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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Getränkeautomat, insbesondere einen Kaffeevollautomaten, zur Zubereitung von Heißgetränken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Getränkeautomaten.
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Gattungsgemäße Getränkeautomaten können eine Heizvorrichtung und/oder eine Brüheinheit umfassen, wobei ein Heizausgang der Heizvorrichtung mit einem Wasserzulauf der Brüheinheit fluidisch verbunden sein kann. Um das gewünschte Heißgetränk herzustellen, wird in der Brüheinheit ein pulverförmiges Brühgut mit Brühwasser durchströmt, wobei das Brühwasser vor dem Brühvorgang in der Heizvorrichtung erhitzt wird. Über einen Getränkeauslauf strömt das Heißgetränk beispielsweise in eine Getränketasse.
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Aus der
DE 10 2016 104 020 A1 ist ein Heißgetränkebereiter mit einer gattungsgemäßen Brüheinheit bekannt.
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Aus der
EP 2 898 803 B1 ist eine Vorrichtung zum Zubereitung eines Getränkes bekannt, bei der das den Heißwassererzeuger verlassende Heißwasser wahlweise über zwei separate Absperrventile in einen ersten Auslasspfad oder in einen zweiten Auslasspfad geleitet werden kann. Im ersten Auslasspfad ist ein erstes Absperrventil und stromabwärts desselben eine Heißwasserausgabe des Vollautomaten angeordnet. Im zweiten Auslasspfad ist ein zweites Absperrventil und stromabwärts desselben die Brüheinheit der Vorrichtung ausgebildet.
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Aus der
EP 1 656 863 A1 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Mischung aus Milch und Wasserdampf bekannt, die einen Mischkopf aufweist, der einen Wassereinlass einen Milcheinlass aufweist. Zum Spülen des Mischkopfes ist ein Mechanismus vorgesehen, der den Milcheinlass wahlweise in Fluidverbindung mit einer Spülmittelzufuhr oder einer Milchzufuhr bringt. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass der Mischkopf gegenüber der Vorrichtung in einer Drehbewegung entlang mindestens einer Führungskurve verschiebbar ist.
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Die
DE 10 2013 106 540 A1 offenbart einen Heißgetränkeautomaten, der sich durch eine Ablaufrinne auszeichnet, die zum Auffangen beziehungsweise Abfangen einer Flüssigkeit vorgesehen ist, insbesondere zum Auffangen einer Spülflüssigkeit. Aus der
DE 10 2008 005 361 A1 ist eine Kaffeezubereitungsmaschine bekannt, bei der ein Ventil bereits mit der Bewegung eines Dampfrohres von einer Ruhestellung in die Abgabestellung und umgekehrt betätigbar ist.
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Um ein Heißgetränk mit einer gewünschten Temperatur herzustellen, ist es erforderlich, dass das Fluidsystem des Getränkeautomaten und insbesondere die Brüheinheit, die eine vergleichsweise hohe Wärmekapazität aufweist, vorgewärmt wird. Typischerweise wird hierfür das Fluidsystem und insbesondere die Brüheinheit bei einem Einschaltspülvorgang mit erwärmten Brühwasser durchspült.
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Nachteilig am bekannten Stand der Technik ist, dass beim Einschaltspülvorgang das Brühwasser möglicherweise in die Getränketasse gelangt, wenn ein Benutzer des Getränkeautomaten nicht bedacht hat, dass ein Einschaltspülvorgang ausgeführt wird.
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Dieselbe Problematik ergibt sich auch, wenn ein Spülvorgang aus Reinigungsgründen erforderlich ist oder wenn der eingeschaltete Getränkeautomat eine längere Zeit nicht benutzt wurde und somit wieder ein Spülvorgang zur Vorwärmung der Brüheinheit erforderlich ist.
