DE3641626A1 - Verfahren zur bestimmung des standorts eines senders und peilempfaenger fuer ein solches verfahren - Google Patents
Verfahren zur bestimmung des standorts eines senders und peilempfaenger fuer ein solches verfahrenInfo
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Description
Verfahren zur Bestimmung des Standorts eines Senders und
Peilempfänger für ein solches Verfahren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des
Standorts eines Senders nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und einen Peilempfänger zur Durchführung eines solchen
Verfahrens.
Während bei der Peilung von Bodenwellen nur die Azimutrichtung
eines Senders ermittelt werden kann, ermöglicht
die Peilung einer an ionosphärischen Schichten reflektierten
Welle durch Verknüpfung des Elevationswinkels der
gemessenen Einfallsrichtung mit bestimmten Annahmen über
die Eigenschaften der reflektierenden Ionosphärenschichten
auch die Bestimmung der Entfernung des Senders vom Empfänger.
Diese Annahmen können als Höhe einer reflektierenden
Schicht für ein lotrecht nach oben abgestrahltes Signal in
einem Diagramm über der Signalfrequenz aufgetragen werden.
Ein solches Diagramm wird als Ionogramm bezeichnet. Der
Verlauf eines solchen Ionogramms ist in erster Linie
abhängig von der Tageszeit, der Jahreszeit, der Sonnenfleckenzahl
und dem betrachteten Standort. Aus in der
Vergangenheit vorgenommenen Messungen kann für einen
bestimmten Standort und einen bestimmten Zeitraum eine
Prognose für die zeit- und frequenzabhängigen Eigenschaften
der Ionosphäre gemacht werden. Die zeitlichen Veränderungen
der Ionogramme zeigen neben periodischen Anteilen
aber auch starke unregelmäßige Schwankungen, die für die
sporadischen E-Schichten auch noch örtlich stark variieren
und die in einer Prognose nicht berücksichtigt sein
können.
Die vorhergesagten Werte des Ionogramms können
daher z. T. erheblich von den tatsächlichen Verhältnissen
abweichen, so daß sich bei der Bestimmung des Senderstandorts
große Fehler ergeben können.
Ein immer exaktes Ionogramm könnte durch Einsatz eines
durchstimmbaren, nach oben strahlenden Senders (chirp
sounder) mit zugehörigem Empfänger am Peilort gewonnen
werden, was jedoch mit erheblichem Zusatzaufwand verbunden
wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Standortbestimmung eines Senders und einen
Peilempfänger für ein solches Verfahren anzugeben, mit dem
eine genauere Standortbestimmung mit geringem Zusatzaufwand
möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Anspruch 1, der
erfindungsgemäße Peilempfänger im Anspruch 5 beschrieben.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung erfordert gegenüber gebräuchlichen Peilempfängern
zur Standortbestimmung nur einen geringen
Zusatzaufwand, ermöglicht aber eine wesentlich zuverlässigere
Bestimmung des Senderstandorts durch Erfassung
der tatsächlichen Ionosphäreneigenschaften. Insbesondere
können auch sporadische E-Schichten festgestellt werden,
deren Auftreten durch eine Prognose bestenfalls mit einer
bestimmten Wahrscheinlichkeit angegeben werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Abbildungen noch veranschaulicht. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Skizze der geometrischen Verhältnisse für
die Wellenausbreitung bei Reflexion an einer
ionosphärischen Schicht,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen
Peilempfängers zur Standortbestimmung von
Sendern,
Fig. 3 eine Bildschirmanzeige eines Ionogramms mit
aktuellen Meßwerten.
