DE19519932A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Metalldetektion mit integrierter Transponderabfrage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Metalldetektion mit integrierter TransponderabfrageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Metalldetektion mit integrierter
Transponderabfrage für den Sicherheits- und Überwachungssektor,
insbesondere zum Einsatz in Eingangskontrollen, wie z. B.
Sicherheitsschleusen, zu sicherheitsrelevanten Räumen, wie
Banken, Botschaften, Militäranlagen, Flughäfen und anderen
Anlagen, die vor dem unkontrollierten Zutritt von bewaffneten
Personen geschützt werden müssen.
Bekannte Metalldetektoren bestehen aus einer oder mehreren
Sendespulen, einer oder mehreren Empfängerspulen und einer
Verarbeitungselektronik, die Signaländerungen im
Kontrollbereich überwacht und ein elektromechanisches
Sicherheitssystem aktiviert, wenn die von den Empfängerspulen
empfangenen Signale von einer vorgewählten Referenz abweichen.
Eine derartige Abweichung kann beispielsweise von dem Durchgang
von metallischen Gegenständen, wie z. B. einer Waffe, durch den
Kontrollbereich ausgelöst werden.
Damit metallische Gegenstände, die sich in der Nähe der Sende
bzw. Empfängerspulen des Metalldetektors befinden und
Magnetfelder, die von äußeren Quellen, wie z. B. einer
Motorzündung, erzeugt werden, die Funktion des Metalldetektors
nicht beeinflussen, besitzen sowohl die Sende- als auch die
Empfängerspulen im allgemeinen eine multipolare Anordnung, d. h.
Polaritäten mit unterschiedlichem Vorzeichen wechseln sich ab,
so daß sich Störsignale sich am Empfänger gegenseitig aufheben
oder nur ein sehr kleines Signal ergeben.
Die Frequenzen, bei denen die Metalldetektoren arbeiten, liegen
im niederfrequenten Bereich, im allgemeinen zwischen 1 KHz und
10 KHz, so daß sehr dünne Metallfolien, wie z. B.
Zigarettenpackungen, dünne Bleche oder andere
Metallgegenstände, wie sie üblicherweise von Personen getragen
werden, wie z. B. Schlüssel oder Münzen, keine so große
Änderung des von den Sendern erzeugten magnetischen Feldes
hervorrufen, daß ein Alarm oder ein elektromagnetisches
Sicherheitssystem ausgelöst wird.
Die Sende- und Empfängerspulen in Metalldetektoren sind daher
so aufgebaut, daß das erzeugte elektromagnetische Feld in einen
relativ kleinen Raum gerichtet ist, und daher die Anwesenheit
von mit Waffen vergleichbaren metallischen Gegenständen nur in
dem kleinen überwachten Durchgangsbereich registriert wird, der
durch den Bereich zwischen den Sende- und Empfangsantennen
definiert ist.
Darüber hinaus sind normalerweise eine Vielzahl derartiger
Spulen vorgesehen, die in unterschiedliche Richtungen
orientiert sind, so daß, unabhängig von der Orientierung und
dem Weg der metallischen Gegenstände im überwachten Bereich,
ein ausreichend hoher Induktionsstrom erzeugt wird.
Schließlich ist festzustellen, daß das magnetische Feld,
welches von den Sendern des Metalldetektors ausgestrahlt wird,
relativ schwach gewählt wird, so daß es keinen Schaden bei
Personen mit Herzschrittmachern erzeugen kann.
Daneben sind Transponderdetektoren bekannt, die eine Antenne
aufweisen, die üblicherweise aus einer ausgedehnten,
homopolaren Wicklung besteht, die als Sender wirkt und in der
Nähe des überwachten Zugangsbereichs angeordnet ist, und wobei
außerdem elektronische Karten vorgesehen sind, die eine
Empfangs- und Sendeeinrichtung für ein elektromagnetisches Feld
aufweisen, die immer dann angeregt wird, wenn sie in das von
der Antenne ausgestrahlte elektromagnetische Feld eintritt, und
die daraufhin ein kodiertes Signal aussendet. Wenn das von der
Karte ausgestrahlte elektromagnetische Signal von der
gleichzeitig als Empfänger wirkenden homopolaren Antenne
empfangen wird, wird das Signal analysiert und, wenn die
Zugangsberechtigung des Trägers der Karte erkannt wird, kann
beispielsweise ein elektromechanisches Sicherheitssystem
ausgeschaltet werden und der Träger der elektronischen Karte
kann den kontrollierten Bereich betreten.
