DE3930420C1 - Radioactive waste tritium sepn. - by flushing in gas flow with oxygen, heating and passing tritium through water - Google Patents
Radioactive waste tritium sepn. - by flushing in gas flow with oxygen, heating and passing tritium through waterInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/30—Processing
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausscheidung von
Tritium aus radioaktiven Abfällen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Der Hintergrund der Erfindung ist die unwirtschaftliche Be
seitigung von radioaktiven Abfällen in Form von Leuchtskalen,
-armaturen und -hinweisen. Derartige Abfälle in kosten
trächtigen Abfallgebieten in Salzstöcken endgelagert werden, da
derartige Abfälle als "unspezifiziertes Tritium" gelten.
Durch die EP-OS 02 04 634-A1 ist ein Enttritiumisierungsver
fahren für radioaktive Abfälle in Form von metallenen Apparate
teilen aus Kernkraftwerken bekanntgeworden. Die mit Tritium
kontaminierten Behälter, Rohre, Ventile werden hierbei ge
schmolzen, wodurch die in der Abfallmasse enthaltenen Gase
ausgeschieden und von einem Gasstrom aufgenommen werden. Das
hierin enthaltene Tritium wird nach dessen Oxidation in Mole
kularsieben absorbiert. Hierdurch werden kompakte, leicht zu
entsorgende Schmelzbarren erzeugt, deren Tritiumgehalt be
trächtlich reduziert ist.
Die EP-OS 03 07 306-A1 beschreibt ein Verfahren zur Behandlung
von mit Tritiumwasser kontaminierten organischen Feststoffab
fällen, welche in Form von Handschuhen oder Kartonschachteln in
Kernkraftwerken anfallen. Die radioaktiven Abfälle werden mit
Wasserdampf in Berührung gebracht, wodurch ein Teil des in den
Abfällen enthaltenen Tritiumwasser extrahiert wird. Der somit
mit Tritiumwasser angereicherte Wasserdampf wird kondensiert und
der Entsorgung zugeführt.
Die US-PS 42 79 875 zeigt eine Möglichkeit zur Ausscheidung von
Tritium aus bestrahlten Kernbrennstofftabletten. Bei diesem Ver
fahren oxidiert man die Brennstofftabletten mit Hilfe von Stick
oxiden, bis der Brennstoff zu einem feinen Pulver zerfallen ist.
Mit dem Zerfall des Brennstoffes erzielt man die Freisetzung des
eingeschlossenen Tritiums.
Die DE-OS 31 27 132 betrifft die Entsorgung von radioaktiven,
organischen Abfallstoffen vermischt mit radioaktivem Wasser.
Derartige radioaktive Abfälle fallen typischerweise bei Rei
nigungsoperationen an Kühlsystemen von Kernreaktoren an. Das Ver
fahren sieht vor, daß man die o. g. radioaktiven, organischen
Abfallstoffe mechanisch zerkleinert, um so eine Suspension von
durch radioaktive Substanzen kontaminierten, organischen Ma
terialien in kontaminiertem Wasser zu erzielen. Unter hohem
Druck, hohen Temperaturen unter Zugabe von Sauerstoff läßt
man die organischen Abfallstoffe oxidiert. Durch das Entweichen
der Verbrennungsgase (z. B. CO₂) und durch teilweises Verdampfen
von Wasser erzielt man einen kompakten, leicht entsorgbaren,
radioaktiv angereicherten Schlamm, bestehend aus dem verblei
benden Anteil an Wasser, radioaktiven Substanzen und Resten an
organischen Materialien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwecks kostengünstiger
Entsorgung Tritium derart aus radioaktiven Abfällen auszu
scheiden, daß die Abfälle nahezu vollständig vom Tritium befreit
werden, und daß das ausgetretene Tritium nach dessen Oxidation
auf einfache Art und Weise absorbiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 vor
geschlagene Verfahren und die hierfür entwickelte Vorrichtung
entsprechend dem Anspruch 8 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die weitestgehendst von Tritium befreiten Abfälle
aufgrund sehr niedriger Kontaminationswerte ohne Sonderbe
handlung gelagert werden können.
Mit der Einperlung des Gases von unten in einer Wassersäule er
reicht man, daß einfach und kostengünstig der überwiegende An
reil des Tritiumwassers aus dem Gasstrom absorbiert wird.
Das Wasser der Wassersäule mit dem darin angesammelten Tritium
wasser kann anschließend durch Zugabe von Zement als Kristall
wasser gebunden werden und als "spezifizierte Tritium" in
dichte Behälter in konzentrierter Form endgelagert werden.