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Ein weiterer Nachteil ist, dass das Brühwasser stets in eine Tropfschale gelangt, wenn der Benutzer keinen Auffangbehälter unter den Getränkeauslauf stellt, wobei es nicht selten vorkommt, dass das Aufnahmevolumen der Topfschale kleiner ist als die Volumenmenge des Brühwassers, die bei einem und/oder mehreren Spülvorgängen eingesetzt wird.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für einen Getränkeautomaten der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die bezüglich eines Einschaltspülvorganges und/oder eines Spülvorganges der Brüheinheit optimiert ist.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, dass stromab der Brüheinheit ein Wegeventil angeordnet ist, welches mit einem ersten Fluidpfad oder einem zweiten Fluidpfad fluidisch verbindbar ist, wobei der erste Fluidpfad zum Getränkeauslauf führt. Der erfindungsgemäße Getränkeautomat kann insbesondere als Kaffeevollautomat ausgebildet sein und einen höhenverstellbaren Getränkeauslauf aufweisen, der wenigstens eine erste Stellposition und wenigstens eine zweite Stellposition aufweist. Somit ist der Getränkeauslauf bezüglich des Getränkeautomaten verschiebbar. Unter höhenverstellbar kann zu verstehen sein, dass der Getränkeauslauf entlang einer Vertikalachse verschiebbar ist. Es kann vorgesehen sein, dass die erste Stellposition und die zweite Stellposition entlang der Vertikalachse zueinander beabstandet sind. Der Getränkeautomat weist eine Brüheinheit auf, die einen ersten Betriebsmodus zur Getränkezubereitung und wenigstens einen zweiten Betriebsmodus zur Spülung der Brüheinheit umfasst. Im ersten Betriebsmodus zur Getränkezubereitung kann vorgesehen sein, dass pulverförmiges Brühgut in der Brüheinheit mit Brühwasser durchströmt wird, um das gewünschte Heißgetränk herzustellen. Hierbei kann eine dem Getränkeautomat zugeordnete Heizvorrichtung das Brühwasser vor dem Brühvorgang erwärmen. Im zweiten Betriebsmodus zur Spülung der Brüheinheit kann vorgesehen sein, dass kein Brühgut in der Brüheinheit angeordnet ist, sodass der Spülvorgang im Wesentlichen mit Brühwasser oder mit erwärmtem Brühwasser erfolgt.
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Die Brüheinheit ist fluidisch mit einem Wegeventil verbunden, wobei dieses Wegeventil mit einem ersten Fluidpfad oder einem zweiten Fluidpfad fluidisch verbindbar ist, wobei der erste Fluidpfad fluidisch mit dem Getränkeauslauf verbunden ist und der zweite Fluidpfad fluidisch mit einem Wasserbehälter verbunden ist. Das Wegeventil ist stromab der Brüheinheit und stromauf des Getränkeauslaufes angeordnet. Die fluidischen Verbindungen können durch entsprechende Fluidleitungen ausgebildet sein.
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Die Brüheinheit kann ein Brühsieb, eine Brühkammer, ein Wassereinlasssieb mit wenigstens einer Einlassleitung zum Einlassen von Brühwasser in die Brühkammer und ein Ventilmittel umfassen. Das Ventilmittel kann dabei so ausgebildet sein, dass ab einem vorgegebenen Brühwasserdruck, der in der Brühkammer herrscht, das Ventilmittel öffnet und das Brühwasser in Richtung des Wegeventils strömen kann. Das Ventilmittel kann einen Ventilkörper, insbesondere einen kugelförmigen Ventilkörper, aufweisen, der durch eine Rückstellfeder in eine Position verschoben ist, in der das Ventilmittel geschlossen ist.
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In der ersten Stellposition des Getränkeauslaufs ist die Brüheinheit im ersten Betriebsmodus und fluidisch mit dem ersten Fluidpfad verbunden. In der zweiten Stellposition des Getränkeauslaufs ist die Brüheinheit im zweiten Betriebsmodus und fluidisch mit dem zweiten Fluidpfad verbunden.
