DE102009027544A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Verkehrsprognose - Google Patents

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DE102009027544A
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Dirk Foerstner
Ralf Becker
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Ermittlung (235) einer Verkehrsprognose vorgeschlagen, das einen Schritt des Empfangens (231) erster Routenplanungsdaaten, die einem ersten Fahrzeug zugeordnet sind, und weiterer Routenplanungsdaten, die mindestens einem weiteren Fahrzeug zugeordnet sind, umfasst. Das Verfahren weist ferner einen Schritt des Ermittelns (235) einer Verkehrsprognose (115) aus den ersten und den weiteren Routenplanungsdaten und einen Schritt des Bereitstellens (237, 239) der Verkehrsprognose auf.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Anspruch 1, ein Verfahren gemäß Anspruch 12, eine Vorrichtung gemäß Anspruch 13, ein Navigationssystem gemäß Anspruch 14 sowie ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 15.
  • Dezentrale Navigationssysteme sind in einzelnen Fahrzeugen angeordnet und berücksichtigen den aktuellen Verkehrszustand bei der Routenplanung. Die dazu benötigten Informationen können beispielsweise aus Staumeldungen stammen, die über TMC (Traffic Message Channel) oder Radio an das Fahrzeug übermittelt werden.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 100 37 827 A1 ist ein dezentrales, d. h. fahrzeugautonomes Verkehrsinformationssystem bekannt, das mit einem Verkehrsdatenspeicher und einem Fahrzeugort-Detektionsmittel eine Verkehrsprognose unter Einbezug des momentanen Fahrzeugstandorts erzeugt. Die Verkehrsprognose und die damit errechnete optimale Route sowie Reisezeit werden dargestellt.
  • In der DE 100 41 800 A1 wird ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationsgerätes offenbart, bei dem mit Hilfe der Routeneingabe über Zielkoordinaten, des Empfangs von eventuellen Stauinformationen sowie deren Darstellung mit der geplanten Route und einer Benutzereingabe zur Akzeptanz oder Nicht-Akzeptanz der Berücksichtigung der Stauinformationen bei der Routenplanung Einfluss auf die Routenplanung ausgeübt wird.
  • Die DE 100 44 889 A1 beschreibt ein Verfahren zur Fahrzeugroutenbestimmung, bei dem basierend auf den momentanen Fahrzeugortdaten, den geplanten Zieldaten und den verfügbaren Verkehrsinformationen eine Fahrtroute bestimmt wird. Der wesentliche Gedanke besteht darin, dass die geplante Route zu einem zentralen Verkehrsinformationsdatenspeicher übertragen wird und als Antwort Verkehrsinformationen zu dieser Route zurück übertragen werden.
  • In der US-20070208498 A1 werden allgemein Verfahren und Systemanordnungen beschrieben, die im Sinne eines Netzwerks Verkehrsinformationen von Sensoren oder anderen Einrichtungen an einen zentralen Provider senden. Dort werden eine Prädiktion des Verkehrszustandes und Routenplanungen durchgeführt und entsprechende Informationen an Verkehrsteilnehmer zurückgesendet. Die zurückgesendeten Informationen können durch Eingaben über eine Benutzerschnittstelle beeinflusst werden.
  • Derzeit werden die einzelnen Routenplanungen der weit verbreiteten Fahrzeug-Navigationssysteme allein vom Navigationssystem des jeweiligen Fahrzeugs genutzt. Ein sich daraus ergebendes Problem besteht darin, dass die geplanten Umgehungsrouten für Staus oder andere Verkehrsengpässe in den einzelnen Fahrzeugen zu gleichen oder ähnlichen Ergebnissen führen. Dies hat zur Folge, dass das Verkehrsaufkommen auf den Umgehungsrouten schnell ansteigen kann wodurch wiederum Staus entstehen können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Ermittlung einer Verkehrsprognose, ein Verfahren zur Routenoptimierung, weiterhin eine Vorrichtung, die diese Verfahren verwendet, ein Navigationssystem sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogrammprodukt gemäß den unabhängigen Patentansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine Sammlung von Einzelrouten oder Routenplanungen einzelner Fahrzeuge die Chance einer präziseren und vorausschauenden Verkehrsinformation bietet. Die Sammlung der Einzelrouten oder Routenplanungen kann in einem zentralen Verkehrsinformation-Server erfolgen. Erfindungsgemäß kann die präzise und vorausschauende Verkehrsinformation unter Einbeziehung bzw. durch Kombination der Einzelrouten oder Routenplanungen der einzelnen Fahrzeuge erfolgen.
