DE4318865A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Nutzung nicht öffentlich zugängiger Übertragungssignale - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Nutzung nicht öffentlich zugängiger Übertragungssignale

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzung nicht öf­ fentlich zugänglicher Übertragungssignale, insbesondere von Satelliten oder terrestrischen Sendestationen gesendeten SHF-(Super High Frequency) oder VHF/UHF-Signalen, mittels einer Teilnehmerendeinrichtung, beispielsweise einem Fern­ sehgerät, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Wei­ terhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durch­ führung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 8.
Nicht öffentlich zugängliche, d. h. verschlüsselte Übertra­ gungssignale, die von Satelliten abgestrahlt werden, finden beispielsweise im Bereich des Fernsehens Verwendung, um be­ stimmte Programme nur solchen Personen zugänglich zu ma­ chen, die gegen Entgelt eine entsprechende Zugangsberechti­ gung erworben haben. Der Erwerb dieser Zugangsberechtigung erfolgt dabei üblicherweise durch Kauf oder Miete eines beispielsweise dem Fernseher vorzuschaltenden Decoders zur Entschlüsselung der Programme (Pay-TV).
Problematisch ist hierbei jedoch, daß mit einem derartigen Übertragungssystem - ebenso wie bei frei zugänglichen Fern­ sehprogrammen - nicht zeitkritisch abgerechnet werden kann, d. h. daß nicht für die tatsächliche Benutzungsdauer des Programms abgerechnet, sondern eine Pauschale für eine be­ stimmte Zeitdauer, beispielsweise in Form einer monatlichen Gebühr, erhoben wird. Dies benachteiligt Personen, die die Leistung nur wenig in Anspruch nehmen und bevorzugt Perso­ nen, die diese Leistung intensiv nutzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zur Nutzung nicht öffentlich zu­ gänglicher Übertragungssignale gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 8 zu schaffen, das bzw. die mit möglichst geringem Aufwand die Nutzung nicht öffentlich zugänglicher Übertragungssignale und die Erfassung der tatsächlichen Nutzungszeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die mit einer ka­ nalspezifischen Kennung versehenen Übertragungssignale an ein Sperr-/Durchgangselement angelegt, so daß sie dort "ab­ rufbereit" zur Verfügung stehen. Über eine teilnehmerspezi­ fische Rufnummer wird ein entsprechendes Rufsignal mit ei­ ner weiteren Kennung ausgelöst und eine Zeiterfassungsein­ richtung gestartet. Die Auslösung des mit einer weiteren Kennung versehenen Rufsignals kann beispielsweise über eine übliche Telefonendeinrichtung, insbesondere ein Telefon, erfolgen, in das die teilnehmerspezifische Ruf- oder Code­ nummer eingegeben wird. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise durch die Rufnummerendung die gewünschte Kennung festzulegen, so daß durch die Rufnummerendung be­ stimmt werden kann, auf welches Programm bzw. auf welchen Dienst zugegriffen werden soll. Gleichzeitig wird durch das Wählen der teilnehmerspezifischen Rufnummer eine Zeiterfassungseinrichtung gestartet, die den Beginn des Zu­ griffs speichert. Die Übertragung der teilnehmerspezifi­ schen Rufnummer bzw. des daraus gebildeten Rufsignals und seine Kennung werden beispielsweise über ein öffentliches oder privates Fernsprech- oder Datennetz an die Zeiterfas­ sungseinrichtung übermittelt.
