DE19801487A1 - Wurfspielgerät - Google Patents
WurfspielgerätInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B6/00—Projectiles or missiles specially adapted for projection without use of explosive or combustible propellant charge, e.g. for blow guns, bows or crossbows, hand-held spring or air guns
- F42B6/003—Darts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J3/00—Targets for arrows or darts, e.g. for sporting or amusement purposes
- F41J3/02—Indicators or score boards for arrow or dart games
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wurfspielgerät, ins
besondere in Form eines Wurfpfeils (sog. Dart) der von
Hand auf eine Zielscheibe geschleudert wird. Die Erfindung
ist jedoch auch bei Projektilen einsetzbar, die mittels ei
nes Blasrohres, einer Armbrust, eines Bogens, oder auf son
stige Weise verschossen werden können.
Herkömmliche Wurfpfeile bestehen aus einem Schaft, der vor
zugsweise metallisch oder auch auch Kunststoff ist, und an
dessen einem (in Wurfrichtung vorderen) Ende eine Spitze
aus Metall oder Kunststoff angeschraubt oder eingesteckt
ist. An dem anderen (in Wurfrichtung hinteren) Ende des
Schaftes sind Lenkflächen oder Federn zur Stabilisierung
der Flugbahn angeordnet.
Ein solcher Wurfpfeil wird von Hand aus einer vorbestimmten
Entfernung auf eine kreisrunde Zielscheibe mit kreisseg
mentförmigen Feldern geworfen. In Abhängigkeit von den Re
geln nach denen gespielt wird, versuchen ein oder mehrere
Spieler, bestimmte Felder der Zielscheibe in einer vorbe
stimmten Reihenfolge mit ihren Wurfpfeilen zu treffen bzw.
nicht zu treffen.
Bei Turnieren muß sichergestellt werden, daß jeder Spieler
nur dann wirft, wenn er an der Reihe ist. Außerdem darf ein
Spieler, auch wenn er an der Reihe ist, nicht mehr Wurf
pfeile werfen, als die Spielregeln zulassen.
Außerdem sind Dartspiele bekannt, bei denen ein Wurfspiel
gerät mit einer Kunststoffspitze auf eine Platte geworfen
werden kann. In der Platte ist eine Vielzahl von trichter
förmigen Öffnungen vorgesehen, hinter denen sich Kontakte
lemente befinden. Wenn ein Wurfspielgerät mit seiner Spitze
in eine Öffnung eindringt, wird das jeweilige Kontaktele
ment betätigt. Mittels einer Elektronik-Schaltung wird die
Betätigung des jeweilige Kontaktelementes erfaßt und ausge
wertet. Mit dieser Anordnung ist eine Identifizierung des
jeweiligen Wurfspielgerätes nicht möglich. Außerdem ist die
Auswerte-Elektronik aufgrund der Vielzahl von Kontaktele
menten sehr aufwendig. Schließlich muß bei diesen Spielen
sichergestellt sein, daß ein Wurfspielgerät, welches nicht
genau in eine Öffnung getroffen hat, nicht abgleitet und
somit der Wurf ungültig ist.
Bei Turnieren, die gleichzeitig an verschiedenen Orten aus
getragen werden, besteht bisher die Möglichkeit, an jedem
Turnierort eine Videokamera aufzustellen, die auf die Ziel
scheibe dieses Turnierortes gerichtet ist. Das so aufgenom
mene Bild der Zielscheibe wird - vorzugsweise als Standbild -
auf einen Video-Monitor übertragen, der an einem anderen,
entfernten Turnierort aufgestellt ist. Damit kann den Spie
lern an einem Turnierort das Geschehen an dem/den anderen
Turnierort(en) übermittelt werden. Allerdings ist diese
Vorgehensweise sehr aufwendig und nicht geeignet, Manipula
tionen auszuschließen.
Die Erfindung lehrt daher, ein Wurfspielgerät der eingangs
genannten Art mit einer Signalgebereinrichtung, die für ei
nen Wurf des Wurfspielgerätes und/oder für das jeweilige
Wurfspielgerät charakteristische Kenndaten erzeugt bzw.
enthält, und einer Übertragungseinrichtung auszustatten,
die dazu eingerichtet ist, Daten aus der Signalgeberein
richtung auszusenden.
Dabei kann das Wurfspielgerät im Prinzip den gleichen Auf
bau haben wie die herkömmlichen Wurfspielgeräte mit Schaft,
Spitze und Stabilisatorflächen. Die Übertragungseinrichtung
und die Signalgebereinrichtung sowie ggf. weitere Komponen
ten können im Innern des Schaftes angeordnet sein. Außerdem
können sowohl die Spitze des Wurfspielgerätes als auch des
sen Stabilisatorflächen Funktionsträger der elektronischen
Schaltung sein, die die Übertragungseinrichtung und die Si
gnalgebereinrichtung bildet. Dies ist jedoch weiter unten
im Detail erläutert.
Da die Daten aus der Signalgebereinrichtung sowohl Ken
nungsdaten eines Wurfspielgerätes, also zum Beispiel Spie
lernamen, Spieleridentifikationsnummer, Wurfspielgeräte-
Seriennummer oder dergl. sein können, ist es möglich, wäh
rend eines Spieles oder Turnieres einen Spieler bzw. seinen
Wurf mit diesem Wurfspielgerät eindeutig zu identifizieren.
Eine anhand dieser Daten erfolgte Identifizierung der ge
worfenen Wurfspielgeräte an einem Turnierort ist geeignet,
über Telekommunikationswege (Telefon- oder andere Datenlei
tungen, zum Beispiel Internet) an andere Turnierorte über
tragen zu werden. Außerdem erleichtert die in einem Rechner
verarbeitbare Identifizierung die Kontrolle und Protokol
lierung eines Spieles oder Turniers, einschließlich der
Rangfolge, deren Darstellung für Zuschauer etc. Nach jedem
Wurf, oder nur nach besonders erfolgreichen oder guten Wür
fen können zusätzlich rechnergesteuert die persönlichen Da
ten und ein Bild des Werfers auf einem Bildschirm darge
stellt und/oder eine Großleinwand projiziert werden. Dies
erhöht die Zuschauer- und Mitspielereinbindung in das
Spielgeschehen.
