DE2350371C3 - Verfahren und Einrichtung zur Prüfung und Wartung von Datenverarbeitungsanlagen mittels räumlich entfernter Wartungsstationen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Prüfung und Wartung von Datenverarbeitungsanlagen mittels räumlich entfernter Wartungsstationen

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DE2350371C3
DE2350371C3 DE19732350371 DE2350371A DE2350371C3 DE 2350371 C3 DE2350371 C3 DE 2350371C3 DE 19732350371 DE19732350371 DE 19732350371 DE 2350371 A DE2350371 A DE 2350371A DE 2350371 C3 DE2350371 C3 DE 2350371C3
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/22Detection or location of defective computer hardware by testing during standby operation or during idle time, e.g. start-up testing
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Prüfung und zur Wartung von Datenverarbeitungsanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Der zunehmende Einsatz der elektronischen Da-
teigverarbeitung für anspruchsvolle Verwaltungs- und Echtzeitaufgaben, wie z. B. in der Prozeßsteuerung oder für Informationssysteme, verlangt Rechenanlagen mit immer komplexerer Struktur und immer höherer Betriebssicherheit. In solchen Systemen können selbst bei Verwendung von redundanten Bauteilen Fehler, die zu einem ganzpn oder teilweisen Maschinenausfall führen können, nie ganz ausgeschlossen werden. Deren Behebung hat dann einen sehr hohen und kostenmäßig immer weniger tragbaren Aufwand w für den technischen Außendienst zur Folge: einerseits steigt der Bedarf an hochqualifizierten technischen Spezialisten an und andererseits wird die Zeitvorgabe zur Behebung von möglichen Fehlern immer kurzer.
Zur schnelleren und gründlicheren Prüfung eines Rechners wurde schon vorgeschlagen (z. B. DE-AS 2104298), einen zweiten Rechner anzuschließen, in dem ein Diagnoseprogramm ablaufen kann, das alle wesentlichen Funktionen überprüft. Dies bedingt jedoch eine in den meisten Fällen untragbare Verdoppelting des Aufwandes; außerdem kann die Diagnose nur am Ort des zu überprüfenden Rechners erfolgen.
Einen Weg zur Lösung dieses Probler-ΐ erörfnet die Datenfernverarbeitung, bei der verschiedene, weit voneinander entfernte Rechner zusammenarbeiten '5 können(z. B. IBM Form 74 913-1, Juni 1964). Damit wird es möglich, zentrale Service-Stationen, die über normale Datenwege, wie z. B. Telefonleitungen, wahlweise mit den einzelnen datenverarbeitenden Anlagen verbunden werden können und die einem jo in der Zentrale arbeitenden Spezialisten erlauben, alle Komponenten eines entfernt gelegenen Systems zu untersuchen und alle Prüf- und Wartungsfunktionen an diesem System von der Wartungszentrale aus zu initialisieren.
Eine derartige Einrichtung gibt dem Wartungsingenieur die Möglichkeit, sich momentan von der Zentrale aus einen Eindruck über den aufgetretenen Fehler zu verschaffen und dessen Ursache zu lokalisieren. Außerdem kann er durch Übertragung von KorrekturinformaMon, z. B. in den Hauptspeicher des zu prüfenden Systems, aufgetretene Programmfehler vorläufig beheben. Bei modernen datenverarbeitenden Maschinen, die von der Mikroprogrammierung Gebrauch machen und das Mikroprogramm aus einem Lese/Schreibspeicher abrufen, können durch eine Einrichtung dieser Art sogar in jewissen Grenzen Hardwarefehler unwirksam gemacht werden, indem z. B. durch Mikroprogrammeingriffe der Datenfluß geändert oder redundante Bausteine eingeschaltet werden.
Trotz dieser offenkundigen Vorteile ist bisher keine Einrichtung zur Fernprüfung und Fernwartung bekanntgeworden, die alle geschilderten Eigenschaften besitzt. Der praktischen Verwirklichung der bisherigen Vorschläge (/. B. DE-AS I 934 220) stehen in erster Linie die hohen Einbaukosten für die notwendigen Zusatzeinrichtungen (Prüfadapter) auf der Seite des zu prüfenden Systems entgegen. Der hohe Preis dieser Zusatzeinrichtung, der bei jedem einzelnen System anfällt, ist unter anderem darauf zurückzuführen, daß der entfernte Pfüfcompüter Zugang zu (fast) allen Komponenten des zu prüfenden Systems besitzen muß, wenn die Prüffunktionen nicht in unzulässiger Weise eingeschränkt werden sollen. Beispielsweise muß die Möglichkeit bestehen, Informationen von und zu dem Hauptspeicher, den internen und den allgemeinen Registern, dem Mikroprogrammspeicher, den E/A-Prozessoren usw. zu übertragen.
Die Vielzahl der sich daraus ergebenden Verbindungen zwischen Prüf adapter und dem zu prüfenden System läßt sich bei der herkömmlichen Architektur von Rechnern nur unter beträchtlichem schaltungsmäßigem Aufwand realisieren. Außerdem läßt sich in vielen Fällen beim Einbau eines solchen Adapters in ein bestehendes System aus technischen und aus Kostengründen nicht vermeiden, eine gewisse Anzahl von Komponenten des zu prüfenden Systems für den Gebrauch durch den Adapter heranzuziehen· dies kann jedoch unter Umständen zu einer beträchtlichen Einschränkung der Wartungsfunktionen führen, da die erfolgreiche Prüfung des Systems dann von der ordnungsgemäßen Funktion eben dieser Teile des zu prüfenden Systems abhängig ist. Von einem wirklich funktionstüchtigen Prüfsystem muß andererseits erwartet werden, daß eine Prüfung a ach »ind gerade erfolgen kann, wenn das zu prüfende System überhaupt nicht mehr funktionstüchtig ist.
Eine weitere, wesentliche Schw" .he der bisherigen Systeme Hegt in der Abwicklung des erforderlichen Datenaustausches zwischen prüfendem und geprüftem System. Die begrenzte Kapazität und die beträchtlichen Kosten der üblichen Datenleitungen verlangen die Reduzierung der auszutauschenden Information und verbieten den zeitraubenden direkten Dialogverkehr zwischen dem räumlich entfernten System und der Wartungszentrale selbst. In den bisherigen Verfahren zur Fernprüfung wurc^e diese Schwierigkeit dadurch gelöst, daß im geprüften System selbst die Prüfprogramme oder große Teile davon gespeichert, bei Bedarf von der Wartungszentrale aus abgerufen und nur die Ergebnisse dieser Prüfung zur Beurteilung an die Wartungszentrale übertragen wurden. Dieses Verfahren hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß nur solche Operationen durchgeführt werden können, für die spezielle Prüfprogramme vorgesehen sind und daß viel Speicherplatz *ür die Prüfprogramme in jedem System bereitgehalten werden muß.
Weitere Nachteile der bisherigen Systeme bestehen in der komplizierten Handhabung des Prüfverfahrens bei der Arbeit in der Wartungszentrale und in der Notwendigkeit, speziell für die Prüfzentiak ausgelegte Datenstationen zu entwickeln.
