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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein für
zwei Energien geeignete, rasternde Strahlungsdetektionsvorrichtungen
und -verfahren.
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Hintergrund der Erfindung
und verwandter Stand der Technik
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Verschiedene
Liniendetektoren zum Detektieren ionisierender Strahlung sind im
Stand der Technik bekannt. Während
solche Detektoren zum unverzögerten
eindimensionalen Abbilden bestimmt sind, kann ein zweidimensionales
Abbilden nur mit Hilfe eines Abrasterns mit dem Linien-Detektor
und wahlweise mit der Strahlungsquelle in einer Richtung senkrecht
zur eindimensionalen Detektoranordnung durchgeführt werden. Eine derartige
rasternde Detektion kann zeitaufwändig sein. Eine Bewegung des untersuchten
Objektes kann während
des Abrasterns auftreten, die die erreichte Bildqualität stark
reduzieren würde.
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Im
Stand der Technik sind auch für
zwei Energien geeignete Detektoren bekannt, d. h. Detektoren, mit
denen zwei Bilder, bei denen Strahlung verschiedener Energie verwendet
wird, produziert und in ein Bild kombiniert werden, um verschiedene
Elemente des Bildes zu verstärken.
Allgemein ist die Dämpfung
eine Funktion der Röntgenenergie
gemäß den beiden
Dämpfungsmechanismen
fotoelektrischer Absorption und Compton-Streuung. Diese beiden Mechanismen
unterscheiden sich bei Materialien verschiedener Ordnungszahl. Aus
diesem Grund können
Messungen bei zwei Energien verwendet werden, um zwischen verschiedenen
Elementen zu unterscheiden.
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Für zwei Energien
geeignete Röntgentechniken
können
beispielsweise verwendet werden, um beispielsweise Knochengewebe
separat von Weichteilgewebe in medizinischen Abbildungen zu identifizieren
oder um gefährliche
Materialien, beispielsweise bei Gepäckkontrollen zu erkennen.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus dem Dokument
US-A-5 835 555 bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wenn
allerdings Abbildungsmessungen bei zwei Energien durchgeführt werden,
bei denen ein Linien-Detektor verwendet wird, muss das abzubildende
Objekt zweimal abgerastert werden – einmal unter Verwendung von
Strahlung, die ein erstes Strahlungsspektrum hat, und dann ein weiteres
Mal unter Verwendung von Strahlung, die ein zweites Strahlungsspektrum
hat. Um materialspezifische Informationen zu erhalten, werden die
beiden Bilder an jeder Position, d. h. auf einer Pixelbasis, miteinander
verglichen. Die zwischen beiden Detektionen an jeder Position vergangene
Zeit entspricht der Gesamtrasterzeit zum Erreichen eines zweidimensionalen
Bildes. Diese Zeitspanne kann lang sein, beispielsweise mehrere
Sekunden, während
denen das Objekt sich bewegt haben oder bewegt worden sein könnte. Insbesondere
wenn lebende Organismen oder deren Teile abgebildet werden, wird
erwartet, dass eine erhebliche Bewegung auf der fraglichen Zeitskala
aufgetreten sein könnte.
Solch eine Bewegung macht den Zwei-Energievergleich nutzlos oder
zumindest von stark reduzierter Qualität.
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Eine
weitere Option ist es, zwei verschiedene Strahlungsquellen, die
Strahlung verschiedener Energie produzieren, zu verwenden. Allerdings
erhöht
eine weitere Strahlungsquelle die Kosten für die Anlage und darüber hinaus
müssen
die Quellen aufgrund ihrer Größe in einem
gewissen Abstand voneinander angeordnet werden, wodurch es schwierig ist,
den gleichen Punkt im Objekt gleichzeitig (oder beinahe gleichzeitig)
abzubilden.
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Eine
weitere Option ist es, eine einzelne Strahlungsquelle zu verwenden,
jedoch ihre Betriebsspannung zwischen zwei verschiedenen Einstellungen
zu wechseln, bei denen Strahlung verschiedener Energie produziert
wird. Dies fügt
allerdings eine weitere Zeitverzögerung
hinzu, da die Betriebsspannung der Strahlungsquelle nicht au genblicklich
gewechselt werden kann, und somit kann eine Bewegung des Objektes
zwischen den Aufnahmen der aufeinander folgenden Bilder auftreten.
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Eine
Hauptaufgabe der Erfindung ist daher, eine für zwei Energien geeignete,
rasternde Detektionsvorrichtung und -verfahren für ionisierende Strahlung bereitzustellen,
die das oben beschriebene Problem überwinden oder zumindest reduzieren.
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In
diesem Zusammenhang ist eine spezielle Aufgabe, so eine Vorrichtung
und so ein Verfahren bereitzustellen, die unkompliziert sind und
hochqualitative zweidimensionale Zwei-Energiebilder mit exzellentem
Signal-Rausch-Verhältnis,
dynamischen Bildbereich und Bildkontrast herstellen können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung und
ein solches Verfahren bereitzustellen, die ein schnelles Abrastern über das zu
untersuchende Objekt ermöglichen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung und
ein solches Verfahren bereitzustellen, die verlässlich, präzise und kostengünstig sind.
