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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Personalisierungsinformationen
auf einen kartenförmigen
Datenträger.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen kartenförmigen Datenträger, der eine
Personalisierungsschicht aufweist und ein Halbzeug zum Aufbringen
von Personalisierungsinformationen auf einen kartenförmigen Datenträger.
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Kartenförmige Datenträger werden
vielfältig und
in einem stetig ansteigendem Umfang eingesetzt. So ist es beispielsweise
möglich,
die Datenträger
als Personalausweise, Führerscheine,
Versicherungsnachweise usw. auszubilden. Bei vielen Anwendungen
ist es erforderlich, den jeweiligen Datenträger mit Personalisierungsinformationen
zu versehen, die sich in der Regel auf den rechtmäßigen Inhaber
des Datenträgers
beziehen. Dabei ist es bereits bekannt, die Personalisierungsinformationen drucktechnisch
mittels eines Thermosublimationsverfahrens auf den Datenträger aufzubringen,
bei dem die Druckfarbe am Druckkopf auf annähernd 200°C erhitzt wird und einige μm tief in
die oberste Kunststoffschicht des Datenträgers eindringt. Ohne zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen
könnte
die so erzeugte Schicht mechanisch abgetragen und dadurch die Personalisierungsinformationen
manipuliert werden. Dadurch könnte
beispielsweise bei einem Personalausweis der Name des Inhabers geändert werden.
Es ist daher bei vielen Anwendungen von großer Wichtigkeit, dass Manipulationsversuche
an den Personalisierungsinformationen erkennbare Spuren hinterlassen.
Dies kann beispielsweise dadurch mit hoher Zuverlässigkeit
sichergestellt werden, dass die Schicht mit den Personalisierungsinformationen durch
eine Schutzschicht abgedeckt wird, die je nach Sicherheitsanforderungen
Sicherheitselemente enthalten kann. Die Schutzschicht wird bei Manipulationsversuchen
beschädigt
und kann wegen der darin enthaltenen Sicherheitselemente von einem
Unbefugten nicht wieder in den Originalzustand versetzt werden.
Eine der artige Schutzschicht kann beispielsweise in Form einer Lackierung
hergestellt werden, die für
erhöhte
Sicherheitsanforderungen gegebenenfalls mit Druckmerkmalen kombiniert
wird. Weiterhin ist es möglich,
eine Thermotransferschicht aufzubringen, die auch einfache optisch
variable Elemente enthalten kann. Ebenso kann auch eine dünne Mehrschichtfolie
aufgebracht werden, die gegebenenfalls mit optisch variablen Elementen
kombiniert wird.
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Mit
den genannten Verfahren zur Herstellung der Schutzschicht lassen
sich in der Regel die Sicherheitsanforderungen zum Schutz der Personalisierungsinformationen
erfüllen.
Allerdings sind diese Verfahren infolge des erhöhten Aufwands bzw. wegen hoher
Materialkosten mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Hinzu kommt
noch, dass durch den Einsatz von Sicherheitsmaterialen nach der Durchführung der
Personalisierung eine strikte Materialflusskontrolle bis zu einem
sehr späten
Fertigungsstadium erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Personalisierungsinformationen
eines kartenförmigen
Datenträgers
mit einem möglichst
geringen Aufwand vor Manipulationen zu schützen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination des
Anspruchs 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bezieht sich auf das Aufbringen von Personalisierungsinformationen
auf einen kartenförmigen
Datenträger durch
Ausbilden einer Personalisierungsschicht, in der die Personalisierungsinformationen
enthalten sind. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass die Personalisierungsschicht auf eine gegen
Mani pulationen geschützte Merkmalsschicht
aufgebracht wird und eine dauerhafte und innige Verbindung zwischen
der Personalisierungsschicht und der Merkmalsschicht ausgebildet
wird, so dass die Personalisierungsschicht nicht ohne Beschädigung der
Merkmalsschicht entfernbar ist.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass sie eine sehr zuverlässig manipulationsgeschützte Zuordnung
der Personalisierungsinformationen zum zugehörigen Datenträger herstellt,
so dass sowohl ein Kopieren der Personalisierungsinformation als
auch eine Manipulation an den Personalisierungsinformationen leicht
feststellbar sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass der
Schutz der Personalisierungsinformationen ohne teure Deckfolien
oder Deckschichten erfolgt und das erfindungsgemäße Verfahren somit vergleichsweise
kostengünstig
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Beobachtbarkeit
der Personalisierungsinformation durch die Maßnahmen zum Schutz vor Manipulation
nicht beeinträchtigt wird,
da die Personalisierungsschicht auf die als Manipulationsschutz
dienende Merkmalsschicht aufgebracht wird. Ein positiver Zusatzeffekt
des Aufbringens der Personalisierungsschicht auf die Merkmalsschicht
besteht darin, dass zur Herstellung des Datenträgers auch Materialien eingesetzt
werden können,
für die
ein direktes Aufbringen der Personalisierungsschicht nicht möglich oder
sehr aufwendig wäre.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Personalisierungsschicht
in die Merkmalsschicht eindringt, da auf diese Weise eine untrennbare
Verbindung zwischen der Personalisierungsschicht und der Merkmalsschicht
ausgebildet werden kann. Die Personalisierungsschicht kann insbesondere
mittels eines Thermosublimationsverfahrens auf die Merkmalsschicht
aufgebracht werden.
