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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine redundante Sicherungsvorrichtung,
die zum Beispiel in der Lage ist, Daten, die auf eine primäre Sicherungsvorrichtung,
wie zum Beispiel ein Bandlaufwerk, geschrieben werden, automatisch
zu bewahren.
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Firmen,
staatliche Institutionen, Bildungsinstitute und andere derartige
Einrichtungen betreiben normalerweise eine Mehrzahl von Computern,
die miteinander in einem Netzwerk verbunden sind. Die Netzwerkbenutzer
speichern oft Daten in dem Netzwerk, zum Beispiel auf den Festplatten
von Netzwerkservern. Außerdem
speichern Benutzer Daten normalerweise auf ihren Hostcomputern.
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Oft
werden Daten, die in dem Netzwerk und/oder auf den Hostcomputern
gespeichert sind, periodisch (zum Beispiel einmal alle 24 Stunden)
gesichert, um eine Kopie der Daten zu erzeugen, um zu verhindern,
dass dieselben aufgrund eines mechanischen Fehlers, eines versehentlichen
Löschens
und dergleichen verloren gehen, und/oder um ein Archiv der gespeicherten
Daten zu bilden. Normalerweise erfordern „Sicherungs-" (Backup-)Operationen
das Speichern einer Kopie von allen oder einem Teil der Datendateien
in dem Netzwerk und/oder auf den Hostcomputern auf eine Sicherungsvorrichtung,
wie zum Beispiel eine Magnetbandbibliothek, die eine Mehrzahl von
Magnetbandlaufwerken aufweist.
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Wenn
das Netzwerk und die Menge an zu sichernden Daten groß ist, kann
der Sicherungsprozess ziemlich zeitaufwändig sein und kann beträchtliche
Ressourcen eines Netzwerks und/oder eines Sicherungsservers erfordern.
Aus diesem Grund werden Sicherungsoperationen oft nachts durchgeführt, wenn
die Netzwerkbenutzung am geringsten ist. Gelegentlich treten bei
dem Sicherungssystem Funktionsstörungen
auf, die den Sicherungsprozess unterbrechen. Wenn zum Beispiel Bandlauf werke verwendet
werden, kann ein Band reißen
oder beschädigt
werden, so dass es unbrauchbar wird. Alternativ dazu kann das Laufwerk,
in dem ein Band untergebracht ist, schmutzig werden und kann deshalb aufhören, wirksam
zu sein, bis es gereinigt worden ist. Weniger häufig kann ein Bandlaufwerk
kaputtgehen, und es können
keine weiteren Sicherungsoperationen durchgeführt werden, bis das Laufwerk
ersetzt worden ist. In jeder dieser Situationen ist ein menschliches
Eingreifen notwendig, um das Problem zu bereinigen und den Sicherungsprozess
neu einzuleiten. Wenn die Sicherung nachts durchgeführt wird, kann
dies erfordern, dass ein Netzadministrator oder ein anderer Techniker
außerhalb
der Geschäftszeiten in
das Büro
(oder einen anderen Netzwerkort) kommt. Falls ein solcher Administrator
oder Techniker sich nicht um das Problem kümmert, kann es sein, dass keine
vollständige
Sicherung der Netzwerk- und/oder Hostcomputerdateien stattfindet.
Da oft eine relativ lange Zeitdauer erforderlich ist, um eine Sicherung
abzuschließen
(zum Beispiel etwa zwei bis acht Stunden pro Band), kann es sein,
dass nicht genug Zeit oder Netzwerkressourcen zur Verfügung stehen,
um die Sicherungsoperation am folgenden Tag abzuschließen. In
solchen Fällen
wird keine vollständige
Sicherung durchgeführt
und, wenn ein Netzwerkbenutzer Daten verliert, können die Daten dauerhaft verloren
sein.
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Die
Druckschrift
EP 1 056 011 offenbart
ein Verfahren und ein System zum Wiedergewinnen von Daten. Daten
werden in Echtzeit auf einen Wiedergewinnungsort gespiegelt, so
dass Operationen im Fall eines Systemfehlers auf eine beschleunigte
Weise wiedergewonnen werden können.
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Die
vorliegende Erfindung schafft verbesserte Sicherungsverfahren.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Sichern
von Informationen geliefert, wie es in Anspruch 1 spezifiziert ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Sichern
von Informationen geliefert, wie es in Anspruch 8 spezifiziert ist.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
kann eine redundante Sicherungsvorrichtung liefern, die Sicherungssystemprobleme
automatisch bereinigt und die Sicherungsoperationen wiederaufnimmt,
derart, dass ein vollständiger
Sicherungsprozess ohne die Notwendigkeit eines menschlichen Eingreifens abgeschlossen
werden kann.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
liefert eine redundante Sicherungsvorrichtung, durch deren Verwendung
ein Verfahren zum Sichern von Informationen durchgeführt werden
kann, das die Schritte eines Übertragens
von zu sichernden Daten an eine primäre Sicherungsvorrichtung und
an die redundante Sicherungsvorrichtung, eines Schreibens der übertragenen
Daten auf ein Schreibmedium, das in einer Schreibvorrichtung der
primären
Sicherungsvorrichtung enthalten ist, und zeitgleich mit dem Schritt
des Schreibens der übertragenen
Daten auf das Schreibmedium der primären Sicherungsvorrichtung eines
Cachespeicherns der übertragenen
Daten in einer Datenspeichervorrichtung der redundanten Sicherungsvorrichtung
aufweist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist das System, bei dem die redundante Sicherungsvorrichtung verwendet
wird, einen Sicherungsserver, eine primäre Sicherungsvorrichtung, die
eine Schreibvorrichtung aufweist, die ein Schreibmedium enthält, und
eine redundante Sicherungsvorrichtung, die mit dem Sicherungsserver
und der Schreibvorrichtung der primären Sicherungsvorrichtung verbunden
ist, auf. Die Sicherungsvorrichtung weist eine Datenspeichervorrichtung
auf, die Daten, die von dem Sicherungsserver an die Schreibvorrichtung übertragen werden,
cachespeichert.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden nur exemplarisch
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines redundanten Sicherungssystems;
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2 ein
Blockdiagramm des Sicherungsservers des Systems, das in 1 gezeigt
ist;
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3 ein
Blockdiagramm der redundanten Sicherungsvorrichtung des Systems,
das in 1 gezeigt ist;
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4A-4B ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Sichern von Daten mit dem System, das
in 1 gezeigt ist;
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines redundanten Sicherungssystems;
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6A-6D ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Sichern von Daten mit dem System, das
in 5 gezeigt ist; und
-
7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Sicherungssystems.