Für die Ortung eines Senders, dessen Signale unter einem
gewissen Elevationswinkel ε am Ort des Peilempfängers
einfallen, spielt der in Wirklichkeit gekrümmte Ausbreitungsweg
der Welle in der Ionosphäre sowie die tatsächliche
Höhe des Scheitelpunkts keine Rolle. Man darf bei
der Berechnung vielmehr von einem geradlinigen Strahlverlauf
und einer abrupten Reflexion an einem Punkt einer
reflektierenden Ionosphärenschicht in einer virtuellen Höhe
h virt ausgehen. Zu berücksichtigen ist noch, daß die
Reflexionseigenschaften der Ionosphärenschicht von dem
Winkel γ , unter dem bei geradlinig angenommenen Strahlverlauf
die Welle auf die Schicht trifft, abhängen und die
Frequenzabhängigkeit der Reflexionseigenschaften bzw.
Schichthöhen im Ionogramm für lotrecht nach oben abgestrahlte
und daher unter γ = 90° auf die Schicht treffende
Wellen angegeben ist.
Zwischen der Signalfrequenz (f schräg ) eines schräg auf die
Schicht auftreffenden Peilstrahls und der Frequenz des
vertikal ausgesandten Peilstrahls, der in der gleichen
virtuellen Höhe reflektiert wird, besteht folgender
Zusammenhang:
f vert = f schräg · sin γ
(Benutzt man das Winkelkomplement R zur Vertikalen durch
den Reflexionspunkt, dann erhält man das in der Literatur
öfter angeführte "Sekansgesetz" : f schräg = f vert · sec R ).
Bei (durch das Ionogramm) als bekannt vorausgesetzter
Schichthöhe h virt und gemessener Signalfrequenz lassen
sich die gesuchte Senderentfernung E berechnen. Wegen der
nichtlinearen Abhängigkeit der virtuellen Höhe h virt von
der Vertikalfrequenz f vert muß die Berechnung der Entfernung
iterativ durchgeführt werden.
Der Winkel weicht bei kurzen Entfernungen nur wenig vom
Winkel ε ab, der als Elevation des Peilstrahls über der
Horizontalen am Peilort gemessen wird. Aus diesem Grund
nimmt der Auswerterechner ε als Anfangswert für die iterative
Bestimmung der Senderentfernung. Er berechnet
daraus die entsprechende Vertikalfrequenz und erhält damit
aus dem Ionogramm einen ersten Wert für die virtuelle
Höhe. Die Entfernung E ergibt sich in erster Näherung zu:
Zweckmäßigerweise wird E umgerechnet in den Zentralwinkel
D, unter dem die Strecke Sender-Peiler vom Erdmittelpunkt
aus gesehen erscheint. Wegen der Erdkrümmung muß im
nächsten Schritt der Winkel in ε+D/₂ korrigiert werden.
Mit
Ro = Endradius
erhält man einen verbesserten Entfernungswert. Man korrigiert wie oben und setzt die Iteration so lange fort, bis sich der Ergebniswert auf einen genügend genauen Wert stabilisiert hat.
erhält man einen verbesserten Entfernungswert. Man korrigiert wie oben und setzt die Iteration so lange fort, bis sich der Ergebniswert auf einen genügend genauen Wert stabilisiert hat.
Ist hingegen, wie in der Meßphase bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren, der Senderstandort und damit die Entfernung
E bzw. der Zentralwinkel D bekannt, so lassen sich
durch Bestimmen des Elevationswinkels ε auf einfache Weise
die virtuelle Höhe der reflektierenden Schicht und die
Vertikalfrequenz nach den Beziehungen
ermitteln. Das so ermittelte Wertepaar bildet einen Meßwert
zum Aufbau eines Ionogramms.
Durch Kombination des den grundlegenden funktionellen
Zusammenhang zwischen h virt und f vert angebenden Ionogramms
mit aktuellen Meßwerten können die für die Standortbestimmung
vor allem wesentlichen Daten des Ionogramms,
nämlich virtuelle Schichthöhe in den annähernd horizontal
verlaufenden Bereichen des Ionogramms und Grenzfrequenzen
für die verschiedenen Schichten den tatsächlichen Verhältnissen
angepaßt werden.
Hierzu werden beispielsweise während einer Pause im Peilbetrieb,
mehrere bekannte Sender gepeilt und zu jedem
Sender ein Wertepaar (h virt , f vert ) ermittelt und gespeichert.