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Gemäß einer
ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Merkmalsschicht
vor der Personalisierungsschicht auf den Datenträger auf gebracht. Das Aufbringen
der Merkmalsschicht kann somit Teil der Virginalkartenfertigung
sein. Für die
spätere
Personalisierung ist ein Handling der zur Ausbildung der Merkmalsschicht
benötigten
Materialien, die in der Regel unter Verschluss zu halten sind, nicht
mehr erforderlich. Somit kann eine Materialflusskontrolle dieser
sicherheitsrelevanten Materialien für das Personalisierungsverfahren
entfallen.
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Gemäß einer
zweiten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Merkmalsschicht
und anschließend
die Personalisierungsschicht auf einen Zwischenträger aufgebracht
und gemeinsam auf den Datenträger übertragen.
Dabei kann der Zwischenträger
als eine Schutzschicht ausgebildet sein und zusammen mit der Merkmalsschicht
und der Personalisierungsschicht auf den Datenträger übertragen werden.
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Unabhängig von
der gewählten
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es vorteilhaft, wenn die Merkmalsschicht mit einer Schichtdicke
in der Größenordnung
der Eindringtiefe der Personalisierungsschicht in die Merkmalsschicht
aufgebracht wird. Dies führt
dazu, dass bei einem mechanischen Entfernen der Personalisierungsschicht
die Merkmalsschicht im Überlappungsbereich
zwischen der Personalisierungsschicht und der Merkmalsschicht ebenfalls
nahezu vollständig
entfernt wird und somit diese Manipulation leicht erkennbar ist.
Die Merkmalsschicht kann gemäß einem
vorgebbaren geometrischen Muster ausgebildet werden. Dies hat den Vorteil,
dass eine zusätzliche
Gestaltungsmöglichkeit des
Datenträgers
zur Verfügung
steht, mit der beispielsweise ein Logo dargestellt werden kann.
Bevorzugt wird die Merkmalsschicht im Siebdruckverfahren aufgebracht.
Das Siebdruckverfahren ist zum einen vergleichsweise kostengünstig und
ermöglicht zum
anderen die Ausbildung nahezu beliebiger geometrischer Strukturen.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen kartenförmigen Datenträger, der
eine Personalisierungsschicht mit Personalisierungsinformationen aufweist.
Der erfindungsgemäße Datenträger zeichnet
sich dadurch aus, dass die Personalisierungsschicht auf einer gegen
Manipulationen geschützten Merkmalsschicht
aufgebracht ist und dauerhaft und innig mit der Merkmalsschicht
verbunden ist, so dass die Personalisierungsschicht nicht ohne Beschädigung der
Merkmalsschicht entfernbar ist.
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Die
Merkmalsschicht kann ein oder mehrere Sicherheitselemente zum Nachweis
der Echtheit der Merkmalsschicht aufweisen. Insbesondere kann die Merkmalsschicht
Flüssigkristall-Pigmente
und/oder unter ultraviolettem Licht fluoreszierende Pigmente aufweisen.
