DE3041393C2

DE3041393C2 - Verfahren zum Erstellen einer vorgegebenen Anzahl von ein Speichermedium aufweisenden Berechtigungskarten

Info

Publication number: DE3041393C2
Application number: DE3041393A
Authority: DE
Inventors: Hermann 7742 St. Georgen Stockburger; Hans-Georg 7730 Villingen-Schwenningen Winderlich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-11-03
Filing date: 1980-11-03
Publication date: 1984-05-17
Also published as: FR2493563A1; WO1982001610A1; ES506813A0; NL8104975A; CA1186797A; JPS6250875B2; US4542465A; FR2493563B1; BR8107047A; GB2097329B; CH662193A5; DE3041393A1; ES8304336A1; JPS57501701A; AU544919B2; ZA817591B; IT8168417A0; SE8106440L; DK483881A; GB2097329A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß des Oberbegriffes des Anspruches I.

Berechtigungskarten finden Anwendung als Prüf-, Ausweis- oder Wertkarten insbesondere in Dienstleistungsautomaten, automatischen Bankschaltern, Behörden, Zutrittskontrollstellen oder ähnlichem. Die Aktivierung und Ausgabe von Berechtigungskarten darf nur in einem vorher festgelegten Rahmen erfolgen. Es sind daher Sicherheitsvorkehrungen zum Vermeiden einer unberechtigten Aktivierung und Ausgabe erforderlich.

Aus der DE-OS 29 37 906 ist ein Verfahret zur Massenherstellung von Personalausweisen bzw. Kredtkarten oder ähnlichem bekannt. Mit diesem soll erreicht werden, daß sowohl während der Herstellung als auch bei einer späteren Kontrolle etwaige Fälschungen oder Fälschungsversuche sofort erkannt werden. Das dabei zu erstellende Dokument kann in Form einer Verbund-FcHe mit einer transparenten Deckschicht und einer weiteren Schicht mit vorgedrucktem Wasserzeichen oder ähnlichem ausgebildet sein und ein Magnetband als Speichermedium enthalten. Es ist eine Dateneingabestation vorgesehen, in der die Personalien von Antrag-

stellern eingegeben werden. Die Kontrolle über die Anzahl der ausgegebenen Dokumente erfolgt durch einen Beamten. Mit einem Hauptcomputer werden eine Anzahl von Kennummern zugeteilt Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß solche Kennummern mehrfach oder für falsche Dokumente verwendet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 1 so auszubilden, daß eine mißbräuchliche Aktivierung und Ausgabe von Berechtigungskarten wie Kreditkarten von vornherein

jo verhindert wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, welches durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gekennzeichnet ist.

Weitere Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figur. Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der Erstellung von Berechtigungskarten.

Die Berechtigungskarten sind beispielsweise aus Papier, Karton oder Kunststoff herges,".'^!|i und zunächst noch nicht aktiviert. Sie weisen keinerlei geheime Kennzeichnungen auf und sind zunächst wertlos, so daß eine Sicherheitsvorkehrung nicht erforderlich ist. Das Aktivieren derartiger Karten erfolgt nach einem sensorischen Feststellen der Identität der speziellen Berechtigungskarte anhand ihrer individuellen, nicht reproduzierbaren körperlichen Beschaffenheit. Aus dem Ergebnis dieses Feststeilens werden kartenspezifische Identitätsdaten in eine CPU eingegeben. Dort werden diese Daten mit anwender- bzw. kundenspezifischen Informa-(ionen und/oder sonstiger Information zu einer Prüfinformation verknüpft. Diese Prüfinformation wird beispielsweise auf einen Magnetstreifen der Berechtigungskarte aufgeschrieben. Die Berechtigungskarte weist eine Einstellvorrichtung in Form eines Authentifizierungsbügels auf, mit dem vom Benutzer nur ihm bekannte persönliche Identifizierungsdaten in Form eines Kennwortes einstellbar sind. Das Kennwort wird als kodierte Information auf dem Magnetstreifen aufgeschrieben. Bei anschließender Anwendung der Berechtigungskarte stellt der Benutzer sein Kennwort wieder ein, und dies wird mit der kodierten Information verglichen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Benutzer berechtigt ist.