Die gesamten gespeicherten Werte werden dann
mit einem gespeicherten Ionogramm daraufhin verglichen, ob
die gemessenen Werte mit dem gemäß dem Ionogramm zu erwartenden
übereinstimmen. Falls dies nicht zutrifft,
werden die obengenannten Parameter, Grenzfrequenzen und
Schichthöhen so korrigiert, daß möglichst gute Übereinstimmung
mit den Meßwerten besteht. Hierzu ist vorteilhafterweise
vorgesehen, das gespeicherte Ionogramm zusammen
mit den gemessenen Werten auf einem Bildschirm
darzustellen und Eingabemöglichkeiten für Korrekturwerte
bereitzustellen. Durch eingegebene Korrekturwerte wird ein
korrigiertes Ionogramm erzeugt, das anstelle des vorherigen
auf dem Bildschirm angezeigt wird. Durch diese
interaktive Korrekturmöglichkeit kann auf einfache Weise
ein mit den Meßwerten gut übereinstimmendes, korrigiertes
Ionogramm erzeugt werden, das abgespeichert wird und
anhand dessen während des regulären Peilbetriebs die
Standorte gepeilter Sender nach den bekannten Methoden
berechnet werden.
Anstelle der Bildschirmanzeige kann die Anpassung des
Ionogramms an die aktuellen Meßwerte auch automatisch
durch ein beispielsweise in einem Prozessor abgelegten
Optimierungsprogramm erfolgen. Die beiden Vorgehensweisen
können auch derart kombiniert werden, daß zuerst eine
automatische Anpassung erfolgt und danach das korrigierte
Ionogramm und die aktuellen Meßwerte auf dem Bildschirm
angezeigt und das Ionogramm über Bedienelemente weiter
verändert werden kann.
Die Aussagen der verschiedenen aktuellen Meßwerte beziehen
sich korrekt nur auf jeweils die lokalen Schichtverhältnisse
über dem Mittelpunkt der Strecke Sender - Peilempfänger.
Bei dem für Senderstandortbestimmungen nach
derartigen Verfahren in Frage kommenden Entfernungen
können die Schichtverhältnisse aber als räumlich in guter
Näherung konstant angesehen werden. Lediglich für die
sporadischen E-Schichten (E s ), die teilweise räumlich
enger begrenzt sind, kann von Vorteil sein, bei der Ermittlung
der Meßwerte auch die Azimute der bekannten
Sender abzuspeichern und die Korrektur des Ionogramms
hinsichtlich der E s -Schichten azimutabhängig (z. B. sektorweise)
vorzunehmen. Es kann hierbei auch von Vorteil sein,
in der Meßphase nur einen Teil der gespeicherten Sender
aus einem ausgewählten Azimutbereich aufzurufen.
Um falsche Meßwerte durch Empfang eines im gleichen Kanal
wie der gerade aus dem Senderspeicher abgerufene Sender
arbeitenden Senders zu vermeiden, können zusätzlich die
Azimutwerte der bekannten Sender und soweit vorbekannt
charakteristische Eigenschaften der bekannten Sender im
Senderspeicher abgelegt und die empfangenen Signale auf
Übereinstimmung mit diesen Merkmalen überprüft werden.
Charakteristische Merkmale können beispielsweise Modulationsart
oder wie bei Normalzeitsendern eine vorbekannte
Signalstruktur sein.
Im Blockschaltbild nach Fig. 2 werden die empfangenen
Signale e im Peiler P nach Azimut α und Elevation ε ausgewertet.
