DE19918883C1 - Hörhilfegerät mit Richtmikrofoncharakteristik - Google Patents
Hörhilfegerät mit RichtmikrofoncharakteristikInfo
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Abstract
Bei einem Hörhilfegerät (1) mit Richtmikrofoncharakteristik werden zum Amplituden- und/oder Phasenabgleich zweier omnidirektionaler Mikrofone (2, 2') die den Mikrofonen nachgeschalteten Hochpässe (30, 30') in ihren Grenzfrequenzen angepaßt. Die Grenzfrequenz des einem Mikrofon nachgeschalteten Hochpasses wird der Grenzfrequenz des jeweils anderen Mikrofons angeglichen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hörhilfegerät mit wenigstens zwei
Eingangssignalpfaden mit je einem omnidirektionalen Eingangs
wandler und einem dem Eingangswandler nachgeschalteten Hoch
paß, mit einer Signalvorverstärkungseinheit, einer Signalver
arbeitungseinheit, einer Signalendverstärkungseinheit und
einem Ausgangswandler, wobei wenigstens zwei der Eingangssig
nalpfade zum Erzeugen der Richtmikrofoncharakteristik mitein
ander verschaltet sind.
Aus der EP-0 848 573 A2 ist ein Hörhilfegerät mit zwei omni
direktionalen Eingangswandlern, im Folgenden auch als Mikro
fone bezeichnet, bekannt. In zwei getrennten Signalpfaden,
die zur Erzeugung einer Richtmikrofoncharakteristik miteinan
der verschaltet sind, befinden sich jeweils ein Mikrofon, ein
Koppelkondensator und ein Widerstand in Reihe geschaltet.
Weiterhin weist einer der beiden Signalpfade eine Signalver
zögerungseinheit auf. Nachteilig bei der bekannten Schaltung
ist, daß die gewünschte Richtcharakteristik nur dann erzielt
wird, wenn die beiden Mikrofone bezüglich ihres Signalüber
tragungsverhaltens allenfalls geringfügig voneinander abwei
chen. Bereits eine Phasendifferenz der Ausgangssignale der
beiden Mikrofone um mehr als 3° in dem Frequenzbereich, in
dem die Richtwirkung erzielt werden soll, wirkt sich negativ
auf die gewünschte Richtcharakteristik der Anordnung aus.
Damit sind bei der bekannten Schaltung nur Mikrofone mit zu
mindest nahezu gleichem Signalübertragungsverhalten einsetz
bar. Da jedoch größere Fertigungstoleranzen bei der Herstel
lung der Mikrofone nicht vermeidbar sind, müssen aus einer
größeren Anzahl gleichartiger Mikrofone jeweils zwei zuein
ander passende, das heißt, gleiches Signalübertragungsverhal
ten aufweisende, ermittelt werden. Dieses Vorgehen ist Zeit-
und kostenaufwendig.
Aus Thompson, Stephen C., "Electrical compensation of the
microphone sensitivities in a dual microphone directional
hearing aid", Meeting Info 991 0026, The Acoustical Society
or America, European Acoustics Association, German Acoustics
DAGA Joint Meeting, Berlin 15-19 Mar 1999, ist eine Schaltung
bekannt, die, in die Signalpfade der beiden Mikrofone einge
fügt, eine Korrektur der Phasendifferenz der Ausgangssignale
zweier Mikrofone ermöglicht. Diese Schaltung ist jedoch auf
wendig und erfordert zusätzliche elektrische Bauelemente in
den beiden Signalpfaden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hörhilfegerät
so auszubilden, daß in einfacher und kostengünstiger Weise
eine Richtmikrofoncharakteristik mit zwei gleichartigen, in
ihrem Signalübertragungsverhalten voneinander abweichenden
Mikrofonen erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Hörhilfegerät mit wenigstens
zwei Eingangssignalpfaden mit je einem omnidirektionalen Ein
gangswandler und einem dem Eingangswandler nachgeschalteten
Hochpaß, mit einer Signalvorverstärkungseinheit, einer Sig
nalverarbeitungseinheit, einer Signalendverstärkungseinheit
und einem Ausgangswandler, wobei wenigstens zwei der Ein
gangssignalpfade zum Erzeugen der Richtmikrofoncharakteristik
