DE3409212A1 - Farbfernsehuebertragungs- bzw. -informationsspeichersystem mit zeitmultiplexkodierung und dazu geeigneter informationsgeber und -empfaenger - Google Patents
Farbfernsehuebertragungs- bzw. -informationsspeichersystem mit zeitmultiplexkodierung und dazu geeigneter informationsgeber und -empfaengerInfo
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Description
PHW 10.628 / 3-1-1984
»ο
"Farbfernseh-Ubertragungs- bzw» =-inf ormationsspeichersystem
mit Zeitmultiplexkodierung und dazu geeigneter Informationsgeber und -empfänger".
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Farbfernseh-
Übertragungs-=· bzw. -informationsspeichersystem mit Zeitmultiplexkodierung,
welches System mit einem Informationsg@ber8
mindestens einem Informationsempfänger und einem
Übertragung·®- bzw« Informationsspeicherkanal zwischen dem
Geber und dem Empfänger ausgebildet ist, welcher Informationsgeber mit einer Signalquelle zum Liefern von Signalen
mit Leuchtdichte-j Farbart-, Synchron- und Identifikationsinformation sowie mit einer Kodierschaltung für eine Zeitmultiplexkodierung
mindestens eines Teils der genannten Signale, gegebenenfalls nach einer Zeitkompression derselben,
versehen ist, welche Kodierschaltung mit einem Ausgang
zum Abgeben eines zeitmultiplexkodierten Signals zur Übertragung über den Übertragungskanal bzw. zur Speichejg
rung in dem Informationsspeicherkanal versehen ist, welcher Informationsempfänger mit einer mit dem genannten Kanal
gekoppelten Dekodierschaltung versehen ist, die im wesentlichen komplementär zu der genannten Kodierschaltung, zum
Abgeben von Signalen mit wenigstens Leuchtdichte- und Farbartinformation
geeignet ist, welche Information zum grossen Teil der van der Signalquelle in dem Informationsgeber
gelieferten Information entspricht. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen dazu geeigneten Informationsgeber
und -empfänger.
Ein derartiges System insbesondere für Übertragung
ist in einem öffentlichen Bsricht "Experimental and Development Report 118/82" der englischen "Independent
Broadcasting Authority" (i.B.A.) unter dem Titel "MAC: A Television System for High-Quality Satellite Broadcasting"
beschrieben«, In dem Bsaricht werden für eine sogenannte MAC-(Multiplexed Analog Component)-Bildkodierung.mehrere
Abwandlungen gegeben. Für alle Abwandlungen gilt, wie dies aus einer Übersichtstafel auf Seite 9 des Berichtes her-_ ._.
PHN 10.628 / 3-1-1984
vorgeht, dass in dem als Sender ausgebildeten Informationsgeber die leuchtdichte- und die Farbartinformation je eine
Zeitkompression erfahren, wobei die bei der Farbartinformation
zweimal grosser ist. Von der Farbartinformation, die
zwei Komponenten je Horizontalperiode umfasst, tritt wechselweise eine der zwei zeitkomprimiert .in dem zeitmultiplexkodierten
Signal auf. In diesem Signal ist die jeder Horizontal-Periode zugeordnete Leuchtdichteinformation zeitkomprimiert
vorhanden. Für die Zeitkompression bei der Leuchtdichteinformation
werden in dem Bericht die Faktoren 2/3 und "ifh genannt, wobei für die Farbartinformation Zeitkompressionsfaktoren
gleich 1/3 und 3/8 folgen. Die Bildinformation
je Horizontal-Periode in dem zeitmultiplexkodierten Signal ist dabei aus der zeitkomprimierten Leuchtdichteinformation
und einer der zwei zugeordneten zeitkomprimierten Farbartinformationen zusammengesetzt.
In dem Empfänger wird aus dem über den ■Übertragungskanal,
d.h. die Satellitenverbindung, empfangenen Signal das zeitmultiplexkodierte Signal erhalten und der
komplementären Dekodierschaltung zugeführt, die mit Hilfe
der Synchron- und Identifikationsinformation eine Zeitdekompression
für die Leuchtdichte·!- und die Färb art information
gibt und dabei die dekomprimierte Farbartinformation über die folgende Horizontal-Periode weiderholt abgibt.
In dem als Beispiel als Satellitenverbindung gegebenen Ubertragungskanal ist eine beschränkte Bandbreite
für die Bildinformationsübertragung vorhanden. Abhängig
von der vorgeschlagenen Abwandlung sind in dem Bericht Bandbreiten von 8,4 MHz, 7»5 MHz und 6,0 MHz genannt. Bei
der Übertragungskanalbandbreite von 8,4 MHz ist ein Zeitkompressionsfaktor von 2/3 für die Leuchtdichteinformation
vorgeschlagen, so dass für die Bandbreite der nicht-komprimierten Leuchtdichteinformation eine Bandbreite von
5,6 MHz folgt. Bei den verfügbaren Bildinformationskanalbandbreiten
von 7>5 und 6,0 MHz ist ein Le/uchtdichtezeitkompressionsfaktor
von 3/k vorgeschlagen und folgen für
die Bandbreiten der nicht komprimierten Leuchtdichteinformationen
die Werte von 5,6 MHz und 4,5 MHz. Es stellt sich
'ο
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heraus, dass bei den vorgeschlagenen Abwandlungen bei der beschränkten Übertragungskanalbandbreite und dem vorgeschlagenenen
Aufbau des zeitmultiplexkodierten zu übertragenden Signals, Frequenzbeschränkungen bei der Leuchtdichteund
Farbartinformation erforderlich sind.
Obenstehend ist als Beispiel der als Satellitenverbindung ausgebildete Übertragungskanal genannt. Die bei
der Informationstibertragung mit der beschränkten Bandbreite
beschriebenen Frequenzeinschränkungen treten auch bei einem Informationsspeicherkanal mit einer beschränkten
Bandbreite auf. Ein derartiger Speicherkanal enthält Informationsspeicher-
und -Wiedergabeapparatur, wie beispielsweise • Band- und Plattenaufnahme- und -Wiedergabeanordnungen.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein Farbfernseh-Ubertragungs-
bzw. -informationsspeichersystem mit Zeitmultiplexkodierung zu schaffen, wobei bei der beschränkten
(Bildübertragungs-)Bandbreite des Kanals dieser Kanal auf optimale Weise für die Bildleuchtdichteübertragung bzw.