Auf ein Kommando 11 über eione Kommandoleitung
wird durch eine Ablaufsteuerung AbSt der normale Peilbetrieb
unterbrochen und eine Meßphase eingeleitet. Die
Ablaufsteuerung wählt nacheinander die in einem Senderspeicher
SSp durch ihre Signalfrequenz f und ihre Entfernung
bzw. ihren Zentralwinkel D abgelegten bekannten
Sender aus, kommandiert die Empfangsfrequenz des Peilers
auf die jeweilige Senderfrequenz und löst eine Peilung
aus. Der bei der Peilung ermittelte Elevationswinkel ε wird
ebenso wie die zum gepeilten Sender gespeicherten Werte
für Signalfrequenz f und Zentralwinkel D einer Recheneinheit
R, die nach den bereits beschriebenen Zusammenhängen
daraus ein Wertepaar (h virt , f vert ) errechnet und
in einem Meßwertspeicher Msp ablegt, zugeführt.
Wenn alle Sender des Senderspeichers abgerufen und die
zugehörigen Meßwerte gespeichert sind, werden die gespeicherten
Meßwerte mittels einer Anzeigesteuerung AnSt
auf einer Bildschirmanzeige B als Meßpunkte in einem
Diagramm mit f vert als Abszisse und h virt als Ordinate
angezeigt. Zum gleichen Diagramm wird auch ein in einem
Ionogrammspeicher ISp abgelegtes Ionogramm als Kurvenzug
abgebildet, so daß sich auf anschauliche Weise Art und
Umfang eventueller Abweichungen zwischen Ionogramm und
aktuellen Meßwerten entnehmen lassen.
Der Ionogrammspeicher ist bidirektional mit einer Korrektureinrichtung
Korr verbunden, welche bei Eingabe von
Korrekturwerten K für die Höhen und/oder die Grenzfrequenzen
der verschiedenen Schichten das gespeicherte
Ionogramm ausliest, nach Maßgabe der eingegebenen Korrekturwerte
verändert und das korrigierte Ionogramm anstelle
des bisherigen Ionogramms im Ionogrammspeicher ablegt.
Über die Anzeigesteuerung wird nach einer Korrektur das
neu eingeschriebene korrigierte Ionogramm auf dem Bildschirm
dargestellt. Für die Eingabe von Korrekturwerten
ist die Korrektureinrichtung mit einem Bedienfeld BF
verbunden. Für Bedienfeld BF und Bildschirmanzeige B
können für den regulären Peilbetrieb ohnehin im allgemeinen
vorhandene Geräte im Zeitmultiplex benutzt werden.
Vorzugsweise ist die gesamte Prognose der Ionosphärendaten
in einem Lesespeicher PrSp abrufbar gespeichert, so daß
auch nach Überschreiben der im Ionogrammspeicher abgelegten
Daten durch korrigierte Daten jederzeit wieder auf
die allgemeine Vorhersage zurückgegriffen werden kann.
Die nach Abschluß der Meßphase einschließlich eventueller
Korrekturen im Ionogrammspeicher ISp abgelegte Zuordnung
von h virt zu f vert dient - bis zur nächsten Meßphase - als
Grundlage für die Berechnung der Senderstandorte in einem
Ortungsrechner OR, z. B. nach Azimut und Entfernung E.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine Bildschirmanzeige mit
vorhergesagtem Ionogramm Pr (durchgezogene Linie), Meßpunkten
M i (Kreise) und korrigiertem Ionogramm I K
(unterbrochene Linie) einschließlich der durch Pfeile
angedeuteten, durch eingegebene Korrekturwerte veranlaßten
Verschiebungen der wesentlichen Ionogrammparameter. Als
Korrekturwerte seien über die Bedienelemente Verschiebungen,
Dehnungen und Stauchungen in beiden Achsenrichtungen
für die den Schichten E, F 1 und F 2 zugeordneten
unterscheidbaren Kurvenbereiche eingebbar. Im gezeigten
Beispielsfall wird durch Eingabe eines Korrekturwerts für
den E-Bereich in Richtung der Frequenzachse eine Dehnung
des E-Bereichs in dieser Richtung ausgelöst und so die
Grenzfrequenz für die E-Schicht zu höheren Frequenzen
verschoben, während der Verlauf des E-Bereichs in Richtung
der Höhenachse nicht korrigiert wird. Die Meßpunkte M 1 und
M 2 stimmen dann gut mit dem korrigierten Verlauf überein.
