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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verarbeiten
von optischen Signalen, ohne die optischen Signale in elektrische
Signale zu konvertieren, und insbesondere betrifft sie die Verbesserung
sowohl der Anpassungsfähigkeit
eines optischen Kommunikationssystems, als auch der Flexibilität des Systems bei
jeder Art von Knotenpunkt eines optischen Netzwerkes.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Um
eine Hochgeschwindigkeits-Kommunikation mit großem Durchsatz zu ermöglichen,
wird gegenwärtig
ein optisches Kommunikationssystem entwickelt, und ein Teil der
Entwicklung ist kommerzialisiert. Da solch ein optisches Kommunikationssystem
Signale mit einer Bitrate von 10 GHz und mehr handhabt, müssen die
Signale mit Geschwindigkeiten, die diesen Bitraten entsprechen,
verarbeitet werden. Aber wenn optische Signale in elektrische Signale
konvertiert werden, können
elektronische Einrichtungen nicht bei so hoher Geschwindigkeit arbeiten,
dass optische Signale gehandhabt werden können, was ein Hindernis für die Implementierung
der oben beschriebenen optischen Hochgeschwindigkeits-Kommunikation mit
großem
Durchsatz darstellt. Deshalb müssen
vollständig
optische Einrichtungen zum Verarbeiten optischer Signale entwickelt werden,
ohne dass diese Signale in elektrische Signale konvertiert werden,
um solch eine optische Hochgeschwindigkeits-Kommunikation mit großem Durchsatz
zu implementieren.
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Um
eine optische Kommunikation mit hoher Geschwindigkeit und großem Durchsatz
zu implementieren, wird als herkömmliches
Verfahren zum Verzweigen/Addieren von optischen Signalen ein Verfahren
zum Verarbeiten von Wellenlängen-Multiplexsignalen
(WDM) in einem Wellenlängenbereich
allgemein verwendet. Wenn eine Technologie mit optischer Signalsteuerung
weiter voranschreitet, und jeder WDM-Signalkanal aus Hochgeschwindigkeitssignalen
mit großem
Durchsatz auf Grund optischem Zeitmultiplex (OTDM) besteht, wird
auch das Verzweigen/Addieren von Signalen auf einer Zeitachse in
Zukunft benötigt.
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Aber
das Addieren/Verzweigen von optischen Signalen bei OTDM, wie oben
beschrieben, erfordert eine sehr hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Deshalb kann der Vorteil einer Verwendung von optischen Signalen
bei Kommunikation mit einer genügend
hohen Geschwindigkeit und großem
Durchsatz nicht verwendet werden, da der Betrieb von elektrischen
Einrichtungen langsam ist, wenn optische Signale verzweigt/addiert werden,
nachdem sie in elektrische Signale konvertiert wurden.
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Deshalb
wird eine Anordnung, um das Verzweigen/Addieren von Hochgeschwindigkeits-OTDM-Signalen
zu ermöglichen,
ohne die Signale in elektrische Signale umzuwandeln, in der Zukunft
benötigt.
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In
Morioka T. et al., "Multiple-output,
100 Gbit/s all-optical
demultiplexer based on multichannel four-wave mixing pumped by a
linearly-chirped square pulse",
Electronics Letters, IEE Stevenage, GB, Vol. 30, Nr. 23 vom 10.
November 1994, ist ein vollständig
optischer 100 Gbit/s Zeitbereich-Demultiplexer
mit mehreren Ausgängen
offenbart, der auf Mehrkanal-Vierwellenmischung basiert, der durch
linear-gechirpte
Rechteckpulse gepumpt wird, und ferner, fehlerfreies 100 Gbit/s
nach 6,3 Gbit/s Demultiplex einer 0,42 ps Signalpulskette an gleichzeitig
vier Ausgängen.
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Die
Publikation von Uchiyama K. et al., "100-GB/s Multiple-Channel Output all-optical OTDM Demultiplexing
using Multichannel Four-Wave Mixing in a Semiconductor Optical Amplifier" in IEEE Photonics
Technology Letters, IEEE Inc. New York, US, Vol. 10, Nr. 6 vom 1.
