DE19634489C2 - Vorrichtung zur Synchronisation von ultrakurzen optischen Laserimpulsen - Google Patents
Vorrichtung zur Synchronisation von ultrakurzen optischen LaserimpulsenInfo
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Abstract
Bei der Vorrichtung zur Synchronisation ultrakurzer Lichtimpulse werden Laserbündel zweier oder mehrerer Resonatoren räumlich in einem Koppelelement zur Überlagerung gebracht. Sowohl die Besetzungsinversion als auch die Erzeugung der ultrakurzen Impulse in den optisch gekoppelten Resonatoren sind voneinander unabhängig. Der Brechungsindex des Koppelelementes hängt von der Lichtintensität ab, so daß beim simultanen Durchlaufen des Elementes Verschiebungen der Trägerfrequenz der Impulszüge entstehen. Diese werden durch Dispersionsbaugruppen in Laufzeitänderungen umgesetzt, so daß sich nach jedem Umlauf der zeitliche Abstand der Impulse im Koppelelement reduziert. Bei einem hinreichend genauen Abgleich der Resonatorlängen führt dies zu einer sich selbst stabilisierenden Synchronisation der Impulszüge. Das Koppelelement ist dabei funktionell vom laseraktiven Medium getrennt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Vorrichtung ist aus Optics Letters, Vol. 20, No. 8, 1995, S. 916-918 bekannt.
Für zahlreiche Anwendungen, z. B. zeitaufgelöste Spektroskopie auf der fs- oder ps Zeitskala oder
für die Frequenzkonversion der Impulse durch nichtlineare optische Effekte ist es notwendig, daß
die Impulse von den Laseroszillatoren synchronisiert sind, d. h. mit definiertem zeitlichen Abstand
emittiert werden. Diese Bedingung ist beispielsweise erfüllt, wenn sich die Intensitätsmaxima der
Impulse genau zeitlich überlagern. Die angestrebte Genauigkeit der Oberlagerung liegt bei einem
Bruchteil der Impulsdauer. Durch optische Verzögerungseinrichtungen läßt sich dann in bekannter
Weise der zeitliche Abstand der Impulse in weiten Bereichen definiert verändern.
Für die nicht synchronisierte Impulserzeugung entsprechender ultrakurzer Impulse in
Lasersystemen sind eine Reihe von Modenkopplungsverfahren bekannt, die nicht Gegenstand der
Erfindung sind. Beispiele hierfür sind die Modenkopplung durch einen nichtlinearen Absorber,
durch additive Impuls-Modenkopplung oder Kerr-Linsen-Modenkopplung [siehe EP 0 492 994 A2].
Modengekoppelte Laser enthalten häufig für die Erzeugung sehr kurzer Impulse im
Femtosekundenbereich Einrichtungen zur Kompensation und Einstellung der Frequenzdispersion
der benutzten Resonatoranordnungen. Hierfür sind einige optische Baugruppen bekannt,
beispielsweise Prismenpaare [Optics Letters, 9, 5, (1984) 150], Paare parallel orientierter optischer
Gitter [Physics Letters, 28A, (1968) 34], sogenannte Gires-und-Tournois Interferometer [Comptes
Rendues, 258, (1964) 6112], oder dispersive Spiegel [Optics Letters 19 (1994) 201], mit deren
Hilfe kürzere Impulsdauern realisiert werden. Diese bekannten Baugruppen werden im Folgenden
als Dispersionsbaugruppen bezeichnet und spielen für die vorliegende Erfindung eine wichtige
Rolle. Allerdings werden sie (gegebenenfalls zusätzlich) für einen anderen Anwendungszweck
eingesetzt, nämlich zum Einstellen einer geeigneten Abhängigkeit der Resonatorumlaufzeit von
der Trägerfrequenz des umlaufenden Laserimpulses. Der bekannte Anwendungszweck, die
Einstellung der Laserimpulsdauer im Femtosekundenbereich, läßt sich mit den Anforderungen des
Erfindungsgedankens in der Regel kombinieren. Die genannten Dispersionsbaugruppen werden in
der Erfindung auch für die Synchronisation von längeren Impulsen, beispielsweise im
Pikosekundenbereich, eingesetzt.
Das Problem der Synchronisation verschiedener modengekoppelter Laser wurde bisher häufig
dadurch umgangen, daß Impulse mit veränderten Eigenschaften wie geänderte Frequenzposition
und/oder Impulsdauer und/oder spektrale Bandbreite von einem Laseroszillator abgeleitet wurden,
wozu der Ausgangsimpuls durch optische Bündelteiler aufgeteilt und durch Folgeprozesse die
Teilimpulse in ihren Eigenschaften entsprechend verändert wurden. Zu diesem Zweck sind
zahlreiche Verfahren bekannt, beispielsweise nichtlineare Frequenzkonversion wie optische
Frequenzverdopplung, parametrische Dreiphotonen-Wechselwirkung, stimulierte Ramanstreuung
oder Verkürzungsverfahren wie optische Impulskompression. Diese Vorgehensweise bedingt
einen erheblichen technischen Aufwand und weitere Nachteile, beispielsweise einen meist
erheblichen Leistungs- oder Energieverlust.
