DE2558206A1 - Verfahren und einrichtung zum chiffrieren und autorisierten dechiffrieren von informationsbloecken - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum chiffrieren und autorisierten dechiffrieren von informationsbloecken

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Carl H W Meyer
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Paul Norman Prentice
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Description

Verfahren und Einrichtung zum Chiffrieren und autorisierten Dechiffrieren von Informations blöcken
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Einrichtung zum Chiffrieren und zum autorisierten Dechiffrieren von Informations blöcken unter Steuerung eines vorgegebenen Satzes von Chiffrierschlüsselbits.
Elektronische Datenverarbeitungsanlagen -werden in erheblichem Maße als Dienstleistungssysteme verwendet, die mehreren am Ort der Datenverarbeitungsanlage oder an entfernten Orten befindlichen Benutzern gemeinsam zur Verfugung stehen. Bei solchen Systemen gewinnt das Problem der Diskretion und Sicherung der Daten gegen unbefugten Zugriff erhebliche Bedeutung. Es ist bekannt, zum Zwecke der Datensicherung Einrichtungen zur Chiffrierung der Daten an solchen Stellen des Systems vorzusehen, die gegen unbefugten Zugriff besonders exponiert sind.
Bekannte Einrichtungen dieser Art beruhen auf dem Substitutions verfahren, wonach die Elemente eines Informations blocks gemäß einem vorgegebenen Chiffriere chlüs s el durch andere Informations elemente ersetzt werden. Die Dechiffrierung erfolgt unter Benutzung des gleichen Schlüssels in umgekehrter Weise. Dieses auch als nichtlineare Transformierung bezeichnete Verfahren ist unter anderem in dem Artikel "Cryptography and Computer Privacy" von Horst Feistel in der Zeitschrift "Scientific American" vom Mai 1973, Volume 228, Nr. 5, Seiten 15 bis 23 beschrieben. Andere bekannte Ein-
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richtungen führen eine Chiffrierung durch Permutation der Informations elemente durch. Hierzu werden beispielsweise die Bits eines Informations blocks nach einem vorgegebenen Schema untereinander vertauscht. Man nennt diese Methode auch lineare Transformierung (vgl. Feistel a.a.O.). Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei denen die nichtlineare und die lineare Transformierung kombiniert angewandt werden, indem Substitutionsschaltungen und Permutations schaltungen in Serie angeordnet sind. Einen Informations block, der mit Hilfe einer solchen Einrichtung chiffriert worden ist, nennt man wegen der multiplikativen Wirkung der beiden Transformierungsoperationen Produkt-Blockchiffre (vgl. Feistel a.a.O.). Es ist theoretisch möglich, eine Vielzahl derartiger Kombinations stufen vorzusehen. Der Schaltungsaufwand steigt jedoch mit Zunahme der Kombinationsstufen in erheblichem Maße an.
Eine andere bekannte Schaltung dieser Art (DT-OS 22 31 849) sieht vor, daß die Bits des Informationsblocks zunächst nicht-linear transformiert werden und das Ergebnis einer linearen Transformierung zugeführt wird. Das sich hieraus ergebende Resultat und das Schlüsselwort sind daraufhin Gegenstand einer Modulo-2-Addition, mit deren Ergebnis anschließend eine weitere Modulo-2-Addition mit dem ursprünglichen, zur Chiffrierung vorgesehenen Informations block vorgenommen wird. Diese Operations schritte werden nach einer Stellenverschiebung des Chiffrier Schluss eis mit dem bis dahin gebildeten Resultat wiederholt. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis ein vollständiger Verschiebezyklus des Chiffrierechlüsseis ausgeführt worden ist. Das zu diesem Zeitpunkt vorliegende Resultat stellt die vollständig chiffrierte Version des ursprünglichen Datenblocks dar.
Bei einer anderen bekannten Chiffrier schaltung (DT-OS 22 52 670) sind
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zwei in Serie geschaltete Sätze von Schieberegistern vorgesehen, die eine Aus gangs-/Eingangs-Rückkopplung aufweisen und von denen der erste als Eingangs register satz für zu chiffrierende Informations blöcke und der andere als Mischregistersatz dient. Der im Eingangs register satz stehende Informations block ist zusammen mit einem Chiffrier Schluss el Gegenstand einer nichtlinearen Transformierung, deren Ergebnis gemeinsam mit den Bits des Chiffrier Schluss eis mit den Datenbits in den Mischregistern logisch verknüpft wird. Bei dieser Einrichtung verläuft die Chiffrierung in hohem Grade serial, was ihre Leistungsfähigkeit vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Chiffrier-/Dechiffrier-Verfahren anzugeben, das eine erhöhte Sicherheit gegen unbefugte Dechiffrierung sowie bei erträglichem S chaltungs aufwand eine hochgradig parallele und damit schnelle Arbeitsweise gestattet. Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine vorteilhafte Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens anzugeben.
Die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 1 und 6 und die der erfindungs gern äßen Einrichtung in den Ansprüchen 9 und 16 angegeben. Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu ersehen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Datenverarbeitungs-
systems mit Markierung derjenigen Stellen, wo eine Chiffrier-/Dechiffrier-Einrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft angewendet werden kann,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Chiffrier-ZDechiffrier-Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 die Zusammengehörigkeit der Figuren 3a bis 3j,
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Fign. 3a ein detailliertes Blockdiagramm der Einrichtung von bis 3j Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Verriegelungsschaltung, wie sie in der
Einrichtung von Fig. 3a bis 3j verwendbar ist,
Fig. 5 ein Impuls/Zeit-Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung von Fig. 4,
Fig. 6 ein detailliertes Blockschaltbild einer Substitutions schaltung, wie sie in der Einrichtung von Fign. 3a bis 3j verwendbar ist,
Fig. 7 die Zusammengehörigkeit der Fign. 7a und 7b,
Fign. 7a ein Impuls zeitdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise und 7b der Einrichtung von Fign. 3a bis 3j und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm zur allgemeinen Erläuterung der
Operation der dargestellten Einrichtung.
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Innerhalb eines Datenverarbeitungsnetzwerkes gibt es verschiedene Bereiche, die der Gefahr eines unbefugten Zugriffs zu Daten oder Datenträgern sowie der unbefugten Änderung von Daten unterliegen. Dieses Problem tritt in erhöhtem Maße auf, wenn Daten zwischen einer Verarbeitungseinheit und einer entfernten Steuereinheit oder einem entfernten Terminal zu übertragen sind oder wenn sich zwischen einer Verarbeitungseinheit und d'en an diese angeschlossenen Terminals oder Eingabe-/Aus gäbe-Einheiten sehr lange Übertragungsleitungen befinden. Das Problem tritt ferner an den Stellen des Systems auf, wo sich entfernbare Datenspeichermedien befinden. Um in diesen Bereichen eine ausreichende Datensicherheit und Diskretion zu erreichen, werden Chiffriereinrichtungen an strategisch wichtigen Plätzen des Netzwerkes angeordnet. An der Sendestation werden die unverschlüsselten Daten chiffriert und in dieser Form zur Empfangsstation übertragen, wo sie vor ihrer Verwendung einer Dechiffrieroperation zugeführt werden. Die Figur 1 zeigt ein System der vorausgehend beschriebenen Art mit einer Anzahl von Chiffrier einrichtungen in den verschiedenen Netzwerk-Verbindungen.
Eine Chiffriereinrichtung der dort verwendbaren Art ist in Form eines Blockschaltbildes in Fig. 2 dargestellt. Diese Einrichtung eignet sich zur Chiffrierung oder Dechiffrierung von jeweils 64 Bits umfassenden Informationsblöcken, die sich aus 8 Bytes mit je 8 Bits zusammensetzen. Die Bytes eines jeden Blocks werden nacheinander über eine Eingangs Sammelleitung der Chiffriereinrichtung zugeführt, so daß 8 Zyklen zur vollständigen Übertragung des Informationsblocks benötigt werden. Jedes von der Chiffriereinrichtung empfangene Byte ist Gegenstand einer anfänglichen linearen Permutation,die durch gewöhnliche LeitungsÜberkreuzung in einer Permutationsschaltung 50 ausgeführt wird. Jedes permutierte Byte wird in zwei Hälften unterteilt, von denen die eine die geradzahligen Bitstellen 0, 2, 4 und 6 enthält und einem oberen Eingangspuffer (UIB) 100 zugeführt wird und die andere Hälfte die ungeraden Bitstellen 1, 3, 5 und 7 enthält und einem niederen Eingangspuffer (LIB) 150 zugeführt wird. Jeder der Puffer KI 975 001/002
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100 und 150 führt eine Serien/Parallel-Umsetzung durch, so daß nach dem Empfang der 8 Bytes eines jeden Informationsblockes die Puffer 100 und zwei Hälften zu je 32 Bits des Informationsblockes in Paralleldarstellung an ein oberesDatenregister (UDR) 200 und an ein niederes Datenregister (LDR) 250 liefern.
Zur gleichen Zeit, wenn der Nachrichtenblock von der Einrichtung gemäß Fig. 2 empfangen und in den Puffern 100 und 150 gespeichert worden ist, wird der Chiffrierungs Schluss el von einem 64 Bitstellen umfassenden externen Register 299 empfangen, der aus 8 Bytes besteht, von denen jedes 7 Datenbits und 1 Paritätsbit enthält, das als extern benutztes Prüfbit dient. Die Bytes des Chiffrier Schluss eis werden unter Weglas sung des jeweils 8-ten Bits (Paritätsbit) nacheinander über eine Chiffrierechlüssel-Eingangssammelleitung zugeführt, so daß 8 Zyklen zum Empfang des vollständigen Schlüssels notwendig sind. Jedes empfangene Byte wird einer anfänglichen Permutation in der Schaltung 300 unterzogen, wonach das permutierte Byte in zwei Hälften unterteilt wird. Die ersten 4 Bits eines jeden aus 7 Bits bestehenden Byte werden einem oberen Schlüsselregister (UKR) 350 zugeführt, und die verbleibenden 3 Bits werden einem niederen Schlüsselregister (LKR) 400 zugeführt. Die Register 350 und 400 enthalten jeweils 28 Bitstellen. Sie besitzen außerdem eine Verbindung von der letzten Bitstelle des Registers 350 zur 25sten Bitstelle des Registers 400, Die Register und 400 führen eine Serien/Parallel-Umsetzung durch. Während des serialen Empfangs der 8 Bytes zu je 7 Bits, die als 7 Gruppen von je 8 Bits behandelt werden, werden 3 dieser 7 Gruppen zu den Stufen 0, 8 und 16 des Registers 350 geleitet, und 3 weitere der 7 Gruppen werden zu den Stufen 0, 8 und 16 des Registers 400 geleitet. Diese von den Registern 350 und 400 empfangenen Bitgruppen werden zu je 3 parallelen Gruppen von 8 Bits umgesetzt, die als awei parallele Gruppen von 24 Bits ausgehend von den Registern 350 und 400 weiterbehandelt werden. Die verbleibende 7. Gruppe von 8 Bits wird serial von der Stufe 24 des Registers 350 empfangen. Die Verbindung der letzten Stufe des Registers 350 zur Stufe 24 des Registers KI 975 001/002
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400 gestattet den ersten vier Bits dieser letzten Gruppe einen Übergang zum Register 400, so daß während des Empfangs dieser letzten Gruppe die ersten vier Bits in eine parallele Teilgruppe von vier Bits in den letzten vier Stufen des Registers 400 umgesetzt werden und die zweiten vier Bits in eine parallele Teilgruppe von vier Bits in den letzten vier Stufen des Registers 350 umgesetzt werden. Die Register 350 und 400 enthalten nun den Chiffrierschlüssel in Form von zwei parallelen Gruppen zu je 28 Bits.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die erste und die zweite Hälfte des Informationsblockes in den Registern 200 und 250, und der Chiffrierschlüssel ist in den Registern 350 und 400 enthalten. Wenn die letztgenannten Register einmal geladen sind, wird die Verbindung zwischen ihnen nicht länger benutzt; die Register 350 und 400 arbeiten dann als unabhängige 28-Bit-Schieberegister. Während der Chiffrieroperation wird eine Serie von 16 Iterationen, wobei zuvor der Chiffriere chlüs sei in den Registern 350 und 400 um eine Bitstelle verschoben wird, ausgeführt. Während der einzelnen Interationsoperationen mit Ausnahme der ersten wird der Chiffrier Schluss el in den Registern 350 und 400 ebenfalls jeweils um eine oder um zwei Bitpositionen verschoben. Hierdurch wird eine Ausrichtung der Bits des Chiffriers chlüs seis erreicht, da der Inhalt von jedem Register genau 28 Positionen verschoben wird gemäß einem vorbestimmten Stellenverschiebeplan.