Wenn zusätzlich die physikalischen Flugbahndaten (Dauer,
Beschleunigung, Bahngeschwindigkeit, etc.) eines (jeden)
Wurfes des Wurfspielgerätes zur Verfügung stehen, können
diese mit vorherigen Würfen verglichen und ebenfalls darge
stellt und zur Auswertung gespeichert werden.
Außerdem können dem Werfer zu Trainingszwecken die Flug
bahndaten des aktuellen Wurfes, verglichen mit Daten ver
gangener Würfe graphisch dargestellt werden. Damit kann der
Werfer seine Wurfstärke gezielt trainieren und verbessern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wurfspielgerätes ist eine Sensoreinrichtung vorgesehen, zum
Erfassen eines Auftreffens der Wurfspielgerätes auf einem
Gegenstand, wobei die Sensoreinrichtung ein das Auftreffen
der Wurfspielgerätes auf einem Gegenstand wiedergebendes
Steuersignal abgibt, und die Übertragungseinrichtung bei
Vorliegen des Steuersignals aus der Sensoreinrichtung die
Daten aus der Signalgebereinrichtung aussendet.
Ein diesen Zweck erfüllender Sensor ist vorzugsweise ein
Beschleunigungssensor, der für einen Wurf oder einen Flug
des Wurfspielgerätes längs der Mittellängsachse des Wurf
spielgerätes wirkende charakteristische Beschleunigungswer
te erfaßt, die in der Signalgebereinrichtung aufgezeichnet
werden. Damit dient der Beschleunigungssensor zwei unter
schiedliche Zwecken. Zum einen dient er der Erfassung von
Flugbahndaten und zum anderen der Initiierung des Aussende
vorgangs der erfaßten Daten. Nachdem die Daten ausgesendet
sind, wird die Übertragungseinrichtung wieder inaktiv ge
schaltet, so daß auch mehrere, nacheinander auf die Ziel
fläche geworfenen Wurfspielgeräte einander bei der Daten
übertragung zum Beispiel durch Überlappung der jeweiligen
Informations-Datenpakete nicht stören.
Anstatt den Beschleunigungssensor dazu zu verwenden, das
das Auftreffen der Wurfspielgerätes auf einem Gegenstand
wiedergebende Steuersignal zu erzeugen, kann auch ein ein
facher Trägheitsschalter verwendet werden.
Der Beschleunigungssensor (oder auch der Trägheitsschalter)
ist so in dem Schaft des Wurfspielgerätes angeordnet, daß
er längs dessen Mittellängsachse gerichtete Beschleunigun
gen und Verzögerungen des Wurfspielgerätes während dessen
Fluges erfaßt. Die Meßwerte des Beschleunigungssensors wer
den während der Wurf- bzw. Flugphase zyklisch abgefragt und
in einem Schreib/Lese-Speicher in der Signalgebereinrich
tung aufgezeichnet.
Bevorzugt werden die von dem Beschleunigungssensor erfaßten
für die Flugbahn charakteristischen Beschleunigungswerte
vor ihrer Aufzeichnung in dem Schreib/Lese-Speicher in der
Signalgebereinrichtung mittels eines Analog/Digitalwandlers
umgesetzt. Wenn der Beschleunigungssensor durch einen Halb
leitersensor gebildet ist, der in einer einfachen Ausfüh
rungsform nur wenige (zum Beispiel acht) unterschiedliche
digitale Werte erzeugt, kann der Analog/Digitalwandler ent
fallen.
Zur Minimierung des Stromverbrauchs der Anordnung dient in
einer bevorzugten Ausführungsform eine Stromversorgungsein
richtung, die in Abhängigkeit von einem Betätigungssignal
die Signalgebereinrichtung, die Übertragungseinrichtung
und/oder den Analog/Digitalwandler mit Betriebsstrom ver
sorgt.
Damit ist es möglich, die elektronische Schaltung in einem
"Schlafmodus" und einem "Betriebsmodus" zu haben, wobei
letzterer eingenommen wird, indem die Stromversorgungsein
richtung ein Betätigungssignal von der Sensoreinrichtung
empfängt, wenn die Sensoreinrichtung einen Beschleunigungs
wert erfaßt, der eine vorbestimmte Größe überschreitet. Der
"Schlafmodus" wird eingenommen, indem die Stromversorgungs
einrichtung ein Abschaltsignal empfängt, nachdem die Daten
ausgesendet sind. Vorzugsweise wird dieses Signal von der
Signalgebereinrichtung abgegeben, wenn diese alle Daten an
die Übertragungseinrichtung weitergeleitet hat.
Zusätzlich oder anstelle der Initiierung der Datenübertra
gung durch das aus dem Beschleunigungssensor abgeleitete
Steuersignal kann eine Zeitgebereinrichtung in dem Wurf
spielgerät vorgesehen sein, die eine vorbestimmte Zeitdauer
nach Beginn des Wurfes oder des Fluges ein Zeitsteuersignal
abgibt, und die Übertragungseinrichtung bei Vorliegen des
Zeitsteuersignals aus der Zeitgebereinrichtung die Daten
aus der Signalgebereinrichtung aussendet.
Die Übertragungseinrichtung weist einen optischen, akusti
schen oder elektromagnetischen Strahler auf, der mit dem
Ausgang einer Treiberschaltung verbunden ist, deren Eingang
mit der Signalgebereinrichtung verbunden ist. Damit kann in
Abhängigkeit von der Ausgestaltung des - weiter unten be
schriebenen - Empfangsgerätes die Aussendung der Daten auf
sehr einfache Weise erfolgen.
Zum Beispiel kann mittels einer Infrarot- oder sichtbaren
Licht-Leuchtdiode (LED) die Datenübertragung durch einen
transparenten Wandabschnitt des Schaftes erfolgen, wobei
vorzugsweise im Bereich der LED der gesamte Umfang des
Wandabschnittes des Schaftes transparent ist. Damit ist si
chergestellt, daß die ausgesendeten Daten von einem an der
Zielfläche angeordneten Empfänger aufgenommen werden kön
nen, unabhängig von der Winkelposition des Wurfspielgerä
tes, mit der dieses auf die Zielfläche auftrifft.