-speicherung benutzt wird. Ein erfindungsgemässes Farbfernsehsystem
weist dazu das Kennzeichen auf, dass die Kodierschaltung zum Abgeben eines zeitmultiplexkodierten
Signals an dem Ausgang a±± während einer Anzahl von ρ Horizontal-Perioden einer Vertikal-Periode der nahezu
nicht-komprimierten Leuchtdichteinformation und mit während
einer Anzahl von q anderer Horizontal-Perioden dieser Leuchtdichteinformation
zugeordneter komprimierter Farbartinforimation geeignet ist, die in Anzahlen von y <1 Horizontal-Perioden
einer Vertikal-Periode jeweils eine von zwei je Horiaontal-Periode auftretenden Farbartinformatxonsantexlen
komprimiert enthält, wobei eine Anzahl (p+q) kleiner ist als eine Anzahl von m eine Vertikal-Periode bildender Horizontal-Perioden
und ein Faktor q/p mindestens nahezu gleich einem mittleren Zeitkompressionsfaktor der gegenüber der
Leuchtdichteinformation komprimierten Farbartinformation ist.
Die ¥ahl$ die Leuchtdichteinformation mit nahezu
maximaler Bandbreite zu übertragen bzw. zu speichern, d.h. in der Zeit nahezu nicht-komprimiert, und nur die Farbartinformat'ion
eine die Bandbreite' wesentlich beschränkende
PHN 10.628 A 3_i_
Zeitkompression erfahren zu lassen, führt bei Wiedergabe der dekodierten Signale an einem Wiedergabeschirm zu einer
optimalen Bildqualität.
Die Übertragung bzw. Speicherung der Leuchtdirrhteinf
ormation und der Hälfte der zugeordneten Farbartinformation, die zusammen den ρ aufeinanderfolgenden Horizontal
-Perioden zugeordnet sind, führt bei Wiedergabe zu einer Bildhöhenverringerung im Vergleich zu der Wiedergabe
von Information, die der m Horizontal-Perioden umfassenden Vertikal-Periode zugeordnet ist, wobei die Bildhöhe 0,92 m
Horizontal-Perioden entspricht. In Fernsehnormen mit m = 312,5 oder m = 262,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode
ist nämlich eine Vertikal-Austastzeitdauer festgelegt, die 0,08 m Horizontal-Perioden umfasst, oder 25
bzw. 21 Horizontal-Perioden.
Die Wahl der Anzahl ρ und der Anzahl q der Horizontal—Perioden
ist von Wünschen in bezug auf die Form des wiedergegebenen Bildes und in bezug auf die Bildqualität
abhängig, die, bei der nicht-komprimierten Übertragung bzw. Speicherung der Leuchtdichteinformation nun insbesondere
von der mit einer Bandbreitenbeschränkung einhergehenden Zeitkompression der Farbartinformation abhängig ist. Eine
grössere Bildhöhe bei Wiedergabe erfordert eine grössere Zeitkompression, woraus eine kleinere Bandbreite für die
Farbartinformation folgt, die mit einer-verringerten Bildqualität
einhergeht. In der Praxis stellt es sich heraus, dass eine akzeptierbare Bildqualität bei Wiedergabe vorhanden
ist, wenn die Bandbreite der Farbartinformation auf l/4-Teil von der der Leuchtdichteinformation beschränkt
ist.
Eine Ausftihrungsform eines erfindungsgemässen
Systems, wobei bei Wiedergabe eine möglichst grosse Bildhöhe mit einer akzeptierbaren Bildqualität einhergeht,
weist das Kennzeichen auf, dass für den Zeitkompressions-
J5 faktor q/p gilt, q/p = 1/4, wobei ρ kleiner ist als 4/5 m.
Bei dieser Systemausbildung folgt nach einer Berechnung, dass in einem genormten Fernsehsystem mit
m = 312,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode für die
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Anzahl ρ ein Wert ρ = 248 Horizontal-Perioden gewählt werden können, wobei für ein genormtes System mit m = 262,5
Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode ein Wert für ρ = 208 Horizontal—Perioden gewählt werden kann.
Ein anderer Wunsch kann sein, ausgehend von einem bestimmten Bildformat bei einer direkten Wiedergabe der
von der Signalquelle gelieferten Signale zu einem anderen bestimmten Verhältnis bei der Wiedergabe nach Übertragung
bzw» Informationsspeicherung zu gelangen. Dabei kann an
Fernsehsysteme gedacht werden, die mit einem Bildformat gleich 4s3 arbeiten, worin nach einer Film—Fernsehumwandlung
Filminformation übertragen wird, die von einem Film
■ mit einem Bildformat gleich 5*3 herrührt. Weiterhin wurde
vorgeschlagen, das letztgenannte Verhältnis bei Hochzeilen-Fernsehsystemen zu benutzen.
Eine für die gewünschte Änderung des genannten Verhältnisses geeignete Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Systems weist dazu das Kennzeichen auf, dass bei Verwendung einer Signalquellenausführungsform zum Liefern
von Signalm mit einem Bildformat von mehr oder weniger gleich 4s3 bei Wiedergabe an einem Wiedergabeschirm und
mit einem Vertikalaustast-Vertikalperiodenverhältnis
gleich 0,08 zum Erhalten eines Bildformats von mehr oder weniger gleich 5:3 die Anzahl von ρ Horizontal-Perioden in
der Grössenordnung des Wertes 0,8 χ 0,92 m = 0,736 m liegt. Eine weitere an eine Fernsehnorm angepasste Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Systems weist das
Kennzeichen auf, dass in dem Fall von m = 312,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode für die Anzahl ρ von Horizontal-Perioden
giltj ρ = 228 und für den Zeitkompressionsfaktor
q/p gilt; q/p = I/3.