Während der ersten Iteration der Chiffrieroperation wird die erste Hälfte des Informations blocks, die im Register 200 enthalten ist und aus 8 Segmenten zu je vier Datenbits besteht, auf 48 Bitpositionen ausgedehnt, die in acht Segmente zu sechs Datenbits unterteilt sind. Diese Expansion wird durch Verdoppelung der Endbits von jedem der acht 4-Bit-Segmente erreicht. Der expandierte 48-Datenbit-Bereich wird daraufhin parallel acht Modulo-2-Addierern 500 bis 514 zugeführt. Jeder dieser Addierer besteht aus sechs Exklusiv-Oder-Schaltungen. Zur gleichen Zeit wird ein ausgewählter Satz von 48 voraus bestimmten Bits der 56 Bits des Chiffrierschlüssels, von denen 24 aus dem Register 350 und 24 aus dem Register 400 ausge-
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wählt worden sind, linear permutiert. Dies geschieht in einer Permutations schaltung 450, deren Aus gangs signale in Form von acht Segmenten zu je sechs Bits parallel an die zweiten Eingänge der Exklusiv-Oder-Schaltungen in den Modulo-2-Addierern 500 bis 514 weiter geleitet werden. Die Addierer 500 bis 514 verknüpfen somit die expandierten Datenbits, die sich aus 48 Bits zu acht Segmenten mit je sechs Bits pro Segment darstellen, parallel mit den permutierten Bits des Chiffrier Schluss eis, die sich ebenfalls als 48 Bits zu acht Segmenten mit je sechs Bits pro Segment darstellen. Die sich aus dieser Verknüpfungs operation ergebenden acht Segmente zu je sechs Bits bilden die eigentlichen Argumente für acht Schaltungen 550 bis 564, die eine nichtaffine Substitutionsfunktion ausführen und die nachfolgend auch als S-Schaltungen bezeichnet werden. Jede dieser Schaltungen führt eine nichtlineare Transformierungsfunktion durch. Die diesen Schaltungen zugeführten Endbits, die sich aus der Modulo-2-Addition eines duplizierten Endbits des vorausgehenden 6-Bit-Datensegments und einem permutierten Chiffrier Schluss el-Bit ergeben sowie aus der Modulo-2-Addition eines duplizierten Endbits des nachfolgenden 6-Bit-Datensegments und einem unterschiedlich permutierten Chiffrier Schluss el-Bit ergeben, werden de- j codiert zur Auswahl einer von vier Funktionstabellen, von denen jede 16 Einträge enthält. Zur Speicherung dieser Funktionstabellen weist jede der : Schaltungen 550 bis 564 einen Festwertspeicher auf, der für jeden Eintrag vier Bitstellen enthält. Durch Decodierung der restlichen vier Bits der 6-Bit-Segmente, die den Schaltungen 550 bis 564 zugeführt werden, wird einer der 16 Anträge in der ausgewählten Funktionstabelle adressiert. Die j S-Schaltungen 515 bis 564 unterscheiden sich voneinander, indem sie acht i unterschiedliche Transformierungsfunktionen ausführen, wodurch acht Segmente zu je vier Bits erzeugt werden, die einen Substitutions satz von 32 Bits bilden, der daraufhin in einer Permutations schaltung 600 einer linearen Transformierung unterzogen wird in Form einer beliebigen aber festen Permutation. Die Kombination der nichtlinearen und der linearen Transformation ergibt eine aus 32 Bits bestehende Ergebnis-Blockchiffre der ersten Hälfte des zu chiffrierenden Informationsblocks, die Modulo-2 KI 975 001/002
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Addierern 650 bis 664 zugeführt wird. Die 32 Datenbits der zweiten Hälfte des Informations blocks werden aus dem Register 250 ebenfalls den Modulo-2-Addierern 650 bis 664 zugeführt und durch diese Schaltungen entsprechend der Ergebnis-Blockchiffre modifiziert. Das Ergebnis dieser Operation ist eine modifizierte zweite Hälfte des Informationsblockes, die aus acht Gruppen zu je vier Bits besteht. Dieser modifizierte Teil des Informations blockes wird dazu benutzt, die erste Hälfte des ursprünglichen Informations blockes im Register 200 zu ersetzen. Diese Hälfte wird jedoch zuvor dem Register 250 zugeführt und ersetzt dort die zweite Hälfte des Informations blockes. Während der nächsten Iteration der Chiffrierungsoperation wird der Chiffrier Schluss el, der sich zu dieser Zeit in den Registern 350 und 400 befindet, entsprechend einem vorgegebenen Stellen verschiebeplan verschoben, um einen neu permutierten Satz von Chiffrier Schluss el-Bits zu erhalten. Die zu dieser Zeit im Register 200 gespeicherte modifizierte zweite Hälfte des Informations blockes wird nun mit den neuen Chiffrierschlüssel-Bits der oben erläuterten Chiffrieroperation unterzogen. Das Resultat dieser Operation wird wiederum den Modulo-2-Addiereren 650 bis 654 zugeführt, um die erste Hälfte des Informations blocks, die zu dieser Zeit im Register 250 gespeichert ist, zu modifizieren. Das Ergebnis der Modifizierungsoperation wird wiederum dem Register 200 zugeführt und ersetzt dort die modifizierte zweite Hälfte des Informations blocks, die jedoch zuvor dem Register 250 zugeführt wird, um dort die erste Hälfte des Informationsblocks zu ersetzen. Während jeder der restlichen Iterationen mit Ausnahme der letzten werden die Chiffrierschlüssel-Bits in den Registern 360 und 400 entsprechend dem Stellenverschiebeplan verschoben, um jeweils einen neuen Satz permutierter Chiffrierschlüssel-Bits verfügbar zu machen. Des weiteren wird in jeder Iteration die jeweils im Register 250 enthaltene modifizierte Hälfte des Informationsblocks remodifiziert gemäß der Ergebnis-Blockchiffre der vorausgehend modifizierten Hälfte des Informationsblocks, die jeweils im Register 200 enthalten ist. Die sich ergebende remodifizierte Hälfte des Informationsblocks ersetzt jeweils die vorausgehend modifizierte Hälfte des Informationsblocks im Register 200, KI 975 001/002
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die jeweils zuvor in das Register 250 übertragen wird und den dortigen Inhalt ersetzt. Während der letzten Iteration werden die Chiffrierschlüssel-Bits in den Registern 350 und 400 ein letztes Mal verschoben zur Bildung eines letzten Satzes von permutierten Chiffrier Schluss el-Bits, und es findet eine letzte Remodifizierung der bereits mehrfach modifizierten Hälfte des Informations blocks im Register 250 statt gemäß der Ergebnis-Blockchiffre der vorausgehend zuletzt modifizierten Hälfte des Informations blök kes, die im Register 200 enthalten ist. Das sich hierbei ergebende Resultat und der Inhalt des Registers 200 stellen die chiffrierte Version des Ursprung liehen Informations blocks dar. Dies ist der Fall nach Ablauf der 16. Iteration. Der chiffrierte Informations block wird einem oberen Ausgangspuffer (UOB) 700 und einem unteren Ausgangspuffer (LOB) 750 zugeführt. Der chiffrierte Block besteht aus 64 Bits, von denen vier Bytes zu je acht Bits im Puffer 700 und die restlichen Bytes im Puffer 750 enthalten sind. Die in den Puffern 700 und 750 zwischengespeicherten Bytes sind daraufhin Gegenstand einer Parallel/Serien-Umsetzung, die in der Umsetzerschaltung 800 ausgeführt wird. Es sind acht Zyklen notwendig, um alle 64 Bits des chiffrierten Blocks umzusetzen. Dabei wird jedes Byte linear permutiert, um die chiffrierten Informations bits den richtigen Bitleitungen der zur Empfangsstation führenden Aus gangs Sammelleitung zuzuführen.
An der Empfangsstation findet eine Dechiffrierung des übertragenen Informationsblockes unter der Steuerung des gleichen Chiffrier Schluss els in 16 Iterationen statt. Die hierzu benützte Schaltung entspricht der in Fig. 2 dargestellten. Es findet jedoch keine Voraus verschiebung des Chiffrier schlüssels in den Registern 350 und 400 statt, wie dies am Beginn der Chiffrieroperation der Fall war. Im übrigen wird jedoch während der Dechiffrier-Iterationen der Inhalt der Register 350 und 400 gemäß einem vorgegebenen Stellenverschiebeplan um eine oder zwei Bitpositionen verschoben, und zwar in entgegengesetzter Richtung zu den Stellenverschiebungen, die während der Chiffrieroperation ausgeführt worden sind. Hierdurch werden die in der Sendestation ausgeführten Chiffrier-Schritte sukzessive rück-KI 975 001/002
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ganging gemacht und der Informations block in seiner Originalform reproduziert. Der Inhalt der Register 300 und 400 wird während der Dechiffrieriterationen zusätzlich um 27 Bitpositionen verschoben. Da die Register und 400 Schieberegister mit 28 Bitstellen sind, findet hierdurch eine Verschiebung des Chiffrierechlüsseis in den Registern 350 und 400 um eine zusätzliche Bitposition statt. Dies ermöglicht einen vollständigen Umlauf des Chiffrier Schluss eis in den Registern 350 und 400 gemäß dem vorgegebenen Stellenverschiebeplan, um die Ausrichtung der Bits des Chiffrierschlüsseis während jeder Iteration sicherzustellen und um den nächsten Dechiffrierprozess vorzubereiten.
Die oben erläuterte Chiffrier operation kann durch eine Chiffrierfunktion und eine Schlüsselplanfunktion beschrieben werden. Wenn der aus 64 Bits bestehende Eingangs-Informationsblock aufgeteilt wird in einen 32 Bit umfassenden Teilblock L und einen 32 Bits umfassenden Teilblock R,kann der zu chiffrierende Informations block mit LR bezeichnet werden. Wenn des weiteren die Chiffriers chlüs s els bits aus einem Chiffrier Schluss el KEY ausgewählt werden, kann der benutzte Satz von Chiffrierschlüsselbits mit K bezeichnet werden. Für alle Iterationen mit Ausnahme der letzten kann das Resultat mit L' R' bezeichnet werden bei einem Eingang von LR. Es gilt dann folgendes:
(1) L'= R
R' - L®f (R7K)
Hierin bedeutet φ eine bitweise Modulo-2-Addition und K der vor jeder Iteration aus dem Chiffriers chlüs sei KEY ausgewählte Satz von Chiffrierschlüsselbits. Da nach jeder Iteration mit Ausnahme der letzten das Resultat weiter verwendet wird, kann das Ergebnis der letzten Iteration mit einem Eingang von LR mit L' R' bezeichnet und wie folgt definiert werden:
(2) L' = L+f (R, K)
R' =R
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Wenn zusätzlich ein Schlüsselplan KS definiert wird als Funktion einer ganzzahligen Größe η im Bereich zwischen 1 und 16, kann die permutierte Auswahl der Chiffrier schlüsselbits aus dem Chiffrier Schluss el KEY mit K be-
zeichnet und wie folgt definiert werden:
(3) K = KS (n, KEY)
Wenn danach L und R den Größen L und R entspricht und L und R den oo η η
Größen L' und R' entspricht, bzw. wenn L , und R , den Größen L und
n-1 n-i
R entspricht, kann das Ergebnis einer Iteration wie folgt definiert werden bei η von 1 bis 15:
' (4) L=R1
v ' η n-1
R=L . ®f (R ,,K) η n-1 v n-1 n'
Da das Resultat ihrer Iteration mit Ausnahme der letzten erneut zum Eingang der Chiffriereinrichtung zurückgeführt wird, kann der Ausgang der letzten Iteration wie folgt definiert werden bei η = 16:
. η n-1 n-1 η .
R=R1 .