Damit eine bestimmte Anzahl von Berechtigungskarten 1 erstellt werden kann, ist es zunächst erforderlich, daß der Betreiber eine Stammkarte 2 oder dgl. erhält. Diese enthält einerseits kartenspezifische Daten der Stammkarte 2 und andererseits die für den jeweiligen

Betreiber und seine Applikationen relevanten und spezifischen Daten, die von einer Zentralstation 3 in Absprache mit dem jeweiligen Betreiber festgelegt werden. Auf diese Weise werden Überschneidungen mit anderen Applikationen ausgeschlossen. Mit der Stammkarte 2 wird ein betreiberspezifisches Programm in einsr über eine Datenleitung 4 mit der Zentralstation 3 verbundene Aktivierungsstation 5 aufgerufen. Durch Vergleich der individuellen körperlichen Beschaffenheit der Stammkarte, beispielsweise der Kartenstruktur, und einer vom Betreiber vorgenommenen Einstellung eines Kennwortes auf der Stammkarte mit den entsprechenden auf der Stammkarte eingespeicherten Daten wird sichergestellt, daß der Betreiber tatsächlich berechtigt ist. Der Betreiber gibt nun der Aktivierungsstation 5 einen bestimmten Berechtigungsumfang beispielsweise in der Form der Berechtigung für die Erstellung einer Anzahl von Berechtigungskarten ein. Dieser Berechtigungsumfang wird in der Aktivierungsstation 5 zusätzlich zum Aktivieren einer Ladekai te 6 oder dgl. eingeschrieben. Die Ladekarte 6 wird wie in der oben beschriebenen Weise aus einem Datenträgerrohlh'g 7 gefertigt, der wiederum zum Einstellen eines persönlichen Kodewortes eine Einstellvorrichtung beispielsweise in Form eines Authentifizierungsbügels aufweisen kann. Mit der Ladekarte 6 ist eine Aktivierungsstation 8 durch das Eingeben von die Berechtigung und die Anzahl der erstellbaren Berechtigungskarten kennzeichnenden Daten bereitschaltbar. In der Aktivierungsstation 8 können nun Masterkarten 9 oder dgl. erstellt werden, die in oben beschriebener Weise aktiviert werden, wobei zusammen mit den Aktivierungsdaten auch die Berechtigung für die Erstellung einer Teilmenge der auf der Ladekarte 6 eingeschriebenen Anzahl von Berechtigungskarten eingeschrieben wird.

Mit der Masterkarte 9 werden die die Berechtigung nachweisenden Daten und die die Teilmenge von Berechtigungskarten angebenden Daten in eine Aktivierungsstation 10 zum Bereitschalten derselben eingegeben. Danach können in der Aktivierungsstation 10 Befehlskarten 11 oder dgl. erstellt werden. Diese weisen wie die Stammkarte, die Ladekarte und die Masterkarte eine Magnetspur und einen Authentifizierungsbügel auf. In die Magnetspur werden in kodierter Weise die kartenspezifischen Identitätsdaten und die sich aus der Einstellung eines Kodewortes durch den Betreiber ergebenden Daten zusammen mit der Berechtigung für die Erstellung einer Untermenge der Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten eingeschrieben.

Mit der Befehlskarte 11 wird eine Aktivierungsstation 12 bereitgeschaltet durch Einlesen der in der Befehlskarte eingeschriebenen, die Berechtigung kennzeichnenden Daten und insbesondere die Information über die Berechtigung für die Erstellung einer Untermenge der Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten. Mit Datenträgerrohlingen können nun in der Aktivierungsstation 12 Berechtigungskarten 1 oder dgl. erstellt werden, wobei beim Aktivieren der Berechtigungskarte 1 Daten über die individuelle körperliche Beschaffenheit der Berechtigungskarte, beispielsweise die Kartenstruktur, und das persönliche Kodewort und die sich aus Jer Karte ergebende Berechtigung eingeschrieben werden. Mit einer solchen Berechtigungskarte können dann im Rahmen der eingegebenen Berechtigung beispielsweise Dienstleistungs-, Geldausgabeautomaten oder ahnliches betätigt werden.