Eine an eine andere Fernsehnorm angepasste weitere Ausführungsform weist das Kennzeichen auf, dass im
Falle m = 262,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-rPeriode
für die Anzahl ρ Horizontal-Perioden gilt: ρ = 192 und für den Zeitkompressionsfaktor q/p gilt: q/p = 1/3·
Die beiden Wahlen der Anzahl ρ Horizontal-Perioden
(228 und I92) haben eine minimale Abweichung von
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dem Wert 0,736 m, wofür in dem Fall von m = 312,5 gilt:
ρ = 230 und in dem Fall von m = 262,5 gilt: ρ = 193,2.
In dem Fall eines Farbfernsehsystems mit ein und
derselben Bandbreite für die Farbartinformationsanteile
ist es am einfachsten, den genannten mittleren Zeitkompressionsfaktor als Konstante zu nehmen, Für Farbfernsehsysteme,
bei denen dies nicht der Fall ist, kann eine Ausführungsform nach der Erfindung das Kennzeichen aufweisen, dass es
bei Verwendung einer Signalquelle zum Liefern von Farbartinformationsanteilen
mit unterschiedlichen Bandbreiten in Horizontal-Perioden für die Anteile unterschiedliche
angepasste Zeitkompressionsfaktoren gibt.
Ein einfach ausgebildeter Informationsgeber, geeignet zum Gebrauch in einem erfindungsgemässen Farbfernsehsystem,
wobei die Kodierschaltung für die Zeitkompression mit Speichern mit unterschiedlichen Schreib— und
Lesegeschwindigkeiten ausgebildet ist, welche Speicher, verbunden mit einer Steuerschaltung für die Zeitmultiplex—
kodierung, in unterschiedlichen Zeitdauern auslesbar sind, weist das Kennzeichen auf, dass die Kodierschaltung mit
einem mit der Steuerschaltung verbundenen Speicher ausgebildet ist, der dadurch mit derselben Schreib- und Lesegeschwindigkeit
für die Leuchtdichteinformation wirksam ist, und zwar während der Anzahl ρ aufeinanderfolgender
Horizontal-Perioden.
Eine weitere einfache Ausführungsform des Informationsgebers
mit einem minimalen Umschalten bei der Signalverarbeitung weist das Kennzeichen auf, dass die
Kodierschaltung mit zwei während zweier Anzahlen von γ q
aufeinanderfolgenden Horizontal-Perioden beim Lesen wirksamen
Speichern mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten
zum Verarbeiten der Farbartinformationsanteile ausgebildet ist.
Ein Informationsempfänger, geeignet zum Gebrauch
in einem Farbfernsehsystem nach der Erfindung, bei dem die Dekodierschaltung für die Zeitdekompression mit Speichern
mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten ausgebildet ist, welche Speicher, verbunden mit einer
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Steuerschaltung für die Zeitmultiplexdekodierung, in unterschiedlichen
Zeitdauern einschreibbar sind, welcher Empfänger die empfangene Information nur an geeigneter Stelle
in einem Bild wiedergeben wird, weist das Kennzeichen auf, dass die Dekodierschaltung mit Umschaltschaltungen ausgebildet
istj, wodurch in den Vertikal-Perioden ausser der
Anzahl ρ aufeinanderfolgender Horizontal-Perioden, statt
der Leuchtdichte- und der Farbartinformation, eine Schwarzpegelbezugsinforraation
verfügbar ist.
Eine Ausführungsform eines Informationsempfängers
geeignet zum Zusammenarbeiten mit einem Informationsgeber
mit dem minimalen Umschalten bei der Signalverarbeitung . weist das Kennzeichen auf, dass die Dekodierschaltung mit
zwei !fahrend zweier Anzahlen -^q aufeinanderfolgender Horizontal-Perioden
beim Schreiben wirksamen Speichern mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten zum
Verarbeiten der Farbartinformationsanteile ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be-«.
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Informationsgebers, geeignet zum Gebrauch in einem erfindungsgemässen Farbfernsehsystem,
Fig» 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines zugeordneten Informationsempfängers,
Fig. 3a und 3b zur Erläuterung der ¥irkungsweise
des Informationsgebers nach Fig, 1 bzw. des Informationsempfängers
nach Fig. 2 einige Zeitdiagramme von Signalen. In Fig. 1 ist einem Blockschaltbild eines Farbfernsehinformationsgebers
nach der Erfindung durch 1 eine Signalquelle bezeichnet, die mit einer Kodierschaltung 2
verbunden ist9 von der ein Ausgang 3 als Ausgang des Informationsgebers
mit einem Ubertragungs- bzw. Informations-Speicherkanal k verbunden ist. Der Kanal h kann äLs Ubertragungskanal
als Satellitenverbindung, als Sendekanal auf der Erde, als Kabelverbindung oder auf eine andere
Art und Weise ausgebildet sein. Als Informationsspeicherkanal
kann der Kanal h Informationsspeicher- und -wieder-
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gabeapparatur enthalten, wie beispielsweise Band- und Plattenaufnahme- und Wiedergabevorrichtungen. Die spezifische
Ausbildung des Kanals 4 ist für die Erfindung irrelevant. Von Bedeutung ist nur, dass der Kanal 4 eine
beschränkte Bandbreite hat für ein Farbfernsehsystem,
welche Bandbreite nach der Erfindung für die Bildqualität bei Wiedergabe der übertragenen oder gespeicherten Information
optimal benutzt wird. Ausser der Tatsache, dass die Kodiei?schaltung 2 mit dem Kanal 4 verbunden ist, können
nicht dargestellte Schaltungsanordnungen zum Abgeben weiterer Information auch damit verbunden sein, beispielsweise
in einem Frequenzmultiplexsystem.
Bei der Informationsquelle 1 nach Fig. 1 ist
angegeben, dass diese Informationen Y, U und V liefert.
Bei einer Ausführungsform der Informationsquelle 1 als
Farbfernsehkamera ist Y eine Leuchtdichteinformation und
sind U und V Farbartinformationsanteile. Die Leuchtdichteinformation
Y hat beispielsweise eine Bandbreite von 8,4 MHz, wobei die Farbartinformation (XJ, V) eine Bandbreite
von 2,1 MHz haben kann. Statt dessen, dass die Farbartinf ormationsanteile, wie durch U und V dargestellt, dieselbe
Bandbreite haben, können diese verschieden sein. Dies ist beispielsweise der Fall in der NTSC-Fernsehnorm mit
genormten Farbartinformationsanteilen I und Q mit einer
Bandbreite von 1,3 MHz bzw. 0,5 MHz. Die gleichen Bandbreiten von beispielsweise 1,3 MHz treten in der PAL-Norm
auf. Für die Leuchtdichteinformation sind in der NTSC- bzw.