  • Auf Basis der Einzelrouten kann in dem zentralen Verkehrsinformation-Server eine Bewertung eines momentanen und/oder prädizierten Verkehrszustands stattfinden. Die Bewertung kann der Erstellung einer zentralen Prognose zugrunde gelegt werden, die in Form einer Rückantwort an die einzelnen Fahrzeuge bereitgestellt werden kann. Die Art und Weise der Bereitstellung der Rückantwort kann zur Beeinflussung des Verkehrszustands im Sinne eines Gesamtoptimums verwendet werden. Mit anderen Worten kann also der zentrale Verkehrsinformation-Server mit Hilfe dieser Routeninformationen das Verkehrsgeschehen präziser vorausberechnen. Denn statt nur die aktuellen Engpässe zu melden, kann der zentrale Server vorhersagen, wie sich der Verkehr entwickeln wird. Dabei kann die Reaktion des Fahrzeug-Kollektivs mit einbezogen werden.
  • Erfindungsgemäß kann die Verkehrsprognose verbessert werden, da bisher nicht bekannte Informationen zur Verfügung stehen, nämlich das geplante zukünftige Verhalten, also die Einzelrouten zahlreicher Fahrzeuge. Dadurch können Verkehrsengpässe und Staus vermieden oder gemildert werden, indem der durch aktuelle Staus veranlasste Ausweichverkehr besser gelenkt wird. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine verbesserte Verkehrsprognose insbesondere auch für Bereiche außerhalb der Hauptverkehrsstraßen, wie beispielsweise Autobahnen, die bereits oft mit guten Verkehrsprognose-Systemen ausgerüstet sind.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Ermittlung einer Verkehrsprognose, mit folgenden Schritten: Empfangen erster Routenplanungsdaten, die einem ersten Fahrzeug zugeordnet sind und weiterer Routenplanungsdaten, die mindestens einem weiteren Fahrzeug zugeordnet sind, über eine Schnittstelle; Ermitteln einer Verkehrsprognose aus den ersten und den weiteren Routenplanungsdaten; und Bereitstellen der Verkehrsprognose.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise von einer Datenverarbeitungseinheit in Form eines zentralen Verkehrsinformation-Server ausgeführt werden, der über Kommunikationsschnittstellen mit einer Mehrzahl von Fahrzeugen bzw. deren Navigationssystemen gekoppelt ist. Die Verkehrsprognose kann eine Vorhersage über eine zukünftige Verkehrsentwicklung darstellen. Diese Verkehrsprognose kann Informationen über eine Bildung bzw. Auflösung eines Staus oder zähfließenden Verkehrs an einem ermittelten Punkt eines Verkehrsnetzes umfassen, z. B. auch mit Angabe einer voraussichtlichen Dauer oder eines voraussichtlichen Ausmaßes einer Verkehrsbehinderung. Die jeweiligen Routenplanungsdaten können jeweils eine Einzelroute eines Fahrzeugs umfassen. Die Routenplanungsdaten können von einem fahrzeugeigenem Navigationssystem bestimmt und bereitgestellt werden. Insbesondere können die Routenplanungsdaten Start- und Zieldaten einer geplanten oder bereits begonnenen Fahrt umfassen, die beispielsweise von einem Fahrer eines Fahrzeugs in ein Navigationssystem eingegeben werden. Ebenso können die Routenplanungsdaten Informationen über geänderte Einzelrouten umfassen, die sich beispielsweise aufgrund korrigierter Zielkoordinaten oder aufgrund eines Staus ergeben. Die Routenplanungsdaten können über eine Funkverbindung, beispielsweise eine Mobilfunkverbindung empfangen werden. Das Bereitstellen der Verkehrsprognose kann ein Aussenden entsprechender Verkehrsprognosedaten an alle oder bestimmte Fahrzeuge umfassen. Dies kann drahtlos, beispielsweise über eine Mobilfunkverbindung, Radio oder TMC erfolgen. Alternativ kann die Verkehrsprognose von den Fahrzeugen abgerufen werden.
