DE205041C

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Publication number: DE205041C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 205041 -KLASSE 30 d. GRUPPE - JVe 205041 - CLASS 30 d. GROUP

Dr. ROBERT BÜSCHER in DORTMUND. Uteruspessar.Dr. ROBERT BÜSCHER in DORTMUND. Uterine pessary.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1907 ab.Patented in the German Empire on March 20, 1907.

Die in die Gebärmutter einzuführenden Obturatoren bezwecken, in gleicher Weise wie die Pessarien, Kranken, welche infolge von Tuberkulose, Herzfehlern, Geisteskrankheiten 5 oder aus anderen schwerwiegenden medizinischen Gründen gezwungen sind, dauernd oder nach überstandener schwerer Krankheit vorübergehend vor Schwangerschaft bewahrt zu bleiben,- Schutz zu gewähren.The obturators to be inserted into the uterus aim in the same way as the pessaries, the sick caused by tuberculosis, heart defects, mental illnesses 5 or are forced for other serious medical reasons, permanently or temporarily saved from pregnancy after overcoming a serious illness stay, - to grant protection.

ίο Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Obturator, unabhängig davon, ob dessen Schaft ein- oder zweiteilig ausgebildet ist, eine Längsbohrungίο The main feature of the present Invention consists in the fact that the obturator, regardless of whether its shaft is one or Is formed in two parts, a longitudinal bore

■ ' erhält, welche an der Seite des an den äußeren Muttermund / sich anlegenden Tellers a durch ein Verschlußorgan geöffnet und geschlossen werden kann. Dadurch unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von den bisher verwendeten Obturatoren, welche aus einem starren vollwandigen Ganzen hergestellt sind. Durch diese Anordnung einer Längsbohrung wird die Möglichkeit geschaffen, daß der Obturator bei der Menstruation nicht abgenommen zu werden braucht; dies ist in denjenigen Fällen von Bedeutung, in denen die Geschlechtsorgane bei vorangegangener Krankheit durch Herausnahme und Einsetzen des Obturators Verletzungen und Entzündungen leicht zugänglich sind. Ein weiterer Zweck der Längsbohrung des Obturators besteht darin, daß ohne Herausnahme desselben Spülungen der Gebärmutterhöhle vorgenommen werden können.■ 'is obtained, which can be opened and closed on the side of the plate a resting against the outer cervix / by a closure member. In this way, the subject matter of the invention differs from the obturators previously used, which are made from a rigid, full-walled whole. This arrangement of a longitudinal bore creates the possibility that the obturator does not need to be removed during menstruation; This is of importance in those cases in which the genital organs are easily accessible to injuries and inflammations after a previous illness by removing and inserting the obturator. Another purpose of the longitudinal bore of the obturator is that irrigation of the uterine cavity can be carried out without removing it.

Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. . . · . The subject matter of the invention is illustrated in various embodiments on the accompanying drawing. . . ·.

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Fig. i veranschaulicht den Längsschnitt eines Obturators,Fig. I illustrates the longitudinal section of an obturator,

Fig. 2 die Ansicht desselben in geschlossenem Zustande vom Teller aus.Fig. 2 is the view of the same in the closed state from the plate.

Fig. 3 zeigt die Ansicht einer anderen Aus·; führungsform vom Teller aus in offenem Zustande, Fig. 3 is a view of another embodiment; guide form from the plate in the open state,

Fig. 4 in geschlossenem Zustande.4 in the closed state.