PAL-Norm Werte von 4,2 MHz bzw. beispielsweise 5 MHz festgelegt.
In Fig. 1 ist die Informationsquelle 1 als Beispiel gegeben für Fernsehen mit hoher Auflösung mit den angegebenen
Bandbreiten für die Y-, U- und V-Information.
In der Kodierschaltung 2 sind drei Tiefpassfilter
5, 6 und 7 dargestellt, denen die Informationen Y,
U bzw. V zugeführt werden. Bei dem Filter 5 ist eine Grenz-
äo frequenz von F MHz angegeben, wobei die Grenzfrequenz der
Filter 6 und 7 gleich & F MHz ist. Die Frequenz F MHz ist beispielsweise auch die Grenzfrequenz der dem Farbfernsehen
zugeordneten Bandbreite bei dem Kanal 4. Die Frequenz ^-
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F MHz ist eine niedrigere Frequenz, da für die Faktoren q und ο gilt, dass der Faktor q der kleinere ist. Als Beispiel
gilt; F = 8»4 und ^ =s -j- .
In der Kodierschaltung 2 folgen den Filtern 5,
6 und 7 Analog-Digital-Wandler (A/d), 8, 9 bzw. 10. Dem Wandler 8 wird ein Taktimpulssignal mit einer Taktimpulsfrequenz
fc zugeführt» Den Wandlern 9 und 10 wird ein
Signal mit einer Taktimpulsfrequenz ^ fc zugeführt. Den
Wandlern 8, 9 und 10 folgen Speicher (m) 11, 12 bzw. 13.
Die Speicher M sind als Digitalspeicher ausgebildet, die weiterhin Speicher mit beliebigem Zugriff, serielle Speicher
oder auf eine andere Art und Weise ausgebildete Spei-■ eher sind. Für insbesondere die Speicher 12 und 13 gilt,
dass diese von dem Typ sein müssen mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten, für den Speicher 11
ist dies nicht erforderlich.
Zum gleichzeitigen Schreiben und Lesen von Information
bei dem Speicher 11 wird demselben ein Taktimpulssignal
mit der Taktimpulsfrequenz fc zugeführt, und zwar über eine Umschaltschaltung i4. Die Umschaltschaltung
14 und andere weiterhin zu beschreibende Umschaltschaltungen
sind einfachheitshalber als mechanische Umschalter mit zwei
Umschaltkontakten TI und T2 dargestellt, werden aber in der Praxis als elektronische Umschaltschaltungen ausgebildet
sein. Zum Umschalten bei der Umschaltschaltung 14 wird
derselben ein Umsehaltsignal S1 zugeführt, wobei bei einem
verbundenen Kontakt T1 das Taktimpulssignal (fc) dem
Speicher 11 zugeführt wird. Der Kontakt T2 liegt frei, so dass bei einem verbundenen Zustand desselben der Speicher
11 stillgelegt ist. In Fig. 3a ist ein möglicher Signalverlauf
des Umsehaltsignals S1 und weiter zu beschreibender
Umsehaltsignale S2, S3, S4 und S5 als Funktion der
Zeit t aufgetragen. Bei den Umschaltsignalen S1 bis S5
nach Fig. 3a sind Signalpegel durch T1 und T2 bezeichnet,
was einem verbundenen Zustand der entsprechenden Umschaltkontakte entspricht. In Fig. 3a sind weiterhin ein Signal
SO als Vertikalsynchronsignal und ein Signal TDMS als an dem Ausgang 3 auftretendes zeitmultiplexkodiertes Signal
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aufgetragen. Bei dem Signal SO ist durch TV eine Vertikal-Periode
bezeichnet. Bei dem Signal S5 ist in Fig. 3a eine Verzögerungszeit gleich der Vertikal-Periode TV aufgetragen.
Der jeweilige Signalverlauf in der Zeitskala t ist schematisch und nur annähernd aufgetragen.
Bei dem Speicher 12 bzw. 13 der Kodierschaltung
2 in Fig. 1 ist angegeben, dass die Taktimpulssignalzufuhr
über zei Umsehaltschaltungen 15 und 16 bzw. 17 und 18
erfolgt. Die Umschaltschaltungen 15 und 17 versorgen die
Taktimpulssignalzufuhr zum Schreiben von Information in
die Speicher 12 bzw, 13» wobei über die Umschaltschaltungen
16 und 18 das mit einer anderen Geschwindigkeit Lesen bei den Speichern 12 bzw. 13 erfolgt. Über die Umschaltschaltung
15 bzw. 17 kann unter Ansteuerung des Schaltsignals
S2 bzw. S3 ein Taktimpulssignal mit der Taktimpulsfrequenz
"^- fc zugeführt werden. Über die Ums ehalt schaltung 16 bzw.