  • Die Verkehrsprognose kann eine Mehrzahl von zeitlich zugeordneten Einzelprognosen umfassen. Beispielsweise können Einzelprognosen für einen aktuellen Zeitpunkt oder Zeitraum und für zukünftige Zeitpunkte oder Zeiträume ermittelt werden. Durch eine zukünftige Verkehrsprognose kann bereits aktuell Ausweichverkehr berücksichtigt werden, der sich erst in der Zukunft aufgrund eines aktuelle Staus ergeben wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt des Empfangens aktualisierter erster Routenplanungsdaten des ersten Fahrzeugs, die auf der Verkehrsprognose basieren, umfassen und aus den aktualisierten ersten und den weiteren Routenplanungsdaten kann eine aktualisierte Verkehrsprognose ermittelt werden. Auf diese Weise kann eine, durch eine vorangegangene Verkehrsprognose hervorgerufene Routenänderung eines Fahrzeugs bei der Ermittlung einer aktuelleren Verkehrsprognose berücksichtigt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt des Filterns der Verkehrsprognose umfassen, um eine abgeschwächte Verkehrsprognose zu bestimmen, wobei im Schritt des Bereitstellens die abgeschwächte Verkehrsprognose bereitgestellt werden kann. Die abgeschwächte Verkehrsprognose kann so verstanden werden, dass z. B. ein absehbarer neuer Engpass oder eine verbesserte Verkehrssituation nicht sofort in voller Höhe gemeldet wird. Beispielsweise kann der Verkehrsinformation-Server anstelle eines prognostizierten Staus, eine Meldung über einen, an einer bestimmten Position des Verkehrsnetzes zu erwartenden zähfließenden Verkehr ausgeben. Dies kann bewirken, dass einige Fahrer diese Ankündigung nicht sofort zum Anlass nehmen, ihre Route zu ändern. So kann eine Entzerrung des Verkehrsaufkommens erreicht werden.
  • Das Verfahren kann einen Schritt des Beurteilens umfassen, welche der Routenplanungsdaten von der Verkehrsprognose betroffen sind, und die Verkehrsprognose kann zuerst an diejenigen Fahrzeuge bereitgestellt werden, die von der Verkehrsprognose am stärksten und/oder am wahrscheinlichsten betroffen sind. Mit einer entsprechenden Reaktion dieser betroffenen Fahrzeuge kann sich dann die Verkehrssituation für weniger stark betroffene Fahrzeuge unter Umständen so weit entspannen, dass diese mit keiner nennenswerten Behinderung des Verkehrsflusses mehr konfrontiert sein werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ansatzes kann die Verkehrsprognose zuerst an das erste Fahrzeug und ein vorbestimmtes Zeitintervall nach der Bereitstellung an das erste Fahrzeug an das mindestens eine weitere Fahrzeug bereitgestellt werden. Eine derartige zeitliche Streckung kann derart implementiert sein, dass nur eine vorbestimmte Anzahl der Fahrzeuge innerhalb eines Zeitintervalls eine neue Routenplanung erhält. Dadurch planen die ersten Geräte um und führen so zu einer neuen Verkehrsprädiktion. Auch dies kann zu einer Vermeidung eines Oszillierens der Routenberechnungen beitragen.