Bekannte Verfahren zur Synchronisation von Impulszügen benutzen das
Modenkopplungsverfahren selbst zur zeitlichen Kopplung der Laseremission. Zu nennen ist hier
beispielsweise das synchrone Pumpen durch zeitlich korrelierte optische oder elektrische
Pumpimpulse, etwa die Anregung von zwei modengekoppelten Farbstofflasern durch den
entsprechend geteilten Impulszug eines aktiv modengekoppelten Argon-Ionenlasers. Auch durch
den Betrieb von zwei Lasern mit aktiver Modenkopplung durch akusto-optische oder elektro
optische Modulatoren mit HF-Anregung identischer Frequenz wird eine (vergleichsweise
ungenaue) Synchronisation der emittierten Impulszüge durch die elektrische Synchronisation der
Modenkoppler erreicht. Nachteil dieser Methoden ist die mangelnde Präzision der
Synchronisation: Zeitliche Schwankungen unterhalb 100 fs sind nicht erreichbar. Ein weiteres
Beispiel ist der zeitlich gekoppelte Betrieb des Zweifarben-Titan-Saphir-Lasers durch die
Synchronisation des Modenkopplungsverfahrens durch eine gemeinsame Kerr-Linse ("cross
modelocking"), allerdings unter Beschränkung der Impulsdauer auf Werte oberhalb von 100 fs und
weitgehendem Verlust der Durchstimmbarkeit. [Optics Letters 18 (1993) 634]. Eine
zufriedenstellende Vorrichtung zur Synchronisation ist bisher auf der Subpikosekunden-Zeitskala
nicht bekannt. Ein einfacher, unabhängiger Betrieb der verschiedenen modengekoppelten
Laseroszillatoren - allerdings mit elektronisch stabilisierter Resonatorumlaufdauer - ist
beispielsweise ungeeignet, da ein Abgleich der verschiedenen Laser auf exakt gleiche
Resonatorumlaufdauer wegen äußerer Störungen und der begrenzten Zeitauflösung der
Meßeinrichtung zur Regelung der Umlaufdauern mit einer Genauigkeit von weniger als 10 ps
(1 . 10-11 s) bisher praktisch nicht möglich war.
Die Erfindung zielt darauf ab, zwei oder mehrere Laseroszillatoren, die
ultrakurze Lichtimpulse erzeugen, zueinander zu synchronisieren, so daß die emittierten
Lichtimpulse paarweise zueinander einen definierten und konstanten zeitlichen Abstand
aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Wellenlänge der synchronisierten Impulszüge kann im infraroten, sichtbaren oder
ultravioletten Spektralbereich liegen.
Die Synchronisation der Laserimpulse durch die erfindungsgemäße Vorrichtung setzt voraus, daß
die Umlaufzeiten der Laserimpulse in den Resonatoren auch ohne die Wirkung des
Koppelelementes schon näherungsweise gleich sind, da der verfügbare Regelbereich beschränkt
ist. Der exakte Abgleich der Impulsfolgefrequenzen wird dann durch den
Synchronisationsmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewirkt. Bezogen auf die
Resonatorlängen sind Abweichungen im Mikrometerbereich zulässig, die ausgeregelt werden.
Dieser Zahlenwert zeigt, daß die Anforderungen an die mechanische Stabilität der
Laseranordnungen durch den synchronisierten Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht
nennenswert erhöht werden. Eine externe Regelung der Resonatorlängen ist im allgemeinen nicht
erforderlich. Die Genauigkeit der erzielten Synchronisation wird allerdings durch äußere
Störungen und Schwankungen der Resonatorlängen beeinträchtigt, so daß für sehr präzise
Synchronisation (zeitliche Schwankung des Impulsabstandes etwa 1 fs oder darunter) Maßnahmen
zur Verbesserung der mechanischen Stabilität, beispielsweise durch Dämpfung von Körperschall
in den Laseraufbauten oder eine kompakte, erschütterungsunempfindliche Bauweise erforderlich
sein können. Der näherungsweise Abgleich der Resonatorlängen erfolgt in durchaus bekannter
Weise, beispielsweise durch Verschieben der Resonatorendspiegel, die dazu auf präzisen
Translationstischen und/oder auf Piezoelementen gehalten sind, welche eine elektronisch
gesteuerte Positionierung ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus dem optischen Kopplungselement in Verbindung
mit jeweils einer Dispersionsbaugruppe in den zu koppelnden Laserresonatoren. Das
Kopplungselement wird von den Resonatorachsen der zu koppelnden Laseroszillatoren durchsetzt,
so daß sich die in den verschiedenen Laserresonatoren umlaufenden Impulse in dem
Kopplungselement räumlich überlagern können. Die Wirkung des Kopplungselementes erfolgt
durch den nichtlinearen optischen Brechungsindex n2, welcher durch die Abhängigkeit des
optischen Brechungsindex von der Lichtintensität I definiert ist:
n(I) = no + n2 . I
Hierzu eignet sich eine Vielfalt von optisch transparenten festen Stoffen oder Flüssigkeiten in
optischen Küvetten. Bevorzugte Ausführungsformen des Kopplungselementes sind wegen des
geringen Materialaufwandes ein dünnes Plättchen aus einem optisch transparenten Material,
beispielsweise Glas, Quarz oder Saphir. Für diese Materialien gilt n2 < 0.
