DE2359109A1 - Futterschneider - Google Patents

Futterschneider

Info

Publication number
DE2359109A1
DE2359109A1 DE2359109A DE2359109A DE2359109A1 DE 2359109 A1 DE2359109 A1 DE 2359109A1 DE 2359109 A DE2359109 A DE 2359109A DE 2359109 A DE2359109 A DE 2359109A DE 2359109 A1 DE2359109 A1 DE 2359109A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
housing
cutter
feed
trimmer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2359109A
Other languages
English (en)
Inventor
Engene A Sousek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koehring Co
Original Assignee
Koehring Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koehring Co filed Critical Koehring Co
Publication of DE2359109A1 publication Critical patent/DE2359109A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • A01F29/06Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges on a cylinder surface, e.g. of the helical-type

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht, sich auf eine Futtererntemaschine mit einer Schneideinheit, die einen Nachschneider aufweist, der mit dem drehbaren zylindrischen Schneider der Schneideinheit zu- sammenwirkt, und insbesondere auf den Nachschneider.
Der Futtererntemaschine gehört eine Futterschneideinheit an, die Erntegut wie Heu, Hafersilage, Silage aus reifem Getreide oder Getreideährensilage in kleine Stücke schneidet und die Stücke rückseitig gewöhnlich in einen angehängten Wagen austrägt. Bisher besaßen die Futterschneideinheiten zwei Hauptfunktionen, nämlich erstens das Erntegut zu schneiden und zweitens das Gut mit hinreichender Geschwindigkeit nach hinten zu befördern, damit es in den angehängten Wagen gelangt.
IV/12
4.098 2.2/CU 1 1
Die Schneideinheiten besitzen im wesentlichen ein horizontal angeordnetes Gehäuse mit einer vorderen Einlaßöffnung und einer nach rückwärts gerichteten Austrittsöffnung. Am unteren Rand der Einlaßöffnung ist eine ortsfeste Abscherschiene montiert. Ein zylindrischer Schneider mit auf einem Schneidkopf montierten Schneid- oder Abschermessern ist innerhalb des Gehäuses drehbar. Die Messer bewegen sich nach unten an der Abscherschiene vorbei und anschließend nach hinten in Richtung auf die Austrittsöffnung.
Der Vortrieb des Materials durch die Austrittsöffnung erfolgte bisher zum Teil durch die zentrifugale Schleuderwirkung aer Messer und zum Teil durch den Luftstrom, der von den sich schnell bewegenden Messern und dem Schneidkopf erzeugt wurde. In den vergangenen Jahren wurde die Funktion des Schneiders, nämlich das geschnittene Material nach hinten zu treiben, weitgehend durch Verwendung eines unabhängigen Gebläses zum Fördern des geschnittenen Materials ersetzt. Futtererntemaschinen mit einem unabhängigen Gebläse haben den Vorteil, daß an der Austragsseite der Schneideinheit ein ortsfestes Nachschneidgitter angeordnet werden kann, das mit den rotierenden Messern des zylindrischen Schneiders zusammenwirkt, so daß ein im wesentlichen gleichförmiges, vollständiges und feines Schneiden des Getreidematerials erzielt wird.
Ein Nachschneidgitter ist eine gekrümmte, halbkreisförmige Platte, die dem zylindrischen Schneider angepaßt ist und viele Löcher bzw. eine Perforation auf ihrer gesamten Oberfläche
409822/0411
besitzt. Das Naehsehneidgitter ist für einen Paßsitz unter den rotierenden Messern des zylindrischen Schneiders "vorgesehen und. sitzt normalerweise in einer Position, in der die rotierenden Messer die innere Oberfläche des Gitters nahezu berühren. Die innenseitige Oberfläche eines Naehschneidgitters stellt vorzugsweise eine große Anzahl von 'Sehneidflächen dar, die mit den rotierenden Messern zusammenwirken. Das Machschneidgitter bewirkt, daß das Futter in dem zylindrischen Schneider gehalten wird und von den rotierenden Messern erneut zerschnitten wird, bis es durch die Löcher des Gitters zur Austragsöffnung entweichen kann.
Um eine im wesentlichen gleichmäßige Schnittlänge des Futters zu erreichen., müßten die Stiele des Futters in einer Linie parallel zur Dxireiitrittsriehtung: durch den Sehneidmechanismus ausgerichtet sein. Maschinen ^ die das Getreide schneiden und in Sehwaden liegen lassen,, -Maschinen, die das Heu oder das Getreide zu Schwaden ,zusammenharken, oder Mähmasehinen und Randausrichter,die das Futter für die Zufuhr au einer Hexelmaschine aufbereiten» richten das Futter jedoch gewöhnlich nicht parallel zur Transportriehtung aus und erschweren der . Hexelmaschine die Erzielung einer gleichmäftigen Schnittlänge» Die meisten Fütterhexelmasehinen nehmen einen Schwaden in derselben Weise auf, in der er niedergelegt wurde, und ändern auf diese Weise die Lage der Stengel in dem Schwaden nicht wesentlich. Der Hexler nimmt die Stiele auf und fördert si« durch Zuführwalzen und den Schneidmechanismus hindurch, ohne ihre Lage zu verändern. Die Hexelmasehine kann das Futter zwar auf eine kurze Distanz seit-
409822/04 11
23H3109
wärts bewegen, sie kann die Lage der Stiele relativ zur Förderrichtung jedoch nicht wesentlich ändern. Das Material, daß parallelin den Schwaden liegt, bleibt auf diese Weise parallel, während die Stiele, die kreuzweise liegen, kreuzweise die Zuführwalzen und den Schneidmechanismus passieren. Die Punktion des Nachschneidgitters liegt darin, die langen Stiele umzulenken, während sie den Schneidkopf verlassen, so daß die Drehmesser in der Lage sind, sie ein weiteres Mal oder mehrere Male zu schneiden, um sie auf eine im wesentlichen gleichförmige Länge zu bringen.
Ein Nachschneidgitter dient in Abhängigkeit von dem nachzuschneidenden Materialtyp verschiedenen unterschiedlichen Zwecken. Beim Schneiden von Heu beispielsweise wird das Nachschneidgitter dazu benutzt, lange Stiele, die den zylindrischen Schneider im rechten Winkel zur Förderrichtung passieren, auf eine gleichmäßig kurze Länge zu reduzieren, nicht jedoch um die tatsächliche Länge des Schnitts der Hauptmenge des Materials zu verkürzen.