η n-1 !
j In der Chiffrieroperation wird K1 zur Bezeichnung der ersten Iteration, K„ j zur Bezeichnung der zweiten Iteration, usw. , bis K, , zur Bezeichnung der : sechzehnten Iteration verwendet. Es wird hierzu auf das Ablaufdiagramm von Fig. 8 Bezug genommen, das die einzelnen Iterationsdurchläufe in vereinfachter Darstellung zeigt.
Die Chiffrierfunktionenf(R, K) können in Begriffen der primitiven Funktionen als Auswahlfunktionen und Permutations funktionen bezeichnet werden. Wenn daher ein 32 Bits umfassender Informations block R erweitert wird zu einem Block von 48 Bits,kann der letztere Block E(R) bezeichnet werden. Dieser ; erweiterte Block E(R) wird durch eine Modulo-2-Addition kombiniert mit einem Satz Chiffrierschlüsselbits K, die nach einer willkürlich gewählten,
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aber gleichbleibenden Permutation ausgewählt werden, um acht Segmente Bl bis B8 zu je sechs Bits zu erzeugen. Diese Segmente bilden die Argumente für acht unterschiedliche Auswahlfunktionen Sl bis S8. Die Modulo-2-Addition kann daher wie folgt definiert werden:
(6) E(R)^KsBl, B2, B3, B4, B5, B6, B7 und B8
Jede unterschiedliche Auswahlfunktion S. transformiert ein unterschiedliches
6-Bit-Segment B. in ein 4-Bit-Segment, wobei die acht unterschiedlichen Auswahlfunktionen wie folgt definiert werden können: Sl(Bl), S2(B2), S3(B3), S4(B4), S5(B5), S6(b6), S7(B7) und S8(B8). Die acht Ausgangssegmente zu je vier Bits der acht Auswahlfunktionen werden daraufhin zu einem einzelnen 32 Bits umfassenden Block zusammengefaßt, der durch eine Permutationsfunktion P in einen neuen Block mit 32 Bits permutiert wird, der wie folgt definiert ist:
(7) P(Sl(Bl), S2(B2), S3(B3), S4(B4), S5(B5), S6(B6),
S7(B7), S8(B8))
die
und dev Chiffrierfunktion f(R,K) darstellt.
Die oben erläuterte De chiffrier operation kann ebenfalls in den Begriffen einer Chiffrierfunktion und einer Schlüsselplanfunktion beschrieben werden. Wenn dementsprechend der chiffrierte Eingangs-Informations block aus einem 31 Bits umfassenden Teilblock L' und einem 32 Bits umfassenden Teilblock R' besteht, kann der chiffrierte Eingangs-Informationsblock mit L'R' bezeichnet werden. Der Ausgang der ersten Iteration mit einem Eingang L1R' kann nach der Rückführung umbenannt werden in LR und wie folgt definiert sein:
(8) LsL'if (R', K)
R = R'
Hierbei wird nach jeder Iteration ein unterschiedlicher Satz K von Chiffrierschlüsselbits aus dem Chiffrier Schluss el KEY ausgewählt in umgekehrter Reihenfolge wie bei der Chiffrier operation. Nach der ersten Iteration wird KI 975 001/002
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jede nachfolgende Iteration umgesetzt mit Ausnahme der letzten, so daß das Resultat jeder nachfolgenden Iteration bei einem Eingang von L'R' die Bezeichnung LR trägt und wie folgt definiert werden kann:
(9) LsR'ef (L' , K)
RsL'
Wenn L und R für L und R geschrieben wird und dementsprechend L , η η b ^ n-1
und R . für L' und R' geschrieben wird, kann damit der Ausgang der ersten Iteration bei ns 16 wie folgt definiert werden:
(10) L . = L Sf (R , K ) v ' n-1 η v η η'
R1=R
n-1 η
Da das Ergebnis nach jeder Iteration umgesetzt wird mit Ausnahme der letzten Iteration, kann das Ergebnis jeder folgenden Iteration für η im Bereich von 15 bis 1 wie folgt definiert werden:
(11) L . = R-Sf (L , K ) v ' n-1 η x η η'
R . = L
n-1 η
In der Dechiffrier operation wird K. , zur Bezeichnung der ersten Iteration,
K1 _ zur Bezeichnung der zweiten Iteration bis K1 zur Bezeichnung der sechzehnten Iteration benützt, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
In einer Datenverarbeitungsanlage führt eine Sendestation eine Chiffrieroperation aus, in welcher eine Produkt-Blockchiffre der ersten Hälfte eines Informationsblocks abgeleitet wird durch eine erste Modifikation der ersten Hälfte des Informationsblockes in Übereinstimmung mit einem permutierten Chiffrier Schluss el, gefolgt von einer nichtlinearen Substitution und einer sich anschließenden linearen Permutation. Das Resultat dieser Operationen wird daraufhin zur Modifikation der zweiten Hälfte des Informationsblockes verwendet. Die modifizierte zweite Hälfte des Informationsblockes und die ursprüngliche erste Hälfte des Informationsblockes werden daraufhin ausgetauscht, so daß die modifizierte zweite Hälfte des Informations blockes KI 975 001/002
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als Argument für eine Iteration der Produkt-Blockchiffre-Operation dient unter der Steuerung des permutierten, in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Verschiebeplan verschobenen Chiffrierschlüssels, um die erste Hälfte des Informations blocks zu modifizieren. Es werden 16 Iterationen der Produkt-Blockchiffre-Operation ausgeführt, in welchen jeweils das Resultat der einen als Argument der nächsten dient und an deren Ende das dann vorliegende Resultat die chiffrierte Version des ursprünglichen Informationsblockes darstellt. An der Empfangsstation wird eine Dechiffrieroperation unter der Steuerung des gleichen Chiffrierschlüssels in ähnlicher Weise in 16 Iterationen der Produkt-Blockchiffre-Operation ausgeführt, wobei der Chiffrier Schluss el in entgegengesetzter Richtung wie beim Chiffrier vor gang verschoben wird, um so jede während der Chiffrierung ausgeführte Iteration rückgäng zu machen und die Originalversion des Informations blockes zu reproduzieren.
Im folgenden wird anhand der Figuren 3a bis 3j die oben erläuterte Chiffriereinrichtung unter Bezugnahme auf die Impulszeitdiagramme von Fig. 7a und 7b im Detail beschrieben.
Zuvor wird anhand von Fig. 4 eine Verriegelungsschaltung erläutert, wie sie in der hierin beschriebenen Chiffriereinrichtung für verschiedene Funktionen verwendet wird. Die Verriegelungs schaltung 10 besteht aus dynamischen Feldeffekt-Transistoren, die nach einem 4-Phasen-Takt arbeiten, wie es die Fig. 5 zeigt, wobei jede Phase 250 Nanosekunden lang ist, so daß sich eine Dauer von einer Mikrosekunde für einen vollständigen Taktzyklus ergibt. Ein FET 22 ist zwischen Pluspotential und einer Leitung 28 angeordnet und mit seiner Torelektrode an eine Eingangsleitung angeschlossen, die wiederkehrend ein Taktsignal 01 zugeführt erhält. Parallelgeschaltete Paare von FET's 23, 24 und 25, 26 sind zwischen Leitungen 28 und 29 geschaltet. Die Torelektroden dieser Transistoren sind mit Eingangsleitungen D3, G3 und D4, G4 verbunden. Ein FET 30 befindet sich zwischen der Leitung 29 und Erdpotential und erhält an seiner Torelektrode wiederholt auftretende Taktsignale 02 zugeführt. Eine Gruppe von drei in Serie geschalteten FET 32, 33 und 34 sind zwischen Pluspotential und Erdpotential geschaltet. Der Transistor 32 erhält über seine Torelektrode wiederholt auftretende Taktsignale 03 zugeführt, und der Transistor 34 erhält über
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seine Torelektrode wiederholt auftretende Taktsignale 04 zugeführt. Die Torelektrode des Transistors 33 ist an die Leitung 28 angeschlossen. Die Verbindung zwischen den Transistoren 32 und 33 ist mit einer Ausgangsleitung 36 gekoppelt, die den Signalausgang der Verriegelungsschaltung 10 darstellt und die über eine Rückführleitung zur Eingangsleitung D4 der Torelektrode des Transistors 25 zugerückgeführt ist. Die Streukapazitäten und die internen Elektrodenkapazitäten der Schaltung sind zusammengefaßt als strichlierte Kondensatoren 31 und 35 dargestellt. Die FET-Paare 23, 24 und 25, 26 haben die Funktion von Und-Schaltungen, und die Leitung 28 dient als Oder-Zusammenschaltung, während der FET 23 die Funktion eines Inverters hat.
Unter Bezugnahme auf das Impulszeitdiagramm von Fig. 5 wird angenommen, daß die Verriegelungs schaltung 10 ihren O-Zustand einnimmt. Wenn zu dieser Zeit ein Taktsignal 01 zugeführt wird,um den Transistor 22 leitend zu machen, wird die Leitung 28 auf Pluspotential gebracht, zumal der Transistor 30 wegen der Abwesenheit des Taktsignals 02 nichtleitend ist. Wenn als nächstes das Taktsignal 02 auftritt, wird das Potential der Leitung 28 aufrechterhalten oder reduziert in Abhängigkeit von den Signalen, die an den Eingängen D3, G3 oder D4, G4 auftreten. Da die Verriegelungs schaltung 10 im 0-Zustand steht, hält ein Signal mit niedrigem Signalpegel am Eingang D4 den Transistor 25 nichtleitend, und ein Signal mit niedrigem Signalpegel am Eingang G4 hält den Transistor 26 nichtleitend, wodurch ein Entladepfad über die Transistoren 25, 26 und 30 blockiert ist. Wenn ein 1-Bit (hoher Signalpegel) am Eingang D 3 gleichzeitig mit einem Tor signal (ebenfalls hoher Signalpegel) am Eingang G3 auftritt, werden die Transistoren 23 und 24 leitend und bilden einen Entladepfad über den Transistor 30 für das Potential auf Leitung 28. Wenn andererseits ein 0-Bit (niedriger Signalpegel) an den Eingang D 3 gleichzeitig mit einem Tor signal an den Eingang G3 angelegt wird, dann bleibt während der Taktzeit 02 der Transistor 23 gesperrt und blockiert so den Entladepfad über die Transistoren und 30, so daß der hohe Signalpegel auf Leitung 28 erhalten bleibt.
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Wenn das Taktsignal 03 als nächstes an die Torelektrode des Transistors 32 angelegt wird, tritt ein Potentialanstieg auf der Leitung 36 auf, da der Transistor 34 nichtleitend bleibt wegen der Abwesenheit des Taktsignals Bei Anlegen des Taktsignals 04 an die Torelektrode des Transistors 34 bleibt das hohe Signalpotential auf der Leitung 36 erhalten oder fließt ab in Abhängigkeit vom Signal auf der Leitung 28. Wenn die letztere Leitung auf niedrigem Signalpegel ist und damit ein 1-Bit darstellt, bleibt der Transistor 33 zur Taktzeit 04 nichtleitend, wodurch der Entladepfad von der Leitung 36 über den Transistor 34 gesperrt bleibt und der hohe Signalpegel auf der Leitung 36, der die Anwesenheit eines 1-Bits anzeigt, erhalten bleibt. Während der Taktzeit 04 wird ein positives Eingangssignal am Eingang D4 zusammen mit einem positiven Eingangssignal am Eingang G4 wirksam, um den Entladepfad für die Leitung 28 aufrechtzuerhalten, so daß diese Leitung auf niedrigem Potential bleibt unabhängig von den Signalen an den Eingängen D3 und G3. Wenn andererseits die Leitung 28 ein hohes Potential führt, was den Empfang eines 0-Bits am Eingang anzeigt, wird während der Taktzeit 04 der Transistor 33 leitend und stellt damit einen Entladepfad über den Transistor 34 her, so daß der die Anwesenheit eines 0-Bits anzeigende niedrige Signalpegel auf der Leitung 36 anwesend bleibt. In diesem Falle wird während der Taktzeit 04 ein Signal mit niedrigem Pegel am Eingang D4 wirksam, um den Transistor 25 nichtleitend zu halten, wodurch der Entladepfad für die Leitung 28 blockiert wird und der hohe Signalpegel dieser Leitung erhalten bleibt. Dies hat zur Folge, daß der Transistor 33 nichtleitend bleibt und damit den Entladepfad über den Transistor 34 aufrechterhält, so daß die Leitung 36 auf niedrigem Potential bleibt. Während der Taktzeit 04 wird daher eine gültige Ausgangsanzeige der Verriegelungs schaltung 10 gewährleistet.
