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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Wellenformgestalten eines
Lichtsignals.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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In
einem Kommunikationssystem mit optischer Faser bzw. Optische-Faser-Kommunikationssystem,
das in den letzten Jahren zu praktischer Verwendung gebracht wurde,
wird eine Verringerung in Signalleistung aufgrund eines Übertragungsleitungsverlusts,
Koppelverlusts, etc. kompensiert unter Verwendung eines optischen
Verstärkers,
wie zum Beispiel eines Erbium-dotierten Faserverstärkers (EDFA,
erbium doped fiber amplifier). Der optische Verstärker ist
ein Analogverstärker,
der funktioniert zum linearen Verstärken eines Signals. In dieser
Art optischer Verstärker
wird ein verstärktes
spontanes Emissions-(ASE, amplified spontaneous emission)-Rauschen,
das im Zusammenhang mit der Verstärkung erzeugt wird, zugefügt, um eine
Verringerung in dem Signal-zu-Rausch-Verhältnis
(S/N-Verhältnis)
hervorzurufen, so dass die Anzahl der Wiederholer bzw. Repeater
begrenzt wird, was zu einer Begrenzung einer Übertragungsdistanz führt. Ferner ist
eine Wellenformverschlechterung aufgrund der chromatischen Dispersion,
die einer optischen Faser zu eigen ist, und den nicht-linearen optischen
Effekten in der Faser, ein anderer Grund der Übertragungsbegrenzung. Um solch
eine Begrenzung zu überschreiten,
wird ein regenerativer Wiederholer für eine digitale Verarbeitung
eines Signals benötigt,
und es wird gewünscht,
dass solch ein regenerativer Wiederholer realisiert wird. Insbesondere
ist ein vollständig
optischer regenerativer Wiederholer, der in der Lage ist, alle Arten
von Signalverarbeitung auf einer optischen Ebene durchzuführen, wichtig
im Realisieren eines transparenten Betriebs eines Signals, unabhängig von
der Bit-Rate, der Pulsform, etc.
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Die
Funktionen, die benötigt
werden für
den vollständig
optischen regenerativen Wiederholer, sind Amplitudenrestauration
oder Neuverstärkung bzw.
Wiederverstärkung,
Wellenformgestalten oder Umgestalten und Timingrestauration oder
Neutimen. Diese Funktionen werden als 3R-Funktionen bezeichnet,
und insbesondere werden die erste und zweite Funktionen als 2R-Funktionen
bezeichnet.
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Ein
opto-elektro-optisches (O-E-O, Opto-Electro-Optic)-umsetzungsartiges
Gerät und
ein Gerät
eines vollständig
optischen Typs sind bekannt als ein Gerät zum Neuerzeugen bzw. Wiedererzeugen
eines optischen Signals auf der optischen Ebene. Das O-E-O-umsetzungsartige
Gerät ist
ein Gerät zum
einmaligen Umsetzen bzw. Umwandeln eines optischen Signals in ein
elektrisches Signal, als Nächstes
Regenerieren bzw. Neu- oder Wiedererzeugen des elektrischen Signals
auf der elektrischen Ebene und letztendlich Modulieren von Laserlicht
unter Verwendung des regenerierten elektrischen Signals zum Umwandeln
desselben in ein optisches Signal. Andererseits ist das Gerät des vollständig optischen
Typs ein Gerät
zum Wiedererzeugen eines optischen Signals auf der optischen Ebene
ohne Umwandlung in ein elektrisches Signal. Als O-E-O-umwandlungsartiges
bzw. umsetzungsartiges Gerät wurde
schon ein Gerät
verwirklicht, das bei 10 Gb/s arbeitet. Jedoch ist es schwer, da
die Leistungsfähigkeit
abhängt
von der Arbeitsgeschwindigkeit der Elektronik, das O-E-O-umwandlungsartige
Gerät bei 40
Gb/s oder einer höheren
Bit-Rate zu betreiben. Andererseits hat das Gerät des vollständig optischen Typs
noch nicht ein praktisches Niveau erreicht, aber einige Verfahren
wurden vorgeschlagen.
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Ein
optisches Tor bzw. Gate eines Mach-Zehnder-Interferometer-(MZI)-Typs ist bekannt als
ein typisches vollständig
optisch wellenformgestaltendes Gerät. Diese optische Gate ist
konfiguriert durch Integrieren eines Mach-Zehnder-Interferometers,
einschließlich
eines ersten und zweiten nicht-linearen optischen Mediums, jedes
beispielsweise zum Bereitstellen einer Phasenverschiebung auf einem
optischen Wellenleitersubstrat. Messlicht als kontinuierliche Welle
(CW, continuous wave)-Licht oder optische Pulse wird gleichförmig aufgeteilt
in zwei Komponenten, die wiederum zugeführt werden an das erste und
zweite nicht-lineare optische Medium. Die optische Pfadlänge des
Interferometers wird so gesetzt, dass Ausgabelicht nicht erhalten
wird durch Interferenz der zwei Komponenten des Messlichts.
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Signallicht
wird ferner zugeführt
an eines der ersten und zweiten nicht-linearen optischen Medien. Durch
richtiges Einstellen der Leistungen des Signallichts und des Messlichts,
wird ein umgewandeltes optisches Signal synchron mit dem Signallicht
von dem optischen Gate ausgegeben. Das umgewandelte optische Signal
weist die gleiche Wellenlänge
auf, wie die von dem Messlicht.
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Es
wurde vorgeschlagen, einen Halbleiter-Optischen-Verstärker (SOA, semiconductor optical
amplifier) zu verwenden, für
jedes von dem ersten und zweiten nicht-linearen Medium. Beispielsweise wird
ein InGaAs-SOA mit entgegengesetzten Endflächen, behandelt mit Antirefflektionsbeschichtungen, verwendet
als jedes nicht-lineare optische Medium in einem 1,5 μm Band, und
diese nicht-linearen optischen Medien werden integriert auf einem
InP/GaInAsP-Substrat zum Fabrizieren eines optischen Gates. Insbesondere
wurde eine Art von optischem Gate, genannt ultraschneller nicht-linearer Interferometer
(UNI, ultrafast nonlinear interferometer) vorgeschlagen, zum Verbessern
einer Betriebsgeschwindigkeit. In diesem Interferometer wird das
Timing bzw. die Zeiteinstellung eines Durchlaufenlassens der optischen
Pulse durch einen der zwei optischen Pfade leicht verschoben von
dem Timing eines Durchlaufenlassens der optischen Pulse durch den anderen
optischen Pfad, um dabei die Begrenzung hinsichtlich der Arbeit
bzw. Betriebsgeschwindigkeit zu verbessern, aufgrund des Trägereffekts
auf einem Halbleitermedium.