Beim Feinzerkleinern von Getreideähren wird das Nachschneidgitter dazu benutzt, die Teilchen der Getreideähren innerhalb des Schneidzylinders zurückzuhalten, bis die größeren Teilchen von genügend feiner Beschaffenheit sind,so daß sie durch die Löcher von kleinem Durchmesser in dem Nachschneidgitter hindurch passen. Beim Schneiden einer Sudan-Sorghum-Mischung wird das Nachschneidgitter dazu benützt, alle langen
409822/04 1 1
<— C «
Stiele, die den Zuführmechanismus in einem Winkel zur Förderrichtung passiert haben, zu zerkleinern. Nachschneidgitter werden auch in Ganzkorn-Silage-Hexel- bzw.-Erntemaschinen dazu benützt, um zu verhindern, daß lange Stücke von Blättern, Stengeln oder unvollkommen ausgebildeten Maisähren passieren", ohne daß sie auf gleichmäßige Länge geschnitten werden.
Die Verwendung eines Nachschneidgitters hat zahlreiche Vorteile. Sie erhöht beispielsweise die Genießbarkeit des erhaltenen Putters, da die Zerkleinerung allen Materials auf eine gleichmäßige Länge das Problem vermeidet, daß das Vieh lange Stengel, Stücke von Ähren und Material, das nicht auf gleichmäßige Länge verkleinert ist, aussortiert, da sie seinem Geschmack nicht entsprechen. Versuche zeigen, daß Vieh, daß mit nachgeschnittenem Material gefüttert wird, keinen Teil der Stengel oder Ähren in dem Futtertrog zurückläßt , da die gesamte Getreidepflanze einschließlich Stengel und Ähre auf eine gleichmäßige Beschaffenheit zerkleinert ist, während das Vieh lange Stengel, Stücke von Halmen und Teile von Ähren eines ohne Nachschneider geschnittenen Materials zurück läßt. Das Schneiden von Heu auf eine gleichmäßige Länge mit Hilfe eines Nachschneidgitters führt zu einer größeren Materialbündeldichte und erlaubt, in einem Silo oder einem Aufbau 20 bis 40 % mehr Material zu speichern. Darüberhinaus wird durch die größere Ballendichte der Silage mehr Luft ausgeschlossen und der-Abfall reduziert.
4098 22/04
23SR109
Nachschneiden des Materials auf dem Feld erübrigt die Notwendigkeit speziellerNachschneideinrichtungen am Silo oder einem anderen Aufbau. Der mit einem Nachschneidgitter erreichte gleichmäßigere Schnitt erlaubt zugleich eine größere Dichte des Materials auf dem Wagen, was die erforderliche Zahl von Fahrten zwischen dem Feld und dem Speicherbereich verringert.
Der Stand der Technik gibt die Lehre, daß Nachschneidgitter mit einer Mehrzahl von Schneidflächen nötig sind, um die gewünschte Feinheit und Gleichmäßigkeit des Schneidens von ungeordnetem Futter, wie es aus einem Haufen oder einem Schwaden aufgenommen wird, zu erzielen. Obgleich die Verwendung eines Nachschneidgitters zahlreiche Vorteile mit sich bringt, erfordern Futterernte- bzw. -hexelmaschinen mit Nachschneidgittern bedeutend mehr Leistung zum Betrieb des Schneidmechanismus. Nachschneidgitter besitzen ferner die Neigung, daß dem Schneidmechanismus zugeführte Futtermaterial zu klein zuschneiden bzw. zu überschneiden, da es gewöhnlich mehrfach am Umfang des Schneidergehäuses herum geführt wird, bevor es die Löcher des Nachschneidschirrr.s passiert, auch dann, wenn es eine Größe erreicht hat, die ein Austreten durch die Löcher erlaubt.
Die vorliegende Erfindung schaltet das Problem des erhöhten Leistungsbedarfs bei Verwendung herkömmlicher Nachschneidgitter und des Überschneidens des Futtermaterials durch Nachschneidgitter mit einer Mehrzahl von Schneidflächen aus.
ORIGINAL INSPECTED A 0 9 8 2 2 / 0 A 1 1
überraschend wurde gefunden, daß ein Nachschneider mit einer ■ einzigen horizontalen Nachschneidklinge, die an der Austrittsöffnung des zylindrischen Schneiders angeordnet ist, ein ausreichendes Nachschneiden von unorientiertem Material gewährleistet und ohne überschneiden und ohne unangemessenen Leistungsbedarf im wesentlichen gleichförmig geschnittenes Putter erreichen läßt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Futterschneider mit einem Gehäuse, das eine Vorderwand besitzt, die eine vorderseitige Einlaßöffnung zur Aufnahme des Futtermaterials begrenzt, und eine Rückwand, die eine rückseitige Austrittsöffnung zum Austrag des Futtermaterials aufweist; ein zylindrischer Drehschneider ist um seine Längsachse drehbar im Gehäuse montiert und besitzt eine Mehrzahl von Schneid- bzw. Schermessern, die auf einer zylindrischen Schnittbahn bewegbar sind; eine feststehende Abscherschiene ist an der Eintrittsöffnung vorgesehen und so angeordnet, daß sie zum Schneiden bzw. Abscheren mit den Schneid- bzw. Schermessern zusammenwirken kann; ein Nachschneider mit einer einzigen Nachschneidklinge ist an der Austrittsöffnung des Gehäuses angeordnet und so positioniert, daß er zum Schneiden bzw. Scheren mit den Schneid- bzw. Schermessern zusammenwirkt.