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Die Bestimmung oder Feststellung der Stellposition des Getränkeauslaufs kann mechanisch, elektrisch, elektromagnetisch, hydraulisch, optisch, induktiv und/oder kapazitiv erfolgen. Hierfür können entsprechende Sensoreinheiten eingesetzt werden.
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In der zweiten Stellposition des Getränkeauslaufs, wenn die Brüheinheit im zweiten Betriebsmodus ist, kann eine Spülung der Brüheinheit erfolgen, ohne dass das Brühwasser über den Getränkeauslauf ausströmt. Somit wird zunächst verhindert, dass das Brühwasser beim Einschaltspülvorgang und/oder einer Spülung ungewollt in eine Getränketasse gelangt, die unter dem Getränkeauslauf positioniert ist. Außerdem wird verhindert, dass ein Tropfblech des Getränkeautomaten mit Brühwasser benetzt wird. Fluidleitungen zwischen der Brüheinheit und dem Getränkeauslauf können belüftet werden, sodass nur eine minimale Menge an Restwasser in diesen Fluidleitungen verbleibt. Die Brüheinheit kann mit dem Brühwasser vorgewärmt werden, wobei auch zusätzliche Spülungen möglich sind, um ein Zusetzen eines Brühsiebes, einer Brühkammer und/oder eines Wassereinlasssiebes zu reduzieren oder zu verhindern.
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Der Getränkeautomat kann eine Steuereinrichtung aufweisen, die zur Steuerung und/oder Regelung des Getränkeautomaten ausgebildet und/oder programmiert ist.
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Der Getränkeautomat kann eine Heizvorrichtung zur Erwärmung von Brühwasser aufweisen, wobei ein Heizausgang der Heizvorrichtung mit einem Wasserzulauf der Brüheinheit fluidisch verbunden sein kann.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass die zweite Stellposition bezüglich des Getränkeautomaten oberhalb der ersten Stellposition angeordnet ist. Hierdurch kann der Benutzer des Getränkeautomaten einfach und schnell feststellen, in welchem Betriebsmodus die Brüheinheit ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das Wegeventil mechanisch und/oder elektrisch und/oder fluidisch ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Betätigung und/oder die Ansteuerung des Wegeventils mechanisch und/oder elektrisch und/oder fluidisch ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Wegeventil ein Rückstellelement, insbesondere eine Rückstellfeder, aufweist.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das Wegeventil eine Rückstellfeder und einen Taster aufweist, wobei beim unbelasteten Taster die Brüheinheit fluidisch mit dem ersten Fluidpfad verbunden ist. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung des Getränkeautomaten, wobei ein gute mechanische Widerstandsfähigkeit und damit eine hohe Lebensdauer des Getränkeautomaten erzielt werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Rückstellfeder bezüglich des Getränkeautomaten oberhalb des Tasters angeordnet ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass der Getränkeauslauf einen Betätigungshebel aufweist, der in der zweiten Stellposition den Taster des Wegeventils betätigt. Der Betätigungshebel kann sich im Wesentlichen quer zur Vertikalachse erstrecken.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das Wegeventil ein 3/2-Wegeventil ist, um eine einfache und kostengünstige Herstellung des Getränkeautomaten zu ermöglichen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass der Wasserbehälter ein Restwasserbehälter oder eine Tropfschale ist. Der Einsatz eines Restwasserbehälters bietet den Vorteil, dass ein zusätzliches Volumen zur Aufnahme des Brühwassers zur Verfügung steht. Die Ableitung des Brühwassers des Spülvorganges in die Tropfschale bietet den Vorteil, dass der Getränkeautomat keine zusätzlichen Komponenten benötigt.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Getränkeautomaten, wobei die Brüheinheit wenigstens zeitgleich mit oder nach einem Einschaltvorgang des Getränkeautomaten im zweiten Betriebsmodus betrieben wird, um eine vordefinierte Betriebstemperatur der Brüheinheit zu erreichen. Beim Einschaltvorgang wird der Getränkeautomat eingeschaltet, wobei die Brüheinheit typischerweise eine Temperatur aufweist, die niedriger ist als eine optimale Betriebstemperatur, die für eine optimale Zubereitung eines gewünschten Heißgetränkes nötig ist. Durch die Spülung mit erwärmtem Brühwasser kann die Brüheinheit auf die optimale Betriebstemperatur erwärmt werden. Diese Spülung kann als Einschaltspülung ausgebildet sein, die gleichzeitig mit dem Einschaltvorgang erfolgt oder sofort an den Einschaltvorgang anschließt. Diese Spülung kann auch durchgeführt werden, wenn der Benutzer des Getränkeautomaten eine Zubereitung eines gewünschten Heißgetränkes auslöst.