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Ein
nicht-linearer optischer Schleifenspiegel (NOLM, nonlinear optical
loop mirror) ist bekannt als ein anderes herkömmliches wellenformgestaltendes Gerät bzw. Vorrichtung.
Der NOLM enthält
einen ersten optischen Koppler, einschließlich eines ersten und zweiten
optischen Pfads, richtungsgekoppelt miteinander, einen Schleifen-Optischen-Pfad
zum Verbinden des ersten und zweiten optischen Pfads, und einen
zweiten optischen Koppler, einschließlich eines dritten optischen
Pfads, richtungsgekoppelt mit dem Schleifen-Optischen-Pfad.
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Durch
Bilden eines Teils oder des gesamten Schleifen-Optischen-Pfads aus einem nicht-linearen optischen
Medium und Zuführen
von Messlicht und Signallicht entsprechend zu dem ersten optischen Pfad
und dem dritten optischen Pfad, wird ein umgewandeltes optisches
Signal von dem zweiten optischen Pfad ausgegeben.
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Eine
optische Faser wird im Allgemeinen verwendet als das nicht-lineare
optische Medium in dem NOLM. Insbesondere wird ein NOLM, der einen
SOA als das nicht-lineare optische Medium verwendet, als ein SLALOM
(Halbleiterlaserverstärker
in einem Schleifenspiegel bzw. Loop Mirror) bezeichnet.
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Durch
Kombinieren eines wellenformgestaltenden Geräts bzw. Wellenformgestaltungsvorrichtung
und ein optisches Taktregenerierungsgerät, können 3R-Funktionen bereitgestellt
werden. In diesem Fall werden im Allgemeinen Signallicht, das zu 3R-regenerieren
ist, und regenerierte optische Taktpulse, eingegeben in ein optisches
AND-Gate bzw. optisches UND-Gate, in dem Daten, die durch das Signallicht
getragen werden, transferiert werden an den regenerierten optischen
Takt durch die UND-Operation.
Das Wellenformgestalten kann bewirkt werden durch Setzen des wellenformgestaltenden
Geräts
auf die vordere oder hintere Stufe des optischen UND-Gates, oder
durch Bewirken, dass das optische UND-Gate eine wellenformgestaltende Funktion
aufweist.
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Das
wellenformgestaltende Gerät
zum Bereitstellen der optischen 3R-Funktionen weist ein Problem
auf, dass 3R-Funktionen
nicht ausreichend erhalten werden können in einigen Fällen, wegen
einer relativen zeitlichen Abweichung zwischen dem Signallicht und
dem regenerierten optischen Taktpulsen, die eingegeben werden in
das optische UND-Gate. Solch eine relative zeitliche Abweichung kann
durch das Auseinanderdriften zwischen dem Signallicht und den regenerierten
optischen Taktpulsen in dem optischen UND-Gate oder der temporären Instabilität und Zitterns
bzw. Jitter von jedem optischen Puls beispielsweise hervorgerufen
werden.
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Die
3R-Funktionen werden beispielsweise herkömmlich bereitgestellt durch
einen Optischen-Gate-Schalter eines MZI-Typs, wie oben bemerkt.
Die vorliegenden Erfinder haben schon ein wellenformgestaltendes
Gerät vorgeschlagen
zum Bereitstellen der 2R-Funktionen und/oder der 3R-Funktionen (japanische
Patentanmeldung Nr. 11-293189). In diesem Gerät werden 2 NOLMs kombiniert,
um dabei den Freiheitsgrad der Wellenlängenumwandlung in dem Fall
eines Erhaltens einer Funktion eines Wellenformgestaltens oder eines
optischen Gates zu erhöhen.
Jedoch muss beim Ausführen
einer Wellenlängenumwandlung
durch ein optisches UND-Gate, wie zum Beispiel ein NOLM, wie oben
erwähnt,
oder ein optischer regenerativer Wiederholer, einzugebendes Messlicht
bei einer Wellenlänge
erzeugt werden, die vorgesehen ist, letztendlich erhalten zu werden,
so dass die Wellenlänge,
die umgewandelt werden soll, bestimmt wird durch einen Laser zum
Erzeugen des Messlichts.
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In
dem Artikel von Yu et al "Simultaneous All-Optical
Demultiplexing and Regeneration Based on Self-Phase and Cross-Phase
Modulation in a Dispersion Shifted Fiber", Journal of Lightwave Technology, Band
19, Nr. 7, Juli 2001, wird ein Gerät funktionell equivalent zu
einem optischen UND-Gate und verwendet zum Demultiplexen und Regenerieren
von Signalen bei 10 Gb/s, beschrieben, und es wird gezeigt, dass
simultanes vollständig
optisches Demultiplexen und eine Regenerierung nur für eine richtige Auseinanderlaufzeit
bzw. Walkoff-Zeit realisiert werden kann.
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In
dem Artikel von Mamyshev P.V. mit dem Titel "All-Optical
Data Regeneration Based on Self-Phase Modulation Effect", wird eine einfache vollständig optische
Regenerationstechnik beschrieben, in der der Regenerator bzw. Wiedererzeuger das
Rauschen in "Nullen" und die Amplitudenfluktuation
in "Einsen" der Zurückkehr-zu-Null-Optischen-Datenströme unterdrückt.
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In
EP-A-1056173 wird ein Verfahren offenbart, sowie ein Gerät und ein
System für
ein Wellenformgestalten, das einen Verteilte-Rückkopplungs-Laser verwendet.
Die Merkmale in der Präambel
des anhängenden
Anspruchs 1 sind aus diesem Dokument bekannt.
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In
dem Artikel von Simon J.C. et al. mit dem Titel "All-Optical
Regeneration Techniques" werden verschiedene
Techniken präsentiert,
Faser und halbleiterbasierte Geräte
werden angesprochen und 2R und 3R Regenerationsschema werden betrachtet.
