DE2731620A1 - Einstellbares ueberdruckventil - Google Patents
Einstellbares ueberdruckventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein einstellbares Überdruckventil
mit einem Ventilsitzteil und einem Ventilstift, der mit einer Ventilabdeckung verbunden ist, wobei das Gewicht
der 'Abdeckung und des Stiftes auf den Ventilsitz wirken.
Derartige Überdruckventile finden Verwendung bei Dampfkochtöpfen, bei denen das überdruckventil am Deckel angeordnet ist. Die Einstellbarkeit des Überdruckventils
dient dazu, daß im Inneren des Topfes verschiedene Dampfdrücke einstellbar sind, wobei die Höhe des Überdrucks
bestimmt wird durch die Kraft, mit der der Ventilstift auf das Ventilsitzteil drückt. Hierbei ist es bekannt,
an Stelle von Federn, die den Ventilstift in Richtung auf das Ventilsitzteil drücken, Gewichte zu verwenden,
die den Ventilstift belasten.
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Es besteht die Aufgabe, bei einem leicht demontierbaren Überdruckventil auf einfache Weise Zusatzgewichte anzubringen und entfernen zu können. Hierbei soll das Überdruckventil einfach aufgebaut sein und es soll ohne
Werkzeuge möglich sein, das Ventil abzunehmen, Zusatzgewichte anzubringen und das Überdruckventil wieder auf
den Deckel aufsetzen zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Ventil bei auf den
Deckel aufgesetzter Stellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Kunststoffteils des Ventils;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch ein weiteres Kunststoffteil des Überdruckventils j
Fig. 5 eine im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht des Teils nach Fig. *»·;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein ersten Zusatzgewicht;
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Fig. 7 eine Draufsicht auf ein weiteres Zusatzgewicht;
Fig. 8 eine perspektivische Draufsicht auf die Ventilabdeckung und
Fig; 9 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles
IX in Fig. 5.
Die Zeichnungen zeigen ein einstellbares Überdruckventil, welches ein Ventilteil 1 in Form eines Ventilstiftes
aufweist, dessen unteres Ende 2 konisch ausgebildet ist und mit einem Ventilsitzteil 3 zusammenarbeitet, das
an seinem oberen Ende eine Bohrung k aufweist, deren oberer
Rand 5 angephast ist und zusammenarbeitet mit dem unteren Ende 2 des Ventilstiftes. Das Ventilsitzteil verläuft
durch eine Öffnung 6 im Deckel 7 des Dampfkochtopfes. Am Ventilsitzteil ist ein Flansch 8 vorgesehen,
welcher gegen den Deckel 7 anliegt und dieses Ventilsit-zteil
wird in Stellung gehalten durch eine Schraube 9, die auf das Gewinde 10 des Ventilsitzteils aufgeschraubt
ist. Das obere Ende des Ventilsitzteiles 3 ist mit einem Gewinde versehen zum Aufschrauben eines Ventilverbindungs·
halses 11. Dieser Hals 11 ist an seinem oberen Ende hinterschnitten und diesen Hinterschnitt greift ein Haltering
12 ein. An der Oberseite ist der Hals 11 mit einer Öffnung 13 zum Entweichen des Dampfes versehen.