Das Koppelelement erzeugt in durchaus bekannter Weise Frequenzverschiebungen der
überlagerten Impulse durch den physikalischen Effekt der Kreuz-Phasenmodulation, sobald sich
die Impulse in dem Koppelelement zufällig zeitlich überlagern. Dies tritt wegen der geringfügig
verschiedenen Umlaufdauern innerhalb von Bruchteilen von Sekunden zwangsläufig auf. Das
Vorzeichen der Frequenzverschiebung der Impuls-Trägerfrequenz hängt davon ab, ob ein Impuls
etwas früher oder später als ein zweiter Impuls im Kopplungselement eintrifft, während beim exakt
gleichzeitigen Durchlaufen des Koppelelementes keine Frequenzverschiebung auftritt.
Für n2 < 0 gilt:
- 1. Ein Impuls wird durch einen zweiten, leicht vorauslaufenden Impuls blauverschoben. d. h. seine Trägerfrequenz nimmt zu.
- 2. Ein Impuls wird durch einen zweiten, leicht verzögerten Impuls rotverschoben, d. h. seine Trägerfrequenz nimmt ab.
- 3. Findet kein zeitlicher und räumlicher Überlapp von nichtverschwindender Lichtintensität der beiden Impulse statt, so ergibt sich keine Frequenzverschiebung.
Der Wert der Frequenzverschiebung df ist abhängig von der Länge L und der effektiven Fläche A
des räumlichen Überlappvolumens der beiden Impulszüge im Koppelelement, von der
Spitzenleistung des zweiten Impulses P0, von der Impulsdauer tp des zweiten Impulses, vom
nichtlinearen Brechungsindex n2, der Gruppengeschwindigkeiten der beiden Impulszüge vg1 und
vg2, der Wellenlänge des betrachteten Impulses λ und der Verzögerungszeit tD der beiden Impulse
beim Eintreffen in das Koppelelement. Die Frequenzverschiebung errechnet sich näherungsweise
durch [Appl. Phys. Lett. 52 (1988) 1939]:
wobei
wobei
In Fig. 6 ist df in Abhängigkeit der zeitlichen Verzögerung zweier Lichtimpulse im Koppelelement
abgebildet, wobei beispielhaft folgende typische Parameter angenommen sind: L = 100 µm, P0 = 106 W,
t = 30 fs, Differenzfrequenz der beiden Impulse f1 - f2 = 0,5 THz (mit 1 THz = 1012 Hz), und n2
= 3,2 . 10-20 m2/W (für Saphir als Material des Koppelelementes). Hierbei ergibt sich für die
Impulse jeweils eine maximale Frequenzverschiebung von 1,5 THz für einen Einzeldurchlauf
durch das Koppelelement.
Es zeigt sich, daß die Frequenzverschiebung nahezu unabhängig von der Differenz der
Trägerfrequenzen der beiden Impulszüge ist, aber stark vom räumlichen Überlappvolumen
(Parameter L und A) der beiden Impulszüge und der Spitzenleistung P0 bestimmt wird.
Zweckmäßig nutzt man daher die Parameter L und A zur Einstellung der Frequenzverschiebung.
Dies kann beispielsweise durch Hinein- und Herausfahren des Koppelelementes aus dem
räumlichen Überlappbereich der beiden Lasermoden oder/und durch Ändern des
Kreuzungswinkels zwischen den Lasermoden erfolgen. Ebenso möglich ist die Einstellung der
Frequenzverschiebung durch die Regelung der Spitzenleistung P0.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dient derjenige Laseroszillator mit dem größten
Wert für den Quotienten I0/tP, von Spitzenintensität I0 und Impulsdauer tP, als Meisterlaser, der die
übrigen Laser kreuzphasenmoduliert und damit "versklavt", während die anderen Laser deutlich
kleinere Werte von I0/tP, aufweisen und somit auf den Meisterlaser wegen der kleineren
nichtlinearen Frequenzmodulation keinen wesentlichen Einfluß haben. Dies führt zu einer
verbesserten Stabilität der Synchronisation der Impulszüge.
Die Laserresonatoren zeigen optische Dispersion, d. h. die Resonatorumlaufdauer T hängt von der
Trägerfrequenz f des umlaufenden Impulses ab, T = T(f). Die Änderung der
Resonatorumlaufdauer mit der Trägerfrequenz dT/df wird durch den Einsatz von
Dispersionsbaugruppen wählbar. Die Dispersionsbaugruppen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dienen der Umsetzung der Frequenzverschiebungen des Koppelelementes in geeignete
Änderungen der jeweiligen Resonatorumlaufdauer.
Für die Synchronisation der Impulse muß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Vorzeichen
der Kreuzphasenmodulation des Koppelelementes zum Vorzeichen der Laufzeitdispersion der
Resonatoren passen. Üblicherweise liegt ohne den Einbau einer zusätzlichen
Dispersionsbaugruppe normale Dispersion vor, so daß ein blauverschobener Impuls eine etwas
längere Resonatorumlaufzeit aufweist, d. h. (dT/df) < 0. Geht man von einem positiven
nichtlinearen Brechungsindex aus, n2 < 0, so wird ein etwas verzögert durch das Koppelelement
laufender Impuls im Vergleich mit dem Impulsmaximum des Meisteroszillators etwas
blauverschoben und benötigt eine etwas verkürzte Resonatorumlaufzeit, um beim nächsten
Zusammentreffen im Koppelelement den "Meister"-Impuls einzuholen, bzw. sogar etwas zu
überholen, d. h. (dT/df) < 0 ist erforderlich.
