DE3725820C1 - - Google Patents
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- DE3725820C1 DE3725820C1 DE3725820A DE3725820A DE3725820C1 DE 3725820 C1 DE3725820 C1 DE 3725820C1 DE 3725820 A DE3725820 A DE 3725820A DE 3725820 A DE3725820 A DE 3725820A DE 3725820 C1 DE3725820 C1 DE 3725820C1
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
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- G10H2210/616—Chord seventh, major or minor
Description
Die Erfindung betrifft eine Tonhöhensteuerung für ein
Musikinstrument mit einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe von
Noten-Eingabesignalen in einer vorgegebenen festen Stimmung,
insbesondere der tempertierten Stimmung, und mit
einer Ton-Erzeugungseinrichtung, an die die Noteneingabesignale
anlegbar sind.
Das seit langem bekannte Problem der Wahl der Stimmung liegt
darin, daß die im Zuge der Entwicklung der Mehrstimmigkeit
bevorzugte "harmonische reine Stimmung" zwar besonders angenehm
anzuhörende Akkordklänge ergibt aufgrund der teilweisen
Übereinstimmung von Oberschwingungen und Grundschwingungen
der Akkordtöne; der Übergang von einer Tonart zur anderen
erfordert jedoch eine entsprechende Anpassung der Stimmung
(selbst innerhalb einer harmonisch gestimmten Tonart gibt
es Akkorde mit einem der harmonisch reinen Stimmung nicht
entsprechenden Frequenzverhältnis). Um bei Instrumenten, die
während des Spiels ihre Stimmung nicht verändern können
(z. B. die Tasteninstrumente Klavier und Orgel), das Spiel
in verschiedenen Tonarten sowie die Modulation von einer
Tonart zur anderen zu ermöglichen, werden diese Instrumente
in einer vorgegebenen festen Stimmung gestimmt, bei welcher
die Akkorde in den in Frage kommenden Tonarten mehr oder
weniger gleich gut (bzw. gleich schlecht) klingen. Ein
Beispiel für eine derartige feste Stimmung ist die temperierte
Stimmung nach Johann Sebastian Bach. Es sind jedoch
auch andere feste Stimmungen vorgeschlagen worden, insbesondere
die Barockstimmungen "Werckmeister" und "Kirnberger"
(s. DE-PS 25 58 716), die bestimmte Akkorde oder
Tonarten bevorzugen, jedoch zu Lasten anderer Akkorde oder
Tonarten.
Aus der DE-OS 33 04 995 ist es bekannt, ein elektronisches
Tasteninstrument mit manuell während des Spiels zu bedienenden
Tonalitäts-Auswahltasten zu versehen, deren Betätigung
zur Folge hat, daß das Tasteninstrument momentan
harmonisch rein bezüglich der ausgewählten Tonalität (z. B.
C-Dur Subdominante) gestimmt ist. Diese manuelle Bedienung
stört den Spielfluß und setzt darüber hinaus voraus, daß
der Spieler während des Spiels die jeweilige Tonalität
sofort erkennt.
Aus der DE-PS 30 23 578 ist eine Schaltungsanordnung zum
Identifizieren des Akkordtyps und seines Grundtons bekannt,
welche dazu dient, eine automatische Begleitung zu einer
auf dem Instrument gespielten Melodiestimme zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tonhöhensteuerung
der eingangs genannten Art bereitzustellen,
welche bei einfachem Aufbau eine selbsttätige Tonhöhenkorrektur
gemäß einer harmonieabhängigen variablen Stimmung,
insbesondere der harmonischen Stimmung, erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch
- - eine Akkorderkennungs-Schaltung, die bei jedem, einem Akkord entsprechenden Eingabesignalmuster feststellt, ob dieses Eingabesignalmuster einem Akkordmuster aus einer vorgegebenen Menge an Akkordmustern entspricht,
- - eine Signalmuster-Speicherschaltung, in der für jedes Akkordmuster der vorgegebenen Menge an Akkordmustern ein Signalmuster gespeichert ist, und
- - eine Steuerschaltung, die dann, wenn die Akkordmuster-Erkennungsschaltung feststellt, daß ein einem der vorgegebenen Akkordmuster entsprechendes Eingabesignalmuster vorliegt, die Signalmuster-Speicherschaltung zur Abgabe des dem festgestellten Akkordmuster entsprechenden Signalmusters an die Tonerzeugungs-Einrichtung veranlaßt, zur Erzeugung des jeweiligen Akkords in der variablen Stimmung.
Als in der Akkordmuster-Speicherschaltung eingespeicherte
Signalmuster können dem gewünschten Akkord in der variablen
Stimmung unmittelbar entsprechende, z. B. deren Frequenz
angebende Signale gespeichert sein. Besonders bevorzugt ist
jedoch, daß in der Akkordmuster-Speicherschaltung als
Signalmuster Korrektur-Signalmuster eingespeichert sind zur
Korrektur der Noteneingabesignale gemäß der variablen
Stimmung und daß eine Korrekturschaltung vorgesehen ist,
an welche die Noteneingabesignale und die Korrektursignale
der Korrektur-Signalmuster anlegbar sind und welche als
Ausgabesignale die den Korrektursignalen entsprechend
korrigierten Noteneingabesignalen an die Tonerzeugungseinrichtung
abgibt. Diese Ausführungsform der Erfindung führt
zu vereinfachtem Aufbau der Steuerung, insbesondere deshalb,
da sie erlaubt, den Speicherbedarf der Akkordmuster-
Speicherschaltung zu reduzieren (12 Speicherplätze pro
Korrektur-Signalmuster).
Um auch in der Akkorderkennungs-Schaltung den Verfahrensablauf
zu erleichtern bei reduziertem Speicherbedarf, wird
vorgeschlagen, daß ein Definitions-Oktavspeicher vorgesehen
ist mit 12 Speicherplätzen, die den 12 verschiedenen
Tönen einer vorgegebenen Oktave zugeordnet sind, wobei bei
Überprüfung eines einem Akkord entsprechenden Eingangssignalmusters
dann ein Speicherplatz belegt wird, wenn der
diesem Speicherplatz entsprechende Ton im Akkord in einer
beliebigen Oktave vorkommt. Aufgrund dieser Projektion des
Eingabesignalmusters auf die Definitions-Oktave muß lediglich
noch mit entsprechend reduzierten Informationsmengen
gearbeitet werden.
Ferner wird vorgeschlagen, daß ein Arbeitsspeicher vorgesehen
ist mit 12 Speicherplätzen, in welche der Speicherinhalt
des Definitions-Oktavespeichers übertragbar ist sowie
einen Schiebezähler, welcher, vom Zählerwert "0" ausgehend,
jeweils um "1" erhöht wird, wenn der Speicherinhalt des
Arbeitsspeichers um einen Speicherplatz in einer vorgegebenen
Richtung verschoben wird.
Dementsprechend kann ein Akkordmuster-Speicher vorgesehen
sein mit jeweils einer einem der Akkordmuster der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern zugeordneten Speicherzeile,
insbesondere jeweils mit 12 Speicherplätzen. Aufgrund der
erwähnten Projektion des Eingangssignalmusters auf die
Definitions-Oktave können die hiermit zu vergleichenden
Akkordmuster sich ebenfalls auf eine Oktave (12 Speicherplätze)
beschränken. Bei Ausbildung des Arbeitsspeichers
als Schieberegister-Speicher kann man den jeweiligen Speicherinhalt
so lange in der vorgegebenen Richtung verschieben,
bis ein einem Akkordton entsprechender, besetzter
Speicherplatz am entsprechenden Ende des Arbeitsspeichers
angelangt ist. Mit dem auf diese Weise "randjustierten"
Eingangssignal-Akkord werden dann der Reihe nach die ebenfalls
"randjustierten" Akkordmuster aus dem Akkordmuster-
Speicher verglichen. Ferner kann ein Akkordspeicher vorgesehen
sein mit 12 jedem Ton einer Oktave zugeordneten
Speicherplätzen zum Einspeichern des zuletzt erkannten
Akkords. Dies gibt die Möglichkeit, vom Akkordmustervergleich
abzusehen, wenn mehrmals der gleiche Akkord hintereinander
gespielt wird. Außerdem bietet dieser Vergleich
der gespielten Töne mit dem Akkordspeicher den Vorteil, daß
sich die Frequenz der Töne nicht ändert, wenn nach einem
erkannten und frequenzkorrigierten Akkord anschließend
Akkorde aus einer Teilmenge der Töne des vorausgegangenen
Akkordes oder auch Einzeltöne dieses Akkords gespielt
werden.