Die Anwesenheit der Flüssigkristall-Pigmente
lässt sich
ohne jegliche Hilfsmittel mit bloßem Auge feststellen. Unter
ultraviolettem Licht fluoreszierende Pigmente können mittels einer entsprechenden
Lichtquelle ebenfalls relativ leicht nachgewiesen werden. Da in
beiden Fällen
die optischen Effekte beim Kopieren nicht auf die Kopie übertragen werden,
kann ein kopierter Datenträger
relativ leicht erkannt werden. Der Datenträger kann beispielsweise aus
Polyvinylchlorid oder aus Polycarbonat hergestellt sein.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Halbzeug zum Aufbringen von Personalisierungsinformationen
auf einen kartenförmigen
Datenträger durch
Ausbilden einer Personalisierungsschicht, in der die Personalisierungsinformationen
enthalten sind. Das erfindungsgemäße Halbzeug zeichnet sich dadurch
aus, dass es einen Zwischenträger
mit einer gegen Manipulationen geschützten Merkmalsschicht aufweist,
auf die die Personalisierungsschicht aufgebracht ist und mit der
die Personalisierungsschicht dau erhaft und innig verbunden ist,
so dass die Personalisierungsschicht nicht ohne Beschädigung der Merkmalsschicht
entfernbar ist.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Für die Erläuterung
der Erfindung wird beispielhaft die Personalisierung einer Ausweiskarte
herangezogen. Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese Anwendung
beschränkt,
sondern bezieht sich in gleicher Weise auf die Personalisierung beliebiger
kartenförmiger
Datenträger,
bei denen ein Schutz vor einer Manipulation der Personalisierungsinformationen
gewünscht
wird.
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Es
zeigen jeweils in einer schematischen Schnittdarstellung
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1 eine Momentaufnahme einer
Ausweiskarte während
der Personalisierung gemäß einer
ersten Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens,
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2 die Ausweiskarte aus 1 nach der Personalisierung
gemäß der ersten
Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens,
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3 eine Momentaufnahme der
Ausweiskarte während
der Personalisierung gemäß einer zweiten
Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
und
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4 die Ausweiskarte aus 3 nach der Personalisierung
gemäß der zweiten
Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens.
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1 zeigt eine Momentaufnahme
einer Ausweiskarte 1 während
der Personalisierung gemäß einer
ersten Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
in einer schematischen Schnittdarstellung. Um die für die Erfindung
relevanten Besonderheiten der Ausweiskarte 1 zu veranschaulichen,
wird von einer maßstäblichen
Darstellung stark abgewichen. Dies gilt auch für alle weiteren Fig. Die Ausweiskarte 1 weist
einen Kartenkörper 2 auf,
der aus Kunststoff gefertigt ist, beispielsweise aus Polyvinylchlorid
oder aus Polycarbonat. Auf den Kartenkörper 2 ist eine Merkmalsschicht 3 aufgebracht.
Bei der ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Merkmalsschicht 3 im
Siebdruck direkt auf den Kartenkörper 2 aufgedruckt.
Mit der Siebdrucktechnik kann die Merkmalsschicht 3 beispielsweise
vollflächig
auf den Kartenkörper 2 aufgetragen
werden. Ebenso ist es auch möglich,
die Merkmalsschicht 3 gemäß einem vorgegebenen Muster
und somit nur teilflächig
auf den Kartenkörper 2 aufzubringen.
Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit
das Muster in Form eines Logos auszubilden.
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Die
Merkmalsschicht 3 zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein
oder mehrere Sicherheitselemente aufweist, durch die Manipulationen
an der Merkmalsschicht 3 oder ein Nachbilden der Merkmalsschicht 3 durch
unberechtigte Dritte verhindert werden soll. Die Echtheit der Merkmalsschicht 3 kann somit über das
Vorhandensein der Sicherheitselemente überprüft werden. Zur Ausbildung der
Sicherheitselemente werden insbesondere Stoffe eingesetzt, die nicht
frei verfügbar
sind und durch frei verfügbare
Stoffe nicht oder zumindest nur schwer nachgeahmt werden können. Ebenso
können
auch Stoffe verwendet werden, für
deren Herstellung oder Verarbeitung sehr aufwendige Apparaturen
oder sehr detaillierte verfahrenstechnische Kenntnisse erforderlich
sind. Damit Manipulationen an der Merkmalsschicht von jedermann
leicht erkannt werden können, werden
insbesondere Stoffe eingesetzt, die sich in der Merkmalsschicht 3 mit
einfachen Mitteln eindeutig nachweisen lassen. Wenn die Sicherheitselemente
optisch in Erscheinung treten, werden bevorzugt Stoffe verwendet,
die einen ansprechenden optischen Eindruck vermitteln. Die für die Ausbildung
der Sicherheitselemente benötigten
Stoffe werden der Druckfarbe zugemischt und zusammen mit dieser
im Siebdruckverfahren auf den Kartenkörper 2 aufgedruckt.