Der Ventilstift 1 weist einen Schaft Ik auf, auf den ein
Zentralteil 15 einer Abdeckung 16 aufgesetzt ist. Diese Abdeckung 16 ist am besten in den Fig. 4· und 5 darge-
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stellt und weist eine konisch verlaufende zylindrische Mantelfläche 17 auf, deren oberes Ende abgeschlossen
ist durch zwei Segmente 18, zwischen denen ein nach oben weisendes Griffstück 19 verläuft. Dieses Griffstück
19 erstreckt sich über die gesamte Breite des Oberteils der Abdeckung 16 und dieses Griffstück ist mit Ausnahme
des Mittelbereichs 15, wo der Ventilstift 1 angeordnet
ist, hohl ausgebildet. Der obere horizontal verlaufende Bereich 20 ist mit einer Ausnehmung versehen, welche
zwei Schlitze 21 bildet, die zusammen über die gesamte Länge des Griffstücks verlaufen. 3ede der Innenkanten
des Griffstücks ist mit einem Vorsprung 22 versehen. Im unteren Teil der Abdeckung ist ein hohlzylindrischer Anschlag 23 vorgesehen. Die Innenwandungen dieses Anschlags
sind bei 24 nach innen abgestuft. An dieser Abstufung
sind zwei nach innen ragende Vorsprünge 25 vorgesehen, und zwar sind diese Vorsprünge 25 unterhalb der Ebene
der Abstufung 24 angeordnet. Um die Kante der Oberfläche 24 herum und unmittelbar über den Vorsprüngen 25
verläuft ein schmaler ringförmiger Ausschnitt 26. Dieser Ausschnitt 26 dient zur Aufnahme des Halterings 12.
Wie am besten der Fig. 9 entnehmbar ist, sind gegenüberliegende Seiten des Anschlags 23 mit L-förmigen Nuten
versehen. Jede dieser Nuten umfaßt einen konischen Eingang 28, an den sich ein gerades Stück 29 anschließt,
welches in den Schenkelbereich 30 übergeht. Die Kante des Schenkelbereichs 30 ist in Richtung des unteren Endes 31 des Anschlags 23 hinterschnitten. Dieser Hinterschnitt ist mit 32 bezeichnet. Das obere Ende 33 der Nut
ist offen, da dieses Ende sich in Richtung des Innern des Griffstücks 19 erstreckt.
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Das andere Teil der Abdeckung ist in den Fig. 2 und 3
gezeigt. Es handelt sich hierbei um ein längliches Teil 40, welches zwei nach unten sich erstreckende Finger 41
und 42 aufweist. Das Teil 40 weist weiterhin an jedem
Ende nach unten sich erstreckende Schienen 43 auf, die
nach außen verlaufende Hinterschnittkanten 44 haben.
Jeder Finger 41 und 42 ist im Querschnitt bogenförmig ausgebildet und an jedem unteren Ende ist ein Federteil 45
vorgesehen, das durch den Einschnitt 46 gebildet wird. Beide Teile der Abdeckung bestehen aus Kunststoff, so
daß durch die Wandung des Einschnitts 46 das Federteil 45 elastisch mit dem jeweiligen Finger verbunden ist.
Die Einschnitte sind an gegenüberliegenden Seiten angeordnet, wie dies am besten der Fig. 2 entnehmbar ist. Die
Unterteile der Finger 41 und 42 sind mit vorspringenden Anschlägen 47 und 48 versehen.
Die beiden Teile der Abdeckung sind so dimensioniert, daß die Finger 41 und 42 in den unteren Teil der Abdeckung
eingesteckt werden können und hierbei den Mittelteil 15 eng umgeben. Die Finger werden so weit nach innen gedrückt, bis die Anschläge 47 und 48 gegen die Vorsprünge
25 anliegen. Die die Federteile 45 tragenden Enden der Finger 41 und 42 treten nunmehr in die offenen Enden 33
der Schlitze 27 des Anschlags 33 ein und schließen dort die Einschnitte ab, wie dies am besten der Fig. 9 entnehmbar ist. Die Nuten 29 bilden auf diese Weise geschlossene
L-förmige Schlitze an jeder Seite des Anschlags 23, deren
konisch geformte Eingänge 28 nach unten weisen.
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Wenn die Finger 41 und 42 in die Nuten 29 des Anschlags
eingreifen, dann greifen die nach unten vorspringenden Schienen 43 in die Kanten der Öffnungen 21 des Griffstücks der Abdeckung ein. Hierbei hintergreifen die
hinterschnittenen Kanten 44 die nach innen vorspringende Kante 22 jeder Ausnehmung 21. Die äußeren Enden
der Öffn-ungen 21 sind hinterschnitten, wie dies in Fig. 1 durch die Bezugszahl 50 gezeigt ist. Sobald die Kanten 44 die Schlitzkanten 22 hintergriffen haben, ist das
Teil 40 fest mit dem übrigen Teil der Abdeckung verbunden. Die Oberfläche des Teils 40 fluchtet nunmehr mit
den Kanten 50 des Griffstücks, wobei die Kanten 51 des Teils 40 sich über die Kanten des Teils 19 hinaus erstrecken .
