DE2359109A1 - Futterschneider - Google Patents
FutterschneiderInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/06—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges on a cylinder surface, e.g. of the helical-type
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht, sich auf eine Futtererntemaschine
mit einer Schneideinheit, die einen Nachschneider aufweist, der mit dem drehbaren zylindrischen Schneider der Schneideinheit zu- sammenwirkt,
und insbesondere auf den Nachschneider.
Der Futtererntemaschine gehört eine Futterschneideinheit
an, die Erntegut wie Heu, Hafersilage, Silage aus reifem Getreide oder Getreideährensilage in kleine Stücke schneidet und die
Stücke rückseitig gewöhnlich in einen angehängten Wagen austrägt. Bisher besaßen die Futterschneideinheiten zwei Hauptfunktionen,
nämlich erstens das Erntegut zu schneiden und zweitens das Gut mit hinreichender Geschwindigkeit nach hinten zu befördern, damit
es in den angehängten Wagen gelangt.
IV/12
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Die Schneideinheiten besitzen im wesentlichen ein horizontal angeordnetes Gehäuse mit einer vorderen Einlaßöffnung
und einer nach rückwärts gerichteten Austrittsöffnung. Am unteren Rand der Einlaßöffnung ist eine ortsfeste Abscherschiene montiert.
Ein zylindrischer Schneider mit auf einem Schneidkopf montierten Schneid- oder Abschermessern ist innerhalb des Gehäuses
drehbar. Die Messer bewegen sich nach unten an der Abscherschiene vorbei und anschließend nach hinten in Richtung auf
die Austrittsöffnung.
Der Vortrieb des Materials durch die Austrittsöffnung erfolgte
bisher zum Teil durch die zentrifugale Schleuderwirkung aer Messer und zum Teil durch den Luftstrom, der von den sich
schnell bewegenden Messern und dem Schneidkopf erzeugt wurde. In den vergangenen Jahren wurde die Funktion des Schneiders,
nämlich das geschnittene Material nach hinten zu treiben, weitgehend durch Verwendung eines unabhängigen Gebläses zum Fördern
des geschnittenen Materials ersetzt. Futtererntemaschinen mit einem unabhängigen Gebläse haben den Vorteil, daß an der Austragsseite
der Schneideinheit ein ortsfestes Nachschneidgitter angeordnet werden kann, das mit den rotierenden Messern des zylindrischen
Schneiders zusammenwirkt, so daß ein im wesentlichen gleichförmiges, vollständiges und feines Schneiden des Getreidematerials
erzielt wird.
Ein Nachschneidgitter ist eine gekrümmte, halbkreisförmige Platte, die dem zylindrischen Schneider angepaßt ist und
viele Löcher bzw. eine Perforation auf ihrer gesamten Oberfläche
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besitzt. Das Naehsehneidgitter ist für einen Paßsitz unter den
rotierenden Messern des zylindrischen Schneiders "vorgesehen
und. sitzt normalerweise in einer Position, in der die rotierenden
Messer die innere Oberfläche des Gitters nahezu berühren.
Die innenseitige Oberfläche eines Naehschneidgitters stellt vorzugsweise eine große Anzahl von 'Sehneidflächen dar, die mit den
rotierenden Messern zusammenwirken. Das Machschneidgitter bewirkt,
daß das Futter in dem zylindrischen Schneider gehalten wird und von den rotierenden Messern erneut zerschnitten wird,
bis es durch die Löcher des Gitters zur Austragsöffnung entweichen
kann.
Um eine im wesentlichen gleichmäßige Schnittlänge des
Futters zu erreichen., müßten die Stiele des Futters in einer
Linie parallel zur Dxireiitrittsriehtung: durch den Sehneidmechanismus
ausgerichtet sein. Maschinen ^ die das Getreide schneiden und in Sehwaden liegen lassen,, -Maschinen, die das Heu oder das
Getreide zu Schwaden ,zusammenharken, oder Mähmasehinen und Randausrichter,die
das Futter für die Zufuhr au einer Hexelmaschine aufbereiten» richten das Futter jedoch gewöhnlich nicht parallel
zur Transportriehtung aus und erschweren der . Hexelmaschine die Erzielung einer gleichmäftigen Schnittlänge» Die meisten Fütterhexelmasehinen
nehmen einen Schwaden in derselben Weise auf, in der er niedergelegt wurde, und ändern auf diese Weise die Lage
der Stengel in dem Schwaden nicht wesentlich. Der Hexler nimmt die Stiele auf und fördert si« durch Zuführwalzen und den
Schneidmechanismus hindurch, ohne ihre Lage zu verändern. Die Hexelmasehine kann das Futter zwar auf eine kurze Distanz seit-
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wärts bewegen, sie kann die Lage der Stiele relativ zur Förderrichtung
jedoch nicht wesentlich ändern. Das Material, daß parallelin den Schwaden liegt, bleibt auf diese Weise parallel,
während die Stiele, die kreuzweise liegen, kreuzweise die Zuführwalzen und den Schneidmechanismus passieren. Die Punktion
des Nachschneidgitters liegt darin, die langen Stiele umzulenken, während sie den Schneidkopf verlassen, so daß die Drehmesser in
der Lage sind, sie ein weiteres Mal oder mehrere Male zu schneiden, um sie auf eine im wesentlichen gleichförmige Länge zu
bringen.