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Unter
jetziger genauerer Bezugnahme auf die Zeichnungen veranschaulicht 1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines redundanten Sicherungssystems 100. Wie es in dieser
Figur gezeigt ist, weist das Sicherungssystem 100 allgemein
einen Sicherungsserver 102, der mit einem Netzwerk (nicht
gezeigt) verbunden ist, eine primäre Sicherungsvorrichtung 104 und
ein oder mehr redundante Sicherungsvorrichtungen 106 auf.
Beispielsweise weist die primäre
Sicherungsvorrichtung 104 eine Bandbibliothek auf, die
eine Mehrzahl von Schreibvorrichtungen, wie zum Beispiel Magnetbandlaufwerke 108,
umfasst, die Schreibmedien, wie zum Beispiel Magnet bänder (nicht
gezeigt), aufgenommen haben. Wenn dieselbe eine Bandbibliothek aufweist,
kann die primäre
Sicherungsvorrichtung 104 einen robotischen Arm oder einen
anderen automatischen Mechanismus umfassen, mit dem Bänder eingeführt und
entfernt werden können.
Obwohl dieselbe hier so beschrieben ist, dass dieselbe eine Bandbibliothek
aufweist, kann die primäre
Sicherungsvorrichtung 104 im Wesentlichen jede beliebige
gleichwertige Sicherungsvorrichtung aufweisen, die verwendet wird,
um eine Kopie von Daten zu speichern, die in dem Netzwerk und/oder
in einem Hostcomputer gespeichert sind, der mit dem Netzwerk verbunden
ist. Deshalb kann die primäre Sicherungsvorrichtung 104 alternativ
eine optische Speichervorrichtung, eine Nicht-Flüchtiger-Direktzugriffsspeicher-(RAM)Vorrichtung
oder eine Kombination derselben aufweisen. Auf ähnliche Weise kann die primäre Sicherungsvorrichtung 104 ein
einziges Magnetbandlaufwerk 108 anstelle einer Bandbibliothek
aufweisen, die eine Mehrzahl von Bandlaufwerken aufweist.
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Wenn
die primäre
Sicherungsvorrichtung 104 ein oder mehr Bandlaufwerke 108 aufweist,
ist jedes Bandlaufwerk in der Lage, auf ein Magnetband (nicht gezeigt)
zu schreiben, das in das Laufwerk eingeführt werden kann. Wie es in 1 angezeigt
ist, ist jedes Magnetbandlaufwerk 108 mit seinem eigenen
Datenbus 110 mit dem Sicherungsserver 102 verbunden.
Es sei darauf hingewiesen, dass stattdessen ein einziger Datenbus
verwendet werden könnte,
um den Sicherungsserver 102 bei alternativen Ausführungsbeispielen
mit zwei oder mehr Bandlaufwerken zu verbinden. Wie es ferner aus 1 ersichtlich
ist, ist eine redundante Sicherungsvorrichtung 106 für jedes
Bandlaufwerk 108 der primären Sicherungsvorrichtung 104 bereitgestellt.
Dieses Eins-zu-Eins-Verhältnis von
redundanten Sicherungsvorrichtungen 106 zu Bandlaufwerken 108 wird selbst
da aufrechterhalten, wo ein einziger Datenbus 110 verwendet
wird, um den Sicherungsserver 102 mit zwei oder mehr Bandlaufwerken
zu verbinden.
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Durch
die Bereitstellung der ein oder mehr Datenbusse 110 kann
der Sicherungsserver 102 Daten leiten, die während des
Sicherungsprozesses durch die primäre Sicherungsvorrichtung 104 zu schreiben
sind. Zusätzlich
leiten die Datenbusse 110 Informationen über den
Sicherungsprozess, der an der primären Sicherungsvorrichtung 104 stattfindet, an
den Sicherungsserver 102 weiter. Dementsprechend empfängt der
Sicherungsserver 102 normalerweise ein Fehlersignal, falls
ein Bandlaufwerk 108 der Sicherungsvorrichtung 104 nicht
in der Lage ist, Daten auf sein zugeordnetes Band zu schreiben.
Beispielsweise können
Informationen entlang der Datenbusse 110 unter Verwendung
eines Kleincomputersystemschnittstellen-(SCSI-)Protokolls zwischen dem
Sicherungsserver 102 und der primären Sicherungsvorrichtung 104 übertragen
werden. Obwohl derzeit ein SCSI-Protokoll vorgesehen ist, sei darauf hingewiesen,
dass alternative Protokolle, wie zum Beispiel ein Faserkanal-SCSI-Protokoll,
verwendet werden können,
falls dies gewünscht
wird.
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Jede
redundante Sicherungsvorrichtung 106 weist eine Busabhörvorrichtung 112 und
eine Datenspeichervorrichtung 114 auf, von denen jede im
Folgenden genauer beschrieben ist. Jede Busabhörvorrichtung 112 ist
mit ihrem zugeordneten Datenbus 110 durch eine Kommunikationsleitung 116 verbunden.
Wie bei den Datenbussen 110 können die Kommunikationsleitungen 116 verwendet
werden, um Informationen unter Verwendung eines SCSI- oder gleichwertigen
Protokolls zu übertragen.
Da dieselbe mit einem Datenbus 110 verbunden ist, kann
die Kommunikationsleitung 116 durch die Busabhörvorrichtung 112 verwendet
werden, um eine Kommunikation zu „belauschen", die zwischen dem
Sicherungsserver 102 und jedem der Bandlaufwerke 108 der
primären
Sicherungsvorrichtung 104 hin- und hergesendet wird. Dementsprechend
ist die Busabhörvorrichtung 112 in
der Lage, alle Daten, die an die Bandlaufwerke 108 zum
Schreiben übertragen
werden, und alle Fehlernachrichten, die von den Bandlaufwerken zurück an den
Sicherungsserver 102 gesendet werden, zu empfangen.