Juni 1998, beschreibt ein System zum ultraschnellen vollständig optischen
Zeit-Demultiplex
mit gleichzeitig mehreren Ausgangskanälen, wobei der Demultiplexbetrieb
auf Mehrkanal-Vierwellenmischung in einem optischen Halbleiterverstärker basiert.
Ferner wird fehlerfreies 100 nach 6,3-Gbit/s Demultiplex an gleichzeitig
fünf Ausgangskanälen beschrieben.
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In
Uchiyama K. et al., "Multiple-channel
output all-optical OTDM demultiplexer using XPM-induced chirp compensation
(MOXIC)", Electronics
Letters, IEE Stevenage, GB, Vol. 34, Nr. 6 vom 19. März 1998,
wird ein vollständig
optischer Zeit-Demultiplexer
beschrieben, der in der Lage ist, gleichzeitig mehrere Kanäle bei Geschwindigkeiten,
die 100 Gbit/s überschreiten,
auszugeben. Sein Betrieb basiert auf zeitlicher und örtlicher Chirp-Kompensation
eines abwärtsgechirpten
Pulstaktes durch Kreuzphasenmodulation (XPM), die eine Signalpulskette
verwendet. Ferner wird fehlerfreies 100 nach 6,3 Gbit/s Demultiplex
an gleichzeitig sechs Ausgangskanälen beschrieben.
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EP 0 892 516 A beschreibt
einen vollständig
optischen Zeitdemultiplex-Schaltkreis mit mehreren Ausgangskanälen, der
einen optischen Pulsstrom eines Zeitmultiplexsignals trennt, und
gleichzeitig jeden Kanal des TDM-Signals an verschiedene Anschlüsse ausgibt.
Ferner wird ein vollständig
optischer TDM-WDM-Konvertierschaltkreis zum Zuordnen verschiedener
Wellenlängen
an jeden Kanal des Pulsstroms des Zeitmultiplexsignals, das aus
einer Übertragungsleitung
eingegeben wird und einen Pulsstrom von Wellenlängenmultiplexsignalen an eine
andere Übertragungsleitung
ausgibt, beschrieben.
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WO
00 72067 A beschreibt eine gelochte optische Faser und andere entsprechende
Hohlraum-Wellenleiter-Strukturen. Eine optische Faser wird offenbart,
die einen Kern und einen Mantel aufweist, wobei der Mantel Löcher enthält, die über die
optische Faser benachbart zum Kern verteilt sind, und einen Abstand
definieren, und beschreibt weiter ein Verfahren zum Leiten von Licht
entlang einer optischen Faser durch Effekte auf Grund einer mittleren
Brechzahl. Es wird auch eine Verbesserung der Modenleistung in den
Löchern
beschrieben. Allgemein beträgt
der Anteil der Modenleistung weniger als 1%, wobei ein Anteil von
10–40%
der Grundmodenleistung in den Löchern
der gelochten Fasern erreicht wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Wellenlängen-Konvertieren/optischen
Addieren von Pulsen zum Realisieren der Addition eines OTDM-Signals
durch Ultrahochgeschwindigkeits-Wellenlängenkonvertierung bereitzustellen,
die sowohl einen kurzen Puls, als auch einen Chirp durch ein nichtlineares
Medium dritter Ordnung verwendet, und Zugang für jeden Kanal ermöglicht,
was ein Problem ist, wenn jeder WDM-Signalkanal in einem optischen
Netzwerk mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und mit sehr großem Durchsatz
in Zukunft gehandhabt wird.
