DE2326521A1 - Anordnung zur automatischen richtungsbzw. ortsbestimmung von flugzeugen - Google Patents
Anordnung zur automatischen richtungsbzw. ortsbestimmung von flugzeugenInfo
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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Description
. W. GBAF aceefeibstrassea*/», aufg.
TEIEF 444888
855 - P
BESCHREIBUNG zu der Patentanmeldung
ROHDE & SCHWARZ 8000 München 80
Mühldorfstr. 15
betreffend
Anordnung zur automatischen Richtungs-
bzw. Ortsbestimmung von Flugzeugen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatischen Richtungs- bzw. Ortsbestimmung"von Flugzeugen mittels des
bordeigenen Sprechfunkgerätes und mindestens eines im Frequenzbereich dieses Sprechfunkgerätes automatisch arbeitenden
bodenseitigen Funkpeilers.
Bei kleineren Landeplätzen der allgemeinen Luftfahrt ist es
aus Kostengründen vielfach nicht möglich, für die Flugsicherung ständiges Personal zu unterhalten, das auf Anfragen der
Piloten entsprechende Richtungsangaben gibt. Meist sind auf
solchen kleineren Landeplätzen auch keine automatischen Landehilfen
wie Instrumentenlandesysteme oder dergleichen vorhanden.
Es ist daher Aufgabe·, der Erfindung, eine Anordnung zu schaffen,
die ohne spezielle Vorkehrungen im Flugzeug allein mit den dort bereits vorhandenen Sprechfunkgeräten den Piloten in die
Lage versetzt, auch von unbesetzten Funkpeilstationen den jeweiligen Winkelpeilwert zur Kurs- bzw.- Ortsbestimmung zu
empfangen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung
nach dem Hauptanspruch. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung, insbesondere eine Weiterbildung zur Ortsbestimmung, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind bordseitig im Plugzeug
keine Zusatzgeräte oder Änderungen der vorhandenen Geräte nötig, es genügt das übliche, auf einer Pestfrequenz
des jeweiligen Landes arbeitende VHF-Sprechfunkgerät. Lediglich
an den bodenseitigen Funkpeilern sind geringfügige Abänderungen und Ergänzungen nötig, um die gewünschte vollautomatische
Winkelpeilwert-Abfragung durch den Piloten auch dann zu ermöglichen, wenn die Punkpeilstation unbesetzt ist.
Dieser zusätzliche bodenseitige Geräteaufwand in der Punkpeilstation ist verglichen mit dem für andere Systeme nötigen
bordseitigen Geräteaufwand oder bodenseitigem Personalaufwand äußerst gering und kann auch noch nachträglich bei bestehenden
Punkpeilstationen eingebaut werden. Der Pilot kann aufgrund des zusammen mit dem Winkelpeilwert automatisch zurückgesendeten
Teiles seiner eigenen Nachricht, die er während des Peilvorganges ausgesendet hat, sehr einfach den ihm
zugeordneten Peilwert identifizieren. Wenn gleichzeitig mehrere an verschiedenen Orten aufgestellte Punkpeilstationen
auf diese Weise abgefragt werden, kann sogar eine Ortsbestimmung durch den Piloten durchgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem bekannten automatisch arbeitenden Funkpeiler, beispielsweise
einem Großbasis-Dopplerpeiler, bestehend aus einem Antennensystem 1 und einem nachgeordneten Empfänger 2 mit automatischer
Peilwinkelauswertung. Von einem anfliegenden Plugzeug 5
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aus kann über dessen Sprechfunkgerät 4, das im gleichen Frequenzbereich wie der Funkpeiler, beispielsweise auf der
Festfrequenz von 122,5 MHz, arbeitet, in bekannter Weise die Richtung dieses Flugzeuges in bezug auf den Standort
der Peilstation bestimmt werden, die am Ausgang 5 des Peilempfängers
2 als Analogwert oder in einer geeigneten Codierung, beispielsweise im Binär- oder BCD-Code, ausgegeben wird. Am
Ausgang 6 des Peilers wird außerdem der Inhalt des vom Piloten ausgesendeten und während der Peilung empfangenen Funkspruchs
ausgegeben. Diese Ausgänge 5 und 6 des Peilempfängers 2 sind
mit einer Aufzeichnungseinrichtung 7 verbunden, die auf einem geeigneten Aufzeichnungsträger, beispielsweise einer Magnetplatte,
einem Magnetband oder einem Magnetzylinder, sowohl mindestens einen Teil des über den Ausgang 6 zugeführten
Nachrichteninhaltes als auch den jeweiligen Winkelpeilwert
des Ausganges 5 speichert. Zur Umsetzung des am Ausgang 5
des Peilers ausgegebenen analogen oder digitalen Winkelpeilwertes in ein entsprechendes Sprachsignal ist in der Aufzeichnungseinrichtung
7 noch ein hierzu geeigneter bekannter Wandler 8 vorgesehen. Diese Aufzeichnungseinrichtung 7 steht
mit einem im gleichen Frequenzkanal wie das Sprechfunkgerät arbeitenden Sender 9 in Verbindung, über dessen Sendeantenne ,
10:; das zusammengesetzte Peilergebnis automatisch zum Flugzeug
5 zurückübertragen wird.
