DE2521067B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten eines elektrooptischen Entfernungsmessers anhand eines akustischen Richthilfssignals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten eines elektrooptischen Entfernungsmessers anhand eines akustischen RichthilfssignalsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichten eines elektrooptischen Entfernungsmessers
auf einen am fernen Ende einer Meßstrecke angeordneten Reflektor für vom Entfernungsmesser ausgesandte
Meßstrahlung anhand eines von der am Entfernungsmesser einfallenden reflektierten Meßstrahiung abhängigen
akustischen Richthilfssignals, sowie auf eine zum Durchführen eines solcher. Verfahrens geeignete
Vorrichtung.
Derart ausgestaltete Verfahren und Vorrichtungen eignen sich für eine Anwendung in Verbindung mit
elektrooptischen Entfernungsmessern, bei denen ein einen Teil des Entfernungsmessers bildender Sender
eine mokulierte elektromagnetische Strahlung zu einem Reflektor abstrahlt, der in einem bestimmten Abstand
von dem Entfernungsmesser ausgestellt ist und eine zu messende Entfernung festlegt. Weiterhin enthält ein
solcher Entfernungsmesser einen Empfänger für die am Reflektor in Richtung auf den Entfernungsmesser
zurück umgelenkte Meßstrahiung, der aus dieser Strahlung ein elektrisches Signal gewinnt, das dann mit
einem der ausgesandten elektromagnetischen Strahlung entsprechenden elektrischen Signal verglichen werden
kann. Dieser Signalvergleich erfolgt in einer einen weiteren Teil der Entfernungsmessers bildenden Vergleichseinrichtung
und erstreckt sich auf die Phasenlage bzw. die zeitliche Lage der ausgesandten elektromagnetischen
Strahlung einerseits und der nach Reflexion am Reflektor einfallenden elektromagnetischen Strahlung
andererseits. Aus dem Phasenunterschied bzw. dem zeitlichen Abstand im Eintreffen dieser beiden Strahlungen,
der durch den Vergleich der zugehörigen elektrischen Signale ermittelbar ist, läßt sich dann ein
Maß für die gesuchte Entfernung zwischen den Aufstellungsorten des Entfernungsmessers einerseits
"> und des Reflektors andererseits, also ein Maß für die Länge der Meßstrecke, gewinnen.
Entfernungsmesser dieser Art sind beispielsweise in den US-PSen 34 88 585 und 36 80 101 beschrieben.
Bekannt ist weiter die Möglichkeit, ein Meßgerät mit
Bekannt ist weiter die Möglichkeit, ein Meßgerät mit
i" Hilfe akustischer Signale auszurichten, deren Amplitude
in Abhängigkeit von der Intensität des am Empfänger des betreffenden Meßgerätes einfallenden Signals
variiert Dabei ist ein gleichzeitiger Einsatz der Zieloptik einerseits und des akustischen Signals
ir> andererseits möglich, es kann also gleichzeitig eine
visuelle und eine akustische Geräteeinstellung vorgenommen werden. Auf diese Weise läßt sich zwar eine
erhebliche Verkürzung der für den Ausrichtvorgang erforderlichen Zeit erzielen, jedoch läßt die erzielbare
-•ο Ausrichtgenauigkeit erheblich zu wünschen übrig, da das menschliche Ohr wegen seiner logarithmischen
Charakteristik relativ unempfindlich ist gegen Änderungen in der Amplitude eines aufgefangenen akustischen
Signals.
r» In der US-PS 29 76 419 ist schließlich ein Gerät
beschrieben, das die Erkennung von IR-Strahlung und die Bestimmung von deren Einfallsrichtung ermöglicht.