Wenn sich die Verriegelungs schaltung 10 im 1-Zustand befindet, wird ein Taktzyklus eingeletet durch Auftreten eines Signals am Eingang 01, das den Transistor 22 leitend hält und damit für ein Pluspotential auf der Leitung 28 sorgt. Das als nächstes auftretende Taktsignal 02 bewirkt eine
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Aufrechterhaltung oder eine Verminderung des Potentials auf der Leitung in Abhängigkeit von den Signalen, die den Eingängen D3, G3 oder D4 und G4 zugeführt werden. Wird ein 1-Datenbit an den Eingang D3 angelegt, so stellt sich ein niedriger Signalpegel auf der Leitung 28 ein, während bei Anlegen eines O-Bits am gleichen Eingang der hohe Signalpegel auf der Leitung 28 erhalten"bleibt. Ein Taktsignal 03 an der Torelektrode des Transistors 32 bewirkt einen Potentialanstieg auf der Leitung 36, da zu dieser Zeit der Transistor 34 nichtleitend ist. Bei Auftreten des Taktsignals 04 wird das zuvor eingestellte Potential auf der Leitung 36 erhalten oder wieder abgesenkt in Abhängigkeit vom Potential der Leitung 28. Wenn ein niedriges Potential auf Leitung 28 vorhanden ist entsprechend einem 1-Bit am Eingang der Schaltung, bleibt das hohe Potential auf Leitung 36 erhalten und zeigt damit die Anwesenheit eines 1-Bits an. Wenn dagegen auf der Leitung 28 ein Signal mit hohem Pegel erscheint, das ein O-Eingangsbit darstellt, geht die Leitung 36 auf ein niedriges Potential über und zeigt damit wie vorausgehend beschrieben ein O-Bit an. Die Verriegelungs schaltung 10 kann durch Hinzufügung von Feldeffekttransistoren 18 und 19 in eine Schaltung mit zwei Eingängen erweitert werden, der zusätzliche Eingangs signale über Dl und Gl zugeführt werden, oder durch Hinzufügung der Transistoren 20 und 21 zu einer Schaltung mit drei Eingängen erweitert werden, der die zusätzlichen Eingangs signale über D2 und G2 zugeführt werden. In der hierin beschriebenen Chiffriereinrichtung wird die Verriegelungsschaltung von Fig. wahlweise als Schaltung mit einem, mit zwei oder mit drei Eingängen benutzt.
Die Fig. 3a zeigt die Permutations schaltung 50 von Fig. 2, welcher der zu chiffrierende Informationsblock byteweise zugeführt wird. Jedes Byte wird einer Anfangspermutation unterzogen und in der beschriebenen Weise in zwei Hälften unterteilt, von denen die eine dem Puffer 100 und die andere dem Puffer 150 zugeführt wird. Jeder dieser beiden Puffer besteht aus vier Schieberegistern OUIB, IUIB, 2UIB, 3UIB und OLIB, ILIB, 2LIB, 3LIB, von denen jedes acht Stufen bzw. Bitstellen aufweist. Die erste und KI 975 001/002
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die letzte Stufe des Schieberegisters OUIB ist in Fig. 3a dargestellt; die anderen Stufen gleichen diesen beiden und ebenso gleichen die anderen Schieberegister dem Schieberegister OUIB.
Zur Erläuterung der Operation der Schieberegister wird auf das Impuls zeitdiagramm von Fig. 7a bezug genommen. Während des Zyklus 0, wenn ein gültiges Datenbyte den Puffern 100 und 150 über die Schaltung 50 zugeführt wird, werden Taktsignale an Leitungen LIB (G3) und LIB (G4) angelegt. Diese Signale bewirken, daß das erste aus acht Bits bestehende Datenbyte in die Verriegelungsschaltungen der ersten Stufe eines jeden der Schieberegister in den Puffern 100 und 150 eingestellt wird. Während der folgenden Zyklen 1 bis 7 werden die restlichen Bytes des Informationsblockes in der gleichen Weise den Puffern 100 und 150 zugeführt. Hierbei wird jeweils jedes Bit des betreffenden Bytes der ersten Stufe (D3) des betreffenden Schieberegisters zugeführt. Da die Signale auf den Leitungen LIB und LIB an jede Stufe der Schieberegister angelegt werden, erfolgt während der Zyklen 1 bis 7 eine Verschiebung der jeweils in der ersten Stufe eingestellten Datenbits jeweils um eine Bitstelle parallel in allen Schieberegistern. Am Ende des Zyklus 7 sind daher die Puffer 100 und 150 mit den zwei Hälften des zu chiffrierenden Informationsblockes geladen. Die beiden Puffer führen eine Serien/Parallel-Umsetzung aus in der Form, daß die in jedem Puffer gespeicherten acht Bytes parallel auf 32 Ausgangsleitungen UIBO bis UIB31 und LIBO bis LIB31 der Puffer 100 und 150 erscheinen.
Zur gleichen Zeit, wenn der Informations block den Puffern 100 und 150 zu- | geführt wird, erfolgt eine byteweise Zuführung des Chiffrierechlüsseis
über die Schlüsseleingangssammelleitung zur Permutations schaltung 300. ;
Jedes dieser Bytes wird in der Schaltung 300 einer Anfangspermutation ;
unterzogen, dergestalt, daß es in der beschriebenen Weise in zwei Teile · aufgeteilt wird, von denen der eine aus vier Bits bestehende Teil dem Register 350 und der andere aus drei Bits bestehende Teil dem Register 400 zugeführt wird. Die Register 350 und 400 bestehen aus je drei Schiebere-
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gistern OUKR, lUKR, 2UKR und OLKR, lLKR, 2LKR, von denen jedes acht Stufen aufweist, sowie aus je einem vierstufigen Schieberegister 3UKR und 3LKR. Der Ausgang der vierten Stufe des Schieberegisters 3UKR ist mit dem Eingang der ersten Stufe des Schieberegisters 3LKR verbunden. Das achtstufige Schieberegister OUKR besteht aus einer Verriegelungsschaltung 352 mit drei Eingängen, welche die erste Stufe bildet, sowie aus sieben Verriegelungsschaltungen mit je zwei Eingängen, von denen in Fig. 3b lediglich zwei in Form der zweiten Verriegelungsschaltung 354 und der letzten Verriegelungsschaltung 366 dargestellt sind. Ebenso besteht das Schieberegister lUKR aus einer Verriegelungsschaltung 368 mit drei Eingängen für die erste Stufe und sieben Verriegelungsschaltungen mit je zwei Eingängen, von denen die Verriegelungsschaltung 370 der zweiten Stufe und 382 der letzten Stufe dargestellt sind. Das Schieberegister 2UKR ist in Fig. 3c lediglich als ein Block dargestellt, da es in seinem Aufbau dem Schieberegister IUKR entspricht. Das vierstufige Schieberegister 3UKR weist eine Verriegelungsschaltung 384 mit drei Eingängen auf für die erste Stufe sowie drei Verriegelungs schaltungen mit je zwei Eingängen für die übrigen Stufen, von denen lediglich die Verriegelungsschaltung 390 der letzten Stufe dargestellt ist. Die achtstufigen Schieberegister OLKR, ILKR und 2LKR des Registers 400 sind in Blockform in den Figuren 3c und 3d gezeigt; sie sind identisch den Schieberegistern OUKR, 1ÜKR und 2UKR des Registers 350. Das vierstufige Schieberegister 3LKR besteht aus einer Verriegelungsschaltung 402 mit drei Eingängen, die die erste Stufe bildet und die an die Verriegelungsschaltung 390 der letzten Stufe des Schieberegisters 3UKR angeschlossen ist, sowie aus drei Verriegelungs schaltungen mit je zwei Eingängen, von denen lediglich die Verriegelungsschaltung 408 der letzten Stufe in Fig. 3d gezeigt ist. Die Register 350 und 500 weisen somit zusammen sieben Schieberegister mit je acht Stufen zur Speicherung der Bits des Chiffrier Schluss el sauf.
Nach dem Zeitdiagramm von Fig. 7a werden während der Zykluszeit 0, wenn ein gültiges Byte des Chiffrier Schluss eis den Registern 350 und 400 KI 975 001/002
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über die Permutations schaltung 300 zugeführt wird, 'e Taktsignale an Leitungen LDK (G3) und LDK (G4) angelegt. Diese Leitungen sind mit den ersten Stufen der Schieberegister OUKR, IUKR, 2UKR, 3UKR, OLKR, ILKR und 2LKR verbunden und bewirken, daß das erste Byte des Schlüssels in die ersten Stufen der vorgenannten Schieberegister eingegeben wird, z. B. in die Verriegelungsschaltungen 352, 368, 384 und 402.
Während des Zyklus 1 wird das zweite Byte des Chiffrierschlüssels zugeführt und in die ersten Stufen der Schieberegister in den Registerschaltungen 350 und 400 geladen. Zur gleichen Zeit wird der vorausgehende Inhalt dieser Stufen, nämlich das erste Byte des Schlüssels, um eine Bitstelle verschoben unter der Wirkung von Taktsignalen auf einer Leitung SR (G3) und auf der Leitung LDK, die jeweils mit der zweiten Stufe eines jeden Schieberegisters OUKR, lUKR, 2UKR, 3UKR, OLKR, 1LKR und 2LKR verbunden sind. Die Schaltzeit innerhalb der Verriegelungs schaltungen ist ausreichend kurz, um eine Verschiebeoperation auszuführen, bevor ein Signalwechsel am Ausgang der vorausgehenden Stufe in Erscheinung tritt.
Während des Zyklus 2 wird das dritte Byte des Chiffrier Schluss eis in den ersten Stufen der Schieberegister in den Registerschaltungen 350 und 400 geladen. Zur gleichen Zeit wird der vorherige Inhalt der ersten und der zweiten Stufen dieser Schieberegister um eine Bitstelle verschoben. Dies geschieht unter der Wirkung von Taktsignalen auf den Leitungen SR und LDK, die jeweils mit den zweiten und dritten Stufen der Schieberegister verbunden sind.
Während der Zyklen 3 und 4 werden das vierte und fünfte Byte des Sdilüssels zugeführt und der Inhalt der Schieberegister in den Schaltungen 350 und 400 erneut um je eine Bitposition verschoben. Hierbei wird während des Zyklus 4 das Bit in der letzten Stufe des Schieberegisters 3UKR in die erste Stufe des Schieberegisters 3LKR verschoben. Während der Zyklen 5, 6 und 7 werden die restlichen Bytes des Schlüssels den ersten Stufen der Schiebe-KI 975 001/002
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register in den Schaltungen 350 und 400 zugeführt bei gleichzeitiger Verschiebung des Inhalts dieser Schieberegister um eine Bitposition, so daß am Ende des Zyklus 7 die Registerschaltungen 350 und 400 die zwei Hälften des Chiffrierschlüssels enthalten. Diese Register führen eine Serien/Parallel-Umsetzung durch, so daß die acht in den Registern 350 und 400 enthaltenen Bytes als zwei parallele Bitketten zu je 28 Bits am Ausgang dieser Register in Erscheinung treten. Die Zuordnung der Schieberegisterpositionen in den Registern 350 und 400 zu den einzelnen Bits des Chiffrierschlüssels ist aus den folgenden Tabellen 1 und 2 ersichtlich. Die Tabelle 1 gibt die Zuordnung für das Register 350 an und die Tabelle 2 für das Register 400.
TABELLE
Stufen im Register 350 UKR 0 - UKR 7 UKR 8 - UKR 15 UKR 16 - UKR 23 UKR 24 - UKR 27
Chiffrier s chlüs s elbits
56 48 40 32 24 16 8 0
57 49 41 33 25 17 9 1
58 50 42 34 26 18 10 2
59 51 43 35
TABELLE
Stufen im Register 400 LKR 0 - LKR 7 LKR 8 - LKR 15 LKR 16 - LKR 23 LKR 24 - LKR 27
Chiffrier s chlüs s elbits
62 54 46 38 30 22 14 6 61 53 45 37 29 21 13 5 60 52 44 36 28 20 12 4 27 19 11 3
Die in Fig. 3a dargestellten Register (UDR) 200 und (LDR) 250 bestehen aus je 32 Stufen, von denen jede durch eine Verriegelungsschaltung OUDR bis 31UDR und OLDR bis 31LDR gebildet wird. Während des Zyklus 8 werden
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Taktsignale auf Leitungen IBT und LDR erzeugt, die eine Parallelübertragung der 32 Datenbits im Puffer 100 und der 32 Datenbits im Puffer 150 in die Register 200 und 250 veranlassen. Es ergibt sich daraufhin die aus den Tabellen 3 und 4 ersichtliche Bitverteilung für die Speicher stell en der Register 200 und 250, wobei sich die Tabelle 3 auf das Register 200 und die Tabelle 4 auf das Register 250 bezieht.