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In
EP-A-1328078, das Stand der Technik hinsichtlich Neuheit gemäß Artikel
54(3) und (4) EPÜ ist, wird
ein Verfahren und ein Gerät
zum Wellenformgestalten eines optischen Signals offenbart, das die Schritte
eines Teilens eines optischen Signals in ein erstes und zweites
optisches Signal enthält,
sowie ein Erhöhen
der Pulsbreite des ersten optischen Signals, um wellenformgestaltetes
Licht zu erhalten, Erzeugen von Taktpulsen gemäß dem zweiten optischen Signal,
und Eingeben des wellenformgestalteten Lichts und den Taktpulsen
in optische UND-Schaltung 10, um ein umgewandeltes optisches Signal
zu erhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein wellenformgestaltendes Gerät bereitgestellt, umfassend:
einen optischen Verstärker
zum Verstärken
einer Sequenz bzw. Folge von optischen Pulsen eines Eingangslichtsignals
mit einer ersten Wellenlänge; einen
optischen Teiler zum Teilen der verstärkten Sequenz bzw. Folge der
optischen Pulse des Eingangslichtsignals in eine erste und eine
zweite Folge von optischen Pulsen; einen Wellenformgestalter zum Empfangen
der ersten Folge von optischen Pulsen von dem optischen Teiler und
ausgebildet zum Ausgeben einer Folge von wellenformgestalteten optischen
Pulsen einer konstanten Amplitude; einen optischen Taktregenerator
zum Empfangen der zweiten Folge der optischen Pulse von dem optischen
Teiler und ausgebildet zum Erzeugen eines Pulssignals mit einer
zweiten Wellenlänge
verschieden von der ersten Wellenlänge, und aus einer Folge von
Taktimpulsen bzw. Taktpulsen bestehend; und ein optisches UND-Gate
zum Erzeugen eines umgewandelten Lichtsignals mit einer dritten
Wellenlänge,
verschieden von der ersten Wellenlänge, von der Folge der wellenformgestalteten
optischen Pulse der konstanten Amplitude und der Folge der Taktpulse,
dadurch gekennzeichnet, dass: der Wellenformgestalter ausgebildet
ist zum Verbreitern der zeitlichen Breite von jedem Puls der ersten
Folge von optischen Pulsen; und das optische UND-Gate ausgebildet
ist zum Verbreitern eines Spektrums eines Taktsignals mit der zweiten
Wellenlänge
durch Produzieren einer Kreuzphasenmodulation des Taktsignals mit
der Folge der wellenformgestalteten optischen Pulse der konstanten
Amplitude, und ausgebildet ist zum Extrahieren einer Signalkomponente
von dem spektralverbreiteten Taktsignal, der Signalkomponente mit
einem engeren Band als ein Band des spektralverbreiteten Taktsignals
und mit der dritten Wellenlänge
unterschiedlich von der zweiten Wellenlänge.
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung und die Art und
Weise des Realisierens derselben werden ersichtlicher werden und
die Erfindung selbst wird besser verstanden werden von einem Studium
der folgenden Beschreibung und anhängenden Ansprüchen mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, die einige bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine Grundkonfiguration zeigt, die in einem
Gerät gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines optischen AND-Gate
bzw. UND-Gatters zeigt, das in der Konfiguration von 1 verwendet
wird;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform eines Wellenlängenumwandlers bzw.
Wellenlängenkonvertierers
zeigt, angewandt auf die vorliegende Erfindung;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform des Geräts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform eines Taktregenerators, angewandt
auf die vorliegende Erfindung, zeigt;
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6 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform eines Wellenformgestalters,
angewandt auf die vorliegende Erfindung, zeigt;
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7 zeigt
ein Blockdiagramm, das ein optisches Faserübertragungssystem in Zusammenspiel mit
einem Gerät
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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8 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine andere bevorzugte Ausführungsform
des Wellenlängenumwandlers,
angewandt auf die vorliegende Erfindung, zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Einige
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Durchweg werden im Wesentlichen die gleichen
oder ähnlichen
Teile der Zeichnungen durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In
einem Gerät,
das aus dem Artikel von Yu et al., der oben zitiert wurde, bekannt
ist, wird Messlicht einer Kreuzphasenmodulation (XPM) unterzogen
durch das Signallicht in einem optischen UND-Gate, um dabei das
Spektrum des Messlichtes zu verbreitern, und eine von der Mittelwellenlänge des
Spektrums verschiedene Komponente wird extrahiert von dem verbreiterten
Spektrum durch einen optischen Bandpassfilter, um dabei eine wellenlängenumgewandelte
Signalkomponente zu extrahieren.
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Die
wellenlängenumgewandelte
Signalkomponente wird ferner einer Wellenlängenumwandlung unterzogen,
um dabei die Wellenlänge
der wellenlängenumgewandelten
Signalkomponente gleich zu der Wellenlänge des Originalsignallichts
oder zu einer willkürlichen
Wellenlänge
zu machen. Diese Wellenlängenumwandlung
kann bewirkt werden durch Verbreitern des Spektrums durch Selbstphasenmodulation
(SPM, self phase modulation) und Extrahieren einer von der Mittelwellenlänge des
verbreiterten Spektrums verschiedenen Komponente durch einen optischen
Bandpassfilter. Durch dieses Verfahren kann ein Wellenformgestalten
für eine
Unterdrückung des
Amplitudenrauschens angewandt werden auf das Signallicht.
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Als
ein anderes Verfahren für
die letzte Wellenlängenumwandlung
kann eine Kreuzphasenmodulation (XPM, cross phase modulation) angewandt bzw.
adoptiert werden zum Verbreitern des Spektrums.
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Als
das einzugebende Probenlicht bzw. Messlicht in das optische UND-Gate
oder einen Wellenformgestalter zum Ausführen von XPM, kann ein kontinuierliches
Wellenlicht (CW-Licht) oder eine optische Pulsfolge verwendet werden.
Jedoch werden in den Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden Erfindung,
optische Taktpulse, die von dem Original- bzw. Ursprungssignallicht
regeneriert werden, als die optische Pulsfolge verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
ein optisches Signalverarbeitungsgerät bereitzustellen, wie zum
Beispiel ein optisches 3R-Gerät,
Wellenlängenumwandlungsgerät und optischen Demultiplexer,
die ein Amplitudenrauschen und Jitter des Signallichts unterdrücken können und
eine optische Signalverarbeitung für ein Hochgeschwindigkeitssignal
stabil ausführen
können.
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Bezugnehmend
auf 1 wird eine Grundkonfiguration gezeigt, die in
einem Gerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Das
Eingangssignallicht mit einer Wellenlänge λs wird verstärkt durch einen optischen Verstärker 2,
wie zum Beispiel einem EDFA (erbium-dotierten Faserverstärker), um
eine passende Leistung zu erhalten, und wird als Nächstes zugeführt an ein
optisches UND-Gate 4. Andererseits wird das Messlicht mit
einer Wellenlänge λp zugeführt an das
optische UND-Gate 4 mit einer passenden Leistung.
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In
dem optischen UND-Gate 4 wird umgewandeltes Licht mit einer
Wellenlänge λs' erhalten durch das
logische Produkt, produziert durch nicht-lineare optische Effekte.
Das von dem optischen UND-Gate 4 ausgegebene umgewandelte
Licht wird eingegeben in den Wellenlängenumwandler 6.