Durch Auswerten der Lichtintensität, mit der die Daten aus
gestrahlt werden, zum Beispiel mittels mehrerer entlang des
Umfangs der Zielfläche angeordneter Photodioden, kann die
Position bestimmt werden, bei der das Wurfspielgerät auf
der Zielfläche aufgetroffen ist. Wenn eine im sichtbaren
Lichtspektrum strahlende LED verwendet wird, ist auch eine
unmittelbare optische Kontrolle der Funktionstüchtigkeit
des Wurfspielgerätes durch den Werfenden möglich, da in
diesem Fall unmittelbar beim oder nach dem Auftreffen des
Wurfspielgerätes auf der Zielfläche ein sichtbarer Licht
blitz mit den Daten aus dem Schaft des Wurfspielgerätes
ausgesendet wird.
Ein akustischer Strahler (vorzugsweise ein Ultraschall
strahler), der eine 360°-Rundum-Strahlcharakteristik hat,
erlaubt überdies mittels einer Laufzeitmessung der ausge
sendeten Daten eine Bestimmung der Position, bei der das
Wurfspielgerät auf der Zielfläche aufgetroffen ist. Dazu
sind mehrere (zwei, drei, vier oder mehr) Empfängersensoren
am Umfang der Zielfläche angeordnet, deren Empfangssignale
durch einen Rechner verarbeitet werden.
Die weitere Alternative, die Daten mittels eines elektroma
gnetischen Strahlers auszusenden ermöglicht bei entspre
chender Modulation und bekannter Feldstärke des ausgesende
ten Signals ebenfalls eine sehr einfache Positionsbestim
mung.
Unabhängig von der Positionsbestimmung über die abgestrahl
ten Daten (über den optischen, akustischen oder elektroma
gnetischen Strahler des Wurfspielgerätes) ist es jedoch
auch möglich, zusätzlich zu den Daten ein Positionsbestim
mungssignal auszustrahlen, das eine für die Positionsbe
stimmung des Wurfspielgerätes auf der Zielfläche besonders
geeignete Form und Stärke aufweist.
Zusätzlich zu den Meßwerten, die durch einen Beschleuni
gungssensor erfaßt werden können, ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ein Rotationssensor in dem
Wurfspielgerät vorgesehen, der während eines Wurfes oder
eines Fluges des Wurfspielgerätes Rotationswerte des Wurf
spielgerätes um dessen Längsachse erfaßt, die in der Si
gnalgebereinrichtung aufgezeichnet werden. Die aufgezeich
neten Daten werden anschließend zusammen mit den Daten aus
dem Beschleunigungssensor übertragen. Auch diese Daten kön
nen für den Werfer und die Zuschauer graphisch und/oder nu
merisch dargestellt werden, um Aufschluß über die Wurftech
nik zu geben.
In ähnlicher Weise wie der zusätzliche Rotationssensor kann
in dem Wurfspielgerät auch noch ein Neigungssensor vorgese
hen sein, der während eines Wurfes oder eines Fluges des
Wurfspielgerätes Neigungswinkelwerte des Wurfspielgerätes
um dessen Querachse erfaßt, die in der Signalgebereinrich
tung aufgezeichnet werden. Auch diese Daten können für den
Werfer und die Zuschauer graphisch und/oder numerisch dar
gestellt werden, um Aufschluß über die Wurftechnik zu ge
ben.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wurfspielgerätes ist ein Berührungssensor vorgesehen, der
ein Berührungssignal abgibt, wenn ein das Wurfspielgerät in
die Hand genommen wird, wobei die Aufzeichnung von Daten in
der Signalgebereinrichtung bei Vorliegen oder eine vorbe
stimmte Zeitspanne danach beginnt. Damit kann die vorste
hend beschriebene Zeitsteuerung, mittels derer die Elektro
nik aktiviert bzw. inaktiviert wird, ersetzt oder ergänzt
werden.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Daten-Empfangs
einrichtung für aus einem Wurfspielgerät ausgesendete Da
ten, mit einer Signalempfangseinrichtung, die dazu einge
richtet ist, von in der Übertragungseinrichtung eines Wurf
spielgerätes nach einem Wurf die Daten aus der Signalge
bereinrichtung des Wurfspielgerätes aufzunehmen, und einer
Schnittstelleneinrichtung, um die empfangenen Daten zur
Weiterverarbeitung in einem Rechner aufzubereiten.
In der einfachsten Ausgestaltung ist es damit möglich, die
Daten zu empfangen, wenn das Wurfspielgerät auf eine Ziel
fläche auftrifft, bei der eine solche Daten-Empfangsein
richtung angeordnet ist.
Vorzugsweise weist die Signalempfangseinrichtung wenigstens
einen, vorzugsweise jedoch zwei optische, akustische oder
elektromagnetische Empfänger auf, die mit einer Verstärker
schaltung verbunden sind. Dabei richtet sich die Anzahl der
der Empfänger nach deren Ausgestaltung und danach, ob neben
dem einfachen Datenempfang aus dem Wurfspielgerät auch eine
Bestimmung der Position, bei der das Wurfspielgerät auf der
Zielfläche aufgetroffen ist. Dazu sind mehrere (zwei, drei,
vier oder mehr) Empfängersensoren am Umfang der Zielfläche
angeordnet, deren Empfangssignale durch einen Rechner ver
arbeitet werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist die Signalempfangseinrichtung einen elektrischen
Leiter auf, der derart bei einer Zielfläche angeordnet ist,
daß der elektrische Leiter mit einem metallischen Teil ei
nes auf die Zielfläche geworfenen Wurfspielgerätes ein Kop
pelelement bildet, und wobei aus den an den Enden des elek
trischen Leiters auskoppelbaren elektrischen Energien ein
Maß für den Ort ableitbar ist, an dem das Wurfspielgerät
relativ zu dem elektrischen Leiter auf die Zielfläche auf
getroffen ist.