Es kann ferner ein Korrektur-Speicher vorgesehen sein
mit Speicherzeilen, insbesondere mit je 12 jedem der 12
verschiedenen Halbtöne einer Oktave zugeordneten Speicherplätzen,
die jeweils einem Akkordmuster der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern zugeordnet sind.
Ferner wird vorgeschlagen, daß ein Ausgabespeicher vorgesehen
ist, insbesondere mit jeweils 12 jedem der 12 verschiedenen
Halbtöne einer Oktave zugeordneten Speicherplätzen,
in welchen der Inhalt der einem erkannten Akkord zugeordneten
Speicherzeile des Korrekturfaktor-Speichers übertragbar
ist, und dessen Speicherinhalt vorzugsweise in einer vorgegebenen
Richtung verschiebbar ist. Hierdurch läßt sich in
einfacher Weise die zur Erleichterung des Akkordmustervergleichs
durchgeführte Randjustierung bei der Ausgabe der
Korrekturfaktoren durch entsprechende Zurückverschiebung im
Ausgabespeicher berücksichtigen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur selbsttätigen
Tonhöhenkorrektur gemäß einer harmonieabhängigen variablen
Stimmung, insbesondere der harmonischen Stimmung, für ein
Musikinstrument mit einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe
von Noteneingabesignalen in einer vorgegebenen festen
Stimmung, insbesondere der temperierten Stimmung, und mit
einer Tonerzeugungseinrichtung, an die die Noteneingabesignale
anlegbar sind, insbesondere unter Verwendung einer
Tonhöhensteuerung der vorstehend beschriebenen Art.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- a) Bei einem, einem Akkord entsprechenden Eingabesignalmuster stellt man durch Vergleich mit den Akkordmustern einer vorgegebenen Menge an Akkordmustern fest, ob eines dieser Akkordmuster vorliegt;
- b) bei Vorliegen eines dieser Akkordmuster wird das Eingabesignalmuster durch ein entsprechend diesem Akkordmuster korrigiertes Eingabesignalmuster ersetzt und an die Tonerzeugungseinrichtung angelegt.
Um lediglich einen Akkordmustervergleich in dem einer
Oktave entsprechenden 12-Ton-Raum vornehmen zu müssen,
wird vorgeschlagen, daß man das Eingabesignalmuster auf eine
vorgegebene Oktave (Definitionsoktave) projiziert und mit
den sich ebenfalls jeweils auf eine Oktave beschränkenden
Akkordmustern der vorgegebenen Menge an Akkordmustern
vergleicht.
Dieser Vergleich kann bei einer ersten Alternative dadurch
vorgenommen werden, daß man das Eingabesignalmuster innerhalb
der Definitionskurve so lange als Ganzes halbtonweise
verschiebt und dabei die Verschiebeschritte zählt, bis ein
Signal an einem vorgegebenen Ende der Definitionsoktave
liegt, und daß man das in dieser Weise verschobene Signalmuster
mit den Akkordmustern der vorgegebenen Menge an
Akkordmustern vergleicht, wobei bei den Akkordmustern
jeweils ebenfalls ein Akkordton am vorgegebenen Ende der
Oktave liegt.
Man kann jedoch auch so vorgehen, daß man die Akkordmuster
der vorgegebenen Menge an Akkordmustern innerhalb der
Oktave zyklisch halbtonweise verschiebt und dabei die
Verschiebeschritte zählt und die auf diese Weise verschobenen
Akkordmuster jeweils mit dem unverschobenen Eingabesignalmuster
vergleicht. Die erste Alternative hat den
Vorteil, daß man mit einer geringen Anzahl von Verschiebeschritten
auskommt. Die zweite Alternative hat den Vorteil,
daß man lediglich ein einziges Akkordmuster pro Akkord-Typus
zu vergleichen hat, wenn auch mit längerer Rechenzeit,
wohingegen bei der ersten Alternative, beispielsweise bei
einem Dur-Dreiklang, insgesamt drei diesem Dreiklang zugeordnete
Akkordmuster mit dem Eingabesignalmuster zu vergleichen
sind.
Um bei Vorliegen eines der Akkordmuster das Eingabesignalmuster
durch ein enstprechend korrigiertes Eingabesignalmuster
ersetzen zu können, sind den Akkordmustern der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern Signalmuster zugeordnet,
die entweder bereits den korrigierten Eingabesignalen entsprechen
können (beispielsweise durch Angabe der jeweiligen
Tonfrequenz) oder die, bevorzugt, Korrektursignale für die
Eingabesignale bilden.
Damit sich die den Akkordmustern zugeordneten Signalmuster
ebenfalls auf eine Oktave beschränken können, wird, zur
einfachen Berücksichtigung der anfänglichen Verschiebung
des Eingabesignalmusters bzw. der Akkordmuster, vorgeschlagen,
daß man bei Übereinstimmmung des Eingabesignalmusters
innerhalb der Definitionsoktave mit einem Akkordmuster
der vorgegebenen Menge an Akkordmustern ein dem
jeweiligen Akkordmuster zugeordnetes, auf eine Oktave
beschränktes Signalmuster in einen Ausgabespeicher lädt
und das Signalmuster der Anzahl der Verschiebeschritte
halbtonweise im Ausgabespeicher in entgegengesetzter
Richtung ggf. zyklisch verschiebt. Die Verschieberichtung
ist also entgegengesetzt der anfänglichen Verschiebung
des Eingabesignalmusters bzw. der Akkordmuster. Im Falle
der zyklischen Verschiebung des Akkordmuster innerhalb der
Oktave, d. h. mit Einspeisung des Speicherinhalts vom Überlauf-
Ende des Speichers zum anderen Speicherende, erfolgt
dementsprechend im Ausgabespeicher eine zyklische Verschiebung
in der entgegengesetzten Richtung. Die Korrektursignale
stehen anschließend in der entsprechenden Position der
Oktave, so daß nunmehr lediglich die Eingabesignale,
gleichgültig in welcher der möglichen Oktaven sie stehen,
zu korrigieren sind. Die Korrektursignale beziehen sich
bevorzugt auf relative Frequenzänderungen, insbesondere
angegeben in Cents, um Unabhängigkeit von den Oktaven zu
erreichen.
Um für die variablen Stimmungen ein festes Bezugssystem zu
erhalten, wird vorgeschlagen, daß man das einem vorbestimmten
Grundton des jeweiligen Akkordmusters zugeordnete Signal
der Signalmuster entsprechend der vorgegebenen festen
Stimmung festlegt. Im Falle der temperierten Stimmung
orientiert sich der Gundton des Akkords also an dem entsprechenden
Ton in der temperierten Stimmung. Im einfachsten
Falle stimmen beide Töne überein.
Es wurde jedoch erkannt, daß in letzterem Falle zwei unmittelbar
aufeinanderfolgend gespielte unterschiedliche Akkorde
unangenehm klingen können, insbesondere dann, wenn in
beiden Akkorden die gleichen Töne in unterschiedlicher
Funktion vorkommen. Aufgrund der jeweils akkordspezifischen
und daher unterschiedlichen Frequenzkorrektur dieser Töne,
liegen sie in beiden Akkorden bei unterschiedlicher Tonhöhe,
was bei entsprechendem Frequenzunterschied als unangenehm
empfunden wird. Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung
dieses Nachteils vorgeschlagen, daß man das dem vorbestimmten
Grundton des Akkords zugeordnete Signal des Signalmusters
gegenüber der vorgegebenen festen Stimmung korigiert.
Um die gewünschte variable Stimmung auch hier zu
erhalten, legt man die den übrigen Tönen des Akkordmusters
zugeordneten Signale des Signalmusters, vom Grundton ausgehend,
entsprechend der variablen Stimmung fest. Die Korrektur
des Grundtons wird dann so vorgenommen, daß die Frequenzdifferenzen
gleicher Töne möglichst klein sind.
Es hat sich herausgestellt, daß man im allgemeinen dann
eine brauchbare Frequenz-Zusatzkorrektur erhält, wenn man
das dem Grundton eines Akkords zugeordnete Signal derart
korrigiert, daß der entsprechend korrigierte, von der
Tonerzeugungseinrichtung abgegebene Ton höher oder tiefer
liegt als der Grundton in der vorgegebenen festen Stimmung,
je nachdem, ob die entsprechend dem Signalmuster korrigierten
Akkordtöne im Mittel tiefer bzw. höher liegen als
die unkorrigierten Akkordtöne in der festen Stimmung.