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Der
Wellenlängenumwandler 6 arbeitet
zum Umwandeln der Wellenlänge
des eingegebenen umgewandelten Lichts in eine Wellenlänge λc und zum Ausgeben
eines regenerierten Lichts mit der Wellenlänge λc. Die Wellenlänge λc des regenerierten Lichts
kann beispielsweise gleich der Wellenlänge λs des Eingangssignallichts gesetzt
werden.
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Das
optische UND-Gate 4 zum Ausführen der Wellenlängenumwandlung
in eine willkürliche Wellenlänge kann
realisiert werden unter Verwendung eines spektralen Verbreiterns
durch XPM.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration des optischen UND-Gates 4 zeigt,
das in 1 gezeigt wird.
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Das
optische UND-Gate 4 enthält einen optischen Koppler 8 zum
Kombinieren des Eingangssignallichts und des Messlichts, sowie eine
optische Faser 10 als ein nicht-lineares optisches Medium zum Eingeben
des Signallichts und des Messlichts von dem optischen Koppler 8,
und ein optisches Bandpassfilter (BPF) 12, an das Licht,
ausgegeben von der optischen Faser 10, zugeführt wird.
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Wenn
optische Pulse eingegeben werden in das optische nicht-lineare Medium,
wird ein Zwitschern bzw. Chirpen induziert durch XPM, um dabei das
Spektrum des Messlichts zu verbreitern.
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Wie
in einem oberen Teil der 2 gezeigt, werden das Eingangssignallicht
mit einer Wellenlänge λs und das
Messlicht mit einer Wellenlänge λp kombiniert
durch den optischen Koppler 8 und eingegeben in die optische
Faser 10.
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Als
Messlicht kann Kontinuierliche-Welle-Licht (CW-Licht) oder eine
andere optische Pulsfolge, wie in 2 gezeigt,
verwendet werden. Insbesondere können
optische Taktpulse, erzeugt von dem ursprünglichen Signallicht, als die
optische Pulsfolge verwendet werden.
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Es
wird aus 2 verstanden, dass das Spektrum
des Messlichts verbreitert wird mit Bezug auf die Mittelwellenlänge λp in der
optischen Faser 10.
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In
dem Bereich dieses verbreiterten Spektrums wird eine Signalkomponente
extrahiert durch das optische Bandpassfilter 12 mit einem
Bandpass, dessen Mittelwellenlänge λs' unterschiedlich
ist von der Wellenlänge λp. Dieses
Durchlassband wird enger gesetzt als die Breite des verbreiterten
Spektrums.
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Selbst
in dem Fall, dass die Amplituden der Pulse des Signallichts, die
normalerweise konstant sein sollten, unterschiedlich sind voneinander,
wegen der Verzerrung durch die Übertragung
oder ähnlichem
(Amplitudenfluktuation oder Amplitudenrauschen), ist das Spektrum
in dem Bereich konstant, wo ein Chirpen erzeugt wird, so dass die
Amplitudenfluktuationen unterdrückt
werden können.
In anderen Worten kann eine Wellenformgestaltungsfunktion erhalten
werden.
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Detaillierter
gesagt, werden eine kleine Chirp-Komponente und eine große Chirp-Komponente
in dem optischen Bandpassfilter 12 entfernt. Die kleine
Chirp-Komponente beinhaltet hauptsächlich Fluktuationen in einer
Leistung-Aus-(Bit
0)-Komponente von einem Nullpunkt (beispielsweise Wellenformverschlechterung
aufgrund der Gruppengeschwindigkeitsdispersion (GVD, group velocity
dispersion)) und eine kleine Neigungs-Komponente nahe der Spitze
des Pulses.
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Andererseits
enthält
die große
Chirp-Komponente hauptsächlich
eine große
Neigungs-Fluktuationskomponente nahe der Spitze einer Leistung-An-(Bit
1)-Komponente. Diese Komponenten bestimmen ein optisches Signal-zu-Rausch-Verhältnis (OSNR,
optical signal to noise ratio). Demgemäß ist es möglich, durch Entfernen dieser
Komponenten durch Verwendung des optischen Bandpassfilters 12, eine
Verringerung in OSNR zu unterdrücken,
aufgrund der Leistungsfluktuationen, Extinktionsverhältnisverschlechterung,
Rauschakkumulierung, etc. dieser Komponenten. Demgemäß kann eine
Wellenlängenumwandlung,
begleitet durch die Verbesserung in OSNR, durch die vorliegende
Erfindung bewirkt werden.
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Es
wird bevorzugt, die Mittelwellenlänge λs' in dem Durchlassband des optischen
Bandpassfilters 12 ausreichend von der Mittelwellenlänge λp des Messlichts zu
platzieren, so dass die kleine Chirp-Komponente mit Rauschen und
die große Chirp-Komponente
nicht in dem Ausgangssignalpuls enthalten sind.
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In
dem Fall, dass Signallicht mit Amplitudenfluktuationen eingegeben
wird, wird ein Amplitudenrauschen bei der Wellenlänge λp des Messlichts
größer, als
das bei anderen Wellenlängen.
Demgemäß muss die
Komponente, die der Wellenlänge λp entspricht,
entfernt werden. Ferner enthalten beide Flankenkomponenten des spektralverbreiterten
Lichts, entsprechend der kürzesten
Wellenlänge
und der längsten
Wellenlänge,
viel Rauschen, so dass es bevorzugt ist, diese Komponenten zu entfernen.
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Es
wird bevorzugt, die Breite und Form des Durchlassbandes des optischen
Bandpassfilters 12 passend zu setzen gemäß der Breite
und Form eines benötigten
Pulses. Grundlegend wird es bevorzugt, die Breite des Durchlassbandes
des optischen Bandpassfilters 12 im Wesentlichen gleich
zu der spektralen Breite eines Eingangssignals zu setzen, bevor
es eingegeben wird in eine Übertragungsleitung
und darin verschlechtert wird.
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Als
Material für
das nicht-lineare optische Medium kann eine optische Faser (mit
einer normalen Single-Mode-Optischen-Faser)
verwendet werden.
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Insbesondere
ist eine hoch-nicht-lineare Faser oder eine photonische Kristallfaser
(Holey fiber) passend.
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Der
nicht-lineare Koeffizient dritter Ordnung γ einer Single-Mode- bzw. Mono-Mode-Optische-Faser
für eine Übertragungsleitung
ist ungefähr 2(W–1km–1)
(eine Phase von 2 Radianten rotiert, wenn eine optische Leistung
von 1 W eingegeben wird in eine Faser von 1 km). Im Gegensatz dazu
wurde eine hoch-nicht-lineare Faser mit einem nicht-linearen Koeffizienten
dritter Ordnung γ von
ungefähr
20 (W–1km–1)
und eine photonische Kristallfaser mit einem nicht-linearen Koeffizienten
dritter Ordnung γ von
ungefähr
100 (W–1km–1)
entwickelt.