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Die
Additionseinrichtung für
optische Pulse gemäß der vorliegenden
Erfindung demultiplext/multiplext optische Zeitmultiplexsignale
hinsichtlich der Zeit, ohne die Signale in elektrische Signale zu
konvertieren. Die Additionseinrichtung für optische Pulse umfasst eine
Chirp-Einheit, die
einen Frequenzchirp in einem eingegebenen optischen Signal erzeugt,
das aus optischen Pulsen besteht und das Spektrum der optischen
Pulse erweitert, eine Übertragungseinheit,
die einen Teil des erweiterten Spektrums durch einen Bereich um
eine vorgeschriebene Wellenlänge
herum überträgt, und
eine Additionseinheit, die einen optischen Puls entsprechend des übertragenen
Bereichs zu einem optischen Zeitmultiplexsignal mit der vorgeschriebenen
Wellenlänge
addiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Schaltungskonfiguration vereinfacht, und eine
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung realisiert werden, da optische
Zeitmultiplexsignale zeitgemultiplext/zeitgedemultiplext werden
können,
ohne in elektrische Signale konvertiert zu werden. Deshalb wird
die vorliegende Erfindung sehr zur Realisierung eines Zeitmultiplex/Demultiplexgeräts bei optischer
Hochgeschwindigkeitskommunikation in Zukunft beitragen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt die grundlegende
Konfiguration der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt die Konfiguration
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt die Konfiguration
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt die Konfiguration
der dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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5 zeigt die Konfiguration
der vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird Lichtaddition auf einer optischen Zeitachse
durch Extrahieren der gleichen Wellenlängenkomponente wie bei einem
zweiten OTDM-Signallicht, das einen optischen Bandpassfilter verwendet,
realisiert, und dieses extrahierte OTDM-Signallicht wird mit dem zweiten OTDM-Signallicht
kombiniert, während
es zeitsynchronisiert wird, nachdem ein erstes OTDM-Signallicht in ein
nichtlineares Medium dritter Ordnung eingegeben, und das Signallicht
gechirpt wurde.
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Das
Prinzip wird unten beschrieben.
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Ein
Fall wird untersucht, bei dem ein optischer Puls U(z, T) mit einer
Breite T0 und einer Pulsleistung P0 sich durch eine optische Faser ausbreitet.
Die vorliegende Erfindung geht davon aus, dass ein RZ-Signal als
ein optischer Puls verwendet wird. T und z sind jeweils eine Zeit,
die in einem Koordinatensystem während einer
Ausbreitung eines optischen Pulses abläuft, und die Länge der
optischen Faser, die durch den optischen Puls abgedeckt wird.
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Wenn
die chromatische Dispersion β2 dieser optischen Faser nicht so groß ist, und
wenn die Dispersionslänge
LD = T0 2/|β2|
genügend
länger
als eine nichtlineare Länge
in Abhängigkeit
vom optischen Puls LNL = 1/γP0 (γ ist
eine nichtlineare Konstante dritter Ordnung) (LD >> LNL), kann die
Phasenverschiebung durch SPM wie folgt ausgedrückt werden.
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In
der obigen Formel ist zeff = [1 – exp(–αz)/α] eine effektive
(nichtlineare) Wechselwirkungslänge.
In diesem Fall wird der Chirp δω wie folgt
berechnet.
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Da
|U(0, T)|2 der Pulsleistung entspricht (Leistung
in einem Puls), wird gemäß Gleichung
(2) die Flanke der Leistung steiler, je größer der Chirp in jedem Teil
eines optischen Pulses ist. Je länger
die Ausbreitungslänge
z, und je kürzer
die nichtlineare Länge
LNL (je größer γP0),
desto größer ist
der Chirp. Deshalb erzeugt das Chirpen durch SPM Frequenzkomponenten
für einen
optischen Puls, und als Ergebnis wird das Spektrum des optischen
Pulses erweitert.