Ein Nachschneidgitter dient in Abhängigkeit von dem nachzuschneidenden Materialtyp verschiedenen unterschiedlichen
Zwecken. Beim Schneiden von Heu beispielsweise wird das Nachschneidgitter dazu benutzt, lange Stiele, die den zylindrischen
Schneider im rechten Winkel zur Förderrichtung passieren, auf eine gleichmäßig kurze Länge zu reduzieren, nicht jedoch um die
tatsächliche Länge des Schnitts der Hauptmenge des Materials zu verkürzen.
Beim Feinzerkleinern von Getreideähren wird das Nachschneidgitter dazu benutzt, die Teilchen der Getreideähren innerhalb
des Schneidzylinders zurückzuhalten, bis die größeren Teilchen von genügend feiner Beschaffenheit sind,so daß sie
durch die Löcher von kleinem Durchmesser in dem Nachschneidgitter hindurch passen. Beim Schneiden einer Sudan-Sorghum-Mischung
wird das Nachschneidgitter dazu benützt, alle langen
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Stiele, die den Zuführmechanismus in einem Winkel zur Förderrichtung
passiert haben, zu zerkleinern. Nachschneidgitter werden auch in Ganzkorn-Silage-Hexel- bzw.-Erntemaschinen dazu
benützt, um zu verhindern, daß lange Stücke von Blättern, Stengeln
oder unvollkommen ausgebildeten Maisähren passieren", ohne daß sie auf gleichmäßige Länge geschnitten werden.
Die Verwendung eines Nachschneidgitters hat zahlreiche Vorteile. Sie erhöht beispielsweise die Genießbarkeit des erhaltenen
Putters, da die Zerkleinerung allen Materials auf eine gleichmäßige Länge das Problem vermeidet, daß das Vieh lange
Stengel, Stücke von Ähren und Material, das nicht auf gleichmäßige Länge verkleinert ist, aussortiert, da sie seinem Geschmack
nicht entsprechen. Versuche zeigen, daß Vieh, daß mit nachgeschnittenem Material gefüttert wird, keinen Teil der
Stengel oder Ähren in dem Futtertrog zurückläßt , da die gesamte Getreidepflanze einschließlich Stengel und Ähre auf eine
gleichmäßige Beschaffenheit zerkleinert ist, während das Vieh lange Stengel, Stücke von Halmen und Teile von Ähren eines ohne
Nachschneider geschnittenen Materials zurück läßt. Das Schneiden von Heu auf eine gleichmäßige Länge mit Hilfe eines Nachschneidgitters
führt zu einer größeren Materialbündeldichte und erlaubt, in einem Silo oder einem Aufbau 20 bis 40 % mehr Material
zu speichern. Darüberhinaus wird durch die größere Ballendichte der Silage mehr Luft ausgeschlossen und der-Abfall reduziert.
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Nachschneiden des Materials auf dem Feld erübrigt die Notwendigkeit
speziellerNachschneideinrichtungen am Silo oder einem anderen Aufbau. Der mit einem Nachschneidgitter erreichte
gleichmäßigere Schnitt erlaubt zugleich eine größere Dichte des Materials auf dem Wagen, was die erforderliche Zahl von
Fahrten zwischen dem Feld und dem Speicherbereich verringert.
Der Stand der Technik gibt die Lehre, daß Nachschneidgitter mit einer Mehrzahl von Schneidflächen nötig sind, um
die gewünschte Feinheit und Gleichmäßigkeit des Schneidens von ungeordnetem Futter, wie es aus einem Haufen oder einem Schwaden
aufgenommen wird, zu erzielen. Obgleich die Verwendung eines Nachschneidgitters zahlreiche Vorteile mit sich bringt, erfordern
Futterernte- bzw. -hexelmaschinen mit Nachschneidgittern bedeutend mehr Leistung zum Betrieb des Schneidmechanismus.
Nachschneidgitter besitzen ferner die Neigung, daß dem Schneidmechanismus zugeführte Futtermaterial zu klein zuschneiden bzw.
zu überschneiden, da es gewöhnlich mehrfach am Umfang des Schneidergehäuses herum geführt wird, bevor es die Löcher des
Nachschneidschirrr.s passiert, auch dann, wenn es eine Größe erreicht hat, die ein Austreten durch die Löcher erlaubt.
Die vorliegende Erfindung schaltet das Problem des erhöhten Leistungsbedarfs bei Verwendung herkömmlicher Nachschneidgitter
und des Überschneidens des Futtermaterials durch Nachschneidgitter mit einer Mehrzahl von Schneidflächen aus.
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überraschend wurde gefunden, daß ein Nachschneider mit einer ■
einzigen horizontalen Nachschneidklinge, die an der Austrittsöffnung des zylindrischen Schneiders angeordnet ist, ein ausreichendes
Nachschneiden von unorientiertem Material gewährleistet und ohne überschneiden und ohne unangemessenen Leistungsbedarf im wesentlichen gleichförmig geschnittenes Putter erreichen
läßt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Futterschneider mit einem Gehäuse, das eine Vorderwand besitzt, die eine vorderseitige
Einlaßöffnung zur Aufnahme des Futtermaterials begrenzt, und eine Rückwand, die eine rückseitige Austrittsöffnung zum Austrag des Futtermaterials aufweist; ein zylindrischer
Drehschneider ist um seine Längsachse drehbar im Gehäuse montiert und besitzt eine Mehrzahl von Schneid- bzw. Schermessern,
die auf einer zylindrischen Schnittbahn bewegbar sind; eine feststehende Abscherschiene ist an der Eintrittsöffnung
vorgesehen und so angeordnet, daß sie zum Schneiden bzw. Abscheren mit den Schneid- bzw. Schermessern zusammenwirken kann;
ein Nachschneider mit einer einzigen Nachschneidklinge ist an der Austrittsöffnung des Gehäuses angeordnet und so positioniert,
daß er zum Schneiden bzw. Scheren mit den Schneid- bzw. Schermessern
zusammenwirkt.