Ein weiterer, für die Fernprüfung sehr störender Nachteil besteht darin, daß die üblichen Methoden der Datenübertragung (Start-Stopp bzw. Synchron) wenig geeignet sind für die übertragung der speziell bei Prüfvorgängen vorkommenden Daten, die u. U. aus sehr vielen aufeinanderfolgenden Bits gleicher Art bestehen. Außerdem ist bei der synchronen Übertiugungder Schaltungsaufwand beträchtlich und aus Kosiengründen für Wartungszwecke nicht akzeptabel; die normalerweise übliche Start-Stopp-Methodt hat dagegen den Nachteil eines schlechten Wirkungsgrades infolge der Redundanzerhöhung durch das Hinzufügen von speziell für die Übertragung notwendigen Zeichen.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgäbe gesetzt, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Prüfung und Wartung von Datenverarbeitungsanlagen anzugeben, die bei geringem Schaltungs- und Kostenaufwand alle Prüf- und Wartungsfunktionen sicher ermöglichen u)d einp. sichere Übertragung der Prüfungsinformationen gewährleisten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe nach den im
kennzeichnendenTeil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Außer den schon erwähnten Vorteilen von Flexibilität und kostengünstiger Ausgestaltung besteht die Attraktivität der Erfindung insbesondere darin, daß der Wartungsingenieur alle Funktionen, die er normalerweise zur Prüfung eines Systems durchführt, von der in der räumlich entfernt gelegenen Wartungszentrale abrufen kann, daß die Analyse eines Systems mittels der räumlich entfernt gelegenen Prüfzentrale in gleicher Weise abläuft wie bei der Arbeit am System direkt, daß außer den Wartungsfunktionen auch weitere Funktionen durchgeführt w^den können, wie z. B. das Überspielen von neuen Mikroprogrammen oder die Übertragung von beliebiger Information zwischen Wartungszentrale und zu prüfendem System und daß bei Bedarf in sehr einfacher Weise neue Funktionen in das Prüfsystem eingebaut werden können. Die herstellung neuer Prüfprogramme durch die Wartungszentrale und deren übertragung in das zu prüfende System ist dabei keinen irgendwie gearteten Beschränkungen von seiten des geprüften Systems unterworfen. Dieses empfängt in jedem Fall ein vollständiges Prüfprogramm, zu dessen Ausführung nicht auf speziell für bestimmte Prüfoperationen vorbereitete Routinen im geprüften System zurückgegriffen werden muß.
Um die Prüfprogramme jedoch effektiv codieren und übertragen zu können, sind für die Sende- und Empfangssteuerung allgemeine Routinen im prüfenden und geprüften System gespeichert, die durch spezielle Befehle von den Prüfprogrammen aktiviert werden können.
Die zu übertragende Datenmenge wird weiterhin dadurch reduziert, daß im Normalfall nur Steuerprogramme für die Prüfung und die Ergebnisse der Prüfung ausgetauscht werden, nicht jedoch die Gesamtheit der unbearbeiteten Prüfinformation; trotzdem besteht für den Wartungsingenieur keine Beschränkung seiner Eingriffsmöglichkeiten in das System. Befindet sich beim geprüften System außerdem noch ein
den sein wird, so läßt sich die zu übertragende Datenmenge noch weiter reduzieren, da dieser eine Vorsichtung der Prüfinformation vornehmen kann. Die Zwischenspeicherung der zu übertragenden Daten auf den Mikroprogramm-Hilfsspeichern gewährleistet eine gute Ausnutzung der Datenübertragungsleitungen.
Das Übertragungsverfahren für die Prüfinformationen ist besonders auf deren Charakteristiken (u. U. lange Zeiträume ohne Pegeländerung) abgestellt und ermöglicht so eine effektive und auch bei schlechter Leitungsqualität sichere Übertragung.
Zur genaueren Darstellung der Erfindung soll im folgenden ein durch Zeichnungen erläutertes Ausführungsbeisiel betrachtet werden. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines aus mehreren Wartungszentralen und mehreren geprüften Systemen bestehenden Rechner-Verbundes mit frei wählbaren Leitungen,
F i g. 2 die Struktur eines geprüften Systems mit seinen wesentlichen Bestandteilen,
Fig. 3 Einzelheiten des Steuerteils der Datenverarbeitungsanlagen und des daran angeschlossenen Adapters,
Fig. 4 A bis C das Format der zwischen Steuerte! und Adapter ausgetauschten Information,
Fig. 5 das Flußdiagramm des im Steuerteil de Wartungszentrale ablaufenden Mikroprogramms,
Fig. 6 das Flußdiagramm eines typischen Steuer Programms zur Durchführung von Wartungsopera tionen,
Fig. 7 das Format eines zwischen WartungszentraU und geprüftem System ausgetauschten Datensatzes
Fig. 8 das Flußdiagramm der Senderoutine zu: Übertragung von Datensätzen,
Fig. 9 das Flußdiagramm der Empfangsroutine zui Übertragung von Datensätzen,
Fig. 10 das Flußdiagramm der Sendeunterroutint zur Übertragung von Datensätzen,
Fig. 11 das Flußdiagramm der Empfangsroutim zur Übertragung von Datensätzen,
Fig. 12 das schematische Zeitdiagramm der Übertragung eines Datensatzes zur Erklärung des Synchronisierverfahrens,
hig. IJ das Flußdiagramm des Mikroprogramm« zur Bytesynchronisierung nach jedem übertragener Datenbyte,
Fig. 14 das Flußdiagramm des Synchronisiervorgangs zu Beginn eines übertragenen Datensatzes.
InFig. 1 isl schematisch das aus einer (oder mehreren) Wartungszentrale WZ und mehreren anschließbaren Datenverarbeitungsanlagen DGA bestehende Gesamtsystem dargestellt.
Die ν erbindungen zwischen prüfendem 1 und geprüftem System 2 bestehen vorzugsweise aus TeIefonleitungen 3, die für jede einzelne Prüfung neu geschaltet werden; hierdurch wird im Einzelfall gewährleistet, daß die Wartungszentrale nur mit Zustimmung des jeweiligen Systembenutzers einen Eingriff in dessen Datenverarbeitugnsanlage durchführen kann. Die freie Wählbarkeit der Verbindungen gestattet auch, verschiedene Wartungszentralen an ein System anzuschließen, so z. B. in schwierigen Fehlerfällen, zu deren Behebung Spezialisten notwendig sind, die nur in ausgewählten Wartungszentralen zur Verfügung stehen. Die Verbindung zwischen den Systemen 1, 2 und den Leitungen 3 erfolgt über mit M
zeichnete Adaptoren 5.
Jedes zu prüfende System 2 (Fig. 2) besteht aus einem als SVP bezeichneten Steuerteil 6, der über eine als Ringleitung ausgeführte Datensammelleitung 10a, b mit weiteren Elementen der Rechenanlage, wie z. B. der Befehlsausführungseinheit IPJJl, der E/A-Steuerung IOP8, und dem Hauptspeicher MS9 verbunden ist; die vorliegende Erfindung betrifft jedoch nur den Steuerteil SVP, die übrigen Komponenten des datenverarbeitenden Systems spielen hierbei keine Rolle und sollen deshalb im folgenden auch nicht weiter betrachtet werden.