  • Auch kann innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne maximal eine vorbestimmte Anzahl von Verkehrsprognosen bereitgestellt werden. Mit dieser Maßnahme kann verhindert werden, dass durch die Aktualisierungen der Routenplanungen bei einem konkreten Fahrzeug ein Toggeln bzw. schnelles Hin- und Herschalten zwischen verschiedenen Routen auftritt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ansatzes werden die weiteren Routenplanungsdaten, die dem mindestens einem weiteren Fahrzeug zugeordnet sind, zeitlich nach den ersten Routenplanungsdaten empfangen und die Verkehrsprognose kann zuerst an das mindestens eine weitere Fahrzeug bereitgestellt werden. Hierdurch ist ein zweifacher Vorteil gegeben. Zum einen kann wiederum eine Oszillation der Routenberechnung vermieden werden und zum anderen ist so ein Anreiz für Fahrzeug-Halter gegeben, ihre Routeninformation bereitzustellen, da sie im Gegenzug dafür bevorzugt Informationen zurückerhalten, mit deren Hilfe sie Staus und Verkehrsengpässe besser umfahren können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ansatzes kann die Verkehrsprognose auch an ein Fremdfahrzeug bereitgestellt werden. Dies ist beispielsweise über einen erweiterten TMC möglich. Selbstverständlich können die relevanten Informationen auch an regionale und/oder bundesweite Radiosender ausgegeben werden. Auf diese Weise erreichen die verkehrswichtigen Informationen sehr schnell sehr viele Adressaten.
  • Zudem kann es vorteilhaft sein, der Verkehrsprognose einen Wahrscheinlichkeitswert zuzuordnen. Auf diese Weise können die Navigationssysteme in den einzelnen Fahrzeugen beurteilen, in wie weit es sinnvoll ist, die Verkehrsprognose in die Routenplanung einfließen zu lassen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ansatzes kann eine Verkehrsinformation über eine Schnittstelle empfangen werden und die Verkehrsprognose ferner basierend auf der Verkehrsinformation ermittelt werden. Eine Verkehrsmeldung kann beispielsweise eine Mitteilung eines Radiosenders über eine Bildung oder Auflösung eines Staus sein. Eine derartige zusätzliche Information kann zur Unterstützung der auf Routenplanungsdaten basierenden Berechnungen im Verkehrsinformation-Server herangezogen werden, um so eine aussagekräftigere Prognose erstellen zu können.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Routenoptimierung, mit folgenden Schritten: Senden erster Routenplanungsdaten eines ersten Fahrzeugs über eine Schnittstelle des ersten Fahrzeugs; Senden weiterer Routenplanungsdaten mindestens eines weiteren Fahrzeugs über eine Schnittstelle des mindestens einen weiteren Fahrzeugs; Empfangen der ersten und der weiteren Routenplanungsdaten über eine Schnittstelle eines Verkehrsinformation-Servers; Ermitteln einer Verkehrsprognose aus den ersten und den weiteren Routenplanungsdaten; Bereitstellen der Verkehrsprognose an das erste und/oder das mindestens eine weitere Fahrzeug.
  • Das Senden der Routenplanungsdaten und das Bereitstellen der Verkehrsprognose kann über eine Mobilfunkverbindung zwischen den Fahrzeugen bzw. deren Navigationsgeräten und dem Verkehrsinformation-Servers erfolgen. Eine solche Infrastruktur, bestehend aus Navigationssystemen in Fahrzeugen mit Mobilfunkverbindung und einem zentralen Verkehrsinformation-Server mit zusätzlicher Mobilfunkverbindung, lässt sich mit heutigen technischen Mitteln leicht aufbauen. Auf dieser Infrastruktur kann das erfindungsgemäße Verfahren implementiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung, um die Schritte der erfindungsgemäßen Verfahren durchzuführen.
  • Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung, die entsprechende Einrichtungen zur Umsetzung der Verfahrensschritte aufweisen kann, kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden. Die Vorrichtung kann Teil eines Navigationssystems oder Navigationsgerät sein, oder mit einem solchen zusammenwirken. Auch kann die Vorrichtung als Teil eines Servers, insbesondere eines Verkehrsinformation-Server, ausgebildet sein.