Der Schaft der Ausführungsform nach Fig. ι und 2 besteht aus einem Hohlkörper g, beispielsweise aus Aluminium oder aus Hartgummi, welcher mit dem Teller α aus einem Stück hergestellt. oder in geeigneter Weise mit demselben starr verbunden sein kann. Der röhrenförmige Teil g trägt .einen Mantel h aus Weichgummi, welcher auch die eine Seite des Tellers α bedecken kann; der Gummimantel h erhält eine birnenförmige Anschwellung, mittels deren das Festhalten des Obturators an der Wand des Mutterhalses bewirkt werden, soll. Die Befestigung des Gummimantels am Schaft erfolgt zweckmäßig durch Anvulkanisieren. Der Verschluß der Längsbohrung i erfolgt bei der Ausführung der Fig. 1 und 2 durch eine unter Wirkung einer Feder s stehende Klappe k, welche sich mittels einer elastischen Scheibe abdichtend gegen die Bohrung des Tellers α legt; in geöffnetem Zustande nimmt die Klappe k die gestrichelt dargestellte Lage der Fig. 1 ein.The shaft of the embodiment according to FIGS. 1 and 2 consists of a hollow body g, for example made of aluminum or hard rubber, which is made in one piece with the plate α. or can be rigidly connected to the same in a suitable manner. The tubular part g carries .ein jacket h made of soft rubber, which can also cover one side of the plate α; the rubber jacket h is given a pear-shaped swelling, by means of which the obturator is supposed to be held on the wall of the neck of the nut. The attachment of the rubber jacket to the shaft is expediently carried out by vulcanization. The closure of the longitudinal bore i takes place in the embodiment of FIGS. 1 and 2 by a flap k which is under the action of a spring s and which lies against the bore of the plate α in a sealing manner by means of an elastic disk; in the open state, the flap k assumes the position shown in dashed lines in FIG. 1.

Der Verschluß der Bohrung i kann anstatt durch eine Klappe in beliebig anderer Weise bewirkt werden, z. B. durch einen Schieber I nach Fig. 3 und 4, welcher sich in dem mit einem geeigneten Hohlraum versehenen doppelwandigen Teller α bewegen läßt. Die Be-The closure of the bore i can be effected in any other way instead of by a flap, e.g. B. by a slide I according to FIGS. 3 and 4, which can be moved α in the double-walled plate provided with a suitable cavity. Thieves-

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tätigung dieses Schiebers Z erfolgt durch einen kleinen Knopf m, welcher einen Schlitz η der oberen Platte des Tellers α durchdringt. Die ■ Fig. 3 und 4 lassen einen zweiten Knopf 0 ersehen, welcher bezweckt, durch Tasten feststellen zu können, ob die Längsbohrung geöffnet oder geschlossen ist; befinden sich die beiden Knöpfe m und 0 in unmittelbarer Berührung (Fig. 4), so ist die Längsbohrung des Obturators geschlossen, im anderen Falle (Fig. 3) befindet sich der Schieber I in der Offenstellung.This slide Z is actuated by a small button m which penetrates a slot η in the upper plate of the plate α. The ■ FIGS. 3 and 4 show a second button 0, the purpose of which is to be able to determine by touching whether the longitudinal bore is open or closed; if the two buttons m and 0 are in direct contact (Fig. 4), the longitudinal bore of the obturator is closed, in the other case (Fig. 3) the slide I is in the open position.

Die Einführung des Obturators gemäß der Erfindung erfolgt in bekannter Weise mittels Dilatatoren, welche der neuen Form des Obturators angepaßt sind und ebenso wie der zur Einstellung der beiden Schafthälften erforderliche Schlüssel dem ärztlichen Besteck beigegeben werden können.The obturator according to the invention is introduced in a known manner by means of Dilators, which are adapted to the new shape of the obturator and just like the the keys required to adjust the two halves of the shaft to the medical equipment can be added.

Die Anordnung der verschließbaren Längsbohrung kann auch an Obturatoren bisher bekannter Art Verwendung finden.The arrangement of the closable longitudinal bore can also be known to date on obturators Kind of use.

Claims

Patent claim:

Uterus pessary, characterized in that at the externally accessible end of the same a locking device (k, I) is provided which can be adjusted as required and through which a longitudinal bore (i) penetrating the shaft and the plate of the pessary can be opened or closed.

1 sheet of drawings.