Besonders bevorzugt wird das dem Grundton eines Akkords
zugeordnete Signal derart korrigiert, daß die Verschiebung
einer mittleren Frequenz der Akkordtöne auf Grund der
Korrektur der Akkordtöne durch das Signalmuster wenigstens
angenähert kompensiert wird. Im Falle der Verwendung von
relative Frequenzänderungen angebenden Korrektursignalen
wird vorgeschlagen, daß man das dem Grundton eines Akkords
zugeordnete Signal mit einem eine relative Frequenzänderungen
angebenden Zusatzkorrektursignal korrigiert, welches
dem Mittelwert der ebenfalls relative Frequenzänderung
angebenden Korrektursignale für die Eingabesignale den
Betrag nach, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen, entspricht.
Eine besondere Beachtung muß bei kleinen Septakkorden dem
Ton mit der Funktion der Kleinen Septime im Akkord geschenkt
werden. In Temperierter Stimmung weist dieser Ton
den Wert von 1000 Cents im Verhältnis zum Grundton des
Akkordes auf. In historischer Zeit wurde die Kleine Septime
einer Tonleiter häufig auf den Wert 7/4 zum Grundton eingestimmt,
was dem Frequenzverhältnis des 7. Obertones einer
Naturtonreihe entspricht. Dieser Wert ist jedoch für die
heutige Musizierpraxis unbrauchbar, da er mit 969 Cents zu
weit entfernt vom Wert der Temperierten Stimmung ist.
Einen brauchbaren Wert bietet das Frequenzverhältnis wie es
im Dominantenseptakkord innerhalb einer harmonisch gestimmten
Dur-Tonleiter vorkommt. Im Dominantenseptakkord wird der
Grundton durch die Quinte der betreffenden Tonart gebildet,
die Kleine Septime dagegen durch die Quarte der darüberliegenden
Oktave. Die Quinte hat ein Frequenzverhältnis von
3/2 zum Grundton der Tonart, die darüberliegende Quarte der
nächsten Oktave ein Verhältnis von 2 × 4/3=8/3 zum Grundton
der Tonart. Also verhält sich die Kleine Septime des Dominantseptakkord
zu dessen Grundton wie 8/3 : 3/2=16/9. Dies
entspricht 997 Cents zum Akkordgrundton. Nach Ausführung
der schon erwähnten Zusatzkorrektur hat dieser Ton im
Kleinen Durseptakkord eine Korrektur von vorzugsweise +1
Cent zur Frequenz der temperierten Stimmung, was sich gut
anhört.
Bei einem Kleinen Mollseptakkord vergrößert sich jedoch der
Abstand der Frequenz des Tones mit der Funktion der Kleinen
Septime im Akkord infolge der schon erwähnten Zusatzkorrektur
von Mollakkorden vom Wert -3 Cents auf ca. -9 Cents vom
Wert der Temperierten Stimmung, was zu unangenehmen Frequenzsprüngen
führt, wenn der betreffende Ton in unmittelbarer
Folge zweier verschiedener Akkorde einmal die Funktion
der Kleinen Septime einnimmt und einmal die Funktion
der Kleinen Terz. Ein Ton mit der Funktion der Kleinen Terz
im Molldreiklang einen Korrekturwert von +10 Cents, was
gegenüber der vorerwähnten -9 Cents der Septime im Kleinen
Mollseptakkord einen Frequenzsprung von +19 Cents darstellt.
Dieser Frequenzsprung wäre sehr hoch.
In Erwägung kommt auch, die Kleine Septime im Kleinen
Mollseptakkord im Verhältnis einer harmonisch gestimmten
Kleinen Terz mit dem Frequenzverhältnis von 6/5 zur Quinte
des Akkordes einzustimmen. Dies würde eine Stimmungsverhältnis
der Kleinen Septime zum Grundton von 6/5 · 3/2=18/10
ergeben, bzw. von 1017 Cents.
Nach Ausführung der Zusatzkorrektur für Mollakorde von ca.
-6 Cents hätte dieser Ton also eine Frequenz von 1011 Cents
zum Grundton des Akkordes. Rechnerisch gibt das eine geringe
Frequenzänderung, wenn dieser Ton im Nachfolgenden als
Kleine Terz eines Molldreiklanges wiederkehrt. Beim Anhören
wirkt eine derartige hohe Kleine Septime im Akkord jedoch
unangenehm.
Es wird deshalb vorgeschlagen, daß man bei einem Kleinen
Moll-Septakkord nur die Akkordtöne "Kleine Terz"und "Reine
Quinte", vom korrigierten Grundton ausgehend, entsprechend
der variablen Stimmung korrigiert, jedoch den Akkordton,
"Kleine Septime" entsprechend der festen Stimmung festlegt.
Dies gibt einen deutlich verbesserten Klang gegenüber einem
nur temperiert gestimmten Akkord.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man nach
Feststellung eines einem Akkordmuster entsprechenden Eingabesignalmusters
bei den nachfolgenden Eingabesignalmustern
feststellt, ob der entsprechende Ton bzw. die entsprechenden
Töne des Eingabesignalmusters im Akkordmuster vollständig
enthalten sind und zutreffendenfalls diesen Ton bzw.
diese Töne entsprechend dem Akkordmuster korrigiert. Diese
Maßnahme bietet den Vorteil, daß unmittelbar nach dem
Spielen eines Akkordes aus der Menge der vorgegebenen
Muster und dessen Erklingen in harmonischer Stimmung auch
dessen Einzeltöne oder Kombinationen von Einzeltönen dieses
Akkords gespielt werden können, ohne daß sich die Stimmung
dieser Töne verändert. Dies ist sehr von Vorteil, wenn
beispielsweise einem Chor ein Akkord zur Intonation vorgespielt
wird und danach noch die Einzeltöne dieses Akkords
vorgespielt werden sollen.
Bei einer mehrmanualigen Eingabeeinrichtung wird vorgeschlagen,
daß man bei jedem Manual gesondert das jeweils
zugeordnete Eingabesignalmuster mit den Akkordmustern der
vorgegebenen Menge an Akkordmustern vergleicht. Da im
allgemeinen auf einem der Manuale Begleit-Akkorde gespielt
werden, können diese selbst dann identifiziert werden, wenn
auf einem anderen Manual akkordfremde Töne, beispielsweise
sog. Durchgangstöne, gespielt werden.
Ferner wird vorgeschlagen, daß man nach Feststellung eines
einem Akkordmuster entsprechenden Eingabesignalmusters
bei einem der Manuale die nachfolgenden Eingabesignalmuster
sämtlicher Manuale daraufhin überprüft, ob der bzw. die
entsprechenden Töne im Akkordmuster vollständig enthalten
sind. Es werden also die akkordidentischen Töne sämtlicher
Manuale korrigiert, während die nicht zum festgestellten
Akkordmuster gehörenden Töne die Frequenzen der Temperierten
Stimmung beibehalten.
Anstelle oder zusätzlich zur vorgeschlagenen Zusatzkorrektur
der Grundtonfrequenzen der Akkorde, zur Vermeidung
mißtönender Frequenzunterschiede gleicher Töne aufeinanderfolgender
Akkorde, wird vorgeschlagen, daß man bei zwei
aufeinanderfolgenden Eingabesignalmustern, die jeweils zwei
unterschiedlichen Akkordmustern der vorgegebenen Menge an
Akkordmustern entsprechen, feststellt, ob in beiden Akkordmustern
derselbe Ton vorkommt und zutreffendenfalls eine
derartige Zusatzkorrektur beim zweiten Eingabesignalmuster
vornimmt, daß die übereinstimmenden Töne in beiden Akkorden
im wesentlichen dieselbe Höhe aufweisen oder zumindest eine
einen vorgegebenen Wert von vorzugsweise kleiner 8 Cents
nicht überschreitende Frequenzdifferenz aufweisen. Bevorzugt
betrifft diese Zusatzkorrektur lediglich den übereinstimmenden
Ton, so daß sich eine dementsprechende geringfügige
Abweichung im zweiten Akkord von der variablen Stimmung
ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von mit I-VI
bezeichneten Tabellen am Schluß der Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung erläutert.
Die Tabelle I gibt die Bezeichnung der Funktion der Töne
einer Reihe ausgewählter Akkorde in der hier gewählten
Darstellung an.
Die Tabelle II gibt die Frequenzverhältnisse der Töne eines
Akkords zueinander an, und zwar sowohl in der harmonischen
Stimmung als auch in der temperierten Stimmung.
Die Tabelle III zeigt eine Aufstellung über die zu korrigierenden
Akkorde mit den zugeordneten Korrekturwerten.
