1. Fachgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine negativ
lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die für verschiedene
Druckgebiete verwendet wird, und auf eine diese verwendende
lichtempfindliche Harzplatte. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich insbesondere auf eine negativ lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, die besonders bei der Reproduzierbarkeit
von Hochlichtbereichen und von feinen Einzellinien
hervorragend ist, eine tiefe Tiefe von Nichtdruck-Bereichen
(im folgenden als Nichtdruck-Tiefe bezeichnet) hat und gute
Auflösungseigenschaften hat, sowie auf eine lichtempfindliche
Harzplatte, die die Harzzusammensetzung verwendet.
2. Stand der Technik
Als lichtempfindliche Harzzusammensetzungen, die für
lichtempfindliche Harzplatten (Druckplatten), die auf den
Druckgebieten wie z. B. Buchdruck, Gleitdruck, allgemeiner
Druck, Dichtungsdruck verwendet werden, Originalplatten zur
Herstellung von Muttermustern von Dichtungen, Flexo-Druck,
Hochoffset-Druck, usw. eingesetzt werden, sind
wasserlösliche, alkalilösliche oder alkohollösliche negativ
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen bekannt. Als
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen, die für diese
Druckplatten verwendet werden, wurde eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung gewünscht, die bei der Reproduzierbarkeit
von Hochlichtbereichen und feinen Einzellinien hervorragend
ist und die eine tiefe Nichtdrucktiefe aufweist.
Insbesondere in jüngerer Zeit haben sich mit Entwicklung
einer informationsorientierten Gesellschaft die Forderungen
nach Verbesserung der Qualität verschiedener Drucke
verstärkt. Bei einer lichtempfindlichen Harzplatte z. B., die
zum Dichtungsdrucken verwendet wird, wird eine
Reproduzierbarkeit eines Hochlichts von 2 bis 3% bei 133
Linien/inch (was zeigt, daß das Verhältnis der
lichtdurchlässigen Bereiche zu der Gesamtfläche der
lichtabschirmenden Bereiche und der lichtdurchlässigen
Bereiche eines Negativfilms 2 bis 3 ist und daß die
lichtabschirmenden Bereiche durch eine Anordnung von Punkten,
die jeweils eine Breite von 1/133 inch haben, gebildet
werden) und feiner Einzellinien mit einer Linienbreite von
etwa 10 bis 20 µm gefordert. So wurde bei lichtempfindlichen
Harzplatten, die zum Drucken verwendet werden, mehr und mehr
die Verbesserung der Reproduzierbarkeit feiner Muster
verlangt.
Um eine solche Druckplatte, die die Reproduzierbarkeit von
Hochlicht und feinen Einzellinien hat, herzustellen, ist es
notwendig, die Belichtungsmenge bei der Herstellung einer
lichtempfindlichen Harzplatte zu erhöhen, um so die Reaktion
des Photohärtens eines lichtempfindlichen Harzes in
ausreichender Weise durchzuführen. Allerdings gibt es bei
herkömmlichen negativ lichtempfindlichen
Harzzusammensetzungen die Probleme, daß der
Belichtungsspielraum (Belichtungsbreite) nicht ausreicht, mit
ansteigender Belichtungsmenge die Reaktion des Photohärtens
in nicht-belichtete Bereiche einer lichtempfindlichen
Schicht, die den lichtabschirmenden Bereichen eines
Negativfilms entsprechen, fortschreitet, wodurch die tiefen
Nichtdruckbereiche und Halbtonpunktbereiche in starkem Maße
flach (seicht) werden.
Wenn eine lichtempfindliche Harzplatte mit einer flachen
Tiefe als Druckplatte verwendet wird, tritt das Problem auf,
daß die Nichtdruckbereiche und die dunklen
Halbtonpunktbereiche mit Farbe verstopft werden, wodurch
Bereiche, die im wesentlichen nicht gedruckt werden sollten,
durch Schwärzen mit einer Farbe nicht reproduziert werden
können, oder Drucke mit einem dunklen Ton erhalten werden.
Als Versuch, die Belichtungsbreite zu vergrößern, werden eine
lichtempfindliche Harzplatte, die eine doppelschichtige
lichtempfindliche Schicht, mit jeweils unterschiedlicher
Empfindlichkeit hat (siehe JP-A-55-6392 und JP-A-2-970), eine
lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die eine Verbindung
enthält, die bei Belichtung eine lichtabsorbierende Substanz
bildet (siehe JP-A-50-122302), eine lichtempfindliche
Harzplatte, die aus einer lichtempfindlichen Schicht, die
N-Nitrosodiphenylamin enthält, und einer Haftvermittlerschicht,
die Michlers Keton enthält, besteht (siehe JP-A-57-93342),
usw. vorgeschlagen.
Vorgeschlagen werden auch eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, die eine Verbindung, ausgewählt unter
Isoalloxazinen und Alloxazinen, und eine Verbindung,
ausgewählt unter N-Nitrosodiphenylamin,
N-Nitrosocyclohexylhydroxylamin und Hydrochinonmonomethylether
enthält (siehe JP-A-3-2757); eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, die durch Zusetzen eines Azo-Farbstoff
zu einer lichtempfindlichen Zusammensetzung, die ein Styrol-
Butadien-Blockcopolylner, usw. verwendet, erhalten wird (siehe
JP-A-5-273752); ein Verfahren zur Verbesserung der
Transparenz einer lichtempfindliche Schicht durch
Wärmebehandlung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung, die
ein kristallines Polymer enthält, bei einer Temperatur von 40
bis 120°C (siehe JP-A-59-123836), usw.
Eine negativ lichtempfindliche Harzzusammensetzung umfaßt
typischerweise eine Kombination aus einem filmbildenden
Polymer, einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten
Verbindung und einem Photopolymerisationsinitiator; wenn es
manchmal vorkommt, daß durch das Phänomen des Herauslaufens
der ungesättigten Verbindung aus der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung die Oberfläche einer lichtempfindlichen
Schicht, die durch die lichtempfindliche Zusammensetzung
gebildet wird, klebrig wird, so kann gegebenenfalls das
Problem auftreten, daß bei engem Kontakt eines Negativfilmes
(Maskenvorlage) mit der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht bei Belichtung durch den Einfluß von Luft, die
zwischen dem Negativfilm und der lichtempfindlichen Schicht
eingeschlossen ist, Bilder (photogehärtete Muster) undeutlich
werden und auch die Tiefe von Halbtonpunkten und die Tiefe
des Nichtdruckbereichs flach werden.
In Anbetracht der Tatsache, daß die Reproduktion feiner
Muster mit dem Zustand eines engen Kontakts eines
Negativfilms mit der Oberfläche einer lichtempfindlichen
Schicht bei Belichtung im Zusammenhang steht, wie es oben
beschrieben ist, wird ein Versuch zur Verbesserung der
Reproduzierbarkeit feiner Muster durch Verbesserung der
Oberflächeneigenschaften einer lichtempfindlichen Schicht
beschrieben, z. B. ein Verfahren zur Verhinderung des Klebens
durch Mattieren der Oberfläche einer lichtempfindlichen
Schicht (siehe JP-A-50-31488, JP-A-63-146045, JP-A-5-313356,
usw.), ein Beschichtungsverfahren zur Erhöhung der
Gleitfähigkeit und Verhinderung eines Blockens, indem ein
Harz, das kaum an einem Negativfilm klebt auf die Oberfläche
einer lichtempfindlichen Schicht aufgetragen wird (siehe
JP-A-5-232708, JP-A-5-27419, JP-A-4-359256, JP-A-51-49803,
JP-A-58-18633, JP-A-57-34557, JP-A-9-71765, JP-A-5-297594
usw.), vorgeschlagen.
Es wird auch von einem Versuch mit einem dreischichtigen
matten Überzug, usw. berichtet (JP-A-63-259552).
Allerdings wird in der derzeitigen Druckindustrie eine
weitaus höhere Qualität verlangt und bisher wurden noch keine
negativ lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen, die diesen
Anforderungen in ausreichender Weise genügen, verwirklicht.