Entsprechend wird die Grenzfrequenz des an dem E-Bereich
des Ionogrammverlaufs anschließenden F 1-Bereich durch
Eingabe eines entsprechenden Korrekturwerts zu höheren
Frequenzen verschoben, so daß der Kurvenverlauf auch an
die Meßpunkte M₄ und M₅ angeglichen ist. Zur Angleichung
an die Meßpunkte M₅ und M₆ sind Korrekturwerte für den
F 2-Bereich für beide Achsenrichtungen eingegeben, so daß
der Kurvenverlauf in diesem Bereich zu einer größeren
Schichthöhe und einer größeren Grenzfrequenz verschoben
ist. Der durch die eingegebenen Korrekturwerte verschobene
Kurvenverlauf für das korrigierte Ionogramm I K ist zusammen
mit der Kurve des vorhergesagten Ionogramms auf dem
Bildschirm angezeigt. Das korrigierte Diagramm wird auf
Eingabe als für die in der folgenden Betriebszeit vorzunehmenden
Senderstandortbestimmungen gültige Zuordnung von
h virt zu f vert gespeichert.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bestimmung des Standorts eines Senders
bezüglich eines Peilempfängers durch Messen des Elevationswinkels
der Einfallsrichtung eines ionosphärisch
reflektierten Signals des gepeilten Senders und Berechnung
des Standorts anhand eines gespeicherten Ionogramms,
dadurch gekennzeichnet, daß auf Kommando im Peilempfänger
eine Meßphase eingeleitet wird, während der nacheinander
für mehrere bekannte Sender, deren Signalfrequenz und
Senderentfernung in einem Speicher abgelegt sind,
- - der Peilempfänger auf die Signalfrequenz des bekannten Senders eingestellt wird,
- - der Elevationswinkel, unter dem das Signal dieses Senders am Ort des Peilempfängers einfällt, gemessen wird,
- - die virtuelle Höhe h virt der reflektierenden Schicht und die Vertikalfrequenz f vert der reflektierten Welle ermittelt und als Meßwert (h virt , f vert ) gespeichert werden,
daß nach Ablauf der Meßphase das gespeicherte Ionogramm
und die Meßwerte auf einer gemeinsamen Bildschirmanzeige
angezeigt werden,
daß über Bedienelemente eingegebene Korrekturwerte mit dem gespeicherten Ionogramm zu einem aktuellen Ionogramm verknüpft werden und dieses gespeichert wird, und daß die Standortbestimmung unbekannter Sender mit Hilfe des gespeicherten aktuellen Ionogramms vorgenommen wird.
daß über Bedienelemente eingegebene Korrekturwerte mit dem gespeicherten Ionogramm zu einem aktuellen Ionogramm verknüpft werden und dieses gespeichert wird, und daß die Standortbestimmung unbekannter Sender mit Hilfe des gespeicherten aktuellen Ionogramms vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturwerte in einem Prozessor automatisch aus dem
gespeicherten Ionogramm und den Meßwerten berechnet
werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Azimutwinkel als weitere Meßgröße
ermittelt und gespeichert und das Ionogramm azimutabhängig
korrigiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für die bekannten Sender zusätzlich im
Senderspeicher auch die Azimutwerte der Senderrichtungen
und gegebenenfalls charakteristische Signaleigenschaften
gespeichert sind, und daß in der Meßphase die bei der
jeweils eingestellten Frequenz empfangenen Signale hinsichtlich
ihrer Azimutwerte und Signaleigenschaften auf
Übereinstimmung mit den zum jeweiligen Sender gespeicherten
Daten überprüft werden, und daß bei fehlender
Übereinstimmung die zugehörigen Meßwerte verworfen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die empfangenen Signale auf eventuell
vorliegenden Mehrwellenempfang geprüft und bei Vorliegen
von Mehrwellenempfang die zugehörigen Meßwerte verworfen
werden.