Bei diesem Gerät wird die einfallende Fremdstrahlung dem Dielektrikum eines Kondensators zugeführt, der
)<> zum frequenzbestimmenden Kreis eines von zwei
identischen Oszillatoren gehört und unter der Einwirkung der einfallenden IR-Strahlung eine Kapazitätsänderung
erfährt. Diese Kapazitätsänderung führt dann zu einer Änderung in der Eigenfrequenz des des einen
>> Oszillators, aus der dann eine akustische feststellbare
Schwebungsfrequenz für die Kombination aus den beiden Oszillatoren resultiert, wobei diese Schwebungsfrequenz
in ihrer Größe von der Intensität der Beeinflußung des strahlungsempfindlichen Dielektrikums
und damit von der Intensität der einfallenden IR-Strahlung selbst bestimmt wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem sich ein
elektrooptischer Entfernungsmesser mit Hilfe eines
4"> akustischen Richthilfssignals in rascherer und gleichzeitig
genauerer Weise als bisher auf einen am fernen Ende einer Meßstrecke augeordneten Reflektor für die
Meßstrahlung ausrichten läßt.
Die gestellte Aufgabe wird ausgehend von einem
Die gestellte Aufgabe wird ausgehend von einem
·"><> Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
in der Weise gelöst, daß das akustische Richthilfscignal aus dem von der einfallenden reflektierten
Meßstrahlung erzeugten Meßsignal selbst abgeleitet und in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der
">") Intensität der einfallenden Strahlung in seiner Frequenz
variiert wird, wobei die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres für Frequenzabweichungen für die Anzeige
der maximalen Intensität der einfallenden Meßstrahlung ausgenutzt wird.
w) Da das menschliche Ohr für Frequenzänderungen sehr empfindlich ist und schon sehr kleine Frequenzänderungen
festzustellen vermag, läßt sich eine sehr hohe Ausrichtgenauigkeit erhalten. Besonders vorteilhaft ist
das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn der
br> Entfernungsmesser als Quelle für die ausgesandte
Meßstrahlung einen Laser enthält. Ein solcher Laser emittiert meist ein sehr schmales Strahlenbündel, das
sich mit Hilfe der üblichen Richteinrichtungen, beispiels-
weise eines auf dem Entfernungsmesser montierten Zielfernrohres, nur schwer auf den Reflektor ausrichten
IaBL Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch dann,
wenn als Hilfsmittel zum Ausrichten des Entfernungsmessers ein Kontrollmesser verwendet wird, dessen
Anzeige von der Intensität der einfallenden Strahlung abhängt, wobei eine korrekte Ausrichtung des Entfernungsmessers
auf den Reflektor dann gegeben ist, wenn die einfallende Strahlungsintensität ein Maximum zeigt.
Entsprechende Nachteile treten natürlich auch dann auf, wenn übliche Glühlampen oder Quecksilberdampflampen
oder Fiuoreszenzlampen als Lichtquelle verwendet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die akustische Ausrichtung des Entfernungsmessers mit
einer gleichzeitigen visuellen Ausrichtung kombiniert werden, die insbesondere mit Hilfe einer Richtoptik
und/oder eines Kontrollmessers mit von der Intensität der einfallenden Meßstrahlung abhängiger Auslenkung
durchgeführt werden kann.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsmesser zusätzlich mit einem spannungsgesteuerten Oszillator
zum Erzeugen des akustischen Richthilfssignals der in Abhängigkeit von der Intensität der einfallenden
Meßstrahiung variierten Frequenz ausgerüstet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; die Figur der Zeichnung zeigt eine
schematisch gehaltene Darstellung eines elektrooptischen Entfernungsmessers mit einer mit akustischen
Mitteln arbeitenden Ausrichteinrichtung, wobei jeweils nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen
Bauteile dargestellt sind.
Der dargestellte Entfernungsmesser enthält einen Sender 1 für elektromagnetische Strahlung, der
gleichzeitig die Strahlungsquelle und einen Modulator für die Modulation der ausgesandten Strahlung umfaßt.