  • Unter der Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät oder Bauteil verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuersignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert ist und zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programm auf einem Steuergerät ausgeführt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen sein, wobei auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet wird. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können. Weiterhin ist die Erfindung in der nachfolgenden Beschreibung eventuell unter Verwendung von unterschiedlichen Maßen und Dimensionen erläutert, wobei eine Nennung dieser Maße und Dimensionen nicht dahingehend zu verstehen ist, dass die Erfindung auf diese Maße und Dimensionen eingeschränkt zu verstehen ist.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gezeigt sind ein Verkehrsinformation-Server 100 sowie ein erstes Fahrzeug 101, ein zweites Fahrzeug 102 sowie ein drittes Fahrzeug 103. Das erste Fahrzeug 101 ist ausgebildet, um erste Routenplanungsdaten 111 an den Verkehrsinformation-Server 100 bereitzustellen. Das zweite Fahrzeug 102 ist ausgebildet, um zweite Routenplanungsdaten 112 an den Verkehrsinformation-Server 100 bereitzustellen. Das dritte Fahrzeug 103 ist ausgebildet, um dritte Routenplanungsdaten 113 an den Verkehrsinformation-Server 100 bereitzustellen. Es können auch weitere Fahrzeuge (in 1 nicht gezeigt) ausgebildet sein, um weitere Routenplanungsdaten an den Verkehrsinformation-Server 100 bereitzustellen. Die Routenplanungsdaten 111, 112, 113 können gleichzeitig oder zeitlich versetzt bereitgestellt werden. Bei den Routenplanungsdaten 111, 112, 113 kann es sich jeweils um geplante oder aktuell durchgeführte Einzelrouten der Fahrzeuge 101, 102, 103 handeln.
  • Der Verkehrsinformation-Server 100 ist ausgebildet, um aus den Routenplanungsdaten 111, 112, 113 eine Verkehrsprognose 115 zu ermitteln und bereitzustellen. Dazu kann der Verkehrsinformation-Server 100 ausgebildet sein, um die Routenplanungsdaten 111, 112, 113 gemäß einer Verknüpfungsvorschrift miteinander zu verknüpfen bzw. zu kombinieren. Auf diese Weise kann der Verkehrsinformation-Server 100 ermitteln, welche Fahrzeuge 101, 102, 103 sich voraussichtlich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Position des Verkehrsnetzes befinden werden. Dies kann eine Grundlage der Verkehrsprognose 115 darstellen.
  • Die Verkehrsprognose 115 kann an alle Fahrzeuge 101, 102, 103 oder lediglich an einige der Fahrzeuge 101, 102, 103 bereitgestellt werden. Auch kann der Verkehrsinformation-Server 100 ausgebildet sein, um die Verkehrsprognose 115 an ein Fremdfahrzeug 104a bereitzustellen. Das Fremdfahrzeug 104a kann dadurch gekennzeichnet sein, dass es keine Routenplanungsdaten an den zentralen Verkehrsinformation-Server 100 bereitstellt.
  • Erfindungsgemäß kann die in 1 gezeigte Verkehrsprognose 115 aus den Einzelrouten 111, 112, 113 zur Vermeidung von Folge-Staus ermittelt werden. Dabei können unterschiedliche Komponenten und Geräte eingesetzt werden.
  • In den Fahrzeugen 101, 102, 103 können Navigationssysteme mit Mobilfunkverbindung angeordnet sein. Der zentrale Verkehrsinformation-Server 100 kann eine zusätzliche Mobilfunkverbindung aufweisen. Eine solche Infrastruktur, bestehend aus den Geräten der Navigationssystem sowie des zentralen Verkehrsinformations-Server, lässt sich mit heutigen technischen Mitteln leicht aufbauen. Auf der Infrastruktur lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren implementieren.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Routenoptimierung können die entsprechend ausgerüsteten Fahrzeug-Navigationssysteme die Routenplanungsdaten 111, 112, 113 über eine Mobilfunkverbindung an den zentralen Verkehrsinformation-Server 100 bereitstellen. Dazu kann eine Kopplung der Fahrzeug-Navigationssystems mit einem im Fahrzeug fest oder herausnehmbar eingebauten Mobiltelefon bestehen.