Durch die gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens aufgezeigten Merkmalen des Anspruches 2 wird ein vor
teilhafter Temperatur-Zeitablauf aufgezeigt, der ein schnelles
und nahezu vollständiges Entweichen des Tritiums gewährleistet,
ohne daß bei nichtmetallischen Abfällen, wie z. B. bei Farben
oder Kunststoffen, diese schnell verbrennen und durch die hier
bei entstehenden Rauchgase die Anlage verschmutzen.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 3 zeigen eine
kostengünstige Möglichkeit für die Umwandlung des Tritiums zu
Tritiumwasser, da bei der vorgegebenen Temperatur die Oxidation
ohne einen teuren Katalysator abläuft.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 4 lösen auf ein
fache, aber sichere Weise die Aufgabe, das Tritiumwasser nahezu
vollständig aus dem Gasstrom zu absorbieren.
Durch die Zugabe von Propanol gemäß dem Unteranspruch 5 ver
ringert sich beim Einperlen der Gasblasendurchmesser, wodurch
das Tritiumwasser des Gasstromes leichter von der Wasserläule
aufgenommen wird.
Durch die Spülung mit getrockneter Luft gemäß den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 6 erreicht man, daß die Luft
feuchtigkeit des Gasstromes nicht den Flüssigkeitsstand der
Wassersäule und somit die Abfallmenge erhöht.
Die Spülung mit einem Wasserstoff enthaltenden Gas vor Beginn des
Verfahrens zur Ausscheidung von Tritium gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 7 bewirkt, daß die Anlagenteile für alle Wasserstoff-
und Wasserreaktionen abgesättigt sind, so daß radioaktives
Tritium sich nicht in der Anlage anreichert.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 8 beschreiben die
apparative Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ausscheidung von
Tritium und radioaktiven Abfällen. Eine vorteilhafte Ausge
staltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 8 zeigt
der Anspruch 9, welcher die Gaszuführungsapparatur weiter aus
bildet.
Beispielhaft wird die Erfindung in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Tritium in
Funktionseinheiten schematisch dargestellt,
Fig. 2 eine Gaszuführungsapparatur als Skizze,
Fig. 3 ein heizbares Reaktionsrohr als Skizze im
Schnitt,
Fig. 4 eine Tritiumabsorptionsapparatur, Pumpenanlage
und Ablufteinrichtung als Skizze.
Die Fig. 1 zeigt schematisch dargestellt zunächst eine Gaszu
führungsapparatur 10, wobei der zur Spülung notwendige Gasstrom
aufbereitet und gemessen wird. Über 12 wird Umgebungsluft mit
darin enthaltenem Sauerstoff angesaugt. Vor dem Bestücken der
Anlage mit radioaktiven, nichtmetallischen Abfällen kann zu
sätzlich zur Luft über 11 Wasserstoff zugegeben werden, um die
Anlage für Wasserstoffreaktionen abzusättigen. Der so aufbe
reitete Luftstrom gelangt zum heizbaren Aufnahmebehälter 20, in
dem die radioaktiven Abfälle mehrere Stunden auf 300°C-600°C
erhitzt werden. Der heizbare Aufnahmebehälter 20 ist als gas
dichter Ofen ausgeführt.
Durch dieses vorsichtige Erhitzen oxidiert und zersetzt sich
selbst radioaktive, nichtmetallische Abfälle in Form von Kunst
stoffen oder Farben ohne größere Rauchbildung, wobei aber nahezu
vollständig das Tritium aus den Abfällen entweicht und vom Luft
strom aufgenommen wird. Um trotz der geringen Rauchbildung ein
Verschmutzen der Anlage auszuschließen, wird zusätzlich im Auf
nahmebehälter selbst oder im Anschluß daran der Luftstrom
mittels Steinwolle gefiltert.
Über die Schlauchleitung 29 gelangt der mit Tritium angerei
cherte Luftstrom zum Reaktionsrohr 30, in dem Tritium zu
Tritiumwasser oxidiert wird. Diese physiko-chemische Reaktion
ermöglicht die Absorption und somit eine Endlagerung des
Tritiumwassers. Der Luftstrom mit dem darin dampfförmig ent
haltenen Tritiumwasser gelangt über die Schlauchleitung 39 zur
Tritiumabsorptionsapparatur 40, in der Tritiumwasser aus dem
Gasstrom absorbiert wird.