Beim Zusammenbau der Abdeckteile wird ein metallischer Haltering 12 eingesetzt, der von den Vorsprüngen 25 im
ringförmigen Ausschnitt 26 gehalten wird. Dieser Haltering 12 arbeitet mit dem oberen Ende des Halses 11 zusammen, der entsprechend hinterschnitten ist. Wenn der
Venfcilstift 1 in den Hals 11 gedruckt wird, dann wird
der Ring vom oberen Ende des Halses aufgeweitet und der Ring hintergreift sodann das hinterschnittene Ende des
Halses. Es besteht ausreichend Spiel, damit der Ventilstift vom Ventilsitzteil 3 abheben kann, damit Dampf
entweichen kann, jedoch verhindert der Haltering, daß die Abdeckung abgedrückt wird oder vom Deckel abfällt.
Ist es notwendig, die Abdeckung zu entfernen, ist es nur notwendig, kräftig genug an der Abdeckung zu ziehen, wodurch der Ring aufgeweitet wird und über die
Oberkante des Halses 11 springt.
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Die Abdeckung und der Stift selbst haben ein bestimmtes Gewicht, so daß, wenn die Abdeckung aufgesetzt ist,
Dampf abblasen kann, sobald ein bestimmter Druck erreicht ist. Soll ein höherer Druck erreicht werden, bevor
Dampf abbläst, dann wird in die Abdeckung 16 ein entfernbares Zusatzgewicht 60 eingebaut. Dieses besteht
aus einem ringförmigen Teil der entsprechend schwer ist und eine Innenbohrung 61 aufweist, in die diametral gegenüber
zwei Stifte 62 ragen. Eine Seite dieses Gewichts ist mit einem nach außen gerichteten Flansch 63 versehen,
und die andere Seite weist Abflachungen 64 auf, die die Handhabung des Gewichts erleichtern.
Falls dieses Zusatzgewicht in die Ventilabdeckung eingesetzt
werden soll, wird zuerst die Ventilabdeckung und der Ventilstift 1 vom Ventilsitzteil 3 abgezogen. Sodann
wird das Gewicht auf das Teil 23 aufgesteckt, indem die Stifte 62 in die konischen Enden 28 der Nuten 29 eingesetzt
werden. Bei der Aufwärtsbewegung des Gewichts stoßen die Stifte gegen die unteren Enden der Arme 41
und-42 an und sodann wird das Zusatzgewicht gedreht, wodurch die Stifte in den anderen Arm der L-förmigen
Schlitze gelangen. Diese Stifte werden durch die Federteile 30 im jeweiligen Hinterschnitt 32 festgehalten.
Bei der Drehbewegung des Zusatzgewichts werden die Federteile 45 zuerst in Richtung der Einschnitte 46 verbogen
und springen sodann in ihre Ursprungsstellung zurück, sobald die Stifte 62 in den Ausnehmungen 32 zu
liegen kommen.
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Falls eine weitere Erhöhung des Gewichts der Abdeckung
gewünscht wird, um einen noch höheren Druck im Dampfkochtopf zu erhalten, wird ein weiteres entfernbares
Gewicht 70 vorgesehen. Dieses Gewicht 70 besteht aus einem Ring mit einer bei 72 abgestuften Bohrung 71.
Soll dieser Ring befestigt werden, ist es lediglich notwendig, das erste Zusatzgewicht durch Drehen und Abziehen zu entfernen. Das zweite Zusatzgewicht 70 wird sodann auf das erste Zusatzgewicht aufgesetzt und sodann
wird das erste Zusatzgewicht 60 wie vorbeschrieben wieder eingesetzt. Der Flansch 63 hintergreift hierbei die
Stufe 72 des zweiten Gewichts 70 und hält dieses in Stellung, wie die Fig. 1 zeigt.