Dies ist eine sehr einfache Art der Positionsbestimmung,
wobei vorzugsweise der elektrische Leiter neben einer vor
herbestimmten Zielfläche angeordnet ist und sich in einer
ersten Richtung erstreckt, und der metallische Teil des
Wurfspielgerätes mit der Übertragungseinrichtung des Wurf
spielgerätes verbunden ist, so daß der metallische Teil ei
nes auf der Zielfläche aufgetroffenen Wurfspielgerätes
elektromagnetische Wellen mit einer vorherbestimmten Ener
gie abstrahlt, die durch den elektrischen Leiter empfangen
werden. Aus der Summe der an den Enden des elektrischen
Leiter anstehenden Spannungen, die ein Maß sind für die
empfangenen elektromagnetischen Energien, kann ein Maß für
den Abstand des auf der Zielfläche aufgetroffenen Wurf
spielgerätes von dem elektrischen Leiter ermittelt werden.
Entweder können zwei derartige Anordnungen im (vorzugsweise
rechten) Winkel vorgesehen sein, oder aus dem Verhältnis
der an den Enden des elektrischen Leiter empfangenen elek
tromagnetischen Energien kann auch ein Maß für den Ort des
auf der Zielfläche aufgetroffenen Wurfspielgerätes in Rich
tung längs des elektrischen Leiters ermittelt werden.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist
die Signalempfangseinrichtung wenigstens zwei entlang des
Umfangs einer Zielfläche verteilt angeordnete Feldstärke
sensoren aufweist, die die Feldstärke der mit einem metal
lischen Teil eines auf die Zielfläche geworfenen Wurfspiel
gerätes abgestrahlten Energie erfassen. Aus den erfaßten
Feldstärken ist ein Maß für den Ort ableitbar, an dem das
Wurfspielgerät relativ zu den Feldstärkesensoren auf die
Zielfläche aufgetroffen ist. Diese Feldstärkesensoren kön
nen als Parallel-Schwingkreise ausgestaltet sein, die auf
die Sende-Frequenz der Übertragungseinrichtung der Wurf
spielgeräte abgestimmt sind.
Die Datenempfangseinrichtung ist über die Schnittstelle mit
einem Rechner verbunden, wobei vorzugsweise mit dem Rechner
auch auf eine Datenbasis zugreifbar ist, in der Datensätze
über frühere Würfe mit einem Wurfspielgerät, abgelegt sind,
wobei die Datensätze Informationen über Treff-Ergebnisse,
Flugbahndaten, persönliche Daten und/oder Bild des Werfers,
enthalten.
Insgesamt ist durch die vorliegende Erfindung ein Wurf
spielgerät und eine Daten-Empfangseinrichtung für Daten aus
einem derartigen Wurfspielgerät bereitgestellt, das im Ge
gensatz zu herkömmlichen Automaten-Dartspielen nicht auf
eine Zielfläche begrenzt ist, hinter der Kontaktelemente
zur Bestimmung der Auftreff-Position des Wurfspielgerätes
angeordnet sind. Vielmehr können beliebige Flächen als
Zielflächen dienen, wobei an deren Rand an einigen wenigen
Stellen Empfangssensoren oder entlang eines Randes ein elek
trischer Leiter als Aufnehmer angeordnet sein müssen.
Da beliebige Flächen als Zielflächen dienen können, kann
auch mittels eines Filmprojektors oder einer rechnergesteu
erten sog. Videokanone eine Laufbildsequenz auf diese Ziel
fläche projiziert werden. Dabei können in Abhängigkeit von
vorherbestimmten Regeln und/oder vorherigen Würfen eines
oder mehrerer Spieler Zielobjekte oder Zielbereiche auf die
Fläche projiziert werden, die sich auch durch den Rechner
gesteuert in ihrer Form oder Position verändern können. Das
Ziel des Spieles besteht dabei darin, diese auf die Ziel
fläche projizierten Zielobjekte oder Zielbereiche mit einem
oder mehreren Wurfspielgeräten zu treffen.
Da bei dieser Art der optischen Gestaltung der Zielflächen
auch die Möglichkeit besteht, über Datenleitungen (zum Bei
spiel im Internet) die Rechner zu verbinden, mit denen ei
nerseits die Treffer der Wurfspielgeräte registriert und
ausgewertet werden, und andererseits auch die Laufbildse
quenzen auf die jeweiligen Zielflächen projiziert werden,
wird aus einem an sich bekannten Sport oder Spiel ein mul
timediales Ereignis, an dem sowohl Spieler als auch Zu
schauer sehr viel intensiver eingebunden werden und auch
über große Entfernungen miteinander im Austausch und in
Verbindung treten können.
Weitere Eigenschaften, Vorteile, Merkmale und Variations
möglichkeiten oder Alternativen der Erfindung werden anhand
der nachstehenden Beschreibung einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Längsschnittdarstellung mit
einem Blockschaltbild der darin angeordneten Elektronik ei
ner erfindungsgemäßen Wurfspielgerätes.
Fig. 2 zeigt eine Zielfläche im Zusammenwirken mit einer
erfindungsgemäßen Daten-Empfangseinrichtung für aus einem
erfindungsgemäßen Wurfspielgerät ausgesendeten Daten.
Fig. 3a zeigt eine erste Ausführungsform einer Schaltungs
anordnung zur Bestimmung des Ortes, an dem ein erfindungs
gemäßes Wurfspielgerät auf einer Zielfläche aufgetroffen
ist.
Fig. 3b zeigt ein Ersatzschaltbild der Schaltung aus Fig.
3a zur Erläuterung der Funktion.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Schaltungs
anordnung zur Bestimmung des Ortes, an dem ein erfindungs
gemäßes Wurfspielgerät auf einer Zielfläche aufgetroffen
ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Wurfspielgerät 10 ist aus einem
vorzugsweise metallischen Schaft 12 gebildet, der eine
hohlzylindrische Gestalt aufweist. Am in Flug- oder Wurf
richtung vorderen Ende des Schaftes 12 ist eine Spitze 14
aus Metall oder Kunststoff (vorzugsweise Teflon®) einge
schraubt. Am in Flug- oder Wurfrichtung hinteren Ende des
Schaftes 12 ist ein Halter 16 für vier am Umfang gleichmä
ßig verteilt angeordnete Stabilisierungsflächen 18 ange
schraubt.