Als Resultat verschiedener Untersuchungen zur Lösung der oben
beschriebenen Probleme haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung festgestellt, daß die oben beschriebenen Probleme
gelöst werden können, indem eine bestimmte Menge einer
Verbindung, die eine spezifische polare-Gruppe hat, in eine
negativ lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom
radikalischen Polymerisationstyp eingearbeitet wird und daß
insbesondere eine lichtempfindliche Harzplatte mit einer
tiefen Nichtdrucktiefe erhalten wird, selbst wenn die
Relichtungsmenge erhöht wird, was zur Vollendung der
vorliegenden Erfindung führte.
Diese Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Umstände gemacht. Somit besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung einer negativ
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung, die bei der
Reproduzierbarkeit von Hochlichtbereichen und feinen
Einzellinien, die eine Linienbreite von etwa 10 bis 20 µm
haben, hervorragend ist, die die Nichtdrucktiefe selbst bei
Erhöhung der Belichtungsmenge bei der Plattenherstellung
nicht flach macht und die eine verbesserte Belichtungsbreite
hat, wie auch einer lichtempfindlichen Harzplatte, die die
Harzzusammensetzung verwendet.
D.h., die vorliegende Erfindung stellt eine negativ
lichtempfindliche Harzzusammensetzung bereit, die (A) ein
filmbildendes Polymer, (B) eine ungesättigte Verbindung, die
eine radikalische polymerisierbare ethylenische Doppelbindung
hat, (C) einen Photopolymerisationsinitiator und (D) einen
thermischen Polymerisationsinihibitor umfaßt, wobei die
Harzzusammensetzung außerdem (E) mindestens ein Glied,
ausgewählt aus Verbindungen, die durch die folgende Formel
(I) dargestellt werden:
R1-X (I)
worin -X -OR2, -COOH, -SO3H, -CONHR2, -COR2, -SO2NHR2,
-HNCONHR2 oder -HNCOOR2 darstellt; R1 und R2, die gleich oder
verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine
substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder
ungesättigte Kohlenwasserstoff-Gruppe, unter der
Voraussetzung, daß sie keine radikalisch polymerisierbare
ethylenische Doppelbindung enthält, eine substituierte oder
unsubstituierte alicyclische Kohlenwasserstoff-Gruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte aromatische
Kohlenwasserstoff-Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe
darstellen, die eine Ether-Bindung in der Kette haben können;
mit der Bedingung, daß wenn -X -OH ist, R1 eine andere Gruppe
als ein Wasserstoffatom und eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
darstellt,
in einer Menge im Bereich zwischen 0,001 bis 0,3 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, enthält.
Die Erfindung stellt auch eine lichtempfindliche Harzplatte
(Rohplatte oder zu belichtende Platte) bereit, umfassend
einen Träger, der darauf eine lichtempfindliche Schicht, die
die oben beschriebene negativ lichtempfindliche
Harzzusammensetzung umfaßt, direkt oder über eine
Haftvermittlerschicht ausgebildet hat.
Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung eine
lichtempfindliche Harzplatte bereit, die darauf
photogehärtete Bilder ausgebildet hat, die durch selektives
Belichten der lichtempfindlichen Schicht auf der oben
beschriebenen lichtempfindlichen Harzplatte durch eine
Maskenvorlage, Entwickeln und Erzeugen der photogehärteten
Bilder durch Entfernen der nicht-belichteten Bereiche
erhalten wird.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die negativ lichtempfindliche Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung und die diese verwendende
lichtempfindliche Harzplatte werden nachfolgend im Detail
beschrieben.
Als filmbildendes Polymer (A) werden vorzugsweise
wasserlösliche Polymere, alkalilösliche Polymere und
alkohollösliche Polymere verwendet.
(A-1) Wasserlösliches Polymer
Als das in der vorliegenden Erfindung verwendete
wasserlösliche Polymer können beliebige Polymere, die in
normalen Wasser mit einem pH von etwa 5 bis 8 aufgelöst
werden, ohne spezielle Beschränkungen verwendet werden.
Typische Beispiele umfassen Polyvinylalkohol, mit
N-Methylolacrylamid versetzter Polyvinylalkohol, denaturierte
Polyvinylalkohole (z. B. Polyvinylalkohol/Polyacrylat-
Blockcopolymer, denaturierter Polyvinylalkohol, der mit
Acrylsäureanhydrid umgesetzt ist und gepfropfter
Polyvinylalkohol), Carboxyalkylcellulosen, Polyamide mit
einer Natriumsulfonat-Gruppe, ein Polyamid mit einer Ether-
Bindung, ein Polyamid mit basischem Stickstoff oder
Stickstoff des Ammoniumsalz-Typs und Polyvinylpyrrolidon;
allerdings ist das wasserlösliche Polymer, das in dieser
Erfindung verwendet wird, nicht auf diese Polymeren
beschränkt. Unter diesen Polymeren wird Polyvinylalkohol in
geeigneter Weise eingesetzt, da er relativ billig ist. Die
wasserlöslichen Polymere können einzeln oder als Kombination
aus zwei oder mehreren eingesetzt werden.
(A-2) Alkalilösliches Polymer
Als alkalilösliches Polymer, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, können Polymere, die in einer
wäßrigen alkalischen Lösung mit einem pH von etwa 8 oder
höher gelöst oder dispergiert werden, ohne besondere
Beschränkungen verwendet werden; Beispiele umfassen Polymere
mit einer Gruppe, wie z. B. -COOH, -PO3H2, -SO3H, -SO2NH2,
-SO2NHSO2- und SO2-NH-CO-.
Typische Beispiele für das Polymer umfassen durch
Maleinsäureanhydrid denaturiertes Polybutadien,
Carboxylgruppen-enthaltendes Styrol-Butadien-Copolymer, ein
Maleinsäureesterharz, eine Polymer aus β-Methacryloyloxyethyl-N-(p-trisulfonyl)carbamat, Copolymere
aus Monomeren, die den Monomeren entsprechen, die diese
Polymere bilden, und anderen Monomeren, ein
Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymer, ein
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein
Methacrylsäureester/Methacrylsäure-Copolymer, ein
Methacrylsäure/Styrol/Acrylnitril-Copolymer und
Celluloseacetatphthalat; allerdings sind die alkalilöslichen
Polymere, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
nicht auf diese Polymere beschränkt. Unter diesen Polymeren
wird Celluloseacetatphthalat im Hinblick auf Transparenz und
Löslichkeit bevorzugt verwendet. Die alkalilöslichen Polymere
können einzeln oder als Kombination aus zwei oder mehreren
der genannten eingesetzt werden.
(A-3) Alkohollösliches Polymer
Als alkohollösliches Polymer, das in dieser Erfindung
eingesetzt wird, sind alkohollösliche Nylons bevorzugt.
Typische Beispiele umfassen 8 Nylon, 6 Nylon/66 Nylon,
6 Nylon/66 Nylon/610 Nylon,
6 Nylon/66 Nylon/610 Nylon/612 Nylon und ein 4,4'-
Diaminodicyclohexylmethan/Hexamethylendiamin/Adipinsäure/ε-
Caprolactam-Copolymer; allerdings ist die Erfindung nicht auf
diese Polymere beschränkt. Unter diesen Polymeren werden im
Hinblick auf Transparenz und Löslichkeit 8 Nylon und 4,4'-
Diaminodicyclohexylmethan/Hexamethylendiamin/Adipinsäure/ε-
Caprolactam-Copolymer besonders bevorzugt. Die
alkohollöslichen Polymere können entweder einzeln oder als
Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Der Anteil der Komponente (A) ist vorzugsweise 15 bis
70 Gew.-%, bevorzugter 20 bis 65 Gew.-% und besonders
bevorzugt 25 bis 60 Gew.-% der gesamten Feststoffkomponenten
der lichtempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung. Wenn der Anteil den oben beschriebenen Bereich
übersteigt, treten Störungen auf, nämlich daß die Fähigkeit
nicht-belichtete Bereiche auszuwaschen, verringert wird, die
Reaktion des Photohärtens in belichteten Bereichen nicht
ausreichende abläuft, usw. Wenn andererseits der Gehalt unter
dem oben beschriebenen Bereich liegt, gibt es die Tendenz,
daß das Phänomen einer kalten Strömung auftritt, bei der die
lichtempfindliche Harzplatte bei hohen Temperaturen verformt
wird und nicht die Form einer Ausgangsplatte wiedergibt, d. h.
die Form einer zu belichtenden lichtempfindlichen Harzplatte.