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Die
Datenspeichervorrichtung 114 jeder redundanten Sicherungsvorrichtung 106 ist
in der Lage, die Daten, die von dem Sicherungsserver 102 an
die ein oder mehr Bandlaufwerke 108 übertragen werden, die mit einem
Datenbus 110 verbunden sind, cachezuspeichern. Dementsprechend
kann die Datenspeichervorrichtung 114 alle Daten, die zusätzlich auf das
zugeordnete Band der primären
Sicherungsvorrichtung 104 geschrieben werden, cachespeichern. Beispielsweise
kann die Datenspeichervorrichtung 114 eine oder mehr Festplatten
aufweisen, die eine Schreibleistung aufweisen, die diejenige ihres
zugeordneten Bandlaufwerks 108 übersteigt. Die Festplatten
können
in einer streifenartigen Konfiguration derart angeordnet sein, dass
ein Teil der Daten, die in die Datenspeichervorrichtung 114 geschrieben
werden, zu jeder gegebenen Zeit auf jede der Festplatten geschrieben
wird. Außerdem
können
die Festplatten in einer Konfiguration eines redundanten Arrays
von Laufwerken (RAID) derart angeordnet sein, dass ein Cachespeichern
bei der Datenspeichervorrichtung 114 trotzdem erfolgen
kann, wenn eine der Festplatten aus irgendeinem Grund unbrauchbar
würde.
Es sei darauf hingewiesen, dass jede Datenspeichervorrichtung 114 im
Wesentlichen jede beliebige andere Speichervorrichtung aufweisen
kann, die zu einer Schreibleistung in der Lage ist, die die Bandlaufwerke 108 übertrifft.
Beispielsweise umfassen alternative Speichervorrichtungen einen
nichtflüchtigen
RAM, eine wiederbeschreibbare optische Speicherung, ein weiteres
Magnetband oder eine beliebige Kombination derselben. Wie es ferner
in 1 gezeigt ist, kann das System ferner Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitungen 118 umfassen,
die die Busabhörvorrichtung 112 direkt
mit ihren zugeordneten Laufwerken 108 verbinden.
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2 veranschaulicht
eine Beispielskonfiguration des Sicherungsservers 102,
der in 1 gezeigt ist. Wie es in 2 angezeigt
ist, weist der Sicherungsserver 102 normalerweise einen
Prozessor 200, einen Speicher 202, eine oder mehr
Eingabevorrichtungen 204, eine oder mehr Ausgabevorrichtungen 206 und
eine oder mehr Anzeigevorrichtungen 208 auf. Jede dieser
Komponenten des Sicherungsservers 102 ist mit einer lokalen
Schnittstelle 210 des Sicherungsservers verbunden. Auf
diese Weise angeordnet kann der Prozessor 200 Befehle an
jede der anderen Komponenten, die mit der lokalen Schnittstelle 210 verbunden
sind, richten. In den meisten Fällen
weist der Prozessor 200 eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) auf, die Hostvorrichtungen gemeinsam ist, die mit einem Netzwerk
verbunden sind. Die Eingabevorrichtungen 204 können Standardbenutzereingabevorrichtungen
aufweisen, wie zum Beispiel eine Tastatur, eine Maus und verschiedene
andere Schnittstellenkomponenten. Die Ausgabevorrichtungen 206 können ebenfalls
eine beliebige Anzahl von Schnittstellenkomponenten aufweisen, derart,
dass Befehle von dem Sicherungsserver 102 an andere Vorrichtungen,
mit denen derselbe verbunden ist, ausgegeben werden können.
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Wenn
dieselben bereitgestellt sind, können die
Anzeigevorrichtungen 208 einen Monitor umfassen, mit dem
ein Benutzer visuell schnittstellenmäßig verbunden sein kann. Wie
es in 2 angezeigt ist, umfasst der Speicher 202 normalerweise
ein Serverbetriebssystem 212 und ein Redundante-Sicherungsvorrichtung-Softwaremodul 214.
Das Betriebssystem 212 weist normalerweise eine Software
auf, mit der der Sicherungsserver 102 betrieben wird. Das Redundante-Sicherungsvorrichtung-Softwaremodul 214 weist
normalerweise eine Software auf, die die Anwesenheit der ein oder
mehr redundanten Sicherungsvorrichtungen 106 erkennt und,
wie es im Folgenden erörtert
ist, den Sicherungsserver 102 befähigt, in Zusammenwirkung mit
den ein oder mehr redundanten Sicherungsvorrichtungen wirksam zu sein,
wenn Sicherungsoperationen fehlschlagen.
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3 veranschaulicht
eine Beispielskonfiguration einer redundanten Sicherungsvorrichtung 106. Wie
es in dieser Figur angezeigt ist, umfasst die Busabhörvorrichtung 112 eine
Operationsschaltungsanordnung 300, eine Eingabevorrichtung 302 und
eine Ausgabevorrichtung 304. Die Operationsschaltungsanordnung 300 ist
mit der Eingabevorrichtung 302 und der Ausgabevorrichtung 304 durch
eine lokale Schnittstelle 306 verbunden. Durch die Eingabe-
und Ausgabevorrichtung 302 und 304 ist die Operationsschaltungsanordnung 300 mit
ihrem zugeordneten Datenbus 110 verbunden und kann deshalb
die Befehle und Nachrichten belauschen, die über den Datenbus gesendet werden,
und Daten von der redundanten Sicherungsvorrichtung 106 zu
dem zugeordneten Bandlaufwerk 108 übertragen. Die Operationsschaltungsanordnung 300 weist
normalerweise eine Mehrzahl von elektrischen Schaltungen auf, die
mit einer Ausführungsfirmware 308 ausgestattet
sind, die darin eingebettet ist. Mit der Bereitstellung dieser Firmware 308 kann
die Busabhörvorrichtung 112 Nachrichten
und/oder Daten, die über
den zugeordneten Datenbus 110 zwischen dem Sicherungsserver 102 und
der primären
Sicherungsvorrichtung 104 gesendet werden, erkennen und
interpretieren. Zusätzlich
befähigt
die Firmware 308 die Busabhörvorrichtung 112,
Daten von der Datenspeichervorrichtung 114 (die auch mit
der lokalen Schnittstelle 306 verbunden ist) zu dem zugeordneten
Bandlaufwerk 108 zu übertragen.