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Diese
Aufgaben werden, neben anderen, durch Vorrichtungen und Verfahren,
wie in den anhängenden
Ansprüchen
beansprucht, gelöst.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass durch Bereitstellen einer Filtervorrichtung
in den Pfad eines Strahls aus ionisierender Strahlung zum Filtern des
Strahls aus ionisierender Strahlung in einer Zwei-Energie-Rastermessung
stromaufwärts
des zu untersuchenden Objektes, beispielsweise des Patienten, wobei
die Filtervorrichtung in der Lage ist, in zwei oder mehr verschiedenen
Betriebseinstellungen betrieben zu werden und wobei eine Steuerungsvorrichtung
die Betriebsart der Filtervorrichtung nach zumindest jedem zweiten
einer Anzahl von Linien-Bildern, die durch die rasternde ionisierende
Strahlung detektierende Vorrichtung aufgezeichnet werden, eine rasternde
zwei-(oder mehr)-Energie-rasternde Abbildungstechnik erhalten wird,
bei der jede Bewegung des Untersuchungsobjektes während des
Rasterns die Zwei-Energiebilder
gleich oder zumindest ähnlich
beeinflusst.
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Die
Erfinder haben weiter herausgefunden, dass durch die Verwendung
einer rasternden Strahlungsdetektionsvorrichtung, die eine Vielzahl
von gestapelten Linien-Detektoren
aufweist, von denen jeder einem Strahl aus ionisierender Strahlung
ausgesetzt ist, eine Filtervorrichtung im Pfad eines Strahls aus
ionisierender Strahlung stromaufwärts eines zu untersuchenden
Objektes angeordnet werden kann, um die Strahlen der Strahlung zu
filtern, wobei die Filtervorrichtung eine Anordnung von Filterabschnitten umfasst,
die mit den Strahlen der Strahlung in eine Linie gebracht sind,
so dass jeder der Strahlen der Strahlung durch jeweils einen der
Filterabschnitte gefiltert worden sein wird, wenn er auf das Objekt
trifft, und wobei jeder zweite Filterabschnitt der Anordnung eine
erste Filtercharakteristik und jeder andere Filterabschnitt der
Anordnung eine zweite Filtercharakteristik aufweist, und das Rastern über eine
Distanz durchgeführt
werden kann, die der doppelten Distanz zwischen zwei benachbarten
Linien-Detektoren der gestapelten Linien-Detektoren entspricht,
wobei die Anordnung der Filterabschnitte mit den Strahlen der Strahlung
in einer Linie gehalten werden. Hierdurch wird eine hochqualitative
rasternde Zwei-Energie-Abbildungsmessung
erreicht, wo entsprechende Pixel in den beiden Bildern zeitlich
nah aufgenommen werden, um Probleme bei der Zwei-Energie-Auswertung aufgrund
von Objektbewegungen zu minimieren.
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Die
eindimensionale Detektoreinheit ist vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, eine
gasbasierte Parallelplattendetektoreinheit. Andere Detektoreinheiten,
die verwendet werden können,
beinhalten Diodenanordnungen, szintillatorbasierte Anordnungen,
CCD-Anordnungen, TFT- und CMOS-basierte Detektoren, flüssige Detektoren
und Festkörperdetektoren,
beispielsweise eindimensionale pin-Diodenanordnungen mit Kanten-,
kantennahern oder senkrechtem Einfall von Röntgenstrahlen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung und ihre Vorteile werden offensichtlich aus
der nachfolgend gegebenen detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und den beigefügten 1 bis 9,
die nur der Illustration dienen und daher die vorliegende Erfindung
nicht beschränken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
schematisch in einer Seitenansicht eine Vorrichtung zur abrasternden
Zwei-Energie-Röntgenbildgebung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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2 ist
eine schematische vergrößerte Schnittzeichnung
einiger der Komponenten der Vorrichtung aus 1 entlang
der Linie A-A.
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3 ist
eine schematische vergrößerte Schnittzeichnung
von Hauptkomponenten einer Vorrichtung zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenbildgebung gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Detektoranordnung zum Verwenden
in einer Vorrichtung zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenbildgebung gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform.
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5 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Kollimatoranordnung zur Verwendung
mit der Detektoranordnung aus 4.
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6 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Filteranordnung zur Verwendung
mit der Detektoranordnung aus 4.
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7 ist
eine schematische vergrößerte Schnittzeichnung
von Hauptkomponenten einer Vorrichtung zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenbildgebung gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Filteranordnung zur Verwen dung
in einer Vorrichtung zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenbildgebung gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform.
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9 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Filteranordnung zur Verwendung
in einer Vorrichtung zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenbildgebung gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Von
oben nach unten umfasst die Vorrichtung in 1 eine Röntgenquelle 11,
einen herkömmlichen
Filter 12, eine Zwei-(oder Mehr-)Energiefiltervorrichtung 14,
einen Fächerstrahlkollimator 13,
einen Objekttisch oder -halter 15 und eine eindimensionale
Detektoreinheit 16.
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Die
Röntgenquelle 11 ist
eine herkömmliche Röntgenröhre, die
eine Kathode, die Elektronen emittiert, und eine Anode, die Röntgenstrahlung
emittiert wenn sie von Elektronen getroffen wird, aufweist.