TABELLE
Stufen im Register 200 UDR 0 - UDR 7 UDR 8 - UDR 15 UDR 16 - UDR 23 UDR 24 - UDR 31
Datenbits
56 48 40 32 24 16 8 0
58 50 42 34 26 18 10 2
60 52 44 36 28 20 12 4
62 54 46 38 30 22 14 6
TABELLE
Stufen im Register 250 LDR 0 - LDR 7 LDR 8 - LDR 15 LDR 16 - LDR 23 LDR 24 - LDR 31
Datenbits
57 49 41 33 25 17 9 1
59 51 43 35 27 19 11 3
61 53 45 37 29 21 13 5
63 55 47 39 31 23 15 7
Nach dem Zyklus 7 werden auf der Leitung LDK keine weiteren Taktsignale erzeugt. Dementsprechend wird die Verbindung von der letzten Verriegelungsschaltung 390 des Schieberegisters 3UKR zur ersten Verriegelungs schaltung 402 des Schieberegisters 3LKR nicht langer aufrechterhalten. Der Ausgang der Verrieglungsschaltung 390 im Schieberegister 3UKR wird nun mit dem Eingang der ersten Stufe 352 des Schft)eregisters OUKR verbunden, und der Ausgang der letzten Verriegelungs schaltung 408 im Schieberegister KI 975 001/002
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3LKR wird zur ersten Verriegelungs schaltung im Schiberegister OLKR durch geschaltet. Damit können die beiden Register 350 und 400 die Funktion von zwei unabhängigen Schieberegistern mit je 28 Bitpositionen übernehmen. Vor denn Chiffrierprozess werden die in den Registern 350 und 400 enthaltenen Bits des Chiffrierechlüsseis zunächst um eine Bitposition aufwärts (= vorwärts) verschoben, wobei das in der ersten Verrieglungsschaltung 352 des Registers 350 enthaltene Bits zur letzten Verriegelungs schaltung 390 dieses Schieberegisters zurückverschoben wird und wobei das Bit in der ersten Stufe des Registers 400 in die letzte Stufe 408 dieses Registers verschoben wird. Dies geschieht im Zyklus 8 durch ein Taktsignal auf einer Leitung SL, die an jede Stufe der Register 350 und 400 angeschlossen ist. Der Ausgang einer jeden Verriegelungs schaltung ist mit der vorausgehenden Verriegelungsschaltung verbunden. Diese Verbindung wird durch das Taktsignal auf der Leitung SL zur Übertragung der Bits in die jeweils vorausgehende Verriegelungsschaltung wirksam gemacht. Beispielsweise ist der Ausgang UKRl der Verriegelungs schaltung 354 mit einem Eingang der Verriegelungs schaltung 352 verbunden, der durch das Signal auf der Leitung SL wirksam wird zur Verschiebung des Speicherinhalts der Verriegelungs schaltung 354 in die Verriegelungs schaltung 352. Diese Vorausverschiebung des Chiffrierschlüssels um eine Bitposition vor dem Beginn der eigentlichen Chiffrieroperation ist notwendig zur korrekten Ausrichtung der Schlüsselbits in der ersten Iteration der Chiffrieroperation, Während der folgenden Chiffrierope- j ration wird der Inhalt der Register 350 und 400 während jeder Iteration jeweils um eine oder zwei Bitpositionen in Vorwärts richtung verschoben mit Ausnahme der ersten Operation, so daß insgesamt 27 zusätzliche Verschiebungen der Bits des Chiffrierschlüssels stattfinden. Da die Register 350 und ; 400 als rückgekoppelte Schieberegister wirksam sind, bewirken die insgesamt 28 Stellenverschiebungen, die sich aus einer Voraus verschiebung und 27 Operations verschiebungen zusammensetzen, eine korrekte Ausrichtung der Bits des Chiffrierechlüsseis am Beginn der Chiffrieroperation. Der Stellenvers chiebeplan für den Chiffriervorgang ist aus der nachfolgenden Tabelle 5 zu ersehen:
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TABELLE 5 Chiffrier s chlüs s el »Stellenve rs chie beplan
Chiffrieren Dechiffrieren
Iteration Nr. (Vorwärts vers chiebung) (Rückwärts vers chiebung)
(Vorausvers chiebung) 1 1 1
2 1 2
3 2 2
4 CVJ 2
5 2 2
6 2 2
7 2 2
8 2 1
9 1 2
10 tv) 2
11 2 tv)
12 2 2
13 2 2
14 2 2
15 2 1
16 1
(Nachverschiebung)
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Eine 1 in Tabelle 5 zeigt eine Verschiebung um eine Bitposition in den Registern 350 und 400 an, und eine 2 in der Tabelle zeigt eine Verschiebung um zwei Bitpositionen in beiden Registern an.
Die Chiffrieroperation
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 3b und 3d und das Zeitdiagramm von Fig. 7a die Chiffrieroperation beschrieben. Die oben bereits erwähnte Voraus verschiebung des Inhalts der Register 350 und 400 wird durch Signale auf den Leitungen SL und LDR entsprechend dem Verschiebeplan von Tabelle 5 ausgeführt. Am Ende des Zyklus 8 steht daher der Chiffrierschlüssel für die erste von 16 auszuführenden Chiffrier-Iterationen zur Verfügung. Diese erste Iteration wird während der Zyklen 9 und 10 ausgeführt. Sie wird durch eine lineare Transformation von 24 Bits aus dem Register 350 und von 24 Bits aus dem Register 400 eingeleitet, die in der Permutationsschaltung 450 ausgeführt wird. Diese Schaltung erzeugt eine ; nach beliebiger Wahl festgelegte Permutation der ihr zugeführten 48 Bits entsprechend den nachstehenden Tabellen 6 und 7, wobei die Tabelle 6 die auszuführenden Permutationen unter Bezugnahme auf die Positionen des Registers 350 und die Tabelle7 die auszuführenden Permutationen unter Bezugnahme auf die Positionen des Registers 400 angibt.
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2 5 b B 2 (J 6
TABELLE 6 Permutations tafel der Schaltung 450 Bit Nr. im Register 350
Permutierte Bit Nr. bezogen auf Register 350
UKR 0
UKR 1
UKR 2
UKR 3
UKR 4
UKR 5
UKR 6
UKR 7
UKR 10
UKR 11
UKR 12
UKR 13
UKR 14
UKR 15
UKR 16
UKR 18
UKR 19
UKR 20
UKR 22
UKR 23
UKR 25
UKR 26
UKR 27
UKR 13 UKR 16 UKR 10 UKR 23 UKR 0 UKR 4
UKR 2 UKR 27 UKR 5 UKR 20 UKR 9
UKR 22 UKR 18 UKR 11 UKR 3 UKR 25 UKR 7
UKR 15 UKR 6 UKR 26 UKR 19 UKR 12 UKR 1
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TABELLE 7 Permutationstafel der Schaltung 450
Bit Nr. im Register 400 Permutierte Bit Nr. bezogen auf
Register 400
LKR 0 LKR 12
LKR 1 LKR 23
LKR 2 LKR 2
LKR 3 LKR 8
LKE. 4 LKR 18
LKR 5 LKR 26
LKR 7 LKR 1
LKR 8 LKR 11
LKR 10 LKR 22
LKR 11 LKR 16
LKR 12' LKR 4
LKR 13 LKR 19
LKR 15 LKR 15
LKR 16 LKR 20
LKR 17 LKR 10
LKR 18 LKR 27
LKR 19 LKR 5
LKR. 20 LKR 24
LKK 21 LKR 17
LKR 22 LKR 13
LKK 23 LKR 21
LKR 24 LKR 7
LKR 26 LKR 0
LKR 27 LKR 3 KI 975 001/002
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Die von der Permutations schaltung 450 erzeugten acht Segmente zu je sechs Bits werden acht Modulo-2-Addierern 500, 502, 504, 506, 508, 510, 512 und 514 zugeführt, von denen jeder aus sechs Exklusiv-Oder-Schaltungen besteht. Zur gleichen Zeit wird die erste Hälfte des im Register 200 (Fig. 3a) enthaltenen Informations blocks, die aus acht Datensegmenten zu je vier Bits besteht, zu 48 Datenbits erweitert, so daß aus jedem 4-Bit-Segment ein 6-Bit-Segment entsteht. Diese erweiterten Segmente werden den zweiten Eingängen dieser Modulo-2-Addierer zugeführt. Die Expansion wird durch Verdoppelung der End-Bits in jedem 4-Bit-Datensegment erreicht, wie es die aus den Figuren 3e, 3f und 3g ersichtlichen Anschlüsse der Addierwerkseingänge an die Adern der mit dem Ausgang des Registers 200 verbundenen Sammelleitung 201 zeigen. Die Modulo-2-Addierer 500, 502, 504, 506, 508, 510, 512 und 514 verknüpfen die erweiterten Datenbits parallel mit den permutierten Bits des Chiffrierschlüssels und erzeugen acht Segmente zu je sechs Bits, die die eigentlichen Argumente für eine nichtaffine Substitutionsoperation darstellen, die in den Substitutionsschaltunfn550, 552, 554, 556, 558, 560, 562 und 564 ausgeführt wird. Die Zuordnung der permutierten Schlüsselbits zu den expandierten Datenbits für die Modulo-2-Verknüpfung ist am Eingang der Addierer an den Figuren 3e, 3f und 3g angegeben.
Die Figur 6 zeigt den Aufbau der Substitutions schaltung 550. Diese Schaltung weist einen Dekodierer 552 und einen Festwertspeicher (ROS) 584 auf. Die Schaltung 550 erhält sechs Bits vom Ausgang des Modulo-2-Addierers 500 zugeführt. Innerhalb dieser Signale nehmen die Randbits bzw. End-Bits eine Sonderstellung ein. Diese Bits werden als Resultate der Modulb-2-Addition des duplizierten Datenbits UDR 31 und des Schlüsselbits UKR 13 sowie des duplizierten Datenbits UDR 4 und des Schlüsselbits UKR 4 erzeugt. Diese End-Bit-Verknüpfungsresultate werden Inverterschaltungen 554 und 556 zugeführt, um die entsprechenden Komplementsignale verfügbar zu machen. Wenn die End-Bit-Resultate die Werte 0, 0 darstellen, wird die erste von vier Gruppen mit je 16 Und-Schaltungen ausgewählt, nämlich die Und-Schaltungen 568 bis 570. Wenn die End-Bit-Resultate die Werte 0,1 aufwei-
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sen,wird die zweite Gruppe von Und-Schaltung en ausgewählt, welche die Und-Schaltungen 572 bis 574 umfaßt. Wenn die End-Bit-Resultate 1, 0 sind, wird die dritte Gruppe ausgewählt, die aus den Und-Schaltungen 576 bis 578 besteht. Schließlich wird bei den End-Bit-Resultaten 1, 1 die vierte Gruppe ausgewählt, die aus den Und-Schaltungen 580 bis 582 besteht. Die vier inneren Bits des der Schaltung 550 zugeführten Segments von sechs Bits werden zu Inverterschaltungen 558, 560, 562 und 564 geleitet, um die Komplementwerte der entsprechenden Eingangs signale herzustellen. Diese Bits werden jeweils durch eine der 16 Und-Schaltungen der ausgewählten Gruppe dekodiert, um ein Treibersignal an einer Adressierungsleitung des Festwertspeichers 584 zu erzeugen. Der Speicher 584 enthält vier Funktionstabellen OROS, IROS, 2ROS und 3ROS, von denen jede 16 Einträge zu je vier Bits enthält. Zur Speicherung der vier Bits eines Eintrags dienen jeweils vier Feldeffekttransistoren, wie beispielsweise 586 bis 589 oder 590 bis 593. Von diesen Elementen ist in jeder Gruppe nur eine bestimmte Kombination an die Treiberleitung angeschlossen, die mit einem zugeordneten Ausgang der Und-Schaltungen 568 bis 582 verbunden ist. Die durch die signalführende Treiberleitung ausgewählte Speicherstellengruppe erzeugt eine bestimmte Kombination von Aus gangs Signalen auf Speicheraus gangs leitungen 594 bis 597, die allen Speicher Stellengruppen gemeinsam sind und die mit den Ausgangsleitungen SO, Sl, S2 und S3 der Substitutions schaltung 550 verbunden sind. Der Aufbau der Substitutions schaltungen 552, 554, 556, 558, 560, 562 und 564 ist ähnlich dem vorausgehend beschriebenen Aufbau der Schaltung 550. Die Funktionstabellen dieser Schaltungen weiden jedoch voneinander ab, so daß acht verschiedene Trans formations funktionen erzeugt werden. Die folgenden Tabellen 8 bis 11 enthalten eine vollständige Liste der von den verschiedenen Funktionstabellen erzeugten Aus gangs signale in hexadezimaler Darstellung. Jede zweistellige Dezimalzahl entspricht nach dem hexadezimalen Verschlüsselungsschema einer vierstelligen Binärzahl (Beispiel: 14 = 1110).