Vorteilhaft wird für die zylindrische Schnittbahn der Sehneid~oder Schermesser als O - Bezugsebene eine horizontale Ebene gewählt, die sich radial von der Achse des Schneiders in
409822/0411 „.„.,<. - t: - -.·
Richtung auf die vordere Wand des Gehäuses erstreckt; die Nachschneidklinge ist vorteilhaft in einem Punkt der Schnittbahn positioniert, in dem das Futtermaterial von dein zylindrischen Schneider während seine Bewegung durch das Gehäuse freigegeben wird. Insbesondere ist die Nachschneidklinge in einem Winkelabstand zwischen etwa 120 bis 150 von der horizontalen Ebene in Richtung der Schnittbahn positioniert. Der Futterschneider weist darüber hinaus vorzugsweise eine Zuführeinrichtung auf, die das Futtermaterial horizontal in die Eintrittsöffnung des Gehäuses dirigiert. Der obere Rand der Eintrittsöffnung liegt vorteilhaft in einem Winkelabstand von etwa 15 ° bis 60 ° oberhalb der horizontalen Ebene, während ihr unterer Rand in einem Winkelabstand von etwa 15 ° bis 30 ° unter der horizontalen Ebene liegt. Der untere Rand der Austrittsöffnung liegt mindestens in einem Winkelabstand von 60 ° von der horizontalen Ebene in Richtung der Schnittbahn, während ihr oberer Rand in einem Winkelabstand von etwa 150 ° bis 240 ° von der horizontalen Ebene in Richtung der Schnittbahn entfernt liegt.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Nachschneider einen Rahmen, der die Nachschneidklinge trägt und sie an der Austrittsöffnung positioniert; der Rahmen besitzt zwei in Abstand stehende Seitenteile , von denen jedes einen oberen Teil und einen Bodenteil aufweist, eine obere Platte, die die Seitenteile an ihren oberen Teilen miteinander verbindet, eine untere Platte die die Seitenteile an ihren Bodenteilen miteinander verbindet, und eine Messertragplatte, die zwischen der
409822/04 1 1
oberen und der unteren Platte angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Nachschneidkling'e unterhalb der Messertragplatte angeordnet und an dieser befestigt. Die Nachschneidklinge ist insbesondere justierbar"an der Messertragplatte befestigt, während der Nachschneiderrahmen "justierbar am Gehäuse befestigt ist. Die Seitenteile und die untere Platte sind vorzugsweise gekrümmt ausgebildet..
409822/04 Π
Die. Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine fragmentarische perspektivische Darstellung der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Futterschneiders.
Fig. 2 ist eine fragmentarische perspektivische Darstellung der Rückseite eines erfindungsgemäßen Futterschneiders und eines an der Austragsöffnung des Gehäuses montierten Nachschneiders mit einer einzigen Schneidklinge.
Fig. 3 ist ein vertikaler Teilschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 und zeigt einen in seiner Arbeitsposition installierten Nachschneider mit einer einzigen Schneidklinge.
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Nachschneiders mit einer Schneidklinge.
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung der Rückseite des einklingigen Nachschneiders gemäß Fig. ίί .
409822/04 1 1
Fig;. 6 ist eine perspektivische Darstellung einer-an-
deren erfindungsgemäßen Ausführungsform, die eine Mehrzahl von Streben aufweist, die sich von der Oberseite des Nächschneiderrahmens zu dessen Boden erstrecken.
Fip·. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung, die einen ersten Satz von Streben zeigt, die sich von oberhalb der Nachsehneiderklinge zum oberen Teil des Nachschneiderrahmens erstrecken, und einen zweiten Satz von Streben, die von unterhalb der Nachschneiderklinge zum Böden des Nachschneiderrahmens verlaufen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, findet die Erfindung bei einer Futtererntemaschine mit einem Futterschneider 10 Anwendung. Der Futterschneider 10 besitzt ein Gehäuse 12 mit gegenüberliegenden Endwänden 1Λ und 16, eine Vorderwand 18 und eine als hintere Hohlrinne bekannte Rückwand 20. Die Vorderwand 18 endet an einem unteren Rand 19, der den oberen Rand einer horizontalen Einlaßöffnung 22 definiert. Vor der Einlaßöffnung 22 ist eine Futterzuführeinrichtung mit einer horizontalen oberen und einer horizontalen unteren Zuführwalze 24:tew. 26 angeordnet .Wie die Fig. 1 und 3 zeigen3 wird das untere Ende der Einlaßöffnung 22 von einer Beschickungsplatte 28 bestimmt, die sich von der unteren Zuführwalze 26 nach hinten erstreckt. Neben der Einlaßöffnung 22 ist an deren unterer Seite eine stationäre Abscherschiene 30 angeordnet j, die feststehend oder einstellbar sein kann.
409822/0 Ali
Aus Pig. 3 ist am deutlichsten erkennbar, daß die Abscherschiene 30 auf einer Schneidschienenauflage 32 montiert ist. Die Schienenauflage 32 besitzt eine Vorderwand 34, eine obere Wand 36, auf der die Abscherschiene 30 montiert ist, und eine Rückwand 38, die von ihrem oberen Rand aus in Richtung auf die Gehäuserückseite geneigt verläuft.
Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß sich die Rückwand entlang des oberen Abschnitts des Gehäuses 12 auf der Austragsseite des Putterschneiders erstreckt. Die Rückwand 20 schließt mit einem unteren Rand 42 ab, der den oberen Rand einer Austrittsöffnung 41 definiert, durch die das geschnittene Material ausgetragen wird. Die Rückwand 20 besitzt an ihrem unteren Rand 42 einen horizontalen Plansch 46, der sich von der Endwand 14 zur Endwand l6 des Gehäuses nach hinten erstreckt.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Drehzylinderwelle 48, die in den Endwänden 14 und 16 drehbar gelagert ist und von einer nicht dargestellten herkömmlichen Antriebseinrichtung im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Ein zylindrischer Drehschneider 50 ist auf der Zylinderwelle 48 innerhalb des Gehäuses 12 montiert. Fig. 1 zeigt deutlich, daß der Schneider 50 einen Messerkopf 52 besitzt, der einen ersten Messerhalter 54 trägt, der bei der Endwand 14 an der Zylinderwelle 48 befestigt ist, und einen zweiten Messerhalter 58, der bei der Endwand 16 an der Zylinderwelle befestigt ist. Der Messerhalter besitzt eine Mehrzahl sich radial erstreckender Arme 60, die mit einer übereinstimmenden Anzahl ähnlicher Arme auf dem Messerhalter 58 fluchten. An jedem Satz fluchtender Arme ist ein in Längs-
409822/0411
richtung verlaufendes Schermesser 62 befestigt, wobei neben den Schermessern 62 Einstellschrauben 6*1 auf jedem Arm 60 der Messerträger 5^ und 58 montiert sind, so daß eine gesonderte und genaue Einstellung der Messer 62 möglich ist. Die Messer 62 rotieren um die Längsachse des Schneiders 50 im Gegenuhrzeigersinn, wie es in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, und wirken mit der an der Einlaßöffnung 22 montierten Abscherschiene 30 zur Durchführung des Schneidens bzw. Abscherens zusammen. Die Messer besitzen schraubenförmig gewundene Gestalt und überlappen einander so, daß, sobald ein Messer seinen Schervorgang im Zusammenwirken mit der Abscherschiene 30 beendet, daß nächste Messer seine Abscherphase zusammen mit der Abscherschiene beginnt,so daß keine Schneidunterbreöhung beim übergang von einem Messer auf das nächste stattfindet und für einen fortlaufenden Scherbetrieb gesorgt ist.