Die Strahlungsquelle im Sender 1 kann beispielsweise eine Glühlampe, eine Quecksilberlampe, ein Laser oder
eine Strahlungsquelle für Infrarotstrahlung sein, wobei sich die vorgesehene Ausrichteinrichtung insbesondere
bei dieser letzten Ausführungsform als von besonderem Vorteil erweist. Der Sender 1 emittiert eine Meßstrahlung
2 in Form modulierter elektromagnetischer Wellen, die am Ende der Meßstrecke an einem
Reflektor 3, der bei den dargestellten Beispiel als Rechteckprisma ausgebildet ist, um 180° umgelenkt und
■> zu einem zum Entfernungsmesser gehörenden Empfänger
4 für elektromagnetische Wellen zurückreflektiert wird.
Der Empfänger 4 enthält einen Detektor für die Umwandlung der einfallenden Meßstrahlung in eine
H) elektrisches Signal. Das Modulationssignal wird dem
Empfänger 4 vom Sender 1 über eine Verbindungsleitung zugeführt und bewirkt im Emfänger 4 eine
Modulation des Strahlungsdetektors. Das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors wird einer Auswertschal-
> tung 5 zugeführt, in der es hinsichtlich seiner Phasenlage oder seines Eintreffzeilpunktes mit dem vom Sender 1
ausgestrahlten Signal verglichen wird, wozu die Auswertschaltung 5 über eine eigene Verbindung
unmittelbar mit dem Sender 1 verbunden ist Für den
in Aufbau der Auswertschaltung 5 gibt es zahlreiche
unterschiedliche Möglichkeiten; ein brauchbares Beispiel dafür ist in der US-PS 34 88 585 beschrieben.
Bei bekannten Entfernungsmessern ist für das vom Sender abgestrahlte Signal im allgemeinen kennzeich-
-'"> nend, daß seine Amplitude in Abhängigkeit von der
der Weise variiert, daß die Amplitude des elektrischen
)<> der Auswerteschaltung 5, sondern auch einem spannungsgesteuerten
Oszillator 6 zugeführt, dessen Ausgangssignal eine Frequenz aufweist, die in bezug auf die
Amplitude des Eingangssignals für den Oszillator 6 variiert. Dieses frequenzvariable Ausgangssignal des
ii Oszillators 6 wird über einen Verstärker 7 einem Signalwandler 8 zugeführt, der dieses elektrische Signal
in ein entsprechendes akustisches Signal umwandelt. Dieser Signalwandler 8 kann beispielsweise ein
Lautsprecher oder auch ein Kopfhörer sein.
mi Das Ausgangssignal des Signalwandlers 8 dient dann
als Richthilfe zum Ausrichten des Entfernungsmessers mit dem Sender 1 und dem Empfänger 4 auf den
Reflektor 3.
Claims (3)
1. Verfahren zum Ausrichten eines elektrooptischen Entfernungsmessers auf einen am fernen Ende
einer Meßstrecke angeordneten Reflektor für vom Entfernungsmesser ausgesandte MeQstrahlung anhand
eines von der am Entfernungsmesser einfallenden reflektierten Meßstrahlung abhängigen akustischen
Richthilfssignals, dadurch gekennzeichnet,
daß das akustische Richthilfssignal aus dem von der einfallenden reflektierten Meßstrahlung
erzeugten Meßsignal selbst abgeleitet und in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der
Intensität der einfallenden Strahlung in seiner Frequenz variiert wird wobei die Empfindlichkeit
des menschlichen Ohres für Frequenzabweichungen für die Anzeige der maximalen Intensität der
einfallenden Meßstrahlung ausgenutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die akustische Ausrichtung des Entfernungsmessers mit einer gleichzeitigen visuellen
Ausrichtung kombiniert wird, die insbesondere mit Hilfe einer Richtoptik und/oder eines Kontrollmessers
mit von der Intensität der einfallenden Meßstrahlung abhängiger Auslenkung durchgeführt
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entfernungsmesser (1, 4, 5) zusätzlich mit einem spannungsgesteuerten Oszillator (6) zum
Erzeugen des akustischen Richthilfssignals der in abhängigkeit von der Intensität der einfallenden
Meßstrahlung variierten Frequenz ausgerüstet ist.
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