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Es ist auch denkbar, dass eine Spülung mittels Fernstart und/oder zu einer vorprogrammierten und/oder vordefinierten Startzeit erfolgt.
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Der Getränkeautomat kann eine Steuereinrichtung aufweisen, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet und/oder programmiert ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass die Brüheinheit wenigstens nach einem Einschaltvorgang des Getränkeautomaten im zweiten Betriebsmodus betrieben wird, um eine Reinigung der Brüheinheit durchzuführen. Eine solche Reinigung kann ausgelöst werden, nachdem der Getränkeautomat eine Zubereitung eines gewünschten Heißgetränkes durchgeführt hat. Es kann vorgesehen sein, dass der Getränkeautomat die Anzahl der zubereiteten Heißgetränke speichert, wobei beim Überschreiten einer Maximalanzahl an zubereiteten Heißgetränken eine Reinigung der Brüheinheit ausgelöst wird.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass eine Reinigung oder eine Anpassung der Betriebstemperatur der Brüheinheit in vordefinierten Zeitintervallen erfolgt.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 einen erfindungsgemäßen Getränkeautomaten mit einer Brüheinheit, die sich im ersten Betriebsmodus befindet,
- 2 einen erfindungsgemäßen Getränkeautomaten mit einer Brüheinheit, die sich im zweiten Betriebsmodus befindet.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Getränkeautomat 1, insbesondere ein Kaffeevollautomat, schematisch dargestellt. Der Getränkeautomat 1 umfasst einen höhenverstellbaren Getränkeauslauf 2, der wenigstens eine erste Stellposition 3 und wenigstens eine zweite Stellposition 4 aufweist. Der Getränkeauslauf 2 ist bezüglich des Getränkeautomaten 1 entlang einer Vertikalachse 13 verschiebbar. Die erste Stellposition 3 und die zweite Stellposition 4 sind entlang der Vertikalachse 13 zueinander beabstandet, wobei die zweite Stellposition 4 bezüglich des Getränkeautomaten 1 oberhalb der ersten Stellposition 3 angeordnet und/oder vorgesehen ist.
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Der Getränkeautomat 1 umfasst eine Brüheinheit 5, die einen ersten Betriebsmodus zur Getränkezubereitung und wenigstens einen zweiten Betriebsmodus zur Spülung der Brüheinheit 5 aufweist, wobei sich die Brüheinheit 5 in der 1 im ersten Betriebsmodus befindet. Der Getränkeautomat 1 kann eine nicht dargestellte Heizvorrichtung zur Erwärmung von Brühwasser aufweisen, wobei ein nicht dargestellter Heizausgang der Heizvorrichtung mit einem Wasserzulauf 14 der Brüheinheit 5 fluidisch verbunden sein kann.
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Die Brüheinheit 5 ist über eine Fluidleitung 15 fluidisch mit einem Wegeventil 6 verbunden. Über dieses Wegeventil 6, das als 3/2-Wegeventil ausgebildet sein kann, ist die Brüheinheit 5 und/oder die Fluidleitung 15 mit einem ersten Fluidpfad 7 oder einem zweiten Fluidpfad 8 fluidisch verbindbar. In der 1 ist die Brüheinheit 5 und/oder die Fluidleitung 15 fluidisch mit einem ersten Fluidpfad 7 verbunden.