Der zeitliche Ablauf eines Peil- und Durchsagevorgangs der
erfindungsgemäßen Anordnung ist folgender:
Der Pilot des Flugzeugs J5 ruft über sein Sprechfunkgerät 4
den Landeplatz auf der zugeteilten Festfrequenz. Dieses Anrufsignal
wird automatisch von dem an diesem Landeplatz aufgestellten Peilempfänger 2 empfangen und damit automatisch
der Winkelpeilwert bestimmt. Der ganze Funkspruch oder ein
Teil desselben wird über den Ausgang 6 auf dem Aufzeichnungsträger der Aufzeichnungseinrichtung 7 gespeichert. Der
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Winkelpeilwert am Ausgang 5, der beispielsweise als mehrstelliger Digitalwertjbn einer geeigneten Codierung vorliegt,
wird über den Wandler 8 in einen diesem Winkelpeilwert entsprechenden Sprachtext umgewandelt und ebenfalls in der Aufzeichnungseinrichtung
7 gespeichert. Nach Abschluß der Peilung und Beendigung des Punkspruches wird mit diesem in der
Aufzeichnungseinrichtung 7 gespeicherten Peilergebnis der Modulator des Senders 9 beaufschlagt, der damit über die
Antenne 10 ein aus folgenden Sprachteilen zusammengesetztes Peilergebnis zum Plugzeug 3 zurücksendet:
1. Die Landeplatzkennung
2. Ein zu Identifizierungszwecken für den Piloten dienender Teil des von diesem selbst ausgesendeten Punkspruches
3· Der Winkelpeilwert in Form einer Folge von Zahlen
4. Zusätzliche Informationen, beispielsweise Wetterinformationen und dergleichen.
Für die technische Realisierung der Aufzeichnungseinrichtung
7 mit dem erforderlichen Digital-Sprach-Wandler 8 ergeben sich die verschiedenartigsten bekannten Lösungsmöglichkeiten.
Der Wandler kann im einfachsten Fall ein mehrspuriger Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Magnetplatte
oder ein Magnetzylinder, sein, auf dem in nebeneinanderliegenden Spuren beispielsweise die Zahlen 0, 1, 2,
3···9 gespeichert sind. Jeder Spur sind Wiedergabeköpfe zugeordnet,
die entsprechend dem mehrstelligen Digitalsignal am Ausgang 5 des Peilempfängers 2 angesteuert werden. Wenn am
Ausgang 5 beispielsweise der Winkelpeilwert 26 ° in dieser
Digitalform ausgegeben wird, so wird bei der anschließenden
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Peilergebnisaussendung zunächst der Wiedergabekopf "2" eingeschaltet
und damit das Wort "zwei" ausgesendet, anschließend dann der Wiedergabekopf "5" zur Aussendung des Wortes
"fünf". Wenn der Winkelpeilwert nicht bereits als entsprechendes
dekadisches mehrstelliges Digitalsignal vorliegt, sondern beispielsweise als Analogsignal oder in einer entsprechenden
Codierung, beispielsweise binär, ist es lediglich noch erforderlich, einen entsprechenden Änalog-Digital-
oder Code-Wandler zwischenzusehalten. Auf dem gleichen Aufzeichnungsträger
können in weiteren Spuren noch weitere Sprachsignale aufgezeichnet sein* beispielsweise die gesprochenen
Buchstaben "QDM", die Worte "Grad", "Ende", eine geeignete Stationskennung oder dergleichen weitere Informationen,
die zusammen mit dem Peilergebnis zum Plugzeug übertragen werden sollen.