Als die ungesättigte Verbindung (B), die eine radikalisch
polymerisierbare ethylenische Doppelbindung hat, können
ungesättigte Verbindungen, die allgemein für
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen verwendet werden,
ohne besondere Beschränkungen eingesetzt werden. Typische
Beispiele umfassen Ethylenglykolmono(meth)acrylat,
Diethylenglykolmono(meth)acrylat,
Propylenglykolmono(meth)acrylat,
Polyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Polypropylenglykolmono(meth)acrylat,
Polyethylenglykolmonomethoxymonoacrylat, N-Methylolacrylamid,
N-Ethylolacrylamid, N-Propylolacrylamid,
N-Methylol(meth)acrylamid, N-Ethylol(meth)acrylamid,
N-Propylolmethacrylamid, Diacetonacrylamid,
Hydroxypropylacrylat, Triacrylformal,
Diacrylamiddimethylenether, Methylenbisacrylamid,
Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Diethylenglykoldi(meth)acrylat,
Triethylenglykoldi(meth)acrylat,
Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat,
Polyethylenglykoldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Trimethylolpropandi(meth)acrylat,
Oligourethandi(meth)acrylat, 1,3-Butandioldi(meth)acrylat,
1,4-Butandioldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
Pentaerythrittetra(meth)acrylat,
Pentaerythrittri(meth)acrylat, Triacrylformal und ein Addukt
aus einer Bisepoxy-Verbindung und Acrylsäure. Die
ungesättigten Verbindungen, die eine radikalisch
polymerisierbare ethylenische Doppelbindung haben, können
einzeln oder als Kombination aus zwei oder mehreren
eingesetzt werden.
Der Anteil der Komponente (B) ist vorzugsweise 20 bis
50 Gew.-% und bevorzugter 25 bis 45 Gew.-% der gesamten
Feststoffkomponenten der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung. Wenn die
Komponente den oben beschriebenen Bereich übersteigt, gibt es
die Tendenz, daß die Verbindung eine Phasentrennung und
Heraussickern während Lagerung der lichtempfindlichen
Harzplatte verursacht. Wenn dagegen der Gehalt unter dem oben
beschriebenen Bereich liegt, gibt es die Tendenz der
Reduzierung der Reproduzierbarkeit von Bildern.
Für den Photopolymerisationsinitiator (C) gibt es keinen
besonderen Beschränkungen und herkömmlicher Weise können
wahlfrei herkömmliche verwendet werden. Typische Beispiele
umfassen Benzophenon-Derivate, z. B. Benzophenon und
2-Hydroxy-4-alkoxybenzophenon; Benzoin-Derivate, z. B. Benzoin,
Benzoinisopropylether, Benzoinmethylether, Benzoinethylether
und Benzoinisobutylether; Xanthon-Derivate, z. B. Xanthon,
Thioxanthon und 2-Ethylthioxanthon; Anthrachinon-Derivate,
z. B. Anthrachinon, Methylanthrachinon, Ethylanthrachinon,
Carboxyanthrachinon, Natrium-2,6-anthrachinondisulfonat und
Natrium-2,7-anthrachinondisulfonat; Dimethyldimethylketal;
Acetophenon und 2,2-Diethoxyacetophenon; allerdings ist die
in dieser Erfindung verwendete Komponente (C) nicht auf diese
Verbindungen beschränkt. Die Photopolymerisationsinitiatoren
können einzeln oder als Kombination aus zwei oder mehreren
eingesetzt werden.
Das Anteil der Komponente (C) ist vorzugsweise 0,5 bis
5 Gew.-% und bevorzugter 1 bis 4 Gew.-% der gesamten
Feststoffkomponenten der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung. Wenn die
Menge den oben beschriebenen Bereich übersteigt, kann leicht
die Störung auftreten, daß die Erhöhung der Ultraviolett-
Absorption durch die Komponente (C) selbst die Reaktion des
Photohärtens in einem tieferen Bereich des Bildes nicht
ausreichend ablaufen läßt. Wenn dagegen die Menge unter dem
oben beschriebenen Bereich liegt, gibt es die Tendenz, daß
die Reproduzierbarkeit feiner Linien und einzelner Punkte
verschlechtert ist.
Der thermische Polymerisationsinhibitor (D) wird nicht nur
zur Beschränkung des Auftretens der Polymerisationsreaktion
der Zusammensetzung während des Rührens unter Erwärmung,
sondern auch zur Verbesserung der Lagerstabilität von
lichtempfindlichen Harzplatten nach der Herstellung
verwendet. Es gibt keine besonderen Beschränkungen beim
thermischen Polymerisationsinhibitor und es können
herkömmlich bekannte in beliebiger Weise verwendet werden.
Typische Beispiele umfassen Chinon-Derivate, z. B.
Hydrochinon, Methylhydrochinon und p-Benzochinon; Phenyl-
Derivate, z. B. 2,6-Di-tert-butyl-p-cresol; und Nitrobenzol
oder Derivate davon; allerdings ist die in der vorliegenden
Erfindung verwendete Komponente (D) nicht auf diese
Verbindungen begrenzt. Die thermischen
Polymerisationsinhibitoren können einzeln oder als
Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Der Anteil der Komponente (D) ist vorzugsweise 0,01 bis
1 Gew.-% der gesamten Feststoffkomponenten der
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung. Wenn der Anteil den oben beschriebenen Bereich
übersteigt, kann leicht die Störung einer Verringerung der
Empfindlichkeit bei Verwendung der lichtempfindlichen
Harzplatte auftreten. Wenn dagegen der Anteil unter dem oben
beschriebenen Bereich liegt, gibt es die Neigung, daß die
Beschränkung der Polymerisationsreaktion und die
Lagerstabilität verschlechtert werden.
In der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, daß
zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten (A) bis (D)
(E) als mindestens ein Glied, ausgewählt aus Verbindungen,
die durch die folgende Formel (I) dargestellt werden:
R1-X (I)
worin -X -OR2, -COOH, -SO3H, -CONHR2, -COR2, -SO2NHR2,
-HNCONHR2 oder -HNCOOR2 darstellt; R1 und R2, die gleich oder
verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine
substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder
ungesättigte Kohlenwasserstoff-Gruppe, unter der
Voraussetzung, daß sie keine radikalisch polymerisierbare
ethylenische Doppelbindung enthält, eine substituierte oder
unsubstituierte alicyclische Kohlenwasserstoff-Gruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte aromatische
Kohlenwasserstoff-Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe
darstellen, die eine Ether-Bindung in der Kette haben können;
mit der Bedingung, daß wenn -X -OH ist, R1 eine andere Gruppe
als ein Wasserstoffatom und eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
darstellt,
in einer Menge im Bereich zwischen 0,001 bis 0,3 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, enthalten ist.
Im allgemeinen werden bei der Herstellung einer Druckplatte
unter Verwendung einer negativ lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung des radikalischen Polymerisations-Typs
die Tiefe und Auflösung des Bildes (Relief) stark durch
Sauerstoff bei der Bestrahlung mit Licht beeinflußt und
werden durch das Gleichgewicht der diffundierenden Menge an
Sauerstoff, die zwischen der Oberfläche einer
lichtempfindlichen Schicht, die eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung auf einem Träger ausgebildet umfaßt, und
einer negativen Folie (Maskenvorlage) zurückgehalten wird, in
die lichtempfindliche Schicht, und der Radikale bildenden
Menge in das Innere der lichtempfindlichen Schicht bestimmt.
Da Sauerstoff, der in die lichtempfindliche Schicht
diffundiert ist, als radikalischer Polymerisationsinhibitor
unter Darlegung einer desensibilisierenden Wirkung wirkt,
wenn die Sauerstoffmenge, die zwischen dem negativen Film und
der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht zurückgehalten
wird, gering ist, ist die desensibilisierende Wirkung durch
Sauerstoff gering; die Nichtdrucktiefe wird flach. Ist
dagegen die Sauerstoffmenge hoch, wird die Empfindlichkeit
verringert und die Form der Bildbereiche verschlechtert.
