DE2430958C2 - Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstellen, insbesondere Fernsprechvermittlungsstellen - Google Patents
Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstellen, insbesondere FernsprechvermittlungsstellenInfo
- Publication number
- DE2430958C2 DE2430958C2 DE19742430958 DE2430958A DE2430958C2 DE 2430958 C2 DE2430958 C2 DE 2430958C2 DE 19742430958 DE19742430958 DE 19742430958 DE 2430958 A DE2430958 A DE 2430958A DE 2430958 C2 DE2430958 C2 DE 2430958C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exchanges
- exchange
- network
- allocator
- connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000015654 memory Effects 0.000 claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 13
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 2
- 230000002250 progressing Effects 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 240000003139 Ferula foetida Species 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001143 conditioned Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 230000035899 viability Effects 0.000 description 1
Description
Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermiulungsstellen, insbesondere Fernsprechvermittlungsstellen,
in einem in mehreren einander überlagerten Netzebenen aufgebauten, hierarchisch geordneten Fernmeldevermittlungsnetz,
insbesondere Fernsprechvermittlungsnetz, das aus einem der Netzhierarchie entsprechenden
Sternnetz von Leitungsbündeln, aus einem Maschennetz von Leitungsbündeln in einer obersten
Netzebene und gegebenenfalls aus von der Netzhierarchie abweichenden, die Sternnetzknotenpunkte der
verschiedenen Netzebenen untereinander vermaschenden Querleitungsbündeln aufgebaut ist.
Ein Verfahren dieser Art ist bereits durch die DT-AS 1148 602, Fig. 1, bekannt. Durch diese Auslegeschrift
ist es ferner bekannt, Verbindungen außer über einen Regelweg, der in der deutschen Landesfernwahl auch
als Kennzahlenweg bezeichnet wird, und über Querwege — diese ermöglichen Abkürzungen der jeweils
durchzuschaltenden Verbindung — auch über Umwege und Transitvermittlungsstellen durchzuschalten. In
Fernmeldevermittlungsnetzen der eingangs vorausgesetzten Art besteht also die Möglichkeit, die Verbindungen
jeweils über verschiedene Wege herzustellen. — Durch die genannte Auslegeschrift ist es ferner bekannt,
die Vielfalt der Durchschaltemöglichkeiten für die einzelnen Verbindungen zu beschränken, um eine
Durchschaltung von unwirtschaftlichen Verbindungen (zu weite Umwege) und/oder technisch unbrauchbaren
Verbindungen (zu viele Leitungsabschnitte hintereinander in einer Verbindung, zu große Dämpfungswerte, Instabilität
von Vierdrahtverbindungen) zu verhindern.
Die erläuterte Vielfalt der Wegemöglichkeiten und eine dadurch bedingte Auswahlmöglichkeit unter diesen
setzen nun innerhalb der betreffenden Vermittlungsstelle die Kenntnis sowohl der für den jeweils angewählten
Zielort in Betracht kommenden Leitungsbündel als auch die Möglichkeit der Auswahl eines Leitungsbündels
unter Berücksichtigung einerseits von möglichen Bündel-Besetzt-Zuständen und andererseits
einer durch die Frage der Wirtschaftlichkeit vorgegebenen Auswahlreihenfolge voraus. Diese Kenntnis betrifft
also andere als die zuvor genannten Informationen, und zwar Informationen über den Aufbau des
Fernmeldenetzes.
Durch die genannte Auslegeschrift und durch die Zeitschrift SEL-Nachrichten, 1961,(9. Jahrgang), Heft 1,
S. 30, ist es nun bekannt, diese Informationen in einem Zuordner (Umwerter) niederzulegen und je nach Be-
larf bei der Verbindungsherstellung die jeweils erforlcrlichen
Informationen zu erfragen. Diese Zuordner cönnen die Informationen sowohl mittels entsprechenier
innerer Verdrahtungen aufbewahren (vgl. SEL-Machrichten 1959, 7. Jahrgang, Heft 4, S. 181 If) als auch
ils Speieher in der Weise aufgebaut werden, daß sich
jie gespeicherten Informationen jederzeit und ohne Verdrahtungsänderungen einschreiben, löschen und
zerstörungsfrei lesen lassen (vgl. DBP 19 17 442).
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, die für die Leitweglenkung maßgebenden Informationen möglichst
zweckmäßig und übersichtlich zu speichern und die hierfür erforderlichen Zuordner in den verschiedenen
Vermittlungsstellen möglichst einheitlich aufzubauen, damit bei Änderungen im Ausbau des Vermittlungsnetzes
die entsprechenden Änderungen der betreffenden Informationen in den Zuordnern möglichst einfach
ausgeführt werden können und einen möglichst geringen Umfang haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf Grund der hinsichtlich des jeweiligen Ursprungs
und/oder Zieles einer Verbindung feststellbaren Relation jeder der Vermittlungsstellen bezüglich
jeder durchzuschaltenden, durch Ursprung und Ziel definierten Verbindung und bezüglich der eigenen Netzebene
diese Vermittlungsstellen in verschiedene Kategorien unterteilt sind, daß in den Vermittlungsstellen
ein erster Zuordner einen Eingang für die Kategorie der eigenen Vermittlungsstelle und einen Ausgang für
die Kategorien solcher Vermittlungsstellen aufweist. die ausgehend von der Kategorie der eigenen Vermittlungsstelle
im Hinblick auf die Struktur der Netzhierarchie für den weiteren Verbindungsaufbau ganz allgemein
zugelassen sind, daß in den Vermittlungsstellen ein zweiter Zuordner einen Eingang für die das jeweilige
Ziel einer Verbindung bestimmende Richtungskennziffer und einen Ausgang für nach einer zielbedingten
Auswahlreihenfolge geordnete Bezeichnungen aller zum Erreichen des angewählten Zieles vorhandenen