Vorteilhaft wird für die zylindrische Schnittbahn der
Sehneid~oder Schermesser als O - Bezugsebene eine horizontale
Ebene gewählt, die sich radial von der Achse des Schneiders in
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Richtung auf die vordere Wand des Gehäuses erstreckt; die Nachschneidklinge ist vorteilhaft in einem Punkt der Schnittbahn
positioniert, in dem das Futtermaterial von dein zylindrischen Schneider während seine Bewegung durch das Gehäuse freigegeben
wird. Insbesondere ist die Nachschneidklinge in einem Winkelabstand zwischen etwa 120 bis 150 von der horizontalen
Ebene in Richtung der Schnittbahn positioniert. Der Futterschneider weist darüber hinaus vorzugsweise eine Zuführeinrichtung
auf, die das Futtermaterial horizontal in die Eintrittsöffnung des Gehäuses dirigiert. Der obere Rand der Eintrittsöffnung
liegt vorteilhaft in einem Winkelabstand von etwa 15 ° bis 60 ° oberhalb der horizontalen Ebene, während ihr
unterer Rand in einem Winkelabstand von etwa 15 ° bis 30 ° unter der horizontalen Ebene liegt. Der untere Rand der Austrittsöffnung liegt mindestens in einem Winkelabstand von 60 ° von
der horizontalen Ebene in Richtung der Schnittbahn, während ihr oberer Rand in einem Winkelabstand von etwa 150 ° bis 240 °
von der horizontalen Ebene in Richtung der Schnittbahn entfernt liegt.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Nachschneider einen Rahmen, der die Nachschneidklinge trägt und sie an
der Austrittsöffnung positioniert; der Rahmen besitzt zwei in Abstand stehende Seitenteile , von denen jedes einen oberen
Teil und einen Bodenteil aufweist, eine obere Platte, die die Seitenteile an ihren oberen Teilen miteinander verbindet, eine
untere Platte die die Seitenteile an ihren Bodenteilen miteinander verbindet, und eine Messertragplatte, die zwischen der
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oberen und der unteren Platte angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Nachschneidkling'e unterhalb der Messertragplatte angeordnet
und an dieser befestigt. Die Nachschneidklinge ist insbesondere justierbar"an der Messertragplatte befestigt, während
der Nachschneiderrahmen "justierbar am Gehäuse befestigt ist. Die Seitenteile und die untere Platte sind vorzugsweise
gekrümmt ausgebildet..
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Die. Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine fragmentarische perspektivische Darstellung der Vorderseite eines erfindungsgemäßen
Futterschneiders.
Fig. 2 ist eine fragmentarische perspektivische Darstellung der Rückseite eines erfindungsgemäßen
Futterschneiders und eines an der Austragsöffnung des Gehäuses montierten Nachschneiders mit einer
einzigen Schneidklinge.
Fig. 3 ist ein vertikaler Teilschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 und zeigt einen in seiner Arbeitsposition installierten Nachschneider mit einer
einzigen Schneidklinge.
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der Vorderseite
eines erfindungsgemäßen Nachschneiders mit einer Schneidklinge.
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung der Rückseite
des einklingigen Nachschneiders gemäß Fig. ίί .
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Fig;. 6 ist eine perspektivische Darstellung einer-an-
deren erfindungsgemäßen Ausführungsform, die eine
Mehrzahl von Streben aufweist, die sich von der Oberseite des Nächschneiderrahmens zu dessen
Boden erstrecken.
Fip·. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführung, die einen
ersten Satz von Streben zeigt, die sich von oberhalb der Nachsehneiderklinge zum oberen Teil des
Nachschneiderrahmens erstrecken, und einen zweiten Satz von Streben, die von unterhalb der Nachschneiderklinge
zum Böden des Nachschneiderrahmens verlaufen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, findet die Erfindung bei
einer Futtererntemaschine mit einem Futterschneider 10 Anwendung. Der Futterschneider 10 besitzt ein Gehäuse 12 mit gegenüberliegenden
Endwänden 1Λ und 16, eine Vorderwand 18 und eine als hintere Hohlrinne bekannte Rückwand 20. Die Vorderwand 18
endet an einem unteren Rand 19, der den oberen Rand einer horizontalen
Einlaßöffnung 22 definiert. Vor der Einlaßöffnung 22 ist eine Futterzuführeinrichtung mit einer horizontalen oberen
und einer horizontalen unteren Zuführwalze 24:tew. 26 angeordnet .Wie
die Fig. 1 und 3 zeigen3 wird das untere Ende der Einlaßöffnung
22 von einer Beschickungsplatte 28 bestimmt, die sich von der unteren Zuführwalze 26 nach hinten erstreckt. Neben der Einlaßöffnung
22 ist an deren unterer Seite eine stationäre Abscherschiene 30 angeordnet j, die feststehend oder einstellbar sein kann.
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Aus Pig. 3 ist am deutlichsten erkennbar, daß die Abscherschiene 30 auf einer Schneidschienenauflage 32 montiert ist. Die Schienenauflage
32 besitzt eine Vorderwand 34, eine obere Wand 36,
auf der die Abscherschiene 30 montiert ist, und eine Rückwand 38, die von ihrem oberen Rand aus in Richtung auf die Gehäuserückseite
geneigt verläuft.
Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß sich die Rückwand entlang des oberen Abschnitts des Gehäuses 12 auf der Austragsseite
des Putterschneiders erstreckt. Die Rückwand 20 schließt mit einem unteren Rand 42 ab, der den oberen Rand einer Austrittsöffnung 41 definiert, durch die das geschnittene Material ausgetragen
wird. Die Rückwand 20 besitzt an ihrem unteren Rand 42 einen horizontalen Plansch 46, der sich von der Endwand 14 zur
Endwand l6 des Gehäuses nach hinten erstreckt.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Drehzylinderwelle 48, die
in den Endwänden 14 und 16 drehbar gelagert ist und von einer nicht dargestellten herkömmlichen Antriebseinrichtung im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben wird, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Ein zylindrischer Drehschneider 50 ist auf der Zylinderwelle 48
innerhalb des Gehäuses 12 montiert. Fig. 1 zeigt deutlich, daß der
Schneider 50 einen Messerkopf 52 besitzt, der einen ersten Messerhalter
54 trägt, der bei der Endwand 14 an der Zylinderwelle 48
befestigt ist, und einen zweiten Messerhalter 58, der bei der Endwand 16 an der Zylinderwelle befestigt ist. Der Messerhalter
besitzt eine Mehrzahl sich radial erstreckender Arme 60, die mit einer übereinstimmenden Anzahl ähnlicher Arme auf dem Messerhalter
58 fluchten. An jedem Satz fluchtender Arme ist ein in Längs-
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richtung verlaufendes Schermesser 62 befestigt, wobei neben den Schermessern 62 Einstellschrauben 6*1 auf jedem Arm 60 der Messerträger
5^ und 58 montiert sind, so daß eine gesonderte und
genaue Einstellung der Messer 62 möglich ist. Die Messer 62 rotieren um die Längsachse des Schneiders 50 im Gegenuhrzeigersinn,
wie es in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, und wirken mit der an der Einlaßöffnung 22 montierten Abscherschiene 30 zur
Durchführung des Schneidens bzw. Abscherens zusammen. Die Messer besitzen schraubenförmig gewundene Gestalt und überlappen einander
so, daß, sobald ein Messer seinen Schervorgang im Zusammenwirken mit der Abscherschiene 30 beendet, daß nächste Messer
seine Abscherphase zusammen mit der Abscherschiene beginnt,so daß keine Schneidunterbreöhung beim übergang von einem Messer auf
das nächste stattfindet und für einen fortlaufenden Scherbetrieb gesorgt ist.
Die Messer 62 sind auf einer zylindrischen Schneidbahn , "a" von 36O ° bewegbar, wie es in Fig. 3 gezeigt ist* Die Schneidbahn
"a" soll in einer horizontalen Ebene "b", die sich radial von der Achse des Schneiders 50 in Richtung auf die Vorderwand
des Gehäuses 12 erstreckt, mit 0 ° beginnen. Fig. 3 zeigt deutliehjdaß
die Schermesser 62 mit der Abscherschiene 30 zusammenwirken
und horizontal eintretendes Futtermaterial im wesentlichen rechtwinklig zur Horizontalen zerschneiden. Damit dieses rechtwinklige
Schneiden des horizontal eintretenden Futtermaterials erreicht wird, sollte das Futtermaterial zwischen etwa 15 ° und
etwa 60 ° oberhalb der horizontalen Ebene "b" und zwischen etwa
15 ° und 30 ° unterhalb der horizontalen Ebene in das Gehäuse 12
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eintreten. Falls Puttermaterial mit einem Winkel von mehr als
etwa 60 oberhalb der Horizontalebene "b" oder mehr als etwa 30 ° unterhalb der Ebene in das Gehäuse 12 eintritt, sind die
Schermesser 62 nicht in der Lage, das Futtermaterial in im wesentlichen rechtwinkliger Richtung zu schneiden und neigen dazu, das
Futtermaterial durch das Gehäuse zu stoßen, anstatt es zu zerschneiden oder abzuscheren. Um sicherzustellen, daß das Puttermaterial
an einer geeigneten Stelle in das Gehäuse 12 eintritt, liegt der durch den unteren"Rand 19 der Vorderwand 18 des Gehäuses
12 definierte obere Rand der Einlaßöffnung 22 zwischen 15 ° und 60 ° oberhalb der Horizontalebene "b" und der durch die
Beschickungsplatte 28 definierte untere Rand der Einlaßöffnung zwischen etwa 15 bis 30 ° unter der Horizontalebene. Vorteilhaft
umfaßt die Einlaßöffnung 22 einen Bogen "c" von 60 °, wobei die Horizontalebene "b" diesen Bogen in der Mitte durchsetzt,
so daß der obere Rand der Einlaßöffnung 22 30 ° über der
Horizontalebene und der untere Rand der Einlaßöffnung 30 unter
der Horizontalebene liegt. Die Zuführwalze 24 ist in herkömmlicher
Weise über eine Federanordnung montiert, so daß sie zur Anpassung an Änderungen in der Dicke des eintretenden Futtermaterials
nach oben und unten bewegbar ist. Die Bewegung der Zuführwalze 24 ist begrenzt, so daß ihre Unterseite nicht über
den oberen Rand der Einlaßöffnung 22 hinaus nach oben bewegt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird der unter Rand der Austrittsöffnung
44 durch den unteren Rand 39 der Rückwand 38 der Schneidschienenauflage 32 definiert und liegt um mindestens 60
von der Horizontalebene "b" in Richtung der Schnittbahn "a" entfernt
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Der obere Rand der Austrittsöffnung 44, der von dem unteren
Rand 42 der Rückwand 20 definiert wirdj liegt zwischen etwa
150 ° bis 240 ° von der Horizontalebene "b" in Richtung der Schneidbahn "a" entfernt.