Im Steuertefl 6 lauf en die für die Initialisierung und die Bedienung des Systems notwendigen Kontroll- und Steuervorgänge ab. Es handelt sich dabei um einen mikroprogrammierten Prozessor, dessen Einzelheiten später noch genau erläutert werden. Angeschlossen an den Steuerteil SVP ist ein Mikroprogrammhilfsspeicher MAS12, vorzugsweise ein Magnetplattenspeicher, auf dem die Steuerprogramme und außerdem Statusinformation, wie z. B. Fehleranalysedaten, für das Gesamtsystem aufgezeichnet sind, die bei Bedarf abgerufen werden. Die Verbindung zwischen SVP und dem Mikroprogrammhilfs-
speicher MAS erfolgt über Sammelleitungen Ho und Hb. Die Sammelleitung 11a, lic ist als Ring ausgebildet und dient zum Datenverkehr zwischen dem Steuerteil und den angeschlossenen Geräten; die Leitung life wird zu (letcn Adressierung benötigt. Ebenfalls an diese Sammelleitungen angeschlossen sind eine Konsole KB13, ein Drucker PR14 und ein Datensichtgerät CRTlS, mit deren Hilfe der Bediener mit de,v System kommunizieren kann. Der Anschluß dieser Hilfsgeräte an die Sammelleitungen 11a, 11b erfolgt über Adapter 12a, 13a, 14o, 15a.
Die für die vorliegende Erfindung .spezifischen Schaltmittel bestehen aus einem Adapter 5 und einem Modem 4; diese beiden Komponenten sind in jeder Anlage des Gesamtsystems enthalten, d. h. in der Wartungszentrale und in jedem zu prüfenden System. Der Adapter ist an die Sammelleitungen 11a und 11b angeschlossen. Seine Hauptaufgabe ist, die elektrischen Pegel auf der Datensammelleitung 11a an die flir dac ΜηΗρτη Λ oü\tiat*n P*»o*»l anvnr»occ<>n
Das Modem 4 erfüllt die bei einer Datenübertragung über Telefonleitungen üblichen Funktionen. Diese sind z. B. in der Broschüre IBM Form Nr. S226-3004 beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Modem 4 als spezielle Schaltkarte direkt in den Steuerteil 6 integriert.
In der Wartungszentrale 1 befindet sich ebenfalls eine Datenverarbeitungsanlage, vorzugsweise ein Steuerteil SVP, dessen Struktur identisch der Struktur der Steuerteile in den zu prüfenden datenverarbeitenden Anlagen ist. Da der Steuerteil SVP in der Wartungs? 'ntrale zur Ausübung der Funktion der Fernprüfung voll ausreicht, brauchen dort die übrigen Komponenten einer Datenverarbeitungsanlage, wie z. B. die Einheiten IPU und IOP nicht vorhanden zu sein.
Die für die Durchführung der Fernprüfung notwendigen unterschiedlichen Funktionen der Steuerteile im prüfenden und im geprüften System werden vorzugsweise durch Mikroprogramme realisiert, die in den Steuerteilen des prüfenden und des geprüften Systems interpretiert werden.
Zur Durchführung der notwendigen Wartungsaufgaoen sind im Hilfsspeicher MAS der Wartungszentrale spezielle Mikroprogramme gespeichert, die zu Beginn der Prüfung in den Steuerteil SVP des geprüften Systems übertragen und dort ausgeführt werden. Dem Wartungstechniker in der Wartungszentrale stehen dabei die im folgenden aufgeführten Funktionen zur Verfügung. Er ruft diese durch Eingabe des entsprechenden Codes in die Tastatur ab, nachdem die Verbindung mit dem zu prüfenden System hergestellt wurde. Die einzelnen Funktionen und ihre Codes sind folgende:
1. Übertragung eines Datensatzes aus dem Hilfsspeicher des geprüften Systems in den Hilfsspeicher des Prüfsystems. Code: R
Hiermit kann beispielsweise Statusinformation aus dem Hilfsspeicher des geprüften Systems abgerufen und in das prüfende System übertragen werden, wo sie in üblicher Weise wie am geprüften System selbst analysiert und bearbeitet werden kann.
2. Übertragung eines Datensatzes aus dem Hilfsspeicher des Prüfsystems in den Hilfsspeicher des geprüften Systems. Code: S
Bei dieser Betriebsweise kann der Inhalt des HilfsSpeichers im geprüften System verändert
werden; damit lassen sich beispielsweise Mikroprogrammkorrekturen und Mikroprogrammänderungen an das geprüfte System übermitteln.
3. Ausführung der normalerweise an der Konsole des geprüften Systems durchgeführten Wartungsfunktionen mit Hilfe des entfernt gelegenen Wartungssystems. Code: M
Dazu stehen 32 Funktionsschlüssel zur Verfügung, die die spezielle Wartungsfunktion angeben. Die gewünschte Wartungsfunktion wird von einem speziell hierfür in den Steuerteil des geprüften Systems übertragenen Mikroprogramm ausgeführt. An das prüfende System wird das Ergebnis der Prüfung in Form von Statussignalen übertragen.
4. Austausch von Nachrichten zwischen der Konsole des einen Systems und dem Datensichtgerät des anderen Systems. Code: T für die Übertragung, L für den Empfang.
_/. i»C|siwt,ii u**i Lyuibiuiviiigvi uti.aiu.vig^, iiiauv-
sondere die Übertragung des Bildschirminhalts vom geprüften zum prüfenden System. Code: C Diese Betriebsweise erlaubt dem Wartungsingenieur, alle vom geprüften System angezeigte Statusinformation zur Anzeige auf sein Datensichtgerät in der Wartungszentrale zu übertragen. 6. Übertragung von Register/Speicherinhalten des geprüften Systems in dem Mikroprogrammhilfsspeicher der Wartungszentrale. Während der Operationen 1 und 2, d. h. während der Informationsübertragung vom und zum Mikroprogrammhilfsspeicher im geprüften System wird nur der Steuerteil des geprüften Systems benötigt: der Rest des geprüften Systems wird nicht in Anspruch genommen, so daß die Informationsübertragung überlappt mit der anderen Systemarbeit vor sich gehen kann. Bei den anderen oben geschilderten Funktionen ist diese überlappte Arbeitsweise nicht möglich, d. h. während dieser Prüfoperationen ist das geprüfte System für andere Arbeiten blockiert.
Vor der genauen Beschreibung der Wirkungsweise der Erfindung soll im folgenden der Aufbau des für das konkrete Ausführungsbeispiel gewählten Systems insoweit genau betrachtet werden, als es für die Erfindung wichtig ist. Es handelt sich dabei um das System IBM/370-125, dessen Aufbau in der Broschüre IBM System/370 Model 125 Functional Characteristics, IBM Form-Nr. GA33-1506 beschrieben ist.
Dieses System (Fig. 2) ist denzentral aufgebaut und besteht aus mehreren Einzelprozessoren, die unabhängig voneinander und unter eigener Mikroprogrammkontrolle arbeiten. Diese Prozessoren sind, wie schon erwähnt, der als SVP bezeichnete Steuerteil 6, der als IPU bezeichnete Befehlsausführungsteil 7, die Eingabe/Ausgabeprozessoren 8 und der Hauptspeicher MS9.
Der Steuerteil SVP6 (Fig. 3) stellt das zentrale Element der Datenverarbeitungsanlage dar. Seine Hauptaufgaben sind die folgenden:
— Laden der Mikroprogramme für alle Prozessoren bei der Systeminitialisierung vom Mikroprogrammhitfsspeicher über die Datensammelleitung Wa,b.