Auf diese Weise können
beispielsweise Flüssigkristall-Pigmente
verarbeitet werden. Die Flüssigkristall-Pigmente
haben die Eigenschaft, auf hellem Untergrund und abhängig vom
Betrachtungswinkel und der Pigmentkonzentration mehr oder weniger transparent
zu wirken und je nach ausgewählter Farbtype
einen Wechsel zwischen zwei verschiedenen Farben zu zeigen. Diese
vom Betrachtungswinkel abhängige
Transparenz bzw. der damit einhergehende Farbwechsel lässt sich
an der fertigen Ausweiskarte 1 ohne zusätzliche Hilfsmittel mit dem
bloßen
Auge beobachten. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Ausweiskarte 1 bei
der Betrachtung einer Kippbewegung zu unterziehen. Weiterhin eignen
sich zur Ausbildung von Sicherheitselementen unter ultraviolettem
(UV) Licht fluoreszierende Pigmente. Diese Pigmente lassen sich
in der Merkmalsschicht 3 sehr leicht durch Bestrahlung
mit UV-Licht nachweisen. Sowohl
im Fall der Flüssigkristall-Pigmente
als auch im Fall der unter UV-Licht fluoreszierenden Pigmente wird
das Sicherheitselement beim Kopieren der Ausweiskarte 1 nicht
mitkopiert, so dass ein Kopierschutz gewährleistet ist.
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Die
eigentliche Personalisierung der Ausweiskarte 1 findet
in einem weiteren Verfahrensschritt statt, bei dem die Personalisierungsinformationen
mittels Thermosublimationsdruck auf die am Kartenkörper 2 haftende
Merkmalsschicht 3 aufgebracht werden. Das Ergebnis dieses
Verfahrensschritts ist in 2 dargestellt.
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2 zeigt die Ausweiskarte 1 aus 1 nach der Personalisierung
gemäß der ersten
Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
in einer schematischen Schnittdarstellung. Verglichen mit 1 weist die Ausweiskarte 1 zusätzlich eine
Personalisierungsschicht 4 auf, die beispielsweise Bild-
oder Textinformationen, insbesondere ein Foto des Karteninhabers
und/oder Klartextinformationen zur Person des Karteninhabers, enthalten kann.
Die Personalisierungsschicht 4 wird mittels Thermosublimationsdruck
auf die Merkmalsschicht 3 aufgebracht und dringt einige μm, in der
Regel ca. ein μm
bis drei μm,
tief in die Merkmalsschicht 3 ein. Dabei wird eine innige
und dauerhafte Verbindung zwischen der Personalisierungsschicht 4 und
der Merkmalsschicht 3 ausgebildet, so dass ein Ablösen der Personalisierungsschicht 4 ohne
Beschädigung
der Merkmalsschicht 3 nicht möglich ist. Wie der 2 zu entnehmen ist, wird
die Schichtdicke der Merkmalsschicht 3 nur unwesentlich
größer ausgebildet als
die Eindringtiefe der Personalisierungsschicht 4. Dadurch
ist gewährleistet,
dass die Merkmalsschicht 3 bei einem mechanischen Abtragen
der Personalisierungsschicht 4 im Rahmen eines Manipulationsversuchs
wenigstens in den lateralen Bereichen, in denen die beiden Schichten 3 und 4 überlappen, ebenfalls
nahezu vollständig
entfernt wird. Auch wenn anschließend wieder eine Personalisierungsschicht 4 aufgebracht
wird, kann diese Manipulation leicht nachgewiesen werden, da die
Merkmalsschicht 3 im Bereich der Personalisierungsschicht 4 stark
beschädigt
ist. Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Merkmalsschicht 3 und
der Personalisierungsschicht 4 wird somit eine gegen Manipulationen
geschützte
Verbindung zwischen den Personalisierungsinformationen und dem Kartenkörper 2 hergestellt.
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Um
die Personalisierungsschicht 4 vor mechanischen Einwirkungen
zu schützen,
durch die beispielsweise Kratzer oder andere das optische Erscheinungsbild
beeinträchtigende
Beschädigungen hervorgerufen
werden können,
kann die Personalisierungsschicht 4 mit einer transparenten
Schutzschicht abgedeckt werden. Da die Sicherheit der Personalisierungsinformationen
bereits durch die Merkmalsschicht 3 gewährleistet ist, braucht die
Schutzschicht keine Sicherheitselemente zu enthalten und kann damit
sehr kostengünstig
hergestellt werden. Eine gewisse Schutzwirkung kann auch dadurch
erzielt werden, dass für
die Ausbildung der Merkmalsschicht 3 eine Siebdruckfarbe
verwendet wird, die über
eine hohe mechanische Härte
und eine gute UV-Beständigkeit
sowie eine gute Adsorptionsfähigkeit
der im Thermosublimationsverfahren aufgebrachten Farbstoffe verfügt.