  • Die Routenplanungsdaten 111, 112, 113 können eine aktuelle Position und/oder Route des jeweiligen Fahrzeugs 101, 102, 103 umfassen. Die Übertragung der Routenplanungsdaten 111, 112, 113 kann nach einer ersten Berechnung einer neuen Route und/oder bei jeder Aktualisierung der Route erfolgen.
  • Der zentrale Server 100 kann mit Hilfe der Information über die Routenplanungsdaten 111, 112, 113 das zukünftige Verkehrsgeschehen präziser vorausberechnen. Denn statt nur die aktuellen Engpässe zu melden, kann der zentrale Server 100 vorhersagen, wie sich der Verkehr entwickeln wird, wobei die Reaktion des Fahrzeug-Kollektivs in die Ermittlung der Verkehrsprognose 115 einbezogen werden kann. Zusätzlich kann diese Vorhersage 115 bei Bedarf mit Wahrscheinlichkeiten versehen werden.
  • Die im Verkehrsinformation-Server 100 ermittelte Prädiktion 115 kann auf unterschiedliche Weise an die Navigationssysteme der Fahrzeuge 101, 102, 103 zurückgemeldet werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Verkehrsprognose 115 über einen erweiterten TMC an alle Fahrzeuge 101, 102, 103, 104a und an Verkehrssender (Radiosender) ausgegeben werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Verkehrsprognose 115 an alle Navigationssysteme die Routen gemeldet haben, übermittelt werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Verkehrsprognose 115 nach jeder Routenmeldung 111, 112, 113 zurück an das meldende Navigationssystem der entsprechenden Fahrzeuge 101, 102, 103 gesendet werden. Beispielsweise können auch Fahrzeug-Halter, die ihre Routeninformation bereitstellen, bevorzugt Informationen zur Stauvermeidung erhalten.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Ansatz ist eine Verhinderung von Instabilität gegeben. Die Verkehrsprognose bzw. Verkehrsinformation 115 führt nämlich zu einer Reaktion der Navigationssysteme, die wiederum das Verkehrsgeschehen beeinflusst. Es handelt sich hierbei um einen dynamischen Regelkreis. Im bisherigen System ist dieser Regelkreis langsam, da es einige Zeit dauert, bis eine neue Information ggf. an anderer Stelle zu neuen Staus führt, worauf dann wiederum die Informationssysteme und daraufhin die Navigationssysteme reagieren. Mit dem oben beschriebenen Verfahren erhöht sich die Dynamik des Regelkreises. Dies kann zu Oszillationen der Routenberechnung führen. Um solch ein instabiles Verhalten zu verhindern, können verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden.
  • So kann in einer Weiterführung des Ausführungsbeispiels, bei dem die Verkehrsprognose 115 an alle Fahrzeuge 101, 102, 103, 104a ausgegeben wird, die Weitergabe der Prädiktion 115 gefiltert erfolgen, d. h. absehbare neue Engpässe werden nicht sofort in voller Höhe gemeldet.
  • In einer Weiterführung des Ausführungsbeispiels, bei dem die Verkehrsprognose 115 an alle Navigationssysteme 101, 102, 103, die Routen gemeldet haben, übermittelt wird, kann die Weitergabe der Verkehrsprognose 115 nur an die Fahrzeuge 101, 102, 103 mit den am stärksten und am wahrscheinlichsten betroffenen Routen 111, 112, 113 erfolgen. Auch kann die Weitergabe zeitlich gestreckt vonstatten gehen, z. B. an max. 5% der Fahrzeuge pro Minute. Dadurch planen die ersten Geräte um und führen zu einer neuen Verkehrsprädiktion.
  • In einer Weiterführung des Ausführungsbeispiels, bei dem die Verkehrsprognose 115 nach jeder Routenmeldung 111, 112, 113 zurück an das meldende Navigationssystem 101, 102, 103 gesendet wird, kann die Bereitstellung der Prädiktion 115 so eingerichtet sein, dass nicht beliebig oft pro Zeitintervall Aktualisierungen an ein konkretes Fahrzeug 101, 102, 103 gesendet werden. Damit kann ein Toggeln der Route eines Fahrzeugs 101, 102, 103 verhindert werden.