Die Messer 62 sind auf einer zylindrischen Schneidbahn , "a" von 36O ° bewegbar, wie es in Fig. 3 gezeigt ist* Die Schneidbahn "a" soll in einer horizontalen Ebene "b", die sich radial von der Achse des Schneiders 50 in Richtung auf die Vorderwand des Gehäuses 12 erstreckt, mit 0 ° beginnen. Fig. 3 zeigt deutliehjdaß die Schermesser 62 mit der Abscherschiene 30 zusammenwirken und horizontal eintretendes Futtermaterial im wesentlichen rechtwinklig zur Horizontalen zerschneiden. Damit dieses rechtwinklige Schneiden des horizontal eintretenden Futtermaterials erreicht wird, sollte das Futtermaterial zwischen etwa 15 ° und etwa 60 ° oberhalb der horizontalen Ebene "b" und zwischen etwa 15 ° und 30 ° unterhalb der horizontalen Ebene in das Gehäuse 12
409822/0411
eintreten. Falls Puttermaterial mit einem Winkel von mehr als etwa 60 oberhalb der Horizontalebene "b" oder mehr als etwa 30 ° unterhalb der Ebene in das Gehäuse 12 eintritt, sind die Schermesser 62 nicht in der Lage, das Futtermaterial in im wesentlichen rechtwinkliger Richtung zu schneiden und neigen dazu, das Futtermaterial durch das Gehäuse zu stoßen, anstatt es zu zerschneiden oder abzuscheren. Um sicherzustellen, daß das Puttermaterial an einer geeigneten Stelle in das Gehäuse 12 eintritt, liegt der durch den unteren"Rand 19 der Vorderwand 18 des Gehäuses 12 definierte obere Rand der Einlaßöffnung 22 zwischen 15 ° und 60 ° oberhalb der Horizontalebene "b" und der durch die Beschickungsplatte 28 definierte untere Rand der Einlaßöffnung zwischen etwa 15 bis 30 ° unter der Horizontalebene. Vorteilhaft umfaßt die Einlaßöffnung 22 einen Bogen "c" von 60 °, wobei die Horizontalebene "b" diesen Bogen in der Mitte durchsetzt, so daß der obere Rand der Einlaßöffnung 22 30 ° über der Horizontalebene und der untere Rand der Einlaßöffnung 30 unter der Horizontalebene liegt. Die Zuführwalze 24 ist in herkömmlicher Weise über eine Federanordnung montiert, so daß sie zur Anpassung an Änderungen in der Dicke des eintretenden Futtermaterials nach oben und unten bewegbar ist. Die Bewegung der Zuführwalze 24 ist begrenzt, so daß ihre Unterseite nicht über den oberen Rand der Einlaßöffnung 22 hinaus nach oben bewegt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird der unter Rand der Austrittsöffnung 44 durch den unteren Rand 39 der Rückwand 38 der Schneidschienenauflage 32 definiert und liegt um mindestens 60 von der Horizontalebene "b" in Richtung der Schnittbahn "a" entfernt
409822/0411
Der obere Rand der Austrittsöffnung 44, der von dem unteren Rand 42 der Rückwand 20 definiert wirdj liegt zwischen etwa 150 ° bis 240 ° von der Horizontalebene "b" in Richtung der Schneidbahn "a" entfernt.
Erfindungsgemäß ist ein mit den Schermessern zusammenwirkender Nachschneider vorgesehen, dessen einzige horizontale Nachschneidklinge an der Austrittsöffnung des Gehäuses angeordnet ist. Aus den Fig. 2,3» 4 und 5 geht hervor, daß der Nachschneider 66 eine Nachschneidklinge 84 und einen Rahmen 68 zum Tragen der Nachschneidklinge 84 und deren Positionierung an der Austrittsöffnung 44 des Gehäuses 12 aufweist. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, besitzt der Rahmen 68 zwei horizontal in gegenseitigem Abstand stehende, bogenförmig gestaltete Seitenteile 70 und 72, von denen jedes einen oberen Teil 74 und einen Bodenteil 76 besitzt, eine die Seitenteile 70 und 72 an ihren oberen Teilen 74 verbindende obere Platte,78 und eine bogenförmig geformte untere Platte 80, die die Seitenteile an ihren Bodenteilen 76 miteinander verbindet. Die untere Platte 80 ist an den inneren gekrümmten Oberflächen der bogenförmigen Seitenteile 70 und 72 befestigt. Die untere Platte 80 ist gekrümmt ausgebildet und erstreckt sich von außerhalb der Bodenteile der Seitenteile 70 und 72 in Richtung zur oberen Platte nach hinten. Ein sich in Längsrichtung erstreckende Tragarm HO ist an der Bodenfläche des unteren Randes der Seitenteile angeschweißt, wie es die Fig. 3 und 4 zeigen, und bildet mit der unteren Platte 80 eine Öffnungl8l. Der Rahmen 68 besitzt darüberhinaus eine horizonta1 verlaufende Messertragplatte 82, die zwischen der oberen Platte 78 und der unteren Platte 80 ange-
409822/0A11
ordnet ist und deren Enden auf herkömmliche Weise,wie beispielsweise durch Schweißern,mit den Seitenteilen 70 und 72 des Rahmens verbunden ist.