und vorgesehenen Leitungsbündel aufweist, daß diesen Bezeichnungen einzeln die jeweiligen Kategorien der
über diese Leitungsbündel erreichbaren Vermittlungsstellen beigefügt sind, und daß unter diesen Leitungsbündeln nach der zielbedingten Auswahlreihenfolge
eines ausgewählt wird, das sowohl wenigstens eine freie Leitung aufweist als auch einer der vom ersten
Zuordner als zulässig ausgangsseitig gekennzeichneten Kategorien entspricht.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die den Netzaufbau betreffenden Informationen in dem ersten Zuordner
einheitlich sind für alle Vermittlungsstellen und nicht verändert zu werden brauchen bei Anlage neuer
Leitungsbündel oder bei Ausfall vorhandener Leitungsbündel im Netz. Ausgehend von dem jeweiligen Stand
der Verbindungsherstellung bezüglich Ursprung und/oder Ziel der Verbindung geben diese im ersten
Zuordner gespeicherten Informationen an, welche weiteren Arten von Vermittlungsstellen bezüglich Ursprung
und/oder Ziel angesteuert werden dürfen. Dadurch läßt sich auf einfache Weise die Netzstruktur des
gesamten Vermittlungsnetzes berücksichtigen und ein Zustandekommen von wirtschaftlich und/oder technisch
ungünstigen Verbindungen systematisch verhindern. Die ersten Zuordner können in allen Vermittlungsstellen
nicht nur gleichartig sondern als Speicher mit nicht durch regelmäßige Schaltvorgänge veränderbaren
Speicherinhalt, auch sehr kostensparend aufgehant
worden. Die veränderbaren Informationen werden
dagegen in dem genannten zweiten Zuordner aufgenommen, der dementsprechend aufgebaut ist. Durch
Aufnahme der die an die jeweilige Vermittlungsstelle angeschlossenen Leitungsbündel betreffenden Informationen
in dem zweiten Zuordner lassen sich diese von Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle unterschiedlichen
und bei Anlage neuer Leitungsbündel oder Ausfall vorhandener Leitungsbündel sich ändernden Informationen
über die an die jeweilige Vermittlungsstelle angeschlossenen Leitungsbündel sehr leicht und übersichtlich
auf neuesten Stand bringen. Dabei sind aber von diesem zwangsläufig etwas aufwendigeren Zuordner
alle diejenigen Zuordnungs-Informationen ferngehalten und an anderer Stelle (erster Zuordner) niedergelegt,
die von ihrer Natur her unveränderlich weil durch die Systematik der Netzstruktur bedingt sind.
Es ist möglich, in jeder Vermittlungsstelle die Kategorie der eigenen Vermittlungsstelle bezüglich Ursprung
und/oder Ziel der Verbindung an Hand einer Ermittlung eines Ursprungskennzeichens und/oder an
Hand der das jeweilige Ziel der Verbindung bestimmenden Richtungskennzahl zu ermitteln. Gemäß weiterer
Ausbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die in der jeweiligen Vermittlungsstelle übereinstimmend
vom ersten und zweiten Zuordner abgegebene Kategorie gemeinsam mit der Richtungskennzahl
über eine belegte Leitung des ausgewählten Leitungsbündels zu der über dieses erreichten nächsten Vermittlungsstelle
übertragen und hier dem ersten Zuordner zugeführt wird. Dadurch erübrigt sich die individuelle
Ermittlung der Kategorie der eigenen Vermittlungsstelle in jeder der Vermittlungsstellen. Gemäß
einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ursprungs-Vermittlungsstellen jeweils ein
Ursprungs-Kennzeichen abgeben, das dem ersten Zuordner der im Zuge der jeweils herzustellenden Verbindung
an erster Stelle liegenden Vermittlungsstelle zugeleitet wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zuordnungsparameter im ersten Zuordner
bleibend und im zweiten Zuordner variabel enthalten sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, bei
Anlage neuer Leitungsbündel im Netz und/oder bei Ausfall vorhandener Leiiungsbündel die dadurch notwendigen
Zuordnungen auf besonders einfache und übersichtliche Weise zu ändern. Die die Systematik der
Netzstruktur betreffenden Zuordnungen sind von diesen Änderungen nicht betroffen; sie sind in den ersten
Zuordnern der Vermittlungsstellen niedergelegt. Änderungen sind lediglich in den zweiten Zuordnern erforderlich.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die ersten Zuordner fest verdrahtete Zuordnungen auf.
Sie lassen sich dadurch besonders kostensparend herstellen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind die zweiten Zuordner als Speicher ausgebildet, die ohne
Änderung ihres schaltungstechnischen Aufbaues Änderungen ihres Speicherinhalts ermöglichen. Dadurch lassen
sich Änderungen im Vermittlungsnetz, die die Anlage neuer Leitungsbündel und den Ausfall vorhandener
Leitungsbündel im Netz betreifen, besonders leicht und schnell ausführen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die ersten Zuordner in den verschiedenen Vermittlungsstellen
gleiche Zuordnungen auf und sind einheitlich nach der Netzhierarchie aufgebaut. Das ermöglicht
eine serienmäßige Herstellung der ersten Zuordner
trotz Niedcrlegung der Zuordnungen in einer entsprechenden
Zuordnungsverdrahtung.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die zweiten Zuordner in den verschiedenen Vermittlungsstellen
je nach dem Ausbau des hierarchischen Vermittlungsnetzes verschiedene Zuordnungen auf und
sind individuell nach den in der jeweiligen Vermittlungsstelle gegebenen Verkehrsbeziehungen aufgebaut.
Dadurch sind die von Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle unterschiedlichen Zuordnungen in den ausschließlich
für diese Zwecke vorgesehenen zweiten Zuordnern zusammengezogen.
