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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Medienwiedergabestationen und insbesondere
die mit dem Benutzerstandort in Bezug auf Medienwiedergabestationen
verbundenen Probleme.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Mediensysteme
stellen einen allgemein bekannten Teil der modernen Gesellschaft
dar. Viele Menschen besitzen in der Tat mindestens ein Mediensystem
(z.B. ein Audiosystem, ein Videosystem usw.) in ihrem Eigenheim
oder ihrer Wohnung. Gaststätten,
Nachtklubs, Institutionen (z.B. Krankenhäuser) und andere größere Einrichtungen
verfügen über noch
umfassendere Systeme, die zum Abspielen von Musik, Videos und/oder
zum Senden von Nachrichten verwendet werden können.
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Obwohl
die Mediensysteme heute weit verbreitet sind, passen sie sich nicht
ohne weiteres an Ortsveränderungen
des Benutzers an. Eher ist das Gegenteil der Fall. Der Benutzer
muss sich dorthin begeben, wo das Medium wiedergegeben wird, anstatt
umgekehrt. Wenn ein Benutzer zum Beispiel Musik hören möchte, muss
er sich zu einem bestimmten Ort begeben, wo die Musik dargeboten wird,
oder einen neuen Standort (z.B. den Standort eines Lautsprechers)
angeben, wo er die Musik hören
möchte.
Dasselbe gilt für
Videos, denn wenn der Benutzer ein bestimmtes Video sehen möchte, muss er
sich zu einem bestimmten Ort begeben, normalerweise zum Standort
des Videobildschirms, und das betreffende Video auswählen. Heutzutage
trifft es zu, dass der Benutzer von modernen Medienverteilungssystemen
mehr als nur einen Standort im Voraus angeben kann, sodass er sich
ohne wesentliche Unterbrechung zwischen verschiedenen Standorten
bewegen kann. Aber auch diese Flexibilität weist noch deutliche Nachteile
auf. Erstens muss der Benutzer immer noch im Voraus angeben, wo
er oder sie das Medium zu empfangen wünscht, und zweiten kann sich
der Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt nur an einer Stelle befinden,
sodass das Medium möglicherweise
zu einem Standort verteilt wird, wo es nicht benötigt wird oder sogar unerwünscht ist.
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Die
mangelnde Flexibilität
und die Nachteile heutiger Medienverteilungssysteme bleiben so lange erhalten,
bis es einen Mechanismus zur Medienverteilung gibt, bei dem Benutzer
dem Medium nicht von einem zum anderen Standort folgen müssen.
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In
der Patentanmeldung WO 02/07 135 wird ein Verfahren zum Aktivieren
einer interaktiven Medienwiedergabestation beschrieben, die dem
Benutzer eines mobilen Radioempfängers
die Funktionen einer mobilen Anlage zur Verfügung stellt.
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In
der US-Patentanmeldung 2002/164987 werden ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur standortbezogenen Leitwegsteuerung von Daten an
eine Empfangseinheit beschrieben. Bei einer Ausführungsart wird ein Benutzer
durch ein Signal von einer tragbaren Elektronikeinheit erkannt.
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In
der US-Patentanmeldung 2002/0133545 wird ein verbesserter Zustelldienst
mittels einer drahtlosen tragbaren Einheit und der Kanäle eines oder
mehrerer Standorte beschrieben.
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In
der US-Patentanmeldung 2002/0022543 wird ein Verfahren zum Zustellen
von Inhalten an eine Vielzahl mobiler Einheiten beschrieben, die
mittels Bluetooth-Technologie Daten miteinander austauschen können.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung, ein Verfahren
und ein Softwareprogramm, die jeweils auf ein verbessertes Medienverteilungssystem
(Media Distribution System, MDS) zugeschnitten sind. Das verbesserte
MDS der vorliegenden Erfindung ermöglicht es einem Benutzer, sich
von einem ersten zu einem zweiten Standort zu begeben und dabei
das betreffende Übertragungsmedium
zu wechseln, ohne den zweiten Standort im Voraus angeben zu müssen.
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Die
bevorzugte Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung stellt die oben erwähnte Funktion durch Verwendung
einer drahtlosen tragbaren Einheit bereit. Wenn sich der Benutzer
der tragbaren Einheit von einem zum anderen Standort begibt, erkennt
das MDS der bevorzugten Ausführungsart
den neuen Standort der tragbaren Einheit und stellt sich darauf
ein, indem es das Medium zum neuen Standort umleitet. Ein anderes
Merkmal der vorliegenden Erfindung gemäß der bevorzugten Ausführungsart stellt
die automatische Unterbrechung/Wiederaufnahme der Medienwiedergabe
zum Abwickeln eines Telefonanrufs dar. Wenn ein Telefonanruf empfangen wird,
tritt das verbesserte Telefon der bevorzugten Ausführungsart
mit anderen Komponenten in Verbindung, um die Wiedergabe des Mediums
so lange zu unterbrechen, bis der Anruf beendet ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Medienwiedergabe bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Austauschen von Daten mit einer tragbaren Einheit, um einen
ersten Standort der tragbaren Einheit zu ermitteln; und Empfangen
eines wiederzugebenden Mediums, wobei das Medium entsprechend dem
ersten Standort der tragbaren Einheit empfangen wird.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Leitwegsteuerung
von Medien bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Austauschen von Daten mit mindestens einer Medienwiedergabestation
zum Ermitteln eines Standorts einer tragbaren Einheit; Austauschen
von Daten mit der tragbaren Einheit zum Ermitteln von Mediendaten;
Leiten des Mediums zu einer ersten Medienwiedergabestation entsprechend
dem ersten Standort der tragbaren Einheit, wobei eine der mindestens
einen Wiedergabestationen ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das weiterhin
die folgenden Schritte umfasst: Austauschen von Daten mit mindestens
einer Medienwiedergabestation zum Ermitteln eines zweiten Standorts
der tragbaren Einheit, wobei der zweite Standort der tragbaren Einheit vom
ersten Standort der tragbaren Einheit verschieden ist; Umleiten
des Medium zu einer zweiten Wiedergabestation entsprechend dem zweiten
Standort der tragbaren Einheit, wobei die zweite Medienwiedergabestation
eine der mindestens einen Medienwiedergabestationen ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, bei dem die
Mediendaten Medienauswahldaten sind.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, bei dem die