Die sich horizontal erstreckende Nachschneidklinge 8-4 ist unter der Messertragplatte 82 angeordnet. Die Nachschneidklinge 84 besitzt eine durchgehende Schneidfläche, die die einzige Schneidfläche des Nachschneiders 66 darstellt. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Nachschneidklinge 84 an der Tragplatte 82 mit Hilfe zweier Bolzen 86 und 88 befestigt, die die Nachschneidklinge 84 und die Tragplatte 82 vertikal durchdringen. Die Nachschneidklinge 84 und die Tragplatte 82 besitzen jeweils öffnungen zur Aufnahme der Bolzen 86 und 88. Auf den Bolzen 86 und 88 festgezogene Muttern 90 und 92 gewährleisten eine sichere Befestigung der Nachschneidklinge 84 an der Messertragplatte 82 des Rahmens 68. Die öffnungen in der Nachschneidklinge 84 sind als Langlöcher ausgebildet, so daß die Schneidklinge relativ zur · Messertragplatte 82 justiert werden kann. Die Fig. 3 und 5 zeigen eine Justierschraube 9^» die gegen die Rückseite der Nachschneidklinge 84 stößt und in einer Mutter 96 sitzt, die an der Rückseite der Messertragplatte 82 angeschweißt oder auf andere herkömmliche Weise befestigt ist, so daß die Nachschneidklinge genau und einstellbar in Bezug auf die Messertragplatte positioniert werden kann, bevor die Muttern 90 und 92 zur Befestigung der Nachschneidklinge 84 an der Messertragplatte 82 festgezogen werden.
A09822/041 1
Gemäß einer in Fig. 6 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform können eine ödere mehrere gekrümmte, sich vertikal erstreckende Streben 85 rückseitig der Nachschneidklinge 84 zwischen der oberen Platte 78 und der unteren Platte 80 parallel zu den Seitenteilen 70 und 72 befestigt sein. Diese Streben dienen einer zusätzlichen Versteifung des Rahmens 68,
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, ist die Nachschneidklinge 8*1 zwischen einer oberen horizontal verlaufenden Messertragplatte 8l und einer unteren horizontal verlaufenden Messertragplatte 83 angeordnet und gehalten. Die Enden der Tragplatten 8l und 83 sind mit herkömmlichen Mitteln, beispielsweise durch Schweißen, mit den Seitenteilen 70 und 72 des Rahmens 68 verbunden. Die Nachschneidklinge 84 ist. an den Tragplatten 8l und 83 mittels zweier Bolzen 105 und 106 befestigt, die die Nachschneidklinge 81J und d.ie Tragplatten 8l und 83 vertikal durchsetzen. Die Tragplatten 81 und 83 besitzen jeweils Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen 105 und 106. Auf die Bolzen 105 und 106 festaufgeschraubte Muttern 108 und 110 gewährleisten eine feste Verbindung zwischen der Nachschneidklinge 84 und den Messertragplatten 81 und 83. Die Nachschneidklinge 84 kann relativ zu den Messertragplatten 8l und 83 mit Hilfe einer Justierschraube 93 justiert werden, die in ähnlicher Weise an der Rückseite der oberen Messertragplatte 8l befestigt ist, wie die oben beschriebene Justierschraube 94.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 7 ist der Nachschneiderrahmen 68 mit einer Mehrzahl von Strebenpaaren versehen. Jedes
409822/0411
- 13 -
Strebenpaar besteht aus einer oberen Strebe 87 die von der oberen Messertragplatte 81 zur oberen Platte 78 des Nachschneiderrahmens 68 verläuft, und einer unteren Strebe 89, die sich von der unteren Messertragplatte 83 abwärts erstreckt. Wie Fig. 7 zeigt, sind sechs Strebenpaare vorgesehen. Die bogenförmig ausgebildete untere Platte 80 ist bei dieser Ausführung der Erfindung nicht vorgesehen; sie ist durch eine untere Platte in Form einer sich in Längsrichtung erstreckenden Leiste 91 ersetzt. Die Leiste 91 ist an den hinteren Flächen der Seitenteile 70 und an deren unteren Enden befestigt» Die unteren Enden der unteren Streben 89 sind auf herkömmliche Weise, beispielsweise durch Schweißen, mit der Leiste 91 verbundens während die oberen Enden der Streben 89 in gleicherweise an der unteren Messertragplatte 83 befestigt sind. Die Enden der oberen Streben 87 sind in gleicher V/eise durch herkömmliche Mittel an der oberen Platte 78 und der oberen Messertragplatte 8l befestigt.
Wie die Fig. 2 und 3. zeigen, ist der Rahmen 68 in der Austrittsöffnung 44 des Gehäuses 12 montiert. Der Nachschneider 66 ist einstellbar und bewegbar in irgendeiner herkömmlichen Weise am Gehäuse 12 befestigt. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen besitzt die obere Platte 78 des Rahmens 68 zwei Löcher 98 und 100, die mit. Löchern im Flansch 46 der Rückwand 20 des Gehäuses 12 fluchten. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die obere Platte 78 mit Hilfe von Bolzen 101 am Flansch 46 befestigt ist. Die Löcher in der oberen Platte 78 sind größer als die im Flansch 46, so daß der Rahmen 68 relativ zu den rotierenden Schermessern 62
409822/04 1 1
des zylindrischen Schneiders 50 justiert werden kann. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, besitzt jedes der Seitenteile 70 und 72 des Rahmens 68 ein Loch 102. Die Löcher 102 fluchten mit ent- ■ sprechenden Löchern in den Endwänden 14 und 16 des Gehäuses 12. Die Löcher 102 in den Seitenteilen 70 und 72 sind größer als die Löcher in den Endwänden I1I und 16, wobei ein Exzenter Bolzen jedes Paar fluchtender Löcher durchdringt, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, so daß eine weitere Justierung des Rahmens 68 relativ zu den rotierenden Schermessern 62 des zylindrischen Schneiders 5Ö möglich ist. Wenn der Rahmen 68 in geeigneter Weise im Gehäuse 12 justiert ists kommt der untere Rand 39 der Rückwand 38 der Schneidschienenauflage 32 in der Öffnung48l zu liegen, so daß er den Tragarm 40 berührt und den vorderen Bodenrand der unteren Platte 80 überlappt»
Wie die Fig. 3 deutlich zeigt, ist die Nachschneidklinge 84 so im Gehäuse 12 angeordnet s daß sie die Schnittbahn "a" in einem Punkt schneidet, in dem Futtermaterial von dem zylindrischen Schneider bei seiner Bewegung durch das Gehäuse 12 freigegeben wird. Es ist gefunden worden«, daß die Schermesser 62 Futtermaterial nach ihrem Zusammenwirken mit der Abscherschiene 30 aufgrund der Zentrifugalkraft über eine kurze Distanz durch das Gehäuse 12 tragen und keine größere Menge Futtermaterial zum Austritt durch die Austrittsöffnung 44 freigeben, bis die Schermesser eine Position zwischen etwa 120 ° bis I50 ° von der Horizontalebene "b" in Richtung der zylindrischen Schnittbahn "a" erreichen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Nachschneid-
.409622/0411
- IO -
klinge in diesem Dereich zwischen 120 und 150 ° von der Horizontalebene "b" angebracht, damit der Vorteil der Freigabe des größeren Teils des Futtermaterials in diesem Bereich ausgenützt und sichergestellt wird, daß der Hauptteil des Futtermaterials dem Nachschneidevorgang durch Zusammenwirken der Schermesser 62 und der Nachschneidklinge 84 unterworfen wird. Vorteilhaft schneidet die Nachschneidklinge 8*1 die Schnittbahn "a" bei 120 °. Die Anordnung der Nachschneidklinge 84 in einer Position zwischen 120 ° und 150 ° gewährleistet ein ausreichendes Nachschneiden des unorientierten Putters, so daß ein Futterschnitt einheitlicher Länge erzielt wird.