18 kann unter Ansteuerung des Schaltsignals Sh bzw. S5
ein Taktimpulssignal mit der Taktimpulsfrequenz fc zugeführt
werden. Die Umsehaltschaltungen Xh bis 18 bilden
zusammen eine Steuerschaltung (14-18) für die Speicher 11, 12 und 13· Ausgänge der Speicher 11, 12 und 13 sind mit
Eingängen einer Addierschaltung 19 verbunden. Ein Ausgang
der Addierschaltung 19 liegt über einen Digital-Analog-Wandler
(D/A) 20, dem ein Taktimpulssignal mit der Taktimpulsfrequenz
fc zugeführt wird, an dem Ausgang 3· Der Wandler 20 kann fehlen, wenn der Kanal h für Übertragung
oder Speicherung digitaler Information geeignet ist. Vorausgesetzt wird, dass der Kanal h für analoge Signalverarbeitung
geeignet ist,
Die Wirkungsweise des Informationsgebers nach Fig. 1 wird an Hand der in Fig. 3a dargestellten Zeitdiagramme
näher erläutert. Bei dem Signal S1 aus Fig. 3&
ist durch pL eine Anzahl Horizontal-Perioden angegeben, wobei durch den verbundenen Zustand des Kontaktes T1 der
Umschaltschaltung lh aus Fig. 1 gleichzeitig in den
Speicher 11 eingeschrieben und aus demselben ausgelesen
wird. Bei den Signalen S2 und S3 ist durch TL eine Horizontal-Periode
bezeichnet. Die in Fig. 1 bei der Steuerschal-
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tung (14-18) dargestellten Schalterstellungen passen zu
der angegebenen Horizontal-Period© TL. Fs stellt »loh
heraus, dass in die Speicher 12 und 13 nicht während der
ganzen Anzahl Horizontal-Perioden PL geschrieben wird, sondern während der Hälfte derselben (-g- PL) . Dabei wird entsprechend
den in Fig. 3a dargestellten Schaltsignalen S2
und S3 mit der halben Horizontal-Frequenz und mit der umgekehrten
Polarität der Farbartinformationsanteil U der einen Zeile in den Speicher 12 geschrieben und der Anteil
V der folgenden Zeile in den Speicher 13. Statt dieser
Abwechselung können dadurch, dass die Schaltsignale S2 und S3 identisch gewählt werden, die Anteile U und V derselben
. Zeile geschrieben und die der folgenden Zeile gespeichert werden. Aus den Signalen SO9 S1, S2 und S3 nach Fig. 3a
geht hervor, dass von einer eine Vertikal-Periode TV umfassenden Anzahl Horizontal-Perioden mL die Leuchtdichteinformation
der Anzahl Horizontal-Perioden pL in den Speicher 11 geschrieben wird und die Farbartinformation zur
Hälfte (γ pL) in die Speicher 12 und 13 geschrieben wird.
Dabei erfolgt das Schreiben in den Speicher 11 mit der
Taktimpulsfrequenz fc und in die Speicher 12 und 13 mit der
niedrigeren Taktimpulsfrequenz ■=· fc. Dadurch gelangt die
Leuchtdichteinformation, die der Anzahl Horizontal-Perioden pL zugeordnet ist, in eine entsprechende Anzahl Horizontal-Speicherstellen
pL in dem Speicher 11, während der Farbartinformationsanteil, der der Anzahl Horizontal-Perioden
\ pL zugeordnet ist, in eine Anzahl Zeilenspeichersteilen
^ χ \ pL = γ pL. Obenstehendes ist bei den Speichern
11, 12 und 13 aus Fig. 1 durch pL, pL bzw. γ pL, γ qL bezeichnet. Wenn nach dem Schreiben der Information
diese mit derselben Geschwindigkeit (der Taktimpulsfrequenz fc) aus den Speichern 11, 12 und 13 ausgelesen werden, ist
das Ergebnis, dass die Speicher 12 und 13 eine Zeitkompres*·
sion durchführen. Aus. den gegebenen Werten (γ pL nach γ
qL) folgt ein Zeitkompressionsfaktor gleich ^. Bei dem
Schaltsignal Sk aus Fig. 3a ist das mit der Taktimpulsfrequenz
fc Auslesen des Speichers 12 während der Anzahl Horizontal-Perioden -g-qL näher bezeichnet. Dabei gelangt
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die Farbartinformation U in das zeitmultiplexkodierte
Signal TDMS aus Fig. 3&· Danach, gelangt entsprechend dem
Schaltsignal S5 die Farbartinformation V in das Signal
TDMS. Dann tritt die zugeordnete Leuchtdichteinformation Y nach, der bei dem Signal S5 dargestellten Vertikal-Periodenverzbgerungszeit
TV in dem Signal TDMS auf. In dem Signal TDMS tritt die Leuchtdichteinformation Y ungeändert
bis zu der Grenzfrequenz von F MHz auf, während die Farbartinformation
(u/v), insofern nicht bereits durch die
IQ Filter 6 und 7 beschränkt, durch die Zeitkompression in
der Frequenz beschränkt ist und bis zu der Grenzfrequenz
von & F MHz auftritt. In Fig. 3a ist von dem Signal TDMS
ein bestimmter Aufbau gegeben. Zeitdauern mit den Informationen U, V und Y sind als Beispiel gegeben. In den
zwischenliegenden Zeitdauern können in dem Signal TDMS Synchron— und Identifikationsinformationen sowie Toninfor—
mationen vorhanden sein. In dem gegebenen Beispiel tritt in dem Signal TDMS Vertikal-Synchroninformation in Vertikal
-Austastzeiten zwischen den zusammengehörenden Informationen TJ und V auf.
Das zeitmultiplexkodierte Signal TDMS aus Fig. 3a würde bei Wiedergabe ohne weiteres an einem Wiedergabeschirm
ein Bild mit unterschiedlichen Informationen in im wesentlichen drei in der Horizontal-Abtastrichtung liegenden
horizontalen Streifen geben. In einem zentral liegenden Mittenstreifen mit der Anzahl p-Horizontal-Perioden würde
die Leuchtdichteinformation einer bestimmten Vertikal-Periode TV auftreten. Darüber würde in dem Streifen mit der
Anzahl \ q Horizontal-Perioden der zugeordnete Farbartinformationsanteil
V auftreten. In dem untersten Streifen mit der Anzahl -jr q Horizontal-Perioden würde der Farbartinf
ormationsanteil U, der der folgenden Vertikal-Periode zugeordnet ist, auftreten. Auf diese Weise tritt der dem
genannten Mittenstreifen der Leuchtdichteinformation Y
zugeordnete Farbartinformationsanteil U am Ende der vorhergehenden
Vertikal-Periode auf.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Informationsempfängers
dargestellt,, der aus dem Ubertragungs-
PHN 10.628 y$ 3-1-1984
bzw. Signalspeicherkanal k das zeitmultiplexkodierte Signal TDMS an einem Eingang 21 einer Dekodierschaltung
zugeführt bekommt. Die Dekodierschaltung 22 nach Fig. 2
ist was die Wirkung anbelangt, im wesentlichen der Kodierschaltung 2 von Fig. 1 komplementär d.h., dass an den Ausgängen
23, 2k bzw. 25 der Dekodierschaltung 22 eine Leuchtdichteinformation Y und Farbartinformationsanteile U und
V auftreten, die den in der Kodierschaltung 2 verarbeite ten Teilen der Informationen Y, U und V möglichst entsprechen«
Denn die der Anzahl Horizontal-Perioden pL zugeordnete Information wird für die Leuchtdichte völlig und
für die Farbart zur Hälfte verarbeitet.