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Ferner
wird die Phasenverschiebung Δϕ durch
XPM ungefähr
ausgedrückt
als Δϕ = γPL (γ ist der
nicht-lineare Koeffizient dritter Ordnung, P ist die optische Leistung,
und L ist die Länge
des nicht-linearen optischen Mediums.
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Demgemäß wird XPM
und SPM stark erzeugt durch Erhöhen
der Eingangsleistung, so dass auch bewirkt wird, dass die eingangsoptische
Leistung an dem optischen UND-Gate 4 ausreichend erhöht wird
unter Verwendung der optischen Verstärker 2 und 14.
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Beispielsweise
kann, durch Setzen der Leistung P(λs) der Eingangssignallichtwellenlänge λs 10 bis
100 mal die Leistung P(λp)
der Messlichtwellenlänge λp, das Messlicht
effizient XPM unterzogen werden.
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Ferner
wird der nicht-lineare Koeffizient dritter Ordnung γ ausgedrückt als γ = 2πn2/γAeff
(n2 ist der nicht-lineare Brechungsindex,
Aeff ist der effektive Teilbereich, und γ ist die Wellenlänge). Demgemäß ist es
möglich,
durch Reduzieren des effektiven Teilbereichs als Bereich eines Lichtausbreitungsbereichs
des nicht-linearen optischen Mediums, im Wesentlichen den gleichen
Effekt zu erhalten, wie der, der durch Erhöhen der Eingangsleistung erhalten wird.
Während
das optische Bandpassfilter 12, gezeigt in 2,
ein festes Bandpassfilter ist, kann ein durchstimmbares optisches
Filter verwendet werden, anstatt ein gegebenes Band eines Signallichts
zu extrahieren.
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In
dem Fall von nur Reduzieren des Amplitudenrauschens und Umwandeln
der Wellenlänge
des Signallichts in eine willkürliche
Wellenlänge,
ist die in 2 gezeigte Konfiguration ausreichend.
Jedoch kann, in dem Fall eines Wiedererstellens der ursprünglichen
Wellenlänge
der umgewandelten Wellenlänge
oder Umwandeln der Wellenlänge
des Signallichts in eine Wellenlänge,
die sich außerhalb
des XPM-verbreiteten spektralen Bereichs befindet, die Ausgabe von
dem optischen UND-Gate 4 zugeführt werden an den Wellenlängenumwandler 6,
wie in 1 gezeigt, um eine weitere Wellenlängenumwandlung
auszuführen.
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Spezifische
Konfigurationen des Wellenlängenumwandlers 6 werden
nun beschrieben mit Bezug auf die 3 und 8.
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In
der in 3 gezeigten Konfiguration ist das umgewandelte
Licht mit der Wellenlänge λs' zuerst verstärkt durch
einen optischen Verstärker 16, um
eine passende Leistung zu erhalten, und wird dann eingegeben in
eine optische Faser 18 als ein nicht-lineares optisches
Medium. Als Ergebnis wird das Spektrum des umgewandelten Lichts
verbreitert mit Bezug auf seine Mittelwellenlänge λs' durch Selbst-Phasen-Modulation (SPM).
Ferner wird dieses umgewandelte Licht mit einem verbreiterten Spektrum
zugeführt
an ein optisches Bandpassfilter 20 mit einem Durchlassband,
dessen Mittelwellenlänge
die gleiche ist wie die Wellenlänge λs des ursprünglichen
Signallichts, wobei eine Signalkomponente mit einer Wellenlänge λs von dem
umgewandelten Licht mit dem verbreiterten Spektrum extrahiert wird.
Daher wird das regenerierte Licht mit der Wellenlänge λs ausgegeben
von dem Wellenlängenumwandler 6.
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Durch
Ausführen
dieser Wellenlängenumwandlung
können
Amplitudenfluktuationen, die noch übrig bleiben nach dem optischen
UND-Gate 4 (siehe 1) weiter
unterdrückt
werden. Das Prinzip der Unterdrückung
der Amplitudenfluktuationen ist ähnlich,
zu dem, in dem Fall eines Anwendens von XPM, der oben erwähnt wurde,
deshalb wird die Beschreibung desselben hierin weggelassen.
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8 zeigt
eine andere Konfiguration des Wellenlängenumwandlers 6.
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In
der in 8 gezeigten Konfiguration enthält der Wellenlängenumwandler 6 eine
optische Faser 101, optische Verstärker 161 und 141 und
ein optisches Filter 201.
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Umgewandeltes
Licht mit einer Wellenlänge λs' von dem optischen
UND-Gate (siehe 1) und CW-Licht als Messlicht
mit einer Wellenlänge λp' werden eingegeben
in die optische Faser 101.
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Das
Spektrum des CW-Lichts (λp') wird verbreitert
durch XPM mit dem umgewandelten Licht (λs') in der optischen Faser 101,
und das CW-Licht (λp') wird umgewandelt
in Signallicht mit der gleichen modulierten Komponente, wie der
des umgewandelten Lichts (λs').
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Die
Wellenlänge λs des Signallichts,
dessen Spektrum verbreitert wurde mit Bezug auf seine Mittelwellenlänge λp' durch XPM, wird
als nächstes
extrahiert durch das optische Filter 201, um dabei regeneriertes
Licht mit einer Wellenlänge λs zu erhalten.
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Die
durch das optische Filter auszuwählende Wellenlänge kann
gleichgesetzt werden zu einer willkürlichen Wellenlänge des
spektral verbreiterten Signallichts, dessen Mittelwellenlänge λp' ist, wobei die Wellenlänge λs des Signallichts,
eingegeben in das optische Signalregenerierungsgerät, restauriert
wird oder die Wellenlänge λs in eine
andere Wellenlänge umgewandelt
wird.
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Durch
Ausführen
dieser Wellenlängenumwandlung
können
Amplitudenfluktuationen, die noch übrigbleiben nach dem optischen
UND-Gate 4 (siehe 1) weiter
unterdrückt
werden.
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Um
effektiv XPM in der optischen Faser 101 zu produzieren,
wird das umgewandelte Licht (λs'), das in die optische
Faser 101 einzugeben ist, verstärkt durch den optischen Verstärker 161,
wie benötigt.
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Ferner
wird das in die optische Faser 101 einzugebende CW-Licht
(λp') verstärkt durch
den optischen Verstärker 141,
weil das optische S/N-Verhältnis
des regenerierten Lichts (λs)
proportional ist zu dem Leistungsniveau des Cw-Lichts (λp').