Im Innern des Schaftes 12 ist die Elektronik 20 unterge
bracht, welche nachstehend im Einzelnen beschrieben ist.
Eine Signalgebereinrichtung 22, die für einen Wurf des
Wurfspielgerätes charakteristische Kenndaten erzeugt und
für das jeweilige Wurfspielgerät eine Identifikationsnummer
enthält, ist durch einen Microcontroller 24 gebildet, der
einen Parallel-Daten-Eingangsanschluß aufweist, der mit ei
nem Analog/Digitalwandler 26 verbunden ist. An dem Analog-
Eingang des Analog/Digitalwandlers 26 ist ein Beschleuni
gungssensor 28 angeschlossen, der so in dem Schaft 12 des
Wurfspielgerätes 10 angeordnet ist, daß er für einen Wurf
oder einen Flug des Wurfspielgerätes längs der Mittellängs
achse des Wurfspielgerätes wirkende charakteristische Be
schleunigungswerte erfaßt. Weiterhin ist eine mit einem se
riellen Datenausgangsanschluß des Microcontrollers 24 ver
bundene Übertragungseinrichtung 30 vorgesehen, die dazu
eingerichtet ist, von dem Microcontroller 24 bereitgestell
te Daten auszusenden.
Das Signal des Beschleunigungssensors 28 gibt dient außer
dem zum Erfassen eines Auftreffens der Wurfspielgerätes ()
auf einer Zielfläche. Dazu gibt der Sensor 28 ein Signal
ab, welches eine erhebliche Verzögerung (negative Beschleu
nigung) des Wurfspielgerätes repräsentiert. Der Microcon
troller 24 wertet dieses Signal aus, beendet bei dessen
Vorliegen die Datenaufzeichnung, und initiiert das Aussen
den der erfaßten Daten, indem diese Daten an die Übertra
gungseinrichtung 30 ausgegeben werden.
Dazu weist die Übertragungseinrichtung 30 einen optischen
Strahler in Gestalt einer LED 32 auf, der mit dem Ausgang
einer Treiberschaltung 34 verbunden ist, deren Eingang mit
dem seriellen Ausgangsanschluß des Microcontrollers 24 der
Signalgebereinrichtung verbunden ist.
Zur Stromversorgung der Schaltung dient eine Stromversor
gungseinrichtung 36 mit einer Batterie 38 und einer Power
managementschaltung 40. Die Powermanagementschaltung 40
versorgt in Abhängigkeit von einem Betätigungssignal aus
dem Beschleunigungssensor 28 den Microcontroller 24, die
Treiberschaltung 34, und den den Analog/Digitalwandler ()
mit Betriebsstrom versorgt. Dabei gibt der Beschleunigungs
sensor 28 ein Betätigungssignal ab, wenn er einen Beschleu
nigungswert erfaßt, der eine vorbestimmte Größe überschrei
tet. Dann werden die Beschleunigungswerte erfaßt, in digi
tale Werte umgesetzt und in dem RAM des Microcontroller 24
abgelegt. Dies wird solange und so oft wiederholt, bis das
Wurfspielgerät auf eine Oberfläche auftrifft und gebremst
wird. Die dabei auftretende hohe negative Beschleunigung
wird als Ende der Daten-Aufzeichnungsphase interpretiert.
Anschließend werden die Daten (zusammen mit einer Identifi
zierungskennung des Wurfspielgerätes) ausgesendet. An
schließend erhält die Powermanagementschaltung 40 von dem
Microcontroller 24 ein Abschaltsignal, wenn die Aussendung
der Daten beendet ist.
Zusätzlich zu dem Beschleunigungssensor 28 ist in dem
Schaft 12 des Wurfspielgerätes 10 ein Rotationssensor 42
vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er während eines
Wurfes oder eines Fluges des Wurfspielgerätes 10 Rotations
werte des Wurfspielgerätes um dessen Längsachse erfaßt, die
ebenfalls in dem Speicher des Microcontroller 24 aufge
zeichnet werden.
Außerdem ist in dem Schaft 12 des Wurfspielgerätes 10 ein
Neigungssensor 44 angeordnet, der während eines Wurfes oder
eines Fluges des Wurfspielgerätes Neigungswinkelwerte des
Wurfspielgerätes um dessen Querachse erfaßt. Auch diese Da
ten werden in dem RAM des Microcontroller 24 aufgezeichnet.
Um eine Datenaufzeichnung bei einem unbeabsichtigt herun
terfallenden oder geworfenen Wurfspielgerät zu vermeiden,
kann ein Berührungssensor 48a, 48b in Gestalt zweier oder
mehrerer Kontaktstellen am äußeren Umfang des Schaftes 12
vorgesehen sein, der ein Berührungssignal abgibt, wenn ein
das Wurfspielgerät in die Hand genommen wird. Die Aufzeich
nung von Daten beginnt hierbei erst dann, wenn zusätzlich
zu dem Signal aus dem Beschleunigungssensor 28 das Berüh
rungssignal vorliegt.
Anstelle der LED 32 als Strahlerelement für die Übertragung
der Daten kann der Microcontroller 24 auch ein hochfrequen
tes Signal (100 kHz-900 KHz, z. B. 600 kHz) erzeugen, das
mit den jeweiligen Daten moduliert ist. Dieses Signal kann
dann über eine Antenne abgestrahlt. Diese Antenne kann zum
Beispiel die metallische Spitze 14 sein. Alternativ dazu
kann die Abstrahlung auch über entsprechend gestaltete
Leitflächen 18 erfolgen, oder über Antennenstrukturen, die
auf die Leitflächen 18 aufgebracht sind.