Die Tabelle IV gibt zu jedem der ausgewählten Akkorde die
im Akkorderkennungs-Speicher gespeicherten zugeordneten
Akkordmuster an.
Die Tabelle V ordnet die Akkordmuster-Nummern gemäß Tabelle
IV den Notenbeispielen gemäß Fig. III zu.
Die Tabelle VI zeigt die Auswirkung einer halbtonweisen
Akkordmusterverschiebung.
Fig. 1 zeigt ein Notenbeispiel (Übergang von einem e-Moll-
Akkord zu einem C-Dur-Akkord) samt Tabelle zur Erläuterung
der Zusatzkorrektur.
Fig. 2 zeigt ein stark vereinfachtes Schaltschema.
Fig. 3 zeigt eine Reihe von mit a-n bezeichneten Notenbeispielen.
Fig. 4 zeigt die Belegung einer Reihe von für das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzten Speichern.
Fig. 5 zeigt die obere Hälfte eines Ablaufdiagramms.
Fig. 6 zeigt die untere Hälfte des genannten Ablaufdiagramms.
Bei dem im folgenden näher beschriebenen erfindungsgemäßen
Verfahren zur Tonhöhensteuerung wird von einer festen
Stimmung ausgegangen, die der temperierten Stimmung entspricht
mit Einteilung einer Oktave in 12 gleiche Halbtöne,
also mit einem Frequenzverhältnis von
entsprechend
100 Cents. Es sind jedoch auch andere feste Ausgangsstimmungen
denkbar, wie z. B. die in der DE-PS 25 58 716 angegebenen
Stimmungen. Um verschiedene Tonarten spielen zu
können und auch Tonart-Modulationen durchführen zu können,
ist es bei Instrumenten, die, im Gegensatz beispielsweise
zu Streichinstrumenten und Blasinstrumenten, während des
Spiels vom Spieler nicht nachgestimmt werden können, erforderlich,
eine derartige feste Stimmung vorzusehen, so
bei den Tasteninstrumenten Klavier und Orgel (mit Pfeifen
oder elektronisch). Gemäß der Erfindung soll nun für
Instrumente, welche mehrstimmiges Spiel erlauben und somit
das Spielen von Akkorden, selbsttätig eine Frequenzkorrektur
der Töne derart vorgenommen werden, daß die Akkorde harmonisch
rein gestimmt sind. Das Instrument muß hierzu eine
Tonerzeugungseinrichtung aufweisen, welche die Erzeugung
von frequenz-korrigierten Tönen zuläßt. Diese Voraussetzung
ist bei "elektronischen Orgeln" bzw. "Synthesizern" von vorneherein
gegeben. Es ist jedoch auch denkbar, eine Pfeifen-Orgel
einzusetzen, bei welcher jedem einzelnen Ton mehrere Pfeifen
unterschiedlicher Tonhöhe (z. B. Länge) zugeordnet sind
mit wahlweiser Ansteuerung der jeweils gewünschten Pfeife.
Auch ist eine Pfeifen-Orgel einsetzbar, bei welcher Pfeifen
mit variabler Tonhöhe (z. B. variabler Länge) verwendet
werden, um während des Spiels die gewünschte Nachstimmung
der Pfeife zu ermöglichen.
Die Tabelle V gibt diejenigen Akkorde an, welche für die
harmonisch reine Stimmung vorgeschlagen werden, wobei je
nach Anwendungsfall weniger wichtige Akkorde wegfallen
können oder weitere Akkorde hinzu kommen können. Auch werden
Akkorde mit mehr als vier verschiedenen Noten im Ausführungsbeispiel
nicht berücksichtigt. Alle Akkorde werden nicht
nur in ihrer Grundstellung gemäß Tabelle I (Grundton G als
tiefster Ton) erkannt und korrigiert, sondern auch in allen
Umkehrungen, Lagen und Verdoppelungen. Dies wird dadurch
erreicht, daß alle Töne aus allen Oktaven auf eine als
"Definitions-Oktave" bezeichnete, beispielsweise aus den 12
aufeinanderfolgenden Halbtönen von c′ bis h′ bestehende
Oktave projiziert werden. Betrachtet man beispielsweise die
drei Akkorde des Beispiels a gemäß Fig. 3, so ist bei dem
mit a 1 bezeichneten C-Dur-Akkord der Ton C der tiefste Ton,
wenn er auf die Definitionsoktave von c′ bis h′ projiziert
wird, der Ton E ist der nächsthöhere und der Ton G der
höchste auf dieser Definitionsoktave, so daß dieser Akkord
sich auf der Definitionsoktave genauso wie abgebildet
darstellt und durch das Akkordmuster Nr. 1 gemäß Tabelle IV
identifiziert werden kann. Der Akkord a 2 ist ein As-Dur-
Dreiklang, bei dem dessen Töne, auf die genannte Definitionsoktave
projiziert von unten nach oben in der Reihenfolge
C, Es und As gelesen würden, was dem Akkordmuster Nr.
2 gemäß Tabelle IV entspricht. Dementsprechend wird der
F-Dur-Dreiklang als Beispiel a 3 von unten nach oben in der
Reihenfolge C, F und A gelesen und entspricht dem Akkordmuster
Nr. 3 aus Tabelle IV.
Die gespielten Akkorde erscheinen also bei der Projektion
auf die Definitionsoktave in ihrer Grundstellung oder in
einer ihrer Umkehrungen, unabhängig davon, in welcher Lage,
Verdoppelung oder Umkehrung sie gespielt werden. Die Lage
des Akkordes in der Definitionsoktave muß nicht der Lage
entsprechen, in der der Akkord gespielt wird, sondern hängt
von Anfangs- und Endton der gewählten Definitionsoktave ab
und davon, aus welchen konkreten Tönen der jeweils gespielte
Akkord besteht. Wie aus Tabelle IV weiter hervorgeht,
kann anhand der Darstellung der Töne auf der Definitionsoktave
und des spezifischen Rasters jedes Akkordes die Funktion
der einzelnen Töne des Akkordes (hier als Buchstaben
G, M, T, Q, R und S gemäß Tabelle I dargestellt) bestimmt
werden und so kann jedem Ton mit einer bestimmten Funktion
im Akkord ein ganz bestimmter Korrekturwert von Temperierter
zu Harmonischer Stimmung zugeordnet werden.
Anhand von Fig. 2 in Verbindung mit Tabelle II soll demonstriert
werden, daß auch bei jeweils individuell harmonisch
reiner Stimmung aufeinanderfolgender Akkorde hörbare Unzuträglichkeiten
auftreten können. In Fig. 1 oben ist der
Übergang von einem e-Moll-Dreiklang zu einem C-Dur-Dreiklang
dargestellt. Um ein festes Bezugssystem zu haben,
wird beispielsweise der jeweilige Akkordton in der Funktion
G in der festen (temperierten) Stimmung festgelegt, also
beim Grundton e (=330 Herz). Die Töne g (mit Funktion M)
und h (mit Funktion Q), welche dementsprechend bei temperierter
Stimmung (s. Tabelle II) Frequenzen von 392 (=300
Cents) und 494 Herz (=700 Cents) haben würden, werden dann
auf die Frequenzen 396 Herz und 495 Herz korrigiert. Dementsprechend
wird der Grundton c (mit Funktion G) des
C-Dur Akkords auf 523 Herz festgelegt mit den harmonischen
Frequenzen 392 und 327 für die tieferliegenden Töne e (mit
Funktion Q) und g (mit Funktion T).
Vergleicht man nun die beiden untersten Töne beider Akkorde,
die beide demselben Ton, nämlich dem Ton e entsprechen,
so haben diese unmitelbar aufeinanderfolgend gespielten
Töne durch die Korrektur zur harmonischen Stimmung eine
Frequenzdifferenz von ca. 1%. Dies gilt auch für die
beiden mittleren Töne der Akkorde mit 396 bzw. 392 Herz.
Ein derartiger Frequenzunterschied unmittelbar aufeinander
gespielter, an sich gleicher Töne, ist hörbar und wird als
unangenehm empfunden.
Um diesen Effekt zu vermeiden, werden die nach wie vor
harmonisch gestimmten Dur-Dreiklänge als Ganzes zu höheren
Frequenzen verschoben und dementsprechend die nach wie vor
harmonisch rein gestimmten Moll-Dreiklänge zu tieferen
Frequenzen. Gemäß Tabelle III hat sich als besonders vorteilhaft
eine Frequenzverschiebung der Dur-Dreiklänge nach
oben um 4 Cents und eine Frequenzverschiebung der Moll-
Dreiklänge nach unten um 6 Cents herausgestellt.