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Alternativ
zur Personalisierung der Ausweiskarte 1 gemäß der vorstehend
beschriebenen ersten Verfahrensvariante, besteht im Rahmen der Erfindung
auch die Möglichkeit,
eine andere Vorgehensweise zu wählen.
Dies wird im folgenden anhand der 3 und 4 beschrieben.
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3 zeigt eine Momentaufnahme
der Ausweiskarte 1 während
der Personalisierung gemäß einer
zweiten Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
in einer schematischen Schnittdarstellung. Bei dieser Variante befindet
sich die Merkmalsschicht 3 zum Zeitpunkt des Aufbringens
der Personalisierungsschicht 4 nicht auf dem Kartenkörper 2,
sondern auf einem Zwischenträger 5.
Somit wird vor Durchführung
der Personalisierung zunächst
die Merkmalsschicht 3 auf den Zwischenträger 5 aufgebracht.
Anschließend
wird die Personalisierungsschicht 4 auf die Merkmalsschicht 3 aufgebracht.
Die Merkmalsschicht 3 befindet sich dabei immer noch auf
dem Zwischenträger 5.
Bis auf den Unterschied bezüglich
der Anordnung der Merkmalsschicht 3 erfolgt die Personalisierung
analog zur ersten Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens,
so dass auch bei der zweiten Variante die Personalisierungsschicht 4 mittels
Thermosublimationsdruck aufgebracht wird, in die Merkmalschicht 3 eindringt,
sich innig mit der Merkmalsschicht 3 verbindet usw. Als
Ergebnis dieser Vorgehensweise entsteht der mit Personalisierungsinformationen
versehene Zwischenträger 5.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird die Merkmalsschicht 3 zusammen
mit der darauf aufgebrachten Personalisierungsschicht 4 vom
Zwischenträger 5 auf
den Kartenkörper 2 transferiert.
Dies kann beispielsweise in einem Thermotransferverfahren erfolgen,
bei dem die Merkmalsschicht 3 inklusive der Personalisierungsschicht 4 vom
Zwischenträger 5 abgelöst und auf
den Kartenkörper 2 übertragen wird.
Die Momentaufnahme der 3 bezieht
sich auf einen Zeitpunkt kurz vor der Übertragung. Bei der Übertragung
auf den Kartenkörper 2 wird
die Schichtenfolge umgekehrt, so dass die Personalisierungsschicht 4 unmittelbar
auf dem Kartenkörper 2 zu
liegen kommt und durch die Merkmalsschicht 3 abgedeckt
wird. Dies ist in 4 dargestellt.
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Bei
einer Abwandlung der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
wird die Merkmalsschicht 3 beim Aufbringen auf den Kartenkörper 2 nicht
vom Zwischenträger 5 getrennt,
sondern zusammen mit dem Zwischenträger 5 auf den Kartenkörper 2 aufgebracht.
Der Zwischenträger 5 bildet
somit die oberste Schicht auf dem Kartenkörper 2 und kann als
Schutzschicht für
die darunter angeordnete Merkmalsschicht 3 dienen. Der
Manipulationsschutz wird auch bei dieser Abwandlung nicht durch
den Zwischenträger 5,
sondern durch die innige Verbindung zwischen der Personalisierungsschicht 4 und
der Merkmalsschicht 3 bewirkt.
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4 zeigt die Ausweiskarte 1 aus 3 nach der Personalisierung
gemäß der zweiten
Variante des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
in einer schematischen Schnittdarstellung. Die Ausweiskarte 1 weist
eine ver glichen mit 2 umgekehrte
Schichtenfolge der Merkmalsschicht 3 und der Personalisierungsschicht 4 auf.
Da die Schichtdicke der Merkmalsschicht 3 jedoch allenfalls geringfügig größer als
die Eindringtiefe der Personalisierungsschicht 4 gewählt wird,
hat die Umkehrung der Schichtenfolge in der Regel keinen allzu großen Einfluss
auf das äußere Erscheinungsbild
der Ausweiskarte 1, d. h. gemäß der ersten und der zweiten Variante
des erfindungsgemäßen Personalisierungsverfahrens
personalisierte Ausweiskarten 1 sehen identisch oder zumindest ähnlich aus.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Personalisierungsinformationen
bei der zweiten Variante in relativ zur ersten Variante gespiegelter
Form aufzubringen sind.