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Funktions tab eilen:
Innere Adressbits
0000 (0)
0001 (1)
0010 (2)
0011 (3)
0100 (4)
0101 (5)
0110 (6)
0111 (7)
1000 (8)
1001 (9)
1010 (10)
1011 (11)
1100 (12)
1101 (13)
1110 (14)
1111 (15)
TABELLE 8 01 10 11 Schaltung 552
Rand-Adr es sbits
Ol 10 11
ii)
0
12}
4
12}
15
00 ID
3
12}
Ό
Ü}
13
Schaltung 550
Rand-Adressbits
15 1 12 i°)
15
13 14 8
00 7 14 8 1 4 7 10
i£}
14
4 8 2 8 7 11 1
4 14 13 4 14 15 10 3
13 2 6 9 6 2 4 15
1 13 2 1 11 8 13 4
2 1 11 7 3 14 1 2
15 10 15 5 4 12 5 11
11 6 12 11 9 O 8 6
8 12 9 3 7 1 12 7
3 11 7 14 2 10 6 12
10 9 3 10 13 6 9 O
6 5 10 0 12 9 3 5
12 3 5 6 O 11 2 14
5 8 0 13 5 5 15 9
9 10
0
7
KI 975 001/002 809837/0838
Funktionstabellen:
Innere Adressbits
0000 (0)
0001 (1)
0010 (2)
0011 (3)
0100 (4)
0101 (5)
0110 (6)
0111 (7)
1000 (8)
1001 (9)
1010 (10)
1011 (11)
1100 (12)
1101 (13)
1110 (14)
1111 (15)
TABELLE 9 Ol 10 11 Schaltung 556
Rand-Adr es sbits
Ol 10 11
in
13
13 1 OO in
13
10 il)
3
Schaltung 554
Rand-Adr es s bits
7 6 10 7 8 6 15
OO O 4 13 13 11 9 O
ίο)
10
9 9 O 14 5 O 6
O 3 8 6 3 6 12 10
9 4 15 9 O 15 11 1
14 6 3 8 6 O 7 13
6 10 O 7 9 3 13 8
3 CvJ 11 4 10 4 15 9
15 8 1 15 1 7 1 4
5 5 2 14 2 2 3 5
1 14 12 3 8 12 14 11
13 12 5 11 5 1 5 12 j
1
12 11 10 5 11 10 2 I
7 ;
7 15 14 2 12 14 8 2
11 1 7 12 4 9 4 14
4 15
2
8
KI 975 001/002
609837/0-838
25582U6
Funktionstabellen:
Innere Adressbits:
0000 (0)
0001 (1)
0010 (2)
0011 (3)
0100 (4)
0101 (5)
0110 (6)
0111 (7)
1000 (8)
1001 (9)
1010 (10)
1011 (11)
1100 (12)
1101 (13)
1110 (14)
1111 (15)
TABELLE 10 01 10 11 Schaltung 560
Rand-Adr es s bits
01 10 11
in
14
12}
4
Ü}
11
00 in
10
(2}
9
4
Schaltung 558
Rand-Adr es s bits
11 2 8 ίο}
12
15 14 3
OO 2 1 12 1 4 15 2
2 12 11 7 10 2 5 12
12 4 10 1 15 7 2 9
4 7 13 14 9 12 8 5
1 13 7 2 CsJ 9 12 15
7 1 8 13 6 5 3 10
10 5 15 6 8 6 7 11
11 0 9 15 0 1 0 14
6 15 12 0 13 13 4 1
8 10 5 9 3 14 10 7
5 3 6 10 4 0 1 6
3 9 3 4 14 11 13 0
15 8 0 5 7 3 11 8
13 6 14 3 Ui 8 6 13
0 11
14
9
KI 975 001/002 809837/0830
Funktionstabellen:
Innere Adr ess bits
0000 (0)
0001 (1)
0010 (2)
0011 (3)
0100 (4)
0101 (5)
0110 (6)
0111 (7)
1000 (8)
1001 (9) 1010(10) 1011 (11)
1100 (12)
1101 (13)
1110 (14)
1111 (15)
TABELLE 11 01 10 11 Schaltung 564
Rand-Adressbits
01 10 11
Ü) (2) Ü) 00 (D 12} ID
Schaltung 562
Rand-Adressbits
13 1 6 (0) 1 7 2
OO 0 4 11 13 15 11 1
11 11 13 2 13 4 14
4 7 13 8 8 8 1 7
11 4 12 1 4 10 9 4
2 9 3 4 6 3 12 10
14 1 7 10 15 7 14 8
15 10 14 7 11 4 2 13
0 14 10 9 1 12 0 15
8 3 15 5 10 5 6 12
13 Ui 6 0 9 6 10 9
3 12 8 15 3 11 13 0
12 2 0 14 14 0 15 3
9 15 5 2 5 14 3 5
7 8 9 3 0 9 5 6
5 6 2 12 12 2 8 11
10 7
6
1
Die Aus gangs signale der Schaltungen 550, 552, 554, 556, 558, 560, 562 und 564 werden einer Permutations schaltung 600 zugeführt, welche eine in beliebiger Form fest vorgegebene lineare Transformierung durchführt. Die im dargestellten Ausführungsbeispiel von der Schaltung 600 ausgeführte lineare Permutation ist aus der nachstehenden Tabelle 12 ersichtlich. Die Aus gangs signale der Permutations schaltung 600 stellen das Blockchiffre-Produkt der ersten Hälfte des zu chiffrierenden Informationsblockes dar.
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- 35 TABELLE 25582U6
Ausgänge der Substitutions· s chaltungen
SO Sl S2 S3
S4 S5 S6 S7 Permutierte Bit Nr. , bezogen auf die Ausgänge der Substitutionsschaltungen
S8 S16 S22 S30
S12
S27
Sl
S17
S8
S9
SlO
SIl
S12 S13 S14 S15
S16 S17 S18 S19
S20 S21 S22 S23
S24 S25 S26 S27
S28 S29 S30 S31 S23
S15
S29
S5
S25
S19
S9
SO
S7 S13 S24
S2
S3 S28 SlO S18
S31
SIl
S21
S6
S4 S26 S14 S20
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Die Figuren 3h, 3i und 3j zeigen acht Modulo-2-Addierer 650, 652, 654, '
656, 658, 660, 662 und 664, von denen jeder aus vier Exklusiv-Oder-Schal- ! tungen EO besteht. Diesen Schaltungen wird die zweite Hälfte des Informationsblockes aus dem Register 250 (Fig. 3a) in Form von acht Segmenten zu je vier Bits zugeführt zusammen mit den 32 Bits vom Ausgang der Permu- | tationsschaltung 600, die die Produkt-Blockchiffre der ersten Hälfte des Informationsblockes darstellen. Die Modulo-2-Addierer 650 bis 664 modifi-
zieren damit die 32 Datenbits der zweiten Hälfte des Informationsblockes parallel in Abhängigkeit von den Bits der Produkt-Blockchiffre der ersten Hälfte des Informations blocks. Es werden auf diese Weise acht Segmente zu je vier Bits als ein neuer Satz von 32 Bits EOO bis EO31 vom Ausgang der Modulo-2-Addierer 650 bis 664 erhalten und über eine Sammelleitung 202 dem Eingang des Registers 200 in Fig. 3a zugeführt.
Die Fig. 7a zeigt, daß während des ersten Teils des Zyklus 10 zunächst Signale auf den Leitungen LB und LDR erzeugt werden, die mit allen Verriegelungsschaltungen des Registers 200 verbunden sind. Diese Signale bewirken, daß die am Ausgang der Addierer 650 bis 664 auftretende modifizierte zweite Hälfte des Informationsblockes im Register 200 gespeichert wird. Zur gleichen Zeit werden aber die Signale auf den Leitungen LB und LDR auch an alle Verriegelungsschaltungen des Registers 250 angelegt, wodurch die zu dieser Zeit im Register 200 gespeicherte erste Hälfte des Informations blockes über einen Zweig 201' in die Verriegelungs schaltungen des Registers 250 übertragen wird. Diese Ladeoperationen der Register 200 und 250 dienen der Vorbereitung der nächsten Iteration der Chiffrieroperation. Damit ist die erste Iteration der Chiffrier operation beendet, die nach der Voraus verschiebung des Chiffriere chlüss eis im Zyklus 8 begonnen hatte.
Die zweite Iteration wird während der Zyklen 10, 11 und 12 ausgeführt und durch eine Verschiebeoperation im Zyklus 10 eingeleitet. Während des Zyklus 10 werden allen Stufen der Register 350 und 400 erneut Taktsignale über die
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Leitungen SL und LDR zugeführt, wodurch eine weitere 1-Bit-Verschiebung des Chiffriere chlüs s eis in Vorwärts richtung erfolgt gemäß dem Stellenverschiebeplan von Tabelle 5. Es wird so ein zweiter Satz von Chiffrierschlüssel-Bits für die zweite Iteration bereitgestellt. Während des Zyklus 11 wird die modifizierte zweite Hälfte des Informations blocks, die sich zu diesem Zeitpunkt im Register 200 befindet, einer Chiffrieroperation der oben beschriebenen Art zugeführt, deren Resultat erneut in den Modulo-2-Addierern 650 bis 664 benutzt wird, um die im Register 250 gespeicherte erste Hälfte des Informationsblockes zu modifizieren. Während des Zyklus 12 werden wiederum Taktsignale auf den Leitungen LB und LDR erzeugt, die an alle Verriegelungsschaltungen des Registers 200 angelegt werden und die Übertragung der Resultate vom Ausgang der Addierer 650 bis 664 in das Register 200 bewirken. Die gleichen Taktsignale werden auch an die Verriegelungs schaltungen des Registers 250 angelegt und veranlassen, daß die in der vorausgehenden Iteration modifizierte zweite Hälfte des Informationsblockes aus dem Register 200 in das Register 250 übertragen wird. Diese Übertragungen beenden die zweite Iteration und bereiten die dargestellte Einrichtung zur Ausführung der nächsten Iteration der Chiffrieropera» tion vor.
Gemäß dem Stellenverschiebeplan von Tab.»5 ist während der dritten Iteration, die sich über die Zyklen 11, 12, 13 und 14 erstreckt, eine Stellenverschiebung des Chiffrier Schluss eis um zwei Bitpositionen auszuführen. , Dementsprechend wird während des Zyklus 11 die erste der zwei Verschiebeoperationen des Chiffrier Schluss eis ausgeführt durch Anlegen des dritten Taktsignals an die Leitungen SL und LDR. Diese Stellenverschiebung hat keinen Einfluß auf die Schaltvorgänge der zweiten Iteration, die zur Zeit des Zyklus 11 noch in den Schal tungsteilen ablaufen, die den Registern 350 und 400 nachgeschaltet sind. Während des Zyklus 12 werden erneut Taktsignale an die Leitungen SL und LDR angelegt, die eine weitere Verschiebung des Chiffrier Schluss eis um eine Bitposition bewirken. Damit sind die zwei Stellenverschiebungen der dritten Iterations operation ausge-
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führt.