Aufgrund dieser Zusatzkorrektur liegt der Frequenzunterschied
der betreffenden Töne nunmehr mit jeweils 1 Herz
unter 1/3% und ist folglich nicht mehr hörbar.
In Tabelle III sind in der dritten Spalte von rechts die
bevorzugten Zusatzkorrekturen für die angegebenen Akkorde
aufgeführt.
Fig. 2 zeigt ein rein schematisches Schaltungsdiagramm zur
Erläuterung des Verfahrens. Eine Eingabeeinrichtung 10 zur
Eingabe von Noten-Eingabesignalen in der festen Stimmung ist
symbolisiert als eine Reihe von Klaviertasten 12 zur Betätigung
von jeder Taste 12 zugeordneten Schaltern 14. Die
von den Schaltern 14 ausgehenden Leitungen 16 sind zu einer
Sammelleitung 18 zusammengefaßt. Eine Tonerzeugungs-
Einrichtung 20 weist eine Tonsignal-Ausgabeschaltung 22 auf,
die im allgemeinen mit Tonfrequenz-Generatoren versehen ist,
und die über eine Leitung 24 einen oder mehrere Lautsprecher
26 ansteuert. Anstelle des Lautsprechers 26 kann, zur
"Musik-Zwischenspeicherung", auch ein Aufzeichnungsgerät,
wie z. B. Tonband, vorgesehen sein. Die Leitung 18 mündet
in eine Akkordmuster-Erkennungsschaltung 28, von der wiederum
eine Leitung 30 ausgeht zur Verbindung der Schaltungen 28
und 22. Die Eingabeeinrichtung 10 sowie die Tonerzeugungs-
Einrichtung 22 entsprechen in Aufbau und Funktion den entsprechenden
Bauelementen herkömmlicher elektronischer
Tasteninstrumente.
Die Akkordmuster-Erkennungsschaltung 28 ist über eine
Leitung 31 mit einer Steuerschaltung 32 verbunden, welche
wiederum über eine Leitung 33 mit einer Signalmuster-Speicherschaltung
34 verbunden ist. Die Steuerschaltung 32 ist
zusätzlich über eine Leitung 35 mit der Tonsignal-Ausgabeschaltung
22 verbunden.
Die generelle Funktion der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2
ist die folgende:
Über die Leitung 18 werden der Akkordmuster-Erkennungsschaltung
28 die Noten-Eingabesignale zugeführt.
Die Akkordmuster-Erkennungsschaltung überprüft, ob ein einem
Akkord entsprechendes Eingabesignalmuster aus mehreren
unterschiedlichen Tönen einem Akkordmuster aus einer vorgegebenen
Menge an Akkordmustern entspricht. Ist dies der
Fall, so wird dies der Steuerschaltung 32 gemeldet, die aus
der Signalmuster-Speicherschaltung 34 die diesem Akkord zugeordneten
Korrektursignale abruft und über die Leitung 35 an
die Tonsignal-Ausgabeschaltung 22 weiterleitet, die dementsprechend
die ihr über die Leitung 30 zugeführten Noten-
Eingabesignale korrigiert und als korrigierte Ausgabesignale
an den Lautsprecher 26 abgibt.
Das beschriebene Verfahren ist natürlich nicht auf eine
derartige elektrische Schaltungsanordnung beschränkt,
sondern kann auch durch entsprechend programmierte programmgesteuerte
Einrichtungen realisiert werden.
In den Fig. 4 und 5 ist ein entsprechender Programmablauf
wiederum rein schematisch dargestellt. Die im Programmablauf-
Schema angesprochenen Speicher sind in Fig. 4
näher erläutert. Man erkennt einen Definitions-Oktave-Speicher
40 mit zwölf Speicherplätzen 42, die der Reihe nach
jeweils einen Halbton der Tonleiter, beispielsweise beginnend
beim Ton c, aufweisen. Ein Akkordspeicher 44 hat
gleichen Aufbau. Ein Arbeitsspeicher 46 weist ebenfalls
zwölf Speicherplätze auf; der Arbeitsspeicher 46 ist jedoch
als Schieberegister-Speicher ausgebildet, so daß die Speicherplätze
lediglich von 1-12 durchnumeriert sind und
keinem Ton der Tonleiter zugeordnet sind. Ein Schiebezähler
48 ist dem Arbeitsspeicher 46 zugeordnet und zählt die
jeweils durchgeführten Verschiebeschritte jeweils um einen
Speicherplatz, entsprechend einem Halbton der Tonleiter.
Ein Akkorderkennungs-Speicher 50 weist jeweils einem der
Akkordmuster gemäß Tabelle IV zugeordnete Speicherzeilen 52
auf jeweils mit zwölf Speicherplätzen 54. Wie ein Vergleich,
beispielsweise der ersten vier Speicherzeilen, mit
der Tabelle IV Akkordmuster Nr. 1-4 ergibt, entspricht
die Speicherplatzbelegung im Akkorderkennungs-Speicher 50
den Akkordmustern. Es sind bei den hier zur Korrektur
vorgeschlagenen Akkorden neununddreißig Zeilen 52 vorgesehen.
Ein Korrekturfaktoren-Speicher 56 ist gleichfalls in neunundreißig
Zeilen 58 zu je zwölf Speicherplätzen 60 organisiert.
Während beim Akkorderkennungs-Speicher entsprechend
dem jeweiligen Akkordmuster entweder eine"1" (d. h. Akkordton)
oder eine "0" (d. h. kein Akkordton) steht, sind, beim
Korrekturfaktoren-Speicher 56 an denjenigen Speicherplätzen,
die den im Akkorderkennungs-Speicher 50 mit "1" versehenen
entsprechenden Speicherplätzen entsprechen, die dem
jeweiligen Ton gemäß Tabelle III zugeordneten Korrektursignale
eingespeichert. Diese Korrektursignale entsprechen
jeweils der Gesamtkorrektur in Cents aus der zweiten Spalte
von rechts der Tabelle III. Betrachtet man beispielsweise
die dritte Zeile im Korrekturfaktoren-Speicher 56, die dem
Akkordmuster Nr. 3 zugeordnet ist, so ist im ersten Speicherplatz
die Zahl "6" eingespeichert - dies deshalb, weil
dieser Ton gemäß Tabelle IV seiner Funktion nach dem Ton
mit der Funktion Q (=Quinte) entspricht, welchem Ton
wiederum gemäß Tabelle III, oberste Zeile eine Korrektur
von +6 Cents zugeordnet ist. Die den mit "0" belegten
Speicherplätzen 50 ihrem Orte nach entsprechenden Speicherplätze
60 des Speichers 56 sind ebenfalls mit "0" belegt.
Schließlich ist noch ein Ausgabespeicher 62 vorgesehen
wiederum mit zwölf Speicherplätzen, die durchnumeriert
sind, um anzudeuten, daß auch dieser Speicher als Schieberegister-
Speicher ausgebildet ist.
Bei der prinzipiellen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2
können die Speicher 40, 44, 46 und 50 der Schaltung 28
zugeordnet sein, der Speicher 56 der Schaltung 34 sowie der
Speicher 62 der Schaltung 32.
Der Verfahrensablauf bzw. Programmablauf geht aus den
Fig. 5 und 6 hervor. Ausgehend vom Startblock 70 wird im
nächstfolgenden Entscheidungsblock 72 geprüft, ob die von
der Tonerzeugungseinrichtung 10 abgegebenen Eingabesignale
unverändert sind, d. h. ob der momentane Schaltzustand
weiter bestehen bleibt, also beispielsweise eine oder
mehrere Tasten unverändert gedrückt sind. Ist dies der
Fall, so springt das Programm zum später noch zu erläuternden
Block 74 und dann zum "Return-Block" 76. Das Ergebnis
ist die unveränderte Ausgabe der wie bisher korrigierten
Eingabesignale an die Tonerzeugungseinrichtung 20, so daß
die eben gespielten Töne in unveränderter Stimmung weiterhin
erklingen.
Sind dagegen die Eingabesignale verändert, so wird das
Eingabesignalmuster gemäß einem Block 84 in den Definitions-
Oktave-Speicher 40 geladen, und zwar in der Weise,
daß dann beispielsweise die dem Ton c zugeordnete Speicherzelle
42 mit "1" belegt wird, wenn eine oder mehrere dem
Ton c in irgendeiner Oktave jeweils zugeordneten Tasten
gedrückt sind. Im übrigen erhalten die Speicherplätze den
Speicherinhalt "0". Im Ergebnis sind also gleichnamige Töne
beliebiger Oktaven durch die logische Funktion "oder
verknüpft, so daß man die gewünschte Projektion des eingegebenen
Akkords auf die Definitions-Oktave erhält.