Über die Schlauchleitung 49 gelangt der nahezu tritiumfreie
Luftstrom zur Pumpe 50, welche für den nötigen Gasdurchsatz und
für den nötigen Unterdruck in der Anlage sorgt, damit bei Un
dichtigkeit der Anlage kein Tritium entweichen kann. Bevor der
Luftstrom über die Schlauchleitung 59 ins Freie gelangt, wird
mittels eines Tritiummonitors 60 der Rest-Tritiumgehalt im Luft
strom gemessen und registriert.
Die Fig. 2 zeigt eine Gaszuführungsapparatur in ihren Einzel
heiten. Über den Trichter 14 wird Umgebungsluft 12 angesaugt.
Zwecks Absättigung für Wasserstoffreaktionen kann zusätzlich
Wasserstoff 11 zur Dosierung zunächst über ein Einperlgefäß 13
zur Trichteröffnung des Trichters 14 geleitet werden. Das Rota
meter 15 zeigt den Gasdurchfluß an. Zum Trocknen des Gasstromes
dienen zwei Gaswaschflaschen 16 und 17, wobei die erste Flasche
beispielsweise mit Blaugel und die zweite Flasche mit einem
Molekularsieb gefüllt sind. Durch die Wahl von zwei Gaswasch
flaschen besteht die Möglichkeit, daß bei Erschöpfung einer
Flasche diese ausgewechselt werden kann, während die andere
Flasche die Lufttrocknung übernimmt. Sowohl das Blaugel, als
auch das Molekularsieb kann leicht regeneriert werden durch
Erhitzen in einem Ofen, wodurch die Feuchtigkeit ausgetrieben
wird. Als Unterdruckanzeige 18 dient ein mit Öl gefülltes
U-Rohr, das in einem Auffangbehälter steht. Damit kann die
Unterdruckanzeige gleichzeitig als Überdrucksicherung genutzt
werden.
Die Fig. 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines heizbaren Re
aktionsrohres 30. Bei dieser Ausführung steckt das Reaktions
rohr 31 in einem Ofen mit einer elektrischen Heizung 32. Die
Betriebstemperatur von ca. 1000°C läßt keinen direkten An
schluß von Schlauchverbindungen 29 und 39 an das aus Edelstahl
rohr gefertigete Reaktionsrohr 31 zu. Aus diesem Grund wird der
Übergang mittels eines schlechten Wärmeleiters in Form von Glas
anschlüssen 33 und 34 hergestellt. Zur Abdichtung sind das Re
aktionsrohr 3 und die Glasanschlüsse 33 und 34 über plange
schliffene, mit hitzebeständigem Fett behandelte Dichtflächen 37
und 38 miteinander verbunden. Mittels Schraubenfedern 35 und 36
werden die Glasanschlüsse 33 und 34 angeklemmt. Wichtig für die
Auslegung des heizbaren Reaktionsrohres sind die Parameter wie
z. B. Temperatur, Gasdurchlaß, Länge und Querschnitt des Re
aktionsrohres, damit das Tritium vollständig zu Tritiumwasser
oxidiert.
Die Fig. 4 zeigt in detaillierter Form zunächst die Tritiumab
sorptionsapparatur 40. Über die Schlauchleitung 39 gelangt der
mit Tritiumwasserdampf angereicherte Luftstrom zwecks Erzeugung
kleiner Gasbläschen über einen Siebboden 42 in die Wassersäule
des Waschturmes 41. Beim Hochsteigen der Glasbläschen kühlen
diese ab und geben das Tritiumwasser-Kondensat an die Wasser
säule ab. Um das Tritiumwasser möglichst vollständig an die
Wassersäule abzugeben, sind folgende Punkte zu beachten:
- - Die Wassersäule muß hoch genug gewählt werden, damit die Tri tiumwasser-Moleküle genügend Zeit haben, in die Wassersäule überzugehen.
- - der Gasblasendurchmesser muß möglichst klein gewählt werden. Dies kann zunächst durch die Wahl eines geeigneten Sieb bodens 42 mit einer entsprechenden Porengröße geschehen und außerdem durch Zumischung von Propanol ins Wasser des Wasch turmes 41.
- - Die Temperatur muß niedrig gewählt werden, damit möglichst hohe Mengen an Kondensat anfallen. Hierzu wurde eine Kühl strecke 44 unmittelbar im Anschluß an den Waschturm 41 einge baut, wobei das entstehende Kondensat zurück in den Wasch turm 41 läuft.
