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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie eine Vorrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 5.
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Die
DE 10 2008 051 756 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung mit einer Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten. Bei diesem Verfahren wird wenigstens eine vorgebbare Geste eines Nutzers der Wiedergabeeinrichtung mittels einer Gestenerfassungseinrichtung erfasst. In Abhängigkeit von der erfassten Geste wird wenigstens eine Spracheingabefunktion der Vorrichtung aktiviert. Mittels der Spracheingabefunktion stellt die Vorrichtung dem Nutzer eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung Medieninhalte, welche von der Wiedergabeeinrichtung wiederzugeben sind, auszuwählen.
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Die
EP 1 408 443 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten. Im Rahmen dieses Verfahrens ist die Wiedergabeeinrichtung durch Gesten, welche von einem Nutzer der Wiedergabeeinrichtung ausgeführt werden, zu bedienen.
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Schließlich geht auch aus der
EP 1 830 244 A2 eine Gestensteuerung einer Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten hervor.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten sowie eine solche Vorrichtung bereitzustellen, bei welchen sich eine besonders intuitive und einfache Bedienung der Vorrichtung realisieren lässt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung, welche eine Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten umfasst. Bei den Medieninhalten kann es sich um Musikstücke, Radiosendungen, Filme etc. handeln. Bei dem Verfahren wird wenigstens eine vorgebbare Geste eines Nutzers der Wiedergabeeinrichtung mittels einer Gestenerfassungseinrichtung erfasst. In Abhängigkeit von der erfassten Geste wird wenigstens eine Spracheingabefunktion der Vorrichtung aktiviert. Mittels der Spracheingabefunktion stellt die Vorrichtung dem Nutzer eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung von der Wiedergabeeinrichtung wiederzugebende Medieninhalte auszuwählen.
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Zur Realisierung einer besonders intuitiven und einfachen Bedienung der Vorrichtung und insbesondere der Wiedergabeeinrichtung ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass als die vorgebbare Geste eine solche erfasst wird, bei welcher der Nutzer wenigstens einen von seiner Hand abgespreizten Finger in zumindest teilweise Überdeckung mit einem Ohr des Nutzers bewegt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Nutzer mit dem abgespreizten Finger das Ohr berührt. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der Nutzer im Rahmen der vorgebbaren Geste seinen Finger in einem Abstand zu dem Ohr hält, so dass der Finger das Ohr nicht berührt.
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Das Ohr ist ein Körperteil, welches zum Wahrnehmen von Tönen und somit zum Wahrnehmen der Medieninhalte, welche von der Wiedergabeeinrichtung wiedergegeben werden, dient und welches üblicherweise mit dem Wahrnehmen von Tönen und somit Medieninhalten assoziiert wird. Der Erfindung liegt nun die Idee zugrunde, dieses Körperteil zu nutzen, um die Wiedergabeeinrichtung zu bedienen. Da die Spracheingabefunktion aktiviert wird, wenn der menschliche Nutzer seinen von der Hand abgespreizten Finger in die zumindest teilweise Überdeckung mit dem Ohr bewegt bzw. hält, ist eine besonders einfache und zumindest bezogen auf die Wiedergabeeinrichtung und auf die Gestenerfassungseinrichtung berührungslose Bedienung der Wiedergabeeinrichtung geschaffen.
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Darüber hinaus kann auch die weitere Bedienung im Rahmen der Spracheingabe berührungslos und somit besonders einfach und schnell erfolgen. Im Rahmen der Spracheingabe äußert der Nutzer beispielsweise wenigstens einen, einem der Medieninhalte zugeordneten Laut, um somit denjenigen der Medieninhalte, dem der Laut zugeordnet ist, wiederzugeben bzw. von der Wiedergabeeinrichtung wiedergeben zu lassen. Hierbei spricht der Nutzer beispielsweise den Namen eines wiederzugebenden Musiksenders, eines Musikstücktitels, eines Interpreten und/oder dergleichen aus, so dass die Wiedergabeeinrichtung diesen Musiksender bzw. Musikstücktitel bzw. Interpreten wiedergibt. Es ist dabei nicht vonnöten, dass der Nutzer ein Bedienelement beispielsweise in Form einer sogenannten Push-to-talk-Taste der Vorrichtung berührt und drückt.