Anschließend wird zumindest die Kennung des Rufsignals per Funk an einen Funkrufempfänger, beispielsweise einen Ci­ tyrufempfänger, übertragen und von diesem an das Sperr- /Durchgangselement weitergegeben. Die beiden am Sperr- /Durchgangselement anliegenden Kennungen, nämlich die ka­ nalspezifische Kennung der Übertragungssignale und die Ken­ nung des Rufsignals, werden vom Sperr-/Durchgangselement nun verglichen und die Übertragungssignale werden in Abhän­ gigkeit dieses Vergleichs an die Teilnehmerendeinrichtung, beispielsweise ein Fernsehgerät, weitergeleitet oder ge­ sperrt. Beispielsweise ist es möglich, daß das Sperr- /Durchgangselement nur dasjenige Programm zur Teilnehmer­ endeinrichtung durchschaltet, dessen kanalspezifische Ken­ nung identisch zur Kennung des von der Rufnummer ausgelö­ sten Rufsignals ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, mit Hilfe einer üblichen Telefonendeinrichtung Zugriff zu nicht öffentlichen zugänglichen Übertragungssignalen, bei­ spielsweise zu codierten Fernsehprogrammen, zu erhalten, so daß auf zusätzliche Eingabegeräte verzichtet werden kann. Da die Übertragung des Rufsignals zur Zeiterfassungsein­ richtung und zur Funk-Sendestation über ein bereits beste­ hendes Fernsprech- oder Datennetz erfolgen kann, ist auch der hierfür erforderliche technische Aufwand äußerst ge­ ring. Auf der Empfängerseite können handelsübliche, preis­ werte Funkrufempfänger, beispielsweise Cityrufempfänger, mit eingebautem Rufkennungsanalysator verwendet werden, die in geeigneter Weise mit dem Sperr-/Durchgangselement ver­ bunden werden.
Vorteilhafterweise wird die Zeiterfassungseinrichtung durch ein nochmaliges Wählen derselben Rufnummer abgestellt und die Weiterleitung der Übertragungssignale zur Teilnehmer­ endeinrichtung unterbrochen. Dieses Verfahren ermöglicht auf einfache Weise, den Beginn und das Ende der Zugriffs­ zeit festzulegen und eine zeitkritische Gebührenabrechnung vorzunehmen.
Zweckmäßigerweise wird nach Überschreiten einer vorgebbaren Maximalzeit die Zeiterfassungseinrichtung automatisch abge­ stellt und die Weiterleitung der Übertragungssignale zur Teilnehmerendeinrichtung unterbrochen. Hierdurch wird ver­ mieden, daß in dem Fall, daß vergessen wird, die Zeiterfassungseinrichtung durch nochmaliges Wählen dersel­ ben Rufnummer abzustellen, ein gebührenpflichtiger Zugriff auf unbestimmt lange Zeit aufrechterhalten bleibt. Die Übermittlung der Rufsignale oder ihrer Kennungen an das Sperr-/Durchgangselement bzw. an einen vorgeschalteten Rufkennungsanalysator kann über bestehende Funksignalübertragungsnetze, beispielsweise das Cityrufnetz oder über Mobilfunknetze, wie das Autotelefonnetz, erfol­ gen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schaltungs­ aufbaus zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Aus­ führungsform der Erfindung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Aus­ führungsform der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden von einem Satelliten 1 Übertragungssignale 2 abgestrahlt, die von einer Antenne 3 empfangen werden können. Bei den Übertragungssignalen 2 handelt es sich um SHF-Signale (Super-High-Frequency-Si­ gnale), mit Hilfe derer bestimmte Daten oder Fernsehpro­ gramme übertragen werden können.
Die Übertragungssignale 2 werden von der Antenne 3 in be­ kannter Weise an einen Receiver 4 weitergegeben und von diesem in Video-Signale umgesetzt, die über eine Leitung 5 einer Verarbeitungseinheit 6 zugeführt werden.
Die Video-Signale liegen am Eingang der Verarbeitungsein­ heit 6 in Form eines codierten Videoverteilfeldes 7 vor, das programmspezifisch in einzelne Kanäle 8a, 8b, 8c, 8d aufgespalten und mittels Decoder 9a, 9b, 9c, 9d entschlüsselt wird. Hierbei erhalten die Übertragungssignale kanal­ spezifische Kennungen, wobei in Fig. 1 den Video-Signalen der Kanäle 8a, 8b, 8c bzw. 8d die Kennungen 4, 3, 2 bzw. 1 zugeordnet sind.
Die kanalspezifischen und mit einer entsprechenden Kennung versehenen Video-Signale werden über getrennte Leitungen 10a, 10b, 10c, 10d einem mit "Multischalter" bezeichneten Sperr-/Durchgangselement 11 zugeführt, so daß sie dort in einem "abrufbereiten" Zustand vorliegen.
