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Zwar kann im unteren Bereich des Deckels an vorbestimmten Stellen
eine Trennwand senkrecht zu den Seitenwänden eingesetzt werden, allerdings befaßt
sich die ältere europäische Patentanmeldung nicht mit einem Sammelbehälter für Kassetten
mit mehreren ncbcncin ander angeordneten vcrsehwenkbaren Klappladen zur Aufnahme
der Kassetten. Das vorgeschlagene (,ch.iusc ist zusammcn mit dem Deckel vielmehr
lediglich als Ersatz der üblicherweise aus Karton bestehenden »Verpackung« zu betrachten,
mit welcher die Video-Kasset-
ten heute verkauft werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sammel-Behälter für
Kassetten mit mehreren nebeneinander angeordneten verschwenkbaren und mit Seitenwänden
versehenen Klappladen zur Aufnahme der Kassetten zu schaffen, welcher Sammel-Behälter
die Ablage und übersichtliche Archivierung von Kassetten unterschiedlicher Größe
ermöglicht, und zwar gegebenenfalls unter Beibehaltung der äußeren Abmessungen der
schon vorhandenen und beim Benutzer befindlichen Videotheken.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Sammel-Behälter für Kassetten vorgesehen, daß die Klappladen auswechselbare,
senkrecht zu den Seitenwänden verlaufende Trennwände besitzen, den Kassetten-Aufnahmebereich
der Klappladen abgrenzen und unterteilen, so daß in die Klapplade wahlweise Kassetten
unterschiedlicher Größe einlegbar sind.
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Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird auf überraschend einfache
Weise die Möglichkeit geschaffen, in die Klapplade eines Sammel-Behälters nach Wahl
unterschiedliche Kassetten-Typen unterzubringen. Der Benutzer kann dabei selbst
bestimmen, welchen Kassetten-Typ er in eine Klapplade ablegen will, indem er die
variablen Trennwände entsprechend »einsteckt« und damit den jeweiligen Aufnahmebereich
für die Kassette festlegt.
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Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß mit einem Sammel-Behälter,
dessen äußere Abmessungen von den schon bekannten Videotheken nicht abzuweichen
brauchen, sowohl die üblichen Video-Kassetten, als auch die Spiel-Kassetten und
die Mini-Kassetten abgelegt werden können. Der Anwender, der bereits eine oder mehrere
Videotheken besitzt, kann diese somit auf einfache Art und Weise durch den erfindungsgemäßen
Sammel-Behälter ergänzen.
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Erzielt werden diese für den Anwender bedeutsame Vorteile durch den
der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, auswechselbare Trennwände vorzusehen,
die an ausgewählten Stellen der Klapplade eingeführt werden können und so Aufnahmebereiche
unterschied~ licher Abmessungen schaffen.
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Um die Aufnahmebereiche besonders einfach und leicht variieren zu
können bzw. um die Trennwände leicht entfernen und wieder einsetzen zu können, besitzen
die Seitenwände der Klapplade gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
Schlitze, in welche die auswechselbaren Trennwände geführt und gehalten sind.
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Ein entscheidender Vorteil der Erfindung ist noch darin zu sehen.
daß auch bereits vorhandene Sammel-Behälter, wie sie an sich schon bekannt sind,
nachträglich so »umgerüstet« werden können, daß man auch in ihnen unterschiedliche
Kassetten-Typen ablegen kann.
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Zu diesem Zweck sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
ein U-förmig ausgebildetes, mit zwei seitlichen Wänden versehenes Einsatzstück vor,
welches in die Klapplade eines bekannten Sammel-Behälters eingesetzt werden kann.
In den seitlichen Wänden befinden sich wiederum die schon erwähnten Schlitze, welche
zur Führung und Halterung der variablen Trennwände dienen.
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Die seitlichen Wände des erwähnten Einsatzstückes treten dann praktisch
an die Stelle der weiter oben erwähnten Seitenwände der Klapplade, die gemäß der
Erfindung von vornherein schon mit den Schlitzen versehen sind.
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Andere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
eines Sammel-Behälters mit vier verschwenkbaren Klappladen, F i g. 2 eine Seitenansicht
eines Sammel-Behälters, wobei eine Klapplade etwas verschwenkt ist, F i g. 3 eine
perspektivische Ansicht einer einzelnen Klapplade, F i g. 4 und 5 jeweils eine Darstellung
einer Klapplade mit an unterschiedlichen Stellen eingesetzten Trennwänden, F i g.
6 eine an sich bekannte Klapplade, in welche ein Einsatzstück einsetzbar ist, Fig.
7 eine Seitenansicht des Einsatzstückes, und Fig. 8 eine Trennwand.
