DE4117811A1 - Verfahren zur aufprallerkennung bei fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur aufprallerkennung bei fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufprallerkennung bei Fahrzeu
gen, insbesondere Kraftfahrzeugen.
Bei bekannten Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Aufprallerkennung
und Bewertung in Fahrzeugen mit Personenrückhaltesystem erfolgt im we
sentlichen die Bewertung durch Integration oder mehrfache Integration
von Beschleunigungsmeßwerten, bis vorherbestimmte Schwellwerte erreicht
werden. Die Schwellwerte sind meist Erfahrungswerte und sollen dazu die
nen, z. B. einen Frontalaufprall von einem Seitenaufprall oder rückwärti
gen Auffahren oder Hammerschlag oder Fahrbetrieb über Schlechtwegstrec
ken oder Bordsteinberührung zu unterscheiden, mit anderen Worten, die
gefährlichsten Auffahrunfälle, nämlich im wesentlichen den Frontalauf
prall unter einem Winkel bis etwa 45° zur Fahrrichtung, zu erkennen. Ei
ne solche Einrichtung ist z. B. beschrieben in der DE-OS 38 16 587 der
Anmelderin.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die eine ho
he Sicherheit für die Aufprallerkennung aufweist, einen einfachen Algo
rithmus anwendet, der in einem Mikrorechner oder Mikrocontroller unter
bringbar ist, aufweist und es gestattet, Schwellwerte nach Belieben ein
zustellen, insbesondere zu erhöhen.
Die Lösung der Erfindung ist in Anspruch 1 oder Anspruch 2 enthalten.
Das Grundprinzip nach Fig. 1 beruht darauf, zunächst einen Aufprall zu
erkennen, dessen Intensität etwas unterhalb der geforderten Auslöse
schwelle liegt. Dadurch wird eine hohe Sicherheit gegen Beeinflussung
des Verfahrens durch den Fahrbetrieb (Schlechtwegstrecke, Bordsteinbe
rührung usw.) sowie gegen Mißbrauch (Hammerschlag usw.) erreicht. Mit 10
ist die Meßeinrichtung, mit 11 die Auswerteeinrichtung mit Rechner, mit
12 der A/D-Wandler, mit 13 der Integrator, mit 14 der First-in-First-out
Schiebespeicher, mit 15 der Subtrahierer, mit 16 der Schwellwertschalter
und mit 17 der Auslöser (Zündpille) bezeichnet.
Dadurch bewertet das Verfahren, ob der Abbau der Fahrzeuggeschwindigkeit
In der Anfangsphase rasch erfolgt (diese entspricht einem Frontal auf
prall) oder ob der Abbau der Fahrzeuggeschwindigkeit über einen längeren
Zeitraum erfolgt (dies entspricht einem Schrägaufprall).
Ist eines der beiden Kriterien mit ausreichender Intensität erfüllt, so
erfolgt die Auslösung des Rückhaltesystems, wobei die Intensitätsbedin
gungen für Frontal- und Schrägaufprall, d. h. die relevanten Auslösepara
meter, abhängig vom Beschleunigungsanstieg vor der Aufprallerkennung,
verändert werden.
Insbesondere durch die Unterscheidung in Frontal- und Schrägaufprall ist
eine einfache Adaption des Verfahrens an die geforderte Auslöseschwelle
möglich.
Die Erfassung der Aufprallintensität erfolgt durch Bewertung der soge
nannten partiellen Geschwindigkeitsdifferenz Δv gemäß Fig. 2a. Darun
ter wird die Differenz zwischen der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit
v(t) und der Fahrzeuggeschwindigkeit v(t-tp) zum Zeitpunkt t-Δp
verstanden, d. h.
Δv = v(t)-v(t-Δp).
Das Signal Δv ist somit ein Maß für die abgebaute Fahrzeuggeschwindig
keit innerhalb des Zeitraums Δp.
Das Verfahren läßt sich gemäß dem Grundprinzip der Erfindung in die
Funktionen Aufprallerkennung, Schrägaufprall- und Frontalaufprallerken
nung unterteilen. Ein Blockschaltbild hierfür ist in Fig. 3 enthalten.