Bei dem Sperr-/Durchgangselement 11 handelt es sich um einen elektronischen Schalter, der in einen Sperrbetrieb und in einen Durchgangsbetrieb geschaltet werden kann, je nachdem, ob die über die Leitungen 10a, 10b, 10c, 10d herangeführten Video-Signale zu einer Teilnehmerendeinrich­ tung beispielsweise in der Form eines Fernsehers 12 oder einer Datenverarbeitungsanlage 21, weitergeleitet werden sollen oder nicht.
Wünscht ein Benutzer, sich beispielsweise in ein Fernseh­ programm einzuschalten, welches über die Kanäle 8a, 8b, 8c oder 8d gesendet wird, wo wählt er mittels einer Telefon­ endeinrichtung beispielsweise in der Form eines üblichen Telefons 13 eine teilnehmerspezifische, d. h. nur ihm selbst bekannte Rufnummer, die neben einem Netzcode und einer Teilnehmeridentifikationsnummer eine bestimmte Kennung ent­ hält. Die Kennung der Rufnummer kann beispielsweise darin bestehen, daß die letzte Zahl der Rufnummer darüber ent­ scheidet, auf welches Programm zugegriffen werden soll. Wünscht der Benutzer beispielsweise, das auf dem Kanal 8a übertragene Programm anzusehen, das am Sperr- /Durchgangselement 11 mit der Kennung 4 anliegt, so ist vom Benutzer eine Rufnummer mit der Rufnummerendung 4 in das Telefon 13 einzugeben.
Im Telefon 13 wird die gewählte Rufnummer in ein Rufsignal mit einer entsprechenden Kennung umgeformt und über ein ge­ eignetes Übertragungsnetz 14 an eine mit "Timer" bezeich­ nete Zeiterfassungseinrichtung 15 weitergegeben, die den Zeitpunkt der Rufnummerneingabe festhält.
Als Übertragungsnetz 14 eignet sich ein beliebiges öffent­ liches oder privates Fernsprech- oder Datennetz. Bei der Zeiterfassungseinrichtung 15 handelt es sich zweckmäßiger­ weise um eine beim Netzbetreiber installierte Einrichtung, die dafür ausgelegt ist, die Zeiterfassung für eine Viel­ zahl von Benutzern durchzuführen.
Das mit der entsprechenden Kennung versehene Rufsignal wird anschließend von einem der Zeiterfassungseinrichtung 15 bzw. dem Übertragungsnetz 14 zugeordneten Sender 16 per Funk an eine der Verarbeitungseinheit 6 zugeordnete Antenne 17 übertragen. Die Antenne 17 steht mit einem Funkruf­ empfänger 18, beispielsweise Cityrufempfänger, in Verbin­ dung oder ist Bestandteil dieses Empfängers.
Der Funkrufempfänger 18 weist einen Rufkennungsanalysator auf, der die Kennung der Rufnummer erfaßt und an das Sperr- /Durchgangselement 11 weiterleitet. Im in Fig. 1 gezeigten Beispiel sind fünf Rufnummerkennungen 4, 3, 2, 1, 0 vorge­ sehen, die über entsprechende Leitungen 19a, 19b, 19c, 19d, 19e dem Sperr-/Durchgangselement 11 zugeführt werden.
Beim Sperr-/Durchgangselement 11 handelt es sich um ein Vergleichselement in der Form eines logischen UND-Schal­ ters, der die Kennung der Rufnummer mit den Kennungen der über die Leitungen 10a, 10b, 10c, 10d herangeführten Si­ gnale vergleicht und diejenigen Signale in Form eines deco­ dierten Ausgangssammelfeldes in Richtung der Teilnehmerend­ einrichtung durchschaltet, deren Kennung der Rufnummerken­ nung entspricht. Wird beispielsweise über das Telefon 13 eine Rufnummer mit der Endung 4 eingegeben, so werden die über die Leitung 10a dem Sperr-/Durchgangselement 11 zuge­ führten Programmsignale durchgeschaltet.
Das decodierte Ausgangssammelfeld 20 kann aus einem einzi­ gen Programm zugeordneten Signalen oder aus einem Signal­ feld bestehen, welches die gleichzeitige Übertragung mehre­ rer Programme ermöglicht. Diese zweite Alternative kann wünschenswert sein, wenn beispielsweise während eines lau­ fenden Programmes ein weiteres Programm in Form eines klei­ neren Sichtfensters am Bildschirm angezeigt werden soll (Bild in Bild-System).