Erfindungsgemäß ist ein mit den Schermessern zusammenwirkender Nachschneider vorgesehen, dessen einzige horizontale
Nachschneidklinge an der Austrittsöffnung des Gehäuses angeordnet
ist. Aus den Fig. 2,3» 4 und 5 geht hervor, daß der Nachschneider 66 eine Nachschneidklinge 84 und einen Rahmen 68
zum Tragen der Nachschneidklinge 84 und deren Positionierung an der Austrittsöffnung 44 des Gehäuses 12 aufweist. Wie aus den
Fig. 4 und 5 ersichtlich, besitzt der Rahmen 68 zwei horizontal in gegenseitigem Abstand stehende, bogenförmig gestaltete Seitenteile
70 und 72, von denen jedes einen oberen Teil 74 und einen Bodenteil 76 besitzt, eine die Seitenteile 70 und 72 an
ihren oberen Teilen 74 verbindende obere Platte,78 und eine
bogenförmig geformte untere Platte 80, die die Seitenteile an ihren Bodenteilen 76 miteinander verbindet. Die untere Platte
80 ist an den inneren gekrümmten Oberflächen der bogenförmigen Seitenteile 70 und 72 befestigt. Die untere Platte 80 ist gekrümmt
ausgebildet und erstreckt sich von außerhalb der Bodenteile der Seitenteile 70 und 72 in Richtung zur oberen Platte
nach hinten. Ein sich in Längsrichtung erstreckende Tragarm HO ist an der Bodenfläche des unteren Randes der Seitenteile angeschweißt, wie es die Fig. 3 und 4 zeigen, und bildet mit der
unteren Platte 80 eine Öffnungl8l. Der Rahmen 68 besitzt darüberhinaus
eine horizonta1 verlaufende Messertragplatte 82, die zwischen der oberen Platte 78 und der unteren Platte 80 ange-
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ordnet ist und deren Enden auf herkömmliche Weise,wie beispielsweise
durch Schweißern,mit den Seitenteilen 70 und 72 des Rahmens
verbunden ist.
Die sich horizontal erstreckende Nachschneidklinge 8-4
ist unter der Messertragplatte 82 angeordnet. Die Nachschneidklinge 84 besitzt eine durchgehende Schneidfläche, die die einzige
Schneidfläche des Nachschneiders 66 darstellt. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Nachschneidklinge 84 an der Tragplatte 82 mit Hilfe zweier
Bolzen 86 und 88 befestigt, die die Nachschneidklinge 84 und die Tragplatte 82 vertikal durchdringen. Die Nachschneidklinge
84 und die Tragplatte 82 besitzen jeweils öffnungen zur Aufnahme der Bolzen 86 und 88. Auf den Bolzen 86 und 88 festgezogene
Muttern 90 und 92 gewährleisten eine sichere Befestigung
der Nachschneidklinge 84 an der Messertragplatte 82 des Rahmens 68. Die öffnungen in der Nachschneidklinge 84 sind als
Langlöcher ausgebildet, so daß die Schneidklinge relativ zur · Messertragplatte 82 justiert werden kann. Die Fig. 3 und 5 zeigen
eine Justierschraube 9^» die gegen die Rückseite der Nachschneidklinge
84 stößt und in einer Mutter 96 sitzt, die an der Rückseite der Messertragplatte 82 angeschweißt oder auf andere
herkömmliche Weise befestigt ist, so daß die Nachschneidklinge genau und einstellbar in Bezug auf die Messertragplatte positioniert
werden kann, bevor die Muttern 90 und 92 zur Befestigung
der Nachschneidklinge 84 an der Messertragplatte 82 festgezogen werden.
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Gemäß einer in Fig. 6 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform
können eine ödere mehrere gekrümmte, sich vertikal erstreckende Streben 85 rückseitig der Nachschneidklinge 84
zwischen der oberen Platte 78 und der unteren Platte 80 parallel zu den Seitenteilen 70 und 72 befestigt sein. Diese Streben
dienen einer zusätzlichen Versteifung des Rahmens 68,
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie
sie in Fig. 7 dargestellt ist, ist die Nachschneidklinge 8*1
zwischen einer oberen horizontal verlaufenden Messertragplatte 8l und einer unteren horizontal verlaufenden Messertragplatte 83
angeordnet und gehalten. Die Enden der Tragplatten 8l und 83 sind mit herkömmlichen Mitteln, beispielsweise durch Schweißen,
mit den Seitenteilen 70 und 72 des Rahmens 68 verbunden. Die Nachschneidklinge 84 ist. an den Tragplatten 8l und 83 mittels
zweier Bolzen 105 und 106 befestigt, die die Nachschneidklinge
81J und d.ie Tragplatten 8l und 83 vertikal durchsetzen. Die Tragplatten
81 und 83 besitzen jeweils Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen 105 und 106. Auf die Bolzen 105 und 106 festaufgeschraubte
Muttern 108 und 110 gewährleisten eine feste Verbindung zwischen der Nachschneidklinge 84 und den Messertragplatten 81 und 83.