In Fig. 2 ist ein Dartbrett 50 gezeigt, das mittig auf ei
ner Platte montiert ist. Entlang des Umfangs des Dartbret
tes 50 sind gleichmäßig verteilt Photodioden 52a, 52b, 52c
und 52d einer Signalempfangseinrichtung 52 angeordnet, die
dazu eingerichtet ist, von in der LED eines Wurfspielgerä
tes 10 nach einem Wurf die Daten aus der Signalgeberein
richtung des Wurfspielgerätes aufzunehmen. Die Photodioden
52a, 52b, 52c und 52d sind mit einer Signalaufbereitungs
schaltung 54 verbunden, welche die Schnittstelle zu einem
Rechner 56 bildet. In der Schnittstelle 54 werden die emp
fangenen Signale verstärkt und in ihrem Pegel angepaßt, da
mit die empfangenen Daten zur Weiterverarbeitung in dem
Rechner 56 geeignet sind. Der Rechner ist mit einer Daten
bank 58 verbunden, in der Daten früherer Würfe, Namen der
Werfer etc. abgelegt sind. Bei einem Wurf mit einem Wurf
spielgerät, das eine bestimmte Identifizierungsnummer ent
hält und beim Auftreffen auf eine Zielfläche aussendet,
wird dies von den Photodioden 52a, 52b, 52c und 52d erfaßt
und in dem Rechner 56 die Daten des Werfers aus der Daten
bank 58 mit der empfangenen entsprechenden Identifizie
rungsnummer verknüpft. Anschließend werden diese Daten, so
wie ggf. empfangene Wurfdaten aufbereitet und auf einem
Bildschirm oder einer Großleinwand 60 dargestellt. Zusätz
lich können mittels eines Modem 62 die Daten an eine ent
fernte Spielstelle übertragen werden oder Daten von einer
entfernten Spielstelle empfangen werden.
In der gezeigten Ausgestaltung dienen die Photodioden 52a,
52b, 52c und 52d nur dem Empfang der aus dem Wurfspielgerät
ausgesendeten Daten; eine Ortung der Position, an der das
Wurfspielgerät auf die Zielscheibe 50 aufgetroffen ist,
kann damit nicht ohne weiteres erfolgen. Wenn die Intensität
des durch die LED in dem Wurfspielgerät abgestrahlten Lich
tes definiert und vorbekannt ist, kann allerdings anhand
der empfangenen Bestrahlungsstärke der Empfängerfotodioden
durch entsprechende Verknüpfung und Umrechnung der Signale
aus den Empfängerfotodioden auch der Ort des Wurfspielgerä
tes relativ zu den Empfängerfotodioden ermittelt werden. In
diese Berechnungen geht auch die örtliche Verteilung der
Empfängerfotodioden entlang des Umfangs der Zielfläche und
deren Licht-Empfindlichkeit bezogen auf den Einfallswinkel
des Lichtes ein.
In den Fig. 3 und 4 sind sehr zuverlässige und einfache
Schaltungsanordnungen gezeigt, die eine Bestimmung des Or
tes erlauben, an dem ein erfindungsgemäßes Wurfspielgerät
auf einer Zielfläche aufgetroffen ist.
Die Signalempfangseinrichtung 52 weist einen elektrischen
Leiter 64 mit einem hohen ohmschen Widerstand (R = ζ.1/A
wobei ζ der spez. Widerstand des Leitermaterials, 1 die
Länge des Leiters und A die Querschnittsfläche ist) auf,
der seitlich neben der Zielfläche 50 angeordnet ist. Die
beiden Enden des elektrischen Leiters 64 sind mit Eingängen
66, 68 von zwei Verstärkern 70, 72 verbunden. Die beiden
Verstärker sind entweder als Peak-Detektoren ausgestaltet,
oder sie haben eine nachgeschaltete Differenzierstufe. Je
hochohmiger der vorzugsweise als Widerstandsdraht ausge
staltete Leiter 64 ist, desto genauer kann Bestimmung des
Ortes erfolgen, an dem das Wurfspielgerät relativ zu dem
Leiter 64 auf die Zielfläche 50 aufgetroffen ist.
In Fig. 3a bezeichnet das Kreuz K mit den Koordinaten x, y
den Ort, an dem das Wurfspielgerät 10 auf die Zielfläche 50
aufgetroffen ist.
Die metallische Spitze 14 des Wurfspielgerätes ist mit der
Übertragungseinrichtung des Wurfspielgerätes 10 derart ver
bunden ist, daß diese Spitze 14 als Antenne wirkt und elek
tromagnetische Wellen mit einer vorherbestimmten, definier
ten Energie abstrahlt. Dabei bildet die Spitze 14 eine
Elektrode eines Kondensators C (siehe Ersatzschaltbild in
Fig. 3b). Der Leiter 64 bildet eine zweite Elektrode des
Kondensators C. Bei einem Kondensator ist dessen Kapazität
durch den Abstand und die Ausmaße der Elektroden sowie das
Dielektrikum bestimmt. Im vorliegenden Fall sind alle Grö
ßen außer dem variablen Abstand der Spitze 14 von dem Lei
ter 64 bekannt. Je größer der Abstand zwischen der Spitze
und dem Leiter ist, umso kleiner ist die Kapazität des Kon
densators (C = ε0.A/x, wobei C die Kapazität, ε0 die Dielek
trizitätskonstante, A die Fläche zwischen Spitze und Lei
ter, und x der Abstand zwischen Spitze und Leiter ist.)
Diese Kapazität kann bei bekannter, in den Kondensator C
(über die Spitze 14) eingespeister Energie bestimmt werden
und ist ein Maß für den Abstand x zwischen Spitze und Lei
ter.
Das aus der Spitze 14 ausgesendete Signal wird in den Lei
ter 64 eingekoppelt und durch die beiden Verstärker 70, 72
verstärkt. Die Summe der Spannungen, die an den Enden des
elektrischen Leiters 64 anliegen und den empfangenen elek
tromagnetischen Energien entsprechen, wird durch einen an
den Ausgängen der Verstärker 70, 72 angeschlossenen Summen
verstärker 76 ermittelt (Ux) und ist ein Maß für den Ab
stand x des auf der Zielfläche aufgetroffenen Wurfspielge
rätes von dem elektrischen Leiter.