Mediendaten Mediensteuerdaten sind, die zur Steuerung der Wiedergabe
des Mediums durch die erste Medienwiedergabestation dienen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Wiedergabe eines Mediums bereit, wobei die Vorrichtung Folgendes
umfasst: eine Medienwiedergabestation, wobei die Vielzahl von Medienwiedergabestationen
Daten mit einer tragbaren Einheit austauscht, um einen ersten Standort
der tragbaren Einheit zu ermitteln und die Medienwiedergabestation
Daten mit einem Server austauscht, um ein wiederzugebendes Medium zu
empfangen, wobei das Medium entsprechend einem ersten Standort der
tragbaren Einheit empfangen wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Leitwegsteuerung des Mediums bereit, wobei die Vorrichtung Folgendes
umfasst: einen Server, wobei der Server Daten mit mindestens einer
Medienwiedergabestation austauscht, um einen Standort einer tragbaren
Einheit zu ermitteln, der Server mit der tragbaren Einheit Daten
austauscht, um Mediendaten zu ermitteln, und der Server anhand der
Mediendaten und des ersten Standorts der tragbaren Einheit den Leitweg
des Mediums zu einer ersten Medienwiedergabestation steuert, wobei
die erste Medienwiedergabestation eine der mindestens einen Wiedergabestationen
ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bereit, bei welcher
der Server Daten mit der mindestens einen Medienwiedergabestation
austauscht, um einen zweiten Standort der tragbaren Einheit zu ermitteln,
wobei der zweite Standort der tragbaren Einheit vom ersten Standort der
tragbaren Einheit verschieden ist, und bei welcher der Server den
zweiten Standort zum Umleiten des Mediums zu einer zweiten Wiedergabestation verwendet,
wobei die zweite Medienwiedergabestation eine der mindestens einen
Medienwiedergabestationen ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bereit, bei der
die Mediendaten Medienauswahldaten sind.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bereit, bei der
die Mediendaten Mediensteuerdaten sind und der Server die Mediensteuerdaten
zur Steuerung der Wiedergabe des Mediums durch die erste Medienwiedergabestation verwendet.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bereit, bei der
die Mediensteuerdaten aus der Gruppe der Daten zur Lautstärkeregelung,
Klangfarbenregelung, Spurverfolgung und Bildsteuerung ausgewählt werden.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bereit, die ferner
ein Telefon umfasst; wobei das Telefon Daten mit dem Server austauscht,
um die Medienwiedergabe während
des Telefonanrufs zu unterbrechen und nach Beendigung des Telefonanrufs
automatisch wieder aufzunehmen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt
zur Leitwegsteuerung eines Mediums bereit, wobei das Programmprodukt
Folgendes umfasst: ein Signalträgermedium;
und einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten ersten Programmmechanismus, wobei der erste Programmmechanismus
Daten mit einem Benutzer austauscht, um Mediendaten zu empfangen;
einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten zweiten Programmmechanismus, wobei der zweite Programmmechanismus
Daten mit einer tragbaren Einheit austauscht, um einen ersten Standort
der tragbaren Einheit zu ermitteln; und einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten dritten Programmmechanismus, wobei der dritte Programmmechanismus
Daten mit einer Vielzahl von Medienwiedergabestationen austauscht,
um den ersten Standort der tragbaren Einheit zu empfangen, der dritte
Programmmechanismus Daten mit der tragbaren Einheit austauscht,
um Mediendaten zu ermitteln, und der dritte Programmmechanismus
anhand der Mediendaten und des ersten Standorts der tragbaren Einheit
das Medium zu einer ersten Medienwiedergabestation leitet, wobei
die erste Medienwiedergabestation eine aus der Vielzahl von Medienwiedergabestationen
ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem der zweite Programmmechanismus Daten mit der tragbaren Einheit
austauscht, um einen zweiten Standort der tragbaren Einheit zu ermitteln,
wobei der zweite Standort der tragbaren Einheit vom ersten Standort der
tragbaren Einheit verschieden ist und der dritte Programmmechanismus
das Medium entsprechend dem zweiten Standort zu einer zweiten Wiedergabestation
umleitet.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem die Mediendaten Medienauswahldaten sind.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem die Mediendaten Mediensteuerdaten sind und der dritte Programmmechanismus
die Mediensteuerdaten zur Steuerung der Wiedergabe des Mediums durch
die erste Medienwiedergabestation verwendet.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem die Mediensteuerdaten aus der Gruppe der Daten zur Lautstärkeregelung,
Klangfarbenregelung, Spurverfolgung und Bildsteuerung ausgewählt werden.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, das
ferner einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten vierten Programmmechanismus bereit, wobei der vierte Programmmechanismus
Daten mit dem dritten Programmmechanismus austauscht, um die Medienwiedergabe
während
des Telefonanrufs zu unterbrechen und nach Beendigung des Telefonanrufs
automatisch wieder aufzunehmen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt
zur Wiedergabe eines Mediums bereit, wobei das Programmprodukt Folgendes
umfasst: ein Signalträgermedium;
und einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten Programmmechanismus, wobei der Programmmechanismus
Daten mit einer tragbaren Einheit austauscht, um einen ersten Standort
der tragbaren Einheit zu ermitteln, und Daten mit einem Server austauscht,
um ein wiederzugebendes Medium zu empfangen, wobei das Medium entsprechend eines
ersten Standorts der tragbaren Einheit empfangen wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegenden Erfindung ein Programmprodukt
zur Leitwegsteuerung eines Mediums bereit, wobei das Programmprodukt
Folgendes umfasst: ein Signalträgermedium;
und einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten Programmmechanismus, wobei der Programmmechanismus
Daten mit mindestens einer Medienwiedergabestation austauscht, um
einen Standort einer tragbaren Einheit zu empfangen, und der Programmmechanismus
Daten mit der tragbaren Einheit austauscht, um Mediendaten zu ermitteln, wobei
der Programmmechanismus das Medium entsprechend den Mediendaten
und dem ersten Standort der tragbaren Einheit zu einer ersten Medienwiedergabestation
lenkt und die erste Medienwiedergabestation eine der mindestens