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Fachleute
werden erkennen, dass, wenn Software oder Firmware verwendet werden,
dieselbe auf jedem beliebigen computerlesbaren Medium transportiert
werden kann, zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem,
einer -vorrichtung oder einem -gerät, derart, dass ein auf einem
Computer basierendes System, ein prozessorenthaltendes System oder
ein anderes System die Anweisungen von dem Anweisungsausführungssystem,
der -vorrichtung oder dem -gerät
abrufen und die Anweisungen ausführen
kann. Im Zusammenhang mit dieser Offenbarung kann es sich bei einem „computerlesbaren
Medium" um eine Einrichtung
handeln, die das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung
mit dem Anweisungsausführungssystem,
der -vorrichtung oder dem -gerät
enthalten, speichern, übermitteln,
verbreiten oder transportieren kann. Ein computerlesbares Medium kann
zum Beispiel ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches,
Infrarot- oder Halbleiter system, eine ebensolche Vorrichtung, ein
ebensolches Gerät
oder ein ebensolches Verbreitungsmedium sein. Spezifischere Beispiele
für ein
computerlesbares Medium umfassen Folgendes: eine elektrische Verbindung,
die einen oder mehr Drähte
aufweist, eine Kameraspeicherkarte, eine erschwingliche Computerdiskette,
einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM),
einen löschbaren
programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM oder Flash-Speicher),
eine optische Faser und einen tragbaren Compact-Disk-Nur-Lese-Speicher (CD ROM).
Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem computerlesbaren
Medium sogar um Papier oder ein anderes geeignetes Medium handeln kann,
auf das das Programm gedruckt ist, da das Programm zum Beispiel über ein
optisches Abtasten des Papiers oder des anderen Mediums elektronisch erfasst,
dann kompiliert, interpretiert oder, falls nötig, auf eine geeignete Weise
anderweitig verarbeitet und dann in einem Computerspeicher gespeichert
werden kann.
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Die 4A-4B veranschaulichen
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Sichern von Daten mit dem
Sicherungssystem 100. Wie es bei Block 400 von 4A angezeigt
ist, werden Daten von dem Sicherungsserver 102 über die
Datenbusse 110 an die verschiedenen Bandlaufwerke 108 der
primären
Sicherungsvorrichtung 104 übertragen. Diese Daten können Daten,
die auf einem Netzwerkserver gespeichert wurden, Daten, die auf
einem Hostcomputer, der mit dem Netzwerk verbunden ist, gespeichert
wurden, und beliebige andere derartige Daten aufweisen, auf die
in dem Netzwerk zugegriffen werden kann. Während dieser Datenübertragung
belauscht die Busabhörvorrichtung 112,
die jedem Datenbus 110 zugeordnet ist, alle Schreibbefehle,
die an die Bandlaufwerke 108 übertragen werden, und überträgt diese
Daten, wie es bei Block 402 angezeigt ist, an ihre zugeordnete
Datenspeichervorrichtung 114. Die Daten können deshalb
zusätzlich
in die Datenspeichervorrichtung 114 geschrieben (d.h. cachegespeichert)
werden, wie es bei Block 404 angezeigt ist, derart, dass
eine zweite Kopie der Daten während
des Sicherungsprozesses erzeugt wird. Wenn bei einem Bandlaufwerk 108 ein
Sicherungsprozessfehler auftritt, wie es bei Block 406 angezeigt ist,
werden ein oder mehr Fehlernachrichten von dem Bandlaufwerk, bei
dem der Fehler aufgetreten ist, entlang seinem Datenbus 110 an
den Sicherungsserver 102 gesendet, wie es bei Block 408 identifiziert ist.
Da die Busabhörvorrichtung 112 mit
dem Datenbus 110 verbunden ist, empfängt die Busabhörvorrichtung
diese Fehlernachrichten und erkennt aufgrund der Bereitstellung
der Busabhörvorrichtungsausführungsfirmware 308,
dass ein Fehler ihres zugeordneten Bandlaufwerks aufgetreten ist,
wie es bei Block 410 angezeigt ist. An diesem Punkt vermerken sowohl
der Sicherungsserver 102 als auch die Busabhörvorrichtung 112 den
Unterbrechungspunkt, an dem der Fehler aufgetreten ist.
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Wenn
der Sicherungsserver 102 die Fehlernachrichten von der
primären
Sicherungsvorrichtung 104 empfängt, hält der Server weitere Schreibbefehle
an das blockierte Bandlaufwerk 108 an, wie es bei Block 412 angezeigt
ist. An diesem Punkt wartet der Sicherungsserver 102 auf
einen Wiederaufnahmebefehl von der Busabhörvorrichtung 112,
wie es bei Block 414 angezeigt ist, bevor derselbe die
Sicherungsoperation wiederaufnimmt. Der Sicherungsserver 102 weiß, dass
derselbe diesen Wiederaufnahmebefehl abzuwarten hat, aufgrund des
Redundante-Sicherungsvorrichtung-Moduls 214, das in seinem Speicher 202 gespeichert
ist, wie es in 2 gezeigt ist. Wie im Folgenden
erörtert,
ermöglicht
diese Unterbrechung des Sicherungsprozesses, dass die redundante
Sicherungsvorrichtung 106 verlorengegangene Informationen
neu auf das zugeordnete Band schreibt, falls dies nötig ist.
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Die
Beschaffenheit der Erholung von dem Sicherungsprozessfehler hängt von
dem Typ des Fehlers ab, der aufgetreten ist. Falls der Fehler zum
Beispiel aufgrund eines Fehlers des Bandes selbst vorliegt, wie
es durch das Entscheidungselement 416 in 4B angezeigt
ist, geht der Fluss zu Block 418 über, wo die primäre Sicherungsvorrichtung 104 das Band,
das sich in dem blockierten Bandlaufwerk befin det, auswechselt.
Normalerweise wird das Auswechseln des Bandes mit dem robotischen
Arm oder einem anderen Mechanismus, der an der primären Sicherungsvorrichtung 104 bereitgestellt
ist, derart erledigt, dass das fehlerhafte Band aus dem Bandlaufwerk 108 entnommen,
zur Entsorgung beiseite gelegt, und ein neues Band ausgewählt und
zurück
in das Bandlaufwerk eingeführt
werden kann. Wenn das neue Band in das Bandlaufwerk 108 eingeführt worden
ist, wird dasselbe durch die primäre Sicherungsvorrichtung 104 geprüft, wie
es bei Block 416 angezeigt ist, um sicherzustellen, dass
es sich bei dem Band tatsächlich
um ein neues Band handelt und dass sich dasselbe in ordnungsgemäßem betriebsfähigem Zustand
befindet.