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Wenn
ein optischer Puls in ein nichtlineares Medium dritter Ordnung mit
einer hohen Pulsleistung eingegeben wird, wird ein Chirp durch SPM
erzeugt, und das Spektrum wird erweitert. Im Einzelnen wird im Falle eines
kurzen Pulses mit hoher Pulsleistung der Chirp sehr groß, und aus
einem optischen Puls wird ein Licht mit breitem Spektrum, das als
Superkontinuum (SC) bezeichnet wird. Da die Antwortzeit eines nichtlinearen Effekts
dritter Ordnung in einer optischen Faser im Bereich von Femtosekunden
liegt, kann jeder Faktor des Spektrums des SC-Lichts als fast vollständig synchronisiert
mit dem ursprünglichen
Eingangssignalpuls angesehen werden, betrachtet man die Tatsache,
dass die Bitrate der optischen Signale in der Größenordnung von ps bis ns liegen.
Deshalb kann ein Puls synchronisiert mit dem Eingangssignalpuls
extrahiert werden, wenn ein Teil des SC-Lichts unter Verwendung eines Bandpassfilters
extrahiert wird. Dies weist darauf hin, dass ein Puls synchronisiert
mit einem Eingangssignalpuls mit einer beliebigen Wellenlänge erzeugt
werden kann. Insbesondere ist das Spektrum in der Breite begrenzt,
wenn es keinen optischen Puls gibt, wenn das Spektrum eines empfangenen
optischen Signals an der Empfangsseite des optischen Signals beobachtet
wird. Aber wenn es einen optischen Puls gibt, wird beobachtet, dass
das Spektrum plötzlich
erweitert ist. Deshalb ist das Spektrum in Synchronisation mit dem
Eintreffen eines optischen Pulses erweitert/begrenzt.
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Ein
Verfahren zum Durchführen
der vollständig
Licht-2R-Reproduktion
von Signallicht, das dieses SC verwendet, ist in der japanischen
Patentveröffentlichung
JP 2001222037 und
JP 2002077052 offenbart.
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Um
einen Chirp durch SPM effektiv zu erzeugen, ist es effektiv, (1)
eine dispersionsarme (optische) Faser (DFF) (Faser, in der die Wellenlänge der
Null-Dispersion einer optischen Faser verschoben ist, und ein Teil
der Faser, der eine fast glatte Dispersionscharakteristik aufweist,
als ein Übertragungsbereich
benutzt wird) zu benutzen, oder (2) den γ-Wert einer optischen Faser
zu erhöhen.
Eine DDF kann durch Durchführen der
Steuerung eines Kerndurchmessers oder der Differenz Δ des speziellen
Brechungsindexes zwischen einem Kern und einem Mantel realisiert
werden.
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Das γ einer optischen
Faser kann wie folgt ausgedrückt
werden.
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In
obiger Gleichung bedeuten jeweils ω, c, n2 und
Aeff eine Kreisfrequenz des Lichts, die
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, der nichtlineare Brechungsindex
einer Faser, und eine effektive Querschnittsfläche des Kerns. Um einen kurzen
aber genügend
langen Chirp zu erzeugen, ist es wirkungsvoll, n2 in
Gleichung (3) zu erhöhen,
oder die Lichtintensität
durch Reduktion eines Feldmodendurchmessers (MFD) zu erhöhen, das heißt, Aeff. Als Mittel zum Erhöhen von n2 gibt
es ein Verfahren, um Fluor zum Mantel, und einen großen Betrag von
GeO2 zu dotieren. Im Falle des Dotierens
der Dichte von GeO2 von 25 bis 30 mol% wird
ein großer
n2-Wert von 5 × 1020 m2/W oder mehr erreicht (im Falle einer normalen
Quarzfaser beträgt
n2 3,2 × 1020 m2/W oder mehr).
Das MFD kann durch die spezielle Brechungsindexdifferenz Δ zwischen
Kern und einem Mantel, durch die optimale Anordnung einer Kernform,
oder durch Verwendung einer Faser mit photonischer Kristallstruktur (gelochte
Faser) reduziert werden. Wenn die spezielle Brechungsindexdifferenz Δ 2,5 bis
3% in der GeO2-dotierten Faser, wie oben beschrieben,
beträgt,
wurde ein MDF von ungefähr
4 μm oder
mehr erreicht. Als Gesamteffekt dieser Effekte wurde eine Faser
mit einem großen γ-Wert von
15 bis 20 W–1km–1 oder
mehr erreicht. Die optische Faser ist zum Beispiel eine Singlemode-Faser.