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Der
herkömmlichen
Filter 12 ist vorzugsweise direkt unterhalb der Röntgenröhre 11 angeordnet, die
typischerweise dünne
Metallfolien enthält,
die als Filter fungieren, um Photonen der niedrigsten (und manchmal
auch der höchsten)
Energien zu absorbieren, die nicht maßgeblich zur Bildqualität beitragen. Dieser
Filter ist optional und kann Teil der Zwei-Energiefiltervorrichtung 14 sein,
die weiter unten beschrieben wird.
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Die
Zwei-(oder Mehr-)Energiefiltervorrichtung 14 ist vorzugsweise
direkt über
dem Kollimator 13 angeordnet. Die Filtervorrichtung 14 hat
eine variable spektrale Durchlasscharakteristik, auf die weiter unten
im Detail eingegangen werden wird.
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Der
Fächerstrahl-Kollimator 13,
der optional ist, kann eine dünne
Folie, beispielsweise aus Wolfram, mit einem dünnen für Strahlung durchlässigen Schlitz
sein, der weggeätzt
wurde. Der Schlitz ist in Linie gebracht mit einer entsprechenden
linienförmigen
empfindlichen Fläche
oder einem Eingangsschlitz der Detektoreinheit 16, so dass
Röntgenstrahlen,
die durch den Schlitz des Fächerstrahlkollimators 13 gelangen,
die empfindliche Fläche
der Detektoreinheit 16 erreichen.
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Ein
weiterer Kollimator ist ebenfalls optional vor dem Detektor (das
heißt
stromabwärts
des abzubildenden Objektes) angeordnet.
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Die
Detektoreinheit 16 ist detaillierter in 2 dargestellt
und ist so ausgerichtet, dass ein planarer oder fächerförmiger Röntgenstrahl 24 seitlich
zwischen im Wesentlichen planaren Kathoden- und Anodenanordnungen
eindringen kann. Jede der Elektrodenanordnungen umfasst eine elektrisch
leitende Elektrodenschicht 25, 27, die getragen
wird von einem jeweiligen dielektrischen Substrat 26, 28, wobei
die Anordnungen so ausgerichtet sind, dass sich die leitenden Kathodenschichten 25 und
Anodenschichten 27 gegenüberliegen. Ein strahlungsdurchlässiges Fenster 30 ist
an der Vorderseite der Detektoreinheit vorgesehen, um einen Eingang
für den
fächerförmigen Strahl 24 in
die Detektoreinheit 16 zu bilden.
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Vorzugsweise
definieren die dielektrischen Substrate 26, 28 und
das Fenster 30 zusammen mit den Seitenwänden 29 eine gasdichte
Einschließung, die
geeignet ist mit einem Gas oder Gasgemisch gefüllt zu werden, welches von
der eindringenden Strahlung ionisiert wird. Alternativ sind die
Elektrodenanordnungen in einem externen gasdichten Gehäuse angeordnet
(nicht gezeigt).
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Zwischen
den Elektrodenanordnungen ist eine Spannung angelegt, um die als
Resultat der Ionisation freigesetzten Elektronen in Richtung der
Anodenanordnung zu treiben.
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Die
Detektoreinheit 16 umfasst weiter eine Ausleseanordnung,
die eine eindimensionale Anordnung einzelner Ausleseelemente zur
Aufzeichnung eines eindimensionalen Bildes des fächerförmigen Strahls 24 umfasst.
Typischerweise ist die Ausleseanordnung in die Anodenanordnung 27, 28 integriert. Die
Detektoreinheit 16 kann auch die Fähigkeit zur Elektronenlawinenverstärkung haben,
um sehr geringen Fluss von Röntgenstrahlen
aufzeichnen zu können,
oder jeden einzelnen Röntgenstrahl
mit hohem Wirkungsgrad zu detektieren.
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Die
Röntgenröhre 11,
der herkömmliche
Filter 12, die Zwei-Energiefiltervorrichtung 14,
der Fächerstrahlkollimator 13 und
die Detektoreinheit 16 sind an einem gemeinsamen E-Arm
befestigt, der wiederum drehbar an einer vertikalen Stütze 18 mit Hilfe
einer Achse 19 ungefähr
auf der Höhe
der Röntgenröhre 11 befestigt
ist. Auf diese Weise können
die Röntgenröhre 11,
der herkömmliche
Filter 12, die Filtervorrichtung 14, der Fächerstrahlkollimator 13 und die
Detektoreinheit 16 in einer gemeinsamen Schwenkbewegung
relativ zu einem zu untersuchenden Objekt, das auf dem Objekttisch 15 angeordnet ist,
bewegt werden, um das Objekt abzurastern und ein zweidimensionales
Bild davon zu erstellen. Die Schwenkbewegung ist schematisch durch
den Pfeil 23 angedeutet. Der Objekttisch 15 ist
fest an einer Halterung 20 befestigt, die wiederum fest
an der vertikalen Stütze 18 befestigt
ist. Zu diesem Zweck ist der E-Arm 17 mit einer Ausnehmung
oder ähnlichem im
E-Arm 17 ausgestattet (dargestellt durch die gestrichelten
Linien). Während
des Abrasterns wird das Objekt stillgehalten.