Im Gegensatz dazu können Personen, die eine derartige
Transponderkarte nicht tragen oder die über eine
Transponderkarte verfügen, die nicht das für den spezifischen
Sicherheitsbereich erforderliche Signal aussendet, das
Sicherheitssystem nicht überwinden und in den kontrollierten
Bereich nicht eintreten.
Mit Hilfe des Transponderdetektors ist eine Fernabfrage der
elektronischen Karte möglich, so daß der Träger der Karte nicht
anhalten muß, wenn er eine kontrollierte Sicherheitsschleuse
passieren will.
Diese Transponderdetektoren arbeiten in einem Frequenzbereich
von 50 bis 450 KHz, damit kleine Karten mit Spulen von nur
wenigen Wicklungen eingesetzt werden können. Darüber hinaus muß
bei der üblicherweise verwendeten homopolaren Antenne und dem
entlang ihrer Achse konzentrierten elektromagnetischen Feld
dieses Feld relativ stark sein, so daß die Karte im gesamten
überwachten Durchgangsbereich auch in den Fällen abgefragt
werden kann, in denen die Karte hinsichtlich des vom Sender
ausgestrahlten magnetischen Flusses nicht perfekt orientiert
ist.
Die höhere Intensität des elektromagnetischen Feldes, die
insbesondere dazu nötig ist, den Transponder auch bei
schlechter Orientierung zu aktivieren, führt andererseits dazu,
daß optimal orientierte Transponderkarten auch dann stimuliert
werden können, wenn sie sich in der Nähe, aber immer noch
außerhalb des überwachten Durchgangsbereichs befinden. Dieser
Effekt ist, vom Sicherheitsstandpunkt aus betrachtet,
nachteilig, denn beispielsweise können Personen, die
unmittelbar vor dem Träger der Karte den überwachten Durchgang
durchqueren, das Sicherheitssystem so überwinden.
Die beiden oben vorgestellten Detektorarten, d. h. der
Metalldetektor und der Transponderdetektor, arbeiten also nach
völlig unterschiedlichen Prinzipien, so daß der Aufbau und die
funktionelle Verarbeitungslogik dieser Systeme bisher nicht
kombiniert werden konnten, um beispielsweise eine erhöhte
Sicherheit bei gleichzeitiger Erhöhung des Personendurchsatzes,
etwa einer Sicherheitsschleuse, zu ermöglichen.
Es ist nämlich wünschenswerte daß berechtigte Personen,
beispielsweise Sicherheitspersonal, einen Metalldetektor ohne
Alarm auszulösen auch dann durchqueren können, wenn sie
Metallgegenstände, wie Waffen, tragen, die normalerweise einen
Alarm oder das Auslösen eines elektromechanischen
Sicherheitssystems hervorrufen würden. Hierzu wäre es
erforderlich, daß der Metalldetektor beim Durchtritt von
berechtigten Personen mit einer geringeren Empfindlichkeit als
im üblichen Betrieb arbeitet.
Insgesamt sollte also höchstmögliche Sicherheit und ein
möglichst hoher Personendurchsatz kombiniert werden.
Bekannte Systeme, die diese prinzipiell gegensätzlichen
Erfordernisse vereinigen wollen, kombinieren beispielsweise
einen Metalldetektor mit biometrischen Lesegeräten oder mit
Magnetkarten-Lesegeräten, wobei berechtigte Personen dadurch
identifiziert werden, daß im ersten Fall charakteristische
Körpermerkmale erkannt bzw. im zweiten Fall die auf der
Magnetkarte gespeicherte Information mit einer von der Person
einzugebenden Geheimnummer verglichen werden. Wenn mittels
biometrischem Lesegerät oder Magnetkarten-Lesegerät erkannt
wird, daß es sich um eine berechtigte Person handelt, wird die
Empfindlichkeit des Metalldetektors verringert oder er wird
ganz ausgeschaltet, so daß diese Person auch dann den
Sicherheitsbereich betreten kann, wenn sie größere metallische
Gegenstände mit sich führt.
Mit derartigen Sicherheitssystemen sind jedoch einige Nachteile
verbunden. Zwar wird die Sicherheit einerseits erhöht,
andererseits aber sind berechtigte Personen gezwungen, entweder
eine biometrische Kontrolle über sich ergehen zu lassen oder
ihre persönliche Magnetkarte in ein Lesegerät einzugeben und
die entsprechende Geheimnummer einzutippen. Dies ist einerseits
mit einem zusätzlichen Zeitaufwand verbunden und andererseits
wird diese Zusatzkontrolle meist offen durchgeführt, so daß die
Personen, denen ein Zutritt mit niedrigem Überwachungsniveau
gestattet ist, leicht von dritten Personen identifiziert werden
können.
Darüber hinaus sind mit biometrischen Kontrollen häufig
hygienische Probleme verbunden.
Die oben beschriebenen Sicherheitssysteme sind daher für den
praktischen Einsatz nicht geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine geeignete
technische Lösung zu finden, die eine Kombination von
Transponderkarte und Metalldetektor ermöglicht und gleichzeitig
eine Integration der entsprechenden elektrischen Schaltungen
gestatten sollte, damit eine Kombination dieser beiden Systeme
mit so geringen Kosten wie möglich durchgeführt werden kann.
Darüber hinaus sollte ein derartiger Detektor vermeiden, daß
berechtigte Personen beim Eintritt in den Kontrollbereich
zusätzliche Maßnahmen durchführen müßten. Dabei sollte
sichergestellt sein, daß die Empfindlichkeit des
Metalldetektors nur dann reduziert ist, wenn sich die
berechtigten Personen in dem überwachten Durchgang befinden, so
daß insbesondere verhindert wird, daß nicht autorisierte
Personen, die direkt vor oder hinter der durch die
Transponderkarte berechtigten Person die Sicherheitsschleuse
durchqueren, nur mit niedriger Empfindlichkeit kontrolliert
werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur
Metalldetektion mit automatisch veränderbarer Sensitivität in
Sicherheitsschleusen, wobei man elektromagnetische Wellen einer
bestimmten Frequenz "foi" in das zu überwachende Volumen
sendet, die aus dem Volumen empfangene Strahlung der Frequenz
"foi" detektiert und mittels einer nachgeschalteten Elektronik
Änderungen der registrierten Strahlung auswertet, wobei ein
Sicherheitssystem aktiviert wird, wenn die von Metallteilen
induzierten Änderungen der elektromagnetischen Strahlung einen
bestimmten Schwellwert übersteigen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man berechtigten Personen einen Durchgang durch die
Sicherheitsschleuse ohne Auslösen des Sicherheitssystems
ermöglicht, indem man die berechtigten Personen mit einer
Transponderkarte ausstattet, man die Transponderkarte in der
Sicherheitsschleuse automatisch aktiviert, daß die
Transponderkarte nach Aktivierung eine elektromagnetische
Strahlung der Frequenz "foi ± Δf" aussendet und daß man diese
Frequenz registriert und damit das Sicherheitssystem
desaktiviert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein integrierter
Metall- und Transponderdetektor für Sicherheitsschleusen mit
Sendemitteln, die eine niederfrequente elektromagnetische
Strahlung einer Frequenz "foi" aussenden, und Empfangsmitteln
für diese Strahlung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Metalldetektor außerdem Mittel zur Detektion von kodierten
Informationssignalen einer Frequenz "foi ± Δf" aufweist, die von
einer Transponderkarte ausgestrahlt werden, wenn die
Transponderkarte durch die Strahlung der Sendemittel des
Metalldetektors aktiviert wird, wobei die Transponderkarte
einen aktiven Schaltkreis mit einer Spule aufweist, der für
Signale der Frequenz "foi" hochohmig abgeschlossen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
integrierten Metall- und Transponderdetektors ergeben sich aus
den Merkmalen der Unteransprüche.
Ein derartig zusammengesetzter Detektor besitzt zahlreiche
Vorteile:
- - er verwendet zumindest die Sende- und Empfangsantennen des Metalldetektors zur Detektion der Transpondersignale, was den Aufbau des Detektors beträchtlich vereinfacht und wodurch dieser billiger herstellbar ist, wobei gleichzeitig ein verbesserter ästhetischer Eindruck erreicht wird, weil die sichtbaren Spulen als flache Platten oder schmale Säulen ausgeführt werden können;
- - er verwendet die elektronische Schaltung der Detektorkomponente des Metalldetektors zur Aufbereitung der empfangenen Signale, und zwar sowohl der Signale des Metalldetektors als auch der Signale des Senders der Transponderkarte;
- - er verwendet die von ausgeklügelten Metalldetektoren her bekannten mehrfachen und multipolaren elektromagnetischen Felder, was zu einer höheren Sicherheit, unabhängig von Weg und Orientierung, sowohl der aufzuspürenden metallischen Gegenstände als auch der Transponderkarte führt;
- - er nutzt niederfrequente magnetische Felder geringer Intensität, die nicht der Überwachung durch Emissionsschutzbehörden unterliegen und die nach internationalen Standards für Träger von Herzschrittmachern und für schwangere Frauen als ungefährlich gelten;
- - er verwendet elektromagnetische Felder, die im wesentlichen auf den überwachten Durchgangsbereich zwischen den Sende- und Empfangsantennen beschränkt bleiben;
- - die Transponderkarte wird beim Durchgang durch die Sicherheitsschleuse nur dann aktiviert, wenn sie sich genau in dem Bereich zwischen den Sende- und Empfangsantennen befindet, so daß verhindert wird, daß Karten abgefragt werden, die sich in der Nähe der Antennen, aber immer noch außerhalb des überwachten Bereichs befinden, so daß die Gefahr verringert ist, daß die Betriebsgrößen des Metalldetektors geändert werden, solange noch nichtberechtigte Personen kontrolliert werden;
- - es werden Transponderkarten mit - getrennten oder gemeinsamen - Sende- und Empfangsspulen verwendet, die bei den für die Metalldetektion verwendeten Frequenzen hochohmig abgeschlossen sind, so daß ein Durchtritt der Karte selbst das elektromagnetische Feld bei diesen Frequenzen nicht verändert, so daß diese Karten für den Metalldetektor quasi "unsichtbar" sind. Darüber hinaus führt dies zu einem geringen Energieverbrauch, so daß die Lebensdauer des eingebauten elektrischen Generators, beispielsweise einer Batterie, erhöht ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei dem die
Sende- und Empfangsantennen in plattenartigen Trägern
angeordnet sind und das durch eine in einem Kasten befindliche
Elektronik gesteuert wird, wobei die Elektronik mit einem
elektromechanischen Verschlußsystem und einem akustischen
Alarmgeber verbunden ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der elektrischen Schaltung des
Metalldetektors mit einer nachgeschalteten Elektronik, die
sowohl Signale des Metalldetektors als auch der von der
Transponderkarte ausgesendeten elektromagnetischen Strahlung
verarbeiten kann;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das die elektronische Schaltung der
aktiven Transponderkarte mit eingebautem Generator illustriert;
Fig. 4 ein Blockdiagramm der elektronischen Schaltung der
Transponderkarte, deren Sende- und Empfangsspule für die zur
Metalldetektion verwendeten Frequenzen hochohmig abgeschlossen
ist.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Sicherheitsschleuse
dargestellt, wobei die Sendespulen Txi und die Empfangsspulen
Rxi (i steht jeweils für natürliche Zahlen 1, 2, . . .) in
Platten 1, 2 angeordnet sind. Beispielhaft ist eine
Transponderkarte 3 dargestellt, die sich gerade in dem
überwachen Bereich der Sicherheitsschleuse befindet. Die Sende-
und Empfangsspulen sind mit einem Gehäuse 4 verbunden, in dem
sich die Detektorelektronik befindet. Der Ausgang der
Detektorelektronik ist im vorliegenden Beispiel einerseits mit
einem elektromechanischen Verschlußsystem 5 und andererseits
mit einem akustischen Alarm 6 verbunden. Es versteht sich
jedoch, daß noch weitere Vorrichtungen, insbesondere auch
optische Alarmsysteme, Protokolldrucker, Computer usw. mit dem
Ausgang der Auswerteelektronik verbunden sein können.
In Fig. 2 ist mit LogTxRx eine elektronische Steuerung für die
Sendergruppen und wenigstens eine Empfangsgruppe bezeichnet.
Die Sendespulen Tx1, Tx2, Txn weisen jeweils einen
vorgeschalteten Verstärker AT1, AT2, ATn auf. Die in der
gegenüberliegenden Platte 2 untergebrachten Empfangsspulen Rx1,
Rx2, Rxm besitzen jeweils zugeordnete Eingangsstufen, die
beispielsweise einen Vorverstärker enthalten können. Die Sender
Txi senden Strahlung der Frequenz "foi" aus, die von den
Empfangsspulen Rxi empfangen werden kann. Darüber hinaus werden
mit den Empfangsspulen Rxi auch die Signale der
Transponderkarte, die bei einer Frequenz von "foi ± Δf"
ausgestrahlt werden, empfangen. Signale beider Frequenzen
werden von der jeweiligen Eingangsstufe ARi weiterverarbeitet.
Nach der Eingangsstufe werden die Signale entsprechend ihrer
Frequenz in zwei Arme aufgetrennt und separat
weiterverarbeitet. In Fig. 2 ist dies für die Signale der
Empfängerspule Rx1 näher dargestellt. Die Signale des
Metalldetektors bei einer Frequenz "foi" werden über einen
Demodulator DEM1, einen Filter FIL1 und einen Wandler CON1
weiterverarbeitet. Entsprechende Baugruppen, d. h. Demodulator
DES1, Filter FIS1 und Wandler COS1 sind auch für die Signale
der Transponderkarte, d. h. für Signale der Frequenz "foi ± Δf"
vorgesehen. Die so aufbereiteten Signale werden von einem
Computer MC weiterverarbeitet und analysiert. Dieser Computer
steuert dann auch die entsprechenden Sicherheitssysteme 5, 6.
In Fig. 3 ist die Elektronik der Transponderkarte als
Blockdiagramm dargestellt. Man erkennt einen Generator E für
elektrische Energie, einen Verstärker A, einen Trigger TR,
einen Mikrocomputer MIC und einen Signalgeber für kodierte
Signale. L bezeichnet eine Spule, die sowohl als Sende- als
auch als Empfangsspule dient.
In Fig. 4 ist der Sender des Transponders näher dargestellt.
Er weist insbesondere einen Sendeverstärker ATX, eine
Zusatzimpedanz Z und den als Sende- und Empfangsspule L
dienenden elektromagnetischen Wandler auf. Außerdem erkennt man
einen Verstärker ARX für die bei einer Frequenz "foi"
empfangenen Signale und einen Mikroprozessor MP, dessen Signale
mit einer Frequenz "foi ± Δf" ausgestrahlt werden, wobei diese
Frequenz im Bereich der Frequenz "foi" liegt, mit dieser aber
nicht identisch ist.
Die in den Zeichnungen dargestellte, bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung weist zwei Detektoren auf, die zusammen
integriert sind. Der erste Detektor dient zur Registrierung
metallischer Gegenstände, die den überwachten Durchgang
durchqueren und wird so reguliert, daß wenn ein metallischer
Gegenstand den überwachten Bereich durchquert und eine Änderung
des magnetischen Feldes hervorruft, die höher als ein
vorbestimmter Grenzwert ist, ein Sicherheitssystem ausgelöst
wird, so beispielsweise das elektromechanische Bauteil 5 oder
den Alarmgeber 6. Das elektromechanische Bauteil 5 ist
üblicherweise mit einer oder mehreren Türen verbunden, die den
Zugang von Personen oder Gegenständen in den
sicherheitsrelevanten Bereich unterbrechen können. Der
Alarmgeber 6 kann in einem solchen Fall beispielsweise ein
akustisches Warnsignal aussenden. Es können beispielsweise aber
auch optische Signale ausgelöst oder aufgezeichnete Durchsagen
abgespielt werden.
Das zweite Detektionssystem beruht auf einer Transponderkarte,
wobei ein Sende- und Empfangssystem mit der elektronischen
Transponderkarte wechselwirkt und wobei diese Wechselwirkung
dazu führt, daß der Träger der Karte auch dann die
Sicherheitsschleuse 1, 2 durchqueren kann, wenn er metallische
Gegenstände mit sich führt, die normalerweise eine Aktivierung
des Sicherheitssystems 5, 6 aufgrund der Wirkung der
Metallgegenstände auf den Metalldetektor zur Folge hätte.
Die elektronische Transponderkarte 3 weist eine Spule L mit
mehreren Windungen auf, wobei der Stromkreis hochohmig für
Frequenzen "foi" des Magnetfeldes abgeschlossen ist, die zur
Detektion von Metallgegenständen verwendet werden. Daher
verursacht die Transponderkarte selbst keine wesentliche
Änderung des Magnetfeldes bei diesen Frequenzen in der
Sicherheitsschleuse. Aufgrund des hochohmigen Abschlusses wird
in der Transponderkarte nur ein sehr geringer Strom bei einer
Frequenz "foi" induziert, wenn sich die Transponderkarte in dem
elektromagnetischen Feld der Sicherheitsschleuse befindet.
Dieser geringe Strom ist jedoch in der Lage, den Trigger TR der
Transponderkarte auszulösen, wodurch der Mikrocomputer MIC
aktiviert wird, der die Sendergruppe TC steuert. In der Folge
wird ein kodiertes Signal bei einer Frequenz "foi ± Δf"
ausgestrahlt. Letzteres ist ebenfalls ein niederfrequentes
Signal in der Nähe der Frequenz "foi", aber nicht identisch mit
dieser Frequenz. Die Empfangselektronik des integrierten
Metall- und Transponderdetektors kann daher die von den
Sendespulen Txi ausgesandte Strahlung von der von der
Transponderkarte 3 ausgesandten Strahlung unterscheiden.
Insbesondere werden die vom Mikrocomputer MIC oder vom
Mikroprozessor MP ausgehenden Signale durch die Verstärker TC
bzw. ATX verstärkt und zur Spule L weitergeleitet.
In Fig. 4 ist die zusätzliche Impedanz Z dargestellt, die
gemeinsam mit der Induktivität der Spule L ein Resonanzsystem
für Signale der Frequenz "foi ± Δf" bildet, so daß Signale bei
dieser Frequenz einen höheren Strom erzeugen, wodurch in der
Spule L ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird, das
ausgestrahlt und leicht von den für den Metalldetektor und die
Transponderkarte gemeinsamen Empfängern Rxi registriert werden
kann. Gleichzeitig ist der Z-L-Kreis so ausgelegt, daß er für
die für den Metalldetektor spezifischen Frequenzen "foi" eine
sehr hohe Impedanz aufweist, welche die entsprechenden Ströme
weitestgehend minimiert, so daß das vom Metalldetektor
verwendete Magnetfeld nicht geändert wird. Dadurch ist die
Karte 3 für den Metalldetektor praktisch unsichtbar. Beim
Durchgang einer derartigen Karte durch die Sicherheitsschleuse
wird selbst dann kein Alarm ausgelöst, wenn die kodierten
Signale der Transponderkarte den Träger als nicht
zugangsberechtigt ausweisen, weil er beispielsweise lediglich
für einen anderen Sicherheitsbereich eine Zugangsberechtigung
besitzt. In diesem Fall wird die Karte 3 vom Metalldetektor
nicht erkannt und ihr Träger wird wie jede andere, unbekannte
oder fremde Person kontrolliert.
Im wesentlichen besteht die Erfindung also aus einem
Metalldetektor und einer Transponderkarte, die beide dieselben
Sende- und Empfangsantennen verwenden. Diese Antennen können
beispielsweise in säulen- oder plattenartigen Aufbauten 1, 2
oder in anderen an sich bekannten Strukturen enthalten sein.
Die beiden integrierten Detektoren verwenden zur Detektion von
Metallgegenständen niederfrequente Signale einer Frequenz
"foi", wobei diese Frequenz auch zur Aktivierung der
Transponderkarte verwendet wird, während die Transponderkarte
selbst niederfrequente Signale einer Frequenz "foi ± Δf"
ausstrahlt, wobei Δf ein Frequenzintervall bezeichnet, das
einerseits die gleichzeitige Detektion von Metalldetektions-
und Transponderfrequenzen mit denselben Empfangsantennen und
andererseits die Trennung dieser beiden Signale bei der
elektronischen Weiterverarbeitung ermöglicht.
Der integrierte Detektor, wie er in Fig. 2 dargestellt ist,
weist eine bestimmte Anzahl von Sendern Txi auf (wobei "i"
bevorzugt 5 ist) und eine gleiche oder verschiedene Anzahl
Empfangseinheiten Rxi, wenigstens jedoch eine Empfangseinheit,
wobei eine gemeinsame Eingangsstufe ARI für alle von einer
Empfangseinheit empfangenen Signale vorgesehen ist. Nach dieser
Eingangsstufe, in der die Signale verstärkt werden, werden sie
entsprechend ihrer Frequenzen in zwei Arme aufgetrennt, wobei
der erste Arm (DEMi, FILi, CONi) die Signale einer Frequenz
"foi", analysiert, die zur Detektion von Metallgegenständen
dienen und der zweite Arm (DESi, FISi, COSi) die Signale der
Frequenz "foi ± Δf" auswertet, die von der Transponderkarte 3
ausgesendet werden. Bei dieser Signalauswertung werden die
Signale von einem Demodulator DESi demoduliert, dann werden
Störsignale durch den Filter FISi entfernt und schließlich das
gewünschte Signal in einem Analog-Digital-Wandler umgewandelt
und als digitales Signal an den Mikrocomputer MC übertragen, wo
eine weitere Auswertung stattfindet. Beispielsweise kann in dem
Computer überprüft werden, ob das von der Transponderkarte 3
ausgesendete kodierte Signal zu einer berechtigten Person
gehört - beispielsweise, im Fall einer Bank, eines Angestellten
oder eines bekannten Klienten - wobei die Empfindlichkeit des
Metalldetektors verringert wird, um diesen Personen den
Durchgang auch mit größeren Metallgegenständen zu ermöglichen,
ohne daß Alarm ausgelöst und Verschlußvorrichtungen blockiert
werden, wobei die Vorrichtung dennoch die Fähigkeit behält,
metallische Gegenstände ab einer bestimmten Größe zuverlässig
zu entdecken.
Vorteilhaft handelt es sich bei den Transponderkarten 3 um
aktive elektronische Karten, d. h. sie besitzen ihren eigenen
elektrischen Generator und arbeiten meist unter Verwendung von
miniaturisierten Batterien E, und sie verfügen üblicherweise
über ein oder zwei Spulen zum Empfang der Signale einer
Frequenz "foi" und zur Ausstrahlung einer Frequenz "foi ± Δf". Im
Fall der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
wird statt zwei getrennter Spulen nur eine gemeinsame Spule
verwendet, wobei die Anordnung in jedem Fall dadurch
charakterisiert ist, daß sie eine hohe Impedanz für Ströme
einer Frequenz "foi" aufweist. Dadurch wird gewährleistet, daß
beim Durchgang durch die Sicherheitsschleuse nur ein äußerst
geringer Strom in den Windungen der Spule L induziert wird, so
daß keine Änderung des von den Sendern des Metalldetektors
erzeugten elektromagnetischen Feldes stattfindet und die
Transponderkarte von den Empfängerspulen nicht registriert
wird, folglich also kein Alarm ausgelöst wird.
In Reihe mit der Spule L der elektronischen Transponderkarte 3
ist eine Impedanz Z angeordnet, wobei diese Impedanz so gewählt
ist, daß die Masche des Stromkreises, welche die Z-L-
Reihenschaltung enthält, einen Resonanzkreis mit niedrigem
Widerstand für Signale der Frequenz "foi ± Δf"" darstellt. Somit
arbeitet die Karte als Sender für diese Frequenzen und erzeugt
ein elektromagnetisches Feld, das von den Empfangsantennen Rxi
des integrierten Detektors registriert werden kann.
Somit ist die Karte 3 einerseits für den Metalldetektor
unsichtbar, andererseits kann das Transpondersignal von den
Empfangsantennen Rxi registriert werden, wenn sich die Karte in
dem von den Sendeantennen 1 und Empfangsantennen 2 begrenzten
Raum der Sicherheitsschleuse befindet.
Claims (8)
1. Verfahren zur Metalldetektion mit automatisch veränderbarer
Sensitivität in Sicherheitsschleusen (1, 2), wobei man
elektromagnetische Wellen einer bestimmten Frequenz "foi" in
das zu überwachende Volumen sendet, die aus dem Volumen
empfangene Strahlung der Frequenz "foi" detektiert und
mittels einer nachgeschalteten Elektronik Änderungen der
registrierten Strahlung auswertet, wobei ein
Sicherheitssystem (5, 6) aktiviert wird, wenn die von
Metallteilen induzierten Änderungen der elektromagnetischen
Strahlung einen bestimmten Schwellwert übersteigen,
dadurch gekennzeichnet, daß
man berechtigten Personen einen Durchgang durch die
Sicherheitsschleuse ohne Auslösen des Sicherheitssystems
ermöglicht, indem man die berechtigten Personen mit einer
Transponderkarte (3) ausstattet, man die Transponderkarte
(3) in der Sicherheitsschleuse automatisch aktiviert, daß
die Transponderkarte (3) nach Aktivierung eine
elektromagnetische Strahlung der Frequenz "foi ± Δf"
aussendet und daß man diese Frequenz registriert und damit
das Sicherheitssystem desaktiviert.
2. Integrierter Metall- und Transponderdetektor für
Sicherheitsschleusen, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Anspruch 1, mit Sendemitteln (Txi), die
eine niederfrequente elektromagnetische Strahlung einer
Frequenz "foi" aussenden, und Empfangsmitteln (Rxi) für
diese Strahlung,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Metalldetektor außerdem Mittel zur Detektion von
kodierten Informationssignalen einer Frequenz "foi ± Δf"
aufweist, die von einer Transponderkarte (3) ausgestrahlt
werden, wenn die Transponderkarte (3) durch die Strahlung
der Sendemittel (Txi) des Metalldetektors aktiviert wird,
wobei die Transponderkarte (3) einen aktiven Schaltkreis mit
einer Spule (L) aufweist, der für Signale der Frequenz "foi"
hochohmig abgeschlossen ist.
3. Integrierter Metall- und Transponderdetektor gemäß Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und die
Empfangsmittel (Txi, Rxi) und die Mittel zur Detektion der
Signale der Transponderkarte (3) dieselben Sende- und
Empfangsantennen umfassen.
4. Integrierter Metall- und Transponderdetektor gemäß einem der
Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transponderkarte durch niederfrequente Strahlung der
Frequenz "foi" aktiviert wird.
5. Integrierter Metall- und Transponderdetektor gemäß einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektionsmittel für Metall und für Signale der
Transponderkarte (3) jeweils niederfrequente
elektromagnetische Strahlungen empfangen, deren Frequenzen
nicht identisch, aber benachbart sind.
6. Integrierter Metall- und Transponderdetektor gemäß einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur Detektion der Transpondersignale wenigstens eine für die
empfangenen Signale gemeinsame Eingangstufe (ARi) aufweisen,
ferner eine Signalweiche, welche die Signale in zwei Arme
auftrennt, wobei der erste Arm Demodulator-, Filter- und
Wandlermittel (DEMi, FILi, CONi) für Signale der Frequenz
"foi" aufweist, während der zweite Arm Demodulator-, Filter-
und Wandlermittel (DESi, FISi, COSi) für Signale der
Frequenz "foi ± Δf"" der Transponderkarte (3) umfaßt.
7. Integrierter Metall- und Transponderdetektor gemäß einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er
elektronische Transponderkarten (3) umfaßt, die einen
eigenen Generator (E) für elektrische Leistung und ein oder
zwei Spulen (L) aufweisen, die für die zur Metalldetektion
verwendeten Signale der Frequenz "foi" hochohmig
abgeschlossen sind.
8. Integrierter Metall- und Transponderdetektor gemäß Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule(n) (L) der
elektronischen Transponderkarte mit einer Impedanz (Z) so in
Reihe geschalten ist (sind), daß der Stromkreis für
Transpondersignale der Frequenz "foi ± Δf" eine niedrige
Impedanz und für Metalldetektorsignale der Frequenz "foi"
eine hohe Impedanz aufweist.
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