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F i g. 1 zeigt einen Sammel-Behälter 10, der nach Art einer Box mit
einer Grundplatte 12, zwei Behälterseitenwänden 14 und 16 sowie mit einer oberen
Deckwand 17 versehen ist.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Sammel-Behälter
10 vier nebeneinander angeordnete Klappladen 18, welche auf der Grundplatte 12 mittels
Lager 25, die mit Zapfen 19 zusammenwirken, jede für sich verschwenkbar gelagert
sind.
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In der Seitenansicht gemäß Fig. 2 ist eine Klapplade 18 in einer
etwas herausgeschwenkten Stellung dargestellt. Um die Bedienung bzw. das Herausschwenken
der Klappladen 18 zu erleichtern besitzen diese oben jeweils eine Griffmulde 20,
in die der Benutzer mit einem Finger eingreifen kann. Im Zusammenhang mit der erwähnten
G riffmulde 20 besitzen die Klappladen einen Vorsprung 22.
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An seiner einen Behälterseitenwand 14 ist der Sammel-Behälter 10
oben und unten mit je einer Reihe von Stiften 23 versehen, während sich auf der
gegenüberliegenden Behälterseitenwand 16 zwei entsprechende Reihen von Öffnungen
21 befinden. Durch diese zweckmäßige Ausgestaltung lassen sich mehrere einzelne
Sammel-Behälter 10 zu einer Einheit nebeneinander aufstellen und miteinander verbinden,
wobei die Stifte 23 des einen Sammel-Behälters dann in die entsprechenden Öffnungen
21 des anderen Sammel-Behälters eingeführt werden.
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In der Seitenansicht gemäß F i g. 2 ist gestrichelt gezeichnet eine
Rippe 28 zu erkennen, die sich an der rückwärtigen Wand des Sammel-Behälters 10
befindet.
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Durch diese Rippe läßt sich die Tiefe des Sammel-Behälters 10 beeinflussen,
so daß in die Klappladen 18 Video-Kassetten (nicht dargestellt) aller drei gängigen
Systeme abgelegt werden können. Es sind hier die üblichen bespielten oder unbespielten
Video-Kassetten für Video-Recorder gemeint.
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Die Darstellung gemäß F i g. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht
eine einzelne Klapplade 18 mit zwei Seitenwänden 24 und 26. Diese Seitenwände begrenzen
zusammen mit der Vorder- und der Rückwand der Klapplade 18 einen Aufnahmebereich
für die üblichen Video-Kassetten.
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In neuartiger Weise sind nun in die Seitenwände 24 und 26 an gegenüberliegenden
Stellen Schlitze 40,42,44 und 46 eingelassen. Diese Schlitze dienen zur Halterung
und zur Führung von Trennwänden, von denen in F i g. 3 eine Trennwand 32 dargestellt
ist.
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Die Trennwand 32 (vergleiche auch Fig. 8) besitzt an
ihren
seitlichen Enden jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Stege 50, 52 bzw.
54, 56, die sich senkrecht zur Flächenwand der Trennwand 32 erstrecken.
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Die Stege 50, 52 bzw. 54,56 bilden zu beiden Seiten der Trennwand
32 jeweils eine Nut 62 und 64, und wenn die Trennwand 32 gemäß F i g. 3 in Richtung
des Pfeiles A in die beiden Schlitze 40 eingeführt wird, sind die beiden Seitenwände
24 und 26 der Klapplade 18 im Bereich der beiden Schlitze 40 in diesen Nuten geführt,
so daß die Trennwand 32 einen sicheren Halt findet.
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Aufgrund der gewählten Ausbildung der Trennwand 32 und der Anordnung
der Schlitze 40, 42, 44 und 46 lassen sich - je nachdem, an welcher Stelle eine
Trennwand eingeführt ist - unterschiedliche Aufnahmebereiehe innerhalb der Klapplade
18 bilden.
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Dies ist besonders deutlich in den F i g. 4 und 5 zu erkennen, in
denen aus Gründen einer vereinfachten zeichnerischen Darstellung die oben erwähnten
Schlitze nicht dargestellt und die Trennwände 32, 34, 36 und 38 ohne ihre Stege
50,52 bzw. 54,56 gezeigt sind.
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In F i g. 4 sind zwei Trennwände 32 und 38 vorgesehen, wobei die
vordere Trennwand 32 in die vorderen Schlitze 40 (vergleiche F i g. 3) und die hintere
Trennwand 38 in die hinteren Schlitze 46 eingeführt worden ist. Innerhalb der Klapplade
18 entstehen dadurch drei gleichgroße Aufnahmebereiche, so daß in die Klapplade
18 in diesem Fall drei Mini-Kassetten im Querformat untergebracht werden können.