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Es
ist anzumerken, dass die Detektorvorrichtung aus
1 modifiziert
und für
eine lineare Bewegung der Röntgenröhre
11,
des herkömmlichen
Filters
12, der Filtervorrichtung
14, des Fächerstrahlkollimators
13 und
der Detektoreinheit
16 relativ zum untersuchten Objekt
angeordnet werden kann. So eine lineare Rasterbewegung ist schematisch
durch den Pfeil
23a in
2 angedeutet.
Als weitere Alternative können
der herkömmliche
Filter
12, die Filtervorrichtung
14, der Fächerstrahlkollimator
13 und
die Detektoreinheit
16 in der horizontalen Ebene relativ
zum untersuchten Objekt gedreht werden, wie schematisch durch den
Pfeil
23b in
2 angedeutet wird. Ein solches
rotationsbasiertes Abrastern ist in den
US-Patenten der Nr. 6,067,342 (Gordon)
und
5,025,376 (Bova
et al.) offenbart.
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Es
soll weiter gewürdigt
werden, dass die Vorrichtung aus 1 so modifiziert
werden kann, dass das Objekt während
des Abrasterns bewegt wird, während
die Röntgenröhre 11,
der herkömmliche
Filter 12, die Filtervorrichtung 14, der Fächerstrahlkollimator 13 und
die Detektoreinheit 16 ruhig gehalten werden.
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Weiterhin
umfasst die Detektorvorrichtung einen Mikroprozessor oder Computer 21,
der mit geeigneter Software zum Steuern der Vorrichtung und Auslesen
und Nachbearbeiten des Signals von der Linien-Detektoreinheit 16 ausgestattet
ist, und ein Netzteil 22, um die Detektoreinheit und den
Mikroprozessor oder Computer 21 mit Energie zu versorgen und
um einen Schrittmotor oder ähnliches
anzutreiben, der in der vertikalen Stütze 18 beherbergt
ist, um die Achse 19 und damit den E-Arm 17 anzutreiben.
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Im
Betrieb werden Röntgenstrahlen
von der Röntgenröhre 11 emittiert
und gelangen durch den herkömmlichen
Filter 12 und die Filtervorrichtung 14. Nur Röntgenstrahlen,
die durch den Schlitz des Fächerstrahlkollimators 13 gelangen,
durchlaufen das Objekt. In dem Objekt können die Röntgenphotonen transmittiert,
absorbiert oder gestreut werden. Die Röntgenstrahlen, die transmittiert
werden, verlassen das Objekt und dringen in die Detektoreinheit 16 ein und
werden detektiert. Von der Detektion wird ein eindimensionales Bild
des Objektes gebildet.
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Es
sollte vom Fachmann gewürdigt
werden, dass, statt die transmittierten Röntgenstrahlen zu detektieren,
die Detektoreinheit auch angeordnet sein kann, um Röntgenstrahlen
zu detektieren, die in einen vorbestimmten Winkel gestreut werden.
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Während des
Rasterns wird der E-Arm 17, der die Röntgenquelle 11, den
herkömmlichenn
Filter 12, die Filtervorrichtung 14, den Fächerstrahlkollimator 13 und
die Detektoreinheit 16 trägt, in einer Schwenkbewegung
bewegt, so dass die Detektoreinheit in einer Richtung über das
Objekt rastert, die im Wesentlichen parallel zu dem Objekttisch 15 ist.
In regelmäßigen Bewegungsintervallen,
d. h. Rasterabständen
ss, werden die detektierten Signale ausgelesen und im Speicher des
Mikroprozessors 21 gespeichert. Wenn das Abrastern beendet
ist, wurde eine Anzahl eindimensionaler Bilder des Objektes erhalten,
die durch den Mikroprozessor 21 zusammen gruppiert werden,
um ein zweidimensionales Bild des Objektes zu erstellen. Gemäß einer
alternativen Rastertechnik wird der E-Arm 17 relativ zum
Objekt schrittweise bewegt und die eindimensionale Detektoreinheit 16 detektiert,
während
des schrittweisen Bewegens stumm gehalten wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Zwei-Energie-Abrastern durchgeführt, was
allgemein eine speziell angepasste Filtervorrichtung erfordert. Zu
diesem Zweck ist die Filtervorrichtung 14 geeignet, in
zwei verschiedenen Betriebsarten, die verschiedene Filtercharakteristika
haben, betrieben zu werden.
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Ein
Filter transmittiert vorzugsweise ein niederenergetisches Röntgenspektrum
mit einer Durchschnittsenergie von typischerweise 40 keV. Dieses Filter
kann aus einer oder mehreren dünnen
Folien verschiedener Elemente hergestellt sein. Die Filterelemente
sind so ausgewählt,
dass der Hochenergieanteil des einfallenden Röntgenspektrums in dem Filter
absorbiert wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass Filterelemente
verwendet werden, die hochabsorbierende K-Schalen-Energien oberhalb des
gewünschten
transmittierten Röntgenspektrums haben,
beispielsweise Cäsium,
Barium, einige der Lanthanide und/oder schwerere Elemente wie Wolfram,
Gold oder Blei (mit Ordnungszahlen typischerweise größer als
54).