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An
diesem Punkt überträgt die Busabhörvorrichtung 112 die
Daten, die vor dem Fehler in die Datenspeichervorrichtung 114 cachegespeichert
wurden, auf das neue Band, das in das Bandlaufwerk 108 eingeführt worden
ist. Diese Daten können
durch die Kommunikationsleitung 116, die mit dem Datenbus 110 verbunden
ist, auf das Band übertragen
werden, oder alternativ dazu können
die Daten über
die Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitung 118, die
die redundante Sicherungsvorrichtung 106 direkt mit dem
Bandlaufwerk 108 verbindet, auf das Band übertragen
werden. Wenn der Fehler aufgrund eines fehlerhaften Bandes aufgetreten
ist, erfordert der Neuschreibprozess ein Übertragen aller Daten auf das
neue Band, die vorhergehend bis zu dem Punkt des Fehlers auf das
ursprüngliche
Band geschrieben wurden. Wenn der Datenbus 110 für die Übertragung dieser
Daten verwendet wird, erfordert der Neuschreibprozess normalerweise
genau so viel Zeit, wie der ursprüngliche Schreibprozess vor
dem Fehler benötigt
hatte. Alternativ dazu kann der Neuschreibprozess, wenn die Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitung 118 verwendet
wird, um die cachegespeicherten Daten an das Bandlaufwerk 108 zu übertragen,
rascher erledigt werden, falls das Bandlaufwerk 108 zu
schnelleren Schreiboperationen in der Lage ist, als sie sein Datenbus 110 zulassen
würde.
Selbst wenn sich das Übertragen
der cachegespeicher ten Daten an das Bandlaufwerk 108 auf
den Datenbus 110 stützt,
werden vorteilhafte Ergebnisse dahingehend erhalten, dass die Ressourcen
des Sicherungsservers 102 und/oder von beliebigen Hostcomputern,
die an der Sicherung bis zu dem Punkt des Fehlers beteiligt waren,
nicht benötigt
werden, um die im Vorhergehenden geschriebenen Daten wiederzuerlangen.
Dementsprechend können
die Ressourcen des Sicherungsservers 102 und der Hostcomputer
für andere
Zwecke verwendet werden.
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Die
cachegespeicherten Daten werden auf die gleiche Weise auf das neue
Band geschrieben, wie die ursprünglichen
Daten darauf geschrieben wurden, wie es im Vorhergehenden beschrieben
ist, wie es bei Block 424 angezeigt ist. Wenn der Wiederherstellungsprozess
zu dem Punkt fortgeschritten ist, an dem der Fehler aufgetreten
ist, sendet die Busabhörvorrichtung 112 einen
Wiederaufnahmebefehl an den Sicherungsserver 102, wie es
bei Block 426 angezeigt ist, um den Sicherungsserver anzuweisen, die
Sicherungsoperation von dem Punkt aus fortzusetzen, wo derselbe
aufgehört
hatte. An diesem Punkt kehrt der Fluss zu Block 400 zurück, bei
dem Daten von dem Sicherungsserver 102 an das Bandlaufwerk 108 übertragen
werden, so dass der Sicherungsprozess abgeschlossen werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass, falls kein Sicherungsfehler bei
einem bestimmten Band oder Bandlaufwerk auftritt, die Daten, die
durch die redundante Sicherungsvorrichtung 106 cachegespeichert
wurden, durch die Vorrichtung abgeladen werden, wenn ihr zugeordnetes
Band erfolgreich gefüllt
worden ist. Wenn dieselbe auf diese Weise wirksam ist, ist die redundante
Sicherungsvorrichtung 106 bereit, Daten, die auf ein neues
Band geschrieben werden, cachezuspeichern, wenn das neue Band in
ihr zugeordnetes Bandlaufwerk 108 eingeführt wird.
Dementsprechend wird die redundante Sicherungsvorrichtung 106 verwendet, um
kontinuierlich Daten, die an ihr zugeordnetes Bandlaufwerk 108 gesendet
werden, zu kopieren, um sicherzustellen, dass alle Daten, die mit
dem Sicherungssystem 100 gesichert werden, bewahrt werden.
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Um
auf das Entscheidungselement 416 zurückzukommen, geht der Fluss,
falls es nicht das Band ist, das versagt hat, zu Entscheidungselement 428 über, bei
dem bestimmt wird, ob der Fehler aufgrund eines schmutzigen Laufwerks
aufgetreten ist. Falls der Fehler nicht auf einem schmutzigen Laufwerk
oder einem fehlerhaften Band beruht, handelt es sich bei dem Problem,
das der Sicherungsvorrichtung 104 zugeordnet ist, höchstwahrscheinlich
um eines, das nicht automatisch durch das erste Sicherungssystem 100 behoben
werden kann. Dementsprechend geht der Fluss zu Block 430 über, wobei an
diesem Punkt ein Netzwerkadministrator oder ein anderer Techniker
auf die herkömmliche
Weise kontaktiert wird, um das Sicherungssystem 100 zu
warten. Falls andererseits das Laufwerk schmutzig ist, geht der
Fluss zu Block 432 über,
bei dem die primäre
Sicherungsvorrichtung 104 das betriebsfähige Band entfernt und das
schmutzige Laufwerk 108 reinigt. Normalerweise kann das
Reinigen des Laufwerks 108 durch ein einfaches Einführen eines
Reinigungsbandes in das Laufwerk und ein „Abspielen" des Bandes für eine vorbestimmte Zeitdauer
erreicht werden.
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Wenn
das Bandlaufwerk 108 richtig gereinigt worden ist, kann
das ursprüngliche
Band wieder in das Laufwerk eingeführt werden, wie es bei Block 434 angezeigt
ist. An diesem Punkt wird das ursprüngliche Band durch die primäre Sicherungsvorrichtung 104 geprüft, wie
es bei Block 436 angezeigt ist, um sicherzustellen, dass
das korrekte Band wieder zurück
in das Laufwerk eingeführt
worden ist. Auf die Überprüfung hin
gibt die primäre
Sicherungsvorrichtung 104 eine Nachricht an den Sicherungsserver 102 und
damit auch an die Busabhörvorrichtung 112 aus,
um dem Sicherungsserver mitzuteilen, dass das Bandlaufwerk 108 erneut
bereit ist, Daten auf sein Band zu schreiben. An diesem Punkt sendet
die Busabhörvorrichtung 112 einen
Wiederaufnahmebefehl entlang dem Datenbus 110 an den Sicherungsserver 102,
wie es bei Block 438 angezeigt ist. Der Sicherungsserver 102 kann
dann den Sicherungsprozess wiederaufnehmen und Daten an das Bandlaufwerk 108 übertragen,
wie es bei Block 400 angezeigt ist. Es sei darauf hingewiesen,
dass bei der Situation, bei der das Bandlaufwerk schmutzig ist,
das Cachespeichermerkmal der Datenspeichervorrichtung 114 nicht unbedingt
verwendet wird. Es kann jedoch auf die redundante Sicherungsvorrichtung 106 zurückgegriffen werden,
um die fehlenden oder verfälschten
Daten vor der Wiederaufnahme der Sicherungsoperation durch den Sicherungsserver 102 zu
liefern, falls dies nötig
ist.
