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Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken aus Getränkezutaten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße Maschine ist in Form einer Kaffeemaschine aus der
EP 07 61 150 B1 bekannt. Diese Kaffeemaschine weist ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse mit einem Bodenteil, einem Oberteil und vier dazwischen angeordneten Seitenteilen auf. Im Innern des Gehäuses ist eine Extraktionsvorrichtung zur Erzeugung von Kaffee angeordnet. Die Kaffeemaschine umfasst weiterhin einen Vorratsbehälter, in den Kaffeebohnen einfüllbar sind. Der Vorratsbehälter ist dabei oberhalb einer in dem Gehäuse angeordneten Mühle zum Mahlen der Kaffeebohnen angeordnet und ragt über das Oberteil des quaderförmigen Gehäuses hinaus. Die in dem Vorratsbehälter enthaltenen Kaffeebohnen werden durch die Schwerkraft der darunter angeordneten Mühle zugeführt und von der Mühle zu Kaffeepulver zermahlen. Das Kaffeepulver wird im Innern des Gehäuses der Extraktionsvorrichtung zugeführt und in dieser zur Erzeugung von heißem Kaffee gebrüht.
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Derartige Maschinen werden beispielsweise in Gastronomiebetrieben zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken aus entsprechenden Getränkezutaten, wie z.B. Kaffee, Kakao oder Tee, verwendet. Die Maschine wird dabei regelmäßig auf einem Tresen, beispielsweise in einer Kaffeebar, platziert. Nachteilig bei den bekannten Maschinen ist die Anordnung des oder der Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten im oberen Bereich der Maschine und insbesondere oberhalb des Gehäuses, in dem die Extraktionsvorrichtung zur thermischen Extraktion des Heißgetränks aus den Getränkezutaten angeordnet ist. Durch die Anordnung des oder der Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten im oberen Bereich der Maschine und insbesondere oberhalb des Gehäuses steht einerseits dieser Platz nicht oder kaum mehr als Tassen-Ablage und zum Vorheizen von Tassen zur Verfügung und andererseits wird ein Sicht- oder Blickkontakt zwischen den Gästen und dem Bediener der Maschine, bei dem es sich üblicherweise um eine ausgebildete Servicekraft wie z.B. einem Barista handelt, verhindert. Ein fehlender Sicht- und Blickkontakt mit dem Servicepersonal wird von den Gästen als für das Ambiente nachteilig empfunden und führt beispielsweise bei mündlicher Bestellung eines Heißgetränks häufig zu Kommunikationsproblemen, weil die Bestellung des Gastes vom Servicepersonal akustisch nicht wahrgenommen werden kann.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Maschine zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken so weiterzubilden, dass ein direkter Blick- und Sichtkontakt zwischen einem Bediener der Maschine und einem Gast oder Kunden ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird mit einer Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Maschine sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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In der erfindungsgemäßen Maschine ist eine Extraktionsvorrichtung sowie eine Fördereinrichtung vorgesehen, welche die Getränkezutaten aus dem Behälter zumindest abschnittsweise entgegen der Schwerkraft zu der Extraktionsvorrichtung transportiert. Anders als bei den bekannten Maschinen erfolgt der Transport der Getränkezutaten zu der Extraktionsvorrichtung zumindest im Wesentlichen nicht schwerkraftgetrieben sondern durch die Fördereinrichtung, welche die Getränkezutaten zumindest in einem bestimmten Abschnitt entgegen der Schwerkraft von unten nach oben zu der Extraktionsvorrichtung transportiert. Dies ermöglicht es, den oder die Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten nicht im oberen Bereich der Maschine und insbesondere nicht oberhalb des Oberteils des Gehäuses anordnen zu müssen, um einen schwerkraftgetriebenen Transport der Getränkezutaten zu der zweckmäßig im Gehäuse angeordneten Extraktionsvorrichtung zu gewährleisten. Bevorzugt ist der oder jeder Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten an einem Seitenteil oder im Bereich des Bodenteils eines Gehäuses der Maschine angeordnet und die Fördereinrichtung ist in oder an dem Gehäuse angeordnet oder in einem Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten integriert. Die Anordnung des oder der Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten an einem Seitenteil oder im Bereich des Bodenteils des Gehäuses hat den weiteren Vorteil, dass die häufig thermisch empfindlichen Getränkezutaten, wie z.B. Kaffeebohnen, aus einer thermisch kritischen Zone in einen thermisch neutralen Bereich der erfindungsgemäßen Maschine platziert sind. Weiterhin kann durch diese Anordnung gewährleistet werden, dass auch kleinere Personen bedingt durch die tiefere Lage der Vorratsbehälter, diese mit Getränkezutaten befüllen können.