Im darauffolgenden Block 86 wird überprüft, ob der nunmehr
angeschlagene Akkord ausschließlich aus Akkordtönen des
zuletzt angeschlagenen und als Akkordmuster erkannten
Akkords besteht. Ergibt diese Prüfung im Entscheidungsblock
88, daß eine reine Wiederholung vorliegt, so wird zur
Verkürzung des Verfahrens zum Block 74 übergegangen, mit
dem Ergebnis, daß der neue Akkord mit den Frequenzkorrekturen
entsprechend dem zuletzt gespielten Akkord ertönt,
wobei der neue "Akkord" auch aus lediglich einem einzelnen
Akkordton des vorher gespielten, als Akkordmuster erkannten
Akkords bestehen kann.
Weicht der neue Akkord jedoch in wenigstens einem Ton von
diesem vorher gespielten Akkord ab, so schreitet das Programm
zu einem Entscheidungsblock 89 weiter, in welchem
geprüft wird, ob das Eingabesignalmuster lediglich einem
Einzelton entspricht. Ist dies der Fall, so geht das Programm
zu einem Block 80 über, in welchem der bereits erwähnte
Ausgabespeicher 62 gelöscht wird, ebenso wie der
Akkordspeicher 44 in einem nachfolgenden Block 82, woraufhin
das Programm wiederum zu einem Block 74 weiterschreitet
zur Ausgabe des dem Einzelton entsprechenden Eingabesignals
an die Tonerzeugungseinrichtung 20, und zwar ohne Korrektur,
da die Korrekturfaktoren im Ausgabespeicher auf "0" gesetzt
sind. Der Einzelton ertönt also in temperierter Stimmung.
Wird dagegen festgestellt, daß das Eingabesignalmuster
mehreren Tönen entspricht, so wird der Inhalt des Definitions-
Oktave-Speichers 40 gemäß einem Block 90 in den
Arbeitsspeicher 46 geladen. Der Schiebezähler 48 wird in
einem anschließenden Block 92 auf die Zahl "0" gesetzt. Die
nächste Programmschleife dient dazu, den Speicherinhalt des
Arbeitsspeichers so weit zu verschieben, bis eine "1" an den
z. B. linken Rand der den Arbeitsspeicher 46 bildenden,
schieberegisterartigen Speicherzeile angelangt ist. Man
kann dies auch als Randjustierung bezeichnen. Auf diese
Weise soll der Vergleich mit den Akkordmustern im Akkorderkennungs-
Speicher erleichtert werden, da der Inhalt der
entsprechenden Zeilen 52 dieses Speichers 50 ebenfalls
randjustiert ist, wie Fig. 4 zu entnehmen ist.
In einem auf den Block 92 folgenden Entscheidungsblock 94
wird hierzu geprüft, ob in der Speicherzelle Nr. 1 des
Arbeitsspeichers 46 sich eine "1" befindet. Ist dies nicht
der Fall, so schreitet das Programm zu einem Block 96 fort,
um den Inhalt des Arbeitsspeichers 46 um eine Zelle (entsprechend
einem Halbton) nach links zu verschieben. Gleichzeitig
wird im Block 98 der Speicherwert des Schiebezählers
48 um "eins" erhöht. Anschließend kehrt das Programm zum
Entscheidungsblock 94 zurück. Die auf diese Weise gebildete
Schleife wird so oft durchfahren, bis die Randjustierung
erreicht ist, d. h. in der Speicherzelle 1 eine "1" gespeichert
ist.
Das Programm fährt dann fort zu einem Block 100 (Fig.
6). Hierbei wird der Akkorderkennungs-Speicher 50 angesteuert,
und zwar dessen erste Zeile mit dem Akkordmuster
Nr. 1. In der nachfolgenden Programmschleife wird der
randjustierte Inhalt des Arbeitsspeichers 46 der Reihe nach
mit sämtlichen Akkordmustern verglichen, bis entweder
Gleichheit mit einem bestimmten Akkordmuster festgestellt
worden ist oder bis sämtliche Akkordmuster ohne Übereinstimmung
durchgeführt worden sind. In einem Block 102 der
Schleife wird das jeweilige Akkorderkennungs-Muster mit dem
Inhalt des Arbeitsspeichers verglichen. In einem nachfolgenden
Entscheidungsblock 104 wird zu einem nächstfolgenden
Entscheidungsblock 106 innerhalb der Schleife übergegangen,
falls das momentane Akkorderkennungs-Muster dem Inhalt des
Arbeitsspeichers nicht entspricht. Im Entscheidungsblock
106 wird überprüft, ob bereits sämtliche Akkordmuster
durchgeprüft worden sind. Ist dies noch nicht der Fall,
d. h. die aktuelle Akkordmuster-Nummer ist kleiner als die
höchste Akkordmuster-Nummer (im Beispiel gemäß Fig. 4: 39),
so geht das Programm auf einen Block 108 über, in welchem
veranlaßt wird, daß die nächstfolgende Zeile des Akkorderkennungs-
speichers 50 angesteuert wird. Anschließend kehrt
das Programm innerhalb dieser Schleife zum Block 102 zurück.
Falls im Entscheidungsblock 104 dagegen festgestellt wird,
daß der gespielte Akkord einem Musterakkord entspricht,
d. h. der Inhalt des Arbeitsspeichers dem einer Speicherzeile
des Akkorderkennungs-Speichers voll entspricht, verläßt
das Programm die besagte Schleife und geht vom Entscheidungsblock
104 auf einen Block 110 über, gemäß welchem der
Inhalt des Akkordspeichers 44 aktualisiert wird durch
Übernahme des Inhalts des Definitions-Oktave-Speichers 40.
Es folgt ein Block 112, gemäß
welchem diejenige Speicherzeile des Korrekturfaktoren-Speichers
56 angesteuert wird, deren Nummer der der momentan
angesteuerten Zeile des Akkorderkennungs-Speichers 50
entspricht, also der Nummer desjenigen Akkordmusters,
welches als identisch mit dem momentan gespielten Akkord
festgestellt worden ist. Diese Zeile wird in einem nachfolgenden
Block 114 in den Ausgabespeicher 62 kopiert.
Entsprechend dem Akkorderkennungs-Speicher 50 sind auch im
Korrekturfaktoren-Speicher 56 die Inhalte der Speicherzeilen
58 randjustiert. Um die auf diese Weise ermittelten
randjustierten Korrekturfaktoren bei der Tonerzeugung den
gespielten Akkordtönen in ihrer unverschobenen Lage zuordnen
zu können, wird die Randjustierung dieser Korrekturfaktoren
im Ausgabespeicher 62 rückgängig gemacht. Hierzu
dient eine auf den Block 114 folgende Programmschleife.
Anschließend an den Block 114 wird, als Teil der Schleife,
ein Entscheidungsblock 116 angefahren, bei welchem überprüft
wird, ob überhaupt eine Randjustierung in der durch
die Blöcke 94, 96 und 98 gebildeten Schleife hatte durchgeführt
werden müssen. Bei von vorneherein randjustiertem
Akkord im Definitions-Oktave-Speicher (d. h. bei einem den
Ton c enthaltenden gespielten Akkord, sofern die Definitionsoktave
mit dem Ton c beginnt) ist eine Verschiebung im
Arbeitsspeicher natürlich nicht erforderlich. In letzterem
Falle würde der Schiebezähler weiterhin den Wert "0" haben.
Ist dies nicht der Fall, so folgt in der Schleife auf den
Block 116 ein Block 118, gemäß welchem der Speicherinhalt
des Ausgabespeichers 62 als Ganzes nach rechts, also zur
nächsthöheren Zellen-Nummer verschoben wird. Anschließend
wird in einem Block 120 der Wert im Schiebezähler um eins
erniedrigt. Dann kehrt die Programmschleife zurück zum
Entscheidungsblock 116. Die Schleife wird also so oft
durchlaufen, bis der Schiebezähler den Wert "0" hat, so daß
im Ergebnis die Korrekturfaktoren im Ausgabespeicher an
derselben Stelle stehen wie die Töne der Definitions-Oktave.
Zur Speicherplatzbelegung des Ausgabespeichers 62 sei ergänzt,
daß dann, wenn beispielsweise festgestellt wird, daß
das Akkordmuster Nr. 4 vorliegt, der Ausgabespeicher dementsprechend
an den Positionen 2, 3, 5, 6, 7, 9, 10, 11 und 12
jeweils F=0 aufweist und an Position 1 F=-6, an Position 4
F=10 und Position 8 F=-4. F=0 bedeutet, daß keine
Tonhöhenkorrektur bei dem betreffenden Ton vorzunehmen ist,
also dieser in temperierter Stimmung erklingt. Ansonsten
wird der Ton entsprechend dem angegebenen Korrekturfaktor
(in Cents) korrigiert.