In einer ähnlichen Weise werden die folgenden Iterations operationen ausgeführt in Übereinstimmung mit dem Stellenvers chiebeplan gemäß Tabelle 5. Während jeder der restlichen Iterationen mit Ausnahme der letzten wenden die Bits des Chiffrier Schluss eis in den Registern 350 und 400 gemäß den Eintragungen in der Tabelle 5 in Vorwärts richtung verschoben, ferner wird eine modifizierte Hälfte des Nachrichtenblockes, die im Register 250 gespeichert ist, erneut modifiziert entsprechend der Produkt-Blockchiffre der vorausgehend modifizierten Hälfte des Informationsblockes, die im Register 200 gespeichert ist, und die an den Ausgängen der Modulo-2-Addierer 650 bis 664 erhaltene erneut modifizierte Hälfte des Informations blocks ersetzt die vorausgehend modifizierte Hälfte des Informations blocks im Register 200, während die letztere Hälfte zur gleichen Zeit dem Register 250 zugeführt wird, um den dortigen Inhalt zu ersetzen. Während der letzten :
Iteration der Chiffrieroperation, die während der Zyklen 28 und 29 aus ge- j führt wird, werden die Bits des Chiffrier Schluss eis in den Registern 350 und i ein letztes Mal verschoben entsprechend dem Stellenvers chiebeplan von Ta- '
I belle 5, und es findet eine letzte Remodifizierung einer bereits mehrfach modifizierten Hälfte des Informations blockes statt, die im Register 250 gespeichert ist, entsprechend einem von der Produkt-Blockchiffre voraus
gehend modifizierten Hälfte des Informationsblocks, die sich im Register 2.00 befindet. Das vom Ausgang der Modulo-2-Addierer 650 bis 664 erhaltene Resultat und die im Register 200 enthaltene vorausgehend modifizierte Hälfte des Informationsblockes stellen jedoch nun die verschlüsselte Version des ursprünglichen Informations blockes dar. Eine Rückübertragung zum Re- !
gister 200 unterbleibt wegen Abwesenheit des Taktsignals auf der Leitung LbJ Vielmehr erfolgt eine Übertragung der beiden Teile des Endresultats der Chiffrier operation in die Ausgabepuffer 700 und 750, Jeder dieser Puffer besteht aus vier Schieberegistern OUOB, 1ÜOB, 2UOB, 3UOB und OLOB, ILOB5 2LOBj 3LOB, von denen jedes acht Stufen umfaßt. Die erste, zweite und letzte Stufe des Schieberegisters OUOB sind in Fig. 3a exemplarisch KI 975 001/002
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dargestellt. Die übrigen Schieberegister, die dem Schieberegister OUOB gleichen, sind in Blockform dargestellt.
Während des Zyklus 40 (Fig. 7b) werden Taktsignale an die Leitungen LDOB und LDOBangelegt, die mit allen Verriegelungsschaltungen in jedem Schieberegister der Puffer 700 und 750 verbunden sind. Diese Taktsignale bewirken eine parallele Einspeicherung des 32-Bit-Ausgangs des Registers 200 in den Puffer 700 und gleichzeitig eine parallele Einspeicherung der 32 Resultatbits vom Ausgang der Modulo-2-Addierer 650 bis 664 in den Puffer 750.
Der chiffrierte Informations block befindet sich nun in den Puffern 700 und 750 und wird dort einer Parallel/Serien-Umsetzung unterzogen, indem jeweils ein Byte, bestehend aus acht Bits, einer Permutations schaltung 800 zugeführt wird. Zu diesem Zweck sind die letzten Stufen der acht Schieberegister in den Puffern 700 und 750 mit dem Eingang der Permutationsschaltung 800 verbunden. Die letztere Schaltung führt eine abschließende lineare Permutation der Bits im zugeführten Byte durch und führt diese den entsprechenden Adern in der Daten -Aus gangs Sammelleitung zu. Hierzu werden Taktsignale an die Leitungen LDOB und LDOB angelegt, die jeweils mit der zweiten bis achten Stufe in jedem der acht Schieberegister OUOB, IUOB, 2UOB, 3UOB und OLOB, ILOB, 2LOB, 3LOB verbunden sind. Während der Zyklen 41 bis 47 werden daher die Datenbits in jedem der acht Schieberegister um eine Position abwärts verschoben, und ein aus acht Bits bestehendes Byte wird in der Schaltung 800 permutiert und der Daten-Ausgangssammelleitung zugeführt. Am Ende des Zyklus 48 ist das letzte Byte des chiffrierten Informationsblockes zur Aus gangs Sammelleitung übertragen worden, womit die Chiffrieroperation beendet ist.
Nachfolgende Informationsblöcke werden in der gleichen Weise chiffriert, wie es vorausgehend für einen Informations block exemplarisch beschrieben wurde. Jeweils während der Chiffrierung eines Informationsblockes kann
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bei Auftreten des nächsten Informationsblockes dieser in die Puffer 100 und 150 geladen werden. Am Ende des Zyklus 39» wenn die letzte Iteration der ersten Chiffrieroperation ausgeführt ist, hat der Chiffrier Schluss el einen vollständigen Umlauf durch die Positionen der Register 350 und 400 ausgeführt und befindet sich wieder in seiner ursprünglichen Stellung in Vorbereitung der Chiffrier operation für den nächsten Informations block. Diese nachfolgende Chiffrieroperation kann daher bereits zur Zeit des Zyklus 40 der ersten Chiffrier operation beginnen, während der chiffrierte erste Informationsblock in die Ausgangspuffer 700 und 750 eingegeben wird. Zu dieser Zeit kann der als nächstes folgende Informations block in die Register 200 und 250 eingestellt werden unter Steuerung von Taktsignalen auf den Leitungen IBT und LDR, wie dies in Figur 7b strichliert dargestellt ist. Die nächste Chiffrieroperation läuft daher bereits ab, während die chiffrierte Version des ersten Informations blocke s aus den Puffern 700 und 750 über die Permutations schaltung 800 der Aus gangs Sammelleitung zugeführt wird. Wenn die Zuführrate der Informations blöcke zur Chiffriereinrichtung zu hoch wird, so daß ein nachfolgender Block bereits zugeführt wird, bevor der vorausgehende Block aus den Puffern 100 und 150 in die Register 200 und 250 übertragen worden ist, so ist dieser Zustand durch eine geeignete Schaltung in Form eines Besetzt-Signals anzuzeigen. Hierdurch wird gewährleistet, daß aufeinanderfolgende Datenblöcke synchron zur Arbeitsgeschwindigkeit der Chiffriereinrichtung zugeführt werden. j
Die Dechiffrieroperation
Die Dechiffrierung eines aus 64 Bits bestehenden Informationsblockes wird j
unter Verwendung einer Einrichtung der oben beschriebenen Art und unter
Steuerung des gleichen Chiffrier Schluss eis ausgeführt, der zur Chiffrierung j benutzt wird. Im Gegensatz zur Chiffrier operation, wo eine Voraus verschiebung des Chiffrierschlüssels stattfand, erfolgt bei der De chiffrier operation ι eine nachträgliche Verschiebung des Chiffrier Schluss eis nach der letzten Iteration. Außerdem wird der Schlüssel in der umgekehrten Richtung wie bei der Chiffrieroperation verschoben. Die einzelnen Verschiebeschritte
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sind aus der Tabelle 5 ersichtlich. Ihre Ausführung stellt sicher, daß die Schlüsselbits korrekt ausgerichtet in den Registern 350 und 400 stehen, wenn die Dechiffrierung begonnen wird und während der Ausführung der 16 De chiffrier-Iterationen.
Während der Zyklen 0 bis 7 wird der chiffrierte Informations block über die Daten-Eingangs Sammelleitung in der oben beschriebenen Weise zugeführt und in den Registern 100 und 150 gespeichert. Gleichzeitig wird der Chiffrier Schluss el (bzw. Dechiffrierschlüssel) über die Schlüssel-Eingangs Sammelleitung in der beschriebenen Weise empfangen und in den Registern 350 und 400 gespeichert. Während des Zyklus 8 wird der verschlüsselte Nachrichtenblock parallel aus den Puffern 100 und 150 in die Register 200 und 250 übertragen. Im Zyklus 9 wird die erste Hälfte des verschlüsselten Informationsblockes aus dem Register 200 zusammen mit einem permutierten Satz der Chiffrier Schlüsselbits der oben erläuterten Operation zur Bildung einer Produkt-Bio ckchiffre unterworfen, deren Resultat in den Modulo-2-Addierern 650 bis 664 zur Modifizierung der zweiten Hälfte des chiffrierten Informationsblockes dient, der im Register 250 gespeichert ist. Diese Operation erfolgt in der gleichen Weise, wie vorausgehend anhand der Figuren 3a bis 3j beschrieben wurde. Während des Zyklus 10 wird ein Taktsignal auf der Leitung LB erzeugt, das im Register 200 die erste Hälfte des verschlüsselten Informations blockes durch die modifizierte zweite Hälfte dieses Blockes ersetzt und zur gleichen Zeit die zweite Hälfte des verschluss selten Informationsblockes in das Register 250 bringt zur Vorbereitung der nächsten Iteration.
Die zweite Iteration der Dechiffrierung wird während der Zyklen 10, 11 und 12 ausgeführt» Sie wird eingeleitet durch eine Verschiebung der Schlüsselbits um eine Stelle während des Zyklus 10. Dies wird durch ein Taktsignal auf der Leitung SRR ausgeführt, das zu den ersten Stufen der Register 350 und 400 gelangt. Außerdem wird ein erstes Signal auf Leitung SR an die restlichen Stufen der Schieberegister in den Schaltungen 350 und 400 ange-
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legt. Desweiteren wird ein Taktsignal auf der Leitung LDK allen Stufen der Registerschaltungen 350 und 400 zugeführt. Das Signal auf der Leitung SRR bewirkt zusammen mit dem Signal auf der Leitung LDK eine Übertragung des Inhalts der letzten Stufe in jeden der Register 350 und 400 in die erste Stufe eines jeden dieser Register. Das Signal auf der Leitung SR bewirkt zusammen mit dem Signal auf der Leitung LDK, daß der Inhalt einer jeden Stufe der Register 350 und 400 in die jeweils nachfolgende Stufe dieser Register verschoben wird. Hiermit wurde der Chiffrierschlüssel um eine Bitposition nach unten verschoben gemäß dem Stellenverschiebeplan nach Tabelle 5. Mit der neuen Biteinstellung in den Registern 350 und 400 wird die zweite Iteration der Dechiffrier operation begonnen. Diese Iteration wird, mit dem Ende des Zyklus 12 abgeschlossen.
Aus dem Stellenvers chiebeplan von Tabelle 5 ist ersichtlich, daß am Beginn der dritten Iteration der Chiffrier Schluss el um zwei Bitpositionen zu verschi^ ben ist. Dementsprechend wird während des Zyklus 11 die erste dieser beiden Verschiebungen ausgeführt durch Anlegen eines zweiten Taktsignals an die Leitungen SRR und SR sowie eines Taktsignals an die Leitung LDK. |
Während des Zyklus 12 wird ein drittes Taktsignal an die Leitungen SRR undj SR angelegt sowie ein weiteres Signal an die Leitung LDK, wodurch eine weitere Abwärts verschiebung des Schlüssels um eine Bitstelle veranlaßt '
wird. In ähnlicher Weise werden in Übereinstimmung mit dem Stellenverschiebeplan von Tabelle 5 die übrigen Iterationen der Dechiffrieroperation nacheinander ausgeführt bis zum Zyklus 30. Zu dieser Zeit sind die Iterationen beendet. Während der 16. Iteration wird durch Abwesenheit des Takt-1
i signals auf der Leitung LB eine Übertragungsoperation verhindert, wie dies : in Verbindung mit der 16. Iteration der Chiffrieroperation erläutert wurde. | Während des Zyklus 40 erfolgt eine nachträgliche Verschiebung des Chiffrierschlüssels, um einen vollen Umlauf des Schlüssels in Registern 350 und 400 sicherzustellen zur Vorbereitung der Dechiffrierung des nächsten Informa- j tionsblockes. Während der folgenden Zyklen 40 bis 48 wird der dechiffrierte Informations block parallel von den Ausgängen des Registers 200 und der
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Modulo-2-Addierer 650 bis 664 in die Ausgabepuffer 700 und 750 übertragen und danach byteweise über die Permutations schaltung 800 zur Daten-Ausgangsleitung weiter geleitet. Am Ende des Zyklus 48 wird das letzte Byte des dechiffrierten Blocks auf die Aus gangs Sammelleitung gegeben, womit die De chiffrier operation beendet ist. In der gleichen Weise werden aufeinanderfolgende verschlüsselte Informations blocke dechiffriert.