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Das
andere Filter transmittiert vorzugsweise ein Hochenergiespektrum
mit Durchschnittsenergien von typischerweise 70 keV oder größer. Dieses
Filter kann aus einer oder mehreren dünnen Folien verschiedener Elemente
hergestellt sein. Die Filterelemente werden so ausgewählt, dass
der niederenergetische Anteil des einstrahlenden Röntgenspektrums
in dem Filter absorbiert wird. Dies kann erreicht werden, indem
Filterelemente verwendet werden, die hochabsorbierende K-Schalen-Energien
unterhalb des gewünschten
transmittierten Röntgenspektrums haben,
beispielsweise Kupfer, Molybdän,
Silber, etc. (mit Ordnungszahlen typischerweise kleiner als 64).
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Eine
Steuerungsvorrichtung ist vorgesehen, um die Betriebsart der Filtervorrichtung 14 im
Anschluss an wenigstens jedes zweite der aufgenommenen Linien-Bilder
zu verändern,
das bedeutet, jedes zweite Linien-Bild wird aufgenommen, wobei gefilterte
Strahlung mit einem ersten Strahlungsspektrum verwendet wird und
die anderen Linien-Bilder werden aufgenommen mit einer gefilterten
Strahlung, die ein zweites Strahlungsspektrum aufweist, oder es wird
eine Serie von zwei aufeinanderfolgenden Linien-Bildern durchgeführt, die
aufgenommen werden, wobei eine gefilterte Strahlung mit dem ersten
Strahlungsspektrum verwendet wird, gefolgt von zwei Linien- Bildern, die aufgenommen
werden, wobei gefilterte Strahlung mit dem zweiten Strahlungsspektrum verwendet
wird.
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Typischerweise
ist die Filtervorrichtung 14 mit zwei Filterabschnitten 14a, 14b ausgestattet,
wie in 2 gezeigt, wobei diese Abschnitte separate Filterfunktionen
haben und geeignet sind – einer nach
dem anderen – in
den Pfad des Strahls der Strahlung 24 gebracht zu werden.
Ein Bewegungsmechanismus, der beispielsweise in dem E-Arm 17 untergebracht
ist, kann angewendet werden, um die Filtervorrichtung 14 in
den Richtungen des bidirektionalen Pfeils 35 unter der
Steuerung des Computers 21 zu bewegen, um abwechselnd die
beiden Filterabschnitte im Pfad des Strahls der Strahlung anzuordnen.
Man beachte, dass diese Bewegung der Rasterbewegung überlagert
wird.
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Wenn
das Abrastern mit einer kontinuierlichen Rasterbewegung durchgeführt wird,
wird vorzugsweise jedes zweite Linien-Bild aufgenommen, wobei gefilterte
Strahlung mit einem ersten Strahlungsspektrum verwendet wird und
jedes zweite Linien-Bild wird aufgenommen, wobei gefilterte Strahlung,
die ein zweites Strahlungsspektrum hat, verwendet wird. Vorausgesetzt,
dass der Rasterschritt klein ist, ist die Fehlausrichtung, d. h.
die Pixel-zu-Pixel-Entsprechung, bei der Zwei-Energie-Bildberechnung
klein und vorausgesetzt, dass die Detektionszeit kurz ist, tritt
eine Bewegung des Objektes zwischen der Fertigstellung der Aufnahme
von zwei aufeinander folgenden Linien-Bildern nicht in nennenswertem
Umfang auf.
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Wird
beispielsweise ein Rasterschritt von 50 μm und eine Linien-Bildbelichtungszeit
von 1 ms angenommen, wird die Fehlausrichtung in dem Pixel-zu-Pixel-Vergleich
um die 50 μm
betragen (das heißt
die beiden zweidimensionalen Bilder sind relativ zueinander im Schnitt
um 50 μm
verschoben), wobei die Zwei-Linien-Detektionszeit 2 ms
beträgt (wenn
die Zeit des Auslesens der Detektorelektronik vernachlässigbar
ist oder im Hintergrund durchgeführt
werden kann), während
derer die meisten makroskopischen Bewegungen lebender Organismen als „eingefroren" betrachtet werden
können.
Solche Bewegungen können
Bewegungen von Herzen aufgrund des Herzschlags, Bewegungen des Brustkorbs aufgrund
von Ein- und Ausatmung, sowie Bewegungen von Beinen, Armen, Rücken und
Hüften
von Patienten sein.
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Allerdings
wird die Zeit, die zur Aufnahme von zwei vollständigen zweidimensionalen Bildern nötig ist,
nicht reduziert. Daher wird jede Bewegung während der Untersuchung die
Bilder beeinflussen, aber beide Bilder werden ähnlich verzerrt (was wichtig
ist für
die Zwei-Energie-Berechnung).
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Wenn
das Abrastern mit einer schrittweisen Rasterbewegung durchgeführt wird,
werden vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, zwei Aufnahmen
in jedem Abrasterschritt durchgeführt. Allerdings muss die Filtervorrichtung
ihre Betriebsart nur einmal in jedem Schritt ändern, d. h. bei jeder zweiten
Linien-Bildaufnahme, da die Aufnahme in jedem zweiten Schritt mit
dem Filter in einer Betriebsart beginnen kann und die Aufnahmen
in den anderen verbleibenden Schritten mit dem Filter in der anderen
Betriebsart beginnen können.
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Bei
dieser Lösung
wird im Wesentlichen keine Fehlausrichtung in dem Pixel-zu-Pixel-Vergleich vorhanden
sein, wobei die Zwei-Linien-Detektionszeit wie oben angegeben sein
wird.