In der Dekodierschaltung 22 ist der Eingang 21
an den Eingang eines Tiefpassfilters 26 mit einer Grenzfrequenz von F MHz gelegt. Das Filter 26 sperrt HF-Informationen,
wie diese bei einer Frequenzmultiplexausbildung bei dem Kanal k auftreten können. Der Ausgang des Filters
26 liegt über einen Analog-Digital-Wandler 27, dem ein Taktimpulssignal mit der Frequenz fc zugeführt wird, an
Eingängen zweier Speicher 28 und 29 von dem Typ mit unterschiedlichen
Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Zu dem
Speicher 28 gehören zwei Umsehaltschaltungen 30 und 3T »
Über die eine Taktimpulssignalzufuhr mit einer Taktimpulsfrequenz von 1^ fc bzw. fc zum Lesen bzw. Schreiben unter
Ansteuerung eines Schaltsignals S6 bzw. S7 erfolgt. Auf
gleiche Weise sind mit dem Speicher 29 zwei Umschaltschaltungen
32 und 33 verbunden, denen die Umsehaltsignale S6
bzw. S8 zum Lesen und Schreiben zugeführt werden. Die Umschaltschaltungen 30 bis 33 bilden zusammen eine Steuerschaltung
(30-33) für eine Zeitmultiplexdekodierung und
eine Zeitdekompression.
Der Ausgang des Speichers 28 bzw. 29 ist unmittelbar
und über eine Verzögerungsanordnung 3k bzw. 35 mit
einer Verzögerungszeit gleich einer Horizontal-Periode
TL mit einer Umsehaltschaltung 36 bzw. 37 verbunden. Die
Umsehaltschaltungen 36 und 37 sind mit drei Umschaltkontakten
T1, T2 und T3 ausgebildet, wobei die Umschaltung
unter Ansteuerung eines Umschaltsignals S9 bzw. SlO er-
PHN 10.628 j4 3-1-1984
folgt. Der Kontakt T1 ist unmittelbar mit dem Speicherausgang verbunden und der Kontakt T2 liegt an einem Verzögerungsanordnungsausgang.
Der Kontakt T3 liegt an einer Bezugsinformation Ref. Der Ausgang der Umsehaltschaltung
37 bzw. 36 liegt über einen Digital-Analog-Wandler 38
bzw. 39» denen ein Taktimpulssignal mit der Frequenz ■* fc
zugeführt wird, an einem Eingang eines Tiefpassfilters 4θ
bzw. 41 mit einer Grenzfrequenz gleich ■** F MHz. Der Ausgang
des Filters 4θ bzw. 41 liegt an dem Ausgang 24 bzw. 25.
Der Ausgang 23 liegt an dem Ausgang einer Umschalt
schaltung 42, die mit zwei Umschaltkontakten T1 und T2 ausgebildet ist. Der Kontakt T1 ist mit dem Ausgang des
Filters 26 verbunden und dem Kontakt T2 wird die Bezugsinformation Ref zugeführt. Die Bezugsinformation Ref. ent-
spricht einer Schwarzpegelbezugsinformatxon bei Fernsehen.
In Fig. 3b sind das empfangene Signal TDMS und
die Umschaltsignals S6 bis S10 mit Zeitdiagramme aufgetragen.
Die bei Fig. 3a gegebenen Zeitdauern mit den Anzahlen
Horizontal-Periode pL und \ qL entsprechen denen
bei Fig. 3b, wobei das Schreiben und Lesen vertauscht
sind. So wird unter Ansteuerung des Signals S7 die empfangene
information U in den Speicher 28 eingeschrieben und zwar mit der Taktimpulsfrequenz fc (in der Zeitdauer γ qL).
Danach wird auf gleiche Weise der Speicher 29 mit der Information
V unter Ansteuerung des Signals S8 gefüllt. Daraufhin wird an dem Ausgang des Filters 26 die Leuchtdichteinformation
Υ verfügbar. In der Zeitdauer mit der Anzahl Horizontal-Perioden pL aus Fig. yb gibt die Umschaltschaltung
42 die Leuchtdichteinformation Y zu dem Ausgang 23
weiter, während entsprechend den Signalen S9 und S1O die
Umsehaltschaltungen 36 und 37 mit der halben Horizontal-Frequenz
zwischen den Kontakten T1 und T2 umschalten« Da bei Fig. 3a das gegenphasige Schalten durch die Signale S2
und S3 vorausgesetzt ist, tritt dies auch bei den Signalen
3b S9 und SlO auf. In Fig. 3b ist eine Horizontal-Periode TL
bezeichnet,und zwar bei den Signalen S9 und S10, zu welcher
Horizontal—Periode die in Fig. 2 dargestellten Schalter—
Stellungen gehören. An den Ausgängen 24 und 25 treten die
PHN 10.628 y$ & 3_T_1984
Farbartinformationsanteile U und V unmittelbar zu der
Leuchtdichteinformation Y passend und um nur eine Horizontal-Periode
TL verzögert auf.
Aus den Signalen S6, S9 und SIO aus Fig. 3b und
den Umsehaltschaltungen 42, 36 und 37 auü Fig. 2 folgt,
dass bei Wiedergabe der Informationen Y, U und V an einem
Wiedergabeschirm vorhanden an den Ausgängen 23, 24 bzw.
ein Schwarzpegel vorhanden ist ausserhalb der Anzahl Horizontal-Perioden
pL je Vertikal-Periode TV. Im Vergleich zu der in Normen festgelegten Wiedergabe von 0,92 m Horizontal~Perioden
je Vertikal-Periode TV bei einem Bildformat von 4i3» folgt, dass bei ungeänderter Wiedergabe ein
schmaler schwarzer Streifen über und unter dem viel breiteren Mittenstreifen der Anzahl Horizontal-Perioden pL
vorhanden ist. Dabei ist in dem wiedergegebenen Bild die Leuchtdichteinformation Y mit maximaler Bandbreite vorhanden,
was zu einer maximalen Einzelheitwiedergabe in der horizontalen Richtung führt. Die Einführung des Schwarz—
pegels mit dem Bezugswert Ref. verhindert einerseits ein Übersprechen von Information des wiederzugebenden Bildes
zu dem oberen und unteren Streifen und andererseits sind diese Streifen nun ungestört für Wiedergabe anderer Information
verfügbar.