Die Realisierung der Bedingung (dT/df) < 0 erfolgt durch den Einbau von Dispersionsbaugruppen.
welche in bekannter Weise anomale Laufzeitdispersion aufweisen. Beispielsweise eignen sich
Prismenpaare [Optics Letters, 9, 5. (1984) 150], Paare parallel orientierter optischer Gitter [Physics
Letters, 28A, (1965) 34]. oder Gires-und-Tournois Interferometer [Comptes Rendues, 258, (1964)
6112]. Die Änderung der Umlaufdauer dT bei Änderung der Frequenz um df ergibt sich zu:
Hierbei beschreibt ∂2Φ/∂ω2 die Dispersion der Gruppengeschwindigkeit (DG) für den gesamten
Resonator. Sie setzt sich zusammen aus der DG alter im Resonator durchlaufener Medien (vor
allem des aktiven Lasermediums) und der DG der Dispersionsbaugruppe. Im Falle eines
Prismenpaares ist Viert der DG einstellbar durch den Abstand zwischen den Prismen, den Laufweg
der Lasermode innerhalb des Prismenmaterials und durch die Wahl des Prismenmaterials. Die DG
läßt sich in bekannter Weise aus den genannten Parametern errechnen. Typische Werte für
∂2Φ/∂ω2 eines Prismenpaares liegen im Bereich von -100 fs2 bis -10000 fs2. Dies entspricht
Werten für dT/df von -0,6 fs/THz bis -60 fs/THz. Für eine maximale Frequenzverschiebung von
1,5 THz pro Durchlauf durch das Kopplungselement ergibt sich beispielhaft für dT/df = 3 fs/THz
(d. h. ∂2Φ/∂ω2 = 500 fs2) eine maximale Änderung der Resonatorumlaufzeit von dT = 4,5 fs für
einen Umlauf.
Ebenso möglich ist der Einsatz von sogenannten dispersiven Spiegeln, welche durch ihre
speziellen mikroskopischen Eigenschaften eine Verkürzung der Resonatorumlaufdauer bei
Erhöhung der Trägerfrequenz bewirken [Optics Letters, 19, 3 (1994) 201]. Für Impulsdauern im
Bereich von Pikosekunden (10-12 s) kann aufgrund der benötigten hohen Dispersionswerte das
Verwenden von Gitterpaaren vorteilhaft sein.
Für ein Koppelelement mit umgekehrtem Vorzeichen der Kreuzphasenmodulation, d. h. für n2 < 0,
ist dagegen normales Dispersionsverhalten für die Synchronisation geeignet. Die
Dispersionsbaugruppen sind für diesen Fall für die erfindungsgemäße Synchronisation entbehrlich.
Eine Verschiebung der Trägerfrequenz und damit verbundene Korrektur der Umlaufzeit findet bei
jedem Umlauf statt, und zwar solange, bis die Resonatorumlaufzeiten der beteiligten
Laserresonatoren egalisiert sind. Dieser Vorgang kann, abhängig von der Wahl der
Systemparameter, mehrere hunderttausend Umläufe in Anspruch nehmen. Bei erfolgter
Angleichung der Resonatorumlaufzeiten verschwindet die Verzögerungszeit tD zwischen den
Impulsmaxima im Koppelelement, so daß keine weitere Frequenzverschiebung auftritt.
Fluktuationen der Resonatorlängen aufgrund äußerer Störungen (z. B. Schall) werden durch das
beschriebene Zusammenspiel von Frequenzverschiebung und Laufzeitdispersion erfindungsgemäß
kompensiert.
Die betragsmäßigen Größen der Frequenzverschiebung und der Resonatordispersion (dT/df)
müssen für einen stabilen Betrieb der synchronisierten Impulszüge in gewissen Bereichen gewählt
werden. Beispielsweise geht man dabei so vor, daß man die Größe von (dT/df) (im negativen
Wertebereich) so wählt, daß gewünschte Werte für die Impulsdauer des jeweiligen Laseroszillators
resultieren. Dies geschieht in durchaus bekannter Weise für die jeweilige Bauart der
Dispersionsbaugruppen, beispielsweise durch Justieren des Prismenabstands und/oder der lateralen
Prismenposition beim Prismenkompressor. (Die Dispersionsbaugruppe des Meisterlasers kann
allein zu diesem Zweck dienen). Die Kopplungsstärke der Kreuzphasenmodulation im
Koppelelement wird dann für den Synchronisationsbetrieb entsprechend angepaßt. Dies läßt sich
durch Wahl des Kopplungselementes (beispielsweise Dicke des Kopplungsplättchens) und/oder
Überlappbereichs der sich kreuzenden (resonatorinternen) Laserbündel nach Querschnitt und
Länge leicht bewerkstelligen. Beispielsweise ordnet man das Koppelelement zum Einregulieren
der Kopplungsstärke auf einem Translationstisch an und kann somit das Element definiert durch
Bewegung in Richtung auf den Resonatorspiegel in den Bereich des Bündelüberlapps hinein- oder
herausschieben.