Durch den installierten Nachsehneider 66 wird der wirksame obere Rand der Austrittsöffnung 44 durch die untere Fläche der Platte 78 und der wirksame untere Rand der Austrittsöffnung 44 durch den oberen Rand der Platte 80 definiert. Der obere Rand der Platte 80 liegt vorteilhaft bei etwa 90 ° bis 110 ° von der Horizontalebene "b" in Richtung der Schnittbahn "a", während die untere Oberfläche der Platte 78 unter einem Winkel von etwa 170 ° bis 210 ° von der Horizontalebene "b" in Richtung der Schnittbahn "a" angeordnet ist.
Im Betrieb bewegt sich das Futter, nachdem es die Abscherschiene 30 passiert hat, aufgrund der Rotation des Schneiders 50 innerhalb des Gehäuses 12 und mit Hilfe der unteren Platte 80 des Rahmens 68 in Richtung auf die Nachschneidklinge 84 (siehe insbesondere Fig. 3)· Während sich das Futter durch das Gehäuse 12 bewegt, wird unorientiertes langstieliges Futter
409822/0411
in Folge der Abscherwirkung zwischen der Nachschneidklinge 84 und den rotierenden Messern 62 zerschnitten. Es wird angenommen, daß die Mehrzahl der rotierenden Messer 62 des zylindrischen Schneiders 50 dazu beiträgt, daß ein ausreichendes Nachschneiden durch die Nachschneidklinge 84 stattfindet, da die schraubenförmig gewundene Gestalt der Messer eine vertikale Umlenkung der nicht orientierten langen Stiele begründet, während die Stiele mittels der rotierenden Messer durch das Gehäuse 12 bewegt werden. Diese Umlenkung oder Ablenkung hat zur Folge, daß die Stiele sich vertikal über die horizontale Nachschneidklinge 84 erstrecken und ihren Austritt zur Austrittsöffnung 44 blockieren, so daß sichergestellt ist, daß die Stiele von der Nachschneidklinge 84 zerschnitten werden.
Neben dem Nachschneiden hat der Nachschneider gemäß der Erfindung den weiterer Vorteil, daß die einzige Nachschneidklinge 84 der Bewegung des Futters durch die Austrittsöffnung 44 aus dem Gehäuse 12 weniger in die Quere kommt als ein herkömmliches Nachschneidgitter. Ein Nachschneidgitter hat.einen beträchtlich größeren Fläche,nbereich, der das Futter daran hindert, die Austrittsöffnung 44 des Schneidergehäuses zu erreichen,als der Nach'schneider 66 gemäß der Erfindung. Der Nachschneider 66 besitzt eine im wesentlichen offene Konstruktion, wobei im allgemeinen das einzige Teil, das den Austritt des Futtermaterials aus dem Gehäuse 12 durch die Austrittsöffnung 44 zwischen der unteren Platte 80 und der oberen Platte 78 blockieren kann, von der Nachschneidklinge 84 mit der Messertragplatte 82gebildet wird.
409822/041 1
Je geringer die Einwirkung auf die Bewegung des Futters aus dem Gehäuse 12 heraus ist, desto weniger Futter wird um die gesamte Gehäuseperipherie für einen zweiten Schneid- und Nachschneidzyklus herum getragen, was zu einer wesentlichen Reduzierung derjenigen Futtermenge führt, die mehrfach geschnitten bzw. überschnitten wird.
Wenn ferner Futter für einen zweiten Schneid- und Nachschneidzyklus im Gehäuse umläuft, kommt dieses dem eintretenden Futtermaterial in die Quere, was eine erhöhte Leistung für die Rotation des zylindrischen Schneiders 50 erfordert. Indem daher mit der Erfindung erreicht wird, daß weniger Futter in einen zweiten Schneid- und Nachschneidzyklus eintritt als bei einem Nachschneidgitter, führt dies zu einer geringeren erforderlichen Antriebsleistung für die Rotation des zylindrischen Schneiders 50, als wenn ein herkömmliches bekanntes Nachschneidgitter Verwendung findet. Der erfindungsgemäße mit einer einzigen Klinge arbeitende Nachschneider läßt daher alle mit der Benutzung eines Nachschneidgitters erhaltenen Vorteile erreichen, schaltet ein überschneiden des Futters praktisch aus und erübrigt eine Leistungssteigerung zur Kompensation des Überschneidens, wie sie bei Benutzung eines Nachschneidgitters erforderlich ist.
Mit der Erfindung wird somit ein Futterschneider geschaffen, der ein Gehäuse mit einem Paar von Endwänden, einem vorderen Einlaß zur Aufnahme von Futtermaterial und einem rückwärtigen Auslaß zum Futtermaterialaustrag aufweist. Eine Drehzylinderwelle ist drehbar in den Endwänden gelagert; ein zylindrischer Drehschneider mit einer Mehrzahl von Schneid- oder
409822/04 1 1
Schermessern ist auf der Welle für eine Rotation um deren Längsachse montiert. Die Schneid- oder Schermesser sind auf einer zylindrischen Schnittbahn von 360 ° bewegbar, wobei eine horizontale Ebene , die sich radial von der Achse des Schneiders durch den vorderseitigen Einlaß erstreckt, eine 0 -Bezugsebene darstellen soll. Ein Nachschneider mit einer einzigen Nachschneidklinge am Austritt des Gehäuses ist So angeordnet, daß sie mit den Schneid- oder Schermessern zum Abscheren zusammenwirken kann. Die Nachschneidklinge verläuft horizontal in einem Winkelabstand zwischen etwa 120 ° und 150 ° relativ zur Horizontalebene in Richtung der zylindrischen Schnittbahn.