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In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Spracheingabefunktion beendet wird, wenn mittels der Gestenerfassungseinrichtung erfasst wird, dass der Nutzer seinen Finger aus der Überdeckung mit dem Ohr bewegt. Mit anderen Worten bleibt die Spracheingabefunktion nur so lange aktiviert, wie der Nutzer seinen abgespreizten Finger in zumindest teilweiser Überdeckung mit dem Ohr hält. Hierdurch kann die Gefahr von unterwünschten Fehlbedienungen der Vorrichtung besonders gering gehalten werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Vorrichtung dem Nutzer mittels der aktivierten Spracheingabefunktion die Möglichkeit bereitstellt, durch die wenigstens eine Spracheingabe aus einer in einer Speichereinrichtung der Vorrichtung gespeicherten und eine Mehrzahl von auswählbaren Medieninhalten umfassenden Liste einen der Medieninhalte auszuwählen und die Wiedergabe des ausgewählten Medieninhalts zu initiieren. Die Liste mit den auswählbaren Medieninhalten wird dem Nutzer beispielsweise mittels einer Anzeige der Vorrichtung angezeigt. Hierbei ist den auswählbaren Medieninhalten ein jeweiliger Name zugeordnet. Spricht der Nutzer im Rahmen der Spracheingabe den entsprechenden Namen aus, so wird der dem ausgesprochenen Namen zugeordnete Medieninhalt ausgewählt und – gegebenenfalls nach wenigstens einer weiteren, durch den Nutzer bewirkten Spracheingabe – mittels der Wiedergabeeinrichtung wiedergegeben.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn als die Vorrichtung ein Kraftwagen, insbesondere ein Personenkraftwagen, oder ein mobiles Endgerät, insbesondere ein mobiles Kommunikationsendgerät, betrieben wird. Mit anderen Worten kann es sich bei der Vorrichtung um einen Kraftwagen oder um ein mobiles Endgerät, insbesondere um ein mobiles Kommunikationsendgerät, handeln. Bei einem solchen, mobilen Kommunikationsendgerät handelt es sich beispielsweise um ein sogenanntes Handy, ein Smartphone, ein Tablet-PC, einen anderweitigen Computer etc.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben von Medieninhalten, und mit einer Gestenerfassungseinrichtung. Mittels der Gestenerfassungseinrichtung ist wenigstens eine vorgebbare Geste eines Nutzers der Vorrichtung erfassbar und in Abhängigkeit von der erfassten Geste wenigstens eine Spracheingabefunktion aktivierbar. Mittels der Spracheingabefunktion stellt die Vorrichtung dem Nutzer eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung Medieninhalte, welche von der Wiedergabeeinrichtung wiederzugeben sind, auszuwählen.
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Zur Realisierung einer besonders intuitiven und einfachen Bedienung der Vorrichtung und insbesondere der Wiedergabeeinrichtung ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung dazu ausgelegt ist, als die vorgebbare Geste eine solche Geste zu erfassen, bei welcher der Nutzer wenigstens einen von seiner Hand abgespreizten Finger in zumindest teilweise Überdeckung mit einem Ohr des Nutzers bewegt. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
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Die Vorrichtung ist mittels einer Gestensteuerung oder einer Gestenbedienung bedienbar, wodurch zunächst die Spracheingabefunktion aktiviert werden kann. Im Anschluss daran kann wenigstens ein weiterer Bedienungsschritt erfolgen, in dessen Rahmen der Nutzer per Spracheingabe einen wiederzugebenden Medieninhalt auswählen kann. Die Bedienung der Wiedergabeeinrichtung kann somit zumindest bezogen auf die Wiedergabeeinrichtung und auf die Erfassungseinrichtung berührungslos erfolgen. Darüber hinaus ist eine besonders umfangreiche und bedarfsgerechte Bedienung realisierbar. Des Weiteren ist es möglich, durch diese Bedienung die Anzahl an Bedienelementen der Vorrichtung besonders gering zu halten, da die Bedienung der Vorrichtung zumindest zum Teil durch die Gestensteuerung und durch die Spracheingabe erfolgen kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine schematische Ansicht eines Nutzers einer Vorrichtung, welche mittels einer Gestensteuerung und per Spracheingabe von dem Nutzer bedienbar ist.
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Die Figur zeigt in einer schematischen Vorderansicht einen im Ganzen mit 10 bezeichneten menschlichen Nutzer einer in der Figur sehr schematisch dargestellten Vorrichtung 12. Bei der Vorrichtung 12 kann es sich beispielsweise um einen Kraftwagen, insbesondere um einen Personenkraftwagen, oder um ein mobiles Endgerät, insbesondere um ein mobiles Kommunikationsendgerät in Form eines Smartphones, Handys oder dergleichen handeln.
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Die Vorrichtung 12 umfasst eine Wiedergabeeinrichtung 14 zum Wiedergeben von Medieninhalten. Dazu weist die Wiedergabeeinrichtung 14 beispielsweise wenigstens ein Wiedergabeelement in Form eines Lautsprechers 16 auf. Der Lautsprecher 16 dient dazu, ein ihm zugeführtes Audiosignal in vom Nutzer 10 akustisch wahrnehmbare Schallwellen umzuwandeln und diese Schallwellen auszustrahlen. Der Nutzer 10 sitzt beispielsweise im Innenraum des Kraftwagens und hält sich vor der Wiedergabeeinrichtung 14 auf, so dass er die Schallwellen als Töne wahrnehmen kann.