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Um
die Dispersionslänge
genügend
länger
als die nichtlineare Länge
zu machen, oder sie für
einen Chirp zu kompensieren, ist es vorzuziehen, in der Lage zu
sein, die Gruppengeschwindigkeitsdispersion (GVD) einer solchen
Faser beliebig zu justieren. Dieses Ziel wird auch durch Festsetzen
der Parameter wie folgt möglich.
Als erstes ist während
einer normalen DCF eine spezielle Brechungsindexdifferenz Δ in einer konstanten
MFD erhöht,
während
ein Dispersionswert in einem normalen Dispersionsgebiet erhöht ist.
Aber wenn ein Kerndurchmesser erhöht ist, wird die Dispersion
vermindert. Wenn der Kerndurchmesser reduziert wird, steigt die
Dispersion. Deshalb kann die Dispersion bis Null reduziert werden,
wenn ein Kerndurchmesser in einen Zustand erhöht wird, bei dem ein MDF auf
einen speziellen Wert in dem Wellenlängenbereich von Anregungslicht
gesetzt wird. Umgekehrt kann auch eine gewünschte normale Dispersionsfaser
erhalten werden.
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Eine
hochgradig nichtlineare dispersionsverschobene Faser (HNL-DSF) oder
eine DCF, in der γ =
15 bis 20 W–1km–1 oder
mehr ist, wurde durch solch ein Verfahren realisiert.
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Ein
Verfahren zur hochgenauen Handhabung sowohl einer Null-Dispersions-Wellenlänge, als
auch von GVD in einer HNL-DSF ist in der internationalen Patentveröffentlichung
WO 9808138 offenbart.
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1 zeigt die Grundkonfiguration
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Nachdem
ein Signalpuls mit zentraler Wellenlänge λs auf
eine genügend
hohe Leistung verstärkt
ist, um einen gewünschten
Chirp zu erzeugen, wird er (ein Signalpuls) in eine optische Faser
mit GVD β2 eingegeben, und ein Chirp wird durch SPM
erzeugt. Der gechirpte Puls wird durch einen BPF mit einer zentralen Wellenlänge λs', die von der
zentralen Wellenlänge λs verschieden
ist, geführt.
In diesem Fall wird sowohl die Übertragungs-Bandbreite
und Form des BPF im voraus geeignet eingestellt, so dass diese jeweils
auf eine gewünschte
Pulsbreite und eine gewünschte
Pulsform angepasst sind. Grundsätzlich
wird die Form im voraus auf ein genaues Äquivalent der Spektrumsform
eines Eingangssignalpulses eingestellt. Wenn die Spektrumserweiterung
durch einen Chirp genügend
groß ist,
kann die zentrale Wellenlänge λs' als ein Signallicht
extrahiert werden, das durch Konvertieren der Signalwellenlänge λs in
eine beliebige Wellenlänge
in einem erweiterten spektralen Band erhalten wird.
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2 zeigt die Konfiguration
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird OTDM-Signallicht 1 mit der Wellenlänge λs1 und
ein Eingangssignal 2 mit einer Wellenlänge λs2 verwendet.
Wie in 2 gezeigt ist,
wird SC-Licht aus dem Eingangssignal 2 unter Verwendung einer optischen
Faser erzeugt, und die Wellenlänge
des SC-Lichts wird in die Wellenlänge λs1 unter
Verwendung der zentralen Wellenlänge λs1 eines
BPF (ein präzise
zeitlich passender optischer Puls mit der Wellenlänge λs1,
der aus dem SC-Licht extrahiert ist) konvertiert. Nach der Addition
wird die zeitliche Koordinierung des wellenlängenkonvertierten Lichts durch
einen Verzögerer
(τ) justiert,
wobei sowohl das wellenlängenkonvertierte
Licht, als auch das Signallicht 1 in eine optische Additionsschaltung
eingegeben und addiert werden. In diesem Fall ist es zulässig, um
zu verhindern, dass sich das wellenlängenkonvertierte Licht und
das Signallicht 1 gegenseitig überlappen,
die zeitliche Koordinierung entweder des wellenlängenkonvertierten Lichts oder
des Signallichts 1, anstatt die zeitliche Koordinierung des wellenlängenkonvertierten
Lichts zu justieren. Deshalb kann die Addition von Licht hinsichtlich
der Zeit eines WDM-Signals
realisiert werden.