Das Verfahren arbeitet ·ο. daß bei einer Erstellung einer Mastcrkar'c 9 zunächst aus der Ladckartc 8 die Anzahl der erstellbaren Berechtigungskarten ausgelesen und anschließend eine um die Anzahl der Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten verminderte neue Anzahl der erstellbaren Berechtigungskarten eingeschrieben wird. In gleicher Weise werden beim Erstellen einer Befehlskarte 11 zunächst die die Teilmenge von Berechtigungskarten kennzeichnenden Daten aus der Masterkarte 9 ausgelesen, und anschließend wird eine um die in die Befehlskarte 11 eingeschriebene Untermenge verminderte neue Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten in die Masterkarte eingeschrieben. Beim Erstellen einer Berechtigungskarte 1 schließlich, werden zunächst aus der Befehlskarte 11 die die Untermenge der Teilmenge der Anzah! von Berechtigungskarten kennzeichnenden Daten ausgelesen. Anschließend werden Daten für die Berechtigung der Erstellung einer Untermenge der Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten minus 1 eingelesen.

In allen Fällen können die verwendeten Datenträgerrohlinge Einstellelemente und insbesondere Authentifizierungsbügel zum Einstellen eines pei--önlichen Kodewortes aufweisen, so daß nur die berechtigte Person in der Lage ist, eine entsprechende Aktivierungsstation zu betätigen.

Mit dem oben beschriebenen Verfahren ist ausschiießlici der Betreiber in der Lage. Ladekarten für sein System zu aktivieren und die entsprechenden Berechtigungsumfange an Dritte bis zu den eigentlichen Kundenterminals 13 unterzuverteilen. Ein Eingriff unberechtigter Dritter ist ausgeschlossen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Erstellen einer vorgegebenen Anzahl von ein Speichermediam aufweisenden Berechtigungskarten oder dgl. mittels einer Datenverarbeitungsstation, dadurch gekennzeichnet, daß in eine erste Aktivierungsstation die Berechtigung zum Betätigen derselben nachweisenden Daten eingegeben werden, und daß mittels der Aktivierungsstation eine Ladekarte oder dgl. aktiviert wird, indem in das Speichermedium desselben die Ladekarte oder dgL kennzeichnende Daten sowie der die vorgegebene Anzahl umfassende Berechtigungsumfang eingeschrieben wird, mittels dessen die Ladekarte oder dgl. eine zweite Aktivierungsstation zum Aktivieren der vorgegebenen Anzahl von Berechtigungskarten oder dgl. auslösen kann.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingeben von die Berechtigung nachweisenden Daten mittels einer den Betreiber und seine Berechtigung kennzeichnende Daten aufweisenden Stammkarte oder dgl. erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Aktivieren einer Masterkarte oder dgl. mit einer Berechtigung für die Erstellung einer Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten mittels der Ladekarte oder dgl.

4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch das Bereitschalten einer dritten Aktivierungsstation durch Has Eingeben von die Berechtigung und die Teilmenge von Berechtigungskarten oder dgl. kennzeichnenden Daten miuels der Masterkarte oder dgl. und das Aktivieren -iiner Befehlskarte oder dgl. mit der Berechtigung für du; Erstellung einer Untermenge der Teilmenge der Anzahl der Berechtigungskarten oder dgl.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch das Bereitschalten einer vierten Aktivierungsstation durch das Eingeben von die Berechtigung und die Untermenge der Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten kennzeichnenden Daten mittels der Befehlskarte oder dgl.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammkarte oder dgl. und/oder die Ladekarte oder dgl. und/oder die Masterkarte oder dgl. und/oder die Befehlskarte oder dgl. und/oder die Berechtigungskarte oder dgl. ein von der berechtigten Person einstellbares Authentifizierungselement aufweist, mittels dessen die Berechtigungsperson ihre PIN-Daten eingibt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß in das Speichermedium der das Bereitschalten der Aktivierungsstation auslösenden Karte oder dgl. eine neue, um die Anzahl von Berechtigungskarten oder dgl. bzw. Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten oder dgl. bzw. Untermenge der Teilmenge der Anzahl von Berechtigungskarten oder dgl. bzw. einzelnen Berechtigungskarten oder dgl. verminderte Berechtigung eingeschrieben wird.