Dementsprechend ist es zur Verbesserung der Nichtdrucktiefe
ohne Verringerung der Empfindlichkeit notwendig, in
geeigneter Weise Sauerstoff zwischen dem negativen Film und
der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht in die
lichtempfindliche Schicht aufzunehmen.
Andererseits ist es aus Erfahrung bekannt, daß in der negativ
lichtempfindlichen Harzplatte, die ein filmbildendes Polymer
verwendet, das in Alkohol, Wasser oder einer wäßrigen
alkalischen Lösung löslich ist, etwa 3 bis 7 Tage nach der
Herstellung die "Stufenkeil" (Eastman Kodak Corporation)-
Empfindlichkeit um 1 bis 2 Stufen ansteigt. Es wird
angenommen, daß dies durch die Tatsache verursacht wird, daß
durch Bildung einer dreidimensionalen Netzwerkstruktur aus
Wasserstoffbindungen durch die polaren Gruppen in den
Komponenten (A) und (B) in der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, d. h. durch Kristallisation, die
Diffusion von Sauerstoff in die lichtempfindliche Schicht bei
Bestrahlung durch Licht verhindert wird und die
desensibilisierende Wirkung von Sauerstoff eingeschränkt
wird.
Für die vorliegende Erfindung wird davon ausgegangen, daß
durch Einarbeiten der oben beschriebenen spezifischen Menge
der Komponente (E) in die lichtempfindliche
Harzzusammensetzung nicht nur die dreidimensionale
Netzwerkstruktur durch die Wasserstoffbindungen in der
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zerstört wird, sondern
auch die diffundierende Menge an Sauerstoff in die
lichtempfindliche Schicht in geeigneter Weise gesteuert
werden kann. Auf diese Weise kann die Radikale erzeugende
Menge und die diffundierende Menge an Sauerstoff bei
Bestrahlung mit Licht, wohl ausgeglichen werden und die
negativ lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die in der
Reproduzierbarkeit der Hochlichtbereiche und der feinen
Muster feiner Einzellinien hervorragend ist, die insbesondere
eine tiefe Nichtdrucktiefe hat, selbst wenn die
Belichtungsmenge bei der Plattenherstellung erhöht wird, und
die eine verbesserte Belichtungsbreite aufweist, realisiert
werden.
Als Gründe dafür werden angenommen, daß die Verbindung, die
durch die Formel (I) dargestellt wird, nur eine polare Gruppe
in der Struktur hat und die eine polare Gruppe sich dem
Wasserstoff-Bindungsteil der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung nähert; durch Einarbeitung von nicht
polaren Teilen der Verbindung in den Wasserstoff-gebundenen
Teil der Harzzusammensetzung wird die Wasserstoffbindung in
der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung daran gehindert,
die Netzwerkstruktur zu zerstören, wodurch Sauerstoff leicht
diffundiert. Es wird auch angenommen, daß Sauerstoff, der in
das Harz diffundiert ist, Radikale, welche durch Bestrahlung
mit Licht bei der Belichtung erzeugt wurden, abfängt, wodurch
das Auftreten der Polymerisationsreaktion an der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht eingeschränkt wird und eine
Verringerung der Nichtdrucktiefe selbst bei Erhöhung der
Belichtungsmenge eingeschränkt wird.
Die polare Gruppe, auf die in dieser Erfindung Bezug genommen
wird, ist -OR2, -COOH, -SO3H, -CONHR2, -COR2, -SO2NHR2,
-HNCONHR2 oder -HNCOOR2 (worin R2 wie oben definiert ist); es
ist notwendig, daß nur eine polare Gruppe in der Verbindung
vorliegt. Wenn zwei oder mehr polare Gruppen in der
Verbindung vorliegen, ergänzen sie die Netzwerkstruktur durch
die Wasserstoffbidungen in der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, wodurch nicht nur der Effekt der
Zerstörung der Netzwerkstruktur sondern auch die
Nichtdrucktiefe flach gemacht werden.
Der Gehalt der Komponente (E) ist, bezogen auf das Gewicht
der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung, 0,001 bis
0,3 Gew.-% und vorzugsweise 0,002 bis 0,25 Gew.-%.
Wenn die Komponente (E) eine hohe Kompatibilität mit der
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung hat und wenn ihr
Anteil den oben angegebenen Bereich übersteigt, wird die
Komponente (E) beim Auswaschen (Entwicklung) der nicht
belichteten Bereiche aus den photogehärteten Bereichen
(Bildbereiche) eluiert und auch die Festigkeit der
photogehärteten Bereiche verringert, wodurch die
photogehärteten Bereiche beim Auswaschen unter Verwendung
einer Bürste verkratzt werden und die Halbtonpunkte und die
feinen Linien unterbrochen werden. Bei der Sprühentwicklung,
da hier keine Bürste beim Abwaschen verwendet wird, obgleich
so die photogehärteten Bereiche nicht verkratzt werden, ist
der Film im Halbton-Hochlicht und bei den feinen Linien durch
Elution der Komponente (E) aus den photogehärteten Bereichen
in der Qualität vermindert; die lichtempfindliche Harzplatte
ist in ihrer Tauglichkeit als Druckplattenmaterial
verschlechtert.
Wenn dagegen die Komponente (E) eine geringe Kompatibilität
mit der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung hat und wenn
ihr Anteil den oben beschriebenen Bereich übersteigt, wird
die Komponente (E) von der lichtempfindlichen Schicht
abgetrennt und vor Belichtung abgeschieden; die
lichtempfindliche Schicht wird unter Verursachung von
Streulicht trüb und die Nichtdrucktiefe wird flach gemacht.
Da die zugemischte Menge der Verbindung (E) gering ist,
werden das Phänomen einer Übertragung der Komponente (E) auf
die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht und eine
Zunahme der Komponente (E) auf der Oberfläche nicht
beobachtet.
Obgleich die lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen, die
jeweils eine Verbindung mit einer -CONH-Gruppe oder -COOH-
Gruppe haben, beschrieben sind (siehe JP-A-59-149354 und
JP-A-61-267055), ist die diffundierende Menge an Sauerstoff
in die lichtempfindliche Schicht in den Bereichen der
Zusatzmengen der Verbindungen, die in diesen Patentschriften
beschrieben wird, verringert; der Effekt der vorliegenden
Erfindung kann nicht erzielt werden.
Wenn die Verbindung, die durch die Formel (I) dargestellt
wird, eine Ether-Bindung (Ether-Bindungen) in der Struktur
aufweist, ist es bevorzugt, daß die Anzahl der Ether-
Bindungen 1 bis 5 und 1 bis 3 ist. Typische Beispiele
umfassen Monomethylether von Ethylenglykol und Monoethylether
von Ethylenglykol. Der Monoalkylether von Polyethylenglykol,
der mehr als 5 Ether-Bindungen hat, neigt dazu, die
Nichtdrucktiefe flach zu machen.
Außerdem verursacht eine Verbindung, die eine Amino-Gruppe,
z. B. -NH2 und = NH, die bekanntermaßen eine polare Gruppe ist,
hat, beispielsweise eine Verbindung mit einer aliphatischen
Amino-Gruppe, eine Michael-Additionskondensation mit der
ungesättigten Verbindung, die eine radikalisch
polymerisierbare ethylenische Doppelbindung hat (z. B. eine
(Meth)acryl-Verbindung); die Nichtdrucktiefe wird in
unerwünschter Weise flach.
Auch die -OH-Gruppe, die eine der polaren Gruppen ist und
die, wenn sie direkt an einen aromatischen Kern gebunden ist,
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird ein
radikalischer Polymerisationsinhibitor, wodurch die Senkung
der Empfindlichkeit unerwünscht groß wird.
Es ist unverzichtbar, daß die Verbindung, die durch die
Formel (I) dargestellt wird, keine radikalisch
polymerisierbare ethylenische Doppelbindung im Molekül hat.