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Nachdem
ein beliebiger Kanal aus dem OTDM-Signallicht 2 unter Verwendung
einer optischen Abzweigschaltung abgezweigt ist, und die Wellenlänge dieses
abgezweigten Signals in die gleiche Wellenlänge wie das erste OTDM-Signallicht
auf Grund dieser bevorzugten Ausführungsform konvertiert ist,
werden sowohl das abgezweigte Signal, als auch das Eingangslicht
1 in die optische Additionsschaltung eingegeben, und addiert. In
diesem Fall können
als optische Abzweigschaltung alle Schaltungen für das optische Demultiplexen eines
OTDM-Signals verwendet werden. Zum Beispiel werden ein LiNbO3-Modulator, ein EA-Modulator, ein optischer
MZ-Schalter des Interferometertyps, ein Vierwellenmischer, ein Dreiwellenmischer
oder ein Differenzfrequenzgenerator oder ähnliches verwendet.
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3 zeigt die Anordnung der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
dem Beispiel, das in 3 gezeigt
ist, wird ein Vierwellenmischer oder ähnliches als optische Abzweigschaltung
verwendet. In diesem Fall wird, auch wenn ein bestimmter Kanal abgezweigt
ist, das ursprüngliche
Eingangssignal 2 ohne jegliche Konvertierung ausgegeben.
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Eingangssignal
1 enthält
keinen präzise
zeitlich passenden optischen Puls mit der Wellenlänge λs1. Eingangssignal
2 enthält
einen optischen Puls mit der Wellenlänge λs2,
der zu dem Eingangssignallicht 2 addiert werden soll. Die optische Abzweigschaltung
zweigt ein optisches Signal mit der Wellenlänge λs2 von
dem Eingangssignal 2 ab, und das Abzweigsignal wird in die Anordnung,
wie in 1 gezeigt, eingegeben,
welche die grundlegende Anordnung der vorliegenden Erfindung ist.
Dann erzeugt diese in 1 gezeigte
Anordnung SC-Licht aus dem Licht mit der Wellenlänge λs2,
und ein optischer Puls mit der Wellenlänge λs1,
eingegeben mit einer speziellen zeitlichen Koordinierung, wird aus
diesem SC-Licht extrahiert, und als Ergebnis wird ein Signal mit
der konvertierten Wellenlänge λs1 ausgegeben.
Dann wird dieser wellenlängenkonvertierte
optische Puls zu dem Eingangssignal 1 in einer optischen Additionsschaltung
addiert, und ausgegeben.
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4 zeigt die Anordnung der
dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
diesem Fall wird ein optischer Schalter vom Mach-Zehnder (MZ)-Interferometertyp
oder ähnliches als
optische Abzweigschaltung verwendet. Deshalb gibt es einen Zwischenraum
in dem abgezweigten Kanal. In dieser bevorzugten Ausführungsform
wird ein Kanal, der von einem Kanal-OTDM-Signal mit einer anderen Wellenlänge abgezweigt
wurde, in diesen Zwischenraum eingefügt.