Ein Aufprall wird erkannt, wenn eine partielle Geschwindigkeitsdifferenz
vp1 (gebildet über die zeit Δp1) eine Schwelle S1 überschreitet. Da
durch werden die UND-Glieder 1 und 2 freigegeben, so daß das Schräg- und
Frontalaufprallkriterium wirksam werden kann.
Ein Frontalaufprall liegt vor, wenn das Signal vp1 eine Schwelle S2
(S2 < S1) überschreitet und gleichzeitig die abgebaute Fahrzeuggeschwin
digkeit v = vp1 ist. In diesem Fall erfolgt eine Auslösung über das
UND-Gatter 2.
Ein Schrägaufprall wird erkannt, wenn das Signal vp1 eine Schwelle S3
(S3 < S2) innerhalb einer Zeitspanne td, gemessen vom Zeitpunkt der Auf
prallerkennung, überschreitet. Zum Zeitpunkt der Aufprallerkennung wird
daher ein Latch gesetzt, das über ein nachtriggerbares Monoflop das
UND-Glied 1 für die Zeit td freigibt.
Die Rücksetzung des Latches erfolgt, wenn ein Signal vp2 (gebildet über
die Zeit tp2, wobei tp2 < tp1) die Schwelle S4 unterschreitet. Damit
wird das Aufprallende erkannt.
Nach der Aufprallerkennung werden die Auslöseschwellen S2 und S3 abhän
gig von dem Anstieg der Beschleunigung vor der Aufprallerkennung verän
dert.
Die Erfassung des Beschleunigungsanstiegs erfolgt durch die Bildung ei
ner partiellen Beschleunigungsdifferenz ap innerhalb des Zeitraums tap
(Prinzip der Fig. 2). Die Veränderung der Schwellen S2 und S3 erfolgt
durch Vergleich des Signals ap mit einer Schwelle aS.
Überschreitet das Signal ap einen Wert aS + daS, so werden die Schwellen
S2 und S3 jeweils um einen Betrag dS2- bzw. dS3- erniedrigt. Dementspre
chend werden die Schwellen S2 und S3 um einen Betrag dS2+ bzw. dS3+ er
höht, wenn ap den Wert aS-daS unterschreitet.
Ergibt sich eine Beschleunigungsdifferenz ap zwischen den Werten aS-daS
bzw. aS+daS, so bleiben die Schwellen S2 und S3 unverändert.
Die Adaption des Verfahrens an die geforderte Auslöseschwelle erfolgt in
wesentlichen in drei Schritten:
- Wahl von tp1 bzw. S2 so, daß noch beim langsamsten geforderten
0°-Aufprall eine Auslösung über das Kriterium "Frontalaufprall" er
folgt,
Wahl von S3 und td so, daß beim langsamsten 30°-Aufprall eine Auslö sung über das Kriterium "Schrägaufprall" erfolgt,
Wahl von S1 so, daß beim langsamsten zulässigen 0°- bzw. 30°-Auf prall dieser sicher erkannt wird und
Wahl von aS so, daß beim langsamen Aufprall aS unterschritten, beim schnellen Aufprall aS überschritten wird. ∡-Angaben in ° zur Längsmittelachse des Fahrzeugs).
Zur Bildung der partiellen Geschwindigkeitsdifferenz ist die Fahrzeugge
schwindigkelt v(t) erforderlich. Diese wurde im Vorhergehenden aus Grün
den der Übersichtlichkeit durch Integration aus der Beschleunigung er
zeugt.
In der Praxis ist bei einer solchen Beschleunigungsintergration mit einem
Wegdriften des Integrators aufgrund von Offsetfehlern u.ä. zu rechnen,
so daß zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen notwendig werden können.
Der Fig. 2 ist auch zu entnehmen, wie eine partielle Geschwindigkeits
differenz auch durch Integration einer partiellen Beschleunigungsdiffe
renz Δa
Δa = a(t)-a(t-Δp),
gebildet werden kann.