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5 veranschaulicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des redundanten Sicherungssystems 500. Wie es aus dieser
Figur ersichtlich ist, ist das zweite Sicherungssystem 500 dem
ersten Sicherungssystem 100 ähnlich. Dementsprechend umfasst
das zweite Sicherungssystem 500 einen Sicherungsserver 502 und
eine primäre
Sicherungsvorrichtung 504, die normalerweise eine Bandbibliothek aufweist,
die eine Mehrzahl von Bandlaufwerken 506 umfasst. Zusätzlich umfasst
das zweite Sicherungssystem 500 ferner eine redundante
Sicherungsvorrichtung 508 für jedes der Bandlaufwerke 506 der
primären
Sicherungsvorrichtung 504. Die redundanten Sicherungsvorrichtungen 508 des
zweiten Sicherungssystems 500 weisen jedoch eine Konfiguration auf,
die zu derjenigen der redundanten Sicherungsvorrichtungen 106,
die in 1 gezeigt sind, alternativ ist. Insbesondere weisen
die redundanten Sicherungsvorrichtungen 508 Datenleitvorrichtungen 510 und
Datenspeichervorrichtungen 512 auf. Die Konfiguration der
Datenspeichervorrichtungen 512 ist denjenigen der Datenspeichervorrichtungen 114,
die in 1 gezeigt sind, ähnlich und wird deshalb nicht erneut
im Detail beschrieben. Die Datenleitvorrichtungen 510 ähneln gleichermaßen in ihrem
Aufbau der Busabhörvorrichtung 112,
dieselben belauschen jedoch nicht nur Befehle und Nachrichten, die
entlang den Datenbussen 514 übertragen werden, die den Sicherungsserver 502 mit
den Bandlaufwerken 506 verbinden. Stattdessen, wie es im
Folgenden beschrieben ist, fangen die Datenleitvorrichtungen 510 diese
Befehle und Nachrichten derart ab, dass die Datenleitvorrichtungen
die Operationen des Si cherungsservers 502 und der primären Sicherungsvorrichtung 504 manipulieren
können.
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Anders
als das erste Sicherungssystem 100 umfasst das zweite Sicherungssystem 500 Hilfsbandlaufwerke 516.
Normalerweise weisen die Hilfsbandlaufwerke 516 inaktive
Laufwerke der primären Sicherungsvorrichtung 504 auf,
obwohl darauf hingewiesen wird, dass dieselben einen Teil einer
Hilfssicherungsvorrichtung aufweisen könnten. Die Hilfsbandlaufwerke 516 werden
als eine Störungssicherung
verwendet, falls ein Bandlaufwerk 506 der primären Sicherungsvorrichtung
versagt. Wie es ferner in 5 angezeigt
ist, verbinden die redundanten Sicherungsvorrichtungen 508 den
Sicherungsserver 502 direkt mit den Datenbussen 514 und
mit einem Bandlaufwerk 506 der primären Sicherungsvorrichtung 504 mit
einer Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitung 518. Jede
der redundanten Sicherungsvorrichtungen 508 ist auch mit
jedem der Hilfsbandlaufwerke 516 verbunden. Da dieselben
auf diese Weise verbunden sind, kann jede der redundanten Sicherungsvorrichtungen 508 auf
jedes der Hilfsbandlaufwerke 516 zugreifen, falls ein Laufwerkfehler
bei der primären
Sicherungsvorrichtung 504 auftritt.
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Wie
die Busabhörvorrichtung 112 ist
die Datenleitvorrichtung 510 auf ähnliche Weise mit einer Operationsschaltungsanordnung
und Firmware ausgestattet, die dieselbe befähigt, Daten, die von dem Sicherungsserver 502 an
die primäre
Sicherungsvorrichtung 504 übertragen werden, in die Datenspeichervorrichtung 512 cachezuspeichern.
Zusätzlich
ist die Datenleitvorrichtung 510 jedoch für ein Übertragen
dieser Daten an ihr zugeordnetes Bandlaufwerk 506 zuständig. Dementsprechend
werden die Daten, die von dem Sicherungsserver 502 übertragen
werden, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
sowohl in die Datenspeichervorrichtung 512 als auch auf
das Bandlaufwerk 506 kopiert. Da die Datenleitvorrichtung 510 jedoch
zwischen dem Sicherungsserver 502 und der primären Sicherungsvorrichtung 504 platziert
ist, ist die Datenleitvorrichtung für ein Senden von jegli chen
Befehlen oder Nachrichten zu und von dem Sicherungsserver und der
primären
Sicherungsvorrichtung zuständig.
Deshalb weist die redundante Sicherungsvorrichtung 508 ein
zusätzliches Maß an Steuerung
gegenüber
dem Sicherungsprozess, der durch das zweite Sicherungssystem 500 ausgeführt wird,
auf.
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Die
Datenleitvorrichtung 510 kann konfiguriert sein, um die
primäre
Sicherungsvorrichtung 504 derart nachzuahmen, dass sich
der Sicherungsserver 502 der Anwesenheit der redundanten
Sicherungsvorrichtung 508 nicht bewusst ist und stattdessen
Nachrichten, die von der Datenleitvorrichtung empfangen werden,
so interpretiert, dass dieselben direkt von der primären Sicherungsvorrichtung 504 kommen.