Eines der Segmente 18 der Abdeckung ist mit einem Ausschnitt 80 in Form eines Fensters versehen. Durch dieses Fenster sind die Gewichte 60 und 70 in eingesetzter
Stellung sichtbar, so daß jederzeit erkennbar ist, welches Gewicht die Abdeckung aufweist. Die Zusatzgewichte
können zur besseren Identifikation unterschiedliche Farben -haben. Die Gewichte, der Ventilstift und der Haltering 12 können aus Metall bestehen, während die übrigen
Teile der Abdeckung aus einem elastischen Kunststoffma-·
terial gefertigt sind.
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Claims (1)
- Rolf CharterPatentanwalt
Augsburg 31 · Postfach 242Rehlingenslraße 8
Telefon 0821/36015
ro.Mheekkoniu München Nr.154789-«οι Αππι.: THE PRESTIGE GROUP LIMITED7380/11/Ch/Fr Augsburg, 12. Juli 1977Patentansprüche1.) Einstellbares Überdruckventil mit einem Ventilsitzteil und einem Ventilstift, der mit einer Ventilabdeckung verbunden ist, wobei das Gewicht der Abdeckung und des Stiftes auf den Ventilsitz wirken, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Abdeckung verbindbares Zusatzgewicht (60) vorgesehen ist, das ringförmig ausgebildet ist und das über eine Bajonettverbindung mit der Ventilabdeckung verbindbar ist.2. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Zusatzgewicht (70) vorgesehen ist, das vom ersten Zusatzgewicht (60) gehalten wird.3. Überdruckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zusatzgewicht (70) ringförmig ausgebildet ist.^. Überdruckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung ein hohlzylindrisches Mittelteil (23) aufweist, an dessen Außenfläche mindestens zwei L-förmi-709884/0826ORIGINAL INSPECTED7380/ll/Ch/Fr - 2 - 12. Juli 1977ge Schlitze (27) angeordnet sind, deren innere Schenkel einen Hinterschnitt (32) aufweisen und daß am Zusatzgewicht (60) nach innen ragende Stifte (62) vorgesehen sind, die zusammen mit den Schlitzen (27) die Bajonettverbindung bilden.5. Überdruckventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Schenkel im Bereich des Hinterschnitts (32) Federn (45) vorgesehen sind, die die Stifte (62) in den Hinterschnitt (32) drück en.6. Überdruckventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Federn jeweils aus einem Federteil (45) bestehen, das die dem Hinterschnitt (32) gegenüberliegende Wand bildet.7. Überdruckventil nach Anspruch 6, dadurch g e kennze ichnet, daß die Federteile (45) an Fingern (41, 42) angeordnet sind, die von oben jn die Schlitze (27) eingeschoben sind.Θ. Überdruckventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federteile (45) einstückig mit dem Mittelteil (23) sind.9, Überdruckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (23) aus Kunststoff besteht.709884/08267380/ll/Ch/Fr - 3 - 12. Juli 197710. Überdruckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß das,Mittelteil (23) mit einer Abdeckung (16) verbunden ist, die das Zusatzgewicht (60) übergreift.11. Überdruckventil nach Anspruch 10, dadurch g e kennzeichnet, daß die Abdeckung (16) mit einem Griffstück (19) versehen ist.12. Überdruckventil nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeic hnet, daß die Abdeckung (16) mit Anzeigemitteln (80) zur Anzeige des Ventilschließdrucks versehen ist.13. Überdruckventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel aus einem Fenster (80) bestehen, durch das die Zusatzgewichte (60, 70) sichtbar sind.14. Überdruckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, "' dadurch gekennzeichnet, daß dasMittelteil (23) den Ventilstift (1) koaxial umgreift.709884/0826
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