— Bearbeitung der Konsoloperationen, inklusive Bedienung des Datensichtgeräts.
— Bearbeitung von Fehlerbedingungen und Registrierung von Fehlerstatusinformation im Mikroprogrammhilfsspeicher.
Das Laden der Mikroprogramme für alle Prozessoren des Systems bei dessen Inbetriebnahme ist notwendig, da die Steuerspeicher in den Prozessoren in monolithischer Bauart ausgeführt sind und ihre Information verlieren, wenn keine Speisespannung vorhanden ist. Das Laden der Mikroprogramme erfolgt unter der Kontrolle eines Steuerprogramms, das im Steuerspeichel WCSfA im SVP abläuft. Die Adressierung und der Datenverkehr mit dem Steuerspeicher erfolgt über chss Adreßregister SAR61 bzw. das Datenregister SDR62. Der Datenaustausch mit den übrigen Systemkomponenten erfolgt dabei über die Ein-Byte-Register BARO 66a, BDRO 66h und ACCU 64. Das Register BARO 66a enthält die Adresse der angesprochenen Systemkomponente, in das Register RDRO 66b werden die zu übertragenden Daten gebracht, die anschließend über den Anschluß 1Oo der Ring-Datensammelleitung 10 an die angesprochenen Systemkomponenten übertragen werden. Aus dem System ankommende Daten gelangen über die iwciie AnschluSsieiie der Ring-Sammeiieiiung lOb in das /ICCiZ-Register 64.
Zur Durchführungseiner Aufgaben steht dem SVP auch ein Rechenwerk ALU 63 mit dem Akkumulatorregister ACCU 64 zur Verfügung. Die Register BARI 65a und BDRl 65b dienen zum Verkehr des SVP mit den an ihm angeschlossenen Hilfsgeräten, z. B. dem Mikroprogrammhilfsspeicher MAS. Diese Hilfsgeräte werden während des Betriebes der Datenverarbeitungsanlage durch das Mikroprogramm im Steuerspeicher des SVP gesteuert. Die Verbindung zwischen den Hilfsgeräten und dem Steuerteil SVP erfolgt über eine Datensammelleitung 11a, lic und eine Adreßsammelleitung lli>. Zur Anpassung der jeweiligen Geräte an die Sammelleitungen sind Adapter vorgesehen, die die richtige Schnittstelle definieren. Adapter 12a ist für den Magnetplattenspeicher zuständig, der Adapter 13a bedient die Konsoltastatur, der Adapter 14a ist für den Konsoldrucker zuständig, und der Adapter 5 der Erfindung vermittelt den Übergang zu dem Modem 4.
Der Adapter 5 vermittelt den Austausch von Befehlen und Daten zwischen dem SVP 6 und dem Modem 4 7.iim Aufruf dp< Aris»ntprs«pt7t riao trn Stpyprspeicher WCS des SVP ausgeführte Mikroprogramm die Adresse des Adapters in das Register BARI 6Sa, von wo sie über die Adreßsammelleitung 116 in den Adreßdecoder 50 des Adapters gelangt. Dieser Adreßdecoder ist ebenso wie der benachbarte Befehlsdecoder 51 herkömmlicher Bauart und wird deshalb nicht näher beschrieben. Außer der Adresse gibt das Mikroprogramm dem Register BARI auch noch eine Angabe über die auszuführende Funktion des Adapters ein. So bedeutet z. B. die Adresse in hexadezimaler Schreibweise X »81«, daß der Adapter mit der Adresse X »80« angesprochen ist und daß der Adapter die in seinem Modemregister 57 enthaltene Information (Modemstatus und ein empfangenes Datenbit) in das Akkuregister 64 des SVP übertragen soll. Der im Register BARI enthaltene Befehl wird vom Adreßdecoder ausgeführt, indem Steuersignale an die UND-Schaltung 54 abgegeben werden, die wiederum die ODER-Schaltung 52 durchschaltet und damit den Inhalt des Registers 57 in den ACCU überträgt. Das Modemregister 57 wird von entsprechen den Signalen des Modems 4 gesetzt
In analoger Weise bedeutet die im BARl-Register enthaltene Adresse X »82«, daß der Inhalt äes Adap-
terregisters 56 (Adapterstatus) in das Akkuregister 64 des SVP übertragen werden soll. Hierzu werden vom Adreßdecoder die UND-Schaltung 53 und die ODER-Schaltung 52 aktiviert.
Das Adapterregister 56 wird durch eine Paritätsprüfschaltung gesetzt, die in jeder an die Sammelleitung 10 angeschlossenen Systemkomponente enthalten ist. Diese Schaltung ist in der deutschen Offenlegungsschrift 2158433 genauer beschrieben.
Sollen andererseits Befehle oder Daten von dem SVP6 an das Modem 4 übertragen werden, so setzt das Mikroprogramm die Adresse X »81« in das Register BARI und gleichzeitig die gewünschte Information in das Register BDRX. Zur Kennzeichnung, daß es sich bei diesem Befehl X »81« um die Ausgabe von Information an den Adapter, bzw. das Modem handelt, wird bei der Befehlsausführung ein durch Mikroprogramm gesteuerter Öffnungsimpuls über üie Leitung 58 an den Befehlsdecodierer gegeben. Die beiden Informationen werden nach Übertragung in Jen Adapiei vun dem Adreßcodierer 50 bzw. dem Befehlsdecodierer 51 entschlüsselt und danach entsprechend die Selbsthalteschaltungen VERR SSa, SSb oder 55c gesetzt, die ihrerseits vom Modem 4 abgefragt werden und dabei die durchzuführende Funktion angeben. Ist die Selbsthalteschaltung 55a gesetzt, so wird dem Modem mitgeteilt, daß eine Anforderung zum Senden besteht, die Selbsthalteschaltung SSb speichert das zu übertragende Datenbit bis zur Abfrage durch das Modem und die Selbsthalteschaltung 55c zeigt der Übertragungseinrichtung über die Leitung 59 an, daß die Übertragungsverbindung gelöst werden soll.
Die Verbindung zwischen dem SVP und den Registern 56 und 57 im Adapter erfolgt über den Teil lic der Datensammelleitung 11a, der an die Ringleitung 106 angeschlossen ist, über die auch alle übrigen Komponenten des datenverarbeitenden Systems Information an den Steuerteil SVP übertragen.
Die Übertragung der Daten zwischen SVP und dem Adapter bzw. dem Modem erfolgt in bitserieller Weise. Die Daten, die im SVP in Byteform vorliegen, werden dazu von einer speziellen Mikr programmrniitinp in dpr Spnrjpstpijpriinc vnn Apr narallplpn in die serielle Form umgesetzt und Bit für Bit aus dem Register BDRl in die Selbsthalteschaltung SSb bzw. in das Modem 4 übertragen. Umgekehrt werden die seriell aus dem Modem über das Modemregister 57 in das Akkuregister übertragenen Bits von der Empfangssteuerung in die parallele Byteform umgewandelt.
Die zwischen dem SKP und dem Adapter ausgetauschte Status- und Befehlsinformatiön hat das in Fig. 4A-C gezeigte Format. Zur Abfrage des Modemstatus wird das in Fig. 4A gezeigte Byte in das Akkuregister übertragen. Die Bite 0 bis 3 stehen auf X »8« und geben damit die Adresse des abgefragten Adapters an. Durch die Rückmeldung seiner eigenen Adresse erlaubt der Adapter, die korrekte Adressierung zu überprüfen. Bit 4 zeigt die Betriebsbereitschaft des Modems an, Bit 5 die Sendebereitschaft und Bit 6 zeigt, daß das Modem das Vorhandensein der Modulationsfrequenz auf der Übertragungsleitung erkannt hat Bit 7 enthält das empfangene Datenbit.