einen Medienwiedergabestationen ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem der Programmmechanismus Daten mit der mindestens einen Medienwiedergabestation
austauscht, um einen zweiten Standort der tragbaren Einheit zu ermitteln, wobei
der zweite Standort der tragbaren Einheit vom ersten Standort der
tragbaren Einheit verschieden ist, und der Programmmechanismus das
Medium entsprechend dem zweiten Standort zu einer zweiten Wiedergabestation
lenkt, wobei die zweite Medienwiedergabestation eine der mindestens
einen Medienwiedergabestationen ist.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem die Mediendaten Mediensteuerdaten sind.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem die Mediendaten Mediensteuerdaten sind und der Programmmechanismus
die Mediensteuerdaten zur Steuerung der Wiedergabe des Mediums durch
die erste Medienwiedergabestation verwendet.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, bei
dem die Mediensteuerdaten aus der Gruppe der Daten zur Lautstärkeregelung,
Klangfarbenregelung, Spurverfolgung und Bildsteuerung ausgewählt werden.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ein Programmprodukt bereit, das
ferner einen auf dem Signalträgermedium
untergebrachten zweiten Programmmechanismus umfasst, der Daten mit dem
ersten Programmmechanismus austauscht, um die Medienwiedergabe während des
Telefonanrufs zu unterbrechen und nach Beendigung des Telefonanrufs
automatisch wieder aufzunehmen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden werden Ausführungsarten
der Erfindung lediglich in Form von Beispielen unter Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben,
wobei:
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1 ein
Schaubild des Datenaustauschs ist und die typischen Komponenten
zeigt, die im Medienverteilungssystem der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können;
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2 ein
Schaubild ist, das einige der in den Medienwiedergabestationen der
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung verwendeten Komponenten zeigt;
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3 ein
Schaubild ist, das einige der in der tragbaren Einheit der bevorzugten
Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung verwendeten Komponenten zeigt;
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4 ein
Schaubild ist, das einige der im Server der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung verwendeten Komponenten zeigt;
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5 ein
Schaubild ist, das einige der in dem Telefon der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung verwendeten Komponenten zeigt;
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6A ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte einer
tragbaren Steuereinheit zeigt, die in den Medienwiedergabestationen
der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
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6B ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte einer
Mediensteuereinheit zeigt, die in den Medienwiedergabestationen der
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
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7A ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte einer
Mediensteuereinheit zeigt, die in der tragbare Einheit der bevorzugten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
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7B ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte der
Steuereinheit einer Medienwiedergabestation zeigt, die in der tragbare
Einheit der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
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8A ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte einer
tragbaren Steuereinheit zeigt, die im Server der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
-
8B ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte der
Steuereinheit einer Medienwiedergabestation zeigt, die im Server der
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
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8C eine
Tabelle ist, die bei der bevorzugten Ausführungsart der vorliegenden
Erfindung zur Nachverfolgung des Standorts einer tragbaren Einheit
in Bezug auf eine Medienwiedergabestation verwendet wird;
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8D ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte der
Steuereinheit eines Telefons zeigt, die im Server der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden; und
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9 ein
Flussdiagramm ist, das die angegebenen Verarbeitungsschritte der
Steuereinheit eines Servers zeigt, die im Telefon der bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Aus
den Zeichnungen geht hervor, dass das Medienverteilungssystem (Media
Distribution System, MDS) 100 der bevorzugten Ausführungsart mehrere
verschiedene Komponenten beinhaltet. Hierzu gehören: ein Server 102,
ein Telefon 130, ein Headset (Kopfhörer- und Mikrofoneinheit) 135,
ein tragbares Gerät 125 und
Medienwiedergabesysteme (Media Presentation System, MPS) I bis IV
(auch durch die Bezugsnummern 105 bis 120 bezeichnet). Die
Pfeile zwischen diesen Komponenten sollen den Datenaustausch in
einer oder zwei Richtungen zeigen. Dieser Datenaustausch wird durch
eine drahtlose Verbindung ermöglicht.
Das bei der bevorzugten Ausführungsart
verwendete Mobilfunkprotokoll ist in der Industrie unter der Bezeichnung
Bluetooth bekannt, jedoch können
auch andere Mobilfunkprotokolle verwendet werden. Weitere Informationen über Bluetooth
erhält
der Leser aus der Bluetooth-Spezifikation, von der Bluetooth Special
Interest Group entwickelt, veröffentlicht
und gefördert
wird.
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Der
Server 102 der bevorzugten Ausführungsart ist ein IBM Server,
der mit den für
die bevorzugte Ausführungsart
erforderlichen Funktionen ausgestattet wurde. Nähere Informationen über diese Ausstattungsmerkmale
sind der folgenden Erörterung
und insbesondere dem Beschreibungstext zu den 4 und 8A bis 8D zu
entnehmen. Die tragbare Einheit 125 der bevorzugten Ausführungsart
ist ein iPAQ Pocket PC h5450 von Hewlett Packard, der mit den für die bevorzugte
Ausführungsart
erforderlichen Funktionen ausgestattet wurde. Diese Ausstattungsmerkmale
werden in den folgenden Absätzen
und insbesondere bei der Erörterung der 3, 6A und 6B ausführlich beschrieben.