Ergänzend sei erwähnt, daß die Modulo-2-Addition, die während der Chiffrierung in den Addierern 650 bis 664 ausgeführt wird, ein sich selbst umkehrender Prozess ist, der auch während der Dechiffrieroperation auftritt. Während in der dargestellten Einrichtung Modulo-2-Addierer Verwendung finden, ist die Erfindung nicht auf diesen Addierertyp beschränkt. Es können andere Addierer, Addierer anderen Moduls oder eine Kombination von Addierern verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Im obigen Beispiel wurde davon ausgegangen, daß eine Chiffriereinrichtung unverschlüsselte (Klartext) Informationen chiffriert und daß eine zweite Einrichtung diese chiffrierten Inforrra tionen in unverschlüsselte (Klartext) Informationen dechiffriert. Abweichend hiervon kann eine einzige Einrichtung sowohl die Chiffrieroperation als auch die Dechiffrieroperation in der oben erläuterten Weise ausführen, ohne daß hierzu Schaltungsänderungen notwendig sind.
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Claims (23)

- 44 - 9RRR9DR PATENTANSPRÜCHE L°°
1. Verfahren zum Chiffrieren und autorisierten Dechiffrieren von Informationsblöcken unter Steuerung eines vorgegebenen Chiffrier Schluss eis, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst aus einem Teil eines Informations blocks unter Verwendung des Chiffrier Schluss eis durch kombinierte
lineare und nichtlineare Transformierung eine Produkt-Blockchiffre ge- ;
i bildet wird, die mit dem Rest des Informations blocks zum Resultat einer ersten Iteration verknüpft wird, daß danach aus dem Rest des Informationsblocks (oder dem Resultat der jeweils vorletzten Iteration) unter Verwendung einer stellenverschobenen Version des Chiffrierschlüssels durch kombinierte lineare und nichtlineare Transformierung eine weitere Produkt-Blockchiffre gebildet wird, die mit dem Resultat der ersten Iteration zum Resultat einer weiteren Iteration verknüpft wird, und daß die Resultate von zwei aufeinanderfolgenden Iterationen die chiffrierte (bzw. dechiffrierte) Version des Informations blocks darstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Informationsblock in zwei Hälften unterteilt wird, die separat auf ruf bar gespeichert werden, daß die erste Hälfte zusammen mit den Chiffrier Schluss el bits einer Schaltung zur nichtlinearen Transformierung zugeführt werden, deren Ergebnis in einer sich anschließenden Schaltung linear transformiert wird, und daß die Resultatsignale der letzteren Schaltung zur arithmetisch/logischen Modifizierung der zweiten Hälfte des Informationsblockes dienen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis der Modifizierung der zweiten Hälfte anstelle der ersten Hälfte tritt und zusammen mit einer stellenverschobenen Version der Chiffrierschlüsselbits ztir Ausführung einer weiteren Iteration den Schaltungen zur kombinierten nichtlinearen und linearen Transformierung zugeführt wird und
daß das von diesen Schaltungen erhaltene Ergebnis zur Modifizierung '
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der ursprünglichen ersten Hälfte des Informationsblockes dient.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Chiffrieriterationen ausgeführt werden, wobei jeweils das Aus gangs signal der vorausgehenden Iteration als Eingangssignal benutzt und das Eingangssignal der vorausgehenden Iteration mit dem Ergebnis der kombinierten nichtlinearen/linearen Transformierung modifiziert wird, bis die Chiffrier schlüsselbits um insgesamt einen Umlauf stellenverschoben worden sind, wonach das Resultat der letzten Iteration zusammen mit dem Resultat der vorletzten Iteration die chiffrierte Version des Informations blocks darstellt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dechiffrierprozeß in der gleichen Weise mit dem gleichen Chiffrier Schluss el, jedoch mit Umkehrung der Stellenvers chieberichtung ausgeführt wird.
6. Verfahren zur Chiffrierung und autorisierten Dechiffrierung von Informationsblöcken unter Verwendung eines vorgegebenen Satzes von Chiffrierschlüsselbits, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Chiffrier schlüsselbits höher ist als die Zahl der Bits der zu chiffrierenden (dechiffrierenden) Information, daß zunächst eine lineare Transformierung der Chiffriere chlüss elbits vorgenommen wird, daß danach die Zahl der Bitstellen der Information erweitert wird durch Verdoppelung eines Teiles der Informationsbits, bis die Stellenzahl des Chiffrierschlüsseis erreicht ist, daß eine nichtlineare Transformierung der Informationsbits und der Schlüsselbits durch Substitution ausgeführt wird, wobei das Substitutions er gebnis die gleiche Bitstellenzahl wie die zu chiffrierende (dechiffrierende) Information aufweist, und daß dieses Resultat linear transformiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, KI 975 001/002
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daß zur nichtlinearen Transformierung zunächst eine Modulo-2-Addition der Informations bits und der diesen zugeordneten Chiffrier schlüsselbits erfolgt, und daß die Resultatbits zur Entnahme-Adressierung eines Speichers benutzt werden, der den Adressen zugeordnete Sätze von Substitutionsbits enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Resultatbits der Modulo-2-Addition in Gruppen zusammengefaßt werden, von denen jede die Adresse für den Zugriff einer Speicherzelle darstellt, die Substitutions bits in einer Anzahl enthält, welche um die erweiterte Bitstellenzahl kleiner ist als die Bitstellenzahl der Adresse.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Speicher (200) zur Aufnahme einer Hälfte eines Informationsblocks und ein zweiter Speicher (250) zur Aufnahme der zweiten Hälfte dieses Blocks vorgesehen ist, daß ein dritter Speicher (350, 400) zur Aufnahme der Chiffrierschlüsselbits vorgesehen ist, daß die Ausgänge des ersten und des dritten Speichers an die Eingänge einer ersten arithmetischen/logischen Verknüpfungsschaltung (500 bis 514) angeschlossen ist, deren Aus gangs signale als Adressen eines vierten Speichers (584) dienen, der vorgegebene Substitutionswerte enthält, daß der Ausgang des vierten Speichers über eine Permutations schaltung (600) mit einem Eingang einer zweiten arithmetischen/logischen Verknüpfungsschaltung (650 bis 664) verbunden ist, deren zweiter Eingang an den Ausgang des zweiten Spei- , chers angeschlossen ist und deren Ausgang wahlweise zum Eingang des j ersten Speichers oder zum Ausgang der Einrichtung durchs ehalt bar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Speicher (200) eine Aus gangs verbindung (201') zum zweiten Speicher (250) aufweist, die jeweils am Ende einer Iteration wirksam wird, noch bevor die Ausgangssignale der zweiten arithmetä/schen/logischen
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Verknüpfungsschaltung (650 bis 664) zum ersten Speicher durchgeschaltet übertragen worden sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Speicher (350, 400) als Schieberegister ausgebildet ist und daß eine Iterations steuerschaltung (265) vorgesehen ist, die nach jeder Iteration eine Verschiebung des Chiffrier Schluss eis um eine vorgegebene Stellenzahl veranlaßt und nach einem vollständigen Umlauf des Chiffrierschlüsseis die Ausgänge des ersten Speichers (200) und der zweiten Verknüpfungsschaltung (650 bis 664) zum Ausgang der Einrichtung durchs ehaltet.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten Speichers (200) und der zweiten Verknüpfungsschaltung (650 bis 664) an je einen Ausgabepuffer (700, 750) angeschlossen ist, die beide gemeinsam als Parallel/Serien-Umsetzer zur byteweisen Ausgabe des chiffrierten (dechiffrierten) Informationsblocks dienen.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den dritten Speicher (350, 400) und der ersten Verknüpfungsschaltung (500 bis 514) eine Permutations schaltung (450) angeordnet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie wahlweise am Informationssendeort als Chiffriereinrichtung und am Informations empfange ort als Dechiffriereinrichtung verwendbar ist, indem die Iterationssteuereinrichtung (265) wahlweise Chiffrier-Taktsi- ι gnale (SL) und Dechiffrier-Taktsignale (SRR) erzeugt, von denen die ei- ; nen eine Stellenverschiebung im dritten Speicher (350, 400) in der einen ! Richtung bewirken und die anderen eine Stellenverschiebung in der entgegengesetzten Richtung.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, KI 975 001/002
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daß die Iterations steuerschaltung (265) am Anfang und/oder am Ende
einer Chiffrier- oder Dechiffrieroperation Ergänzungsverschiebungen
im dritten Speicher (350, 400) veranlaßt, um einen Stellenvers chiebeumlauf des Chiffrier Schluss eis zu vervollständigen.
16. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch ', gekennzeichnet, daß ein erster Speicher (200) zur Aufnahme der zu
chiffrierenden Informations bits und ein zweiter Speicher (350, 400)
zur Aufnahme der Chiffrierschlüsselbits vorgesehen ist, deren Stellenzahl höher ist als die der Informationsbits im ersten Speicher, daß beide Speicher mit einer arithmetischen/logischen Verknüpfungsschaltung (500 bis 514) verbunden sind, wobei ein Teil der Aus gangsbitleitungen des
ersten Speichers mit wenigstens zwei Eingangs bitleitungen der Verknüpfungsschaltung verbunden ist, daß die Aus gangs signale der Verknüpfungsschaltung als Adressen eines dritten Speichers (584) dienen, ■ der vorgegebene Substitutionswerte enthält, und daß der Ausgang des ι
dritten Speichers mit einer Permutations schaltung verbunden ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen- j
zahl der von den Aus gangs Signalen der Verknüpfungsschaltung (500 bis ! 514) parallel im dritten Speicher (584) aufrufbaren Substitutionswerte
der Bitstellenzahl der Informations bits im ersten Speicher (200) entspricht. ;
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß i
die Stellenzahl-Differenz zwischen den zu chiffrierenden Informations- ι
bits und den Chiffrier schlüsselbits in der Größenordnung der halben
Stellenzahl der Informations bits liegt, ·
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen der Verknüpfungsschaltung (500 bis 514) in Gruppen
unterteilt sind, von denen jede eine Adresse einer mehrere Substitutions-
bits enthaltenden Speicherzelle (586 bis 589) liefert, und daß die vom
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ersten Speicher (200) mehrfach zugeführten Eingänge jeweils mit den Stufen der Randbitstellen benachbarter Gruppen (z, B. 500 und 502) verbunden sind.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Aus gangs leitungen der arithmetischen/logischen Verknüpfungsschaltung (500 bis 514) und den die Substitutionswerte enthaltenden Speicher (584) ein Dekodierer (552) geschaltet ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als arithmetischea/logische Verknüpfungsschaltungen (500 bis 514 und 650 bis 664) mehrstufige Modulo-2-Addierer dienen.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der die Substitutions werte enthaltende Speicher (584) ein Festwertspeicher ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in den Permutations schaltungen (300, 450, 6C0, 800) jeweils die Zuordnung zwischen den Bitstellen der Eingangsleitungen und den Bitstellen der Aus gangs leitungen nach einem vorgegebenen Schema geändert ist.
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DE19752558206 1975-02-24 1975-12-23 Verfahren und Einrichtung zum Chiffrieren und autorisierten Dechiffrieren von Informationsblöcken Expired DE2558206C3 (de)

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US05/552,685 US3958081A (en) 1975-02-24 1975-02-24 Block cipher system for data security
US55268575 1975-02-24
US05/552,684 US3962539A (en) 1975-02-24 1975-02-24 Product block cipher system for data security
US55268475 1975-02-24

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DE2558206A1 true DE2558206A1 (de) 1976-09-09
DE2558206B2 DE2558206B2 (de) 1977-04-21
DE2558206C3 DE2558206C3 (de) 1977-12-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4484025A (en) * 1980-02-04 1984-11-20 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh System for enciphering and deciphering data

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US4484025A (en) * 1980-02-04 1984-11-20 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh System for enciphering and deciphering data

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Publication number Publication date
DE2558206B2 (de) 1977-04-21
FR2301873A1 (fr) 1976-09-17
FR2301873B1 (de) 1978-11-10

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