Der Überlauf des Integrators 13 in Fig. 2 wird dadurch verhindert, daß
Δv erst nach Durchlauf durch ein Hochpaßfilter 18 abgespeichert wird.
Das Integrationsergebnis existiert somit lediglich als temporärer Zwi
schenwert.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung ergibt sich, wenn man beachtet,
daß die Beschleunigung a als 1-Byte-Wert vorliegt, während für die Ge
schwindigkeit eine Auflösung von 2-Byte notwendig ist.
Die Ausführung nach Anspruch 1 erfordert demnach einen Speicher für
Δp mit einer Breite von 2 Byte sowie eine Differenzbildung zwischen
2-Byte-Werten. Bei der Realisierung nach Anspruch 2 genügt jeweils eine
Auflösung von einem Byte.
Zur Erzeugung der Signale Vp1, vp2 und ap ist nur ein einziger Speicher
erforderlich, dessen Tiefe der längsten Verzögerungszeit, also tp2, ent
sprechen muß.
Für das Frontalaufprallkriterium ist der Vergleich von abgebauter Fahr
zeuggeschwindigkeit v mit dem Signal vp1 erforderlich. Beachtet man je
doch, daß ein Signal vp, gebildet aus v über die Zeit tp, innerhalb ei
nes Zeitraums 0 < t < tp identisch mit dem Signal v ist, so läßt sich
das Geschwindigkeitssignal v ersetzen durch ein Signal vp mit entspre
chend großer Zeit tp.
Im vorliegenden Fall ist tp2 entsprechend groß, so daß v = vp2 gesetzt
werden kann.
Eine gezielte Ausführung ist Fig. 3 zu entnehmen. Der Beschleunigungs
sensor 10a, z. B. ein piezoelektrischer Sensor, erfaßt die Beschleunigung
(hier negativ) a (t). Das Meßsignal wird gemäß Fig. 3 aufgespalten in
drei Pfade, einem ersten Pfad 1 . . . m . . ., einem zweiten oder mittleren
Pfad, welcher wie der erste zu einem Summationspunkt 15 und dann zu ei
nem Integrator 13 führt, letzterer zur Gewinnung von vp1 und ersterer
zur Gewinnung von vp2.
Der dritte Tellpfad aus dem Meßsignal vom Sensor 10a führt über den Sum
mationspunkt 15 zur Differenzierung der Beschleunigung in einem Baustein
15′. Dieser ist mit Vorteil zur Schwellenveränderung mit einem Schwell
wertschalter 16′ für S2+dS2 verbunden. Im Mittelteil des Blockschalt
bilds (Fig. 3) ist erkennbar, daß das nicht in die Pfade 1 bis 3 abge
spaltene Meßsignal gerade zum ersten Summationspunkt 15 und zum ersten
Intergator 13 führt und von dort über den Knotenpunkt vp2 zu einem wei
teren Summationspunkt 15, der seinerseits mit einem Sperrglied 16′′ ver
bunden ist, das eine Sperrung bei langsamem Crash veranlaßt und mit ei
nem UND-Glied 2 der Schaltung verbunden ist. Der Knotenpunkt vp2 ist
verbunden mit einem Schwellwert S4, einem Reset bei vp2 < S4, mit einem
Latch L und einem Zeitglied td zur Freigabe eines Signals über diesen
Langsamcrashpfad, indem dieser direkt mit dem UND-Glied 1 verbunden ist.
Das Latch L ist seinerseits über einen Zweigpfad S zum Setzen desselben
mit einem weiteren, in Fig. 3 horizontalen mittleren Pfad, für das Si
gnal vp1 verbunden und einem diesen zugeordneten Schwellwertschalter S1.