Die Synchronisation der Impulszüge, die von den Auskoppelspiegeln emittiert werden, läßt sich in
einfacher Weise beispielsweise mittels schneller Photodioden in Verbindung mit einem Zweispur-
Oszilloskop mit Nanosekunden-Zeitauflösung beobachten, welches mit externer Triggerung durch
die Impulse des Meisteroszillators betrieben wird. Die Impulsfolgen der Laser erzeugen im
synchronisierten Betrieb eine stehendes Oszilloskopbild beider Impulszüge, während im nicht
synchronen Betrieb das Oszilloskopbild eines der beiden Impulszüge durchläuft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt eine Synchronisation, die von dem benutzten
Modenkopplungsverfahren unabhängig ist. Dies hat den Vorteil, daß der Betrieb mehrerer Laser
unter Benutzung bekannter Modenkopplungsverfahren möglich ist, wobei die so erreichten
Impulsdauern und andere Lasereigenschaften durch die Erfindung im wesentlich unbeeinflußt
bleiben. Dadurch können beispielsweise Laser mit unterschiedlichen Modenkopplungsverfahren
synchronisiert werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Trägerfrequenz
der synchronisierten Impulszüge beispielsweise in weiten Spektralbereichen verschieden sein kann
und die spektrale Durchstimmbarkeit von Laseranordnungen durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht beeinträchtigt wird. Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung ist durch eine sehr
genaue Synchronisation gegeben. Eine Genauigkeit von einigen Femtosekunden oder weniger
kann erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit drei Laseroszillatoren,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel unter Einsparung einzelner Bauelemente,
Fig. 3 den Stand der Technik,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, in welchem ein Bauelement der Dispersionsbaugruppe die
Funktion des Koppelelements übernimmt,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung mehrerer Koppelelemente zur
Synchronisation einer Gruppe von Resonatoren,
Fig. 6 die Verschiebung der Trägerfrequenz in Abhängigkeit der zeitlichen Verzögerung zweier
Lichtimpulse im Koppelelement.
Die in den Figuren verwendeten Abkürzungen bedeuten: KE = Koppelelement, ML = Einrichtung zum Modenkoppeln, LM = Lasermedium, DB =
Dispersionsbaugruppe.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 näher erläutert, die den
schematischen Aufbau von drei Laseroszillatoren mit Synchronisationsvorrichtung zeigt. Die
Laserresonatoren werden durch die Resonatorendspiegel 101-103 mit den Auskoppelspiegeln 111-113
gebildet und enthalten jeweils in bekannter Weise ein Lasermedium 131-133 zur
Lichtverstärkung durch stimulierte Emission und eine Einrichtung zum modengekoppelten Betrieb
141-143. Weitere bekannte Einrichtungen, beispielsweise zur Zufuhr der Pumpenergie und
gegebenenfalls zum Durchstimmen der Impulsfrequenzen sind in Fig. 1 nicht eingezeichnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus dem optischen Kopplungselement 150 in
Verbindung mit jeweils einer Dispersionsbaugruppe 121-123 in den zu koppelnden
Laserresonatoren. Das Kopplungselement 150 wird von den Resonatorachsen 01, 02 und 03 der
zu koppelnden Laseroszillatoren durchsetzt, so daß sich die in den verschiedenen Laserresonatoren
umlaufenden Impulse in dem Element 150 räumlich überlagern können. Das Koppelelement
besteht aus einem optisch transparenten Material, dessen maßgebliche Eigenschaft durch den
nichtlinearen Brechungsindex n2 beschrieben ist. Wie bereits oben beschrieben, treten bei einem
simultanen Durchlauf der verschiedenen Impulszüge durch das Koppelelement definierte
Frequenzverschiebungen der Trägerfrequenzen der Impulse auf. Das Vorzeichen der
Frequenzverschiebung der Impuls-Trägerfrequenz hängt davon ab, ob ein Impuls etwas zu früh
oder zu spät im Kopplungselement eintrifft, während beim exakt gleichzeitigen Durchlaufen des
Koppelelementes keine Frequenzverschiebung auftritt. Geeignete Materialien für das
Koppelelement sind beispielsweise Saphir oder Schwerflintgläser, welche einen hohen Wert für n2
aufweisen. Bei der Wahl des Materials ist zu beachten, daß dieses bei der jeweiligen Frequenz der
einzelnen Impulszüge, bei den verdoppelten Frequenzwerten sowie der Summenfrequenz jeweils
zweier verschiedener Impulszüge keine Absorption besitzen. Dies könnte zu Störungen des
Modenkoppelns oder des Laserbetriebs Oberhaupt in den einzelnen Laserzweigen führen.
Zweckmäßig werden für die verschiedenen Oszillatoren im Koppelelement unterschiedliche
Verhältnisse I0/tP von Spitzenintensität I0 und Impulsdauer tP, gewählt, um so einen Oszillator als
Meisteroszillator auszuzeichnen. Dieser bleibt in seinen Eigenschaften durch den
Synchronisationsprozeß weitgehend unbeeinflußt, während die übrigen Resonatoren, wie bereits
oben beschrieben, versklavt werden.
Im folgenden sei angenommen daß der Laseroszillator 02 charakterisiert durch die Resonatorachse
02 der Meisterlaser ist, während die Laser mit Resonatorachsen 01 bzw. 03 für die
Impulssynchronisation versklavt sind.
Die Dispersionsbaugruppen 121-123 der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienen der Umsetzung
der Frequenzverschiebungen des Koppelelementes 150 in geeignete Änderungen der jeweiligen
Resonatorumlaufdauer. Mit den genannten Einrichtungen 121, 123 läßt sich nämlich in durchaus
bekannter Weise ein anomales Dispersionsverhalten der versklavten Laseroszillatoren einstellen
und erfindungsgemäß damit auch die Synchronisation realisieren.