4. Peilempfänger mit Einrichtungen zur Bestimmung der
Senderentfernung einer empfangenen Welle aus dem Elevationswinkel
der Einfallsrichtung der Welle und in Form
eines Ionogramms gespeicherten Daten über reflektierende
Ionosphärenschichten, gekennzeichnet durch
einen Senderspeicher, in welchem eine Mehrzahl bekannter Sender nach Signalfrequenz und Senderentfernung zum Peilempfänger gespeichert sind,
eine Ablaufsteuerung, welche auf ein Kommandosignal hin während einer Meßphase nacheinander für mehrere oder alle gespeicherten bekannten Sender den Peilempfänger auf die gespeicherte Frequenz einstellt und eine Peilung veranlaßt,
Recheneinrichtungen, die aus dem gemessenen Elevationswinkel und den Speicherwerten zu Senderentfernung und Signalfrequenz die virtuelle Höhe (h virt ) der reflektierenden Schicht und die Vertikalfrequenz (f vert ) für die jeweiligen Signale der bekannten Sender ermitteln,
einen Meßwertspeicher, in dem alle Meßwerte zu den in der Meßphase gepeilten Sendern als Wertepaare (h virt , f vert ) abgelegt sind,
eine Anzeigesteuerung zur Anzeige des gespeicherten Ionogramms und der Meßwerte auf einem Bildschirm,
Bedienelemente zur Eingabe von Korrekturwerten und eine mit den Bedienelementen und der Anzeigesteuerung verbundenen Korrektureinrichtung, welche aus dem angezeigten Ionogramm und den eingegebenen Korrekturwerten ein korrigiertes Ionogramm erzeugt und anstelle des vorherigen speichert und auf dem Bildschirm zur Anzeige bringt.
einen Senderspeicher, in welchem eine Mehrzahl bekannter Sender nach Signalfrequenz und Senderentfernung zum Peilempfänger gespeichert sind,
eine Ablaufsteuerung, welche auf ein Kommandosignal hin während einer Meßphase nacheinander für mehrere oder alle gespeicherten bekannten Sender den Peilempfänger auf die gespeicherte Frequenz einstellt und eine Peilung veranlaßt,
Recheneinrichtungen, die aus dem gemessenen Elevationswinkel und den Speicherwerten zu Senderentfernung und Signalfrequenz die virtuelle Höhe (h virt ) der reflektierenden Schicht und die Vertikalfrequenz (f vert ) für die jeweiligen Signale der bekannten Sender ermitteln,
einen Meßwertspeicher, in dem alle Meßwerte zu den in der Meßphase gepeilten Sendern als Wertepaare (h virt , f vert ) abgelegt sind,
eine Anzeigesteuerung zur Anzeige des gespeicherten Ionogramms und der Meßwerte auf einem Bildschirm,
Bedienelemente zur Eingabe von Korrekturwerten und eine mit den Bedienelementen und der Anzeigesteuerung verbundenen Korrektureinrichtung, welche aus dem angezeigten Ionogramm und den eingegebenen Korrekturwerten ein korrigiertes Ionogramm erzeugt und anstelle des vorherigen speichert und auf dem Bildschirm zur Anzeige bringt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3641626A DE3641626C2 (de) | 1986-12-05 | 1986-12-05 | Verfahren zur Bestimmung des Standorts eines Senders und Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3641626A DE3641626C2 (de) | 1986-12-05 | 1986-12-05 | Verfahren zur Bestimmung des Standorts eines Senders und Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens |
Publications (2)
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DE3641626A1 true DE3641626A1 (de) | 1988-06-16 |
DE3641626C2 DE3641626C2 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6315561
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3641626A Expired - Fee Related DE3641626C2 (de) | 1986-12-05 | 1986-12-05 | Verfahren zur Bestimmung des Standorts eines Senders und Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens |
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Publication number | Publication date |
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DE3641626C2 (de) | 1995-09-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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