409822/0411

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Futterschneider zum Schneiden von Futtermaterial, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12) mit einer Vorderwand (18), die eine vorderseitige Einlaßöffnung (22) zur Aufnahme des Futtermaterials begrenzt, und einer Rückwand (20), die eine Austrittsöffnung (44) für den Austritt des Futtermaterials aufweist; durch einen zylindrischen Drehschneider (50), der um seine Längsachse drehbar im Gehäuse (12) montiert ist und eine Mehrzahl von Schneid- oder Schermessern (62) trägt, die auf einer zylindrischen Schnittbahn (a) bewegbar sind; durch eine feststehendende Abscherschiene (30) an der Eintrittsöffnung (22), die so angeordnet ist, daß sie zum Schneiden bzw. Abscheren mit den Schneid- bzw. Schermessern (62) zusammenwirkt; und durch einen Nachschneider (66) mit einer einzigen Nachschneidklinge (84), die an der Austrittsöffnung (44) des Gehäuses (12) angeordnet und so positioniert ist, daß sie zum Schneiden bzw. Abscheren mit den Schneid- bzw. Schermesser (62) zusammenwirken kann.
    409822/041 1
  2. 2. Futterschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge (84) an einem Punkt der Schnittbahn (a) positioniert ist, in dem das Futtermaterial bei seiner Bewegung durch das Gehäuse (12) von dem zylindrischen Schneider (50) freigegeben wird. ~ .
  3. 3. Futterschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge (84) in einem Winkelabstand von etwa 120° bis 150° in Richtung der Schnittbahn (a) von einer horizontalen Ebene (b) entfernt angeordnet ist,die als 09-Bezugsebene der zylindrischen Schnittbahn (a) der Schneid- bzw. Schermesser . (62) radial von der Achse des Schneiders (50) in Richtung der Vorderwand (18) des Schneidergehäuses (12) verläuft.
  4. 4. Futterschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführeinrichtung vorgesehen ist, die das Futtermaterial horizontal in die Einlaßöffnung (22) des Gehäuses· (12) dirigiert.
  5. 5. Futterschneider nach einem der Ansprüche 3 oder 4,-dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Einlaßöffnung (22) oberhalb der horizontalen Ebene (b) und der untere Rand unterhalb der horizontalen Ebene (b) liegt.
    409822/0411
  6. 6. Futterschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet j daß der obere Rand der Einlaßöffnung (22) in einem Winkelabstand von etwa 15° bis 60° oberhalb der horizontalen Ebene (b) und der untere Rand der Einlaßöffnung (22) in einem Winkelabstand von etwa 15° bis 30° unterhalb der horizontalen Ebene (b) liegt.
  7. 7. Putterschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung einen unteren Rand (39) in einem Winkelabstand von mindestens 60° von der horizontalen Ebene (b) in Richtung der Schnittbahn (a) besitzt und einen oberen Rand in einem Winkelabstand von etwa 150° bis 240° von der horizontalen Ebene (b) in Richtung der Schnittbahn (a).
  8. 8. Putterschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschneider (66) zur Aufnahme der Machschneidklinge (81I) und deren Positionierung an der Austrittsöffnung (M^) einen Rahmen (68) aufweist, der zwei auf Abstand stehende Seitenteile (70, 72) mit jeweils einem oberen Teil (71O und einem Bodenteil (76), eine obere Platte(78), die die Seitenteile an ihren oberen Teilen miteinander verbindet , eine untere Platte (80), die die Seitenteile an ihren Bodenteilen miteinander verbindet, und eine Messertragplatte (82) besitzt, die zwischen der oberen und der unteren Platte angeordnet ist.
    4098 2 2/0411
  9. 9· Futterschneider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge (84) an der Messertragplatte (82) befestigt ist. ' >
  10. 10. Futterschneider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge unter der Messertragplatte (82) positioniert und einstellbar an dieser befestigt ist, wobei der Rahmen (68) einstellbar am Gehäuse (12) befestigt ist.
  11. 11. Futterschneider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (70, 72) und die untere Platte (80) bogenförmig geformt sind.
  12. 12. Futterschneider zum Schneiden von Futtermaterial insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12) mit einer Vorderwand (18)sdie eine vordere Eintrittsöffnung (22) zur Aufnahme des Futtermaterials begrenzt, und einer Rückwand (20), die eine rückseitige Austrittsöffnung (44) zum Austrag des Futtermaterials besitzt; durch einen zylindrischen Drehschneider (50), der um seine Längsachse drehbar im Gehäuse (12) montiert ist und eine Mehrzahl von Schneid- bzw. Schermessern (62) besitzt, die auf einer zylindrischen Schnittbahn (a) bewegbar sind, die als 0°-Bezugsebene eine horizontale Ebene (b) besitzt, die sich radial von der Achse des Schneiders (50) in Richtung der Vorderwand (18) des Schneidergehäuses (12) erstreckt; durch eine feststehende Abscherschiene (30) an der Eintrittsöffnung (22), die so positioniert ist, daß sie mit den Schneid- bzw. Schermessern (62) zusammenwirken kann; und durch einen Nachschneider (66) mit
    409822/0411
    einer einzigen Nachschneidklinge (8*1), die an der Austrittsöffnung (M) des Gehäuses (12) angeordnet und in einem Winkelabstand von etwa 120° bis 150° in Richtung der Schnittbahn (a) von der Horizontalebene (b) positioniert ist, so daß sie mit den Schnitt- bzw. Schermessern (62) zum Schneiden bzw» Abscheren zusammenwirken kann, wobei der Nachschneider (66) einen entfernbar am Gehäuse (12) montierten Rahmen (68) besitzt, der die Nachschneidklinge (8M trägt und zwei auf Abstand zueinander stehende Seitenteile (70, 72) mit jeweils einem Oberteil (71J) undeher Bodenteil (76), eine die Seitenteile (70, 72) an ihren Oberteilen miteinander verbindende obere Platte (78), eine die Seitenteile (70·, 72) an ihren Bodenteilen (76) miteinander verbindende untere Platte (80) und eine Messertragplatte (72) aufweist, die zwischen der oberen und der unteren Platte (78 bzw, 80) angeordnet ist und an der die Nachschneidklinge (84) befestigt ist.