Das Telefon 130 der bevorzugten Ausführungsart ist ein Ericsson
R520m, das mit den für
die, bevorzugte Ausführungsart
erforderlichen Funktionen ausgestattet wurde. Das Headset 135 der
bevorzugten Ausführungsart
ist ein Bluetooth-Headset HBH-30 von Ericsson.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen der bevorzugten Ausführungsart
zwar spezielle Geräte
ausgewählt
wurden, jedoch andere Ausführungen
und/oder Modelle von Geräten
verwendet werden können,
wenn diese ähnlich
ausgestattet sind. Ferner wird darauf hingewiesen, dass auch von 1 abweichende
Konfigurationen der Komponenten verwendet werden können und
nicht alle der dargestellten Komponenten unbedingt erforderlich
sind. Zum Beispiel kann das MDS 100 viele seiner Funktionen
ohne das Telefon 130 und das Headset 135 ausführen. Außerdem können die
Funktionen des Telefons 130 in die tragbare Einheit 125 integriert
werden, und es ist denkbar, dass die Funktionen des Telefons 130 und
der tragbaren Einheit 125 in das Headset 135 integriert
werden. In diesem Sinne wird der Begriff tragbare Einheit zur Bezeichnung
kleiner Geräte
wie Telefone, PDAs und Fernsteuerungen verwendet, die ein Benutzer
einfach mit sich führen kann.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass bei der Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsart
zwar eine bestimmte Anzahl von Komponenten dargestellt wird, dass
aber auch noch zusätzliche
tragbare Einheiten, Telefone, Medienwiedergabestationen und Server
einbezogen werden können.
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Dem
Fachmann ist klar, dass bei den Medienwiedergabestationen der bevorzugten
Ausführungsart
die Mechanismen der bevorzugten Ausführungsart und die Vorteile
der vorliegenden Erfindung nicht auf einen bestimmten Medientyp
beschränkt sind.
Vielmehr muss in Abhängigkeit
von dem jeweils zu verwendenden Medium ein bestimmter MPS-Typ gewählt werden.
Wenn zum Beispiel das Medium Audio gewählt wird, muss das gewählte MPS
allgemein über
Fähigkeiten
zur Audiowiedergabe verfügen. Diese
Fähigkeiten
können
möglicherweise
die Verteilung des Mediums auf mehr als einen Lautsprecher beinhalten.
Wenn als Medium Audio und Video (d.h. Multimedia) gewählt wurde,
muss das gewählte
MPS über
die Fähigkeiten
zur Audio- und Videowiedergabe verfügen. Wie der Name bereits erkennen
lässt, ist
eine Medienwiedergabestation im vorliegenden Zusammenhang als Station
zur Wiedergabe von Medien für
einen Benutzer definiert.
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Das
MDS der bevorzugten Ausführungsart gemäß 1 funktioniert
allgemein wie folgt. Der Server 100 ermittelt den Standort
einer tragbaren Einheit (HD) 125 durch Datenaustausch mit
den MPSs 105 bis 120. Nach der Ermittlung des
Standorts leitet der Server 100 Medien zu dem MPS, das dem
ermittelten Standort am nächsten
kommt. Der Benutzer der tragbaren Einheit 125 kann mittels
der tragbaren Einheit 125 auch das Medium auswählen und/oder
die Wiedergabe des ausgewählten
Mediums (z.B. Lautstärke,
Tonqualität
usw.) steuern. Wenn sich ein Benutzer mit der tragbaren Einheit 125 von
einem zum anderen Standort begibt, erkennt das MDS 100 der
bevorzugten Ausführungsart
diese Ortsänderung
und leitet das Medium entsprechend um.
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2 ist
ein Schaubild, das einige der in den Medienwiedergabestationen der
bevorzugten Ausführungsart
verwendeten Komponenten zeigt. Beispielsweise wird das MPS 120 von 1 verwendet. Das
MPS 120 enthält
gemäß der Figur
ein Bluetooth-Radio 202, einen Prozessor 204 und
einen Speicher 210. Innerhalb des Speichers 210 sind
die Bluetooth- Steuereinheit 206,
die Steuereinheit 208 für
die tragbare Einheit und die Medien-Steuereinheit 212 dargestellt.
Das MPS 120 enthält
auch einen Medienwiedergabemechanismus 214.
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Das
Bluetooth-Radio 202 der bevorzugten Ausführungsart
ist ein Bluetooth-Radio der Klasse 3, das eine Verbindung bis zu
zehn (10) Metern ermöglicht.
Als Prozessor 204 dient ein handelsüblicher Prozessor mit geringem
Integrationsgrad zum Ausführen
der im Speicher 210 befindlichen Programme. Die Bluetooth-Steuereinheit 206 stellt
für die
anderen im Speicher 210 dargestellten Steuereinheiten eine Softwareschnittstelle
zum Bluetooth-Radio 202 zur Verfügung. Die Steuereinheit 208 für die tragbare Einheit
dient bei der bevorzugten Ausführungsart
zur Steuerung des Datenaustausch mit der tragbaren Einheit 125.
Die Steuereinheit 208 für
die tragbare Einheit wird in Verbindung mit 6A näher erläutert. Die
Mediensteuereinheit 212 dient bei der bevorzugten Ausführungsart
zum Empfangen von Mediendaten und Mediensteuerdaten und zum Datenaustausch
mit dem Medienwiedergabemechanismus 214, um das empfangene
Medium wiederzugeben und/oder die Wiedergabe des empfangenen Mediums
zu steuern. Die Mediensteuereinheit 208 wird in Verbindung
mit 6B näher
erläutert.