Die Signale des decodierten Ausgangssammelfeldes 20 werden anschließend nochmals dem Receiver 4 zugeleitet, um sie in eine für die Teilnehmerendeinrichtung 12, 21 geeignete Form aufzubereiten.
Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens und der beschriebe­ nen Vorrichtung wird auf einfache Weise der Zugriff auf verschlüsselte Übertragungssignale, beispielsweise über Sa­ tellit abgestrahlte Fernsehprogramme, ermöglicht. Die Nut­ zung dieser Übertragungssignale wird dadurch beendet, daß über die Telefonendeinrichtung 13 nochmals dieselbe oder eine andere Rufnummer eingegeben wird, wodurch die Zeiterfassungseinrichtung 15 das Ende der Nutzungszeit speichert und das Sperr-/Durchgangselement 11 auf Sperrbe­ trieb gesetzt wird.
Beim Funkrufempfänger 18 handelt es sich um einen adres­ sierbaren Pagereceiver, Eurosignalempfänger oder Cityruf­ empfänger. Das Auslösen einer Anzeige, d. h. die Aktivierung der entsprechenden Leuchtdioden, wird durch die Rufnummer­ kennung bewirkt. Die Adressierung der Leitungen 19a, 19b, 19c, 19d, 19e mit den Rufnummerkennungen kann somit durch Auswahl per Telefonendeinrichtung und z. B. Nutzung des Cityrufnetzes realisiert werden, so daß die Leuchtdiodensignale des Funkrufempfängers 18 abgetastet und in der erforderlichen Weise an das Sperr-/Durchgangselement 11 weitergegeben werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, adressiert der Funkrufempfänger 18 fünf Kennungen 4, 3, 2, 1, 0 über die Leitungen 19a-e an das Sperr-/Durchgangselement 11, um entsprechende Si­ gnale von den Decodern 9a-d auszuwählen und an die Teilnehmerendeinrichtung 12, 21 durchzuschalten. Zusätzlich können mit weiteren fünf Kennungen 5, 6, 7, 8, 9 Zusatz­ dienste, Fernschalt- und Wirkfunktionen signalisiert wer­ den. Diese Kennungen werden vom Funkrufempfänger über ent­ sprechende Leitungen, die aus Gründen der vereinfachten Darstellung in eine einzige Leitung 19f zusammengefaßt sind, ebenfalls an das Sperr-/Durchgangselement 11 weiter­ gegeben. Mit Hilfe dieser Kennungen ist es beispielsweise möglich, von einem Bildgenerator 9f erzeugte oder aufberei­ tete, über eine oder mehrere Leitungen 10f dem Sperr- /Durchgangselement 11 zugeführte Signale an die Teilnehme­ rendeinrichtung 12, 21 durchzuschalten.
Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, bei Stör- oder Notfällen, Einbrüchen etc. Sicherungsdienste zu akti­ vieren oder Alarmmeldungen auszulösen. Dies kann durch au­ tomatisches Einschalten der Teilnehmerendeinrichtung 12, 21, durch Einblenden eines vorprogrammierten Hinweistextes an der Teilnehmerendeinrichtung, durch eine Alarmauslösung bei einer angeschlossenen Polizeistation etc. erfolgen. In diesem Fall wird die Rufnummerkennung vorzugsweise automa­ tisch durch entsprechende Sicherungseinrichtungen ausge­ löst. Ein weiteres Beispiel für Fernschalt- und Wirkfunk­ tionen ist das Öffnen von Garagentoren.
Der Bildgenerator 9f kann als selbständige Speichereinheit für Funktionen ausgebildet sein oder Signale von vorge­ schalteten Einrichtungen, beispielsweise vom Receiver 4, empfangen und aufbereiten. Statt eines Bildgenerators kann auch ein Tongenerartor oder ein Generator für beliebige an­ dere Funktionen vorgesehen werden.