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Das
Verhältnis
zwischen den Ausgangsleistungen von den optischen Verstärkern 161 und 141 ist ähnlich,
zu dem, das in 2 gezeigt ist, und Erhöhen der
Leistung des umgewandelten Lichts (λs') wird bewirkt beim Produzieren von
XPM.
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Durch
Verwenden der in 3 oder 8 gezeigten
Konfiguration als Wellenlängenumwandler 6,
kann ein spektrales Verbreitern und seine damit im Zusammenhang
stehende Amplitudenrauschunterdrückung
bewirkt werden. Demgemäß kann,
während
das in 2 gezeigte optische UND-Gate 4 ein optischer
Kehr-Schalter ist, der XPM verwendet, irgendeine andere Einrichtung,
wie zum Beispiel NOLM und UNI (ultrafast nonlinear interferometer,
ultraschneller nicht-linearer Interferometer) angewandt werden als
das optische UND-Gate 4.
Ferner kann irgendein anderes Mittel, das nicht-lineare optische Effekte verwendet,
wie zum Beispiel Vier-Wellen-Mischen und Unterschiedsfrequenzerzeugung
angewandt werden.
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Die
Konfigurationen von 3 und 8 können in
Kombination verwendet werden für
Signalausgaben in einer O-E-O-Umwandlung, beispielsweise.
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In
der in 1 gezeigten Konfiguration können das optische UND-Gate 4 und
der Wellenlängenumwandler 6 individuell
verwendet werden oder in Kombination, um dabei das Spektrum zu verbreitern und
eine willkürliche
Wellenlänge
auszuwählen,
was daher verschiedene Arten von optischen Schalten, einschließlich optischer
3R erlaubt.
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Es
ist wichtig, die Dispersion in der optischen Faser zu betrachten,
die als das nicht-lineare optische Medium verwendet wird, das mit
Bezug auf 2, 3 und 8 erwähnt wurde.
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Aus
dem Gesichtspunkt des effektiven spektralen Verbreiterns, ist es
bevorzugt, die Dispersion der Wellenlänge (λp) zu verringern und die Wellenlänge (λp) in eine
Region mit anomaler Dispersion zu setzen. Jedoch wird, falls die
Dispersion zu klein nahe Null ist, ASE-(verstärkte spontane Emission)-Rauschen,
erzeugt von einem optischen Verstärker oder ähnlichem, nicht linearverstärkt (Modulationsinstabilität), was
eine Verschlechterung in S/N hervorruft. Demgemäß ist es effektiv, eine optische Faser
in einer Region mit normaler Dispersion zu verwenden, um eine hohe
S/N sicherzustellen. In diesem Fall ist jedoch ein spektrales Verbreitern
begrenzt.
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Demgemäß wird in
dem Fall, dass eine große
Wellenlängenverschiebung
Priorität
hat, eine Region mit anormaler Dispersion bevorzugt ausgewählt, wobei
in dem Fall, dass eine hohe S/N über
eine Wellenlängenverschiebung
Priorität
hat, eine Region mit normaler Dispersion bevorzugt ausgewählt wird.
Daher wird es bevorzugt, eine Optimaldispersion gemäß einem
System, wie benötigt,
zu setzen.
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In
dem Fall eines Verwendens einer optischen Pulsfolge als Messlicht,
ist es bevorzugt, den Ausbreitungsunterschied zwischen dem Signallicht und
dem Messlicht in der optischen Faser 10 zum Produzieren
von XPM zu unterdrücken
(siehe 2).
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Aus
diesem Gesichtspunkt ist es bevorzugt, die Dispersion zu verringern.
Beispielsweise kann die Dispersion verringert werden durch ein Verfahren
eines Platzierens von beiden der Wellenlänge des Signallichts und der
Wellenlänge
des Messlichts in einer Region mit normaler Dispersion oder in einer
Region mit anomaler Dispersion, ein Verfahren eines Platzierens
von beiden den Wellenlängen
symmetrisch mit Bezug auf eine Null-Dispersionswellenlänge zum Minimieren des Ausbreitungsunterschieds
bzw. Gangunterschieds, ein Verfahren eines Verwendens einer dispersionsabgeflachten
Faser oder ein Verfahren eines Verwendens einer Dispersionskompensation.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform des Geräts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Dieses Gerät
bzw. Vorrichtung enthält
einen optischen Verstärker 22,
einen optischen Koppler 24, einen Wellenformgestalter 26, einen
optischen Taktregenerator 28, ein optisches UND-Gate 4 und
einen Wellenlängenumwandler 6.
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Das
optische UND-Gate 4 und der Wellenlängenumwandler 6 können die
gleichen sein, wie diese, die in 1 gezeigt
sind.
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Ein
optisches Signal (Eingangssignallicht) mit einer Wellenlänge λs, das zu
wellenformgestalten ist, wird verstärkt durch den optischen Verstärker 22 und
als nächstes
geteilt in ein erstes und zweites Signallicht durch den optischen
Koppler 24.
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Das
erste Signallicht wird zugeführt
zu dem Wellenformgestalter 26. In dem Wellenformgestalter 26 werden
die Pulsbreiten des ersten Signallichts erhöht, um wellenformgestaltetes
Licht (Wellenlänge λs) zu erhalten.
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Das
wellenformgestaltete Licht, das so erhalten wird, wird ausgegeben
von dem Wellenformgestalter 26.
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Andererseits
wird das zweite Signallicht zugeführt an den optischen Taktregenerator 28.
In dem optischen Taktregenerator 28 werden Taktpulse als Messlicht
mit einer Wellenlänge λp erzeugt
gemäß dem zweiten
Signallicht.
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Sowohl
das wellenformgestaltete Licht, als auch die Taktpulse werden zugeführt an das
optische UND-Gate 4. In dem optischen UND-Gate 4 wird
ein umgewandeltes optisches Signal (umgewandeltes Signallicht) mit
einer Wellenlänge λs' synchron ausgegeben
mit der Zeit, während
der das wellenformgestaltete Licht und die Taktpulse koexistieren.
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Die
Wellenlänge λs' des umgewandelten
Signallichts, ausgegeben von dem optischen UND-Gate 4,
wird umgewandelt in eine Wellenlänge λc, (bevorzugt λc = λs), in dem
Wellenlängenumwandler 6,
um regeneriertes Licht zu erhalten.
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Der
optische Taktgenerator 28 dient zum Regenerieren von Taktpulsen
mit Referenzzeitintervallen von Signallicht, das ungeordnet in Zeitintervallen ist.