Da die anfängliche Verschiebung innerhalb der Oktave des
Arbeitsspeichers (in der Schleife mit den Blöcken 94, 96 und
98) später in der Schleife 116, 118, 120 innerhalb der
Oktave des Ausgabespeichers (mit identischem Akkordmuster)
lediglich rückgängig gemacht wird, besteht nicht die
Gefahr des Überfließens des Ausgabespeichers, d. h. die Gefahr,
daß ein von Null verschiedener Korrekturfaktor aus
dem Speicher herausgeschoben wird.
Es ist jedoch auch denkbar, die Akkorderkennung derart
vorzunehmen, daß für jeden Akkord jeweils ein einziges
Akkordmuster, beispielsweise das Akkordmuster Nr. 1 für den
Dur-Dreiklang, verwendet wird, welches dann in einem Schiebespeicher
mit zwölf Speicherplätzen zyklisch verschoben
wird, so daß damit auch die Akkordmuster 2 und 3 zwischenzeitlich
vorliegen (Akkordmuster 2 ergibt sich beispielsweise
bei einer zyklischen Verschiebung des Akkordmusters
Nr. 1 in Tabelle IV nach links um vier Halbtöne). Es muß
dann für jeden Akkord das eine Akkordmuster um einen vollen
Zyklus (12 Schritte) verschoben werden und jedesmal mit dem
gespielten Akkord verglichen werden, wobei eine Randjustierung
dieses Akkords nicht erforderlich ist. Bei dieser
Verfahrensweise müßte dann der Ausgabespeicher dementsprechend
zyklisch organisiert werden mit Verschiebung in der
entgegengesetzten Richtung, entsprechend der Anzahl der bis
zur Übereinstimmung der Akkorde erforderlichen Verschiebeschritte.
Es sei kurz auf Tabelle VI hingewiesen, der zu entnehmen
ist, daß (bei einer mit dem Ton c beginnenden Definitionsoktave)
ein gespielter E-Dur-Dreiklang vier Verschiebeschritte
im Arbeitsspeicher 46 nach links erfordert, bis
die Randjustierung erreicht ist. Dementsprechend muß dann
der der Zeile Nr. 4 des Korrekturfaktoren-Speichers 56
entsprechende Speicherinhalt des Ausgabespeichers 62 um
vier Schritte nach rechts verschoben werden, so daß dann
beispielsweise der Korrekturfaktor "-6 Cents" an der dem
Ton e zugeordneten Speicherstelle steht.
Nach Durchführung der notwendigen Verschiebungen im Ausgabespeicher
(Wert im Schiebezähler=Null) wird die besagte
Schleife verlassen; das Programm geht vom Entscheidungsblock
116 über zum Block 74. Es werden nun die Eingabesignale
entsprechend den Korrekturfaktoren im Ausgabespeicher
korrigiert. Hierbei wird, unabhängig von der Oktave, in der
der jeweilige Ton steht, der seiner Benennung im Ausgabespeicher
diesem Ton entsprechende Korrekturfaktor zur
Korrektur dieses Tones herangezogen. Es wird als eine Art
Rück-Projektion auf das ursprüngliche mehroktavige Eingabesignalmuster
vorgenommen. Da die Korrekturfaktoren Frequenzverhältnisse
angeben, sind diese oktave-unabhängig.
Bei vielen gebräuchlichen Tonsignal-Ausgabeschaltungen 22
ist von vorneherein jeder Taste 12 ein Tonfrequenz-Generator
zugeordnet. Erfindungsgemäß sind steuerbare Tonfrequenz-
Generatoren vorzusehen, die, ausgehend von der temperierten
Grundstimmung selbsttätig anhand der Korrekturfaktoren
nachstimmbar sind.
Im Ergebnis wird also ein harmonisch korrigierter Akkord
von der Tonerzeugungseinrichtung 20 abgegeben, wenn festgestellt
worden ist, daß dieser Akkord einem vorgegebenen
Akkordmuster entspricht. Kann der Akkord nicht erkannt
werden, so wird der Akkord in temperierter Stimmung erzeugt.
Hierzu ist in der die Blöcke 102, 104, 106, 108
umfassenden Programmschleife ein zweiter Schleifenausgang
vorgesehen, nämlich im Entscheidungsblock 106. Wird im
Block 106 festgestellt, daß einerseits der gespielte Akkord
mit dem aktuellen Akkordmuster nicht übereinstimmt (Block
104) und andererseits bereits die höchste Akkordmuster-Nummer
(z. B. 39) erreicht ist, so geht das Programm vom Block
106 zu einem Block 122 über, gemäß welchem sämtliche Korrekturfaktoren
für den Ausgabespeicher 62 auf Null Cents
gesetzt werden.
In einem nachfolgenden Block 126 wird der Akkordspeicher 44 gelöscht.
Dann geht das Programm wieder zum Block 74 über,
also zur Ausgabe der in diesem Falle unkorrigierten Eingabesignale
an die Tonerzeugungseinrichtung 20. Anschließend
kehrt das Programm über den "Return-Block" 76 wieder zum
Programmbeginn (Block 70) zurück. Die gesamte Programmschleife
kann, von einer Tastenbetätigung des Instruments
unabhängig mit einer festen Wiederholfrequenz durchlaufen
werden.
Zum Kleinen Moll-Septakkord (Akkordmuster-Nr. 23) und zum
Kleinen Moll-Septakkord ohne Quinte (Akkordmuster-Nr. 27) in
Tabelle III sei noch ergänzt, daß in beiden Akkorden der
Akkordton mit der Funktion R (kleine Septime) unkorrigiert
bleibt, also entsprechend der temperierten Stimmung mit
1000 Cents eingestimmt wird, wohingegen die übrigen Töne in
der bei den übrigen Akkorden vorgesehenen, im vorstehenden
beschriebenen Weise harmonisch korrigiert werden mit Zusatzkorrektur.
Auf diese Weise werden unangenehm hörbare
Frequenzsprünge vermieden, wenn der betreffende Ton bei
zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden unterschiedlichen
Akkorden einmal die Funktion der kleinen Septime einnimmt
und einmal die Funktion der kleinen Terz.
Claims (26)
1. Tonhöhensteuerung für ein Musikinstrument mit einer Eingabeeinrichtung
(10) zur Eingabe von Noten-Eingabesignalen in
einer vorgegebenen festen Stimmung, insbesondere der temperierten
Stimmung, und mit einer Ton-Erzeugungseinrichtung
(20), an die die Noten-Eingabesignale anlegbar sind,
gekennzeichnet durch
- - eine Akkorderkennungs-Schaltung (28), die bei jedem einem Akkord entsprechenden Eingabesignalmuster feststellt, ob dieses Eingabesignalmuster einem Akkordmuster aus einer vorgegebenen Menge an Akkordmustern entspricht,
- - eine Signalmuster-Speicherschaltung (34), in der für jedes Akkordmuster der vorgegebenen Menge an Akkordmustern ein Signalmuster gespeichert ist, und
- - eine Steuerschaltung (32), die dann, wenn die Akkord- Erkennungsschaltung (28) feststellt, daß ein einem der vorgegebenen Akkordmuster entsprechendes Eingabesignalmuster anliegt, die Signalmuster-Speicherschaltung (34) zur Abgabe des dem festgestellten Akkordmuster entsprechenden Signalmusters an die Ton-Erzeugungseinrichtung (20) veranlaßt, zur Erzeugung des jeweiligen Akkords in der variablen Stimmung.
2. Tonhöhensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Signalmuster-Speicherschaltung (34) als Signalmuster
Korrektursignalmuster eingespeichert sind zur
Korrektur der Noteneingabesignale gemäß der variablen
Stimmung und daß eine Korrekturschaltung (Tonsignal-
Ausgabeschaltung (22)) vorgesehen ist, an welche die
Noteneingabesignale und die Korrektursignale der Korrektursignalmuster
anlegbar sind und welche als Ausgabesignale
die den Korrektursignalen entsprechend korrigierten
Noteneingabesignalen an die Ton-Erzeugungseinrichtung
(20) abgibt.
3. Tonhöhensteuerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Definitionsoktavenspeicher (40) vorgesehen ist,
mit 12 jedem Ton einer vorgegebenen Oktave zugeordneten
Speicherplätzen (42), wobei bei Überprüfung eines einem
Akkord entsprechenden Eingabesignalmusters dann ein
Speicherplatz belegt wird, wenn der diesem Speicherplatz
entsprechende Ton im Akkord in einer beliebigen Oktave
vorkommt.
4. Tonhöhensteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Arbeitsspeicher (46) vorgesehen ist mit 12
Speicherplätzen, in welchen der Speicherinhalt des Definitionsoktavenspeichers
(40) übertragbar ist und daß
ein Schiebezähler (48) vorgesehen ist, welcher, vom
Zählerwert "0" ausgehend, jeweils um "eins" erhöht
wird, wenn der Speicherinhalt des Arbeitsspeichers (40)
um einen Speicherplatz in einer vorgegebenen Richtung
verschoben wird.
5. Tonhöhensteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Akkordmuster-Speicher (50) vorgesehen ist mit
jeweils einer einem der Akkordmuster der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern zugeordneten Speicherzeile (52),
insbesondere mit jeweils 12 Speicherplätzen (54).
6. Tonhöhensteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Akkordspeicher (44) vorgesehen ist mit 12 jedem
Ton einer Oktave zugeordneten Speicherplätzen zum Einspeichern
des zuletzt erkannten Akkords.
7. Tonhöhensteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrekturfaktor-
Speicher (56) vorgesehen ist, insbesondere mit
Speicherzeilen mit jeweils 12 jedem Ton einer Oktave
zugeordneten Speicherplätzen, wobei den Speicherzeilen
jeweils ein Akkordmuster der vorgegebenen Menge an Akkordmustern
zugeordnet ist.
8. Tonhöhensteuerung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausgabespeicher (62) vorgesehen ist, insbesondere
mit 12 Speicherplätzen, in welchen der Inhalt der einem
erkannten Akkord zugeordneten Speicherzeile (58) des
Korrekturfaktoren-Speichers (50) übertragbar ist, und
dessen Speicherinhalt vorzugsweise in einer vorgegebenen
Richtung, verschiebbar ist.
9. Verfahren zur selbsttätigen Tonhöhenkorrektur gemäß einer
harmonieabhängigen variablen Stimmung, insbesondere der
harmonischen Stimmung, für ein Musikinstrument mit einer
Eingabeeinrichtung (10) zur Eingabe von Noteneingabesignalen
in einer vorgegebenen festen Stimmung,
insbesondere der temperierten Stimmung, und mit einer
Ton-Erzeugungseinrichtung (20), an die die Noteneingabesignale
anlegbar sind, insbesondere unter Verwendung
einer Tonhöhensteuerung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- a) Bei einem einem Akkord entsprechenden Eingabesignalmuster stellt man durch Vergleich mit Musterakkorden einer vorgegebenen Menge an Akkordmustern fest, ob eines dieser Akkordmuster vorliegt;
- b) Bei Vorliegen eines Akkordmusters wird das Eingabesignalmuster durch ein entsprechend diesem Akkordmuster korrigiertes Eingabesignalmuster ersetzt und an die Ton-Erzeugungseinrichtung (20) angelegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Eingabesignalmuster auf eine vorgegebene
Oktave (Definitionsoktave) projiziert und mit den sich
ebenfalls jeweils auf eine Oktave beschränkenden
Akkordmustern der vorgegebenen Menge an Akkordmustern
vergleicht.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Eingabesignalmuster innerhalb der Definitionsoktave
so lange als Ganzes halbtonweise verschiebt
und dabei die Verschiebeschritte zählt, bis
ein Signal an einem vorgegebenen Ende der Definitionsoktave
liegt, und man das in dieser Weise verschobene
Signalmuster mit den Akkordmustern der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern vergleicht, wobei bei
den Akkordmustern jeweils ebenfalls ein Akkordton
am vorgegebenen Ende der Oktave liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Akkordmuster der vorgegebenen Menge an
Akkordmustern innerhalb der Oktave zyklisch halbtonweise
verschiebt und dabei die Verschiebeschritte zählt,
und die auf diese Weise verschobenen Akkordmuster mit
dem unverschobenen Eingabesignalmuster vergleicht.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Übereinstimmung des Eingabesignalmusters
innerhalb der Definitionsoktave mit dem Akkordmuster
der vorgegebenen Menge an Akkordmustern ein dem jeweiligen
Akkordmuster zugeordnetes, auf eine Oktave
beschränktes Signalmuster in einen Ausgabespeicher (62)
lädt und das Signalmuster entsprechend der Anzahl
der Verschiebeschritte des Eingabesignalmusters bzw.
des Akkordmusters halbtonweise im Ausgabespeicher
(62) in entgegengesetzter Richtung ggf. zyklisch
verschiebt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Signale der Signalmuster Korrektursignale
für die Eingabesignale verwendet.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektursignale relative Frequenzänderungen
angeben, vorzugsweise in Cents.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das einem vorbestimmten Grundton des jeweiligen
Akkordmusters zugeordnete Signal der Signalmuster entsprechend
der vorgegebenen festen Stimmung festlegt
und die den übrigen Tönen des Akkordmusters zugeordnete
Signale des Signalmusters, vom Grundton ausgehend, entsprechend
der variablen Stimmung korrigiert.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zusätzlich das dem Grundton zugeordnete Signal
der Signalmuster gegenüber der vorgegebenen festen
Stimmung korrigiert und die den übrigen Tönen des Akkordmusters
zugeordneten Signale des Signalmusters, vom
korrigierten Grundton ausgehend, entsprechend der variablen
Stimmung korrigiert.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß man das dem
Grundton eines Akkords zugeordnete Signal derart korrigiert,
daß der entsprechend korrigierte, von der Tonerzeugungseinrichtung
abgegebene Ton höher oder tiefer
liegt als der Grundton in der vorgegebenen festen Stimmung,
je nachdem, ob die entsprechend dem Signalmuster
korrigierten Akkordtöne tiefer bzw. höher
liegen als die unkorrigierten Akkordtöne in der festen
Stimmung.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß man das dem
Grundton eines Akkords zugeordnete Signal derart korrigiert,
daß die Verschiebung einer mittleren Frequenz der
Akkordtöne auf Grund der Korrektur der Akkordtöne durch
das Signalmuster wenigstens angenähert kompensiert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das dem Grundton eines Akkords zugeordnete
Signal mit einem eine relative Frequenzänderung angebenden
Zusatzkorrektursignalen korrigiert, welches dem Mittelwert
der ebenfalls relative Frequenzänderungen angebenden
Korrektursignale für die Eingabesignale den
Betrag nach, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen,
im wesentlichen entspricht.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem
kleinen Moll-Septakkord nur die Akkordtöne "kleine
Terz" und "Reine Quinte", vom korrigierten Grundton
ausgehend, entsprechend der variablen Stimmung korrigiert,
jedoch den Akkordton, "kleine Septime" entsprechend
der festen Stimmung festlegt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nach Feststellung eines einem Akkordmuster
entsprechenden Eingabesignalmusters bei den nachfolgenden
Eingabesignalmustern feststellt, ob der entsprechende
Ton bzw. die entsprechenden Töne des Eingabesignalmusters
im Akkordmuster vollständig enthalten sind
und zutreffendenfalls diesen Ton bzw. diese Töne entsprechend
dem Akkordmuster korrigiert.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einer mehrmanualigen Eingabeeinrichtung bei
jedem Manual gesondert das jeweils zugeordnete Eingabesignalmuster
mit den Akkordmustern der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern vergleicht.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß man nur
Eingabesignalmuster vergleicht, welche Akkorden mit
wenigstens drei verschiedenen Tönen entsprechen.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß man nach
Feststellung eines einem Akkordmuster
entsprechenden Eingabesignalmusters bei einem der Manuale
die nachfolgenden Eingabesignalmuster sämtlicher
Manuale daraufhin überprüft, ob der bzw. die entsprechenden
Töne im Akkordmuster vollständig enthalten sind.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß man bei zwei
aufeinanderfolgenden Eingabesignalmustern, die jeweils
zwei unterschiedlichen Akkordmustern der vorgegebenen
Menge an Akkordmustern entsprechen, feststellt, ob in
beiden Akkordmustern derselbe Ton vorkommt und, zutreffendenfalls,
eine derartige Zusatzkorrektur beim zweiten
Eingabesignalmuster vornimmt, daß die übereinstimmenden
Töne in beiden Akkorden im wesentlichen dieselbe
Höhe aufweisen oder zumindest eine einen vorgegebenen
Wert von vorzugsweise kleiner 8 Cents nicht überschreitende
Frequenzdifferenz aufweisen.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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