Mit einer derartigen Konfiguration muss der Sicherungsserver 502 nicht
mit einer Software ausgestattet sein, um die redundante Sicherungsvorrichtung 508 zu
erkennen. Dementsprechend liefert das zweite Sicherungssystem 500 den
zusätzlichen
Vorteil, keine zusätzliche
Software oder Modifizierung des Sicherungsservers 502 zu
erfordern. Wenn ein Fehler an der primären Sicherungsvorrichtung 504 auftritt,
kann die Datenleitvorrichtung 510 entscheiden, dem Sicherungsserver 502 das
Problem nicht mitzuteilen. In einer derartigen Situation fährt der
Sicherungsserver 502 damit fort, zu sichernde Daten zu übertragen.
Während
dieser Zeit kann die redundante Sicherungsvorrichtung 508 die übertragenen Daten
in ihre Datenspeichervorrichtung 512 cachespeichern, derart,
dass diese Informationen nicht verloren gehen. Wenn das Problem
behoben worden ist, kann die redundante Sicherungsvorrichtung 508 Informationen,
die in der Datenspeichervorrichtung 512 cachegespeichert
worden sind, neu auf das erneut funktionsfähige Bandlaufwerk 506 schreiben,
zeitgleich mit einem Cachespeichern neuer Daten von dem Sicherungsserver 502.
Um dieses zeitgleiche Lesen und Schreiben noch zu vereinfachen,
ist es besonders vorteilhaft, dass die redundante Sicherungsvorrichtung 508 einen
Lese- und Schreibleistungspegel
aufweist, der es derselben ermöglicht,
so schnell Daten sowohl zu lesen als auch zu schrei ben, wie ihre
zugeordnetes Bandlaufwerk 506 Daten schreiben kann. Mit
einer derartigen Anordnung kann dahingehend Zeit gespart werden,
dass ein Wiedergewinnen der verloren gegangenen Informationen zeitgleich
mit der fortgesetzten Sicherungsoperation stattfindet.
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6A-6D veranschaulichen
ein Flussdiagramm zum Sichern von Daten unter Verwendung des zweiten
Sicherungssystems 500, das in 5 gezeigt
ist. Wie es bei Block 600 von 6A angezeigt
ist, werden Daten zunächst
von dem Sicherungsserver 502 entlang den Datenbussen 514,
die mit dem Sicherungsserver verbunden sind, an jede der redundanten
Sicherungsvorrichtungen 508 übertragen. Die Datenleitvorrichtungen 510 übertragen die
Daten im Wesentlichen zeitgleich an die Datenspeichervorrichtungen 512 und
die Bandlaufwerke 506 der primären Sicherungsvorrichtung 504,
wie es bei Block 602 angezeigt ist: Die Datenspeichervorrichtungen 508 cachespeichern
die Daten, während die
Bandlaufwerke 506 auf ihre verschiedenen Bänder schreiben,
wie es bei Block 604 angezeigt ist.
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Auf
einen Sicherungsoperationsfehler hin, der bei der primären Sicherungsvorrichtung
auftritt (Block 606), wird eine Fehlernachricht von dem Bandlaufwerk 506,
bei dem der Fehler aufgetreten ist, an die Datenleitvorrichtung 510 gesendet,
wie es bei Block 608 angezeigt ist. Die Datenleitvorrichtung 510 hält dann
weitere Schreibbefehle an das ausgefallene Bandlaufwerk 506 an,
wie es bei Block 610 angezeigt ist, um sicherzustellen,
dass keine Daten verloren gehen, während das Problem behoben wird. Wie
es bei Entscheidungselement 612 angezeigt ist, wird bestimmt,
ob der Fehler auf einem fehlerhaften Band beruht. Falls das Band
selbst versagt hat, geht der Fluss zu Block 614 in 6B über, wobei
an diesem Punkt die primäre
Sicherungsvorrichtung 504 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
das Band wechselt und ein neues Band in das Bandlaufwerk einführt. Das
neue Band wird durch die primäre
Sicherungsvorrichtung 504 geprüft, wie es bei Block 616 angezeigt
ist, um sicherzustel len, dass dasselbe leer und voll funktionsfähig ist.
Die Datenleitvorrichtung 510 überträgt dann die cachegespeicherten
Daten an das neue Band, das sich in dem Bandlaufwerk 506 befindet,
wie es bei Block 618 angezeigt ist. Während dieses Zeitraums fährt die
Datenleitvorrichtung 510 fort, Daten von dem Sicherungsserver 502 an
die Datenspeichervorrichtung 512 zu übertragen. Dementsprechend
fährt der
Sicherungsserver 502 trotz der Unterbrechung, die aufgrund
des Fehlers des Bandes aufgetreten ist, fort, den Sicherungsprozess
auszuführen.
Deshalb muss der Sicherungsserver 502 normalerweise nicht
länger
arbeiten, als es der Fall gewesen wäre, wenn der Fehler nicht aufgetreten
wäre. Die
redundante Sicherungsvorrichtung 508 fährt fort, die cachegespeicherten
Daten an das Bandlaufwerk 506 zu übertragen, bis dieselbe das Band
in dem Laufwerk mit den Daten gefüllt hat, wie es bei 622 angezeigt
ist. Um zu Block 600 in 6A zurückzukommen,
werden weiterhin Daten von dem Sicherungsserver 502 an
die Datenleitvorrichtung 510 übertragen, wie es im Vorhergehenden
beschrieben ist, und dies wird fortgeführt, bis alle zu sichernden
Daten durch den Sicherungsserver 502 an die Datenleitvorrichtungen 510 übertragen
worden sind.
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Um
auf das Entscheidungselement 612 in 6A zurückzukommen,
geht der Fluss, falls der Fehler nicht auf einem fehlerhaften Band
beruht, zu Entscheidungselement 626 in 6C über. An
diesem Punkt wird bestimmt, ob der Fehler auf einem schmutzigen
Laufwerk beruht. Ist dies der Fall, geht der Fluss zu Block 628 über, bei
dem die Sicherungsvorrichtung 504 das Band entfernt und
das schmutzige Laufwerk reinigt. Nachdem das Laufwerk gereinigt worden
ist, wird das ursprüngliche
Band wieder in das Bandlaufwerk eingeführt, wie es bei Block 630 angezeigt
ist, und das ursprüngliche
Band wird durch die Sicherungsvorrichtung geprüft, wie es bei Block 632 angezeigt
ist. Erneut überträgt die Datenleitvorrichtung 510,
die dem gereinigten Bandlaufwerk 506 zugeordnet ist, jegliche
Daten, die cachegespeichert wurden, während das Bandlaufwerk prozessentkoppelt
(off-line) war. Diese neuen cachegespeicherten Daten werden auf
das ursprüngliche
Band geschrieben, beginnend von der Stelle, an der die ursprüngliche
Schreiboperation beendet wurde, wie es bei Block 636 angezeigt
ist. Die Datenleitvorrichtung 510 fährt damit fort, Daten an das
Bandlaufwerk 506 zu übertragen,
bis dieselbe das Band mit den cachegespeicherten Daten gefüllt hat,
wie es bei Block 638 angezeigt ist. Wie zuvor führt die
primäre
Sicherungsvorrichtung 504, falls mehr Informationen vorliegen,
die durch das Bandlaufwerk 506 zu sichern sind, das neue
Band zum Schreiben der weiteren Daten ein, wie es bei Block 640 angezeigt
ist. Um auf Block 600 zurückzukommen, fährt der
Sicherungsserver 502 erneut damit fort, Daten entlang den
Datenbussen 514 zu übertragen,
bis alle zu sichernden Daten übertragen
worden sind.