Die einzelnen Eingangsspannungen, die an den Eingängen 66,
68 der beiden Verstärker 70, 72 anliegen, entsprechen den
an den Enden des elektrischen Leiters 64 empfangenen elek
tromagnetischen Energien und sind ein Maß für die y-Koordi
nate des Ortes (in Richtung längs des elektrischen Lei
ters), an dem das Wurfspielgerät auf der Zielfläche auf
getroffen ist. Da der elektrische Leiter 64 widerstandsbe
haftet ist, ergibt sich zwischen ein Spannungsabfall an den
beiden Teilwiderständen R1, R2 zwischen den Eingängen 66,
68 der beiden Verstärker 70, 72 und dem "Einspeisungspunkt"
y entlang des Leiters 64 (siehe das Ersatzschaltbild in
Fig. 3b). Dabei ergibt sich der Wert der y-Koordinate aus
dem Verhältnis (Uy1 + Uy2)/Uy2.
Anstelle der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann
auch eine passive Ortung mittels eines in dem Wurfspielge
rät angeordneten Saug-Schwingkreises durchgeführt werden.
Dies ist anhand der Schaltung in Fig. 4 nachstehend erläu
tert. Dazu enthält das Wurfspielgerät einen Hochfrequenz-
(HF)-Schwingkreis aus einem zu einer Spule parallelgeschal
teten Kondensator, dessen Resonanzfrequenz auf die Frequenz
(100-900 KHz, zum Beispiel 600 kHz) einer Spannung Hf in
abgestimmt ist, die an einem vorherbestimmten Punkt, zum
Beispiel in der Mitte des widerstandsbehafteten Leiters 64
eingespeist wird. In Abhängigkeit von dem Ort des auf die
Zielfläche aufgetroffenen Wurfspielgerät in y-Richtung wird
dem Leiter 64 zwischen dem Speisepunkt S und den Eingängen
der Verstärker unterschiedlich viel HF-Energie entzogen.
Dementsprechend ist die Spannung an den Eingängen 66, 68
der Verstärker 70, 72 unterschiedlich. Aus dem Verhältnis
der Eingangsspannungen kann die y-Koordinate ermittelt wer
den.
Analog zu der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist hier
die gesamte, dem Leiter 64 zwischen den Eingängen 66, 68
der Verstärker 70, 72 in Fig. 4 entzogene HF-Energie ein
Maß für die x-Koordinate, an der sich das Wurfspielgerät
auf der Zielfläche 50 befindet, da die Bedämpfung durch den
Saugkreis abnimmt, je weiter dieser von dem Leiter 64 weg
ist.
Diese passive Schaltung im Wurfspielgerät kann auch zur Da
tenübermittlung verwendet werden, wenn die Resonanzfrequenz
des Saugkreises gezielt (durch Modulation) verstimmt wird.
Dies kann zum Beispiel durch eine parallel zu dem Kondensa
tor geschaltete Kapazitätsdiode erfolgen, deren Steuerspan
nung mit den zu übermittelnden (Flug- und Kennungs-) Daten
(frequenz-) moduliert wird. Wenn vor der Datenübermittlung
der Ort des Wurfspielgerätes ermittelt wurde, kann hinter
her, ausgehend von der bekannten Bedämpfung des Leiters die
Modulation ausgewertet werden.
Je nach der Empfindlichkeit der Empfängerschaltung und der
Sendeleistung des Wurfspielgerätes sind eine oder mehrere
derartige Empfängerschaltungen bzw. Leiter 64 nebeneinander
auf oder hinter der Zielfläche 50 angeordnet.
Wenn die Sendeleistung des Wurfspielgerätes bekannt ist,
kann ähnlich der oben beschriebenen Auswertung der Lichtin
tensität die Signalempfangseinrichtung wenigstens zwei ent
lang des Umfangs einer Zielfläche verteilt angeordnete
Feldstärkesensoren aufweisen, die die Feldstärke der mit
der Spitze 14 eines auf die Zielfläche 50 geworfenen Wurf
spielgerätes 10 abgestrahlten Energie erfassen. Auch so
kann aus den erfaßten Feldstärken ein Maß für den Ort abge
leitet werden, an dem das Wurfspielgerät relativ zu den
Feldstärkesensoren auf die Zielfläche aufgetroffen ist.
Die auf eine der vorstehend beschriebenen Weisen ermittel
ten Koordinaten des Auftreffpunktes eines Wurfspielgerätes
auf der Zielfläche kann in gleicher Weise wie die aus dem
Wurfspielgerät empfangenen Daten dargestellt und/oder ge
speichert werden.
Claims (18)
1. Wurfspielgerät (10), gekennzeichnet durch
- - eine Signalgebereinrichtung (20), die für einen Wurf des Wurfspielgerätes (10) und/oder für das jeweilige Wurfspiel gerät (10) charakteristische Kenndaten erzeugt bzw. ent hält, und
- - eine Übertragungseinrichtung (30), die dazu eingerichtet ist, Daten aus der Signalgebereinrichtung (20) auszusenden.
2. Wurfspielgerät (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
- - eine Sensoreinrichtung (28) zum Erfassen eines Auftref fens der Wurfspielgerätes (10) auf einem Gegenstand, wobei die Sensoreinrichtung (28) ein das Auftreffen der Wurf spielgerätes (10) auf einem Gegenstand wiedergebendes Steu ersignal abgibt, und die Übertragungseinrichtung (30) bei Vorliegen des Steuersignals aus der Sensoreinrichtung (28) die Daten aus der Signalgebereinrichtung (20) aussendet.
3. Wurfspielgerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch
- - einen Beschleunigungssensor (28), der für einen Wurf oder einen Flug des Wurfspielgerätes (10) charakteristische Be schleunigungswerte erfaßt, die in der Signalgebereinrich tung (20) aufgezeichnet werden.
4. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - von dem Beschleunigungssensor (28) erfaßte charakteristi sche Beschleunigungswerte vor ihrer Aufzeichnung mittels eines Analog/Digitalwandlers (26) umgesetzt werden.
5. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch
- - eine Stromversorgungseinrichtung (38, 40), die in Abhän gigkeit von einem Betätigungssignal die Signalgebereinrich tung (20), die Übertragungseinrichtung (30) und/oder den Analog/Digitalwandler (26) mit Betriebsstrom versorgt.