miteinander verschaltet sind, dadurch gelöst, daß bei zwei
miteinander verschalteten Eingangssignalpfaden die Grenzfre
quenzen der den Eingangswandlern nachgeschalteten Hochpässe
so einstellbar sind, daß die Grenzfrequenz des Eingangswand
lers in dem einen Signalpfad der Grenzfrequenz des dem Ein
gangswandler nachgeschalteten Hochpasses des jeweils anderen
Signalpfads entspricht. Vorteilhafte Weiterbildungen des Hör
hilfegeräts sind in den Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Hörhilfegerät erlaubt es, zwei gleichar
tige Mikrofone, die sich hinsichtlich ihrer Amplituden-
und/oder Phasengänge voneinander unterscheiden, in einfacher
und kostengünstiger Weise so aufeinander abzustimmen, daß die
ge
wünschte Richtmikrofoncharakteristik erzielt wird. Dazu wer
den die Werte der Koppelkondensatoren und/oder Widerstände,
die sich in den beiden Signalpfaden der Mikrofone jeweils an
die Mikrofone anschließen, an die Mikrofone angepaßt. Im Ge
gensatz zum Stand der Technik sind nach der Erfindung zur An
passung keine zusätzlichen Bauelemente erforderlich, sondern
es genügt, entweder Bauelemente mit an die Mikrofone angepaß
ten, festen Werten einzusetzen oder für die Kondensatoren
und/oder Widerstände in ihren Werten veränderbare Bauelemente
vorzusehen und diese nachträglich, zum Beispiel durch Pro
grammierung, auf die eingesetzten Mikrofone abzustimmen. Ein
Koppelkondensator und ein in Reihe geschalteter Widerstand
sind zur Signaleinkopplung eines Mikrofonausgangssignals üb
lich und daher keine zusätzlichen Bauelemente. Die Anordnung
aus Koppelkondensator und Widerstand in der beschriebenen
Weise bildet in ihrem Signalübertragungsverhalten einen Hoch
paß.
Heute üblicherweise in Hörhilfegeräten eingesetzte Mikrofone
stellen in ihrem Signalübertragungsverhalten akustische Hoch
pässe dar. Die Grenzfrequenz eines solchen Hochpasses, d. h.
die Frequenz, bei der der Betrag des Ausgangssignals divi
diert durch den Betrag des Eingangssignals -3 dB beträgt,
liegt in der Größenordnung von etwa 100 Hz. Um diese Grenz
frequenz zu erreichen, weisen die verwendeten Mikrofone in
ihrer Membran ein kleines Loch auf, wodurch die Grenzfrequenz
- abhängig vom Durchmesser des Lochs in der Membran - hin zu
höheren Werten verschoben ist. Diese Verschiebung ist
notwendig zur Unterdrückung tieferfrequenter Störsignale, wie
sie beispielsweise im Auto auftreten und die sonst leicht zum
Übersteuern der Hörhilfegeräte führen könnten.
Somit erfährt ein akustisches Signal eine Filterung in zwei
aufeinanderfolgenden Hochpässen und wird dadurch in seinem
Amplituden- und Phasenfrequenzgang entsprechend verändert.
Bei einer Richtmikrofonanordnung ist es für die Signalpfade
der einzelnen Mikrofone - insbesondere für tiefe Frequenzen -
notwendig, nicht nur die Amplitudengänge anzugleichen, son
dern vor allem die Phasengänge, die sehr stark von den Grenz
frequenzen der aufeinanderfolgenden Hochpässe bestimmt wer
den.
Der Amplituden- und/oder Phasenabgleich zweier gleichartiger
omnidirektionaler Mikrofone, deren Signalpfade zur Erzeugung
einer Richtmikrofoncharakteristik entsprechend verschaltet
sind, wird nach der Erfindung durch den Abgleich ihrer Grenz
frequenzen erreicht. Dies geschieht in besonders einfacher
Weise, indem bei zwei Mikrofonen, die zusammen ein Richtmi
krofon bilden, die Grenzfrequenzen der den Mikrofonen nachge
schalteten Hochpässe, bestehend aus zumindest einem Kop
pelkondensator und einem Widerstand, an die Grenzfrequenzen
der Mikrofone angepaßt werden, in der Weise, daß die Grenz
frequenz des Mikrofons des einen Signalpfads der Grenzfre
quenz des dem Mikrofon nachgeschalteten Hochpasses des je
weils anderen Signalpfads entspricht.