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Die
für zwei
Energien geeignete Detektorvorrichtung kann verwendet werden, um
die Knochenmineraldichte bei Menschen zu messen. Normalerweise ist
der Knochen von einer unbekannten Menge von Gewebe umgeben. Ein
häufig
benutztes Verfahren, die Menge von Knochen abzuschätzen, ist
es, transmittierte Röntgenstrahlen
bei zwei verschiedenen Röntgenenergien
zu detektieren. Ein Bild wird aufgenommen bei Röntgenenergien, wo Knochen und
Gewebe Röntgenstrahlen
sehr unterschiedlich absorbieren, typischerweise bei ungefähr 40 keV,
wo der differentielle Absorptionskoeffizient ein Maximum hat. Ein
anderes Bild wird aufgenommen bei Energien, wo Knochen und Gewebe
Röntgenstrahlen
in ähnlicher
Weise absorbieren, typischerweise bei Energien über 70 keV. Aus diesen beiden
Messungen wird die Menge von Knochen bestimmt. Da die beiden einzelnen
Bilder gleichzeitig aufgenommen werden, d. h. jedes Paar von Linien-Bildern
bei den beiden verschiedenen Energien wird zeitlich nah beieinander
aufgenommen, werden Probleme, die durch die Bewegung des Objektes
zwischen den beiden Belichtungen auftreten, stark reduziert. Dies
wird häufig
erreicht durch zwei separate Belichtungen, bei denen zwei verschiedene Beschleunigungsspannungen
der Röntgenröhre und
verschiedene Filter im Pfad des Strahls verwendet werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden die Zwei-Energie-Messungen gleichzeitig
(oder fast gleichzeitig) gemacht, wobei eine einzelne Beschleunigungsspannung
einer einzelnen Röntgenröhre (normalerweise
70 kV oder höher)
und ein speziell ausgestalteter Filter verwendet werden, um ein
Niedrigenergiespektrum bzw. ein Hochenergiespektrum gleichzeitig
(oder fast gleichzeitig) herzustellen.
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Es
soll weiter gewürdigt
werden, dass, während
die Detektoreinheit in der obigen Beschreibung als gasbasierter
Ionisationsdetektor beschrieben wurde, in dem die freigesetzten
Elektronen in eine Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung der
einfallenden Strahlung getrieben werden, die vorliegende Erfindung
nicht auf solch einen Detektor beschränkt ist. Tatsächlich kann
nahezu jede Art von Detektor in jeder der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, so lange es ein Detektor
ist, der geeignet ist, eindimensionale Bilder von ionisierender
Strahlung, der er ausgesetzt ist, aufzunehmen. Beispiele solcher
Detektoren sind szintillatorbasierte Detektoren, pin-Dioden-Anordnungen,
TFT-(thin film transistor, deutsch: Dünnfilmtransistor) Anordnungen,
CCD-(charged coupled device, deutsch: ladungsgekoppeltes Gerät) Anordnungen,
CMOS-Schaltungen oder jeder andere Typ von Halbleitergeräten.
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3 ist ähnlich zu
der Schnittzeichnung in 2 eine schematische vergrößerte Schnittzeichnung,
die jedoch Anteile einer Detektorvorrichtung zeigt, die auf einer
linearen Halbleiter-Anordnung 16' basieren, die in der für zwei Energien
geeigneten rasternden Strahlungsdetektionsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf die 4 bis 6, die schematische
Draufsichten auf eine Detektoranordnung, eine Kollimatoranordnung
beziehungsweise eine Filteranordnung zur Verwendung in einer Vorrichtung
zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenabbildung
sind, eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden.
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Die
Vorrichtung zur abrasternden Zwei-Energie-Röntgenabbildung mag ähnlich zu
der in 1 gezeigten Vorrichtung sein, die Filtervorrichtung 14, der
Kollimator 13 und die Detektoreinheit 16 wurden jedoch
durch die Anordnungen der 4 bis 6 ausgetauscht.
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Die
Detektoranordnung beinhaltet eine Mehrzahl von Linien-Detektoreinheiten 16,
die auf einer herkömmlichen
Stützstruktur 42 in
einer zweidimensionalen Anordnung mit ihrem jeweiligen Eingangsfenster 30 nach
oben zeigend angeordnet sind. Zum Zwecke der Veranschaulichung beinhaltet 4 nur
ein Raster aus 4 × 10
Detektoreinheiten, d. h. jede Reihe 44 beinhaltet vier
Detektoreinheiten und jeder Stapel 45 beinhaltet 10 Detektoreinheiten 16,
obwohl gewürdigt
werden sollte, dass die Anordnung viel mehr Einheiten beinhalten
kann. Werden die Detektoreinheiten in jedem Stapel 45 beispielsweise
in einem Abstand von s1 = 4 mm angeordnet und
soll eine Fläche
von typischerweise 20 × 20
cm2 bedeckt werden, kann jeder Stapel 50 Detektoreinheiten
enthalten. Die Breite jeder Linien-Detektoreinheit kann beispielsweise
40 bis 60 mm betragen.