Ferner ist ein Knotenpunkt 19 verbunden mit einem Schwellwertglied
S3+aS3, der seinerseits über einen Pfad für langsamen Crash mit dem
UND-Glied 1 in Fig. 3 oben verbunden ist. Der Knotenpunkt 19 ist ande
rerseits verbunden mit einem Schwellwertschalter S2±aS2 und dieser
Schwellwertschalter direkt mit einem UND-Glied 2, das seinerseits einen
Pfad für einen schnellen Crash mit einem ODER-Glied 20 verbindet, der
direkt mit dem Auslöseglied 17, wie Zündpille eines Airbags oder eines
anderen Rückhaltesystems, verbunden ist. Wie aus Fig. 3 weiter ersicht
lich ist, dienen die oberen drei Pfade zur Verknüpfung mit dem Glied 1
und die unteren drei Pfade zur Verknüpfung mit Glied 2, weil letzteres
mit dem ODER-Glied 20 verbunden ist. Der unterste dient nur der Sperrung
bei langsamen Crash mit Hilfe des auf einen vorbestimmten Schwellwert
eingestellten Sperrglieds 16′, seinerseits verbunden mit dem Summa
tionspunkt 15, dem vom ersten und vom zweiten Integrator 13 zuführbar
sind. Die optionelle Schwellenveränderung kann mit dem Glied as+daS an
den Gliedern S2+dS2 und S3+dS3 erfolgen.
Eine Verfeinerung des durch Anspruch 2 beschriebenen Verfahrens kann er
folgen zur Unterscheidung von Hochgeschwindigkeitscrashes (z. B.≧ 35 km/h)
und Niedergeschwindigkeitscrashes (z. B. ≦ 23 km/h), bei denen in
der Anfangsphase innerhalb der maximal zulässigen Auslösezeit (oder
Nichtauslösezeit) fast die gleich große partielle Geschwindigkeitsdiffe
renz anfällt, dadurch, daß die Beschleunigung a gemäß Fig. 3 differen
ziert wird und mit Hilfe dieses Wertes Schwellwertveränderungen für sol
che Schwellen vorgenommen werden, bei deren überschreiten der partiellen
Geschwindigkeit vp1 die Auslösung initiiert wird.
Bei Hochgeschwindigkeitscrashes (Fig. 5) ist erfahrungsgemäß die Wellig
kelt des Beschleunigungssignals größer als bei Niedriggeschwindigkeits
crashes (Fig. 4).
In Fig. 4 und Fig. 5 sind solche Aufprallfälle und ihre mögliche Auswer
tung beispielhaft dargestellt. In Fig. 4 hat dabei die obere Kurve die
abgebaute Fahrzeuggeschwindigkeit zum Gegenstand und die untere die Be
schleunigung. Die Kurve für die Fahrzeuggeschwindigkeit v ist in Fig. 4
und Fig. 5 bezüglich des Flankenanstiegs zunächst gleich und ändert sich
erst später. Die Kurve für die Beschleunigung a ist, wie der Vergleich
von Fig. 4 und Fig. 5 zeigt, bezüglich der Beschleunigung in Fig. 5 mit
einer höheren Welligkeit (Amplitude) gemessen worden. In die Fig. 5 ein
gezeichnet ist ein Sollwert als spätes zulässige Auslösezeit und eine
Istzeit ist als tatsächliche Auslösezeit erheblich darunterliegend ange
geben. Dabei ist die x-Achse die Zeitachse und die y-Achse die Geschwin
digkeit oder die Beschleunigung angebend, wobei die Beschleunigung in 10 g
angegeben ist (1 g = 9,81 ms Erdbeschleunigung).
Eine weitere Abwandlung des in Anspruch 2 beschriebenen Verfahrens/Vor
richtung kann erfolgen zur Unterscheidung von langsamen (schrägen) (Fig.
7) und schnellen (Frontal-)Crash′s (Fig. 6) dadurch, daß eine partielle
Geschwindigkeitsdifferenz vp1 verglichen wird mit einer, der abgebauten
Fahrzeuggeschwindigkeit ähnlichen partiellen Geschwindigkeitsdifferenz
(wird erreicht durch ein sehr langes Δp2).
Beim schnellen Crash ist die partielle Geschwindigkeit vp1 in der An
fangsphase gleich groß wie die abgebaute Fahrzeuggeschwindigkeit. Die
Auslösung beim schnellen Crash erfolgt über einen Pfad mit der niedrige
ren Auslöseschwelle S2 als beim langsamen Crash mit der höheren Auslöse
schwelle S3 (S2 < S3).