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Die Fördereinrichtung der erfindungsgemäßen Maschine kann beispielsweise eine Förderschnecke, ein Förderband oder auch eine Blas- oder Saugvorrichtung umfassen. Die Fördereinrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, dass sie sowohl unbehandelte Getränkezutaten, wie z.B. Kaffeebohnen oder Teeblätter, als auch bereits zerkleinerte Getränkezutaten, wie z.B. Kaffee- oder Kakaopulver, transportieren kann.
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Die Fördereinrichtung weist zweckmäßig einen mit wenigstens einem der Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten in Verbindung stehenden Eingang und einen oberhalb des Eingangs angeordneten Auslauf auf. Zwischen dem Eingang und dem Auslauf erstreckt sich zweckmäßig ein Förderkanal. Bei dem Förderkanal kann es sich beispielsweise um das rohrförmige Gehäuse einer Förderschnecke handeln, in dem eine von einem Antrieb angetriebene Schnecke angeordnet ist, welche beispielsweise das Kaffeepulver oder die Kaffeebohnen entgegen der Schwerkraft vom Eingang zum Auslauf der Fördereinrichtung transportiert. Bei dem Förderkanal kann es sich auch um ein Rohr einer Blas- oder Saugvorrichtung handeln, welches mit Unter- oder Überdruck beaufschlagt wird, um die Getränkezutaten entgegen der Schwerkraft vom Eingang zum oberhalb des Eingangs angeordneten Auslauf der Fördereinrichtung zu fördern.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft der Förderkanal schräg zur Vertikalen.
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In dem Gehäuse ist zweckmäßig eine Mühle zur Zerkleinerung der Getränkezutaten angeordnet, um die Getränkezutaten beispielsweise in eine Pulverform zu bringen. Die Mühle kann dabei als Bestandteil der Fördereinrichtung ausgebildet und entsprechend im Bereich der Transportstrecke der Fördereinrichtung angeordnet sein, welche sich von einem Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten bis zur Extraktionsvorrichtung erstreckt.
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Im Bereich dieser Transportstrecke zwischen einem Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten und der Extraktionsvorrichtung kann weiterhin eine erste Messeinrichtung zur Erfassung der Menge, des Volumens oder des Gewichts der von der Fördereinrichtung zur Extraktionsvorrichtung transportierten Getränkezutaten, wie z.B. Kaffeebohnen oder -pulver, angeordnet sein. Wenn eine Mühle zur Zerkleinerung von Getränkezutaten vorgesehen ist, kann ergänzend oder alternativ zu der ersten Messeinrichtung eine zweite Messeinrichtung zur Erfassung des Volumens oder des Gewichts der von der Mühle zerkleinerten Getränkezutaten vorgesehen sein. Diese zweite Messeinrichtung ist zweckmäßig zur Erfassung des Volumens oder des Gewichts von Pulver, wie z.B. Kaffee- oder Kakaopulver, ausgebildet.
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Bevorzugt ist das Oberteil des Gehäuses durch einen ebenen Deckel gebildet. Dies ermöglicht es, Gegenstände auf dem Deckel abzulegen, wie z.B. Tassen oder Unterteller. Bevorzugt ist das Oberteil dabei als beheizbare Platte ausgebildet. Dies ermöglicht es z.B. auf dem Oberteil des Gehäuses abgelegte Tassen vorzuwärmen, was insbesondere bei der Herstellung von heißem Espresso vorteilhaft sein kann.
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Um die Haltbarkeit der Getränkezutaten zu erhöhen, ist es vorteilhaft, den Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten thermisch mit einer Kühleinrichtung zu koppeln, um dadurch die im Behälter bevorrateten Getränkezutaten kühlen zu können.
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Der oder jeder Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten weist zweckmäßig eine Füllstandsanzeige auf. Diese kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass der Behälter transparent oder semitransparent ausgebildet ist und eine von außen sichtbare Füllstandsskala aufweist. Der Füllstand des Behälters ist damit leicht ersichtlich und kann von der Skala abgelesen werden. Zur Verbesserung der Haltbarkeit der Getränkezutaten ist der Behälter bevorzugt undurchlässig für UV-Licht. Der Behälter kann auch vollständig lichtundurchlässig ausgebildet sein. In diesem Fall ist zweckmäßig eine Füllstandserfassung mittels eines Messgeräts, beispielsweise über eine Waage, vorgesehen, welche das Gewicht oder das Volumen der sich im Behälter befindlichen Getränkezutaten erfasst und an einer Anzeige ausgibt.