Dies geschieht in durchaus bekannter Weise für die jeweilige Bauart der Dispersionsbaugruppen
121-123, beispielsweise durch Justieren des Prismenabstands und/oder der lateralen
Prismenposition beim Prismenkompressor. Die Kopplungsstärke der Kreuzphasenmodulation im
Koppelelement 150 wird dann für den Synchronisationsbetrieb entsprechend angepaßt. Dies läßt
sich durch Wahl des Kopplungselementes (beispielsweise Dicke des Kopplungsplättchens)
und/oder Überlappbereichs der sich kreuzenden (resonatorinternen) Laserbündel nach Querschnitt
und Länge leicht bewerkstelligen. Beispielsweise ordnet man das Koppelelement 150 zum
Einregulieren der Kopplungsstärke auf einem Translationstisch 160 an und kann somit das
Element definiert durch Bewegung in Richtung auf den Resonatorspiegel 102 in den Bereich des
Bündelüberlapps hinein- oder herausschieben.
Der geometrische Aufbau der einzelnen Resonatoren ist derart gewählt, daß die optische Weglänge
zwischen den Endspiegeln 101-103 und den jeweilig zugehörigen Auskoppelspiegeln 111-113
für alle Resonatoren nahezu gleich ist. Ein präziser Abgleich der Resonatorlängen auf etwa ±1 µm
(dies entspricht einer Differenz der Resonatorumlaufzeiten von etwa ±7 fs) erfolgt beispielsweise
durch Verschieben der Resonatorendspiegel 101 und 103, welche dazu auf präzisen
Translationstischen 161, 163 und/oder auf Piezoelementen 171, 173 gehalten sind. Die Position
der Spiegel ist durch Präzisionsschrauben (beispielsweise Differentialmikrometerschrauben) und/
oder durch den Einsatz von Piezostellelementen parallel zur Resonatorachse mechanisch bzw.
elektrisch einstellbar.
In speziellen Ausführungsformen der Vorrichtung, kann es beispielsweise aus Platzgründen
zweckmäßig sein, daß die Umlaufdauern T1 - T3 der Resonatoren 01-03 nicht gleich, sondern in
einem rationalen Verhältnis stehen, beispielsweise T1 : T3 = 1 : 2 oder = 3 : 2. Die jeweiligen Impulse
treffen sich im Koppelelement 150 dann nicht nach jedem Umlauf, sondern nach jedem 2. bzw. 3.
Umlauf des Resonators 02. Die entsprechend geänderte Effizienz des Synchronisationsverfahrens
wirkt sich auf die Anforderungen an die mechanische Stabilität der Laseranordnung aus.
In konkreten Anwendungen lassen sich häufig Bauelemente der erfindungsgemäß synchronisierten
Laser einsparen, deren Anordnungen in den Fig. 2-4 beispielhaft dargestellt sind. Fig. 2 zeigt ein
Beispiel für einen 2-Farbenlaser mit Koppelelement 150 und einem gemeinsamen Lasermedium
131 für die beiden Laserresonatoren 01 und 02. Durch den gewählten Aufbau wird ein weiteres
Lasermedium eingespart. Zur Vermeidung einer unerwünschten Kopplung der beiden Laser durch
Abbau der Besetzungsinversion müssen die Resonatorachsen 01, 02 im Lasermedium 131
hinreichend räumlich getrennt verlaufen. Die Zufuhr der Pumpenergie muß entsprechend zu
diesen getrennten Bereichen erfolgen. Geschieht das Pumpen beispielsweise optisch durch einen
Diodenlaser oder Argonionenlaser, sind getrennte Pumplaserbündel für die Erzeugung der
Besetzungsinversionen der Laser 01 und 02 zweckmäßig (in Fig. 2 nicht eingezeichnet). Das
Durchstimmen der Laser, d. h. Einstellen der Impulsträgerfrequenzen der beiden synchronisierten
Laserresonatoren erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise durch verschiebbare Spalte in den
Dispersionsbaugruppen 121 und 122. Die Bündelüberlagerung im Koppelelement 150, das zu
Justierzwecken auf dem Verschiebetisch 160 angeordnet ist, erfolgt durch die beiden
Sammellinsen 180, 181 oder durch Hohlspiegel (in Fig. 2 nicht dargestellt). Durch die gleichzeitig
bewirkte Bündelfokussierung lassen sich die Intensitätsanforderungen für die nichtlineare
Kreuzphasenmodulation im Koppelelement 150 leicht erfüllen. Der Endspiegel 101 schließt beide
Resonatoren 01, 02 ab. Die dargestellte kompakte Bauweise wirkt sich günstig auf die
Resonatorstabilität aus. Der Längenabgleich der Resonatoren 01, 02 erfolgt mittels des
verschiebbaren Auskoppelspiegels 111 mit Translationstisch 161 und/oder Piezoelement 171.
Durch Einsatz des bekannten Verfahrens der Selbstmodenkopplung (Kerr-Linsen-Modenkopplung)
läßt sich das Lasermedium 131 zur Modenkopplung heranziehen, so daß zusätzliche
Modenkopplungseinrichtungen 141, 142 eingespart werden können.
In Fig. 3 ist ein Dreifarbenlaser dargestellt, der jedoch kein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist.