Ia Fig. 4B ist das Byte dargestellt, das den Adapterstatus an den SVP zurückmeldet Die Bus 0 bis 3 geben wiederum die Adresse X »8« des Adapters an, Bit 4 und 5 zeigen an, ob Paritätsfehler bei der
Übertragung aus den Registern BARI bzw. BDRl in dan Adapter aufgetreten sind.
Das Format der vom SVP an das Modem gegebenen Information ist in Fig. 4C dargestellt. Bitfl ist das zu übertragende Bit, Bit 1 bestimmt das Umschalten des Modems auf Senden, Bit 2 das Umschalten des Modems auf Empfangen, Bit 3 das Beenden der Datenübertragung und Bit 4 das Zurücksetzen von Bit 3. Die Bits 5 bis 7 werden nicht benutzt.
Die bisherige Beschreibung bezog sich im wesentlichen auf das zu untersuchende System. Mit Hilfe des Adapters und entsprechender im Speicher des Steuerventils 5KP ablaufender Programme kann Prüf- und Statusinformation in dieses System hinein und aus diesem heraus gebracht werden. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem prüfenden System in der Wartungszentrale um cm System, dessen Struktur identisch der Struktur des zu prüfenden Systems ist. In unserem Ausführungsbeispiel befindet sich dann in der Wariungszentraie ein Steuerteii SVF mit angeschlossenem Adaptor 5 und Modem 4, sowie einem Mikroprogramm-Hitfsspeicher, einem Datensichtgerät, einer Konsole und einem Drucker. Da nach der obigen Beschreibung im mikroprogrammierten SVP der Wartungszentrale auch ein Rechenwerk 63 vorhanden ist, das zur Durchführung aller notwendigen Operationen ausreicht, brauchen dort die übrigen Systembestandteile der Datenverarbeitungsanlage, wie z. B. die Befehlsausführungseinheit IPU nicht vorhanden zu sein. Die identische Beschaffenheit beider Steuerteile erlaubt insbesondere die Ausführung der Wartungsfunktion von der Wartungszentrale aus in genau derselben Weise wie am geprüften System selbst, beispielsweise bei der Analyse von Statusinformation, Fehlerdaten etc., nach deren Übertragung aus dem Hilfsspeicher des geprüften Systems in den Hilfsspeicher der Wartungszentrale.
Das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren läßt sich aber selbstverständlich auch anwenden, wenn in der Wartungszentrale mikroprogrammierte Prozessoren oder Datenendgeräte anderer Struktur eingesetzt werden.
für
programme sind im Normalfall nur in der Wartungszentrale gespeichert. Im zu prüfenden System ist nur die Empfangsroutine für übertragene Datensätze vorhanden. Diese Routine hat die Aufgabe, etwa anstehende Übertragungsanforderungen der Wartungszentrale zu erkennen, die seriell eintreffenden Daten ki Byteform umzusetzen, die eigentliche Information von allen Zusätzen zu befreien, die nur zum Zweck der Übertragung hinzugefügt wurden, den empfangenen Datensatz im Steuerspeicher des SVP aufzubereiten und im Fall eines Fehlers entsprechende Meldungen zu veranlassen. Die Aufgaben der zur Rückmeldung vorgesehenen Senderoutine bestehen in der Serialisierung der zu übertragenden Paralleldaten und deren Komplettierung mit Hilfsinformation zum Zweck der Übertragung.
Mit Hilfe dieser Sende- und Empfangsroutinen in beiden Systemen erfolgt die Übertragung der auszuführenden Programme, die vom Wartungsingenieur entsprechend der gewünschten Funktion spezifiziert werden, vom prüfenden zum geprüften System. Diese übertragenen Programme erhalten im Steuerteil des geprüften Systems die Kontrolle, führen die gewünschte Funktion aus (ggf. in Zusammenarbeit mit
dem prüfenden System) und werden nach Beendigung der Aufgabe im geprüften System gelöscht.
Das Prüfprogramm im geprüften System übermittelt der Wartungszentrale das Ergebnis der ausgeführten Operation. Der Wartungsingenieur hat damit die Möglichkeit, weitere, fehlerspezifische Prüfprogramme zur Ausführung in das geprüft System zu übertragen, oder aber direkt Korrekturinformation an das geprüfte System zu geben. Im Normalfall wird es sich dabei um Mikroprogrammkorrekturen handeln, die im geprüften System auf dem Mikroprogrammhilfsspeicher zwischengespeichert werden. Diese Mikroprogrammkorrekturen werden dann bei der nächsten Systeminitialisierung (die u. U. extra zu diesem Zweck durchgeführt wird) automatisch in die entsprechenden Mikroprogramme des geprüften Systems eingebaut.
Das Verfahren zum Informationsaustausch in dem eben geschilderten Gesamtsystem soll nun im folgenden am Beispiel der Übertragung eines Datenblocks von der Wartungszentraie zum geprüften System im einzelnen besprochen werden.
Vor der eigentlichen Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Einrichtungen muß zuerst die Erlaubnis des Bedieners am zu prüfenden System eingeholt werden, die Verbindung herzustellen. Dies geschieht zweckmäßigerweise durch einen Anruf über dieselbe Telefonleitung, die danach für die Datenübertragung verwendet werden soll. Nach Anschluß der Wartungszentrale und des zu prüfenden Systems an diese Telefonleitung, kann die Datenübertragung für die Prüfung vonstatten gehen. Zu Beginn der Operation gibt der Wartungsingenieur den Funktionscode für die gewünschte Operation in die Konsoltastatur der Wartungszentrale ein, in unserem Falle der Übertragung eines Datensatzes also den Code S. Dieser Code wird von dem in der Wartungszentrale ablaufenden Mikroprogramm (F ig. 5) erkannt, welches in 500 die Eingabetastatur laufend nach Anforderungen abfragt und bei Feststellen eines Funktionscodes in 502 vom Wartungsingeaieur im Dialogverfahren weitere Information für die durchzuführende Operation verlangt, in unserem Beispiel 503 also die Adresse
gramm-Hilfsspeicher der Wartungszentrale
Die angeforderte Information wird in 504 auf Vollständigkeit geprüft und ggf. weitere Ergänzungen verlangt; danach erfolgt in 505 das Abrufen des entsprechenden Mikroprogramms vom Plattenspeicher und die Durchführung der gewünschten Operation (Fig. 6). In 600, 601 und 602 (Fig. 6) werden die zu übertragenden Daten in den Steuerspeicher der Wartungszentrale eingelesen. Dort wird dann in 603 mit der Senderoutine MXMT der zu übertragende Datensatz aufbereitet, der aus dem im geprüften System auszuführenden Programm und den in den MikroprogrammhiQfsspeicher des geprüften Systems zu schreibenden Daten besteht. Danach wird dieser so aufgebaute Datensatz in das geprüfte System übertragen. Die Einzelheiten der Übertragung werden in späteren Abschnitten genau besprochen.