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Zweckmäßig weist die erfindungsgemäße Maschine eine Mehrzahl von Behältern zur Aufnahme von Getränkezutaten auf. So ist es beispielsweise möglich, in einem der Behälter Roh-Getränkezutaten, wie z.B. Kaffeebohnen oder Teeblätter, zu bevorraten und in einem zweiten Behälter bereits zerkleinerte Getränkezutaten, wie z.B. Kaffee- oder Kakaopulver, einzufüllen. Weiterhin ist es möglich, mehrere Behälter beispielsweise in einer Revolvertrommel, um eine zentrale Fördereinrichtung anzuordnen. Hierbei ist zweckmäßig eine Mess- oder Portioniereinrichtung als integraler Bestandteil vorzusehen, wobei eine Transportstrecke zur Zufuhr der Getränkezutaten von dem Behälter über die integrierte Mess- oder Portioniereinrichtung und über den Förderkanal sowie über eine ggf. vorhandene Mühle zu der Extraktionsvorrichtung führt.
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Diese und weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Maschine ergeben sich im Einzelnen aus dem nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Zeichnungen zeigen:
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1: Perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Maschine zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken;
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2: Darstellung der Maschine von 1 in einer Vorderansicht (2a), einer Seitenansicht (2b) und einer Draufsicht (2c);
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3: Perspektivische Darstellung der wesentlichen Bestandteile eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Maschine zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken ohne Gehäuse;
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4: Schnittdarstellung der Bestandteile einer erfindungsgemäßen Maschine zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken gemäß 3;
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Die in den 1 und 2 gezeigte Maschine zur Erzeugung von Warm- oder Heißgetränken weist ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 1 mit einem Bodenteil 1a, einem Oberteil 1b und vier dazwischen angeordneten Seitenteilen 1c auf. Die Form des Gehäuses einer erfindungsgemäßen Maschine ist allerdings nicht auf diese Quaderform beschränkt. Es ist beispielsweise auch möglich, nur ein einziges, zylindermantelförmiges Seitenteil sowie ein scheibenförmiges Boden- und Oberteil zur Ausbildung des Gehäuses vorzusehen. Die Maschine umfasst wenigstens einen Behälter 11 zur Aufnahme von Getränkezutaten, wie z.B. Kaffeebohnen oder -pulver, Kakaopulver, Teeblätter- oder -pulver oder dergleichen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 und 2 sind zwei solcher Behälter 11, 11’ vorgesehen, welche jeweils an einem der Seitenteile 1c des Gehäuses angeordnet und dort zweckmäßig abnehmbar befestigt sind. Jeder Behälter 11, 11’ weist an seinem oberen Ende eine Einfüllöffnung auf, welche mit einem Deckel 11a, 11a’ verschließbar ist. Das Oberteil 1b des Gehäuses 1 ist durch eine ebene und bevorzugt beheizbare Platte, beispielsweise durch eine Metallplatte, gebildet. Die vier Seitenteile 1c stehen dabei geringfügig über die ebene Oberfläche des Oberteils 1b über und bilden so einen umlaufenden und über die Oberfläche des Oberteils 1b vorstehenden Kranz. Die Oberfläche des ebenen Oberteils 1b kann deshalb in zweckmäßiger Weise als Ablage, beispielsweise für Espressotassen und Untertassen, verwendet werden.
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Die Maschine umfasst weiterhin eine in dem Gehäuse
1 angeordnete und in den
1 und
2 nicht gezeigte Extraktionsvorrichtung
15 zur thermischen Extraktion des Heißgetränks aus den Getränkezutaten. Eine derartige Extraktionsvorrichtung ist beispielsweise in der
EP 2 421 417 B1 beschrieben. Zur Entnahme des von der Extraktionsvorrichtung
15 erzeugten Heißgetränks weist die Maschine wenigstens eine Entnahmevorrichtung
13 auf. In dem zeichnerisch in den
1 und
2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Entnahmevorrichtungen
13,
13’ vorgesehen und jeweils an einem der Seitenteile
1c angeordnet. Unterhalb der Entnahmevorrichtungen
13,
13’ ist eine Ablage
12 ausgebildet, auf der Tassen zur Aufnahme des erzeugten Heißgetränks platziert werden können. Die Entnahmevorrichtungen
13,
13’ weisen einen Auslauf auf, aus dem das erzeugte Heißgetränk in eine auf der Ablage
12 platzierte Tasse fließen kann.