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Die Vorrichtung 12 umfasst auch eine Speichereinrichtung 18, in welcher von der Wiedergabeeinrichtung 14 wiederzugebende Medieninhalte gespeichert sind. Bei diesen, in der Speichereinrichtung 18 gespeicherten Medieninhalten kann es sich beispielsweise um Musikstücke handeln, wobei diese Musikstücke jeweils einen Musiktitel und einen Interpreten aufweisen.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 12 dazu ausgelegt ist, Medieninhalte, welche von der Wiedergabeeinrichtung 14 wiederzugeben sind, zu streamen. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung 12 die Medieninhalte beispielsweise über ein drahtloses Netzwerk aus dem Internet beziehen und mittels der Wiedergabeeinrichtung 14 wiedergeben kann. Diese zu streamenden Medieninhalte sind somit nicht in der Speichereinrichtung 18 sondern in einer von der Vorrichtung 12 separaten und mit dem Internet verbundenen Speichereinrichtung, insbesondere auf einem Server, gespeichert.
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Die Vorrichtung 12 umfasst auch eine Gestenerfassungseinrichtung 20 zum Erfassen wenigstens einer vorgebbaren Geste des Nutzers 10. Hierzu weist die Gestenerfassungseinrichtung 20 wenigstens ein Erfassungselement in Form einer Kamera 22 auf. Bei der Kamera 22 kann es sich um eine Videokamera, Infrarotkamera oder eine sogenannte PMD-Kamera handeln. Eine solche PMD-Kamera umfasst wenigstens einen PMD-Sensor, welcher üblicherweise auch als Photomischdetektor bezeichnet wird (PMD – Photonic Mixing Device). Mittels der Kamera 22 sind Bilder zumindest eines Teils des Nutzers 10 erfassbar. Wird anhand dieser erfassten Bilder die wenigstens eine vorgebbare Geste erfasst, so wird eine Spracheingabefunktion der Vorrichtung 12 bewirkt. Mit anderen Worten, führt der Nutzer 10 die vorgebbare Geste aus und wird diese vorgebbare Geste mittels der Gestenerfassungseinrichtung 20 erfasst, so wird die Spracheingabefunktion aktiviert.
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Als die vorgebbare Geste wird nun eine solche Geste erfasst, bei welcher der Nutzer wenigstens einen von seiner Hand 24 abgespreizten Finger 26 in zumindest teilweise Überdeckung mit einem Ohr 28 des Nutzers 10 bewegt bzw. hält.
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Bei der Hand 24 handelt es sich vorliegend um die linke Hand des Nutzers 10, wobei es sich bei dem Finger 26 um den Zeigefinger der linken Hand handelt. Die übrigen Finger der Hand 24 sind nicht ausgestreckt bzw. eingerollt oder an eine Handfläche der Hand 24 angelegt, so dass von den Fingern der Hand 24 lediglich der Finger 26 abgespreizt ist. Es versteht sich, dass der Nutzer 10 die vorgebbare Geste auch mit seiner rechten Hand durchführen kann. Das zuvor und im Folgenden zur Hand 24 Geschilderte kann somit auch ohne weiteres auf die rechte Hand übertragen werden.
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Bei dem Ohr 28 handelt es sich vorliegend um das linke Ohr des Nutzers 10. In der Figur ist mit 30 das rechte Ohr des Nutzers 10 bezeichnet. Es versteht sich, dass der Nutzer 10 die vorgebbare Geste auch ohne weiteres an seinem rechten Ohr 30 durchführen kann. Dies bedeutet, dass das zuvor und im Folgenden zum linken Ohr 28 Geschilderte auch ohne weiteres auf das rechte Ohr 30 übertragen werden kann. Vorzugsweise sind jedoch das Ohr, an das der Nutzer seinen Finger hält, und die Hand des abgespreizten Fingers auf derselben Körperseite des Nutzers 10 angeordnet.
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Vorliegend berührt der Nutzer 10 mit dem Finger 26 sein Ohr 28. Ein solches Berühren muss nicht notwendigerweise vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass der Nutzer den Finger 26 in einem Abstand zu dem Ohr 28 hält bzw. bewegt, um so die Spracheingabefunktion zu aktivieren.
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Ist die Spracheingabefunktion aktiviert, so stellt die Vorrichtung 12 dem Nutzer 10 mittels der aktivierten Spracheingabefunktion eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine, zeitlich auf die vorgebbare Geste folgende und durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung 12 einen vom Nutzer 10 gewünschten Medieninhalt, welcher von der Wiedergabeeinrichtung 14 wiederzugeben ist, auszuwählen.