Im geprüften System läuft das Programm, das nach seiner vollständigen und korrekten Übertragung die Kontrolle erhält, für das angesprochene Beispiel in folgender Weise ab: Zuerst wird in 610 der Mikroprogrammhflfsspeicher nach der vom Wartungsingenieur angegebenen Adresse durchsucht, danach erfolgt in 611 das Schreiben des übertragenen Datensatzes auf
den Plattenspeicher. In 612 wird der Wartungszentrale mitgeteilt, ob der Schreibvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde. Nach Beendigung des Programms im geprüften System verliert dieses Programm die Kontrolle und wird im Steuerspeicher gelöscht.
In der Warttu\gszentrale wirrt in 604 mit der Empfangsroutine MREC die Nachricht über den Anschluß des Programms im geprüften System empfangen, in 605 analysiert und in 606 und 607 zur Anzeige auf dem Datensichtgerät für den Wartungsingenieur vorbereitet.
Die Datenübertragung von Hflfsspeicher zu Hilfsspeicher kann auch verwendet werden, um die zwischen den Systemen auszutauschende Information zvischenzuspeichern; damit kan Me Information in größeren Blöcken übertragen und .ne bessere Ausnutzung der Übertragungsleitung erreicht werden.
Die hier am Beispiel einer Datenübertragung aus dem prüfenden in das geprüfte System geschilderten Vorgänge wiederholen sich in entspreche nil abgewandelter Form für die anderen Prüf- und Wartungsfunkuonen. AiIe diese benutzen dabei die im folgenden beschriebenen Steuerroutinen für das Senden und Empfangen von Datensätzen.
Die Datenübertragung zwischen den beiden Systemen erfolgt nach einer neuartigen Methode, die als modifizierte Start-Stopp-Methode bezeichnet werden kann. Fig. 7 zeigt das Format eines übertragenen Datensatzes Dieser besteht aus dem eigentlichen Datenfeld 40, einem Zählfeld LC41 mit der Länge des übertragenen Datensatzes, einem Feld CRC42, das Informationen zur Fehlererkennung enthält und in bekannter Weise aus den Datenbits errechnet wird (cyclic redundancy check), einer Endmarke 43 mit zwei Bytes, deren Bits alle auf 1 gesetzt sind sowie einem Vorspann 44 aus 1? Bytes, wobei die Bits innerhalb eines jeden der ersten zwölf Bytes alle gleich, von Byte zu Byte aber verschieden sind und die Bits im letzten Byte abwechselnd 0 und 1 sind. Die Bytes des Vorspanns dienen auf der Empfängerseite zur Synchronisierung und zum Erkennen der Bytegrenzen.
Zur Übertragung des Datensatzes, der das eigentliche Programm enthält, das im geprüften System ausgeführt werden soll, stößt das Mikroprogramm in der Wartungszentrale (Fig. 6) die Senderoutin^ MXMT, Fig. 8 für Datensätze an, die daraufhin sofort den mit den entsprechenden Übertragungs-Hilfsinformationen versehenen Datensatz an dis geprüfte System sendet. Im Gegensatz zu anderen Übertragungsverfahren wird hier also nicht erst ein Bereitsignal des Empfängers erwartet, bevor der Datensatz übertragen wird. Erst nach Beendigung der übertragung erwartet die Wartungszentrale ein Bestätigungssignal für den erfolgten Empfang. Trifft dieses innerhalb einer bestimmten Zeit, beispielsweise 500 Millisekunden nicht ein, so wird sofort das Senden des eben übertragenen Datensatzes wiederholt. Dieses Verfahren wird innerhalb einer bestimmten vorgegebenen Zeit, beispielsweise S see, so lange wiederholt, bis endlich das angesprochene System die Empfangsbestätigung zurückliefert. Nach Beendigung der Übertragung ist der Datensatz im Steuerteil des SVP im geprüften System enthalten. Wenn bei der Übertragung keine Fehler aufgetreten sind, wird das geprüfte System anschließend vom eben übertragenden Programm gesteuert.
Die Steuerung der Sende- und Empfangsvorgänge
für die Datenblöcke ist in den Fig. 8 bis 11 beschrieben. Diese Funktionen werden als Unterroutinen von den in den Steuerteflen des prüfenden und des geprüften Systems ablaufenden Mikroprogrammen (Tig. 6) aufgerufen. Die Funktionen MXMT in Fig. 8 und MREC in Fig. 9 sind in der Wartungszentrale und in jedem zu prüfenden System gespeichert, da diese Funktionen zum Lesen des ersten eintreffenden Datensatzes benötigt werden.
Die in Fig. 8 beschriebene Sendtroutine MXMT beginnt in 81 mit dem Aufruf der Sende-Unterroutine MXMTL, in 82 wird nach Beendigung des Sendevorgangs geprüft, ob das Modem zum Senden bereit war und, wenn dies der Fall ist, in 83 die Empfangsroutine MRECL aufgerufen, die auf das Eintreffen der Bestätigungsnachricht für die erfolgte Übertragung wartet. Nach der Prüfung des Modemstatus auf Empfang in 84 wird in 85 weiterhin geprüft, ob eine positive Empfangsnachricht vorliegt. Ist ein Übertragungsfehler aufgetreten oder ist die vorgesehene Zeit überschritten, so werden jeweils entsprechende Nachrichten in 87a und 87a abgegeben. Ist eine Empfangsmeidung eingetroffen, so wird in 86 geprüft, ob der positive Empfang bestätigt wurde oder ob eine negative Empfangsbestätigung vorliegt. Wiederum werden in 87/7 und 87c entsprechende Nachrichten an den Wartungsingenieur abgegeben. DDanach erfolgt der Rücksprung zum aufrufenden Mikroprogramm.
Die Routine MREC in Fig. 9 dient zum Empfang von übertragenen Datensätzen. Dazu wird in 91 die EmpfangsunteiToutine MRECL aufgerufen und das Ergebnis der Abarbeitung dieser Routine in 91a und 91b geprüft. War das Modem bereit, so wird in 916 geprüft, ob ein Übertragungsfehler aufgetreten war. Ist dies der Fall, so wird in 92b und 94an das sendende System eine negative Empfangsbestätigung abgegeben und wiederum zum Anfangspunkt der Routine MREC verzweigt, um die wiederholte Übertragung des Datensatzes abzuwarten. Dasselbe geschieht, wenn in 91b die zum Eintreffen eines Datensatzes vorhergesehene Zeit überschritten wird. Ist der Datensatz jedoch ohne Fehler eingetroffen, so wird in 92a die positive Empfangsbestätigung vorbereitet, die in 93 an das sendende System abgesandt wird. Nach der Abfrage des Modemstatus in 93a wird dann in 95 wiederum die Empfangsunterroutine MRECL eingeschaltet, um eine evtl. vom Empfänger abgesandte Nachricht aufzunehmen, die besagt, daß die Empfangsbestätigung beim Empfänger nicht angekommen ist. Trifft diese Nachricht ein, so wird in 95b wiederum die Routine zum Abgeben des positiven Empfangssignals angesprungen. Trifft andererseits während einer vorbestimmten Zeit keine derartige Nachricht vom Empfänger ein, so hat dieser die positive Empfangsnachricht erhalten und es kann direkt zum aufrufenden Mikroprogramm im Sender zurückverzweigt werden.