Mit Hilfe des beschriebenen Systems ist es somit nicht nur möglich, sich auf einfache Weise in verschlüsselte Fernsehprogramme einzuschalten und eine der tatsächlichen Nutzungsdauer entsprechende Gebührenabrechnung vorzunehmen. Vielmehr eignet sich diese Art des Signalzugriffs auch bei anderen, nicht öffentlich zugänglichen Signalen, beispiels­ weise Daten, die nach einer entsprechenden Decodierung in einer Datenverarbeitungsanlage 21 weiterverarbeitet werden können und so von einem bestimmten definierten Teilnehmer­ kreis genutzt werden können.
Bei der alternativen Ausführungsform von Fig. 2 liegen die vom Satelliten 1 abgestrahlten Übertragungssignale 2 am Eingang der Verarbeitungseinheit 6 nicht in Form von Video- Signalen, sondern in Form von HF-Signalen vor, die ein co­ diertes Eingangssammelfeld 7a bestimmen.
Die Umsetzung der vom Satelliten 1 abgestrahlten SHF-Si­ gnale in diese HF-Signale erfolgt über eine der Antenne 3 nachgeschaltete Kabelkopfstation und über ein für das Ka­ belfernsehen typisches Breitbandnetz 23, welches in der Hausverteilebene angeordnet ist und ein sekundäres Verteil­ netz darstellt. Von diesem Breitbandnetz 23 gelangen die entsprechend umgesetzten Signale an einen Breitbandkommuni­ kationsanschluß 24, beispielsweise eine Antennenbuchse, an die die Verarbeitungseinheit 6 angeschlossen werden kann.
Das im codierten Eingangssammelfeld 7a vorliegende Hochfre­ quenzfeld, in dem sämtliche von der Antenne 3 empfangenen Satellitenprogramme zusammengefaßt sind, wird in entspre­ chender Weise wie das Video-Verteilfeld 7 von Fig. 1 wei­ terverarbeitet und dem Sperr-/Durchgangselement 11 zuge­ führt. Start, Beendigung und Zeiterfassung der Nutzung er­ folgt in gleicher Weise wie bei dem in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem Sperr-/Durchgangselement 11 kein Funkrufempfänger in der Form eines Cityrufempfängers vorgeschaltet, sondern ein Verteiler 18a, der die Kennung der Rufnummer an das Sperr- /Durchgangselement 11 adressiert. Bei diesem Aus­ führungsbeispiel wird ein Mobil- oder Autotelefon 25 ver­ wendet, um die vom Sender 16 per Funk übermittelten Rufsig­ nale mit Kennungen über eine Antenne 17a zu empfangen und einem dem Autotelefon 25 zugeordneten Rufkennungsanalysator 18 zuzuführen. Die Rufkennung wird daraufhin über eine der Verarbeitungseinheit 6 vorgeschaltete Schnittstelle 27 dem Verteiler 18a der Verarbeitungseinheit 6 zugeführt und von diesem in der beschriebenen Weise an das Sperr- /Durchgangselement 11 weitergeleitet. Start, Beendigung und Zeiterfassung der Nutzung erfolgt in gleicher Weise wie bei dem in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Claims (13)

1. Verfahren zur Nutzung nicht öffentlich zugänglicher Übertragungssignale, insbesondere von Satelliten oder ter­ restrischen Sendestationen gesendeten SHF- oder VHF/UHF-Si­ gnalen, mittels einer Teilnehmerendeinrichtung, beispiels­ weise einem Fernsehgerät, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer kanalspezifischen Kennung versehenen Übertragungssignale an ein Sperr-/Durchgangselement (11) angelegt werden,
daß über eine teilnehmerspezifische Rufnummer ein entspre­ chendes Rufsignal mit einer weiteren Kennung ausgelöst und eine Zeiterfassungseinrichtung (15) gestartet wird,
daß zumindest die Kennung des Rufsignals per Funk an einen Funkrufempfänger (18) übertragen und von diesem an das Sperr-/Durchgangselement (11) weitergegeben wird,