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Es
ist anzumerken, dass die Detektoreinheiten 16 in jeder
Reihe 44 vorzugsweise in einer gestaffelten Weise angeordnet
sind. Sind die Detektoreinheiten nicht in der Lage, in ihren extremen
Seitenteilen zu detektieren, beispielsweise durch die Anwesenheit
von Seitenwänden
oder Abstandshaltern, sorgt die Staffelung der Einheiten für eine vollständige Überdeckung
und alle „toten" Zonen werden vermieden.
Wo der Eingangsschlitz einer Detektoreinheit in jeder Reihe 44 endet,
beginnt der Eingangsschlitz einer weiteren Detektoreinheit. Dennoch
ist die vorliegende Erfindung vollständig anwendbar auf Detektoranordnungen,
die Detektoreinheiten in anderen gestapelten Konfigurationen haben.
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Es
ist zudem anzumerken, dass, anstelle der Anordnung vieler einzelner
Detektoreinheiten 16 mit separaten gasdichten Kammern,
eine Detektoranordnung vorgesehen werden kann, die eine gemeinsame
gasdichte Umfassung für
alle einzelnen Detektoreinheiten aufweist (nicht gezeigt). Solch
ein Detektorgehäuse
würde die
Halte rung 42, Seitenwände und
eine Vorderabdeckung mit den Eingangsfenstern 30 beinhalten.
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Die
Kollimatoranordnung, die optional ist, besteht aus strahlungsabsorbierenden
Material 51, beispielsweise Wolfram, und beinhaltet eine
Vielzahl von strahlungstransparenten Schlitzen 52, die
in Reihen 53 und Stapeln 54 angeordnet sind. Die
strahlungstransparaten Schlitze 52 sind in eine Linie gebracht
mit den Eingangsschlitzen der Detektoreinheiten aus der Anordnung
aus 4, so dass jeder planare Strahlungsstrahl, wie
er durch den Kollimator 51 erzeugt wird, wenn dieser im
Pfad eines Strahls der Strahlung angeordnet ist, durch einen jeweiligen
Anteil des zu untersuchungen Objektes transmittiert wird und in
die jeweilige Detektoreinheit 16 der Detektoranordnung
aus 4 eintritt. Der Kollimator 51 wird dann
zusammen mit der Detektoranordnung während des Rasterns über das
Objekt in einer Schwenk- oder Translationsbewegung im Wesentlichen
in der Richtung der Pfeile 47 (4) und 57 (5)
bewegt, um die Ausrichtung beizubehalten.
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Die
erfinderische Filteranordnung umfasst eine Anordnung 61 von
Filterabschnitten 62, 63, die von einem Stützrahmen 64 getragen
werden. Die Filterabschnitte sind von zwei verschiedenen Arten,
wobei jeder zweite Filterabschnitt 62 in der Anordnung eine
erste Filtercharakteristik hat und die anderen Filterabschnitte 63 in
der Anordnung eine zweite Filtercharakteristik haben. Die Filteranordnung
ist in einer Linie angeordnet mit der Kollimatoranordnung, so dass
jeder der planaren Strahlen der Strahlung durch einen der Filterabschnitte
gefiltert worden sein wird, wenn er auf das Objekt auftrifft. Man
beachte, dass die Filteranordnung aus 6 keinen
speziellen Bewegungsmechanismus (wie die Filtervorrichtung aus 1)
benötigt,
sondern nur in Übereinstimmung
mit der Rasterbewegung bewegt wird, wie durch den Pfeil 67 angedeutet
ist.
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Die
Ausrichtung zwischen der Strahlungsquelle (Punktquelle, Linienquelle
oder zweidimensionale Quelle), der Filteranordnung, der Kollimatoranordnung
und der Detektoranordnung sorgt für mehrere parallelgerichtete
und reihenselektiv gefilterte planare Strahlen, die in die einzelnen
Detektoreinheiten 16 der Detektoranordnung eintreten. Divergente Strahlung
vorausgesetzt, sind daher die Detektoreinheiten so ange ordnet, dass
sie so in Richtung der verwendeten Strahlungsquelle zeigen, dass
Strahlung von der Strahlungsquelle in die jeweilige Detektoreinheit
eindringen kann. Aus dem gleichen Grund hat der Kollimator 51 Schlitze,
die weniger weit auseinander angeordnet sind als die Detektoreinheiten, und
die schmaler sind, als die Eingangsschlitze der Detektoreinheiten
und die Breite der Filterabschnitte der Filteranordnung ist schmaler
als die Breite der Reihen der Detektoranordnung, um eine geeignete Ausrichtung
zu erhalten.
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Das
Abrastern wird wenigstens über
eine Distanz durchgeführt,
die zweimal dem Abstand zwischen zwei benachbarten Linien-Detektoreinheiten 16 in
jedem Stapel entspricht, um eine ausreichende Anzahl von Linien-Bildern
aufzunehmen, um ein vollständiges
zweidimensionales Bild für
jede der beiden Filterarten zu erhalten (weil typischerweise ein
zweidimensionales Bild erhalten wird, wenn über eine Distanz gerastert
wird, die dem Abstand zwischen zwei benachbarten Linien-Detektoren
in einem Stapel entspricht).