6. Wurfspielgerät (10) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stromversorgungseinrichtung (38, 40) ein Betätigungs signal von der Sensoreinrichtung (28) empfängt, wenn die Sensoreinrichtung (28) einen Beschleunigungswert erfaßt, der eine vorbestimmte Größe überschreitet, und
- - die Stromversorgungseinrichtung (38, 40) ein Abschaltsi gnal empfängt, wenn die Daten ausgesendet sind.
7. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch
- - eine Zeitgebereinrichtung, die eine vorbestimmte Zeitdau er nach Beginn des Wurfes oder des Fluges ein Zeitsteuersi gnal abgibt, und die Übertragungseinrichtung (30) bei Vor liegen des Zeitsteuersignals aus der Zeitgebereinrichtung die Daten aus der Signalgebereinrichtung (20) aussendet.
8. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Übertragungseinrichtung (30) einen optischen, akusti schen oder elektromagnetischen Strahler (32) aufweist, der mit dem Ausgang einer Treiberschaltung (34) verbunden ist, deren Eingang mit einem Ausgang der Signalgebereinrichtung (20) verbunden ist.
9. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch
- - einen Rotationssensor (42), der während eines Wurfes oder eines Fluges des Wurfspielgerätes (10) Rotationswerte des Wurfspielgerätes (10) um dessen Längsachse erfaßt, die in der Signalgebereinrichtung (20) aufgezeichnet werden.
10. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch
- - einen Neigungssensor (44), der während eines Wurfes oder eines Fluges des Wurfspielgerätes (10) Neigungswinkelwerte des Wurfspielgerätes (10) um dessen Querachse erfaßt, die in der Signalgebereinrichtung (20) aufgezeichnet werden.
11. Wurfspielgerät (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch
- - einen Berührungssensor (48a, 48b), der ein Berührungs signal abgibt, wenn das Wurfspielgerät (10) in die Hand ge nommen wird, wobei die Aufzeichnung von Daten in der Si gnalgebereinrichtung (20) bei Vorliegen des Berührungs signals oder eine vorbestimmte Zeitspanne danach beginnt.
12. Daten-Empfangseinrichtung (52) für aus einem Wurf
spielgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
ausgesendete Daten, mit
- - einer Signalempfangseinrichtung (52a, 52b, 52c, 52d), die dazu eingerichtet ist, von in der Übertragungseinrichtung (30) eines Wurfspielgerätes (10) nach einem Wurf die Daten aus der Signalgebereinrichtung (20) des Wurfspielgerätes (10) aufzunehmen, und
- - einer Schnittstelleneinrichtung (54), um die empfangenen Daten zur Weiterverarbeitung in einem Rechner (56) aufzube reiten.
13. Daten-Empfangseinrichtung (52) nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß
- - die Signalempfangseinrichtung wenigstens zwei optische, akustische oder elektromagnetische Empfänger (52a, 52b, 52c, 52d) aufweist, die mit einer Verstärkerschaltung (54) verbunden sind.
14. Daten-Empfangseinrichtung (52) nach Anspruch 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Signalempfangseinrichtung einen elektrischen Leiter (64) aufweist, der derart bei einer Zielfläche (50) ange ordnet ist, daß der elektrische Leiter (64) mit einem me tallischen Teil (14) eines auf die Zielfläche (50) geworfe nen Wurfspielgerätes (10) ein Koppelelement (C) bildet, und wobei aus den an den Enden des elektrischen Leiters (64) auskoppelbaren elektrischen Energien ein Maß für den Ort ableitbar ist, an dem das Wurfspielgerät relativ zu dem elektrischen Leiter (64) auf die Zielfläche (50) aufgetrof fen ist.
15. Daten-Empfangseinrichtung (52) nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß
- - der elektrische Leiter (64) neben einer vorherbestimmten Zielfläche (50) angeordnet ist und sich in einer ersten Richtung erstreckt, und
- - der metallische Teil (14) des Wurfspielgerätes (10) mit der Übertragungseinrichtung (30) des Wurfspielgerätes (10) verbunden ist, so daß der metallische Teil (14) eines auf der Zielfläche aufgetroffenen Wurfspielgerätes (10) elek tromagnetische Wellen mit einer vorherbestimmten Energie abstrahlt, die durch den elektrischen Leiter (64) empfangen werden, und daß
- - aus der Summe der an den Enden des elektrischen Leiters (64) empfangenen elektromagnetischen Energien (e1, e2) ein Maß für den Abstand (x) des auf der Zielfläche aufgetroffe nen Wurfspielgerätes (10) von dem elektrischen Leiter (64) ermittelt wird.
16. Daten-Empfangseinrichtung (52) nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß
- - aus dem Verhältnis der an den Enden des elektrischen Lei ter (64) empfangenen elektromagnetischen Energien ein Maß für den Ort (y) des auf der Zielfläche aufgetroffenen Wurf spielgerätes (10) in Richtung längs des elektrischen Lei ters (64) ermittelt wird.
17. Daten-Empfangseinrichtung (52) nach Anspruch 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalempfangseinrichtung wenigstens zwei entlang des
Umfangs einer Zielfläche (50) verteilt angeordnete Feld
stärkesensoren aufweist, die die Feldstärke der mit einem
metallischen Teil (14) eines auf die Zielfläche (50) gewor
fenen Wurfspielgerätes (50) abgestrahlten Energie erfassen,
und wobei
- - aus den erfaßten Feldstärken ein Maß für den Ort ableit bar ist, an dem das Wurfspielgerät relativ zu den Feldstär kesensoren auf die Zielfläche aufgetroffen ist.
18. Daten-Empfangseinrichtung (52) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit dem Rechner (56) auf eine Datenbasis (58) zugreifbar ist, in der Datensätze über frühere Würfe mit einem Wurf spielgerät (10), abgelegt sind, wobei die Datensätze Infor mationen über Treff-Ergebnisse, Flugbahndaten, persönliche Daten und/oder Bild des Werfers, enthalten.
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