Wenn die Verbindung ein radikalisch polymerisierbare
ethylenische Doppelbindung im Molekül hat, wird, da durch die
Polymerisationsreaktion der Doppelbindung nicht nur eine
Netzwerkstruktur gebildet wird, sondern die Verbindung
aufgrund des Vorliegens der polaren Gruppe in die
Wasserstoffbindung im Harz aufgenommen wird, der Effekt einer
Zerstörung der Netzwerkstruktur in der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung nicht erreicht, Sauerstoff kann nicht in
das Harz diffundieren. Beispiele für die radikalisch
polymerisierbare ethylenische Doppelbindung sind eine
Doppelbindung, die direkt an eine polare Gruppe wie z. B. eine
Carbonyl-Gruppe gebunden sind, und insbesondere Acrylamid,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Hydroxypropyl(meth)acrylat, usw.
Durch Zusatz der Komponente (E) werden die oben genannten
vorteilhaften Effekte der vorliegenden Erfindung erreicht.
Darüber hinaus soll besonders betont werden, daß ein Mangel
in der herkömmlichen Technologie, nämlich daß im Winter (eine
trockne Jahreszeit) eine lichtempfindliche Harzplatte unter
Verwendung eines polaren Polymers, z. B. Polyvinylalkohol,
leicht reißt, verbessert werden kann. Es wird angenommen, daß
ein solcher vorteilhafter Effekt durch Zerstören der
Netzwerkstruktur durch die Wasserstoffbindungen im Harz mit
Zusatz der Komponente (E) erzielt wird.
Verbindungen, die durch die Formel (I) dargestellt werden,
sind beispielsweise die folgenden Verbindungen:
(E-1) Einwertige Alkohole und Ether (wenn -X -OR2 ist)
(E-1-1) Alkohole
(E-1-1-1) Gesättigte Alkohole
Z.B. 1-Undecanol, 1-Ethoxy-2-propanol, 1-Octanol, 1-Decanol,
1-Dodecanol, 1-Nonanol, 1-Butanol, 1-Propanol, 1-Hexanol,
1-Heptanol, 1-Pentanol, 1-Methoxy-2-propanol,
2,2-Dimethylpropanol, 2-(Methoxymethoxy)ethanol,
2-Isopropoxyethanol, 2-Isopropoxyethanol, 2-Ethyl-1-butanol,
2-Ethyl-1-hexanol, 2-Octanol, 2-Butanol, 2-Heptanol,
2-Pentanol, 2-Methyl-1-butanol, 2-Methyl-1-pentanol,
3,5,5-Trimethyl-1-hexanol, 3-Heptanol, 3-Pentanol, 3-Methyl-1-butanol,
3-Methyl-2-butanol, 4-Methyl-2-pentanol, n-Hexanol,
n-Eicosylalkohol, n-Octacosylalkohol, n-Tetradecylalkohol,
n-Triacontylalkohol, n-Hexacoxylalkohol, t-Isopentylalkohol,
Isobutylalkohol, Isopentylalkohol, Diacetonalkohol,
Dipropylenglykolmonomethylether, Stearylalkohol,
Cetylalkohol, Neopentylalkohol, Pentamethylethylalkohol,
Methylvinylcarbinol, Melissylalkohol, usw.
(E-1-1-2) Ungesättigte Alkohole
(E-1-1-2-1) Ethylenisch ungesättigte Alkohole
Z. B. Allylcarbinol, cis-Crotylalkohol, trans-Crotylalkohol,
Allylalkohol, Methylpropenylcarbinol, Oleylalkohol, 4-Penten-1-ol,
2-Methyl-4-penten-2-ol, 10-Undecen-1-ol, 9-Octadecen-1-ol,
Citronellol, cis-Hexenol, usw.
(E-1-1-2-2) Acetylenisch ungesättigte Alkohole
Z. B. Propargylalkohol, 3-Methyl-1-pentin-3-ol, 2-Hexin-1-ol,
2-Methyl-3-butin-2-ol, 2-Pentin-1-ol, 3-Butin-1-ol, 2-Butin-
1-ol, 3-Butin-2-ol, usw.
(E-1-1-2-3) Diolefinisch ungesättigte Alkohole
Z. B. 2,4-Hexadien-1-ol, 3,5-Hexadien-2-ol, 1,4-Hexadien-3-ol,
2,4-Pentadien-l-ol, 1,4-Pentadien-3-ol, usw.
(E-1-1-2-4) Weitere ungesättigte Alkohole
Z. B. 2,4-Pentadiin-1-ol, 2,4,6-Octatrien-1-ol, 2-Methyl-5-
hexen-3-in-2-ol, Tripropinylcarbinol, 2,4,6,8,10-
Dodecapentaen-1-ol, 2-Methyl-3-hexen-5-in-2-ol, 4-Hexen-1-in-
3-ol, 2,4,6,8-Decatetraen-1-ol, 3-Hexen-5-in-2-ol, 5-Methyl-
4-hexen-1-in-3-ol, Tri(tert-butenyl)carbinol, 5,7-Octadiin-4-
ol, 3,5-Hexadiin-2-ol, usw.
(E-1-1-3) Alkohole, die eine Ether-Bindung in der Kette haben
Z. B. 2-Methoxyethanol, ein Polyglykolether (ein Kondensat aus
einem höheren Alkohol und Ethylenoxid),
Tripropylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonomethylether, 2-Hexyloxyethanol,
2-Ethoxyethanol, 2-Phenoxyethanol,
Diethylenglykolmonoethylether, 2-Butoxyethanol,
Diethylenglykolmonobutylether,
Dipropylenglykolmonoethylether,
Triethylenglykolmonomethylether, usw.
(E-1-1-4) Alkohole, die eine aromatische Kohlenwasserstoff-
Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe haben
Z. B. Tetrahydrofurfurylalkohol, Furfurylalkohol,
2-Benzyloxyethanol, Benzylalkohol, Zimtalkohol,
2-Phenoxyethanol, Dimethylbenzylcarbinol, Phenylethylalkohol,
usw.
(E-1-1-5) Alkohole, die eine alicyclische Kohlenwasserstoff-
Gruppe haben
Z. B. 2-Ethylcyclohexanol, 3-Methylcyclohexanol,
1-Methylcyclohexanol, 4-Methylcyclohexanol,
2-Methylcyclohexanol, Cyclohexanol, usw.
(E-1-2) Ether
Z. B. Methyl-n-amylether, Ethyl-n-butylether,
Diisopropylether, Methyl-n-hexylether, Ethyl-n-hexylether,
Benzylethylether, Ethyl-n-amylether, Ethylneopentylether,
n-Propylisobutylether, Isopropyl-n-butylether, Di-n-
butylether, Diisoamylether, Benzylethylether, usw.
(E-2) Einwertige Carbonsäuren (wenn -X -COOH ist)
(E-2-1) Gesättigte Carbonsäuren
Z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Valeriansäure, Kapronsäure, Heptansäure, Caprylsäure,
Pelargonsäure, Kaprinsäure, n-Undecansäure, Larinsäure,
n-Tridecansäure, Myristinsäure, n-Pentadecansäure,
Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, n-Nonadecansäure,
Arachidonsäure, n-Heneicosansäure, Behensäure,
n-Tricosansäure, Lignocerinsäure, n-Pentacosansäure,
Cerotinsäure, n-Heptacosansäure, Montansäure,
n-Nonacosansäure, Melissinsäure, n-Hentriacontansäure,
n-Dotriacontansäure, n-Tetratriacontansäure, Ceroplastsäure,
n-Hexatriacontansäure, n-Octatriacontansäure,
n-Hexatetracontansäure, Isobuttersäure, Isovaleriansäure,
Methylethylessigsäure, Pivalinsäure, Isocapronsäure,
β-Methylvaleriansäure, tert-Butylessigsäure,
Diethylessigsäure, Methyl-n-propylessigsäure,
Methylisopropylessigsäure, Dimethylethylessigsäure,
2-Ethylhexansäure, usw.
Außerdem gibt es bei gesättigten Fettsäuren Probleme der
Korrosion und des schlechten Geruchs; daher sind die, die bei
Normaltemperatur ein Feststoff sind, bevorzugt, und die, die
einen Schmelzpunkt von mindestens 25°C haben, sind besonders
bevorzugt.