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3 ist
ein Schaubild, das einige der in der tragbaren Einheit der bevorzugten
Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung verwendeten Komponenten zeigt. Gemäß der Figur
enthält
die tragbare Einheit 125 ein Bluetooth-Radio 302,
einen Prozessor 304 und einen Speicher 310. Innerhalb
des Speichers 310 sind eine Bluetooth-Steuereinheit 306, eine
MPS-Steuereinheit 308 und
eine Mediensteuereinheit 312 dargestellt.
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Das
Bluetooth-Radio 302, der Prozessor und die Bluetooth-Steuereinheit 306 sind
ihrem Wesen und ihrer Funktion nach den oben beschriebenen Bauelementen
identisch. Deshalb wird der Leser zur Beschreibung dieser Komponenten
auf die Erörterung
des MPS 120 verwiesen. Die unter Bezug auf 7B ausführlich beschriebene
MPS-Steuereinheit 308 ist für die Abwicklung des Datenaustausch
zwischen der tragbaren Einheit 125 und den MPSs des MDS 100 zuständig. Die
unter Bezug auf 7A ausführlich beschriebene Mediensteuereinheit 312 ist
für den
Datenaustausch mit dem Benutzer und die ordnungsgemäße Abwicklung
der Benutzeranforderungen zuständig.
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4 ist
ein Schaubild, das einige der im Server 102 der bevorzugten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung verwendeten Komponenten zeigt. Der Server 102 ist
ein leistungsfähiges
Computersystem iSeries von IBM, jedoch können auch andere Computersysteme
verwendet werden. Zu den dargestellten Komponenten gehören eine
Zentraleinheit (Central Processing Unit, CPU) 404, ein
Bluetooth-Radio 402, eine Benutzerschnittstelle 416,
ein Massenspeicher 420 und ein Speicher 410. Die
CPU 404 dient zum Ausführen
der im Speicher 410 gespeicherten Programme, wobei jedoch
klar ist, dass diese Programme zu bestimmten Zeitpunkten teilweise
oder gänzlich
im Massenspeicher 420 gespeichert sein können. Das
obige Bluetooth-Radio 402 ist ein Radio der Klasse 1 mit
einer Reichweite von einhundert Metern, das Daten mit anderen Bluetooth-kompatiblen
Einheiten austauschen kann. Die Benutzerschnittstelle 416 dient
zum Empfangen von Befehlen und zum Weiterleiten von Informationen
an einen oder mehrere Benutzer des Servers 102.
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Der
Speicher 410 enthält
ein Betriebssystem 414, eine Bluetooth-Steuereinheit 406,
eine MPS-Steuereinheit 408, eine Steuereinheit 412 für tragbare
Einheiten und eine Telefonsteuereinheit 413. Das Betriebssystem 414 der
bevorzugten Ausführungsart
ist ein Multitasking-Betriebssystem,
das in der Industrie unter Bezeichnung OS/400 bekannt ist. Die Bluetooth-Steuereinheit
ist eine Softwareschnittstelle für
die anderen im Speicher 410 gezeigten Steuereinheiten zum
Bluetooth-Radio 402. Die in Verbindung mit den 8B und 8C ausführlich beschriebene
MPS-Steuereinheit 408 ist für den Datenaustausch mit den
verschiedenen Medienwiedergabestationen zuständig, um den Standort einer
oder mehrerer tragbarer Einheiten zu ermitteln. Die Steuereinheit 412 für tragbare
Einheiten, die in Verbindung mit 8A beschrieben
wird, ist für
den Datenaustausch mit der einen oder den mehreren tragbaren Einheiten
des MDS 100 zuständig,
um die Medienwiedergabe auszuwählen
und zu steuern. Die Telefonsteuereinheit 413, die außerdem in
Verbindung mit 8D beschrieben wird, ist für den Datenaustausch
mit dem Telefon 130 zuständig, um die Medienwiedergabe
auf die ankommenden Telefonanrufe abzustimmen.
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5 ist
ein Schaubild, das einige der im Telefon 130 der bevorzugten
Ausführungsart
verwendeten Komponenten zeigt. Das Telefon 130 enthält gemäß der Figur
ein Bluetooth-Radio 502, einen Prozessor 504 und
einen Speicher 510. Die Bluetooth-Steuereinheit 506, die Fernsprech-Schnittstelle 508 und
die Server-Steuereinheit 512 sind gemäß der Figur im Speicher 510 untergebracht.
Das obige Bluetooth-Radio 502 der bevorzugten Ausführungsart
ist ein Bluetooth-Radio der Klasse 3, das eine Verbindung bis zu
zehn (10) Metern ermöglicht.
Der Prozessor 504 kann ein handelsüblicher Prozessor mit geringem
Integrationsgrad sein, der zum Ausführen der im Speicher 510 gespeicherten
Programme geeignet ist. Die Bluetooth-Steuereinheit 506 stellt für die anderen
Programmeinheiten im Speicher 510 eine Softwareschnittstelle
zum Bluetooth-Radio zur Verfügung.
Die Fernsprech-Schnittstelle 508 dient zum Datenaustausch
mit einem externen Telefonsystem, im Falle der bevorzugten Ausführungsart
einem typischen Mobilfunksystem. Die Server-Steuereinheit 512,
die in Verbindung mit 9 ausführlich beschrieben wird, ist
für den
Datenaustausch mit dem Server 102 zuständig, um die Medienwiedergabe
auf ankommende Telefonanrufe abzustimmen.
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An
dieser Stelle muss betont werden, dass die bevorzugte Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit verschiedenen diskreten,
aber vollständigen
Systemen beschrieben wird. Trotzdem sollte klar sein, dass die hier
beschriebenen Programmmechanismen in Form eines Programmproduktes
vertrieben werden können.