Bei dem nachfolgend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein Fernsprechfernvcrmittlungsnetz
vorausgesetzt, wie es bereits durch »Elektrotechnik und Maschinenbau«, Zeitschrift des Elektrotechnischen
Vereins Österreichs, Springer-Verlag Wien 1961, S 53, Abbildungen 1 und 2, und durch die Zeitschrift
»SEL-Nachrichten« 1961, (9. Jahrgang). Heft 1, S. 28 ff, Bild 1, bekannt ist. F i g. 1 zeigt nun aus einem
derartigen Vermittlungsnetz einen Ausschnitt, und zwar drei Zentralvermittlungsstellen 2, 3 und 4. drei
Hauptvermittlungsstellen 32. 33 und 24, vier Knotenvermitllungsstellen
325, 322, 333 und 245 und zwei Endvermittlungsstellen A und C. Die Knotenvermittlungsstellen
322 und 325 gehören zum Hauptvermittlungsstellenbereich der Hauptvermittlungsstelle 32. Die
Hauptvermittlungsstellen 32 und 33 gehören zum Zentralvermittlungsstellenbereich
der Zentralvermittlungsstelle 3. Entsprechendes gilt für die Knotenvermittlungsstelle
245, die Hauptvermittlungsslelle 24 und die Zentralvermittlungsstelle 2.
Das Fernsprech-Vermittlungsnetz ist. wie auch in
genannten Bild 1 der SEL-Nachrichten gezeigt is.t, sternförmig aufgebaut. In der obersten Ebene der Zentralvermittlungsstellen
2, 3, 4 und weitere nicht gezeigte sind diese durch ein Maschennetz von Leitungsbündeln
von Fernverbindungsleitungen verbunden. Die Hauptvermittlungsstellen des jeweiligen Bereiches
einer jeden Zentralvermittlungsstelle sind mit dieser sternförmig über weitere Leitungsbündel von Fernverbindungsleitungen
verbunden. Die Knotenvermittlungsstellen des jeweiligen Bereiches einer jeden Hauptvermittlungsstelle sind mit dieser sternförmig
über weitere Leitungsbündel verbunden. Die Endvermittlungsstellen des jeweiligen Bereiches einer jeden
Knotenvermittlungsstelle sind mit dieser sternförmig über weitere Leitungsbündel verbunden. Außer diesem
streng hierarchisch aufgebauten Sternnetz von Leitungsbündeln sind die Vermittlungsstellen über von der
Netzhierarchie abweichende Querleitungsbündel miteinander verbunden, die die Sternnetzknotenpunkte
der verschiedenen Netzebenen untereinander vermaschen.
In F i g. 1 gehören die Leitungsbündel B1, B16, 525,
Ö33, Ä52, B7\ und B9 zum Sternnetz der Fernverbindungsleitungen;
die übrigen Leitungsbündel sind QuerleitungsbündeL
Für eine Verbindung von der Endvermittlungsstetle A zur Endvermittlungsstelle C gibt es eine große Zahl
von Verbindungsmöglichkeiten. Dabei besteht in der Mehrzahl der im Zuge einer solchen Verbindungsherstellung
erreichten Fernvermittlungsstellen eine Auswahl unter mehreren Wegemöglichkeiten. Für eine
Verbindung von der Endvermittlungsstelle A zur Endvermittlungsstelle C bestehen in den durch Kreise dargestellten
Fernvermittlungsstellen (Zentral-, Haupt- und Knotenvermittlungsstellen) jeweils alle diejenigen
Wegemöglichkeiten, die durch die mit Sl, ß9 bis S81
bezeichneten Pfeile angegeben sind.
In F i g. 2 ist eine Anordnung dreier Zuordner Zl, Zu
und Zi und eines Vergleichers V dargestellt. Diese An 5 Ordnung ist Bestandteil einer zentralen Steuereinrich
Hing einer Fernsprechfernvermittlungsanlage. Fernei
ist in F i g. 2 eine Einrichtung R dargestellt, die sowoh Bestandteil dieser zentralen Steuereinrichtung als auch
ein an diese anschaltbares Register sein kann. In dei
weiteren Beschreibung wird davon ausgegangen, daf; die Einrichtung Rein Register ist.
Zur Herstellung einer Fernverbindung wird vom ru fenden Teilnehmer die Rufnummer eines anderen Teil
nehmers gewählt, der an eine andere Vermittlungsstelle angeschlossen ist, als der rufende Teilnehmer. Es se
angenommen, ein an die Endvermittlungsstelle A angeschlossener rufender Teilnehmer wähle einen an die
Endvermittlungsstelle C angeschlossenen Teilnehmci an. Die Rufnummer umfaßt bekanntlich an erster Stelle
jo eine sogenannte Verkehrsausscheidungsziffer, wodurch
der rufende Teilnehmer aus der Endvcrmittlungsstelle Zugang zur Fernvermittlungsslelle erhält. Durch Wah
der Ziffer Null an erster Stelle wird der rufende Teilnehmer über eine Leitung des Leitungsbündels Bi mil
der Fernvermittlungsstelle 245 und in dieser mit einerr freien Wahlempfänger verbunden. Die Rufnummer umfaßt
bekanntlich an zweiter Stelle die mehrziffrige Ortskennzahl der Endvermittlungsstelle, an die der gerufene
Teilnehmer angeschlossen ist, im vorliegender Falle also die Ortskennzahl der Endvermittlungsstelle
C Die Rufnummer umfaßt bekanntlich drittens die mehrziffrige Teilnehmernummer des gerufenen Teilnehmers.
Die Teilnehmernummer dient zur Verbindungsherstellung innerhalb der Endvermittlungsstelle
des gerufenen Teilnehmers.
Die Verkehrsausscheidungsziffer an erster Stelle der Rufnummern zur Herstellung von Fernsprechfernverbindungen
dient also zum Erreichen einer der Fernvermittlungsstellen und die Teilnehmernummer zur Verbindungsherstellung
innerhalb der Endvermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers. Die mehrziffrige Ortskennzahl dient dagegen zur Steuerung der betreffenden
Fernvermittlungsstellen, die im Zuge der Herstellung einer Verbindung nacheinander erreicht werden
Hierzu wird diese Ortskennzahl von Fernvermittlungsstelle zu Fernvermittlungsstelle weitergegeben.