Nach einer Variante der Erfindung erfolgt die Einstellung der
Grenzfrequenzen der den Mikrofonen nachgeschalteten Hochpässe
durch Anpassung von in ihren Werten veränderbaren Kondensato
ren und/oder Widerständen. Dies hat den Vorteil, daß die
Festlegung der Kapazitäten und/oder Widerstände nicht bereits
vor dem Zusammenbau des Hörhilfegeräts erfolgen muß. Außerdem
ist eine spätere Nachjustierung möglich.
Die Werte der veränderbaren Widerstände und/oder Kondensato
ren entsprechen dabei in ihren Größenordnungen in etwa den
Werten nicht veränderbarer Widerstände und/oder Kondensatoren
bei Hörhilfegeräten nach dem Stand der Technik. Sie sind
daher unproblematisch zu realisieren und in die Schaltung zu
integrieren.
Nach einer weiteren Variante der Erfindung werden die Grenz
frequenzen der den Mikrofonen nachgeschalteten Hochpässe
durch entsprechend programmierbare Widerstände und/oder Kon
densatoren eingestellt. Damit lassen sich die Mikrofone in
einfacher Weise bei der Programmierung des Hörhilfegeräts ab
gleichen. Die Einstellung der Grenzfrequenzen kann dabei in
Anlehnung an die Angaben des Mikrofon-Herstellers bezüglich
der Grenzfrequenz des jeweiligen Mikrofons erfolgen, ebenso
kann sie an einem dafür geeigneten Meßplatz ausgeführt wer
den.
Da beispielsweise eine Veränderung der Widerstandswerte Ein
fluß auf die nachfolgende Signalverstärkung nimmt, ist eine
Anpassung der Verstärkung notwendig, um die gewünschte Ge
wichtung der beiden Signalpfade bei ihrem Zusammenführen wie
der herzustellen. Dazu weist der Signalpfad mit dem Verzöge
rungselement ein dem Verzögerungselement nachgeschaltetes
Dämpfungselement, vorzugsweise in Form eines in seinem Wert
veränderbaren Widerstands, auf.
Die Erfindung ist für alle Hörhilfegeräteausführungen und
-techniken einsetzbar, zum Beispiel für Hinter-dem-Ohr oder
Im-Ohr-Hörhilfegeräte oder transplantierbare Hörhilfen, die
in analoger oder digitaler Schaltungstechnik oder in Misch
formen aufgebaut sein können.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der beige
fügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Hörhilfegeräts mit zwei
Eingangswandlern nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für die Be
schaltung des Signaleingangs eines Hörhilfegeräts mit zwei
Eingangswandlern.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines bekannten Hörhilfege
räts 1 mit zwei elektroakustischen Eingangswandlern 2 und 2'.
Den Eingangswandlern nachgeschaltet sind zwei Hochpässe 3
bzw. 3'. Zur Erzielung einer Richtmikrofoncharakteristik wird
das Ausgangssignal des Mikrofons 2' durch eine Signalverzöge
rungseinheit 9' verzögert und durch ein Dämpfungselement 8'
mit einer entsprechenden Gewichtung versehen vom Ausgangs
signal des Mikrofons 2 subtrahiert. Das entstehende Diffe
renzsignal wird einer Signalvorverstärkungseinheit 4 zuge
führt. In einer Signalverarbeitungseinheit 5 findet die ei
gentliche, hier nicht näher erläuterte, analoge und/oder di
gitale Signalverarbeitung statt. Danach wird das Signal in
einer Signalendverstärkungseinheit 6 verstärkt und einem
Hörer 7 zugeführt.
Der hier als Signaleingangsschaltung 10 bezeichnete Teil der
Schaltung führt jedoch nur dann zu einer guten Richtmikro
foncharakteristik, wenn die beiden Eingangswandler 2, 2' in
dem Frequenzbereich, in dem die Richtwirkung erzielt werden
soll, in ihrem Amplituden- und/oder Phasengang allenfalls ge
ringfügig voneinander abweichen. Bereits eine Phasenabwei
chung um mehr als 3° bewirkt eine unbefriedigende Richtcha
rakteristik.
Eine Möglichkeit die Mikrofone aufeinander abzustimmen ist,
nur jeweils exakt zueinander passende Mikrofone einzusetzen.