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Beispielsweise
wird, in dem Fall eines Signallichts mit einer Geschwindigkeit von
160 Gb/s, eine Folge von Pulsen mit einer Frequenz von 160 GHz,
angeordnet bei 6,25 ps Intervallen, erzeugt. Die Erzeugung der Taktpulse
kann bewirkt werden durch zuerst Umwandeln eines optischen Signals
in ein elektrisches Signal, dann Neutimen bzw. Retimen des elektrischen
Signals und als nächstes
Oszillieren eines modenfesten Lasers (MLL, mode-locked laser) unter
Verwendung des elektrischen RF-Signals. Alternativ kann der MLL
direkt oszilliert werden ohne opto/elektronische Umwandlung.
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Jedoch überschreitet,
in dem Fall eines Hochgeschwindigkeitssignals von 160 Gb/s, die
Signalgeschwindigkeit die Grenze der Arbeitsgeschwindigkeit der
Elektronik, und die Realisierung des MLL, der bei solch einer Hochgeschwindigkeit
arbeitet, ist auch schwierig. Demgemäß ist es bevorzugt, eine Pulsfolge
von geringerer Geschwindigkeit, wie zum Beispiel 10 GHz zu regenerieren
und als nächstes Taktpulse
von 160 GHz zu generieren, unter Verwendung von OTDM (optischen
Zeitmultiplexen, optical time division multiplexing).
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5 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform des optischen Taktregenerators 28 zeigt,
der in 4 gezeigt ist. Dieser Taktregenerator enthält einen
optischen Pfad 42, bereitgestellt zwischen einem Eingangsanschluss 38 und
einem Ausgangsanschluss 40, und einen aktiven Ringlaser 44,
einschließlich
einer optischen Schleife 43, die optisch gekoppelt ist
(beispielsweise gerichtet gekoppelt) mit dem optischen Pfad 42.
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Signallicht
(zweites optisches Signal) mit einer Wellenlänge λs und einer Geschwindigkeit
fs wird zugeführt
an den Eingangsanschluss 38. Der aktive Ringlaser 44 enthält einen
optischen Verstärker 46 zum
Kompensieren von Verlust in der optischen Schleife 43,
so dass Laseroszillation auftritt in der optischen Schleife 43,
sowie ein Anpasser 48 zum Anpassen der optischen Pfadlänge der
optischen Schleife 43, so dass die Geschwindigkeit (oder
Frequenz) fs gleich wird oder mehrzahlige Vielfache von dem Kehrwert
einer Rezirkulierungsperiode der optischen Schleife 43,
und einen optischen Modulator (oder nicht-lineares optisches Medium) 50 für ein Mode-Locken
bzw. Mode-Festsetzen der Laseroszillation gemäß dem Signallicht. Der aktive
Ringlaser 44 kann ferner ein optisches Bandpassfilter 45 mit
einem Durchlassband enthalten, einschließlich der Wellenlänge λp der Laseroszillation.
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Mit
dieser Konfiguration wird die Laseroszillation des aktiven Ringlasers 44 mode-gelockt
bzw. die Mode festgesetzt, so dass die Taktpulse mit der Wellenlänge λp und der
Frequenz fs erzeugt werden und ausgegeben werden von dem Ausgangsanschluss 40.
Demgemäß können Taktpulse
erhalten werden ohne den Bedarf an opto/elektrischer Umwandlung,
und es ist möglich,
einen gesamtoptischen Taktregenerator bereitzustellen, der unempfindlich
ist auf die Geschwindigkeit und Pulsform des Signallichts.
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Der
optische Modulator 50 kann bereitgestellt werden durch
einen elektro/optischen Modulator, wie zum Beispiel ein LiNbO3-Intensitätsmodulator und ein EA (Elektro-Absorbtions)-Modulator.
Alternativ kann ein Modulationsverfahren, das nicht-lineare optische
Effekte zweiter Ordnung oder dritter Ordnung oder Kreuzverstärkungsmodulation
verwendet, angewandt werden. Beispielsweise wird in dem Fall eines
Verwendens von Vier-Wellen-Mischen in einer optischen Faser, die
Wellenlänge λs des Signallichts auf
eine Wellenlänge
nahe der Nulldispersionswellenlänge
der Faser gesetzt, um effektiv kontinuierlich oszilliertes Licht
zu amplitudenmodulieren, womit Taktpulse erzeugt werden. In dem
Fall eines Verwendens eines halbleiteroptischen Verstärkers (SOA) kann
Signallicht verwendet werden als Pumplicht. In dem Fall eines Verwendens
von Vier-Wellen-Mischen
in einem DFB-LD in seinem oszillierenden Zustand, wird die Wellenlänge des
Signallichts gesetzt auf eine Wellenlänge, die von der Wellenlänge des oszillierten
Lichts in dem DFB-LD verschieden ist, und dieses Signallicht wird
eingegeben mit einer relativ hohen Leistung, um Verstärkungssaturierung
zu induzieren, womit die Effizienz des Vierwellenmischens moduliert
wird. Ferner kann das kontinuierlich oszillierte Licht effektiv
amplitudenmoduliert werden durch einen Kreuzverstärkungsmodulation
(XGM, cross gain modulation)-Effekt.
Dieser Effekt eines XGM zeigt sich auch in dem Fall eines Verwendens von
Vier-Wellen-Mischen in einem SOA, so dass XGM verwendet werden kann.
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Ferner
kann in dem Fall eines Verwendens von nicht-linearen optischen Effekten zweiter
Ordnung im Wesentlichen der gleiche Effekt erhalten werden unter
Verwendung von Signallicht als Pumplicht. Andererseits kann, in
dem Fall eines Verwendens von Kreuzphasenmodulation (XGM), eine Amplitudenmodulation
erzeugt werden beispielsweise unter Verwendung von Polarisationsfluktuationen aufgrund
der Phasenmodulation.
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Der
Wellenformgestalter 26 wird bereitgestellt, um den Jitter
von optischen Pulsen zu unterdrücken.
Für das
Verständnis
seines Arbeitsprinzips wird nun ein Fall untersucht, wo ein solches
Wellenformgestalten nicht ausgeführt
wird. Da das Signallicht vorübergehend
ungeordnet ist, enthält
es einen Teil, der mit den Taktpulsen synchronisiert ist, und einen
Teil, der ein wenig verschoben von den Taktpulsen in dem optischen
UND-Gate 4 ist.
Beispielsweise ist in dem Fall eines Verwendens eines hochgeschwindigkeitsoptischen
Schalters, wie zum Beispiel einem NOLM (nonlinear optical loop mirror)
als das optische UND-Gate 4, die Amplitude des resultierenden
umgewandelten Lichts nicht konstant wegen der obigen zeitlichen
Verschiebung. Demgemäß wird, falls
der Grund der zeitlichen Verschiebung ein Rauschen ist, wie zum
Beispiel Jitter, ein Amplitudenrauschen hinzugefügt zu dem umgewandelten Licht.