Die Nachschneidklinge 84 kann relativ zu den Messertragplatten 8l
und 83 mit Hilfe einer Justierschraube 93 justiert werden, die in ähnlicher Weise an der Rückseite der oberen Messertragplatte 8l
befestigt ist, wie die oben beschriebene Justierschraube 94.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 7 ist der Nachschneiderrahmen 68 mit einer Mehrzahl von Strebenpaaren versehen. Jedes
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Strebenpaar besteht aus einer oberen Strebe 87 die von der oberen Messertragplatte 81 zur oberen Platte 78 des Nachschneiderrahmens
68 verläuft, und einer unteren Strebe 89, die sich von der
unteren Messertragplatte 83 abwärts erstreckt. Wie Fig. 7 zeigt,
sind sechs Strebenpaare vorgesehen. Die bogenförmig ausgebildete untere Platte 80 ist bei dieser Ausführung der Erfindung
nicht vorgesehen; sie ist durch eine untere Platte in Form einer sich in Längsrichtung erstreckenden Leiste 91 ersetzt. Die
Leiste 91 ist an den hinteren Flächen der Seitenteile 70 und an deren unteren Enden befestigt» Die unteren Enden der unteren
Streben 89 sind auf herkömmliche Weise, beispielsweise durch Schweißen, mit der Leiste 91 verbundens während die oberen Enden
der Streben 89 in gleicherweise an der unteren Messertragplatte
83 befestigt sind. Die Enden der oberen Streben 87 sind in gleicher V/eise durch herkömmliche Mittel an der oberen
Platte 78 und der oberen Messertragplatte 8l befestigt.
Wie die Fig. 2 und 3. zeigen, ist der Rahmen 68 in der Austrittsöffnung 44 des Gehäuses 12 montiert. Der Nachschneider
66 ist einstellbar und bewegbar in irgendeiner herkömmlichen Weise am Gehäuse 12 befestigt. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen besitzt
die obere Platte 78 des Rahmens 68 zwei Löcher 98 und 100, die mit. Löchern im Flansch 46 der Rückwand 20 des Gehäuses 12
fluchten. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die obere Platte 78 mit Hilfe von Bolzen 101 am Flansch 46 befestigt ist. Die Löcher
in der oberen Platte 78 sind größer als die im Flansch 46, so
daß der Rahmen 68 relativ zu den rotierenden Schermessern 62
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des zylindrischen Schneiders 50 justiert werden kann. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, besitzt jedes der Seitenteile 70 und
72 des Rahmens 68 ein Loch 102. Die Löcher 102 fluchten mit ent- ■ sprechenden Löchern in den Endwänden 14 und 16 des Gehäuses 12.
Die Löcher 102 in den Seitenteilen 70 und 72 sind größer als die Löcher in den Endwänden I1I und 16, wobei ein Exzenter Bolzen
jedes Paar fluchtender Löcher durchdringt, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, so daß eine weitere Justierung des Rahmens
68 relativ zu den rotierenden Schermessern 62 des zylindrischen Schneiders 5Ö möglich ist. Wenn der Rahmen 68 in geeigneter Weise
im Gehäuse 12 justiert ists kommt der untere Rand 39 der Rückwand
38 der Schneidschienenauflage 32 in der Öffnung48l zu liegen,
so daß er den Tragarm 40 berührt und den vorderen Bodenrand der unteren Platte 80 überlappt»
Wie die Fig. 3 deutlich zeigt, ist die Nachschneidklinge 84 so im Gehäuse 12 angeordnet s daß sie die Schnittbahn "a" in
einem Punkt schneidet, in dem Futtermaterial von dem zylindrischen Schneider bei seiner Bewegung durch das Gehäuse 12 freigegeben
wird. Es ist gefunden worden«, daß die Schermesser 62 Futtermaterial
nach ihrem Zusammenwirken mit der Abscherschiene 30 aufgrund der Zentrifugalkraft über eine kurze Distanz durch das
Gehäuse 12 tragen und keine größere Menge Futtermaterial zum Austritt durch die Austrittsöffnung 44 freigeben, bis die Schermesser
eine Position zwischen etwa 120 ° bis I50 ° von der
Horizontalebene "b" in Richtung der zylindrischen Schnittbahn "a"
erreichen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Nachschneid-
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klinge in diesem Dereich zwischen 120 und 150 ° von der Horizontalebene
"b" angebracht, damit der Vorteil der Freigabe des größeren Teils des Futtermaterials in diesem Bereich ausgenützt
und sichergestellt wird, daß der Hauptteil des Futtermaterials dem Nachschneidevorgang durch Zusammenwirken der Schermesser
62 und der Nachschneidklinge 84 unterworfen wird. Vorteilhaft schneidet die Nachschneidklinge 8*1 die Schnittbahn "a"
bei 120 °. Die Anordnung der Nachschneidklinge 84 in einer
Position zwischen 120 ° und 150 ° gewährleistet ein ausreichendes Nachschneiden des unorientierten Putters, so daß ein Futterschnitt
einheitlicher Länge erzielt wird.
Durch den installierten Nachsehneider 66 wird der wirksame obere Rand der Austrittsöffnung 44 durch die untere Fläche
der Platte 78 und der wirksame untere Rand der Austrittsöffnung
44 durch den oberen Rand der Platte 80 definiert. Der obere Rand der Platte 80 liegt vorteilhaft bei etwa 90 ° bis 110 ° von der
Horizontalebene "b" in Richtung der Schnittbahn "a", während die
untere Oberfläche der Platte 78 unter einem Winkel von etwa
170 ° bis 210 ° von der Horizontalebene "b" in Richtung der
Schnittbahn "a" angeordnet ist.