DE2359109A 1972-11-27 1973-11-27 Futterschneider Withdrawn DE2359109A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00309678A US3817464A (en) 1972-11-27 1972-11-27 Single blade recutter for forage harvester
US05/436,141 US3946954A (en) 1972-11-27 1974-01-24 Single blade recutter for forage harvester

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2359109A1 true DE2359109A1 (de) 1974-05-30

Family

ID=26976954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2359109A Withdrawn DE2359109A1 (de) 1972-11-27 1973-11-27 Futterschneider

Country Status (5)

Country Link
US (2) US3817464A (de)
CA (1) CA989712A (de)
DE (1) DE2359109A1 (de)
FR (1) FR2212996B1 (de)
GB (1) GB1454760A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3963183A (en) * 1972-08-08 1976-06-15 Leo M. Ling Resharpenable recutter screen for forage harvester
US3817464A (en) * 1972-11-27 1974-06-18 Koehring Co Single blade recutter for forage harvester
US4059233A (en) * 1975-03-17 1977-11-22 B. & R. Choiniere Ltee Forage harvester
US4028779A (en) * 1975-12-17 1977-06-14 Leesona Corporation Film granulator
US4033518A (en) * 1976-05-24 1977-07-05 Gehl Company Forage harvester
US4191337A (en) * 1977-10-31 1980-03-04 Rotocrop International, Ltd. Apparatus for breaking up vegetable matter
DD146235A1 (de) * 1979-09-26 1981-02-04 Helmut Fischer Vorrichtung zur einstellung eines recutters fuer trommelhaecksler
US4355765A (en) * 1980-04-23 1982-10-26 Frank Parker Web granulator with nip rollers having hooking members
US4418873A (en) * 1981-12-03 1983-12-06 Hesston Corporation Cutting cylinder having knife position adjustment
DE3243077A1 (de) * 1982-11-22 1984-05-24 Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co, 8870 Günzburg Feld- bzw. pflueckhaecksler
US5842653A (en) * 1997-01-24 1998-12-01 Global Processing Systems, Inc. Slow speed hammermill for size reduction of wood chips
GB202007962D0 (en) 2020-05-28 2020-07-15 Agco Int Gmbh Forage harvester adjustment apparatus
GB202007963D0 (en) 2020-05-28 2020-07-15 Agco Int Gmbh Forage harvester adjustment apparatus

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US506117A (en) * 1893-10-03 josselin
US1027537A (en) * 1910-01-07 1912-05-28 Silver Mfg Company Feed-cutter.
US2890840A (en) * 1956-06-15 1959-06-16 Wyandotte Chemicals Corp Screen panel for rotary-knife cutter machines
DK93543C (da) * 1960-04-22 1962-05-28 Helge Larsen Grønthøster.
US3141485A (en) * 1962-12-04 1964-07-21 Cardwell Machine Company Tobacco shredder
US3194288A (en) * 1963-11-20 1965-07-13 Dodgen Ind Inc Roller mill
US3452796A (en) * 1966-08-11 1969-07-01 Deere & Co Adjustable cutterhead for a forage harvester
US3566943A (en) * 1968-08-05 1971-03-02 Koehring Co Recutter screen
FR2098617A5 (de) * 1970-07-22 1972-03-10 Rivierre Casalis Sermia
US3817464A (en) * 1972-11-27 1974-06-18 Koehring Co Single blade recutter for forage harvester

Also Published As

Publication number Publication date
FR2212996B1 (de) 1978-08-04
GB1454760A (en) 1976-11-03
FR2212996A1 (de) 1974-08-02
CA989712A (en) 1976-05-25
US3946954A (en) 1976-03-30
US3817464A (en) 1974-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19749338C2 (de) Häcksler zum Zerkleinern von Halmgut, vorzugsweise von Stroh
EP0824856B1 (de) Maschine zum reihenunabhängigen Mähen und Häckseln von Mais und dgl. stengelartigem Erntegut
EP0538599B1 (de) Häcksler
DE2425372C3 (de) Schneidfeldhäcksler Deere &amp; Co, Moline, 111. (V.StA.), Niederlassung Deere &amp; Co. European Office, 6800 Mannheim
DE3240954A1 (de) Zuckerrohrerntemaschine
DE19652656B4 (de) Verstellvorrichtung für Häckselaggregat
DE2118914A1 (de) Aus wenigstens einem Paar zusammenwirkender Mähkreisel bestehendes Mähwerk und nachgeschaltetem Quetschwalzenpaar bestehende Halmgutaufbereitungsmaschine
EP0748583B1 (de) Mähdrescher
DE2359109A1 (de) Futterschneider
EP0357090A2 (de) Mähdrescher mit Anbauhäcksler
DE102005059953A1 (de) Feldhäcksler
DE2404430A1 (de) Vorrichtung zur justierung des nachschneidgitters einer futtererntemaschine
EP3354126B1 (de) Häckselmund und häckseltrommel für einen feldhäcksler
DE19640055A1 (de) Mähdrescher
DE7502435U (de) Haeckselmaschine
DE2062945C3 (de) Maiserntegerät
DE2922982C2 (de)
DE2220825C2 (de) Feldhäcksler
EP0153621B1 (de) Trommelhäcksler mit einer Nachzerkleinerungseinrichtung
DE3406551A1 (de) Schneid- und zufuehreinrichtung fuer eine gezogene oder fuer den dreipunktanbau am schlepper vorgesehene maschine zum ernten von mais od. dgl. stengelartigem erntegut
DE2445702C3 (de) Feldhäcksler mit einem zur Häckseltrommel radial einstellbaren Bodenblech
EP0101844A1 (de) Häckselanordnung für Häckselmaschinen
EP0172160A1 (de) Mäh- bzw. Häckselmaschine
EP0093940B1 (de) Gegenschneide für einen Messerkopf, insbesondere für Erntemaschinen
EP0787426A1 (de) Erntemaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination