-
Elektrische Kaffeemaschine
-
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kaffeemaschine mit einem Frischwasserbehälter
aus dem das Wasser durch eine Frischwasserleitung, einen anschließenden Durchlauferhitzer
und eine daran anschließende Heißwasserleitung einem Kaffeefilter zugeführt wird.
-
Bei elektrischen Kaffeemaschinen mit Durchlauferhitzern tritt das
Problem auf, daß im Heißwasserbereich des Wasserrohres des Durchlauferhitzers Kalk
ausfällt und sich an den Wandungen absetzt und im Laufe der Zeit den Durchtrittsquerschnitt
vermindert, so daß nach einer gewissen Zeit eine Entkalkung erforderlich ist. Aus
der DE-AS 25 44 827 ist nun ein mit dem Wasserleitungsnetz verbundener Durchlauferhitzer
zur Heißwasserbereitung bekannt, bei dem die Strömungsrichtung im Wasserrohr periodisch
umkehrbar ist, um die Verkalkung gleichmäßiger auf die beiden Endbereiche des Wasserrohres
zu verteilen und den Zeitraum zwischen Entkalkungen zu verlängern.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde eine elektrische
Kaffeemaschine der eingangs beschriebenen Art mit einer einfachen Umsteuereinrichtung
für die Strömungsrichtung im Durchlauferhitzer zu schaffen, lm den Verkalkungszeitraum
zu verlängern.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch eine Steuerkammer,
mit der beide Enden des Durchlauferhitzers sowie die Kaltwasserleitung und die Heißwasserleitung
verbunden sind und ein, an eine Leitungsmündung fest angeschlossenes, die Steuerkammer
durchsetzendes Schwenkrohr, dessen freies Ende in die Nachbarschaft zweier weiterer
Leitungsanschlüsse ragt und zwischen diesen verschwenkbar ist und eine Stelleinrichtung
für das Schwenkrohr.
-
Diese Lösung hat den Vorteil großer Einfachheit und einer geringer
Verkalkungsanfälligkeit der Umsteuereinrichtung.
-
Das Schwenkrohr kann insgesamt elastisch sein oder elastisch mit dem
Leitungsanschluß verbunden sein. Vorzugsweise ist das Schwenkrohr fest an den Ueißwasserleitungs-Anschluß
angeschlossen und sein freies Ende ist zwischen den beiden mit dem Durchlauferhitzer
verbundenen Leitungsanschlüssen verschwenkbar. Die Steuerkammer kann am Boden des
Frischwasserbehälters ausgebildet sein, wodurch sie in einem Arbeitsgang mit dem
Frischwasserbehälter herstellbar ist, wodurch Montagekosten für den Einbau einer
separaten Kammer, sowie Kosten für Leitungsverbindungen zum Frischwasserbehälter
und eventuell zur Steigleitung eingespart werden, wenn die Steigleitung als einstückig
mit dem Frischwasserbehälter ausgebildete Steigrohr ausgebildet ist. Die Stelleinrichtung
für das Schwenkrohr kann eine Wand der Steuerkammer durchsetzen, wobei eine Membran
flüssigkeitsdicht mit der Stell einrichtung und der Wand verbunden sein kann. Das
Schwenkrohr kann bei jeder einzelnen Benutzung der Kaffeemaschine verschwenkt werden
und die Stelleinrichtung kann einen Teil des Einschalters des Gerätes oder des Ausschalters
bilden. Auch kann die
Kaffeemaschine einen Elektromagneten aufweisen,
der ein Klinkenrad bei jedem Einschalten der Kaffeemaschine ein Stück weiterschiebt
und über eine Kurbel oder eine Nockenscheibe das Schwenkrohr bei jedem Einschalter
der Kaffeemaschine umsteuert.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es zeigt Fig. 1 stark schematisiert einen Durchlauferhitzer einer
elektrischen Kaffeemaschine in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Steuerkammer;
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig. 1 und Fig.
3 ausschnittsweise in einem vertikalen Schnitt durch den Frischwasserbehälter und
den Gehäusesockel eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kaffeemaschine.
-
Die in den Figuren 1 und 2 ausschnittsweise dargestellte clektrische
Kaffeemaschine besitzt einen elektrischen Durchlauferhitzer 2 mit einem U-förmig
gebogenen Rohrheizkörper 4, an dem ein strckenweise damit verbundenes Wasserrohr
6 entlang geführt ist. Dieser Durchlauferhitzer 2 ist in üblicher Weise unter der
Warmhalteplatte einer elektrischen Kaffeemaschine eingebaut. Eine Steuerkammer 8
weist einen oberen mittleren Anschluß 10 für eine nicht dargestellte Steigleitung
auf, der im inneren der Kammer über einen elastischen Schlauchanschluß 12 mit einem
Schwenkrohr 111 verbunden ist. Das Schwenkrohr 14 besitzt einen in einer Mulde 16
einer Wand der Kammer 8 gelagerten Acilsstummel 18 und einen zweiten die gegenüberliegende
Wand, sowie eine daran angeordnete Lippendichtung 19 durchsetzenden Achsstummel
20, an dem ein Stel arm 22 befestigt ist. Dic Achsstummel 16 und 20 sowie der Stellarin
22 bilden einen Teil einer nicht näher darbestellten
Stelleinrichtung
für das Schwenkrohr.
-
Das freie Ende des Schwenkrohres weist eine trichterförmige Erweiterung
26 auf und ist entlang einer kreisbogenförmigen Wand 28 bewegbar, deren Krümmungsmittelinie
mit der Schwenkachse, der Achsstummel 18 und 20 übereinstimmt. In dieser Wand 28
sind zwei im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen ausgebildet, an die nach
außen Anschlußstutzen 70 und 32 der Kammer 8 anschließen, die über elastische Schlauchleitungen
34 und 36 mit jeweils einem Ende des Wasserrohres 6 des Durchlauferhitzers 2 verbunden
sind. Durch Verschwenken des Stellarmes 22 ist das Schwenkrohr i mit seinen freien
trichterförmigen Ende 26 jeweils in Verlängerung eines der beiden in der gebogenen
Wand 28 angeordneten Leitungsanschlüsse 30 und 32 bringbar und verbindet diesen
Leitungsanschluß mit dem Anschlußstutzen 10 für die Steigleitung. Da die Druckunterschiede
in der Kaffeemaschine relativ gering sind, ist ein geringer Abstand zwischen dem
trichterförmigen Ende 26 des Schwenkrohres 14 und der gebogenen Wand 28 mit den
beiden Öffnungen ohne wesentlichen Einfluß auf die Wasserförderung.
-
Die Steuerkammer 8 weist einen vierten Anschlußstutzen 40 auf, der
über eine elastische Leitung mit dem Auslauf des nicht dargestellten Frischwasserbehälters
verbindbar ist.
-
Durch den Anschlußstutzen 40 strömt das kalte Frischwasser in den
Innenraum der Steuerkammer 8 und durch den Anschlußstutzen 32 und den Verbindungsschlauch
36 in den Durchlauf erhitzer 6 und von diesem nach Erhitzung über den Verbindungsschlauch
34, den Anschlußstutzen 30 in das Schwenkrohr 14 und von diesem über den Verbindungsschlauch
12 zu dem Anschlußstutzen 10 für die Steigleitung. Zum Umsteuern der Durchströmungsrichtung
des Durcijlauferhitzers kann nun der Schwenkarm 22 verschwenkt werden, wodurch das
durch den Stutzen O in die Kammer 8 eintretende Frischwasser nun durch den Leitungsanschluß
30 und den Verbindungsschlauc}w in das andere Ende des Wasserrohres 6 des
Durchlauferhitzers
2 eintritt und nach Erhitzung über den Verbindungsschlauch 36 und den Anschlußstutzen
32 und das dann sich in seiner zweiten in unterbrochenen Linien bei 42 angedeutete
Schwenkrohr 14 zum Anschlußstutzen 10 für die Heißwasserleitung strömt.
-
Die in Fig. 3 dargestellte abgewandelte Ausführungsform einer elektrischen
Kaffeemaschine besitzt einen Frischwasserbehalter 301, mit dem einstückig ein Steigrohr
311 ein Bückschlagventil 340 und eine Steuerkammer 308 ausgebildet sind.
-
Die Steuerkammer 308 besitzt dabei sich vertikal vom Boden des Frischwasserbehälters
301 nach unten erstreckende Wände und ihr unteres Ende ist durch einen ebenen Deckel
328 verschlossen in dem Anschlußstutzen 330 und 332 zur Verbindung mit einem nicht
dargestellten Durchlauferhitzer ausgebildet sind. Das Rückschlagventil 340 ist unmittelbar
zwischen dem Wasserraum des Frischwasserbehälters und der Steuerkammer 308 angeordnet,
so daß eine Verbindungsleitung zwischen Frischwasserbehälter und Steuerkammer entfällt.
Das Steigrohr 311 ist über einen elastischen Verbindungsschlauch 312 mit einem Schwenkrohr
314 verbunden, das hier als zwischen den beiden Rohrstutzen 330 und 332 horizontal
verschiebbares vertikal es Rohr ausgebildet ist und ferner daran ausgebildete Führungs-und
Betätigungsarme 318 und 320 aufweist, die sich durch mit Lippendichtungen versehene
Führungsöffnungen der Seitenwandung der Steuerkammer 308 erstrecken und durch Öffnungen
eines den Frischwasserbehälter 301 tragenden Gehäusesockels 321 nach außen ragen.
Die nach außen ragenden Teile der Betatigungsarme stellen Druckknöpfe dar, mittels
denen das Schwenkrohr 314 in seine beiden Stellungen schiebbar ist. An dem Betätigungsarm
320 ist eine Nocke 322 ausgebildet, die mit einem elektrischen Schalter 323 zusammenwirkt
und diesen beim Verschieben des Schwenkrohres 314 zwischen seinen beiden Stellungen
kurz betätigt und einen kurzen Stromimpuls bewirkt. Dieser Stromimpuls kann benutzt
werden, um die Kaffeemaschine mit Hilfe eines Relais mit Selbsthaltung einzuschalten.
In diesem Fall, muß ein separater Ausschalter vorgesehen sein, der als Unterbrecher
für die Selbsthaltung des
Relais ausgebildet sein kann. Durch das
Einschalten der Kaffeemaschine iiber das Einrücken des jeweils herausstchentlen
Endes der Bctätigungsarme wird eine Umschaltung bei jeder Benutzung der Kaffeemaschine
sichergestellt, wodurch am sichersten die Verkalkung im Durchlauferhitzer möglichst
gleichmäßig gehalten und eine Verkalkung der Steuereinrichtung verhindert wird.
-
6 Ansprüche 3 Figuren
Leerseite