Die Unterroutine MXMTL zur Steuerung des Sendevor^angs ist in Fig. 10 beschrieben. In dieser Routine wird zu Beginn des Sendevorgangs zuerst geprüft, ob die übertragungsleitung bereit ist. Dies erfolgt in 101 durch Abfrage des Modemregisters 57 im Adapter. Danach wird in 102 das Modem auf Senden gesetzt. Dies erfolgt mit Hilfe der in Fig. 4 beschriebenen Befehle und Statusinformation für den Adapter und das Modem. Ist die übertragungsleitung betriebsbereit, wird in 105 der nach den üblichen Methoden der Fehlererkennung errechnete Korrektur-
block CRC für den zu übertragenden Datensatz erzeugt. Danach wird der eigentliche Sendevorgang in vier Phasen durchgeführt. Zuerst wird in 107a der Synchronisiervorspann erzeugt und in 106 serialisiert und übertragen. Danach werden in 1076 das Zählfeld, in 107c die Daten und in WJd das Abschlußfeld erzeugt, jeweils serialisiert und übertragen. Nach Beendigung der Übertragung gibt dann die Senderoutine die Kontrolle zurück an das aufrufende Programm MXMT.
Die in Fig. 11 dargestellte Empfangsroutine MRECL (im geprüften System) setzt zuerst in 110 das Modem auf Empfang. Danach wird in 111 die Bereitschaft des Modems zum Empfang getestet. In 112 wird während einer vorgegebenen Zeit laufend geprüft, ob auf der Übertragungsleitung eine Signalflanke erscheint. Erscheint innerhalb dieser Zeit keine Signalflanke, so wird in 113 eine Fehlermeldung abgegeben. Erscheint eine Signalflanke, so muß sie zu den Vorspannbytes des übertragenen Datensatzes gehören. In diesem Fall wird in 114 die ankommende Information aus der seriellen in die Parallelform zurückgesetzt und danach in 115a bis HSd der Datensatz in seine einzelnen Bestandteile zerlegt, d. h. in Vorspann, Zählfeld, Datenfeld und Korrekturfeld. In 117 wird dann in /um Senden analoger Weise das Korrekturfeld CRC errechnet und in 118a mit dem übertragenen Korrekturfeld verglichen. Im Fall einer Nichtübereinstimmung ergeht dann eine entsprechende Meldung an des Mikroprogramm MREC zur weiteren Behandlung, bevor zu diesem Programm zurückgekehrt wird.
Das im BI(Kk 112 (Fig. II) angedeutete Synchronisierverfahren für den Datenaustausch zwischen beiden Systemen ist in besonders vorteilhafter Weise auf die Bedürfnisse von Prüf- und Wartungsoperationen zugeschnitten; die hier zu übertragenden Daten bestehen in vielen Fällen aus monotonen Bitfeldern, zum Beispiel wenn es sich um Fehleranalysedaten handelt,die nur unter bestimmten Bedingungen angesetzt werden. Außerdem sind gerade bei der vorliegenden Erfindung die zu übertragenden Datenblöcke relativ kurz. Solche Daten lassen sich mit den normalerweise üblichen Synchronisiermethoden, d. h. der Start-Stopp-Methode und der Synchronmethode nur relativ schlecht verarbeiten. Die Synchronmethode bedingt einen großen schaltungsmäßigen Aufwand und ist besonders hei Übertragung kurzer Datenblöcke wenig wirtschaftlich. Beider Start-Stopp-Methode ist andererseits der Wirkungsgrad der Übertragung herabgesetzt, da vor und nach jedem zu übertragenden Zeichen spezielle Übertragungshits hinzugefügt werden müssen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, verwendet die vorliegende Erfindung eine Übertragungsmethode, bei der am Ende jedes übertragenen Bytes unabhängig von dessen Inhalt eine Signalpegeländerung durchgeführt wird. Diese Pegeländetung erlaubt dann die Synchronisierung der Abtastfrequenz für die Bits des nächsten zu übertragenden Bytes. Mit Hilfe des speziell gewählten Vorspanns des zu übertragenden Datensatzes kann durch Feststellen der Pegeländerung auf der Signalleitung auch die zu Beginn einer Datenübertragung notwendige anfängliche Synchronisierung des Empfängers erreicht werden.
Die in den herkömmlichen Synchronisierverfahren notwendigen Schaltungen zum Erkennen von Pegeländorungcn sind bei der vorliegenden Erfindung aus Kostengründen durch Mikroprogramme ersetzt. Die periodischen Abtastimpulse für die Übertragungsleitung werden dabei durch Mikroprogrammschleifen erzeugt, in denen laufend Bit 7 des Akkuregisters 64 abgefragt wird, in dem sich eine Pegeländerung »Zeichen-Trennung« auf der Übertragungsleitung durch eine Änderung des Bitwertes von I auf 0 widerspiegelt.
Die Einzelheiten des hier verwendeten Synchronisierverfahrens werden nun an Hand des Zeitdiagramms in Fig. 12, der Routine SYNCH zur Bytesynchronisierungin Fig. 13 und der Routine INISYNCH zur anfänglichen Synchronisierung in Fig. 14 beschrieben.
In F ig. 12 a ist das Format des ganzen übertragenen Datensatzes angedeutet, der, wie früher beschrieben, aus Vorspann, Datenfeld und Endbvtes besteht. Fig. 12 b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus diesem Datensatz mit dem Byte η und dem Byte η + 1 des übertragenen Datenfeldes. Die Bits 0 bis 7 der beiden Bytes sind im oberen Teil von Fig. 12b mit ihren logischen Werten 0 und 1 durch zwei verschiedene Pegel auf der Übertragungsleitung symbolisch dargestellt. Das achte Bitfeld wird unabhängig vom logischen Wert des dargestellten Bits mit einer Signalflanke 12Oe bzw. IWb abgeschlossen. Im Beispiel nimmt die Übertragungsleitung im Anschluß an die Übertragung von Bit 7 deren unteren (Flanke 120a) bzw. deren oberen (Flanke 120b) Pegelzustand ein. An die Signalflanke 120a, 120h schließt sich eine Pause .1123 an, deren Länge dem Sender und dem Empfänger bekannt ist und die sehr genau eingehalten wird. Diese Pause, die durch eine Vereinbarung zwischen Sender und Empfänger auch variabel gestaltet werden kann, bestimmt nun das Eintreffen des ersten Bits vom nächstfolgenden Byte.