Das gemeinsame Lasermedium 131 der drei Laseroszillatoren 01-03 dient gleichzeitig als
Koppelelement 150, so daß ein gesondertes Koppelelement eingespart wird. Wie für das
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bereits ausgeführt wurde, muß eine Kopplung der Laseroszillatoren
01-03 durch den Abbau der Besetzungsinversion im Lasermedium 131 durch weitgehende
räumliche Trennung der Laserbündel vermieden werden. Die räumliche Überlappung, die für die
erfindungsgemäße Synchronisation über die Kreuzphasenmodulation des Lasermaterials
erforderlich ist, darf nur in einem sehr engen Bereich am Rand des Lasermediums erfolgen. Die
Größe des Überlappbereiches und damit des Kopplungsgrades ist durch einen Translationstisch
160 einstellbar, auf dem das Lasermedium 131 befestigt ist. Die Fig. 3 zeigt beispielhaft auch, daß
weitere Bauelemente durch Einsatz für die drei Laserresonatoren eingespart werden können.
Neben der nur einfach ausgebildeten Fokussieroptik mit dem Hohlspiegel 190 zum Einengen der
drei Laserbündel 01, 02 und 03 im Überlappbereich des Lasermaterials 131 wird auf den ebenen
Endspiegel 101 hingewiesen, der die drei Resonantoren 01, 02 und 03 abschließt. Neben dem
geringeren Aufwand an Bauelementen bietet diese Anordnung den entscheidenden Vorteil einer
kompakten Bauweise, bei der sich kleine Bewegungen des Spiegel 101 und 190 in gleicher Weise
auf die Resonatorumlaufzeiten der drei Laserresonatoren auswirken und nicht zu
Laufzeitunterschieden führen. Dieser Kompensationseffekt wirkt sich günstig auf die Einhaltung
der Stabilitätsanforderungen der Synchronisationseinrichtung aus. Der gemeinsame Endspiegel
101 hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Laufzeiten vom Kreuzungspunkt der Bündelachsen im
Lasermedium 131 zum Endspiegel 101 für die verschiedenen Resonatoren 01-03 gleich groß sind,
so daß sich die Impulse beim Rücklauf nach der Reflexion am Endspiegel wiederum im
Überlappbereich treffen und der Kopplungseffekt entsprechend verstärkt wird. Die
Anforderungen an die Größe des Überlappbereiches und die Spitzenintensität des
Meisteroszillators 02 für die erfindungsgemäße Synchronisation werden dadurch entsprechend
herabgesetzt. Der Abgleich der Resonatorumlaufzeiten kann bei der Anordnung der Fig. 3
beispielsweise durch die Auskoppelspiegel 111 und 113 erfolgen, die zu diesem Zweck auf den
Translationstischen 161, 163 und/oder auf den Piezoelementen 171, 173 gehalten sind. Ein
Abgleich durch die Verschiebung des gemeinsamen Endspiegels ist dagegen nicht möglich.
Das zusätzliche Koppelelement 150 der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich auch in anderer
Weise als im Beispiel der Fig. 3 einsparen, in dem ein anderes optisches Bauelement,
beispielsweise einer Modenkopplungseinrichtung oder einer Dispersionsbaugruppe die Funktion
des Koppelelements zusätzlich übernimmt. Ein Ausführungsbeispiel zeigt hierzu die Fig. 4, wo
eine Anordnung von drei Prismen 120-122 als gemeinsame Dispersionsbaugruppe für zwei
Laseroszillatoren 01 und 02 dient. Das Prisma 120 ist gleichzeitig als Koppelelement 150 der
erfindungsgemäßen Synchronisationseinrichtung ausgebildet, wozu die Laserbündel 01, 02 in dem
Bauelement justierbar überlagern. Die Frequenzverschiebungen der umlaufenden Laserimpulse
durch Kreuzphasenmodulation werden durch den nichtlinearen Brechungsindex n2 des
Prismenmaterials bewirkt. Die Justierung der Größe des Überlappbereichs erfolgt beispielsweise
durch eine Parallelverschiebung der einen Resonatorachse 01 in dem prismatischen Koppelelement
120, und zwar zweckmäßig nicht in der Zeichenebene, wodurch gleichzeitig die Laufzeit durch die
Dispersionsbaugruppe des Resonators 01 bestehend aus den Prismen 120, 121 geändert würde,
sondern in der zur Zeichenebene senkrechten Ebene. Letzteres läßt sich beispielsweise durch
leichtes Kippen des Auskoppelspiegels 111 oder eines anderen Bauelementes des Laseroszillators
01 um eine zur Zeichenebene parallele Achse bewirken. Die Anordnung eignet sich besonders in
Anwendungsbeispielen mit deutlich verschiedenen Spektralbereichen für die Emissionen der
synchronisierten Laser.
Die erfindungsgemäße Synchronisationseinrichtung läßt sich auch für modengekoppelte Laser mit
Ringresonatoren einsetzen. Die Fig. 5 zeigt dazu ein Beispiel, in welchem der durch Achse 01
bezeichnete Resonator als Ringresonator ausgeführt ist. Wie auch bei den linearen Resonatoren ist
darauf zu achten, daß der Überlappbereich der resonatorinternen Laserbündel im
Kopplungselement 150 geeignet eingestellt werden kann, um in Verbindung mit den
Dispersionsbaugruppen die Synchronisation sicherzustellen. Dazu ist es günstig, wenn die
Bündelradien des jeweiligen Grundmodus TEM00 der Laserresonatoren 01-03 im Bereich des
Koppelelementes 150 ähnliche Werte aufweisen.
Die Zahl der durch ein Koppelelement 150 synchronisierbaren Laseroszillatoren ist aus
Platzgründen beschränkt. Diese Einschränkung läßt sich die Verwendung mehrerer
Koppelelemente 150, 150', 150" usw. beheben, durch die Gruppen von Lasern in Verbindung mit
den jeweiligen Dispersionsbaugruppen zusanunengekoppelt werden. Die Fig. 5 zeigt dazu ein
Ausführungsbeispiel. Der als Meisteroszillator geeignete Laser 02 enthält dazu die beiden
Koppelelemente 150 und 150', die von den Resonatorachsen 01-03 bzw. 01', 02, 03' bzw. 01', 01"
durchsetzt werden, wobei die Bauelemente von weiteren Laserresonatoren mit einfach
gestrichenen Nummern bezeichnet sind. Durch die im Zusammenhang mit den obigen
Ausführungsbeispielen erläuterte Vorgehensweise läßt sich die Synchronisation aller
Laseroszillatoren erreichen. Die Verwendung des Koppelelementes 150" ermöglicht die
kaskadenartige Ankopplung eines weiteren Resonators 01", auf welchen Resonator 01' als
Meisteroszillator wirkt. Auf die Darstellung von Einzelheiten des Laserresonators 01" wurde in
der Fig. 5 verzichtet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Synchronisation ultrakurzer elektromagnetischer Impulse in
modengekoppelten Lasersystemen mit mindestens zwei optisch gekoppelten Resonatoren, bei
der
die gekoppelten Resonatoren mindestens ein laseraktives Medium enthalten,
jeder der Resonatoren eine Dispersionsbaugruppe enthält,
die Besetzungsinversion in den optisch gekoppelten Resonatoren voneinander unabhängig ist,
die Erzeugung der ultrakurzen Impulse in den optisch gekoppelten Resonatoren voneinander unabhängig durch Modenkoppeln erfolgt,
mindestens ein Koppelelement zur Synchronisation der ultrakurzen Impulse der optisch gekoppelten Resonatoren vorhanden ist,
die Resonatorachsen der gekoppelten Resonatoren das Koppelelement paarweise durchsetzen, so daß sich die zugehörigen ultrakurzen Impulse in dem Koppelelement mit geringem zeitlichen Abstand überlagern,
der Brechungsindex des Koppelelementes von der Strahlungsintensität abhängt, so daß in Abhängigkeit von der Intensität der überlagerten Impulse eine Verschiebung ihrer Trägerfrequenz stattfindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dispersion der Gruppengeschwindigkeit in den Resonatoren des Resonatorpaares diese Verschiebung der Trägerfrequenzen in Änderungen der Resonatorumlaufzeiten der Impulse umsetzt, so daß sich nach jedem Umlauf der zeitliche Abstand der Impulse bei erneuter Überlagerung reduziert,
das mindestens eine Koppelelement von dem mindestens einen laseraktiven Medium funktionell getrennt ist.
die gekoppelten Resonatoren mindestens ein laseraktives Medium enthalten,
jeder der Resonatoren eine Dispersionsbaugruppe enthält,
die Besetzungsinversion in den optisch gekoppelten Resonatoren voneinander unabhängig ist,
die Erzeugung der ultrakurzen Impulse in den optisch gekoppelten Resonatoren voneinander unabhängig durch Modenkoppeln erfolgt,
mindestens ein Koppelelement zur Synchronisation der ultrakurzen Impulse der optisch gekoppelten Resonatoren vorhanden ist,
die Resonatorachsen der gekoppelten Resonatoren das Koppelelement paarweise durchsetzen, so daß sich die zugehörigen ultrakurzen Impulse in dem Koppelelement mit geringem zeitlichen Abstand überlagern,
der Brechungsindex des Koppelelementes von der Strahlungsintensität abhängt, so daß in Abhängigkeit von der Intensität der überlagerten Impulse eine Verschiebung ihrer Trägerfrequenz stattfindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dispersion der Gruppengeschwindigkeit in den Resonatoren des Resonatorpaares diese Verschiebung der Trägerfrequenzen in Änderungen der Resonatorumlaufzeiten der Impulse umsetzt, so daß sich nach jedem Umlauf der zeitliche Abstand der Impulse bei erneuter Überlagerung reduziert,
das mindestens eine Koppelelement von dem mindestens einen laseraktiven Medium funktionell getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauelement der Vorrichtung
zum Modenkoppeln gleichzeitig als Koppelelement dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der beteiligten
Resonatoren als Ringresonatoren ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere optische
Resonatorspiegel in zwei oder mehreren Resonatoren gemeinsam verwendet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauelement einer der
Dispersionsbaugruppen Koppelelement ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Resonatoren mit
mehreren Koppelelementen kaskadenförmig synchronisiert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatorumlaufzeiten
in den Resonatoren in einem rationalen Verhältnis stehen.
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DE1996134489 DE19634489C2 (de) | 1996-08-26 | 1996-08-26 | Vorrichtung zur Synchronisation von ultrakurzen optischen Laserimpulsen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE19634489C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3949038B1 (de) * | 2019-03-25 | 2023-07-26 | Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften E. V. | Vorrichtung und verfahren zur mehrfrequenzkammerzeugung und anwendungen davon |
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US5479422A (en) * | 1994-08-12 | 1995-12-26 | Imra America, Inc. | Controllabel dual-wavelength operation of modelocked lasers |
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1996
- 1996-08-26 DE DE1996134489 patent/DE19634489C2/de not_active Expired - Fee Related
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