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In 4 werden jeweils der optische
Puls mit der Wellenlänge λs1 von
Eingangssignal 1, und der optische Puls mit der Wellenlänge λs2 des
Eingangssignals 2 zu den Eingangssignalen 2 und 1 verzweigt/addiert. Eingangssignal
1 hat eine Wellenlänge λs1,
und eine optische Abzweigschaltung 1 verzweigt einen optischen Puls
mit einer speziellen zeitlichen Koordinierung. Nachdem Signal 1
die optische Abzweigschaltung 1 passiert hat, hat es nicht mehr
einen optischen Puls mit einer speziellen zeitlichen Koordinierung. Ähnlich hat
Eingangssignal 2 eine Wellenlänge λs2 und
eine optische Abzweigschaltung 2 verzeigt einen optischen Puls mit
einer speziellen zeitlichen Koordinierung. Nachdem Signal 2 die
optische Abzweigschaltung 2 passiert hat, hat es nicht mehr einen
optischen Puls mit einer speziellen zeitlichen Koordinierung.
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Dann
wird die Wellenlänge
des Abzweigsignals 1 in die Wellenlänge λs2 durch
die grundlegende Anordnung der vorliegenden Erfindung, wie in 1 gezeigt, konvertiert,
und wird in die optische Additionsschaltung 2 eingegeben. Gleichermaßen wird
die Wellenlänge
des Abzweigsignals 2 in die Wellenlänge λs1 durch die
grundlegende Anordnung der vorliegenden Erfindung, wie in 1 gezeigt, konvertiert,
und wird in die optische Additionsschaltung 1 eingegeben.
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Dann
wird in der optischen Additionsschaltung 1 das Abzweigsignal 2 zu
dem Teil addiert, von dem der optische Puls des Signals 1 extrahiert
ist, und in der optischen Additionsschaltung 2 wird das Abzweigsignal
1 zu dem Teil, von dem der optische Puls des Signals 2 extrahiert
ist, addiert.
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Deshalb
kann ein optischer Puls mit einer speziellen zeitlichen Koordinierung
durch Anwenden dieser bevorzugten Ausführungsform addiert/verzweigt
werden, ohne in elektrische Signale konvertiert zu werden, auch
mit derselben Wellenlänge,
obwohl gewöhnlich
Signale in Einheiten der Wellenlänge
addiert/verzweigt werden.
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5 zeigt die Anordnung der
vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
bei der Erzeugung von SC-Licht in der Grundanordnung, wie in 1 gezeigt, wird Signallicht durch
eine optische Faser gechirpt, und das gechirpte Signallicht, das
SC-Licht ist, wird durch ein Multibandpass-BPF mit zentralen Wellenlängen λs1 bis λsN geleitet,
und WDM-Signalpulse werden ausgegeben. In diesem Fall kann eine
Signalverteilung, ein sog. Mehrfach-Abdruck, realisiert werden, da jedes
dieser ausgegebenen Signale die gleiche Information aufweist, wie
das Eingangssignal. Dadurch kann der optische Signalpuls mit der
Wellenlänge λs des
Eingangssignals als eine Vielzahl von Signalen ausgegeben werden,
wobei jedes eine der Wellenlängen λs1 bis λsN aufweist.
Deshalb kann leicht eine Vielzahl optischer Signale erzeugt werden, wenn
die Signale mehrfach abgeformt und mit verschiedenen Wellenlängen übertragen
werden. Wenn die Signale bei der gleichen Wellenlänge mehrfach
abgeformt werden, können
die Wellenlängen
der optischen Pulse mit jeder Wellenlänge, die wie oben beschrieben
erzeugt wurde, durch das beschriebene Verfahren der grundlegenden
Anordnung der vorliegenden Erfindung konvertiert werden. In diesem
Fall können
die optischen Signale mehrfach bei der gleichen Wellenlänge abgeformt
werden, ohne in elektrische Signale konvertiert zu werden, da die
Wellenlängen
konvertiert werden können,
obwohl die Signale nicht in elektrische Signale konvertiert werden.
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Als
ein optisches Mehrfachbandpassfilter BPF wird ein AWG, ein Schachtelfilter,
ein hintereinandergeschaltetes Fasergitter oder ähnliches verwendet.