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Als optionales Zusatzteil kann die Maschine eine in den 1 und 2 mit Bezugsziffer 14 gekennzeichnete Lanze oder eine anders geformte Sprüheinrichtung aufweisen, welche beispielsweise zur Erzeugung von Schäumen, insbesondere von Milchschaum, dient.
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In den
3 und ist schematisch der Aufbau einer erfindungsgemäßen Maschine im Innern des Gehäuses
1 dargestellt, wobei zur Verdeutlichung das Gehäuse
1 nicht dargestellt ist. Im Innern des Gehäuses
1 ist die Extraktionsvorrichtung
15 zur thermischen Extraktion des Heißgetränks aus den Getränkezutaten angeordnet. Die Extraktionsvorrichtung
15 umfasst einen Brühzylinder
8, einen darin angeordneten unteren Kolben
9 und einen gegenüber dem Brühzylinder beweglichen oberen Kolben
10. Die Funktionsweise der Extraktionsvorrichtung
15 ist im Einzelnen beispielsweise in der
EP 2 421 417 B1 beschrieben.
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Zur Zuführung der Getränkezutaten zu der Extraktionsvorrichtung 15 ist im Innern des Gehäuses 1 eine Transportstrecke vorgesehen, längs derer die von einem der Behälter 11 entnommenen Getränkezutaten zu der Extraktionsvorrichtung 15 transportiert werden. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist längs der Transportstrecke eine Fördereinrichtung 2, eine erste Messeinrichtung 4, eine Mühle 6 sowie eine zweite Messeinrichtung 7 in Transportrichtung hintereinander angeordnet. Die Getränkezutaten werden zur Beschickung der Extraktionsvorrichtung 15 portionsweise aus einem der Behälter 11 entnommen, von der Fördereinrichtung 2 zumindest längs eines Abschnitts der Transportstrecke entgegen der Schwerkraft von unten nach oben transportiert, an die erste Messeinrichtung 4 übergeben, von dort in die Mühle 6 geleitet, wo sie beispielsweise zu einem Pulver zerkleinert, anschließend in zerkleinerter Form an die zweite Messeinrichtung 7 übergeben und schließlich in den Brühzylinder 8 der Extraktionsvorrichtung 15 eingeführt werden.
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Zur (portionsweisen) Entnahme der beispielsweise in Form von Kaffeebohnen vorliegenden Getränkezutaten aus einem der Behälter 11 steht die Fördereinrichtung 2 an ihrem unteren Ende mit einem der Behälter 11 in Verbindung. Hierfür weist die Fördereinrichtung 2 an ihrem unteren Ende einen Eingang 2a auf, welcher in den Behälter 11 eingreift. Der Eingang 2a der Fördereinrichtung 2 weist eine Öffnung auf, durch welche die Getränkezutaten in die Fördereinrichtung 2 gelangen können. Der Behälter 11 weist einen zum Eingang 2a der Fördereinrichtung 2 geneigten Boden 11b auf. Durch die Neigung des Bodens 11b können die Getränkezutaten schwerkraftbedingt entlang des Bodens 11b zum Eingang 2a rutschen, wodurch sicher gestellt werden kann, dass der Behälter 11 im Betrieb der Maschine weitgehend vollständig entleert werden kann. Die Fördereinrichtung 2 umfasst einen sich an den Eingang 2a anschließenden Förderkanal 2c, der beispielsweise als Förderrohr ausgebildet sein kann. Der Förderkanal 2 steht in dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel schräg zur Vertikalen. Am oberen Ende mündet der Förderkanal 2c in einen Auslauf 2b. Im Innern des Förderkanals 2c ist eine Fördervorrichtung 2d angeordnet. Bei der Fördervorrichtung 2d kann es sich beispielsweise um eine Förderschnecke oder ein Förderband handeln, welche von einem Förderantrieb 3 angetrieben werden. Alternativ dazu kann es sich bei der Fördervorrichtung 2d auch um eine Blas- oder Saugvorrichtung handeln, welche durch Über- bzw. Unterdruck die Getränkezutaten vom Eingang 2a zum Auslauf 2b des Förderkanals 2c transportieren.