An Stelle der gespeicherten natürlichen Sprache für die Winkelpeilwerte
kann selbstverständlich auch eine synthetisch zusammengesetzte Sprachinformation zurückübertragen werden
oder eine aus Bruchstücken zusammengesetzte semisynthetische Sprachinformation.
Wenn im Empfangsbereich des Flugzeuges mehrere Funkpeiler
des gleichen Frequenzbereiches aufgestellt sind, können durch einen Funkspruch gleichzeitig mehrere Peilergenis-Rückmeldungen
ausgelöst werden. Damit auch in diesem Fall vom Piloten sämtliche Peilergebnisse empfangen, identifiziert
und ausgewertet werden können, so daß durch zwei Winkelpeilwerte verschiedener Stationen beispielsweise sogar eine Ortsbestimmung
des Flugzeuges möglich ist, ist vorzugsweise jedem Sender jeder Peilstation eine vorbestimmte Zeitverzögerung
für die Rücksendung des Peilergebnisses zugeordnet, so daß die einzelnen Peilergebnisse nacheinander ausgesendet und
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vom Piloten über das Sprechfunkgerät entsprechend nacheinander
empfangen werden können. Wenn beispielsweise ein Peilergebnls-Rückspruch
Jeweils eine Zeit von 10 s benötigt,
so kann dem einen Peiler ein Rücksende-Beginn von ) s, der nächsten Peilstation ein Rücksende-Beginn von Ij5 s, einer
dritten Peilstation von 23 s usw. nach Beendigung der Peilung und des Punkspruches zugeteilt sein.
so kann dem einen Peiler ein Rücksende-Beginn von ) s, der nächsten Peilstation ein Rücksende-Beginn von Ij5 s, einer
dritten Peilstation von 23 s usw. nach Beendigung der Peilung und des Punkspruches zugeteilt sein.
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Claims (2)
- PATENTANlTAiT 8000 MÜNCHEN 90W. CrBAF AUERFEI.DSTBASSKei/e.AirB-e," " TEIiEFOX 444888835 -PatentansprücheAnordnung zur automatischen Richtungsbestimmung von Flugzeugen mittels des bordeigenen Sprechfunkgerätes und eines im Frequenzbereich dieses Sprechfunkgerätes automatisch arbeitenden bodenseitigen Funkpeilers, gekennzeichnet durch eine mit dem Peiler (1, 2) verbundene Aufzeichnungseinrichtung (7) zum automatischen Speichern mindestens eines Teiles des während der Peilung empfangenen Nachrichteninhaltes (Ausgang 6) sowie des Jeweiligen Winkelpeilwertes (Ausgang 5) sowie einen im Frequenzbereich des Sprechfunkgerätes (4) arbeitenden Bodensender (9), welcher derart von dieser Aufzeichnungseinrichtung (7) angesteuert ist, daß nach Abschluß der Peilung über diesen Bodensender automatisch mindestens ein Teil des gespeicherten Nachriehteninhaltes zusammen mit dem jeweiligen Winkelpeilwert und gegebenenfalls mit einer entsprechenden Peilstations- Kennung und/oder weiteren Informationen zum Flugzeug (5) zurückgesendet wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der als vorzugsweise mehrstelliger Digitalwert vorliegende Winkelpeilwert durch einen Wandler (8) in ein entsprechendes Sprachsignal umge wandelt und in dieser Form zurückgesendet wird.409849/0636Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungseinriehtung (7) einen mehrspurigen Aufzeichnungsträger mit zugehörigen Aufnahme-Wiedergabe-Köpfen umfaßt, auf dessen Spuren als Sprachtext mindestens ein Teil des vom Plugzeug ausgesendeten Nachrichteninhaltes sowie die zur Umwandlung des digitalen Winkelpeilwertes in Sprache nötigen Ziffern und gegebenenfalls die Peilstations-Kennung oder weitere Informationen aufgezeichnet sind, von dem nach der Peilung über eine Wiedergabeeinrichtung die aus diesen einzelnen Sprachtextteilen zusammengesetzte Durchsage abgenommen und als, Modulationssignal dem Bodensender (9) zugeführt wird.Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur automatischen Ortsbestimmung mittels mehrerer im Frequenzbereich des bordeigenen Sprechfunkgerätes liegender bodenseitiger Funkpeiler, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsagen der einzelnen Peiler zeitlich nacheinander über die zugeordneten Bodensender zum Flugzeug zurückgesendet werden.409849/0636
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Also Published As
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