In jeder der Fernvermittlungsstellen wird aus der Ortskennzahl, ferner kurz nur als »Kennzahl« bezeichnet,
eine Zielpunktinformation gebildet. Hierbei können mehrere Kennzahlen gemeinsam einer Zielpunktinformation
entsprechen, insbesondere bei Kennzahler ferngelegener Endvermittlungsstellen und solchen innerhalb
jeweils ein und desselben Knoten-, Haupt- und Zentralvermittlungsstellenbereiches.
In F i g. 2 dient das Register R zur Aufnahme der Kennzahl bei jeder Verbindungsherstellung. Die Kennzahl
wird an einen Zuordner 23 weitergegeben, in welchem aus ihr eine Zielpunktinformation abgeleitet wird
Der Zuordner 23 kann z. B. so ausgebildet sein, wie es
im deutschen Patent 10 44 901. Fig. 1, linke Seite, dargestellt ist.
Die Zielpunktinformation wird als Adresse zur Ansteuerung eines weiteren Zuordners Z2 verwendet
Dieser Zuordner ist ein Bündelspeicher, der pro Zielpunktinformation
anzugeben in der Lage ist, welche Fernleitungsbündel zum Erreichen der jeweils angewählten
Endvermittlungsstelle insgesamt in Frage kommen. Dieser Zuordner Z2 enthält pro Zielpunktin-
formation die beireffenden Bündelbezeichnungen; diese
enthält er in einer festgelegten Reihenfolge, wodurch die Auswahlreihenfolge unter den jeweils in Frage
kommenden Fernleitungsbündeln bei der Ansteuerung der betreffenden Endvermittlungsstelle festgelegt
ist. Der Zuordner ist in an sich bekannter Weise ausgebildet, z. B. ähnlich wie es im deutschen Patent
19 17 442, insbesondere Fig. 2 nebst Beschreibung, dargestellt
ist. Der Zuordner liefert noch weitere Informationen, die aber erst weiter unten erläutert werden.
Es ist auch möglich, den Zuordner 23 einzusparen, indem seine Funktion vom Zuordner Z2 mitübernommen
wird. In diesem Falle wird der Zuordner 72 also direkt mit der Kennzahl angesteuert. Einer jeden der
jeweils für mehrere Endvermittlungsstellen gemeinsamen Gruppen von Fernleitungsbündeln entspricht im
Zuordner 23 jeweils ein Speicherbereich, der mit den betreffenden verschiedenen Kennzahlen ansteuerbar
ist. Ebensogut können aber auch pro Kennzahl die Bezeichnungen der betreffenden Fernleitungsbündel der
entsprechenden Bündelgruppen gespeichert werden.
Bei dieser Beschreibung des Ausführungsbeispieles wird vorausgesetzt, daß bei der Herstellung von Fernverbindungen
zwischen den an den Sternnetzknotenpunkten und den Sternnetzendpunkten liegenden Vermittlungsstellen
nicht nur die der Netzhierarchie entsprechenden Regelwege sondern auch von der Netzhierarchie
abweichende Umgehungswege verwendet werden können. Diese Umgehungswege können sowohl
Wegabkürzungen als auch Umwege über Transit-Vermittlungsstellen sein. Hierbei wird verhindert, ein
festgelegtes Höchstmaß von Umwegen pro Verbindung zu überschreiten. Hierzu werden Informationen
über jeweils eine bereits teilweise abgewickelte und gegebenenfalls bereits über einen Umweg erfolgte Herstellung
einer im Aufbau befindlichen Verbindung an im weiteren Verlauf dieser Verbindung liegende Fernvermittlungsstellen
übertragen. In diesen Fernvermittlungsstellen ist bei Fortsetzung der Herstellung derselben
Verbindung eine Verwendung von über weitere Umwege führenden Leitungsbündel durch diese Informationen
eingeschränkt.
Mit den der Herstellung einer Verbindung dienenden und entsprechend dem Durchschaltungsfortschritt von
Fernvermittlungsstelle zu Fernvermittlungsstelle weitergereichten Wahlinformationen (hierzu gehört die
Kennzahl, wie bereits erläutert wurde) wird von der jeweils im Zuge der fortschreitenden Verbindungsherstellung
zuletzt durchlaufenen Fernvermittlungsstelle zu der als nächste erreichten Femvermittlungsstelle
eine dieselbe betreffende Zusatzinformation darüber übertragen, welcher Neuebene diese letztgenannte
Fernvermittlungsstelle angehört und in welcher Relation diese Fernvermittlungsstelle hinsichtlich ihrer Position
— bezüglich der Netzhierarchie — zu Ursprung und/oder Ziel der Verbindung steht In den Vermittlungsstellen
wird jeweils die Kennzahl mit der Zusatzinformation zur Ermittlung sowohl der für den weiteren
Verbindungsaufbau zur Auswahl stehenden Sternnetz-Fernleitungsbündel und Querverbindungs-Femleitungsbündel
als auch zur Angabe der jeweils geltenden Auswahlreihenfolge unter diesen Fernleitungsbündeln
unter Ausschluß der für den weiteren Verbindungsaufbau jeweils nicht in Frage kommenden Fernleitungsbündel verknüpft Aus dieser Verknüpfung ergibt sich *5
auch die neue Zusatzinformation für die darauf als nächste zu belegende Fernvermittlungsstelle. Ferner ist
dafür gesorgt daß bei die Netzhierarchie im Ursprungsbereich aufsteigend und im Zielbereich absteigend
durchlaufenden Verbindungen bereits als Transitvermittlungsstellen erreichte Fernvermittlungsstellen
nur von Fernvermittlungsstellen gleicher Netzebene erreichbar sind. Als Transitvermittlungsstellen erreichte
Fernvermittlungsstellen sind gehindert, weitere Fernvermittlungsstellen als Transitvermittlungsstellen
zu erreichen. Als Transitvermittlungsstellen rechnen solche Fernvermittlungsstellen, die in bezug auf Ursprung
und Ziel einer jeweiligen Verbindung einen Umweg für die Verbindungsdurchschaltung darstellen
Im vorliegenden Beispiel gemäß F i g. 1 ist die Zentralvermittlungsstelle
4 eine Transitvermittlungsstelle für eine Verbindung zwischen einem an die Endvermittlungsstelle
A und einem an die Endvermittlungsstelle C angeschlossenen Teilnehmer, wenn diese Verbindung
über die Zentralvermittlungsstellen 2,4 und 3 verläuft.