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In dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine ist die Fördereinrichtung 2 in ein Gehäuse des Behälters 11 integriert. Eine Wandung des Förderkanals 2c der Fördereinrichtung 2 bildet dabei gleichzeitig eine Wandung des Behälters 11 aus. Alternativ zu dieser Ausführungsform, in der die Fördereinrichtung 2 in den Behälter 11 integriert ist, kann die Fördereinrichtung 2 auch von dem Behälter 11 separiert sein und über eine Öffnung in einer Wandung des Behälters 11 mit dem Eingang 2a der Fördereinrichtung 2 verbunden sein, damit die Fördereinrichtung 2 Getränkezutaten aus dem Behälter entnehmen und zumindest abschnittsweise entgegen der Schwerkraft nach oben transportieren kann.
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Die den Förderkanal 2c an dem Auslauf 2b verlassenden Getränkezutaten fallen zweckmäßig schwerkraftbedingt in einen Aufnahmebehälter der ersten Messeinrichtung 4, in der die Menge, das Volumen oder das Gewicht der portionsweise von der Fördereinrichtung 2 geförderten Getränkezutaten erfasst wird. Bei der ersten Messeinrichtung 4 kann es sich beispielsweise um eine Waage oder um einen Volumenmesser handeln, welche das Gewicht bzw. das Volumen der den Auslauf 2b der Fördereinrichtung 2 verlassenden Portionen von Getränkezutaten erfassen. Bei der Messeinrichtung 4 kann es sich auch um ein Zählwerk handeln, welches beispielsweise die Anzahl von Kaffeebohnen erfasst, die aus dem Auslauf 2b der Fördereinrichtung 2 fallen. Die Portionen der Getränkezutaten, deren Menge, Volumen oder Gewicht in der ersten Messeinrichtung 4 erfasst worden ist, werden zweckmäßig wiederum schwerkraftbedingt an die Mühle 6 weitergeleitet und fallen insbesondere in einen Aufnahmetrichter der Mühle 6. In der Mühle 6 werden die Getränkezutaten zu einem Pulver gemahlen. Die Mühle 6 weist hierfür ein Mahlwerk und einen Antrieb 5 auf, welcher das Mahlwerk der Mühle 6 in Bewegung setzt. Das in der Mühle 6 erzeugte Pulver wird, zweckmäßig wiederum schwerkraftbedingt, in eine zweite Messeinrichtung 7 überführt, in der das Volumen oder das Gewicht der Portion des von der Mühle 6 gemahlenen Pulvers erfasst. Schließlich wird das gemahlene Pulver, zweckmäßig wiederum schwerkraftbedingt, in den Brühzylinder 8 der Extraktionsvorrichtung 15 überführt.
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Die Fördereinrichtung 2 sowie die beiden Messeinrichtungen 4, 7 und die Mühle 6 bilden auf diese Weise eine Transportstrecke aus, längs derer die Getränkezutaten von einem der Behälter 11 zu der Extraktionsvorrichtung 15 transportiert werden. Zumindest längs des Transportabschnitts, der durch den Förderkanal 2c der Fördereinrichtung 2 gebildet ist, werden die Getränkezutaten entgegen der Schwerkraft von unten nach oben transportiert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die weitere Transportstrecke zwischen dem Auslauf 2b der Fördereinrichtung 2 und dem Brühzylinder 8 der Extraktionsvorrichtung 15 für die Erfindung nicht wesentlich ist. Insbesondere sind die beiden Messeinrichtungen 4, 7 und auch die Mühle 6 optionale Bauteile einer erfindungsgemäßen Maschine. So ist es grundsätzlich auch möglich, in einer erfindungsgemäßen Maschine bereits vorgemahlene Getränkezutaten in Pulverform direkt von einem Behälter 11 über die Fördereinrichtung 2 in die Extraktionsvorrichtung 15 (entgegen der Schwerkraft) zu transportieren.
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Der Transport der Getränkezutaten entgegen der Schwerkraft zumindest entlang eines Abschnitts des Transportwegs ermöglicht die Anordnung des oder der Behälter 11, 11’ zur Aufnahme der Getränkezutaten an einem Seitenteil 1c oder im Bereich des Bodenteils 1a des Gehäuses. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Behälter zur Aufnahme der Getränkezutaten im oberen Bereich und insbesondere oberhalb des Oberteils 1b des Gehäuses 1 anzuordnen, was wiederum ermöglicht, dass das Sichtfeld oberhalb des Gehäuses 1 frei bleibt und erforderlichenfalls auch als Ablagefläche verwendet werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0761150 B1 [0002]
- EP 2421417 B1 [0021, 0023]