Durch fertigungsbedingte Toleranzen müssen daher aus einer
Vielzahl von Mikrofonen die am besten zueinander passenden
ausgewählt werden.
Eine weitere, bekannte Möglichkeit, um größere Mikrofon-Tole
ranzen zuzulassen, ist das Einfügen spezieller Korrektur
schaltungen 11 bzw. 11' in die Signalpfade der Eingangs
signale. Derartige Schaltungen sind jedoch relativ aufwendig.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Signaleingangsschaltung
10 eines Hörhilfegeräts dargestellt. Diese weist zwei Ein
gangssignalpfade auf. Der erste Eingangssignalpfad besteht
aus einem Mikrofon 2 und einem sich daran anschließenden
Hochpaß 30. Der zweite Signalpfad besteht aus einem Mikrofon
2', gefolgt von einem Hochpaß 30', einer Signalverzögerungs
einheit 9' und einem Dämpfungselement 8'.
Die beiden Mikrofone 2 bzw. 2' sind jeweils durch ihr elek
trisches Ersatzschaltbild dargestellt. Dieses besteht aus ei
ner Signalquelle S bzw. S', gefolgt von einem Hochpaß aus ei
ner Kapazität C3 bzw. C3' und einem Widerstand R5 bzw. R5'.
Der dargestellte Hochpaß beschreibt näherungsweise das Über
tragungsverhalten des akustischen Hochpasses eines realen Mi
krofons. Die Grenzfrequenz dieses akustischen Hochpasses wird
durch ein kleines Loch in der Mikrofon-Membran so einge
stellt, daß sie in der Größenordnung von 100 Hz liegt. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Wert beschränkt, son
dern es sind auch höhere oder niedrigere Werte möglich. Dem
Hochpaß im Ersatzschaltbild des jeweiligen Mikrofons nachge
schaltet ist ein Impedanzwandler 12 bzw. 12' sowie ein Mikro
fonausgangswiderstand R6 bzw. R6'.
Die beiden Hochpässe 30 bzw. 30' im Anschluß an die beiden
Mikrofone 2 bzw. 2' bestehen jeweils aus einem Koppelkonden
sator C1 bzw. C1' und einem Widerstand R1 bzw. R1'. Diese An
ordnung aus Koppelkondensator und Widerstand stellt eine üb
liche Schaltung zur Einkopplung eines Mikrofonsignals in eine
Verstärkerschaltung, beispielsweise eines Hörhilfegeräts,
dar. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden
Hochpässe 30, 30' im Gegensatz zum Stand der Technik in ihren
Grenzfrequenzen auf die Grenzfrequenzen der vorangehenden Mi
krofone abgestimmt sind. Im Ausführungsbeispiel werden dazu
die Werte der programmierbaren Widerstände R1 bzw. R1' so ge
wählt, daß die Grenzfrequenz des Mikrofons 2 mit der Grenz
frequenz des Hochpasses 30', bzw. die Grenzfrequenz des Mi
krofons 2' mit der Grenzfrequenz des Hochpasses 30 überein
stimmt. Damit läßt sich in einfacher Weise eine fertigungsbe
dingte Streuung der Grenzfrequenzen der eingesetzten Mikro
fone ausgleichen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel soll im Folgenden noch
an konkreten, beispielhaften Zahlenwerten verdeutlicht wer
den. Angenommen, die Grenzfrequenzen fg2 bzw. fg2' der beiden
Mikrofone 2 bzw. 2' weichen um 10% von ihrem Sollwert von
100 Hz ab, so daß gilt: fg2 = 90 Hz, fg2' = 110 Hz, so werden
die Grenzfrequenzen fg30 bzw. fg30' der beiden Hochpässe 30
bzw. 30' so eingestellt, daß gilt: fg30 = 110 Hz, fg30' =
90 Hz.
Vorzugsweise sind hierzu die Werte der beiden Widerstände R1
bzw. R1' durch Programmierung veränderbar. Für die Mikrofone
ist damit hinsichtlich ihrer Grenzfrequenzen ein wesentlich
größerer Toleranzbereich zulässig, als dies bei Hörhilfege
räten nach dem Stand der Technik ohne aufwendige Korrektur
schaltung möglich wäre.