Um das restliche Tritiumwasser nahezu vollständig aus dem
Luftstrom zu absorbieren, werden zur Lufttrocknung Gaswasch
flaschen 45 und 46 eingesetzt, welche wie bei der Gaszuführungs
apparatur beispielsweise mit Blaugel und Molekularsieb gefüllt
sein können. Das mit Tritiumwasser belastete Blaugel und Mole
kularsieb kann in der Vorrichtung selbst regeneriert werden.
Hierzu wird die in der Gaszuführungsapparatur getrocknete Luft
erhitzt und in das beispielsweise zu regenerierende Blaugel ge
leitet, wodurch dessen Feuchtigkeit entzogen wird. Der so ange
feuchtete und tritiumwasserhaltige Luftstrom wird anschließend
über den Waschturm 41 und über die verbleibende Gaswaschflasche
geleitet. Als nächste Funktionseinheit schließt sich die Pump
anlage 50 an, welche aus einer Durchflußregelung 52 und einer
Pumpe 51 besteht. Geeignet ist ein Regelventil mit Bypass in
Verbindung mit einer Membranpumpe. Bevor der Luftstrom ins Freie
abgegeben wird, wird mittels eines Tritiummonitors 60 der Rest-
Tritiumgehalt im Luftstrom gemessen und registriert.
Bezugszeichenliste:
10 Gaszuführungsapparatur
11 Zufuhr von Wasserstoff
12 Zufuhr von Luft
13 Einperlgefäß
14 Trichter
15 Rotameter
16 Gaswaschflasche mit Blaugel
17 Gaswaschflasche mit Molekularsieb 18 Unterdruckanzeige und Überdrucksicherung
19 Schlauchverbindung
20 heizbarer Aufnahmebehälter
29 Schlauchverbindung
30 heizbares Reaktionsrohr
31 Reaktionsrohr
32 Heizung
33, 34 Gasanschluß
35, 36 Feder
37, 38 Dichtflächen
39 Schlauchverbindung
40 Tritiumabsorptionsapparatur
41 Waschturm
42 Siebboden
44 Kühlstrecke
45 Gaswaschflasche mit Molekularsieb
46 Gaswaschflasche mit Blaugel
49 Schlauchverbindung
50 Pumpanlage
51 Pumpe
52 Durchflußregelung
59 Schlauchverbindung
60 Tritiummonitor
11 Zufuhr von Wasserstoff
12 Zufuhr von Luft
13 Einperlgefäß
14 Trichter
15 Rotameter
16 Gaswaschflasche mit Blaugel
17 Gaswaschflasche mit Molekularsieb 18 Unterdruckanzeige und Überdrucksicherung
19 Schlauchverbindung
20 heizbarer Aufnahmebehälter
29 Schlauchverbindung
30 heizbares Reaktionsrohr
31 Reaktionsrohr
32 Heizung
33, 34 Gasanschluß
35, 36 Feder
37, 38 Dichtflächen
39 Schlauchverbindung
40 Tritiumabsorptionsapparatur
41 Waschturm
42 Siebboden
44 Kühlstrecke
45 Gaswaschflasche mit Molekularsieb
46 Gaswaschflasche mit Blaugel
49 Schlauchverbindung
50 Pumpanlage
51 Pumpe
52 Durchflußregelung
59 Schlauchverbindung
60 Tritiummonitor
Claims (12)
1. Verfahren zur Ausscheidung von Tritium aus radioaktiven
Abfällen,
- a 1) wobei man unter Spülung mit einem Gasstrom und unter Unterdruck:
- b 1) die radioaktiven Abfällen erhitzt, wodurch Tritium aus den Materialien entweicht und vom Gasstrom auf genommen wird,
- c 1) das ausgetretene Tritium zu Tritiumwasser oxidiert,
- d 1) das Tritiumwasser aus dem Gasstrom absorbiert und anschließend den Gasstrom ins Freie leitet,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a 2) der Gasstrom zur Spülung Sauerstoff enthält, wobei man im Verfahrensschritt:
- b 2) die radioaktiven Abfälle bei 300-600°C über mehrere Stunden hinweg erhitzt,
- d 2) das Tritiumwasser aus dem Gasstrom absorbiert, wo bei man zumindest eine Stufe vorsieht, in der man das Gas in Form von kleinen Gasbläschen von unten in eine Wassersäule einperlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- b 3) daß man im Verfahrensschritt b 2) des Anspruches 1 die radioaktiven Abfälle zunächst 8 Stunden lang auf 350°C erhitzt
- b 4) und anschließend die Abfälle 3 Stunden lang auf 500°C erhitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- c 2) daß man im Verfahrensschritt c 1) des Anspruches 1 das Tritium zu Tritiumwasser oxidiert durch Erhitzung des Gasstromes auf 1000°C
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- d 3) daß man im Verfahrensschritt d 2) des Anspruches 1: vor oder hinter dem Einperlen den Gasstrom abkühlt und das Kondensat in die Wassersäule leitet
- d 4) oder die Wassersäule selbst abkühlt,