Im unteren Teil von Fig. 12b sind die Abtastimpulse für die Einzelbits eingezeichnet. Diese liegen in der Mitte des jeweiligen Bitfeldes. Nach dem achten Abtastimpuls wird die Abtastfrequenz, d h. die Umlaufgeschwindigkeit der entsprechenden Mikroprogrammschleife, drastisch erhöht. Dies ist durch die Klammer 122dargestellt. Mit dieser hohen Abtastfrequenz kann das zeitliche Eintreffen der Signalflanke 120 sehr genau bestimmt werden. Ist diese Signalflanke 120 dann erkannt, so wird die Abtastfrequen/ wieder auf ihren ursprünglichen Wert zurückgesetzt und nach Ablauf der Pause 4123 erfolgt die Abtastung des ersten Bits vom nächstfolgenden Byte. Durch dieses Umschalten der Abtafffrequenz und die Einhaltung einer genau fixierten Pause läßt sich erreichen, daß der erste Abtastimpuls für das nächstfolgende Byte genau in der Mitte des ersten Bits erfolgt. Pegeländerungen und Störungen innerhalb der Pause spielen bei diesem Verfahren keine Rolle und bedingen insbesondere keine Synchronisierfehler. Die Routine SYNCH, die das eben geschilderte Verfahren durchführt, ist in Fig. 13 dargestellt. Dort wird nach Erhöhen der Abtastfrequenz in 130 in 131 und 132 bzw. 131 und 134 geprüft, ob eine Signalpegeländerung vom hohen zum tiefen Wert bzw. vom tiefen zum hohen Wert erfolgt ist. Die Abfragen 133 und 135 setzen Zeitgrenzen für das Eintreffen dieser Signalflanke. Hat sich eine Pegeländerung ergeben, so wird in 136 die Pause bis zum Eintreffen des ersten Bits vom nächsten Byte gesetzt und danach in 137 und 139 die seriell eintreffenden Bits in Byteform umgesetzt und verarbeitet. Ergeben die Prüfungen 133 und
13S1 daß die Zeitgrenze überschritten ist, so muß in 138 die Routine zur anfänglichen Synchronisierung der Datenübertragung angesprungen werden. Der festgestellte Synchronisierfehler zwingt also dazu, den Empfang des gerade übertragenen Datensatzes einzustellen und auf die Übertragung eines neuen Datensatzes mit einem neuen Vorspann zu warten.
Die Routine INISYNCH zum anfänglichen Synchronisiervorgang für den Empfänger ist in Fig. 14 dargestellt. Diese beruht auf der speziellen Art des gewählten Vorspanns. Die Vorspannbytes, die abwechselnd hexadezimal X »FF« und X »00« sind, erlauben es, durch Feststellung einer Signalpegelände-
rung am Byteende den Empfänger zu synchronisieren und gleichzeitig mit Hilfe der eben beschriebenen Routine SYNCH die weitere Bitsynchronisierung durchzuführen. In Fig, 14 stellen die Abfragescbleifen, die durch die Blöcke 140 bis 144 gekennzeichnet sind, das Auftreten einer Pegeländerung vom Wert 0 auf den Wert 1 fest. Diese Pegeländerung muß innerhalb eines bestimmten vorgegebenen Zeitintervalls auftreten, sonst wird im 144 zu einer Fehlerrontine verzweigt. Nach Feststellen der ersten Bytegrenze können in 145 mit Hilfe der vorher beschriebenen Routine SYNCH die übrigen Bytes des Vorspanns und des Datenfeldes verarbeitet werden.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur automatischen Prüfung und zur Wartung von Datenverarbeitungsanlagen mittels Prüfprogrammen und räumlich entfernten, über frei wählbare Leitungen anschließbaren Wartungsstationen, wobei die Datenverarbeitungsanlagen in Bausteintechnik aufgebaut sind und jeweils einen mikroprogrammierten Prozessorteil enthalten, der mit allen ihren übrigen Teilen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerteil des zu überprüfenden Systems enthaltene Übertragungseinrichtungen laufend eine Abfrage nach Wartungsanforderungen durch die entfernt liegende Wartungsstation durchführen, daß zur Einleitung des Prüfvorgangs die Prüfprogramme jeweils vor einem Prüf vorgang als in sich abgeschlossene Programme von der entfernt gelegenen Station in den Steuerspeicher des Prozessorteils übertragen werden und dort die Steuerung für das Gesamtsystem übernehmen, daß das Ergebnis der Gesamtprüfung an die entfernte Station zurückübertragen wird, daß fehlerspezifische Korrekturinfonnationen von der Wartungszentrale an das geprüfte System übertragen werden, daß zur Durchführung der Übertragung selbst jedem zu übertrAgenden Datenblock mehrere Bytes vorgeschaltet werden, deren Bits alle gleich, von Byte zu Byte jedoch verschieden sind, daß benachbarte Bits im letzten der vorgeschalteten Bytes unterschiedliche Polarität besitzen, daß zun Erkennen des Endes eines jeden übertragenen Bytes i-nabhä"3ig von der Polarität des letzten in ihm enthaltenen Bits senderseitig eine Impulsflanke erzeugt wir!, daß zur genauen zeitlichen Bestimmung des Eintreffens der Impulsflanke die Bit-Abtastfrequenz empfängerseilig nach Abtastung des letzten Bits eines Bytes erhöht wird, und daß nach Feststellung einer Impulsflanke eine im Sender und Empfänger genau festgelegte Zeitdauer abgewartet wird, bis die Abtastung des nächstfolgenden Bytes bitweise mit normaler Abtastfrequenz erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen prüfendem und geprüftem System nach Autorisierung von Seiten des geprüften Systems hergestellt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß von der räumlich entfernten Wartungszentrale aus die Prüfoperationen in derselben Weise wie am geprüften System selbst durchführbar sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei das prüfende und das geprüfte System jeweils ein Datensichtgerät enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Datensichtgerät des einen Systems angezeigte Information auf das Datensichtgerät des anderen Systems übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Austausch von Datensätzen zwischen prüfendem und geprüftem System mit dem normalen Betrieb des geprüften Systems in überlappter Weise erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung eines Datensatzes erfolgt, ohne daß vorher ein
»BEREIT«-Signal des Empfängers angefordert wird, daß der Sender nach Beendigung der Übertragung ein positives Empfangssignal innerhalb einer vorgegebenen Zeit erwartet und daß bei Nichteintreffen dieses Empfangssignals die Übertragung wiederholt wird bis entweder ein positives Empfangssignal zurückgemeldct oder eine vorbestimmte Zeitgrenze überschritten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur information aus Mikroprogrammen besteht, die in den Steuerten des geprüften Systems und/oder in daran angeschlossene Hilfsspeicher übertragen werden.
8. Verfahren ruch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbau der zum Hilfsspeicher übertragenen Korrekturinformation in die Mikroprogramme des geprüften Systems ein Systeminitialisierungsvorgang mit dem Laden der Mikroprogramme in die Steuerspeicher der Prozessoren durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfprogramme Aufruf-Befehle enthalten, die Sende-/ Empfangsroutinen aktivieren, die in den Steuerteilen des geprüften und des prüfenden Systems vorhanden sind.
10. Verfahrer, nach einem der Ansprüche 1 bis
9, wobei die Wartungszentrale und der Steuerten jedes zu prüfenden Systems mit einem Hilfsspeicher, vorzugsweise einem Plattenspeicher ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Informationsaustausch die Daten im prüfenden und im geprüften System auf Hilfsspeichern zwischengespeichert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung und die Seriell-Parallel-Umsetzung der übertragenen Signale mit Hilfe von Mikroprogrammen im Steuerteil des Empfängersystems erfolgt.
12. Einrichtung zur DurchfhiiTung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Adapterschaltung (5) zum Anschluß eines Modems (4) an den Steuerteil (6) des zu prüfenden Systems (2) vorgesehen ist und daß der Informationsaustausch zwischen prüfendem und geprüftem System, sowie die Durchführung der Prüfoperationen unter ausschließlicher Steuerung von Mikroprogrammen geschieht, die in den Steiierteilen der Wartungsstation und der Datenverarbeitungsanlage während der Prüfung ablaufen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerteile von prüfendem und geprüftem System die gleiche schaltungsmäßige Struktur besitzen.
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