Auf Grund der hinsichtlich des jeweiligen Ursprunges und/oder Zieles einer Verbindung feststellbaren
Relation jeder der Vermittlungsstellen bezüglich jeder durchzuschaltenden, durch Ursprung und Ziel definierten
Verbindung und bezüglich der eigenen Netzebene sind diese Vermittlungsstellen in verschiedene Kategorien
unterteilt. Eine Kategorie gilt also nicht schlechthin für eine Vermittlungsstelle sondern immer nur in
bezug auf die jeweils durchzuschaltende Verbindung; und zwar in bezug auf deren Ursprung und Ziel und in
bezug auf die eigene Netzebene der jeweiligen Vermittlungsstelle. Diese Kategorien sind folgende (in
Klammern sind die Kurzbezeichnungen dieser Kategorien angegeben):
a) Knoten-, Haupt- oder Zentralvermittlungsstelle, die jeweils von der Endvermittlungsstelle des rufenden
Teilnehmers unmittelbar erreicht wurde (UE). Endvermittlungsstellen können also außer an
Knotenvermittlungsstellen (wie in F i g. 1 dargestellt ist) auch direkt an Hauptvermittlungsstellen
und Zentralvermittlungsstellen angeschlossen sein.
b) Hauptvermittlungsstelle im Ursprungsbereich (UH). Die betreffende Endvermittlungsstelle des
rufenden Teilnehmers gehört also zum Hauptvermittlungsstellenbereich der betreffenden Hauptvermittlungsstelle.
c) Zentralvermittlungsstelle im Ursprungsbereich (UZ). Die Endvermittiungsstelle des rufenden Teilnehmers
gehört also zum Zentralvermittlungsstellenbereich der betreffenden Zentralvermittlungsstelle.
d) Transit-Vermittlungsstelle (TR). Weder die Endvermittlungsstelle
des rufenden Teilnehmers noch die Endvermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers
liegt im Bereich der betreffenden Knoten-Haupt- oder Zentralvermittlungsstelle. Transit-Vermittlungsstellen
gibt es also in allen drei Fernnetzebenen.
e) Transit-Vermittlungsstelle in einer niedrigerer Netzebene als diejenige Haupt- oder Zentralver
mittlungsstelle, an die die Endvermittlungsstelli des rufenden Teilnehmers (Sonderfall) direkt ange
schlossen ist (TU). Hierbei handelt es sich also un
den Sonderfall, daß die Endvermittlungsstelle de; rufenden Teilnehmers direkt an eine Haupt- odei
Zentralvermittlungsstelle angeschlossen ist und di< ah Transit-Vermittlungsstelle erreichte Fernver
mittlungsstelle gegenüber dieser Haupt- oder Zen ^!vermittlungsstelle in einer niedrigeren Netze
bene liegt
f) Knotenvermittlungsstelle, innerhalb deren Bereicl
609 619/34C
die Endvermittlungsstelle des angewählten Teilnehmers liegt (ZK).
g) Hauptvermittlungssteile, in deren Bereich die Endvermittlungsstelle des angewählten Teilnehmers
liegt (ZH).
h) Zentralvermittlungsstelle, in deren Bereich die Endvermittlungsstelle des angewählten Teilnehmers
liegt (ZZ).
i) Endvermittlungsstelle (ZE).
Die Vermittlungsstellen sind also nicht schlechthin in diese Kategorien unterteilt, sondern immer bezüglich
der jeweils durchzuschaltenden Verbindung und zwar im Hinblick auf ihren Ursprung und ihr Ziel (Endvermittlungsstelle
des rufenden Teilnehmers und Endvermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers). Diese Kategorien
geben ferner die jeweilige Netzebene an.
In jeder der Fernvermittlungsstellen wird nun in weiter
unten noch im einzelnen beschriebener Weise jeweils die Kategorie derjenigen Vermittlungsstelle ermittelt,
die über das zur weiteren Verbindungsherstellung jeweils ausgewählte Leitungsbündel erreicht wird.
Diese Kategorie wird zusammen mit der Kennzahl der Endvermittlungsstelle des angewählten Teilnehmers zu
der als nächsten erreichten Fernvermittlungsstelle übertragen. Von der Endvermittlungsstelle des rufenden
Teilnehmers wird folglich immer die Kategorie UE übertragen.
In jeder der Fernvermittlungsstellen wird die Kennzahl
zusammen mit der Kategorie im Register R in F i g. 2 empfangen. Zur Ermittlung des weiteren Weges
für die Verbindungsdurchschaltung wird die Kennzahl in der bereits beschriebenen Weise dem Zuordner ZS
zugeführt, der seinerseits eine Zielpunktinformation an den Zuordner Zl überträgt. Die Kategorie (K) wird jedoch
vom Register R an einen Zuordner ZX übertragen. Dieser Zuordner empfängt also die Kategorie der eigenen
Vermittlungsstelle und gibt ausgangsseitig die Kategorien solcher Vermittlungsstellen an, die ausgehend
von der Kategorie der eigenen Vermittlungsstelle im Hinblick auf die Struktur der Netzhierarchie für den
weiteren Verbindungsaufbau ganz allgemein zugelassen sind. Die Zuordner ZX in den verschiedenen Vermittlungsstellen
weisen gleiche Zuordnungen auf und sind einheitlich nach der Netzhierarchie aufgebaut. Die
Zuordnungen sind bleibend gespeichert, vorzugsweise durch feste Verdrahtungen.
In den Vermittlungsstellen ist außerdem ein »zweiter
Zuordner« vergesehen, der in vorliegendem Falle aus den bereits genannten Zuordnern Z2 und 23 besteht.