Querformat bedeutet hier, daß die Mini-Kassetten in F i g. 4 von oben her hochkantig
in die entsprechenden Aufnahmebereiche eingeführt werden. Die Klappladen 18 besitzen
übrigens an ihrer Frontseite jeweils ein Klarsichtfenster 30 (vergleiche Fig.1),
so daß durch entsprechende Beschriftung der abgelagerten Kassette von außen erkennbar
ist, welche jeweiligen Kassetten in der jeweiligen Klapplade 18 gelagert sind.
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Der schematischen Darstellung in Fig.5 liegt eine Anordnung zugrunde,
bei welcher die vordere Trennwand 34 in die Schlitze 42 (vergleiche Fi g. 3) und
die hintere Trennwand 36 in die Schlitze 44 eingeführt ist Dadurch werden ein vorderer
und ein hinterer Aufnahmebereich geschaffen, die in diesem Fall größer als die drei
Aufnahmebereiche in F i g.4 sind Der Raum zwi sehen den beiden Trennwänden 34 und
36 selbst kann hier ungenutzt bleiben.
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In die durch die Trennwände 34 und 36 geschaffenen Aufnahmebereiche
lassen sich die sogenannten Spiel-Kassetten unterbringen und ablegen.
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Die mit der Erfindung zu erzielenden Vorteile lassen sich auch bei
den schon auf dem Markt befindlichen und bekannten Sammel-Behältern erzielen, wie
nachfolgend anhand von F i g. 6 erläutert wird. Dort ist eine Klapplade 18 eines
an sich bekannten Sammel-Behälters gezeigt. Die beiden Seitenwände 24 und 26 sind
hier im Vergleich zu den Seitenwänden in der Darstellung gemäß F i g. 3 üblicherweise
niedriger gehalten. In die gezeigte bekannte Klapplade 18 läßt sich in zweckmäßiger
Ausgestaltung der Erfindung ein oberhalb der Klapplade 18 dargestelltes Einsatzstück
48 einsetzen, wie dies durch den Pfeil B angedeutet ist. Damit ergibt sich dann
praktisch eine Klapplade 18, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist.
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Das Einsatzstück 48 besitzt zwei seitliche Wände 66 und 68 und eine
Bodenplatte 58. Letztere weist an ihrem unteren Ende zwei durch seitliche Begrenzungen
gebildete Nuten 60 auf, die am unteren Boden der Klapplade 18 in entsprechende Federn
(nicht dargestellt) eingreifen können. Das Einsatzstück 48 kann bei Bedarf auch
ohne weiteres wieder aus der bekannten Klapplade 18 in F i g. 6 entnommen werden.
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In Anwendung der erfindungsgemäßen Idee besitzen die beiden seitlichen
Wände 66 und 68 des Einsatzstükkes 48 die schon erwähnten Schlitze 40, 42, 44 und
46.
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Somit lassen sich auch hier die variablen Trennwände 32,34,36 und
38 wahlweise einsetzen bzw. entfernen. Es ist also möglich, bekannte Sammel-Behälter
für Video-Kassetten so »nachzurüsten«, daß auch mit ihnen Kassetten unterschiedlicher
Abmessungen erfaßt werden können. Dies ist ein besonderer Vorteil für den Benutzer,
der schon einen bekannten Sammel-Behälter besitzt und dennoch unterschiedliche Kassetten-Typen
übersichtlich archivieren möchte.
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Anhand der Seitenansicht eines Einsatzstückes 48 in Fig. 7 läßt sich
die universelle Anwendbarkeit für unterschiedliche Kassetten-Typen besonders deutlich
erläutern.
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Die örtliche Lage der vier Schlitze 40,42,44 und 46 ist wie folgt
gewählt: wenn eine erste Trennwand 32 (vergleiche F i g. 4) in die Schlitze 40 und
eine zweite Trennwand 38 in die Schlitze 46 eingeführt wird, ergeben sich insgesamt
drei gleichgroße Aufnahmebereiche für eine Mini-Kassette, wie dies durch die drei
Pfeile a angedeutetist.
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Andererseits lassen sich (vergleiche auch F i g. 5) eine Trennwand
34 in die Schlitze 42 und eine Trennwand 36 in die Schlitze 44 einstecken, wodurch
dann zwei gleichgroße, in Fig. 7 durch die Pfeile b gekennzeichnete Aufnahmebereiche
für zwei Spiel-Kassetten (wie sie für Video-Spiele verwendet werden) entstehen.
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Wenn schließlich keine Trennwand vorgesehen wird, steht der gesamte
Aufnahmebereich c für die üblichen Video-Kassetten zur Verfügung.