(E-2-2) Ungesättigte Carbonsäuren
Z. B. Butensäure (Crotonsäure), Butensäure (Isocrotonsäure),
Pentensäure, Angelikasäure, Tiglinsäure, 2-Pentensäure,
3-Pentensäure, β-Methylcorotonsäure, 2-Hexensäure,
3-Hexensäure, 4-Hexensäure, 5-Hexensäure, 2-Methyl-2-
pentensäure, α-Ethylcrotonsäure, 2-Heptensäure, 2-Octensäure,
4-Decensäure, Undecensäure, Dodecensäure, Tetradecensäure,
Octadecensäure, Eicosensäure, Docosensäure, Erucasäure,
Mykolipensäure, Hexadecatriensäure, Linolsäure, Linolensäure,
6,9,12-Octadecatriensäure, Eicosadiensäure, Eicosatriensäure,
Docosadiensäure, Hexadiensäure, usw.
(E-2-3) Aromatische Carbonsäuren
Z. B. Benzoesäure, substituierte Produkte von
Toluylbenzoesäure, substituierte Produkte von
Ethylbenzoesäure, substituierte Produkte von
Trimethylbenzoesäure, substituierte Produkte von Cuminsäure,
substituierte Produkte von Tetramethylbenzoesäure,
Pentanomethylbenzoesäure, substituierte Produkte von
Hydrozimtsäure, substituierte Produkte von Hydroatropasäure,
usw.
(E-3) Einwertige Carbonsäureamide (wenn -X -CONHR2 ist)
(E-3-1) Primäre Amide
Z. B. Aminogruppen-substituierte primäre Amide der oben
beschriebenen Carbonsäuren, z. B. Acetamid, Formamid,
Propionamid, Butyramid, Isobutyramid, Valeriansäureamid,
Capronsäureamid, Lauramid, Palmitinsäureamid,
Stearinsäureamid, Ölsäureamid, Benzamid, 2-Phenylacetamid,
usw.
(E-3-2) Mono-substituierte primäre Amide
Z. B. N-Methylacetamid, N-Methylethylamid, N-Methylpropylamid,
N-Methylbutylamid, N-Methylpentamid, N-Methylhexamid,
N-Methylheptamid, N-Methylbenzamid, usw.
(E-4) Einwertige Ketone und Aldehyde (wenn -X -COR2 ist)
(E-4-1) Ketone
(E-4-1-1) Aliphatische Ketone
Z. B. Diethylketon, Di-n-propylketon, Diisopropylketon,
Diisobutylketon, Di-sek-butylketon, Di-tert-butylketon, Di-n-
amylketon, Diisoamylketon, Di-tert-amylketon,
Tetraethylaceton, Di-n-hexylketon, Di-n-heptylketon, Di-n-
oxtylketon, Di-n-nonylketon, Di-n-undecylketon, Di-n-
tridecylketon, Di-n-pentadecylketon, Di-n-heptadecylketon,
Methylpropylketon, Ethylpropylketon, Methyl-sek-butylketon,
Methyl-tert-butylketon, Methyl-n-amylketon, Methyl-sek-n-
amylketon, Ethylbutylketon, Methyl-n-hexylketon, Methyl-n-
butylketon, Methyl-n-nonylketon, Methyl-n-decylketon, Methyl-
n-undecylketon, Methyl-n-dodecylketon, Methyl-n-
tridecylketon, Methyl-n-tetradecylketon, Methyl-n-
pentadecylketon, Methyl-n-hexadecylketon, Methyl-n-
heptadecylketon, usw.
(E-4-1-2) Aromatische Ketone
Z. B. Phenylaceton, Benzylaceton, α-Methylphenylaceton,
Benzylketon, Chlormethylbenzylketon, ω-Phenylacetylaceton,
Benzophenon, usw.
(E-4-2) Aldehyde
(E-4-2-1) Gesättigte Aldehyde
Z. B. n-Valeraldehyd, n-Hexaldehyd, n-Heptaldehyd,
n-Undecaldehyd, Lauraldehyd, Tridecaaldehyd, Myristaldehyd,
Pentadecaldehyd, Palmitaldehyd, Margaraldehyd,
Stearylaldehyd, usw.
(E-4-2-2) Ungesättigte Aldehyde
Z. B. Crotonaldehyd, Vinylacetaldehyd, α-Methylcrotonaldehyd,
β-Methylcrotonaldehyd, 2-Methyl-pentenal-, 2-Hexenal,
2,6-Dimethyloctadien-(2,6)-al-8, 2,4,6-Octatrienal,
2,6,10-Trimethyldodecatrien-(1,6,10)-al-(1,2), Citral,
Citroneral, 2,4,6, 8-Decatetranal, usw.
(E-4-2-3) Aromatische Aldehyde
Z. B. Benzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 4-Butoxybenzaldehyd,
2-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxy-3-methoxybenzaldehyd,
4-Ethoxybenzaldehyd, 3-Fluorbenzaldehyd,
4-Isopropylbenzaldehyd, Phenylacetaldehyd,
p-Methylphenylacetaldehyd, Zimtaldehyd, p-t-Butyl-α-
methylhydrozimtaldehyd, Hexylzimtaldehyd,
p-Methylphenylaldehyd, 2-Phenylpropionaldehyd,
3-Phenylpropionaldehyd, Cuminaldehyd, Cyclamenaldehydd,
Dimethoxybenzaldehyd, p-Tolualdehyd, usw.
(E-5) Einwertige Sulfonsäuren (wenn -X -SO3H) ist
Z. B. Alkylsulfonsäuren wie Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure, Propansulfonsäure, Butansulfonsäure,
Pentansulfonsäure, Hexansulfonsäure, Heptansulfonsäure,
Octansulfonsäure, Nonansulfonsäure, Decansulfonsäure und
1-Propen-1-sulfonsäure; Alkylbenzolsulfonsäuren wie z. B.
p-Toluolsulfonsäure und Dodecylbenzolsulfonsäure;
Alkylnaphthalinsulfonsäuren wie Naphthalinsulfonsäure,
Isopropylnaphthalinsulfonsäure, Butylnaphthalinsulfonsäure
und Isobutylnaphthalinsulfonsäure, usw.
(E-6) Einwertige Sulfonamide (wenn -X -SO2NHR2 ist)
Durch Amino-Gruppen-Substitution der oben beschriebenen
Sulfonsäuren erhaltene einwertige Sulfonamide.
Z. B. N-n-Butyl-p-Toluolsulfonamid, N-Ethyltoluolsulfonamid,
usw.
(E-7) Einwertige Peptide und Harnstoffe (wenn -X -HNCONHR2
ist)
(E-7-1) Peptide
Z. B. Lactame wie Butanlactam, Valerolactam, ε-Caprolactam,
usw.
(E-7-2) Harnstoffe
Z. B. Harnstoff, Methoxyharnstoff, Ethoxyharnstoff,
Propoxyharnstoff, Butoxyharnstoff, Ethylenharnstoff,
Thioharnstoff, Methoxythioharnstoff, Ethoxythioharnstoff,
Propoxythioharnstoff, Butoxythioharnstoff, usw.
(E-8) Monourethane (Carbamidsäureester (wenn -X -HNCOOR2
ist))
Z. B. Ethyl-N-methylcarbamat, Propyl-N-phenylcarbamat,
Naphthyl-N-methylcarbamat, Ethylethoxymethylcarbamat,
Methylurethan, Ethylurethan, Propylurethan, Butylurethan,
Benzylurethan, usw.
Es ist notwendig, daß die Komponente (E) beim Trocknen der
lichtempfindlichen Schicht nicht von der lichtempfindlichen
Schicht verdampft wird und beim Belichten in der
lichtempfindlichen Schicht zurückbleibt. Unter
Berücksichtigung der oben beschriebenen Punkte und des
Geruchs usw. ist der Siedepunkt der Komponente (E)
vorzugsweise mindestens 95°C und besonders bevorzugt
mindestens 100°C.