Für die Wahlen der Anzahlen von ρ und-q Horizontal-Perioden,
wobei die Summenzahl ρ + q kleiner sein muss als die Anzahl m die Vertikal-Periode TV bildender
Horizontal-Perioden TL, kann von unterschiedlichen Anforderungen ausgegangen werden. Dabei stellt die durch die
Farbartzeitkompression eingeführte Bandbreitenbeschränkung eine obere Grenze an die Zeitkompression. In der Praxis
stellt es sich heraus, dass eine akzeptierbare Bildqualität bei Wiedergabe vorhanden ist, wenn die Bandbreite der
Färb art information auf -j^-Teil von der der Leuchtdichteinformation
beschränkt ist. Es folgt ein maximaler/optimaler Zeitkompressionsfaktor -^ = -^. Ausgehend von dem
Faktor q/p = ■£ folgt für die Anzahl p, dass diese kleiner
sein muss als 4/5 m. In dem Fall eines genormten Fernsehsystems
"mit m = 312,5. Horizontal-Perioden je Vertikal-
Periode folgt als obere Grenze ρ = 250. Dabei gibt es
keinen Raum in der Vertikal-Periode zum Einfügen von Vertikal-Synchroninformation.
Deswegen wird als geeignete Wahl genannt: ρ = 248, wobei für q/p = -ς folgt: q s 62. In genormten
Fernsehsystemen werden von den m-Horizontal-Perioden
je Vertikal-Periode 0,92 m Horizontal-Perioden für die Wiedergabe von Information benutzt, so dass für
m = 312,5 gilt» dass 287,5 Horizontal-Perioden zur Wiedergabe
verfügbar sind. Gegenüber einem Bild mit 288 Zeilen folgt, dass bei ρ = 248 Horizontal-Perioden ein schwarzer
Ober und Unterstreifen von maximalen 20 Zeilen bei Wiedergabe auftreten kann.
Für eine Fernsehnorm mit m = 262,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode folgt bei ^- = -jj- als obere
Grenze ρ = 210. Dabei wird als geeignete Wahl genannt ρ = 208, wobei für q folgt: q = 52. Gegenüber dem genormten
Bild mit 0,92 m = 242,5 Horizontal-Perioden folgt gegenüber dem Wert 244, dass es einen schwarzen Ober- und Unterstreifen
geben kann von maximal 17 Zeilen. In der Praxis besteht das wiedergegebene Bild aus weniger als der dazu
genormten Zeilenzahl, so dass die Streifen schmäler sein werden.
In den genannten Normen ist für das Bildformat der Wert 4:3 festgelegt. Ausgehend von einem ebenfalls
festgelegten Vertikal-Austast-Vertikal-Periodenverhältnis gleich 0,08 folgt, dass zum Erhalten eines Bildformats
gleich mehr oder weniger 5!3 die Anzahl ρ Horizontal-Perioden
in der Grössenordnung des Wertes 0,8 χ 0,32 m =
0,736 m liegen muss. Das Bildformat gleich 5s3 passt zu
Grossbildfilmen und ist für Hochzeilenfernsehen vorgeschlagen worden. In dem Fall von m = 312,5 Horizontal-Perioden
je Vertikal-Periode folgt ρ = 230, und in dem Fall von m = 262,5 Horizontal—Perioden jie Vertikal—Periode
folgt ρ = 193»2. Wenn ein Zeitkompressionfaktor q/p gleich
3a T/3 gewählt wird, kann in dem ersten Fall für ρ = 228 und
q = 76 mit einem Bildformat gleich 5»05 5 3 und in dem
zweiten Fall für ρ = 192 und q = 64 mit einem Bildformat gleich 5,03 : 3 gewählt werden. Die in Fig. 1 dargestellte
PHN. 10.628 γ? QO 3-1-1984
Ausführungsf ortn der Kodierschaltung 2 und die in Fig. 2
gegebene Ausführungsform der komplementären Dekodierschaltung
22 sind auf einfache Weise ausgebildet und passen zu dem in Fige 3& und 3b gegebenen Aufbau des zeitmultiplexkodierten
Signals TDMS. Statt des beschriebenen Aufbaus in der Vertikal-Periode TV mit der Reihenfolge V, Y, U (des
folgenden Bildes), führend zu gleichsam drei horizontalen Streifen, können der Ober- und Unterstreifen verteilt sein,
vertikal und/oder horizontal, zum Enthalten der Farbartinformation. Weiterhin können statt ein und derselben
Sehreibgeschwindigkeit bei den Speichern 12 und 13 für die
Farbartinformationsverarbeitung unterschiedliche Schreib-■
geschwindigkeiten angewandt werden. Dies gilt insbesondere
für das NTSC-System mit den unterschiedlichen Bandbreiten für die I- und Q-Farbartinformationsanteile. Dabei kann
jeder Anteil seinen eigenen angepassten Zeitkompressionsfaktor haben. Es gilt nur, dass der mittlere Zeitkompressionsfaktor
q/p so gross sein muss, dass die gewünschte Farbartinforraation bis zu der Anzahl Horizontal-Perioden
qL komprimiert werden kann. Der bei Fig. 1 beschriebene konstante Zeitkompressionsfaktor ist am einfachsten.
Die Verwendung bei der Kodierschaltung 2 des
Speichers 11, das, wie bei dem Signal S5 aus Fig. 3a angegeben,
die Verzögerungszeit um die Vertikal-Periode TV versorgt, führt dazu, dass die Dekodierschaltung 22 mit
nicht mehr Speichern ausgebildet zu werden braucht als mit den zwei Dekompressionsspeichern 28 und 29. Ausgehend
von einem einzigen Informationsgeber als Sender und vielen Informationsempfängern ist es am günstigen, dass letztere
möglichst einfach ausgebildet sind.