und daß die kanalspezifische Kennung der Übertragungssi­ gnale mit der Kennung des Rufsignals verglichen wird und die Übertragungssignale in Abhängigkeit dieses Vergleichs an die Teilnehmerendeinrichtung (12, 21) weitergeleitet oder gesperrt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rufsignal über ein öffentliches oder privates Fern­ sprech- oder Datennetz an die Zeiterfassungseinrichtung (15) und einen Sender (16) zur Übertragung der Kennung des Rufsignals an den Funkrufempfänger (18) übermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß durch ein nochmaliges Wählen derselben Ruf­ nummer die Zeiterfassungseinrichtung (15) abgestellt und die Weiterleitung der Übertragungssignale zur Teilnehmer­ endeinrichtung (12, 21) unterbrochen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschreiten einer vor­ gebbaren Maximalzeit die Zeiterfassungseinrichtung (15) au­ tomatisch abgestellt und die Weiterleitung der Übertra­ gungssignale zur Teilnehmerendeinrichtung (12, 21) unter­ brochen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Satelliten abgestrahl­ ten SHF-Signale oder die von terrestrischen Sendestationen gesendeten VHF/UHF-Signale in ein terrestrisches ZF/HF-Si­ gnal oder Video-Signal umgesetzt und nach einer weiteren, kanalselektiven Umsetzung, Decodierung und Kennungszuwei­ sung an das Sperr-/Durchgangselement weitergeleitet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Rufnummer ausgelöste Rufsignal oder dessen Kennung per Funk an einen Funkrufempfänger eines Mobiltele­ fons (25) mit integriertem Rufkennungsanalysator (18) über­ mittelt und von diesem an das Sperr-/Durchgangselement (11) weitergeleitet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmten Kennungen des Rufsi­ gnals Datendienste oder Fernwirkschalter mit Fernwirkfunk­ tionen wie Öffnen von Garagen, Sicherungsdienste etc., zu­ geordnet werden.
8. Vorrichtung zur Nutzung nicht öffentlich zugängli­ cher Übertragungssignale, insbesondere von Satelliten oder terrestrischen Sendestationen gesendeten SHF- oder VHF/UHF- Signalen, mittels einer Teilnehmerendeinrichtung, bei­ spielsweise einem Fernsehgerät, mit einer Decdiereinrich­ tung zur Decodierung und kanalselektiven Umsetzung der Übertragungssignale, dadurch gekennzeichnet,
daß der Decodiereinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d) ein Sperr- /Durchgangselement (11) nachgeschaltet ist, dem die mit ei­ ner kanalspezifischen Kennung versehenen, decodierten Über­ tragungssignale zugeführt werden,
daß dem Sperr-/Durchgangselement (11) ein Funkrufempfänger (18) mit Rufkennungsanalysator vorgeschaltet ist, der zum Empfang eines per Funk übermittelten, eine weitere Kennung enthaltenden und von einer teilnehmerspezifischen Rufnummer ausgelösten Rufsignals ausgebildet ist und die Kennung der Rufnummer an das Sperr-/Durchgangselement (11) weiterlei­ tet,
daß das Sperr-/Durchgangselement (11) aus einem Vergleichs­ element besteht, das die kanalspezifische Kennung der Über­ tragungssignale mit der Kennung des Rufsignals vergleicht und in Abhängigkeit dieses Vergleichs die Übertragungssi­ gnale an die Teilnehmerendeinrichtung (12, 21) weiterleitet oder sperrt,
und daß eine mittels des Rufsignals aktivierbare Zeiterfas­ sungseinrichtung (15) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr-/Durchgangselement (11) aus einem logischen UND-Element besteht, das die Übertragungssignale bei Über­ einstimmung der beiden Kennungen an die Teilnehmerendein­ richtung (12, 21) weiterleitet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Funkrufempfänger (18) mit Rufkennungsana­ lysator aus einem numerischen oder alphanumerischen, nicht leitungsgebundenen Datenfunkempfänger, insbesondere City­ ruf-Empfänger, besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zeiterfassungseinrichtung (15) einem öffentlichen oder privaten Fernsprech- oder Da­ tennetz (14) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kennung der Rufnummer mittels einer an das Fernsprech- oder Datennetz (14) angeschlosse­ nen Telefonendeinrichtung, beispielsweise eines Telefons (13), an die Zeiterfassungseinrichtung und einen Funksender (16) abgegeben wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Decodiereinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d), das Sperr-/Durchgangselement (11) und der Funkruf­ empfänger (18) innerhalb des gleichen Gehäuses angeordnet sind.
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