Der negativ lichtempfindlichen Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung können bei Bedarf weitere Zusatzstoffe
zugesetzt werden. Als einer dieser Zusatzstoffe können
Weichmacher verwendet werden. Obgleich es keine besonderen
Beschränkungen bei den Weichmachern gibt, umfassen Beispiele
dafür eine Verbindung, die eine Hydroxyl-Gruppe hat, z. B.
Trimethylolpropan, Glycerin, Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Polyethylenglykol und
Propylenglykol. Auch durch Zusatz eines oberflächenaktiven
Mittels, eines Farbstoffs, usw. können negativ
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen mit verschiedenen
Funktionen erhalten werden.
Die lichtempfindliche Harzplatte der vorliegenden Erfindung
kann unter Verwendung der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung beispielsweise
nach den folgenden Verfahren hergestellt werden.
D. h. die Komponente (A) wird zuerst in einem Lösungsmittel
gelöst, und die Komponenten (B) bis (E) und weitere wahlfreie
Zusatzstoffe werden in beliebiger Reihenfolge zu der Lösung
gegeben, worauf sich ein Mischen unter Bereitstellung einer
lichtempfindlichen Harzzusammensetzungsflüssigkeit
anschließt.
Die lichtempfindliche Harzzusammensetzungsflüssigkeit wird
mit einer Beschichtungsapparatur, z. B. ein
Vorhangbeschichter, ein Walzenbeschichter mit von unten
wirkender Rakel, ein Umkehrwalzenbeschichter, usw. auf eine
Deckfolie, z. B. eine Polyethylenterephthalat-Folie
aufgetragen und unter Bildung einer lichtempfindlichen
Schicht einer Dicke von 0,45 bis 0,8 mm getrocknet.
Andererseits wird eine Haftvermittlerschicht auf einer
Foliengrundlage (Träger), z. B. eine Polyester-Folie
ausgebildet und mit einer heißen Platte, usw. hitzebehandelt,
um die Haftvermittlerschicht in einen halbgehärteten Zustand
zu bringen.
Dann wird durch Druckbefestigen der lichtempfindlichen
Schicht auf der Haftvermittlerschicht im halbgehärteten
Zustand eine lichtempfindliche Harzplatte (Rohplatte oder zu
belichtende Platte) gemäß der Erfindung produziert.
Für die Haftvermittlerschicht kann ein herkömmlich bekannter
Klebstoff, z. B. ein Klebstoff auf Polyester-Basis und ein
Klebstoff auf Epoxy-Basis verwendet werden. Die
lichtempfindliche Schicht kann auch direkt ohne Verwendung
einer Haftvermittlerschicht auf einem Träger ausgebildet
werden.
Ein Verfahren zur Erzeugung eines photogehärteten Bildes auf
der auf diese Weise erhaltenen lichtempfindlichen Harzplatte
(Rohplatte oder zu belichtende Platte) kann nach einem
normalen Verfahren durchgeführt werden, das in Abhängigkeit
von der verwendeten lichtempfindlichen Harzzusammensetzung,
den Entwicklungsbedingungen den Belichtungsbedingungen usw.,
in geeigneter Weise geändert werden kann. Typischerweise wird
z. B. die lichtempfindliche Schicht nach Ablösen des Deckfilms
von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht durch eine
negative Maske unter Verwendung einer chemischen Lampe mit
einer Leistung von etwa 10 bis 50 W im Abstand von 25 bis
50 mm für etwa 2 bis 15 min belichtet. Dann werden die nicht
belichteten Bereiche durch Auswaschen mit einem
Lösungsmittel, das fähig ist, die nicht-belichteten Bereiche
aufzulösen, unter Verwendung einer Bürste, usw. ausgewaschen
und die lichtempfindliche Schicht für etwa 2 bis 10 min bei
einer Temperatur von 70 bis 90°C getrocknet. Danach wird auf
Wunsch eine Nachbelichtung für etwa 5 bis 10 min
durchgeführt, wobei die oben beschriebene chemische Lampe
verwendet wird, wodurch eine lichtempfindliche Harzplatte mit
darauf ausgebildeten photogehärteten Bildern erhalten werden
kann.
Durch Verwendung bekannter Techniken wie z. B. Mattierung der
lichtempfindlichen Schicht, Bildung eines Gleitüberzugs auf
der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht oder Bildung
einer das Blocken verhindernden Schicht, usw. zusammen mit
der Technik der vorliegenden Erfindung können die Effekte
dieser bekannten Techniken zusätzlich zu den oben
beschriebenen charakteristischen Effekten der vorliegenden
Erfindung erzielt werden.
BEISPIELE
Die vorliegende Erfindung wird spezifisch durch die folgenden
Beispiele beschrieben, allerdings wird die Erfindung nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
Vor den Beispielen werden die in den Beispielen verwendeten
Beurteilungsverfahren dargestellt.
[BEURTEILUNG DER EMPFINDLICHKEIT]
Die Empfindlichkeit wurde unter Verwendung des
"Stufengraukeils Nr. 2" von Eastman Kodak Corporation durch
die Stufenzahl, bei der ein photogehärteter Teil gebildet
wurde, beurteilt.
[BEURTEILUNG DER TIEFE DER NICHTDRUCKBEREICHS]
Die Tiefe wurde durch die Tiefe (µm) eines Nichtdruckbereichs
feiner Einzellinien mit 150 µm beurteilt.
[BEURTEILUNG DER REPRODUZIERBARKEIT EINES HOCHLICHTTEILS]
Die Reproduzierbarkeit wurde durch eine Reproduzierbarkeit
von Halbtonpunkten von 3% bei 133 Linien/inch beurteilt.
Diese Beurteilungen wurden bei einer Druckplatte, die bei
einer Belichtungszeit von 5 min hergestellt worden war, und
einer Druckplatte, die bei einer Belichtungszeit von 10 min
hergestellt worden war, durchgeführt, um die Charakteristika
im Fall solch hoher Belichtungsmengen zu zeigen.
VERGLEICHSBEISPIEL 1
(1) Herstellung einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
In 200 Gew.-Teilen Wasser wurden 200 Gew.-Teile
Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad: 70%, Polymerisationsgrad:
500) als Komponente (A) aufgelöst und dann wurden 70 Gew.-
Teile Polyethylenglykoldiacrylat als Komponente (B), 4 Gew.-
Teile Benzyldimethylketal als Komponente (C) und 0,1 Gew.-
Teil Methylhydrochinon als Komponente (D) zu der Lösung
gegeben, wobei eine wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt wurde.
(2) Herstellung einer lichtempfindlichen Harzplatte
Die oben beschriebene wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung wurde auf einen Polyesterfilm (Deckfolie)
aufgetragen, worauf Trocknen unter Bildung einer
lichtempfindlichen Schicht mit einer Dicke von 0,7 mm folgte.
Danach wurde eine Grundlage darauf geklebt, wobei eine
lichtempfindliche Harzplatte (Rohplatte oder zu belichtende
Platte) bereitgestellt wurde.
(3) Plattenherstellung
Die Deckfolie wurde von der oben beschriebenen
lichtempfindlichen Harzplatte (Rohplatte oder zu belichtende
Platte) abgelöst, die lichtempfindliche Harzplatte wurde
durch eine Maske unter Verwendung einer chemischen Lampe mit
20 W aus einem Abstand von 45 mm 5 min lang belichtet und
danach wurden die nicht-belichteten Bereiche durch Auswaschen
mit Wasser von 35°C unter Verwendung einer Bürste entfernt,
worauf sich ein 5-minütiges Trocknen bei 80°C unter
Herstellung einer Druckplatte anschloß.
Durch Verändern der Belichtungszeit von 5 min in 10 min wurde
nach demselben Verfahren wie oben eine Druckplatte
hergestellt.
Für die nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltenen
lichtempfindlichen Harzplatten wurde die Beurteilung der
Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die
Beurteilung der Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die
oben beschrieben wurden, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten angegeben.
BEISPIELE 1 BIS 9
Nach demselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1, außer
daß jede der Komponenten (E), die in Tabelle 1 beschrieben
sind, zugesetzt wurde, wurden wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen hergestellt; unter
Verwendung jeder Harzzusammensetzung wurden lichtempfindliche
Harzplatten erhalten. Die Anteile für jede der Komponenten
(E), die in Tabelle 1 angegeben sind, sind auf 100 Gew.-Teile
jeder der lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen bezogen.