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In
einer solchen Lösung
wird im Allgemeinen keine Fehlausrichtung im Pixel-zu-Pixel-Vergleich auftreten,
wohingegen die Zwei-Linien-Detektionszeit der Zeit des Rasterns über eine
Distanz entspricht, die dem Abstand zwischen zwei Detektoreinheiten
s1 entspricht, der für diese Zwecke sehr kurz sein
sollte. Die Gesamtrasterzeit wird um einen Faktor, der der Hälfte der
Detektoreinheiten in jedem Stapel entspricht, reduziert.
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Man
beachte, dass in der oben beschriebenen Ausführungsform anstelle der Anordnung
aus 4 eine Detektoranordnung verwendet werden kann,
die einen einzigen Stapel aus Detektoreinheiten enthält. Offensichtlich
müssen
in so einem Fall auch die Kollimatoranordnung und optional die Filteranordnung
geändert
werden.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass eine weitere Alternative darin besteht, eine Detektoranordnung zu
verwenden, die lediglich zwei Detektoreinheiten 16 sehr
nah beeinander in einem kurzen Detektorstapel enthält, wie
in 7 gezeigt. Die Kollimatoranordnung 71 und
Filteranordnung 72 sind dahingehend modifiziert, dass sie
lediglich zwei Kollimatorschlitze 71a–b beziehungsweise zwei Filterabschnitte, 72a–b ent halten.
Das Abrastern muss nun über eine
Strecke erfolgen, die gleich der Objektgröße in der Rasterrichtung ist.
Allerdings kann der Abstand zwischen den Detektoreinheiten sehr
kurz gewählt werden,
ohne dass man eine sehr große
Anzahl an Detektoreinheiten zusammenbringen muss. Hier kann die
Zwei-Linien-Detektionszeit sehr kurz auf Kosten einer verlängerten
Gesamtdetektionszeit sein.
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Es
sollte weiter gewürdigt
werden, dass Ideen aus den Ausführungsformen
der 1 und 2 (oder der Ausführungsform
aus 3) und den Ausführungsformen aus den 4 bis 6 zusammengebracht
werden können,
um weitere zwei bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu bilden.
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In
der ersten dieser Ausführungsformen
werden die Detektoranordnung und die Kollimatoranordnung aus den 4 und 5 zusammen
mit einer Filteranordnung, wie sie in 8 gezeigt
ist, verwendet. Die Filteranordnung in 8 hat zehn
Reihen 81 (entsprechend der Anzahl der Reihen in der Detektoranordnung)
von denen jede zwei Filterabschnitte 82, 83 beinhaltet,
die verschiedene Filtercharakteristiken haben. Die Filteranordnung
ist mit einem speziellen Bewegungsmechanismus ausgestattet (ähnlich zu dem,
der mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben
wurde) und ist so mit der Rasterbewegung verbunden, dass während des
Rasterns jeder der Strahlen der ionisierenden Strahlung von einer
jeweiligen Fiterreihe gefiltert worden sein wird, wenn er auf das
Objekt trifft, wobei abwechselnd die beiden Filterabschnitte der
Reihe verwendet werden. Das Abrastern, das kontinuierlich oder schrittweise
sein kann, wird wenigstens über
eine Distanz durchgeführt,
die der Distanz zwischen zwei benachbarten Detektoreinheiten in
den Stapeln entspricht.
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Die
Fehlausrichtung, d. h. die Pixel-zu-Pixel-Entsprechung, in der Zwei-Energie-Bilderrechnung und
die Zeit, die zur Aufnahme zweier benachbarter Zwei-Energie-Linien-Bilder benötigt wird,
sind ähnlich
zu den Ausführungsformen
der 1 und 2, aber die Gesamtrasterzeit
wird um einen Faktor reduziert, der der Anzahl der Detektoreinheiten
in jedem Stapel entspricht.
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In
der zweiten dieser Ausführungsformen wird
die Filteranordnung 14 in den Vorrichtungen der 1 und 2 gegen
eine Filteranordnung ausgetauscht, wie sie in 9 dargestellt
ist. Diese Filteranordnung umfasst eine Anordnung 91 mit
einer großen
Anzahl von Filterabschnitten aus zwei unterschiedlichen Arten 92, 93,
die verschiedene Filtercharakteristiken haben. Die Filteranordnung
ist vorgesehen, fest an der vertikalen Stütze 18 befestigt zu werden,
d. h. während
des Rasterns stillgehalten zu werden. Der Abstand zwischen benachbarten
Filterabschnitten ist vorzugsweise an den Rasterschritt ss angepasst,
so dass jede zweite Linien-Bildaufnahme mit
Strahlung durchgeführt
wird, die durch eine Art des Filterabschnittes gefiltert wurde,
und die anderen Linien-Bildaufnahmen mit Strahlung durchgeführt werden,
die durch die andere Art der Filterabschnitte gefiltert werden (nur
eine Aufnahme wird in jedem Rasterschritt durchgeführt, unabhängig davon,
ob das Rastern kontiniuerlich oder schrittweise erfolgt).
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Diese
Ausführungsform
ist sehr ähnlich
zu der kontinierlichen Rastertechnik, die die Ausführungsform
der 1 und 2 verwendet, aber statt die
Filtervorrichtung zusätzlich
zur Rasterbewegung zu bewegen, wird der Filter während des Rasterns vollständig stillgehalten
(und ist mit einer Struktur versehen, die an den verwendeten Rasterschritt
angepasst ist).