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In
der optischen Additionsschaltung der bevorzugten Ausführungsform
wie oben beschrieben, muss die zeitliche Koordinierung der Addition
eines optisches Pulses justiert werden. Als Anordnungen für die zeitliche
Justage wird ein Abstandshaltertyp für die endgültige mechanisch genaue Justage
der Länge,
ein Typ für die
endgültige
genaue Justage der Optischen Pfadlänge durch Anwenden von Druck
auf die optische Faser, ein Typ für die endgültige genaue Justage der optischen
Pfadlänge
eines Wellenleiters durch Anwenden von Spannung auf diesen Wellenleiter,
oder ein Typ zum endgültigen
Justieren der Gruppenverzögerung
in einem Transmissionsmedium durch Ändern der Temperatur usw. auf
das Transmissionsmedium verwendet.
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Als
optische Abzweigschaltung in der bevorzugten Ausführungsform
wie oben beschrieben, können alle
Schaltungen, die für
ein optisches Demultiplexen eines OTDM-Signals anwendbar sind, und (i) ein
optischer/elektrischer (OE) Konversationstyp, (ii) ein optischer
Modulatortyp, (iii) ein optisches Gatter mit einer Interferometer-Anordnung,
und (iv) ein optischer Wellenmischertyp verwendet werden.
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Von
diesen erhält
Typ (i) ein Abzweigsignal durch Konvertieren eines Eingangssignals
in ein elektrisches Signal durch einen Lichtempfänger, wobei ein gewünschter
Zeitfaktor in einer elektrischen Stufe extrahiert wird, und dieses
Signal wieder optisch moduliert wird. Typ (ii) extrahiert eine gewünschte Zeitsignalkomponente
durch Verwenden eines optischen Intensitätmodulators, wie eines EA-Modulators,
eines LiNbO3 oder ähnlichem. Als Typ (iii) werden
eine Vielfalt von Toren, wie ein Mach-Zehnder(MZ)-Interferometer,
ein Michelson-Interferometer (MI), das eine nichtlineare Phasenmodulationsverschiebung
in einem Halbleiter verwendet, ein nichtlinearer optischer Loop-Spiegel
(NOLM), ein Loop-Spiegel,
der einen Halbleiter mit optischer Verstärkung (SLALOM) verwendet, ein
nichtlineares Ultrahochgeschwindigkeits-Interferometer (UNI), usw.
verwendet. Als Typ (iv) wird ein Dreiwellenmischer/Differenzfrequenzgenerator,
der ein nichtlineares Medium zweiter Ordnung verwendet, ein Vierwellenmischer,
der ein nichtlineares Medium dritter Ordnung oder ähnliches
verwendet.
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Obwohl
bei der Beschreibung sowohl des Prinzips, als auch der Anordnung
der bevorzugten Ausführungsformen
ein nichtlinearer Effekt dritter Ordnung ausgenutzt wird, bedeutet
der nichtlineare Effekt dritter Ordnung allgemein folgendes. Insbesondere
ist der nichtlineare Effekt dritter Ordnung eine Wechselwirkung, bei
der die Erzeugungseffizienz von dem Produkt zweier optischer Wellenamplituden
abhängt,
von Wechselwirkungen, die zwischen drei optischen Wellen erzeugt werden.
Dies wird in einer optischen Faser und einer Vielzahl von Kristallen/Halbleitern
erzeugt, und sie enthält
Selbstphasenmodulation (SPM), Kreuzphasenmodulation (XPM) und Vierwellenmischung
(FWM). Das Superkontinuum (SC), das in den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird auch durch einen
nichtlinearen Effekt dritter Ordnung in einer optischen Faser, durch
photonische Kristalle, Halbleitermaterialien oder ähnlichem,
erzeugt.
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Obwohl
es am gängigsten
ist, SC unter Verwendung einer optischen Faser zu erzeugen, kann
auch ein Halbleiterverstärker
verwendet werden, um die Größe zu reduzieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann sowohl die Wellenlängenkonvertierung, als auch
die vollständig
optische Verzweigung/Addition eines OTDM-Signals realisiert werden,
und die Flexibilität
eines photonischen Netzwerks kann folglich verbessert werden.