- e) anschließend in einer nachgeschalteten Stufe den Gas strom trocknet durch wasserbindende Chemikalien und/oder durch ein Molekularsieb
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- d 5) daß im Verfahrensschritt d 2) des Anspruches 1 das in der Wassersäule enthaltene Wasser 0,5%-1% Propanol enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- a 3) daß man die Spülung mit einem Sauerstoff enthaltenden Gasstrom mit getrockneter Luft durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- a 4) daß man vor Beginn des Verfahrens zur Ausscheidung von Tritium eine Spülung mit einem Wasserstoff enthaltenden Gas vornimmt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 7,
bei der die Vorrichtung aus folgenden, zwecks Leitung des
Gasstromes über Rohrleitungen miteinander verbundenen Ein
heiten besteht:
- f 1) einer Gaszuführung,
- g 1) einem gasdichten heizbaren Aufnahmebehälter für die radioaktiven Abfälle,
- h 1) einer Oxidationseinrichtung zur Oxidation des Tritiums,
- i 1) einer Tritiumabsorptionsapparatur mit einem Molekular sieb,
- j 1) einer Pumpe zur Erzeugung des Unterdruckes
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Vorrichtung:
- f 2) die Gaszuführung als Gaszuführungsapparatur (10) zur Aufbereitung und Messung des Sauerstoff enthaltenden Gasstromes ausgelegt ist,
- g 2) der Aufnahmebehälter (20) für die Aufnahme von nichtmetallischen, radioaktiven Abfällen geeignet ist,
- h 2) die Oxidationseinrichtung als heizbares Reaktions rohr (30) ausgebildet ist,
- i 2) die Tritiumabsorptionsapparatur (40) aus
- - einem Waschturm (41) zum Absorbieren des Tritium wassers mit einem darin enthaltenen Siebboden (42) zur Erzeugung kleiner Gasbläschen,
- - einer Kühlstrecke (44) für den Gasstrom, wobei das entstehende Kondensat in den Waschturm (41) läuft, und/oder eine Kühlung für den Waschturm,
- - einer oder mehrere Gaswaschflaschen (45, 45) mit wasserbindenden Chemikalien und/oder einem Molekular sieb zur Trocknung des Gasstromes besteht,
- j 2) die Pumpe (51) für den notwendigen Gasdurchsatz sorgt, und daß
- k 2) ein Tritiummonitor (60) zur Messung und Registrierung des Tritiumgehaltes vor dem Austritt des Gasstromes ins Freie angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gaszuführungsapparatur (10) nach der Vorrichtungsein
heit f 2) des Anspruches 8 aus
- f 3) einem Einperlgefäß (13) zur Dosierung des Wasserstoffes zur Spülung vor Beginn des Verfahrens zur Ausscheidung von Tritium,
- f 4) einem Trichter (14) zum Ansaugen von Luft und ggf. zwecks Spülung auch von Wasserstoff,
- f 5) einem Rotameter (15) zur Messung des Gasdurchflusses,
- f 6) einer Unterdruckanzeige (18) und
- f 7) einer oder mehreren Gaswaschflaschen (16, 17) mit wasserbindenden Chemikalien und/oder einem Molekularsieb zur Trocknung des Gasstromes
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930420 DE3930420C1 (en) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Radioactive waste tritium sepn. - by flushing in gas flow with oxygen, heating and passing tritium through water |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930420 DE3930420C1 (en) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Radioactive waste tritium sepn. - by flushing in gas flow with oxygen, heating and passing tritium through water |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930420C1 true DE3930420C1 (en) | 1990-11-22 |
Family
ID=6389252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893930420 Expired - Fee Related DE3930420C1 (en) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Radioactive waste tritium sepn. - by flushing in gas flow with oxygen, heating and passing tritium through water |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930420C1 (de) |
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1989
- 1989-09-12 DE DE19893930420 patent/DE3930420C1/de not_active Expired - Fee Related
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