Die Werte der beiden Widerstände R1 bzw. R1' bestimmen jedoch
nicht nur die Grenzfrequenzen der beiden Hochpässe, sondern
sie legen auch die Gewichtung der Signale beider Pfade bei
der anschließenden Addition und Verstärkung fest. Da eine Än
derung der Werte dieser Widerstände auch eine Veränderung der
Gewichtung nach sich zieht, muß diese durch Anpassung des
Dämpfungselements 8', im Ausführungsbeispiel in Form eines
programmierbaren Widerstands R3, wieder auf ihren ursprüngli
chen Wert gebracht werden.
Die Werte der Komponenten des Ausführungsbeispiels könnten
damit für den Fall fg2 = 90 Hz, fg2' = 110 Hz wie folgt festge
legt werden:
C1 = 47 nF
C1' = 47 nF
R1 = 30,8 kΩ
R1' = 37,6 kΩ
C2' = 330 pF
R2' = 52 kΩ
R3' = 42,6 kΩ
R4 = 300 kΩ
C1 = 47 nF
C1' = 47 nF
R1 = 30,8 kΩ
R1' = 37,6 kΩ
C2' = 330 pF
R2' = 52 kΩ
R3' = 42,6 kΩ
R4 = 300 kΩ
Claims (7)
1. Hörhilfegerät (1) mit wenigstens zwei Eingangssignalpfaden
mit je einem omnidirektionalen Eingangswandler (2, 2') und
einem dem Eingangswandler nachgeschalteten Hochpaß (30, 30'),
mit einer Signalvorverstärkungseinheit (4), einer Signalver
arbeitungseinheit (5), einer Signalendverstärkungseinheit (6)
und einem Ausgangswandler (7), wobei wenigstens zwei der Ein
gangssignalpfade zum Erzeugen der Richtmikrofoncharakteristik
miteinander verschaltet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei zwei miteinander ver
schalteten Eingangssignalpfaden die Grenzfrequenzen der den
Eingangswandlern (2, 2') nachgeschalteten Hochpässe (30, 30')
so einstellbar sind, daß die Grenzfrequenz des Eingangswand
lers (2, 2') in dem einen Signalpfad der Grenzfrequenz des
dem Eingangswandler nachgeschalteten Hochpasses (30', 30) des
jeweils anderen Signalpfads entspricht.
2. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Eingangswandlern
nachgeschalteten Hochpässe (30, 30') jeweils aus einem Kop
pelkondensator (C1, C1') und einem in Reihe geschalteten Wi
derstand (R1, R1') bestehen.
3. Hörhilfegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenzen der
den Eingangswandlern nachgeschalteten Hochpässe (30, 30')
mittels in ihren Werten veränderbarer Widerstände (R1, R1')
und/oder Kondensatoren (C1, C1') einstellbar sind.
4. Hörhilfegerät nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werte der Widerstände
(R1, R1') und/oder Kondensatoren (C1, C1') durch Programmie
ren des Hörhilfegeräts (1) einstellbar sind.
5. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Eingangssignalpfad ein Dämpfungselement (8') mit verän
derbarer Signaldämpfung aufweist.
6. Hörhilfegerät nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signaldämpfung des Dämp
fungselements (8') durch Programmieren des Hörhilfegeräts (1)
veränderbar ist.
7. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Eingangswandlern (2, 2') nachgeschalteten Hochpässe
(30, 30') aus jeweils einem Koppelkondensator (C1, C1') und
einem in Reihe geschalteten, programmierbaren Widerstand (R1,
R1') bestehen, wobei einer der beiden Eingangssignalpfade zur
Erzeugung einer Richtmikrofoncharakteristik eine invertie
rende Signalverzögerungseinheit (9'), bestehend aus einem
Operationsverstärker (OP1') und einem RC-Glied aus einem
Widerstand (R2') und einem dazu parallelgeschalteten Konden
sator (C2') im Rückkopplungszweig, aufweist und wobei ein
Dämpfungselement (8') mit veränderbarer Signaldämpfung in
Form eines programmierbaren Widerstands (R3') vorhanden ist,
und bei dem die beiden Eingangssignalpfade über einen aus
einem Operationsverstärker (OP2) und einem Rückkoppelwider
stand (R4) gebildeten Umkehraddierer miteinander verschaltet
sind.
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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