Claims (1)
- PHN 10.628 ψ 3-1-1984PATENTANSPRÜCHE:Farbfernsehübertragungs- bzw. -informations-speichersystem mit Zeitmultiplexkodierung, welches System mit einem Informationsgeber, mindestens einem Informationsempfänger und einem Übertragungs- bzw. Informations-Speicherkanal zwischen dem Geber und dem Empfänger ausgebildet ist, welcher Informationsgeber mit einer Signalquelle zum Liefern von Signalen mit Leuchtdichte—, Farbart-, Synchron— und Identifikationsinformation und mit einer Kodierechaltung für eine Zeitmultiplexkodierung wenigstens eines Teils der genannten Signale, gegebenenfalls nach einer Zeitkompression derselben, versehen ist, welche Kodierschaltung mit einem Ausgang zum Abgeben eines zeitmultiplexkodierten Signals zur Übertragung über den Übertragungskanal bzw. zur Speicherung in dem Informations-•J5 Speicherkanal versehen ist, welcher Informationsempfänger mit einer mit dem genannten Kanal gekoppelten Dekodier— schaltung versehen ist, die im wesentlichen komplementär zu der genannten Kodierschaltung, zum Abgeben von Signalen mit wenigstens Leuchtdichte- und Farbartinformation geeignet ist, welche Information zum grossen Teil der von der Signalquelle in dem Informationsgeber gelieferten Information entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierschaltung (2) zum Abgeben eines zeitmultiplexkodierten Signals an dem Ausgang (3) mit während einer Anzahl von ρ Horizontal-Perioden einer Vertikal-Periode der nahezu nicht-komprimierten Leuchtdichteinformation und mit während einer Anzahl von q anderer Horizontal-Perioden dieser Leuchtdichteinformation zugeordneter komprimierter Farbartinformation geeignet ist, die in Anzahlen von γ q-Horizontal-Perioden einer Vertikal-Periode jeweils eine von zwei je Horizontal—Periode auftretenden Farbart— injTormationsauteilen komprimiert enthält, wobei eine Anzahl (p+q) kleiner ist als eine Anzahl von m eine Verti-PHN 10.628 -0 3. 3-1-1984kal-Periode bildender Horizontal-Perioden und ein Faktor q/p mindestens nahezu gleich, einem mittleren Zeitkompressionsfaktor der gegenüber der Leuchtdichteinformation komprimierten Farbartinformation ist.2. Farbfernsehsystem nach Anspruch. 1, dadurch ge— kennzeichnet ρ dass für den Zeitkompressionsfaktor q/p gilt: q/p = ■£■» wobei ρ kleiner ist als 4/5 nr.3ο Farbfernsehsystem nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Signalquellenausführungsform (1) zum Liefern von Signalen mit einem Bildformat von mehr oder weniger gleich 4s3 bei Wiedergabe an einem Wiedergabeschirm und mit einem Vertikal-Austast-Vertikal-• Periodenverhältnis gleich 0,08 zum Erhalten eines Bildformats von mehr oder weniger gleich 5O die Anzahl ρ Horizontal-Perioden in der Grössenordnung des Wertes 0,8 χ 0,92 m = 0,736 m liegt.4o Farbfernsehsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall m = 312,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode für die Anzahl ρ Horizontal—Perioden gilts ρ = 228 und für den Zeitkompressionsfaktor q/p gilt:q/p « 1/3.5» Farbfernsehsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall m = 262,5 Horizontal-Perioden je Vertikal-Periode für die Anzahl ρ Horizontal-Perioden gilts ρ = 192 und für den Zeitkompressionsf.aktor q/p gilt:q/p = 1/3.60 Farbfernsehsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es bei Verwendung einer Signalquelle (i) zum Liefern von Farbartinformationsanteilen mit unterschiedlichen Bandbreiten in Horizontal-Perioden für die Anteile unterschiedliche angepasste Zeitkompressionsfaktoren gibt.7„ Informationsgeber geeignet zum Gebrauch in einem Farbfernsehsystem nach einem der verstehenden Ansprüche, wobei die Kodierschaltung für die Zeitkompression mit Speichern mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten ausgebildet ist, welche Speicher, verbunden mit einer Steuerschaltung für die Zeitmultiplexkodierung, inPHN 10.628 2β 2> 3-1-1984untersch.iedlicb.en Zeitdauern auslesbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierschaltung (2) mit einem mit der Steuerschaltung (14 bis 18) verbundenen Speicher (11) ausgebildet ist, der dadurch mit derselben Schreib- und Lesegeschwindigkeit für die Leuchtdichteinformation wirksam ist, und zwar während der Anzahl von ρ aufeinanderfolgenden Horizontal-Perioden.8. Informationsgeber nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierschaltung (2) mit zwei während zweier Anzahlen von \ q aufeinanderfolgenden Horizontal-Perioden beim Lesen wirksamen Speichern (12, I3) mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten zum Verarbeiten der Farbartinformationsanteile ausgebildet ist. 9· Informationsempfänger, geeignet zum Gebrauch in einem Farbfernsehsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Dekodierschaltung für die Zeitdekompression mit Speichern mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeien ausgebildet ist, welche Speicher, verbunden mit einer Steuerschaltung für die Zeitmultiplexdekodxerung in unterschiedlichen Zeitdauern einschreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekodierschaltung (22) mit Umschalt schaltungen (36, 37» 4-2) ausgebildet ist, wodurch in den Vertikal-Perioden ausser der Anzahl ρ aufeinanderfolgender Horizontal-Perioden, statt der Leuchtdichte- und der Farbartinformaion, eine Schwarzpegelbezugsinformation verfügbar ist.10. Informationsempfänger geeignet zum Gebrauch in einem Farbfernsehsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zusammen mit einem Informationsgeber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekodierschaltung (22) mit zwei während zweier Anzahlen -§■ q aufeinanderfolgender Horizontal-Perioden beim Schreiben wirksamen Speichern (28, 29) mit unterschiedlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten zum Verarbeiten der Farbartinformationsanteile ausgebildet ist.
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