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Der erste Fluidpfad 7 ist fluidisch mit dem Getränkeauslauf 2 verbunden, wohingegen der zweite Fluidpfad 8 mit einem Wasserbehälter 9 verbunden ist. Der Wasserbehälter 9 kann als Restwasserbehälter oder als Tropfschale ausgebildet sein.
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Das Wegeventil 6 weist eine Rückstellfeder 10 und einen Taster 11 auf, wobei beim unbelasteten Taster 11 die Brüheinheit 5 und/oder die Fluidleitung 15 fluidisch mit dem ersten Fluidpfad 7 verbunden ist. Der Getränkeauslauf 2 weist einen Betätigungshebel 12 auf, der in der zweiten Stellposition 4 des Getränkeauslaufes 2 den Taster 11 des Wegeventils 6 betätigt. In der ersten Stellposition 3 des Getränkeauslaufes 2 wirkt der Betätigungshebel 12 nicht auf den Taster 11 ein, sodass der Taster 11 unbelastet ist. Beim unbelasteten Taster 11 zwingt die Rückstellfeder 10 das Wegeventil 6 in die in 1 gezeigte Schaltstellung.
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Die Brüheinheit 5 ist in der ersten Stellposition 3 des Getränkeauslaufs 2 im ersten Betriebsmodus, wobei die Brüheinheit 5 fluidisch mit dem ersten Fluidpfad 7 verbunden ist. Um ein gewünschtes Heißgetränk herzustellen, wird im ersten Betriebsmodus innerhalb der Brüheinheit 5 ein pulverförmiges Brühgut bereitgestellt und mit Brühwasser durchströmt, wobei das Brühwasser vor dem Brühvorgang in einer nicht dargestellten Heizvorrichtung erwärmt wird. Über einen Getränkeauslauf 2 strömt das Heißgetränk beispielsweise in eine Getränketasse 16.
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In der 2 befindet ist der Getränkeauslauf 2 in der zweiten Stellposition 4 und der Betätigungshebel 12 wirkt auf den Taster 11 ein und/oder belastet den Taster 11. Hierdurch zwingt der Betätigungshebel 12 das Wegeventil 6 in die in 2 gezeigte Schaltstellung.
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Die Brüheinheit 5 ist in der zweiten Stellposition 4 des Getränkeauslaufs 2 im zweiten Betriebsmodus, wobei die Brüheinheit 5 und/oder die Fluidleitung 15 fluidisch mit dem zweiten Fluidpfad 7 verbunden ist. In der zweiten Stellposition 4 des Getränkeauslaufs 2, wenn die Brüheinheit 5 im zweiten Betriebsmodus ist, kann eine Spülung der Brüheinheit 5 erfolgen, ohne dass das Brühwasser über den Getränkeauslauf 2 ausströmt. Zur Spülung der Brüheinheit 5 kann es vorgesehen sein, dass kein Brühgut in der Brüheinheit 5 angeordnet ist, sodass der Spülvorgang im Wesentlichen mit Brühwasser und/oder erwärmten Brühwasser erfolgt. Das zur Spülung genutzte Brühwasser wird über den zweiten Fluidpfad 7 zum Wasserbehälter 9 geführt.
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Der Getränkeautomat 1 kann eine nicht dargestellte Steuereinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des Getränkeautomaten 1 aufweisen. Ferner kann der Getränkeautomat 1 einen Wassertank umfassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkeautomat
- 2
- Getränkeauslauf
- 3
- erste Stellposition
- 4
- zweite Stellposition
- 5
- Brüheinheit
- 6
- Wegeventil
- 7
- erster Fluidpfad
- 8
- zweiter Fluidpfad
- 9
- Wasserbehälter
- 10
- Rückstellfeder
- 11
- Taster
- 12
- Betätigungshebel
- 13
- Vertikalachse
- 14
- Wasserzulauf
- 15
- Fluidleitung
- 16
- Getränketasse