Auf Grund der empfangenen Kennzahl gibt der Zuordner Z2. nach einer zielbedingten Auswahlreihenfolge
geordnete Bezeichnungen aller zum Erreichen des angewählten Zieles vorhandenen und vorgesehenen Leitungsbündel
ab. Diesen Bezeichnungen sind einzeln die jeweiligen Kategorien der über diese Leitungsbündel
ru erreichenden Vermittlungsstellen beigefügt. Mit Hilfe einer Vergleicheranordnung wird unter den vom
Zuordner 22. bezeichneten Leitungsbündeln nach der
nelbedingten Auswahlreihenfolge eines ausgewählt, das sowohl wenigstens eine freie Leitung aufweist als
«uch einer der vom Zuordner ZX als zulässig ausgangsseitig
gekennzeichneten Kategorien entspricht.
Bei der von Fernvermittlungsstelle zu Fernvermittlungsstelle fortschreitenden Verbindungsdurchschalfting
wird immer zusammen mit der Kennzahl eine Leitwegkennung übertragen. Diese enthält unter anderem
die Kategorie der im Zuge der von Fernvermittlungsstelle zu Fernvermittlungsstelle fortschreitenden
Verbindungsherstellung als nächste erreichten Kernver
mittlungsstelle. Die Kategorie ist folglich im Zuge eine
über mehrere Fcrnvermittlungsstellen durchzuschal tenden und demgemäß aus mehreren Verbindungsab
schnitten bestehenden Fernverbindung von Verbin dungsabschnitt zu Verbindungsabschnitt immer eini
andere.
Für den Fall, daß die Endvermittlungssiclle des auge
wählten Teilnehmers im Bereich der gleichen Haupt
ίο vermittlungsstelle oder Knotenvermittlungsstelle lieg
wie die Endvermittlungsstelle des rufenden Teilneh mers, ist verhindert, daß die übergeordnete Zentralver
mittlungsstelle b/w. Hatiptvermittlungsstelle erreich
werden kann. Dies wäre zwecklos. Hierzu gibt de Zuordner Zl zielabhängig einen entsprechenden erstei
Sperrvermerk ab. Auf nicht im einzelnen erläutern Weise wird bei der Bündelauswahl unterbunden, da(
die betreffende Zentralvermittlungsstelle bzw. Haupt vermittlungsstelle erreicht werden kann.
Für den Fall, daß eine Zentral- oder Haupivennitt
lungsstelle erreicht wurde, und die weiteren Wege voi da aus zur Endvermittlungsstelie des angewählten Teil
nehmers in jener als nicht frei festgestellt wurden, wir( die Verbindung zu der im Zuge der im Aufbau befindli
chen Fernverbindung vorgeordneten Fernvermitt lungsstelle unter Rücksendung eines Rückumsteuer
kennzeichens wieder ausgelöst. In dieser vorgcordne ten Fernvermittlungsstelle wird nach der zielbedingter
Auswahlreihenfolge die Verbindungsherstellung übei
ein weiteres Bündel von Fernverbindungsleitunger fortgesetzt. Damit nun bei erfolgloser Ansteuerung
einer Hauptvermittlungsstelle oder einer Zentralver mittlungsstelle, in deren Bereich die angewählte End
vermittlungsstelle liegt, diese Hauptvermittlungsstellc
bzw. Zentralvermittlungsstelle nicht nochmals ange steuert werden kann, gibt der Zuordner Zl zusammer
mit der 8ündelbezeichnung, der Kategorie und dem be reits genannten ersten Sperrvermerk außer einem dif
Rückumsteuerung für den Besetztfall in der nachfol
gend erreichten Fernvermittlungsstelle vorbereitender Kennzeichen einen zweiten Sperrvermerk ab, der di(
Sperrung der Hauptvermittlungssielle bzw. der Zen ^!vermittlungsstelle, in deren Bereich die angewählt«
Endvermittlungsstelle liegt, anzeigt (SH, SZ). Diesel
zweite Sperrvermerk wird zunächst in derselben Ver mittlungsstelle im Register gespeichert. Im Falle dei
Rückumsteuerung wird dieser Sperrvermerk bei BeIe gung einer Leitung eines weiteren Bündels in die gemeinsam
mit der Kennzahl übertragene Leitwegken
nung eingefügt Dieser zweite Sperrvermerk wird vor Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle mit der Leit
wegkennung weitergegeben.
Bei Auswahl eines Bündels in einer Fernvermitt
lungsstelle wird also unter anderem eine Bündelbe-
zeichnung gewonnen. Diese wird den nicht gezeigter Einstelleinrichtungen zugeführt. Wird in dem betreffenden
Bündel eine freie Leitung gefunden, so wird die Verbindung über diese zur nächsten Fernvermittlungsstelle
durchgeschaltet Zu dieser wird mit der Kennzahl
die Leitwegkennung übertragen. Wird dagegen in dem betreffenden Bündel keine freie Leitung gefunden, so
wird aus dem Zuordner 22 an Hand derselben Zielpunktinformation das nächste Bündel ermittelt Hierbei
wird wiederum mittels des Vergleichers sichergestellt
Tu nUr ein m einer solchen Fernvermittlungsstelle
(rührendes Bündel ausgewählt wird, das einer der vom
Zuordner ZX als zulässig gekennzeichneten Kategorie entspricht — Abweichend hiervon ist es auch möglich,
sogleich bei der Bündelauswahl den Belegtzustand von
l.eitungsbündeln mil zu berücksichtigen. Dadurch wird eine mehrmalige Inanspruchnahme des Zuordneis Zl
vermieden, indem zugleich ein Leitungsbürdel ausgewählt wird, das gemäß den vom Zuordner ZX angegebenen
Kategorien zulässig und zum Erreichen des angewählten
Zieles vorgesehen ist. und das wenigstens noch eine freie Leitung enthält.
Wird nun zusammen mit der Kennzahl de Leiiwegkennung
von einer Fernvermittlungsstelle zur nächsten Fernvermittlungsstelle übertragen, so wird von dem
empfangenden Register die Kennzahl dem Zuordner Z3 und von diesem eine Zielpunktinforniation dem
Zuordner Zl übergei cn, dagegen die Kategorie gegebenenfalls
zusammen mit einem zweiten Sperrvermerk zum Zuordner ZX hin weitergegeben.