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Wünscht der Nutzer 10 beispielsweise die Wiedergabe von Musiktiteln eines Interpreten, so spricht der Nutzer 10 im Rahmen der Spracheingabe beispielsweise den Namen des Interpreten aus. Wünscht der Nutzer 10 die Wiedergabe eines bestimmten Musikstücks eines Interpreten, so spricht der Nutzer 10 beispielsweise den Musiktitel dieses Musikstücks und gegebenenfalls den zugehörigen Interpreten aus.
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Wünscht der Nutzer 10 die Wiedergabe eines Radiosenders, so spricht der Nutzer beispielsweise zunächst einen entsprechenden Sprachbefehl zur Aktivierung einer Radiofunktion der Vorrichtung 12 aus. Bei einem solchen Sprachbefehl kann es sich beispielsweise um das Wort „Radio” handeln. Im Anschluss daran spricht der Nutzer 10 beispielsweise den Namen des gewünschten, wiederzugebenden Radiosenders aus, woraufhin der Radiosender bzw. die von ihm bereitgestellten Medieninhalte wiedergegeben werden.
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Wünscht der Nutzer 10 beispielsweise die Wiedergabe eines zu streamenden Medieninhalts, so kann der Nutzer 10 im Rahmen der Spracheingabe den Namen des zu streamenden Medieninhalts aussprechen. Dies bedeutet, dass bei aktivierter Spracheingabefunktion lediglich ein Bedienungsschritt in Form lediglich einer Spracheingabe oder auch mehrere Bedienungsschritte in Form von mehreren, durch den Nutzer 10 zu bewirkenden Spracheingaben durchgeführt werden können.
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Die Spracheingabe wird beispielsweise mittels wenigstens eines Erfassungselements in Form eines in der Fig. nicht dargestellten Mikrofons der Vorrichtung 12 erfasst.
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Durch die Bedienbarkeit der Vorrichtung 12 per Spracheingabe und durch die Gestensteuerung ist eine bezogen auf die Gestenerfassungseinrichtung 20 und bezogen auf das Mikrofon (Erfassungselement) berührungslose Bedienung der Vorrichtung 12 realisiert. Darüber hinaus ist die Bedienung besonderes intuitiv, da zum Bedienen der Vorrichtung 12 das Ohr 28 zum Wahrnehmen der wiederzugebenden Medieninhalte genutzt wird. Ferner kann ein sehr direkter Zugriff auf die Medieninhalte realisiert werden, so dass eine schnelle Bedienung möglich ist.
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Da im Rahmen der Aktivierung der Spracheingabefunktion dem Nutzer 10 die Möglichkeit bereitgestellt ist, wiederzugebende Medieninhalte auszuwählen, kann auch eine sehr funktionssichere Bedienung mit einer nur sehr geringen Fehlbedienungswahrscheinlichkeit realisiert werden, da das im Rahmen der Spracheingabe vom Nutzer 10 Gesagte lediglich mit den jeweiligen, den Medieninhalten zugeordneten Namen abgeglichen bzw. gefiltert werden muss.
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Darüber hinaus ist eine durch den Nutzer 10 bewirkte Betätigung einer sogenannten Push-to-talk-Taste, welche beispielsweise am Lenkrad des Personenkraftwagens angeordnet ist, nicht erforderlich, um die Spracheingabefunktion zu aktivieren. Dadurch kann beispielsweise die Anzahl an Bedienelementen, beispielsweise an mechanischen Bedienelementen und/oder an Anzeigen, welche im Innenraum des Personenkraftwagens angeordnet sind, gering gehalten werden.
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Um die Gefahr von Fehlbedienungen besonderes gering zu halten, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Spracheingabefunktion lediglich so lange aktiviert bleibt, wie der Nutzer 10 seinen Finger 26 in zumindest teilweiser Überdeckung mit dem Ohr 28 hält. Bewegt der Nutzer 10 seinen Finger 26 aus der Überdeckung mit dem Ohr 28, so wird die Spracheingabefunktion beendet. Spricht der Nutzer 10 dann nach dem Beenden der Spracheingabefunktion Wörter bzw. Namen aus, welche mit Musiktiteln der wiederzugebenden Medieninhalte übereinstimmen, so wird keine Auswahl und keine Wiedergabe dieser Musiktitel bewirkt, da die Spracheingabefunktion bereits deaktiviert ist und demzufolge keine Erfassung des von dem Nutzer 10 Gesagten erfolgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008051756 A1 [0002]
- EP 1408443 A1 [0003]
- EP 1830244 A2 [0004]