Im Betrieb bewegt sich das Futter, nachdem es die Abscherschiene 30 passiert hat, aufgrund der Rotation des Schneiders
50 innerhalb des Gehäuses 12 und mit Hilfe der unteren
Platte 80 des Rahmens 68 in Richtung auf die Nachschneidklinge 84 (siehe insbesondere Fig. 3)· Während sich das Futter durch
das Gehäuse 12 bewegt, wird unorientiertes langstieliges Futter
409822/0411
in Folge der Abscherwirkung zwischen der Nachschneidklinge 84 und den rotierenden Messern 62 zerschnitten. Es wird angenommen,
daß die Mehrzahl der rotierenden Messer 62 des zylindrischen Schneiders 50 dazu beiträgt, daß ein ausreichendes Nachschneiden
durch die Nachschneidklinge 84 stattfindet, da die schraubenförmig gewundene Gestalt der Messer eine vertikale Umlenkung der
nicht orientierten langen Stiele begründet, während die Stiele mittels der rotierenden Messer durch das Gehäuse 12 bewegt werden.
Diese Umlenkung oder Ablenkung hat zur Folge, daß die Stiele sich vertikal über die horizontale Nachschneidklinge 84 erstrecken und
ihren Austritt zur Austrittsöffnung 44 blockieren, so daß sichergestellt ist, daß die Stiele von der Nachschneidklinge 84 zerschnitten
werden.
Neben dem Nachschneiden hat der Nachschneider gemäß der Erfindung den weiterer Vorteil, daß die einzige Nachschneidklinge
84 der Bewegung des Futters durch die Austrittsöffnung 44 aus dem Gehäuse 12 weniger in die Quere kommt als ein herkömmliches
Nachschneidgitter. Ein Nachschneidgitter hat.einen beträchtlich
größeren Fläche,nbereich, der das Futter daran hindert, die Austrittsöffnung 44 des Schneidergehäuses zu erreichen,als der
Nach'schneider 66 gemäß der Erfindung. Der Nachschneider 66 besitzt eine im wesentlichen offene Konstruktion, wobei im allgemeinen
das einzige Teil, das den Austritt des Futtermaterials aus dem Gehäuse 12 durch die Austrittsöffnung 44 zwischen der
unteren Platte 80 und der oberen Platte 78 blockieren kann, von der Nachschneidklinge 84 mit der Messertragplatte 82gebildet wird.
409822/041 1
Je geringer die Einwirkung auf die Bewegung des Futters aus dem
Gehäuse 12 heraus ist, desto weniger Futter wird um die gesamte Gehäuseperipherie für einen zweiten Schneid- und Nachschneidzyklus
herum getragen, was zu einer wesentlichen Reduzierung derjenigen Futtermenge führt, die mehrfach geschnitten bzw. überschnitten
wird.
Wenn ferner Futter für einen zweiten Schneid- und Nachschneidzyklus
im Gehäuse umläuft, kommt dieses dem eintretenden Futtermaterial in die Quere, was eine erhöhte Leistung für die
Rotation des zylindrischen Schneiders 50 erfordert. Indem daher
mit der Erfindung erreicht wird, daß weniger Futter in einen zweiten Schneid- und Nachschneidzyklus eintritt als bei einem
Nachschneidgitter, führt dies zu einer geringeren erforderlichen Antriebsleistung für die Rotation des zylindrischen Schneiders
50, als wenn ein herkömmliches bekanntes Nachschneidgitter Verwendung findet. Der erfindungsgemäße mit einer einzigen Klinge
arbeitende Nachschneider läßt daher alle mit der Benutzung eines Nachschneidgitters erhaltenen Vorteile erreichen, schaltet ein
überschneiden des Futters praktisch aus und erübrigt eine Leistungssteigerung
zur Kompensation des Überschneidens, wie sie bei Benutzung
eines Nachschneidgitters erforderlich ist.
Mit der Erfindung wird somit ein Futterschneider geschaffen, der ein Gehäuse mit einem Paar von Endwänden, einem
vorderen Einlaß zur Aufnahme von Futtermaterial und einem rückwärtigen
Auslaß zum Futtermaterialaustrag aufweist. Eine Drehzylinderwelle ist drehbar in den Endwänden gelagert; ein zylindrischer
Drehschneider mit einer Mehrzahl von Schneid- oder
409822/04 1 1
Schermessern ist auf der Welle für eine Rotation um deren Längsachse
montiert. Die Schneid- oder Schermesser sind auf einer zylindrischen Schnittbahn von 360 ° bewegbar, wobei eine horizontale
Ebene , die sich radial von der Achse des Schneiders durch den vorderseitigen Einlaß erstreckt, eine 0 -Bezugsebene
darstellen soll. Ein Nachschneider mit einer einzigen Nachschneidklinge
am Austritt des Gehäuses ist So angeordnet, daß sie mit den Schneid- oder Schermessern zum Abscheren zusammenwirken kann.
Die Nachschneidklinge verläuft horizontal in einem Winkelabstand zwischen etwa 120 ° und 150 ° relativ zur Horizontalebene in
Richtung der zylindrischen Schnittbahn.