In F i g. 3 sind die Zuordnungen zwischen den in einer Fernvermittlungsstelle empfangenen Kategorien
(Spalte unter K) nebst Sperrvermerken (Spalten unter SZ, SH) und den in dieser Fernvermiitlungsstelle für die
Bündelauswahl maßgebenden Kategorien (Spalten unter ZE bis UZ) in einer Tabelle dargestellt. Die Zuordnungen
sind im Zuordner ZX in jeder der Fcrnvermittlungsstellen gespeichert. Die in je zwei Großbuchstaben
in der Tabelle angegebenen Kurzbezeichnungen wurden weiter oben erläutert. Sie geben die Kategorie
an. Eine 1 bzw. 0 in den Spalten der Sperrvermerke SZ
und/oder SH bedeutet, daß diese Sperrvermerke empfangen wurden oder nicht, und demgemäß als Eingabedaten
für den Zuordner ZX neben der jeweils empfangenen Kategorie dienen. Einsen bzw. Nullen in den
Spalten der Kategorien geben jeweils an, welche Kategorien im betreffenden Falle zulässig sind bzw. nicht.
In Fig.4 sind die Zuordnungen zwischen den Zielpunktinformationen
und den pro Zielpunkt voigesc-hcnen Leitungsbündeln dargestellt. Diese Zuordnungen
sind im Zuordner Zl gespeichert. Die in F i g. 4 dargestellten Zuordnungen stellen nur einen kleinen Ausschnitt
dar. Sie gelten alle zum Erreichen der Endvermittlungsstelle C in F i g. 1 von der Endvermittlungsstelle
A aus, und zwar für sämtliche in F i g. 1 dargestellten Fernvermittlungsstellen. Es sind insgesamt 10
Spalten dargestellt. Oberhalb jeder Spalte ist unterstrichen angegeben, in welcher der Fernvermittlungsstellen
jeweils die angegebene Spalte gespeichert ist. Die in Fi g. 4 angegebenen Spalten sind also in zehn verschiedenen
Fernvermittlungsstellen gespeichert.
In jeder der Spalten sind nun untereinander die Bündel
angegeben, die zum Erreichen der im Kopf der jeweiligen Spalte angegebenen Fern- oder Ortsvermittlungsstelle
insgesamt zur Verfügung stehen. Wie ersichtlich, sind die Bündelbe/.eichnungen identisch mit
den Bezeichnungen der über sie jeweils direkt erreichten Fernvermittlungsstellen. Ihre Reihenfolge, in der sie
untereinander angegeben sind, stellt die Auswahlreihenfolge dar. nach der sie bei der Bündelauswahl zur
Verfügung stehen. Rechts neben jeder Bündelbezeichnung steht die Kategorie der über das betreffende Bündel
direkt erreichten Fernvermittlungsstclle. Bei gleichen Fernvermittkmgsstellen ist diese Kategorie selbstverständlich
unterschiedlich; und zwar bestimmt sie sich nach der Relation der betreffenden Fcrnvermittlungsstelle
zum Ursprung und zum Ziel der jeweiligen Verbindung. Ferner ist die Kategorie der jeweiligen
Fernvermittlungsstclle durch ihre eigene Netzebene bestimmt.
Zur Auswahl eines Bündels wird im Zuordner Zl mit der Zielpunktinformation als Speicheradresse der betreffende
Speicherteil angesteuert. Bei Ansteuerung der Endvermiitlungsstelle C wird also jeweils in einer
der in F i g. 4 angegebenen Fernvermittlungsstcllen derjenige .Speicherteil des Zuordners Zl angesteuert,
der den in F i g. 4 angegebenen Speicherinhalt trägt. Aus den in der festgelegten Auswahlreihenfolge angeordneten
Bündelbezeichnungen wird die erste ausgewählt, deren zugehörige Kategorie vom Zuordner ZX
als zulässig angegeben ist. Es ist möglich, bei dieser Auswahl zugleich zusätzlich zu berücksichtigen, ob das
betreffende Leitungsbündel wenigstens noch eine freie Leitung aufweist. Ebenso ist es aber auch möglich, dieses
Kriterium zunächst unberücksichtigt zu lassen und mit der ausgewählten Bündelbezcichnung einen Verbindungsdurchschaltungsvcrsuch
zu unternehmen und bei Besetzsein aller Leitungen des angesteuerten Leitungsbündels
erneut die Zuordner ZX und Zl zu befragen und dabei die bereits besetzt gefundenen Leitungsbündel von dem weiteren Auswahlvorgang von vornherein
auszuschließen.