Beispiele für
solche Programmmechanismen sind beispielsweise die oben beschriebenen
Steuereinheiten und deren Ansammlungen. Ein Programmprodukt kann natürlich mehr
als einen Programmmechanismus beinhalten und unter Verwendung verschiedener
Arten von Signalträgermedien
vertrieben werden, darunter, aber nicht darauf beschränkt: Aufzeichnungsmedien wie
Disketten und CD-ROMs und Übertragungsmedien
wie digitale und analoge Datenübertragungsverbindungen.
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Verarbeitungsbeispiel
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(6A bis 9)
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Die
tragbaren Einheit der bevorzugten Ausführungsart werden zusammen mit
den anderen oben beschriebenen Komponenten verwendet, um den Leitweg
von Medien und deren Wiedergabe zu steuern. Auf Systemebene erkennen
die Medienwiedergabestationen der bevorzugten Ausführungsart das
Vorhandensein einer oder mehrerer tragbarer Einheiten. Dann werden
Informationen über
das Vorhandensein einer tragbaren Einheit von den Medienwiedergabestationen
an den Server 102 übertragen. Der
Server 102 nutzt diese Informationen zur Speicherung eines
Datensatzes über
den Standort jeder tragbaren Einheit. Die aufgezeichneten Informationen über den
Standort dienen zur Leitwegsteuerung des Mediums zu der Medienwiedergabestation,
die dem Standort der tragbaren Einheit am nächsten liegt. Von der tragbaren
Einheit werden Mediendaten, welche die Medienauswahl (d.h. das wiederzugebende
Medienobjekt) und die Mediensteuerung (falls nötig) betreffen, zum Server 102 übertragen,
sodass der Server 102 für
die Übertragung
des Mediums zur betreffenden Medienwiedergabestation geeignete Maßnahmen
ergreifen kann. Wenn ein Telefonanruf empfangen wird, tauscht das
Telefon 130 Daten mit dem Server 102 aus, um die
Wiedergabe des Mediums zu unterbrechen. Wenn der Telefonanruf beendet
wird, wird die Wiedergabe automatisch wieder aufgenommen.
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Zur
Beschreibung der in den übrigen
Figuren dargestellten Funktion gemäß der bevorzugten Ausführungsart
wird das folgende hypothetische Verarbeitungsbeispiel herangezogen.
Unter Bezug auf 1 soll im Rahmen der vorliegenden
Erörterung davon
ausgegangen werden, dass sich die tragbare Einheit (HD 125)
an einem Standort innerhalb der Reichweite von 10 Metern des in
der Medienwiedergabestation II enthaltenen Bluetooth-Radios befindet.
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Leitwegsteuerung
des Mediums
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Wenn
die Medienwiedergabestation der bevorzugten Ausführungsart eingeschaltet werden,
fordern sie zuerst eine Verbindung zum Server 102 an. Dieser
Schritt ist in 6A durch Kasten 600 dargestellt.
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6A ist,
wie bereits oben erwähnt,
ein Flussdiagramm, das die Schritte zur Ausführung der angegebenen Verarbeitungsstufen
der Steuereinheit für
tragbare Einheiten der Medienwiedergabestationen der bevorzugten
Ausführungsart
zeigt. Nach der Herstellung einer Verbindung zum Server 102 gehen die
Medienwiedergabestationen daran zu ermitteln, ob sich innerhalb
der Reichweite ihrer Bluetooth-Radios eine tragbare Einheit (z.B.
HD 125) befindet. Gemäß dem Bluetooth-Protokoll erfolgt
dies durch Senden eines Befehls HCI_Periodic_Inquiry_Mode an ihre
Radiogeräte.
Dabei sendet die Steuereinheit 208 für tragbare Einheiten einen
Befehl HCI_Periodic_Inquiry_Mode über die Bluetooth-Steuereinheit 206 an
das Bluetooth-Radio 202. Das Bluetooth-Radio 202 antwortet
auf diesen Befehl, indem es wiederholt automatische Anfragenachrichten
sendet. Im Befehl HCI_Periodic_Inquiry_Mode ist eine Verzögerungszeit
enthalten, die eine Unterbrechung der Datenübertragung ermöglicht.
Durch diese Unterbrechung der Datenübertragung soll verhindert
werden, dass ein Bereich mit Anfragenachrichten überhäuft wird.
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Nach
dem Senden des Befehls HCI_Periodic_Inquiry_Mode wartet die Steuereinheit für tragbare
Einheiten in Kasten 607. Alle durch das Bluetooth-Radio 202 empfangenen
Anfrageantwortnachrichten werden in Form von Anfrageergebnisnachrichten
zur Steuereinheit 208 für
tragbare Einheiten exportiert. Wenn die Steuereinheit 208 für tragbare
Einheiten eine Anfrageergebnisnachricht empfängt (Kasten 610),
stellt die Steuereinheit 208 für tragbare Einheiten in Kasten 615 eine
Verbindung zur erkannten tragbaren Einheit (d.h. zur HD 125) her.
Dann empfängt
die Steuereinheit 208 für
tragbare Einheiten von der HD 125 den RSSI, den Indikator der
Antwortsignalstärke.
Bluetooth-Radios können optional
so konfiguriert werden, dass sie die Stärke ihres eigenen Empfangssignals
messen und diese als RSSI-Wert mitteilen. Die Bluetooth-Radios der bevorzugten
Ausführungsart
sind in dieser Weise konfiguriert. Kasten 735 in 7B zeigt
den Empfang der Verbindungsanforderung durch die HD 125 an. 7B ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt, die zur Ausführung der
angegebenen Verarbeitungsstufen der MPS-Steuereinheit 308 (siehe 1)
der HD 125 der bevorzugten Ausführungsart erforderlich sind.
Nach der Bestätigung
der Verbindung in Kasten 740 sendet die MPS-Steuereinheit 308 den
RSSI an die Medienwiedergabestation IV. Dann beendet die Medienwiedergabestation
IV die Verbindung (Kasten 750 in 7B und
Kasten 630 in 6A) und kehrt wieder in ihren
Wartezustand in Kasten 607 zurück. Die gestrichelte Linie
in 7B soll anzeigen, dass die Verbindung nicht durch
die MPS-Steuereinheit 308 für, sondern durch die Medienwiedergabestation
IV beendet wird.
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Die
RSSI-Information wird durch die MPS-Steuereinheit 408 des
Servers 102 empfangen. Dieser Ablauf wird in 8B gezeigt.
In Kasten 845 werden Verbindungsanforderungen von den Medienwiedergabestationen
empfangen. Die Medienwiedergabestationen stellen wie oben erwähnt (siehe
Kasten 600 in 6A) beim Einschalten eine Verbindung zum Server 102 her
und bleiben so lange mit ihm verbunden, bis sie wieder ausgeschaltet
werden. Über diese
Verbindungen empfängt
der Server 102 die RSSI-Information von jeder Medienwiedergabestation
(Kasten 850). Mittels dieser Information ist die MPS-Steuereinheit 408 in
der Lage, den Standort jeder tragbaren Einheit zu berechnen. Die
bevorzugte Ausführungsart
bedient sich zur Standortermittlung der Triangulation mit Hilfe
der RSSI-Werte, es können
jedoch auch andere Verfahren zur Standortbestimmung verwendet werden.
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Nachdem
der Standort berechnen worden ist, nutzt die MPS-Steuereinheit 408 die in 8C gezeigte
Tabelle zur Ermittlung, ob der aktuelle Leitweg des Mediums für den berechneten
Standort noch stimmt. Die Tabelle 875 der bevorzugten Ausführungsart
ist eine Logiktabelle aus zwei Spalten und mehreren Zeilen. Die
Zeilen entsprechen jeweils bestimmten Medienwiedergabestationen.
Die beiden Spalten dienen zur Zuordnung des Standorts einer bestimmten
Medienwiedergabestation zum aktuellen Standort einer tragbaren Einheit.
Die Tabelle 875 in 8C zeigt
zum Beispiel, dass sich die HD 125 gerade an einem Standort
in der Nähe
der Medienwiedergabestation II befindet. Für das Beispiel wird jedoch
angenommen, die HD 125 habe sich von einem Standort in
der Nähe
der Medienwiedergabestation II zu einem Standort in der Nähe der Medienwiedergabestation
IV bewegt. Wenn der aktuelle Leitweg des Mediums richtig gewesen
wäre, würde die MPS-Steuereinheit 408 einfach
zur Prüfung
der nächsten
RSSI-Information
in Kasten 850 zurückkehren.
Hier zeigt sich jedoch, dass das Medium umgeleitet werden muss,
da sich die HD 125 inzwischen zu einem Standort bewegt
hat, der sich in der Nähe
einer anderen Medienwiedergabestation befindet. Die MPS-Steuereinheit 408 ermittelt
zuerst, ob die durch die Ortsveränderung
der HD 125 erforderlich gewordene Umleitung zu einem Konflikt
mit dem Standort einer anderen tragbare Einheit führt (Kasten 862). Bei
der bevorzugten Ausführungsart
werden Konflikte nach der Reihenfolge ihrer Entstehung abgearbeitet.
Wenn tatsächlich
ein Konflikt vorliegt, erzeugt die MPS-Steuereinheit 408 einen weiteren
Eintrag für
die HD 125 in der Tabelle 875 (d.h. in der Spalte
tragbare Einheit in der Zeile Medienwiedergabestation IV), sodass
der Leitweg des Mediums angepasst werden kann, nachdem die von dem
Konflikt betroffene tragbare Einheit den Bereich verlassen hat.
Im vorliegenden Falle wird jedoch davon ausgegangen, dass es nicht
zu solchen Konflikten kommt. Daher leitet die MPS-Steuereinheit 408 das
Medium um (Kasten 865), bevor die Tabelle 875 aktualisiert
wird, um anzuzeigen, dass sich die HD 125 nun in der Nähe der Medienwiedergabestation
IV befindet.
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Mediensteuerung
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Die
tragbaren Einheit der bevorzugten Ausführungsart tauschen jeweils
Daten mit einem Benutzer und einem Server 102 Daten aus,
um das Medium auszuwählen
und die Medienwiedergabe zu steuern. Im Folgenden werden die 6B, 7A und 8A beschrieben.
Wie oben erwähnt,
ist 7A ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt,
die zur Ausführung
der angegebenen Verarbeitungsstufen der Mediensteuereinheit 312 erforderlich
sind, die in den tragbaren Einheiten der bevorzugten Ausführungsart
wirksam ist. Die Mediensteuereinheit 312 ist eine Einheit
in der HD 125 zur Abwicklung des Datenaustauschs mit dem
Benutzer und dem Server 102. 8A ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt, die zur Ausführung der
angegebenen Verarbeitungsstufen der Steuereinheit 412 für tragbare
Einheiten erforderlich sind, die im Server 102 der bevorzugten Ausführungsart
wirksam ist.
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Die
Mediensteuereinheit 312 fordert zuerst eine Verbindung
zum Server 102 an. Diese Anforderung wird durch die Steuereinheit 412 für tragbare Einheiten
des Servers 102 empfangen und bestätigt (Kasten 800 in 8A).
Dann fordert die Mediensteuereinheit 312 in Kasten 705 eine
Medienwiedergabeliste an. Bei der bevorzugten Ausführungsart
ist eine Medienwiedergabeliste eine Liste mit Medientiteln, die
eine so genaue Beschreibung liefern, dass der Benutzer eine qualifizierte
Auswahl treffen kann. Diese Anforderung wird in Kasten 805 und 810 durch die
Steuereinheit 412 für
tragbare Einheiten verarbeitet. Wenn die Medienliste durch die Mediensteuereinheit 312 empfangen
wird, wird sie in Kasten 710 dem Benutzer angezeigt. Dann
ist der Benutzer in der Lage, entweder ein neues Medium auszuwählen oder die
Wiedergabe eines bereits wiedergegebenen Mediums zu steuern. Wenn
der Benutzer ein neues Medium auswählt (Kasten 715),
fordert die Mediensteuereinheit 312 das Medium über ihre
Verbindung zum Server 102 von der Steuereinheit 312 für tragbare Einheiten
an. Diese Anforderung wird durch Kasten 720 in 7A dargestellt.