409822/0411
Claims (12)
- PatentansprücheFutterschneider zum Schneiden von Futtermaterial, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12) mit einer Vorderwand (18), die eine vorderseitige Einlaßöffnung (22) zur Aufnahme des Futtermaterials begrenzt, und einer Rückwand (20), die eine Austrittsöffnung (44) für den Austritt des Futtermaterials aufweist; durch einen zylindrischen Drehschneider (50), der um seine Längsachse drehbar im Gehäuse (12) montiert ist und eine Mehrzahl von Schneid- oder Schermessern (62) trägt, die auf einer zylindrischen Schnittbahn (a) bewegbar sind; durch eine feststehendende Abscherschiene (30) an der Eintrittsöffnung (22), die so angeordnet ist, daß sie zum Schneiden bzw. Abscheren mit den Schneid- bzw. Schermessern (62) zusammenwirkt; und durch einen Nachschneider (66) mit einer einzigen Nachschneidklinge (84), die an der Austrittsöffnung (44) des Gehäuses (12) angeordnet und so positioniert ist, daß sie zum Schneiden bzw. Abscheren mit den Schneid- bzw. Schermesser (62) zusammenwirken kann.409822/041 1
- 2. Futterschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge (84) an einem Punkt der Schnittbahn (a) positioniert ist, in dem das Futtermaterial bei seiner Bewegung durch das Gehäuse (12) von dem zylindrischen Schneider (50) freigegeben wird. ~ .
- 3. Futterschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge (84) in einem Winkelabstand von etwa 120° bis 150° in Richtung der Schnittbahn (a) von einer horizontalen Ebene (b) entfernt angeordnet ist,die als 09-Bezugsebene der zylindrischen Schnittbahn (a) der Schneid- bzw. Schermesser . (62) radial von der Achse des Schneiders (50) in Richtung der Vorderwand (18) des Schneidergehäuses (12) verläuft.
- 4. Futterschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführeinrichtung vorgesehen ist, die das Futtermaterial horizontal in die Einlaßöffnung (22) des Gehäuses· (12) dirigiert.
- 5. Futterschneider nach einem der Ansprüche 3 oder 4,-dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Einlaßöffnung (22) oberhalb der horizontalen Ebene (b) und der untere Rand unterhalb der horizontalen Ebene (b) liegt.409822/0411
- 6. Futterschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet j daß der obere Rand der Einlaßöffnung (22) in einem Winkelabstand von etwa 15° bis 60° oberhalb der horizontalen Ebene (b) und der untere Rand der Einlaßöffnung (22) in einem Winkelabstand von etwa 15° bis 30° unterhalb der horizontalen Ebene (b) liegt.
- 7. Putterschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung einen unteren Rand (39) in einem Winkelabstand von mindestens 60° von der horizontalen Ebene (b) in Richtung der Schnittbahn (a) besitzt und einen oberen Rand in einem Winkelabstand von etwa 150° bis 240° von der horizontalen Ebene (b) in Richtung der Schnittbahn (a).
- 8. Putterschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschneider (66) zur Aufnahme der Machschneidklinge (81I) und deren Positionierung an der Austrittsöffnung (M^) einen Rahmen (68) aufweist, der zwei auf Abstand stehende Seitenteile (70, 72) mit jeweils einem oberen Teil (71O und einem Bodenteil (76), eine obere Platte(78), die die Seitenteile an ihren oberen Teilen miteinander verbindet , eine untere Platte (80), die die Seitenteile an ihren Bodenteilen miteinander verbindet, und eine Messertragplatte (82) besitzt, die zwischen der oberen und der unteren Platte angeordnet ist.4098 2 2/0411
- 9· Futterschneider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge (84) an der Messertragplatte (82) befestigt ist. ' >
- 10. Futterschneider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneidklinge unter der Messertragplatte (82) positioniert und einstellbar an dieser befestigt ist, wobei der Rahmen (68) einstellbar am Gehäuse (12) befestigt ist.
- 11. Futterschneider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (70, 72) und die untere Platte (80) bogenförmig geformt sind.
- 12. Futterschneider zum Schneiden von Futtermaterial insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12) mit einer Vorderwand (18)sdie eine vordere Eintrittsöffnung (22) zur Aufnahme des Futtermaterials begrenzt, und einer Rückwand (20), die eine rückseitige Austrittsöffnung (44) zum Austrag des Futtermaterials besitzt; durch einen zylindrischen Drehschneider (50), der um seine Längsachse drehbar im Gehäuse (12) montiert ist und eine Mehrzahl von Schneid- bzw. Schermessern (62) besitzt, die auf einer zylindrischen Schnittbahn (a) bewegbar sind, die als 0°-Bezugsebene eine horizontale Ebene (b) besitzt, die sich radial von der Achse des Schneiders (50) in Richtung der Vorderwand (18) des Schneidergehäuses (12) erstreckt; durch eine feststehende Abscherschiene (30) an der Eintrittsöffnung (22), die so positioniert ist, daß sie mit den Schneid- bzw. Schermessern (62) zusammenwirken kann; und durch einen Nachschneider (66) mit409822/0411einer einzigen Nachschneidklinge (8*1), die an der Austrittsöffnung (M) des Gehäuses (12) angeordnet und in einem Winkelabstand von etwa 120° bis 150° in Richtung der Schnittbahn (a) von der Horizontalebene (b) positioniert ist, so daß sie mit den Schnitt- bzw. Schermessern (62) zum Schneiden bzw» Abscheren zusammenwirken kann, wobei der Nachschneider (66) einen entfernbar am Gehäuse (12) montierten Rahmen (68) besitzt, der die Nachschneidklinge (8M trägt und zwei auf Abstand zueinander stehende Seitenteile (70, 72) mit jeweils einem Oberteil (71J) undeher Bodenteil (76), eine die Seitenteile (70, 72) an ihren Oberteilen miteinander verbindende obere Platte (78), eine die Seitenteile (70·, 72) an ihren Bodenteilen (76) miteinander verbindende untere Platte (80) und eine Messertragplatte (72) aufweist, die zwischen der oberen und der unteren Platte (78 bzw, 80) angeordnet ist und an der die Nachschneidklinge (84) befestigt ist.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |