DE1106882B - Kathodenstrahlroehre mit magnetischer Ablenkung - Google Patents
Kathodenstrahlroehre mit magnetischer AblenkungInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
- H01J29/72—Arrangements for deflecting ray or beam along one straight line or along two perpendicular straight lines
- H01J29/76—Deflecting by magnetic fields only
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kathodenstrahlröhre mit zwei in verschiedenen Ebenen senkrecht zur
Röhrenachse angeordneten magnetischen Ablenkmitteln zur Ablenkung des Elektronenstrahles in zwei
zueinander senkrechten Richtungen, bai welcher im Bereich der kathodennahen Ablenkmittel innerhalb des
Vakuumraumes magnetische Polschuhe vorgesehen sind.
Es ist bereits bekannt, bei Mehrstrahlröhren, insbesondere bei Farbbildröhren, die Lage der einzelnen
Elektronenstrahlen mit Hilfe von elektrostatischen, elektromagnetischen oder auch von kombinierten elektrostatischen-elektromagnetischen
Feldern zu korrigieren. Bei einer derartigen bekannten Anordnung ist es bekannt, die zu diesem Zweck innerhalb der Röhre
angeordneten elektrostatischen Ablenkplatten aus ferromagnetischem Material herzustellen, so daß sie
gleichzeitig als Polschuhe eines außerhalb der Röhre angebrachten Magnets wirken. Der Zweck dieser Anordnung
besteht ausschließlich in der Korrektur der Lage der drei Strahlen zueinander, beispielsweise in
der Weise, daß sich die drei Strahlen stets in einem Punkt auf dem Schirm treffen. Auch eine ausschließlich
mit magnetischen Feldern zur Korrektur der Lage der Elektronenstrahlen arbeitende Anordnung,
bei der ebenfalls eingebaute Polschuhe angewandt werden, ist bekannt. Eine Ablenkung der Elektronenstrahlen
derart, daß mit ihnen etwa der Signalinhalt in Bild- oder Zeilenrichtung aufgeschrieben werden
könnte, ist mit dieser Anordnung nicht möglich, da die Anordnung der Polschuhe nicht symmetrisch zur Röhrenachse
ist und daher Ablenkfehler entstehen würden.
Es ist ferner allgemein bei Kathodenstrahlröhren bekannt, innerhalb der Röhrenwandung ferromagnetische
Polschuhe anzuordnen, wodurch die zur Ablenkung des Elektronenstrahles erforderliche Leistung
herabgesetzt werden kann. Auch ist es bekannt, die den Ablenkspalt bildenden Polschuhflächen derart
gekrümmt auszubilden, daß die Ablenkfehler vermindert werden.
Die Transistorentechnik gibt grundsätzlich die Möglichkeit, kleine und leicht transportable Geräte
mit Bild- oder Oszillographenröhren zu bauen. Bei Fernsehgeräten, die mit Transistor-Schaltungen arbeiten,
ist es schwierig, die zur Ablenkung um die heute üblichen Ablenkwinkel erforderliche Schaltleistung
aufzubringen. Unter Schaltleistung versteht man das Produkt aus dem maximalen Ablenkstrom und der
Rücklaufspannung, das bei gegebener Rücklaufdauer unabhängig von der Windungszahl der Ablenkspule
proportional zum Produkt aus maximaler Durchflutung und maximalem magnetischem Fluß ist. Versuche,
die erforderliche Durchflutung für die im glei-Katho
denstr ahlr öhr e
mit magnetischer Ablenkung
mit magnetischer Ablenkung
Anmelder:
Telefunken Patentverwertungsgesellschaft
Telefunken Patentverwertungsgesellschaft
m.b.H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dr. Walter Schaffemicht, Ulm/Donau,
Dr. Eberhard Gundert, Neu-Ulm/Donau,
Wilhelm Schröder und Dipl.-Ing. Helmut Lotsen,
Ulm/Donau,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
chen axialen Bereich angeordnete Bild- und Zeilenablenkspule gemeinsam durch radial in den Röhrenhals
eingebaute Lamellen aus ferromagnetischem Material zu vermindern, brachten kein befriedigendes
Ergebnis, vor allem auch deswegen, weil es bei dieser Anordnung notwendig ist, die auf der Strahleintrittsseite
bis nahe an die Achse heranreichenden Lamellen zum Schirm zu immer weiter von der Achse zu entfernen,
um Platz für den in beiden Ablenkrichtungen abgelenkten Elektronenstrahl frei zu halten. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kathodenstrahlröhre zu bauen, die wenigstens in einer Ablenkrichtung
zur Ablenkung des Elektronenstrahles eine weiterhin verringerte Schaltleistung benötigt.
Dies wird bei einer Kathodenstrahlröhre mit eingebauten ferromagnetischen Polschuhen dadurch
erreicht, daß erfindungsgemäß zwecks Herabsetzung des zur Ablenkung erforderlichen magnetischen
Flusses die Breite des Polschuhes an der Strahleintrittskante wesentlich geringer ist als an der Strahlaustrittskante.
An Hand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele
soll die beschriebene Anordnung näher erklärt werden.
In den Figuren ist mit 1 das Vakuumgefäß einer Elektronenstrahlröhre bezeichnet, in dessen Übergangsbereich
zwischen Hals und konischem Teil Polschuhe 2 angeordnet sind, die den magnetischen Fluß
von der Halswand bis in die Nähe des Elektronenstrahles führen und deren Abstand in Richtung auf
den Schirm zu nicht zunehmen muß, da die Ablenkung parallel zu den Polschuhen erfolgt. Sie sind zweckmäßig
aus einem Material hoher Permeabilität und
109 607/342
geringer Hystereseverluste hergestellt. Mit 3 und 4 sind in schematischer Weise die Strahlerzeugungs- und
die Strahlfokussierungsmittel dargestellt. Der Bereich der Röhre, in welchem sich die Polschuhe 2 befinden,
wird von einer magnetischen Ablenkspule 5 umgeben, die zweckmäßig auf ein ferromagnetische« Joch 6 aufgebracht
ist. In der Fig. 1 sind noch weitere Ablenkmittel 7 vorgesehen, die gegenüber den ersten Ablenkmitteln
den Elektronenstrahl in einer um 90° versetzten Richtung ablenken sollen und darüber hinaus näher
zum Schirm hin angeordnet sind. Es wird im allgemeinen zweckmäßig sein, die kathodennahe Ablenkeinrichtung
zur Ablenkung des Strahles in Zeilenrichtung zu verwenden.
Die Länge der Polschuhe ist bei gegebenem Ablenkwinkel durch den Halsdurchmesser begrenzt, doch
kann der Halsdurchmesser ohne Erhöhung der Schaltleistung vergrößert werden. Dennoch muß bei den
hintereinander angeordneten Ablenkfeldern mit einer Verkürzung des kathodennahen Ablenkfeldes und
demzufolge mit einer Erhöhung der Bildfeldwölbung gerechnet werden. Dieser Nachteil kann aber durch
eine dynamische Nachfokussierung ausgeglichen werden.
Der erforderliche magnetische Fluß soll möglichst klein gehalten werden. Zu diesem Zweck ist der Querschnitt
der Polschuhe auf der dem Elektronenstrahl zugewandten Seite dem Verlauf des Elektronenstrahles
in seinen sämtlichen Ablenkphasen möglichst anzupassen, so daß sich ein Querschnitt der Polschuhe ergibt,
wie er in Fig. 1 gezeigt ist. Seine Breite ist beim Strahleintritt wesentlich geringer als beim Strahlaustritt.
Dadurch konnte eine weitere Verminderung der Ablenkleistung auf ungefähr die Hälfte erreicht werden.
In einer Weiterbildung sollen zwecks Verminderung der Ablenkfehler die sich gegenüberstehenden
Flächen der Polschuhe innerhalb der Vakuumröhre gewölbt ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 durch
die gewölbten Flächen 8 dargestellt ist. Es wird dadurch erreicht, daß die Feldstärke des Ablenkfeldes
mit zunehmender Auslenkung zunimmt, wodurch eine Verminderung oder Beseitigung des Ablenkastigmatismus
erreicht werden kann.
Eventuell kann es zweckmäßig sein, eine oder mehrere
den Ablenkspalt der Polschuhe begrenzenden Kanten mehr oder weniger stark abzurunden, um das
Ablenkfeld nicht zu plötzlich abklingen zu lassen.
Um die Wirksamkeit der Ablenkanordnung noch weiter zu erhöhen, ist es angebracht, auch an dem
außerhalb der Röhre angeordneten Joch Polschuhe 9 anzubringen, die zum einen derartig ausgebildet sind,
daß sie mit den innerhalb der Röhre angeordneten Polschuhen 2 durch einen möglichst engen, durch die
Röhrenwandung 1 verursachten Spalt verbunden sind und zum anderen sich auf einer möglichst großen
Fläche gegenüberstehen, damit die beim Übergang des magnetischen Flusses von dem äußeren Joch zu den
eingebauten Polschuhen verbrauchte magnetische Spannung möglichst gering wird. Zu diesem Zweck
dürfte es auch zweckmäßig sein, den Querschnitt der innerhalb der Röhre befindlichen Polschuhe 2 zumindest
auf der Strahleintrittsseite mit zunehmendem Abstand von der Röhrenachse größer zu gestalten.
Da die Polschuhe 2 innerhalb der Röhre angeordnet sind und somit von außen in ihrer Lage nicht verändert
werden können, kann es zweckmäßig sein, den schirmnahen Spulen 7 noch kleine zusätzliche Spulen
zuzuordnen, die durch eine schwache, zur Ablenkung durch die kathodennahen Spulen synchrone Zusatzablenkung
in der Ablenkrichtung der schirmnahen Spulen einen geringfügig verdrehten Einbau der Polschuhe
2 gegenüber dem Bildschirm kompensieren. Die Ablenkspulen 5 können selbstverständlich auch
derart angeordnet sein, daß sie nicht — wie in Fig. 2 gezeigt — das Joch umgeben, sondern daß sie die
Polschuhansätze 9 des Joches 6 umgeben, wodurch im allgemeinen das äußere Streufeld verringert wird.
Claims (3)
1. Kathodenstrahlröhre mit zwei in verschiedenen Ebenen senkrecht zur Röhrenachse angeordneten
magnetischen Ablenkmitteln zur Ablenkung des Elektronenstrahles in zwei zueinander senkrechten
Richtungen, bei welcher im Bereich der kathodennahen Ablenkmittel innerhalb des Vakuumraumes
magnetische Polschuhe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Polschuhe
an der Strahleintrittskante wesentlich geringer ist als an der Strahlaustrittskante (Fig. 1).
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ablenkspalt
bildenden Polschuhflächen derartig gekrümmt ausgebildet sind,, daß ihr Abstand voneinander mit
zunehmender Entfernung von der Röhrenachse sich vermindert (Fig. 2).
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Glaswandung
benachbarte Querschnittsfläche der Polschuhe größer ausgebildet ist als die dem Elektronenstrahl
benachbarte (Fig. 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 185 511,
305 907.
Schweizerische Patentschriften Nr. 185 511,
305 907.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 607/342 5.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET17369A DE1106882B (de) | 1959-10-21 | 1959-10-21 | Kathodenstrahlroehre mit magnetischer Ablenkung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET17369A DE1106882B (de) | 1959-10-21 | 1959-10-21 | Kathodenstrahlroehre mit magnetischer Ablenkung |
FR839825A FR1268802A (fr) | 1960-09-29 | 1960-09-29 | Tube cathodique perfectionné |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106882B true DE1106882B (de) | 1961-05-18 |
Family
ID=25999349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET17369A Pending DE1106882B (de) | 1959-10-21 | 1959-10-21 | Kathodenstrahlroehre mit magnetischer Ablenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1106882B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0270153A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-06-08 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Bildwiedergabeeinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH185511A (de) * | 1933-07-08 | 1936-07-31 | Loewe Opta Gmbh | Kathodenstrahlröhre. |
CH305907A (de) * | 1950-01-30 | 1955-03-15 | Gmbh Fernseh | Magnetisches Ablenksystem. |
-
1959
- 1959-10-21 DE DET17369A patent/DE1106882B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH185511A (de) * | 1933-07-08 | 1936-07-31 | Loewe Opta Gmbh | Kathodenstrahlröhre. |
CH305907A (de) * | 1950-01-30 | 1955-03-15 | Gmbh Fernseh | Magnetisches Ablenksystem. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0270153A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-06-08 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Bildwiedergabeeinrichtung |
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