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Um
das Zufügen
von solch einem Rauschen zu verhindern, werden die Pulsformen des
Signallichts, das in das optische UND-Gate 4 einzugeben ist,
rechtwinklig in dieser bevorzugten Ausführungsform gemacht. Demgemäß kann die
optische UND-Operation zwischen dem Signallicht und den Taktpulsen
immer bewirkt werden innerhalb der Breite von jedem rechtwinkligen
Puls, so dass die Hinzufügung
von Amplitudenrauschen, wie oben erwähnt, unterdrückt werden
kann, um dabei das Rauschen, wie zum Beispiel Jitter zu verringern.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform des Wellenformgestalters 26,
der in 4 gezeigt ist, zeigt. Eine optische Faser 56 wird
verwendet als eine optische Wellenleiterstruktur 54 zum
Bereitstellen von nicht-linearen optischen Effekten. Die GVD (Gruppengeschwindigkeitsdispersion)
der optischen Faser 56 ist β2, und
die optische Faser 56 gibt eine normale Dispersion und nicht-lineare
Effekte dritter Ordnung an das zugeführte Signallicht.
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Ein
Eingangspuls (erstes optisches Signal) mit einer Mittelwellenlänge λs wird verstärkt durch
einen optischen Verstärker 52,
um eine Leistung zu erhalten, die groß genug ist, um ein benötigtes Chirpen zu
erzeugen, und als nächstes
wird er eingegeben in die optische Faser 56. In der optischen
Faser 56 wird ein Chirpen induziert durch SPM (Selbst-Phasen-Modulation),
um dabei das Spektrum zu verbreitern (zu zerstreuen).
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In
der optischen Faser 56 wird der Chirp bzw. das Zwitschern
induziert durch SPM, so dass die Führungsflanke des optischen
Pulses sich in Richtung längerer
Wellenlängen
verschiebt, und die nacheilende Flanke des optischen Pulses sich
in Richtung kürzerer
Wellenlängen
verschiebt. Beispielsweise erhöht
sich in dem Fall, dass die optische Faser 56 eine Faser
mit normaler Dispersion ist, die GVD mit einer Erhöhung in
der Wellenlänge.
Demgemäß wird die Zeitbreite
des optischen Pulses vergrößert durch
das obige Zwitschern bzw. Chirpen. Der optische Puls kann rechtwinklig
verbreitert werden durch passendes Erhöhen der Dispersion der optischen
Faser, so dass die Wellenform in einer kurzen Zeit sich schnell ändert und
durch Eingeben eines hochleistungsoptischen Pulses in die optische
Faser, dessen vorauseilende und nacheilende Flanken so steil wie
möglich sind.
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Tatsächlich sind
die nicht-linearen Effekte dritte Ordnung endlich und eine Faserlänge wird
deshalb benötigt.
Ein Pulsverbreiten aufgrund von nur chromatischer Dispersion anstatt
eines Pulsverbreiterns aufgrund des Chirps, der oben erwähnt wurde, tritt
speziell bei dem Ende eines optischen Pulses auf, wo die nicht-linearen
Effekte relativ klein sind. In solch einem Fall befindet sich ein
Dispersionskompensator bevorzugt an dem Ausgangsende der optischen
Faser, so dass für
das Verbreitern aufgrund der chromatischen Dispersion kompensiert
werden kann, und damit ein optischer Puls mit einer nahezu gewünschten
Form erhalten wird. Beispielsweise kann, unter Verwendung einer
optischen Faser mit einer Dispersion, entgegengesetzt im Vorzeichen
zu der Dispersion der Faser mit normaler Dispersion als Dispersionskompensator,
die Dispersion der Faser mit normaler Dispersion effektiv kompensiert
werden. Der Wert der Dispersion der optischen Faser und die Menge
an Kompensation durch die optische Faser als Dispersionskompensator,
kann passend angepasst werden gemäß der Bedingungen des eingangsoptischen
Pulses der zu verwendenden optischen Faser.
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Zusätzliche
Information hinsichtlich des rechtwinkligen pulserzeugenden Verfahrens
unter Verwendung einer Faser mit normaler Dispersion, wird im Detail
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-34454 beispielsweise
beschrieben. Andere Verfahren zum Erhalten von rechtwinkligen Pulsen, als
durch Verwenden einer optischen Faser in einem Bereich mit normaler
Dispersion, wie erwähnt
mit Bezug auf 4, können ein Verfahren enthalten,
das ein Fasergitter bzw. Fiber-Grating verwendet und ein Verfahren
eines Aufteilens von optischen Pulsen in zwei orthogonal polarisierten
Wellen, Anwenden von zeitlicher Verzögerung auf diese polarisierten
Wellen und dann Kombinieren dieser polarisierten Wellen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 wird ein optisches Faserübertragungssystem
gezeigt, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt wird. Signallicht
von einem Sender 62 wird übertragen durch eine erste
Optische-Faser-Übertragungsleitung 64.
Das Signallicht, das übertragen
wird, wird verarbeitet durch ein Gerät 66 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Danach wird resultierendes regeneriertes Licht übertragen
durch eine zweite Optische-Faser-Übertragungsleitung 68,
und empfangen durch einen Empfänger 70.
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Als
Ergebnis einer Verarbeitung in dem Gerät 66 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Wellenformgestalten oder ähnliches an dem Signallicht
bewirkt werden. Das heißt,
dass das Signallicht, das in seiner Qualität durch die Übertragung
durch erste Optische-Faser-Übertragungsleitung 64 verschlechtert
wird, eine optische 3R-Regeneration in dem Gerät 66 gemäß der vorliegenden
Erfindung durchläuft,
womit die Qualität
und das Erlauben der Expansion der Übertragungslänge verbessert
werden.
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Obwohl
nicht gezeigt, können
einer oder mehrere optische Verstärker angeordnet werden an den
Optischen-Faser-Übertragungsleitungen 64 und/oder 68,
um ein System zu konfigurieren, das in der Lage ist, für Verluste
zu kompensieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, ist es möglich, ein Amplitudenrauschen
zu entfernen und die Wellenlänge
des Signallichts in eine willkürliche
Wellenlänge
umzuwandeln durch Ausführen
von einem spektralen Verbreitern und Filtern.
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Demgemäß ist es
möglich,
ein Verfahren und Gerät
für ein
Wellenformgestalten bereitzustellen, das ausreichende 2R-und/oder 3R-Funktionen
erhalten kann, und eine Funktion eines ultraschnellen optischen
Schaltens.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht begrenzt auf die Details der oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen.
Der Umfang der Erfindung ist definiert durch die angehängten Ansprüche und
alle Änderungen
und Modifikationen, die innerhalb des Umfangs der Ansprüche fallen,
sind deshalb als durch die Erfindung eingeschlossen zu betrachten.