Für die lichtempfindlichen Harzplatten wurden die Beurteilung
der Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und
die Beurteilung der Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs,
die oben beschrieben sind, durchgeführt. Die Resultate sind
in Tabelle 1 unten aufgeführt.
VERGLEICHSBEISPIEL 2
Nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1, außer daß
Diethylenglykol anstelle des Stearylalkohols verwendet wurde,
wurde eine wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt; für eine lichtempfindliche
Harzplatte, die unter Verwendung der Harzzusammensetzung
erhalten wurde, wurden die Beurteilung der Empfindlichkeit,
die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die Beurteilung der
Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die oben
beschrieben sind, durchgeführt. Die Resultate sind in Tabelle
unten aufgeführt.
VERGLEICHSBEISPIEL 3
Nach dem selben Verfahren wie in Beispiel 1, außer Tris(2-
hydroxyethyl)isocyanurat anstelle des Stearylalkohols
verwendet wurde, wurde eine wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt; für eine lichtempfindliche
Harzplatte, die unter Verwendung der Harzzusammensetzung
verwendet wurde, wurden die Beurteilung der Empfindlichkeit,
der Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die Beurteilung der
Reproduzierbarkeit eines Hochlichtbereichs, die oben
beschrieben wurden, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten angegeben.
BEISPIELE 10 BIS 12
Nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1, außer daß die
Zusatzmenge des Stearylalkohols geändert wurde, wie es in
Tabelle 1 beschrieben ist, wurden wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen hergestellt; unter
Verwendung jeder der Harzzusammensetzungen wurden
lichtempfindliche Harzplatten erhalten. Für die
lichtempfindliche Harzplatte, wurden die Beuteilung der
Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die
Beurteilung der Reproduzierbarkeit eines Hochlichtbereichs,
die oben beschrieben sind, durchgeführt. Die Resultate sind
in Tabelle 1 unten angegeben.
VERGLEICHSBEISPIEL 4
Nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1, außer daß die
Zusatzmenge des Stearylalkohols geändert wurde, wie es in
Tabelle 1 angegeben ist, wurde eine wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung hergestellt und eine
lichtempfindliche Harzplatte unter Verwendung der
Harzzusammensetzung erhalten. Für die lichtempfindliche
Harzplatte wurden die Beurteilung der Empfindlichkeit, die
Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die Beurteilung der
Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die oben
beschrieben wurden, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten angegeben.
BEISPIELE 13 BIS 29
Nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1, außer daß die
Komponente (E) so geändert wurde, wie es in Tabelle 1
beschrieben ist, wurden wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzungen hergestellt und lichtempfindliche
Harzplatten unter Verwendung jeder der Harzzusammensetzungen
erhalten. Der in Tabelle 1 angegebene Gehalt der Komponente
(E) gibt den Gehalt, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung an. Für die
lichtempfindlichen Harzplatten wurden die Beurteilung der
Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die
Beurteilung der Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die
oben beschrieben sind, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten angegeben.
VERGLEICHSBEISPIEL 5
Nach demselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1, außer
daß die Komponente (A) in Vergleichsbeispiel 1 in
Celluloseacetatphthalat geändert wurde und daß 200 g
Methylethylketon (MEK) anstelle von 200 g Wasser verwendet
wurden, wurde eine alkalilösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt.
Ebenfalls nach dem Verfahren von Vergleichsbeispiel 1, außer
daß eine wäßrige Lösung von 2 Gew.-% Natriumcarbonat anstelle
von Wasser als Waschlösung nach der Belichtung verwendet
wurde, wurde eine lichtempfindliche Harzplatte hergestellt.
Für die lichtempfindliche Harzplatte wurden die Beurteilung
der Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und
die Beurteilung der Reproduzierbarkeit eines
Hochlichtbereichs, die oben beschrieben worden waren,
durchgeführt. Die Resultate sind in Tabelle 1 unten
aufgeführt.
BEISPIEL 30
Nach demselben Verfahren in Vergleichsbeispiel 5, außer daß
die in Tabelle l beschriebene Komponente (E) zugesetzt wurde,
wurde eine alkalilösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt; eine lichtempfindliche
Harzplatte wurde unter Verwendung der Harzzusammensetzung
erhalten. Der Anteil der Komponente (E), der in Tabelle 1
angegeben ist, bezieht sich auf 100 Gew.-Teile der
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung. Für die
lichtempfindliche Harzplatte wurden die Beurteilung der
Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die
Beurteilung der Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die
oben beschrieben wurden, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten aufgeführt.
VERGLEICHSBEISPIEL 6
Nach demselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1, außer
daß die Komponente (A) in Vergleichsbeispiel 1 in Nylon
8-Phthalat verändert wurde, und daß 200 g Methanol anstelle von
200 g Wasser verwendet wurden, wurde eine alkohollösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung hergestellt.
Ebenfalls nach demselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel
1, außer daß eine Methanol-Lösung anstelle von Wasser als
Waschlösung nach der Belichtung verwendet wurde, wurde eine
lichtempfindliche Harzplatte hergestellt. Für die
lichtempfindliche Harzplatte wurden die Beurteilung der
Empfindlichkeit, die Beurteilung der Nichtdrucktiefe und die
Beurteilung der Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die
oben beschrieben wurden, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten aufgeführt.
BEISPIEL 31
Nach demselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 6, außer
daß die in Tabelle 1 beschriebene Komponente (E) zugesetzt
wurde, wurde eine alkohollösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt; unter Verwendung der
Harzzusammensetzung wurde eine lichtempfindliche Harzplatte
erhalten.
Der in Tabelle 1 angegebene Anteil der Komponente (E) bezieht
sich auf 100 Gew.-Teile der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung. Für die lichtempfindliche Harzplatte
wurde die Beurteilung der Empfindlichkeit, die Beurteilung
der Nichtdrucktiefe und die Beurteilung der
Reproduzierbarkeit des Hochlichtbereichs, die oben
beschrieben wurden, durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 1 unten angegeben.
Wie in Tabelle 1 dargestellt ist, wurde bestätigt, daß jede
der negativ lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung eine Reproduzierbarkeit von
Halbtonpunkten von 3% bei 133 Linien/inch von mindestens
90% hat und in der Reproduzierbarkeit von Hochlichtbereichen
hervorragend ist.
Auch bei der Beurteilung der Empfindlichkeit und der
Beurteilung der Nichtdrucktiefe wurden die Resultate der
tiefen Tiefe und hervorragende Auflösung erhalten, während
die Empfindlichkeit fast die gleiche wie die der
Vergleichsbeispiele war.
Darüber hinaus wurde aus den Beurteilungen bei der
Veränderung der Belichtungszeit von 5 min in 10 min
bestätigt, daß selbst wenn die Belichtungszeit verlängert
wird, die lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung eine tiefe Tiefe haben und in der
Auflösung hervorragend sind.
Bei Vergleich der Drucke, die unter Verwendung der
Druckplatten, die in den Vergleichsbeispielen erhalten
wurden, mit den Drucken, die unter Verwendung der
Druckplatten, die durch die Beispiele der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, erhalten wurden, konnten im
Fall der Verwendung der Druckplatten der Beispiele verglichen
mit den Drucken der Vergleichsbeispiele Drucke mit klaren
Nichtdruckbereichen und guter Qualität erhalten werden.
Wie oben detailliert beschrieben wurde, werden
erfindungsgemäß eine wasserlösliche, alkalilösliche oder
alkohollösliche negativ lichtempfindliche Harzzusammensetzung
erhalten, die zur Herstellung einer lichtempfindlichen
Harzplatte zum Drucken verwendbar ist, die auf verschiedenen
Druckgebieten eingesetzt wird. Durch Verwendung der
Harzzusammensetzung wird auch die Herstellung einer
lichtempfindlichen Harzplatte möglich, die hinsichtlich der
Reproduzierbarkeit der Hochlichtbereiche und der feinen
Einzellinien hervorragend ist, eine tiefe Nichtdrucktiefe hat
und eine gute Auflösung aufweist.