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Im
Server 102 wird die Anforderung in Kasten 815, 820 und 825 verarbeitet.
In Kasten 820 ermittelt die Steuereinheit 312 für tragbare
Einheiten, welche Medienwiedergabestation das Medium empfangen soll.
Hierfür
greift sie auf die Tabelle 875 in 8D zu.
Dann wird das Medium in Kasten 825 in 8A zur
entsprechenden Medienwiedergabestation übertragen. Das Medium wird
durch die Mediensteuereinheit 212 empfangen (siehe 2).
Dieser Empfang wird durch Kasten 630 in 6B dargestellt.
Erforderlichenfalls wird das Medium dann vor der Wiedergabe in Kasten 640 decodiert
(Kasten 635). Hierzu ist anzumerken, dass Decodierung und Wiedergabe
von der Art des Mediums abhängen,
wobei dem Fachmann sehr wohl klar ist, dass die Vorteile der vorliegenden
Erfindung, die sich aus der bevorzugten Ausführungsart ergeben, von diesen
Umständen
nicht abhängen.
Aus diesem Grunde werden diese für
die Umsetzung unwesentlichen Details keiner Überprüfung unterzogen.
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Gemäß 7A kann
der Benutzer auch einstellen, wie das Medium gerade wiedergegeben
werden soll. Auch dies hängt
von der Art des Mediums ab. Beispiele hierfür können die Lautstärkenregelung,
die Klangfarbenregelung, die Spurverfolgung (z.B. Spurverfolgung/Pause/schneller
Vorlauf/Suchlauf/Wiedergabe usw.) und Bildsteuerung (z.B. Farbton,
Kontrast, Schärfe
usw.) sein. Im Server 102 wird die Steueranforderung in
Kasten 830, 835 und 840 verarbeitet.
In Kasten 835 ermittelt die MPS-Steuereinheit 408,
welche Medienwiedergabestation das Medium empfangen soll. Wie oben
bereits erwähnt, erfolgt
dies mit Hilfe der Tabelle 875 in 8D. Dann wird
die Steuerung in Kasten 840 in 8A der
entsprechenden Medienwiedergabestation übertragen. Die Mediensteuerung 212 (siehe 2) übernimmt die
Steuerung. Diese Übernahme
erfolgt in Kasten 645 in 6B. Dann
wird in Kasten die Wiedergabe des Mediums eingestellt.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung gemäß der bevorzugten Ausführungsart
stellt die automatische Unterbrechung/Wiederaufnahme der Medienwiedergabe
bei der Abwicklung eines Telefongesprächs dar. Dieser Aspekt der
bevorzugten Ausführungsart
wird im Folgenden unter Bezug auf die 9 und 8D beschrieben.
Wenn das Bluetooth-taugliche Telefon 130 eingeschaltet
wird, stellt es zuerst eine Verbindung zum Server 102 her.
Die Herstellung der Erstverbindung ist in 9 durch Kasten 900 und
ihre Bestätigung
durch Kasten 880 in 8D dargestellt.
Wenn also das Telefon 130 einen ankommenden Anruf empfängt (Kasten 905),
antwortet es durch Senden eines Unterbrechungsbefehls an den Server 102.
Dann stellt das Telefon 130 eine Verbindung zum Headset 135 her
(Kasten 920), sodass der Benutzer den Telefonanruf übernehmen kann.
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Die
Telefon-Steuereinheit 413 des Servers 102 identifiziert
in Kasten 885 diesen Befehl und unterbricht in Kasten 890 die Übertragung
des Mediums. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsart
wird die Medienwiedergabe ungeachtet ihrer Zugehörigkeit zu einer tragbaren
Einheit (d.h. ungeachtet des Leitweges) vollständig unterbrochen. Hierzu ist
jedoch anzumerken, dass die Unterbrechung bei Verwendung von mehr
als einer tragbaren Einheit in Abhängigkeit von der Entfernung
des Telefons 130 von den Medienwiedergabestationen I bis
IV selektiv gestaltet werden kann.
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Wenn
das Telefon 130 feststellt, dass der Telefonanruf beendet
ist (Kasten 925), sendet das Telefon 130 einen
Wiederaufnahmebefehl an die Telefon-Steuereinheit 413 des
Servers 102, bevor in Kasten 930 die Verbindung
zum Headset 135 beendet wird. Dieser Befehl wird in Kasten 895 in 8D identifiziert.
Dann nimmt die Telefon-Steuereinheit 413 in Kasten 897 die
Medienwiedergabe wieder auf.
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Die
oben dargelegten Ausführungsarten
und Beispiele wurden zur bestmöglichen
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung und ihrer praktischen Anwendung dargestellt,
damit ein Fachmann in die Lage versetzt wird, die Erfindung zu nutzen.
Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die obige Beschreibung und die
Beispiele nur der Veranschaulichung und als Beispiel dienen. Die
obige Beschreibung ist nicht als erschöpfend anzusehen und soll die
Erfindung nicht genau auf die beschriebene Form beschränken. Ausgehend
von der obigen Beschreibung sind viele Modifikationen und Varianten
möglich,
ohne vom Geltungsbereich der folgenden Ansprüche abzuweichen. Zum Beispiel
kann eine Alternative darin bestehen, dass eine separate tragbare
Einheit entbehrlich wird, indem ihre mobile Funktion auf das Bluetooth-taugliche
Telefon übertragen
wird.