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Um
auf 6C und das Entscheidungselement 626 zurückzukommen,
geht der Fluss, falls das Laufwerk nicht schmutzig ist und falls
das Band nicht fehlerhaft ist, zu Entscheidungselement 642 in 6D über. Wie
es dort angezeigt ist, wird bestimmt, ob das Laufwerk selbst nicht
betriebsfähig
ist. Falls nicht, gehört
der Laufwerksfehler zu dem Typ, der wahrscheinlich nicht automatisch
durch das Sicherungssystem 500 beseitigt werden kann. Dementsprechend
geht der Fluss hinunter zu Block 644, und ein Netzwerkadministrator
oder ein anderer Techniker wird kontaktiert. Alternativ dazu, falls
bestimmt wird, dass das Laufwerk nicht funktioniert, geht der Fluss
zu Block 646 über,
wobei an diesem Punkt die primäre
Sicherungsvorrichtung 504 das ursprüngliche Band aus seinem Laufwerk 506 entfernt und
das Band in eines der Hilfsbandlaufwerke 516 platziert,
wie es bei Block 646 angezeigt ist. Die primäre Sicherungsvorrichtung 504 stellt
sicher, dass es sich bei dem Band um das ursprüngliche Band handelt, auf das
vorhergehend geschrieben wurde, wie es bei Block 648 angezeigt
ist. Wenn die Überprüfung abgeschlossen
worden ist, leitet die Datenleitvorrichtung 510 die cachegespeicherten
Daten entlang einer der Hilfskommunikationsleitungen 520, die
in 5 gezeigt sind, zu dem Hilfsbandlaufwerk 516 um.
Dementsprechend werden die Daten, die in der Zwischenzeit cachegespeichert
wurden, an das ursprüngliche
Band übertragen,
das sich in dem Hilfsbandlaufwerk 516 befindet, derart,
dass die Sicherung auf dieses Band von dem Punkt, an dem der Fehler
aufgetreten ist, wiederaufgenommen werden kann. Die Datenleitvorrichtung 510 fährt damit
fort, Daten auf das Band zu übertragen,
bis die Vorrichtung das Band gefüllt
hat, wie es bei Block 654 angezeigt ist. Wie zuvor wird,
falls zusätzliche
zu schreibende Informationen vorliegen, ein neues Band in das Hilfsbandlaufwerk 516 eingeführt, wie
es bei Block 656 angezeigt ist, und die Sicherungsoperation wird
unter Rückbezugnahme
auf Block 600 in 6A fortgeführt.
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7 veranschaulicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Sicherungssystems 700. Dieses Sicherungssystem 700 ist
demjenigen, das in 5 gezeigt ist, ähnlich.
Dementsprechend wird keine detaillierte Beschreibung des Sicherungssystems 700, das
in 7 gezeigt ist, geliefert. Allgemein weist das
dritte Sicherungssystem 700 jedoch einen Sicherungsserver 702,
der mit dem Netzwerk (nicht gezeigt) verbunden ist, eine primäre Sicherungsvorrichtung 704,
die eine Mehrzahl von Bandlaufwerken 706 aufweist, und
eine redundante Sicherungsvorrichtung 710 auf, die für jedes
der Bandlaufwerke 706 bereitgestellt ist. Wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
weisen die redundanten Sicherungsvorrichtungen 710 jede
eine Datenleitvorrichtung 712, die eine Operationsschaltungsanordnung
und eine Ausführungsfirmware
aufweist, sowie eine Datenspeichervorrichtung 714 auf,
die in der Lage ist, Daten cachezuspeichern, die durch den Sicherungsserver 702 entlang
einem von mehreren Datenbussen 716 übertragen werden. Diese Daten
können
auch durch die Datenleitvorrichtung 710 entlang einer Kommunikationsleitung 718 direkt
an das zugeordnete Bandlaufwerk 706 übertragen werden.
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Wie
es in 7 angezeigt ist, umfasst die primäre Sicherungsvorrichtung 704 ferner
ein Hilfsbandlaufwerk 708 für jedes der primären Bandlaufwerke 706.
Wie es in der Figur angezeigt ist, sind die Hilfsbandlaufwerke 708 durch
eine Kommunikationsleitung 720 mit der Datenleitvorrichtung 712 verbunden.
Dementsprechend unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel, das in 7 veranschaulicht
ist, von dem Ausführungsbeispiel,
das in 5 veranschaulicht ist, nur dahingehend, dass ein
Hilfslaufwerk 708 für
jedes primäre
Laufwerk 706 bereitgestellt ist, derart, dass ein großer Vorrat
von Sicherungsbandlaufwerken verfügbar ist. Dementsprechend wird
das Sicherungssystem 700, das in 7 gezeigt
ist, auf eine ähnliche
Weise verwendet wie das Sicherungssystem 500, das in 5 veranschaulicht
ist, mit Ausnahme dessen, dass Daten auf einen Fehler eines Bandlaufwerks 706 hin
zu seinem zugeordneten Sicherungsbandlaufwerk 708 anstatt zu
einer Hilfsbandbibliothek geleitet werden.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung in der vorhergehenden Beschreibung und den Zeichnungen
zu Beispielszwecken im Detail offenbart worden sind, werden Fachleute
erkennen, dass Variationen und Modifizierungen derselben vorgenommen
werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, wie derselbe in den folgenden Ansprüchen dargelegt
ist, abzuweichen.