Beim langsamen Crash ist die partielle Geschwindigkeitsdifferenz vp1
nach Ablauf von Δp1 seit Crashbeginn kleiner als die abgebaute Fahr
zeuggeschwindigkeit (∼vp2). In diesem Fall muß der Pfad für die
schnelle Crash-Bewertung gesperrt werden. Die Schwelle S3 für die Bewer
tung des langsamen Crash ist deswegen höher angesetzt als die Schnell
crashschwelle S2, damit eine gute Unterscheidung vom Niedriggeschwindig
keltscrash (Nichtauslösung) möglich ist.
Beim langsamen Crash darf eine eventuelle Auslösung nur in einem be
grenzten Zeitraum td nach Erkennung eines Crashbeginns mittels Schwelle
S1 (S1 < S2) zugelassen werden, weil sonst der dann schon weit vorgela
gerte Fahrzeuginsasse durch den sich aufblasenden Airbag entweder wieder
in den Sitz geschleudert wird, oder der Kopf durch den Airbag in den
Hals gedrückt wird.
Die aufgenommenen Kurven der Fig. 6 und 7 entsprechen tatsächlichen Ver
suchen. Das Koordinatensystem und die beispielhaften Dimensionsangaben
sind im gleichen 15-System wie Fig. 4 und 5 angegeben. Die Vorteile der
Anwendung des erfindungsgemäßen Gleitschwellenverfahrens sind hier be
sonders deutlich erkennbar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Aufprallerkennung bei Fahrzeugen zum Zwecke der Ak
tivierung eines Personenrückhaltesystems, wobei die Erkennung mit Hilfe
einer Schaltungsanordnung erfolgt, bei dem Sensor/Sensoren Beschleuni
gungs- bzw. Verzögerungssignale erfassen, die ausgewertet werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit (v) über eine be
stimmte Zeitdauer durch Beschleunigungsintegration in äquidistanten
Zeltabschnitten (dt) gemessen und gespeichert wird mit Hilfe eines Rech
ners, mit dem auch diese ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit mit dem um
einen Zeitabschnitt (Δtp) zurückliegenden Geschwindigkeitswert v
(t-Δtp) durch Subtrahieren vermindert wird und die so errechnete Dif
ferenzgeschwindigkeit (Δv) bei Überschreitung eines Schwellwertes
(Δvs) die gewünschte Aktivierung des Personenrückhaltesystems einlei
tet.
2. Verfahren zur Aufprallerkennung bei Fahrzeugen, die mit einem
Personenrückhaltesystem und einer Auslöseschaltung hierfür ausgerüstet
sind, welche ein Zünder des Rückhaltesystems nur nach Erkennung eines
bestimmten Aufpralls aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schleunigung des Fahrzeugs über eine bestimmte Zeitdauer in äquidistan
ten Zeitabschnitten (dt) gemessen und gespeichert wird mit Hilfe eines
Rechners, mit dem auch diese um eine um einen Zeitabschnitt (Δp) zu
rückliegende Beschleunigung a (t-Δtp) vermindert wird und die so er
rechnete Differenzbeschleunigung (Δa) einem Integrator zur Ermittlung
der in einem Zeitabschnitt (Δtp) entstandenen Differenzgeschwindigkeit
(Δv) zugeführt wird, um bei überschreiten eines Schwellwerts (Δvs)
die Aktivierung des Personenrückhaltesystems einzuleiten.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die in Zeitabschnitten (dt) gemessenen Fahr
zeuggeschwindigkeiten (v) in dem Speicher (RAM) eines Rechners abgespeichert
und für die Berechnung einer Geschwindigkeitsdifferenz (Δv) zur
Verfügung stehen.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die in bestimmten Zeltabschnitten (dt) gemes
sene Fahrzeugbeschleunigung in einem Speicher (RAM), wie Halbleiterspei
cher, für die Bewertung bereitgehalten wird und in einem Rechnerintegra
tor eine Geschwindigkeltsdifferenz (Δv) hierfür errechnet wird.
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