Im Kopf jeder Spalte in Fig.4 ist außerdem eine
Zielpunktkennung angegeben. Sie enthält die ersten Sperrvermerke EZ bzw. EH, einen Hinweis RU bzw
GB dafür, ob bei Besetztsein aller Verbindungsmöglichkeiten ein Gassenbesetztzeichen (bei GB) oder eir
Rückumsteuerkennzeidicn (bei RU) zurückgegeber
werden soll: in der Zielpunktkennung ist gegebenen falls außerdem ein zweiter Sperrvermerk angegeber
(SH bzw. SZ)1 der bereits oben erläutert wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstellen,
insbesondere Femsprechver- s mittlungsstellen, in einem in mehreren einander
überlagerten Netzebenen aufgebauten, hierarchisch geordneten Fernrneldevermittlungsnetz, insbesondere
Fernsprechvermittlungsnetz, das aus einem der Netzhierarchie entsprechenden Sternnetz von
Leitungsbändeln, aus einem Maschennetz von Leitungsbündeln in eimer obersten Netzebene und gegebenenfalls
aus von der Netzhierarchie abweichenden, die Sternnetzknotenpunkte der verschiedenen
Netzebenen untereinander vermaschenden
Querleitungsbündeln aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund der hinsichtlich
des jeweiligen Ursprunges und/oder Zieles einer Verbindung feststellbaren Relation jeder der Vermittlungsstellen
bezüglich jeder durchzuschaltenden, durch Ursprung und Ziel definierten Verbindung
und bezüglich der eigenen Netzebene diese Vermittlungsstellen in verschiedene Kategorien unterteilt
sind, daß in den Vermittlungsstellen ein erster Zuordner einen Eingang für die Kategorie der
eigenen Vermittlungsstelle und einen Ausgang für die Kategorien solcher Vermittlungsstellen aufweist,
die ausgehend von der Kategorie der eigenen Vermittlungsstelle im Hinblick auf die Struktur der
Netzhierarchie für den weiteren Verbindungsaufbau ganz allgemein zugelassen sind, daß in den Vermittlungsstellen
ein zweiter Zuordner einen Eingang für die das jeweilige Ziel einer Verbindung bestimmende
Richtungskennzifter und einen Ausgang für nach einer zielbedingten Auswahlmhenfolge geordnete
Bezeichnungen aller zum Erreichen des angewählten Zieles vorhandenen und vorgesehenen Leitungsbündel
aufweist, daß diesen Bezeichnungen einzeln die jeweiligen Kategorien der über diese
Leitungsbündel erreichbaren Vermittlungsstellen beigefügt sind, und daß unter diesen Leitungsbündeln
nach der zielbedingten Auswahlreihenfolge eines ausgewählt wird, das sowohl wenigstens eine
freie Leitung aufweist als auch einer der vom ersten Zuordner als zulässig ausgangsseitig gekennzeichneten
Kategorien entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der jeweiligen Vermittlungsstelle übereinstimmend vom ersten und zweiten Zuordner
abgegebenen Kategorien gemeinsam mit der Richtungskennzahl über eine belegte Leitung des
ausgewählten Leitungsbündels zu der über dieses erreichten nächsten Vermittlungsstelle übertragen
und hier dem ersten Zuordner zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ursprungs-Vermittlungsstellen jeweils
ein Ursprungs-Kennzeichen abgeben, das dem ersten Zuordner der im Zuge der jeweils herzustellenden
Verbindung an erster Stelle liegenden Vermittlungsstelle zugeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß die Zuordnungen im ersten Zuordner
bleibend und im zweiten Zuordner variabel enthalten sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennreichnet, daß die ersten Zuordner fest verdrahtete
Zuordnungen aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Zuordner Speicher sind,
die ohne Änderung ihres schaltungstechnischen Aufbaues Änderungen ihres Speicherinhalts ermöglichen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Zuordner in den verschiedenen
Vermittlungsstellen gleiche Zuordnungen aufweisen und einheitlich nach der Netzhierarchie
aufgebaut sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Zuordner in den verschiedenen
Vermittlungsstellen je nach dem Ausbau des hierarchischen Vermittlungsnetzes verschiedene
Zuordnungen aufweisen und individuell nach den in der jeweiligen Vermittlungsstelle gegebenen Verkehrsbeziehungen
aufgebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430958 DE2430958C2 (de) | 1974-06-27 | Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstellen, insbesondere Fernsprechvermittlungsstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430958 DE2430958C2 (de) | 1974-06-27 | Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstellen, insbesondere Fernsprechvermittlungsstellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430958B1 DE2430958B1 (de) | 1975-10-02 |
DE2430958A1 DE2430958A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2430958C2 true DE2430958C2 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69633053T2 (de) | Verfahren zur zuordnung von wellenlängenkanälen in einem optischen busnetz | |
EP0954186B1 (de) | Verfahren zum Komprimieren eines Rufnummern-Datenbestands einer Telekommunikationsanlage und entsprechende Telekommunikationsanlage | |
EP0523276A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Einrichten von virtuellen Verbindungen über ein ATM-Verbindungsleitungsbündel | |
DE2430958C2 (de) | Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstellen, insbesondere Fernsprechvermittlungsstellen | |
EP0699007A2 (de) | Verfahren zur Leitweglenkung in einem Fernmeldenetz | |
DE2533462C3 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Leitweglenkung in einem maschenförmigen Vermittlungsnetz | |
DE60307781T2 (de) | Signalisierungsserver | |
DE2430958B1 (de) | Verfahren zur Leitweglenkung in Fernmeldevermittlungsstelen, insbesondere Fernsprechvermittlungsstellen | |
DE3626870A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines digitalen fernmeldenetzes mit zentral-kanal-zeichengabe | |
EP0276421B1 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem Netz von Vermittlungsstellen und von diese verbindende Bündel von verbindungsindividuell belegbaren Kanälen | |
DE3100811A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere pcm-fernsprechvermittlungsanlagen, mit einer zeitmultiplexkoppelanordnung mit zeitlagenvielfachen | |
DE2813999C2 (de) | ||
WO2000011883A1 (de) | Signalisierungssystem eines signalisierungspunktes | |
DE2431007B2 (de) | Verfahren zur leitweglenkung in einem in mehreren einander ueberlagerten netzebenen aufgebauten hierarchisch geordneten fernmeldevermittlungsnetz | |
DE2251598C3 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Koppelfeldern mit Umkehrgruppierung | |
DE2424162C3 (de) | Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Femmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE3717381C2 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem wenigstens teilweise maschenartigen Netz von Bündeln von Kanälen und mit Einrichtungen zur Leitweglenkung | |
DE1512916C3 (de) | Verfahren zum Suchen und Auswählen freier Verbindungswege in einem mehrstufigen Koppelfeld | |
AT257700B (de) | Schaltungsanordnung für Vermittlungssysteme, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssysteme | |
DE2147863C3 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit mehrstufigen Koppelfeldern | |
DE1762491C (de) | Verfahren zum Suchen freier Verbindungswege in einem Fernmeldenetz | |
DE1931737C3 (de) | Verbindungseinrichtung für eine zentral gesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage | |
DE2713875C2 (de) | ||
DE2148709C3 (de) | Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit mehrstufigen Koppelfeldern | |
DE2602212A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer kurzwahl mit gruppenkennzeichen in zentralgesteuerten fernsprechvermittlungsanlagen, insbesondere nebenstellenanlagen |