  • Die beschriebenen Möglichkeiten der Bereitstellung und Aufbereitung der Verkehrsprognose sind nur beispielhaft beschrieben und können miteinander kombiniert werden.
  • 2 zeigt in Form eines Ablaufdiagramms eine Wechselbeziehung zwischen einem Fahrzeug und dem Verkehrsinformations-Server. Bei dem Fahrzeug kann es sich um eines der in 1 gezeigten Fahrzeuge 101, 102, 103 handeln, das mit dem in 1 gezeigten Server 100 kommuniziert.
  • Auf Seiten des Fahrzeugs kann in einem Schritt 221 eine Zieleingabe durch den Fahrzeug-Nutzer erfolgen. Die Zieleingabe kann in ein Navigationssystem des Fahrzeugs erfolgen. Anschließend kann in einem Schritt 223 eine Routenberechnung durch das Navigationssystem des Fahrzeugs stattfinden. Eine Meldung der neuen oder geänderten Route kann in einem Schritt 225 über eine Mobilfunkverbindung an den Verkehrsinformations-Server erfolgen.
  • Im Falle einer Aktualisierung der Zieleingabe durch den Fahrer können sich die Schritte 221, 223, 225 wiederholen.
  • Nachdem der Verkehrsinformation-Server eine aktuelle Verkehrsprognose ermittelt hat, kann auf Seiten des Fahrzeugs ein Empfang 227 aktueller Verkehrsinformationen über TMC und/oder Mobilfunk erfolgen. Eine Entscheidung, ob aufgrund der aktuellen Verkehrsinformation eine neue Route berechnet werden soll, kann in einem Schritt 229 erfolgen. Wird die Entscheidung getroffen, dass eine neue Route berechnet werden soll, kann das Verfahren zu Schritt 223 zurückkehren und eine erneute Routenberechnung stattfinden.
  • Auf Seiten des Verkehrsinformation-Servers kann in einem Schritt 231 ein Empfang der vom Fahrzeug im Schritt 225 bereitgestellten neuen Routenmeldung erfolgen. In einem folgenden Schritt 233 kann die neue Route bzw. aktualisierte Route in eine Routen-Liste aufgenommen werden. Die Routen-Liste kann in dem Server gespeicherte sein. Ferner können abgeschlossenen Routen aus der Routen-Liste entfernt werden. Unter Verwendung der Routenliste kann der Verkehrsinformation-Server in einem Schritt 235 eine Verkehrsprognose für die Zeitpunkte t0, t1, ... tm ermitteln. Eine Rückmeldung der aktuellen Verkehrsprognose kann in einem darauffolgenden Schritt 237 an dasjenige Fahrzeug erfolgen, das dem Server im Schritt 225 seine Route gemeldet hat. Zusätzlich oder alternativ kann in einem Schritt 239 eine Rückmeldung der aktuellen Verkehrsprognose an weitere Fahrzeuge erfolgen. Die Rückmeldung kann dabei nach Priorität erfolgen.
  • Optional kann in einem Schritt 241 eine herkömmliche Stau- und/oder Verkehrsinformation sowohl an das Fahrzeug als auch an den Verkehrsinformation-Server bereitgestellt werden bzw. von diesen empfangen werden. Fahrzeugseitig kann diese Information im Schritt 227 zusätzlich zu der vom Verkehrsinformations-Server bereitgestellten Rückmeldung empfangen werden. Auf Seiten des Verkehrsinformations-Server kann diese Information im Schritt 235 zusätzlich zur Ermittlung der Verkehrsprognose herangezogen werden.
  • Im Folgenden werden der Ablauf der Verkehrsprognose aus Einzelrouten und eine Nutzung der verbesserten Information in Fahrzeug-Navigationssystemen anhand eines weiteren Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Auf der Fahrzeug-Seite können bis zu n Fahrzeuge mit entsprechend ausgerüsteten Navigationssystemen ihre Route an den Verkehrsinformation-Server melden. Die Routen werden jeweils gemeldet, nachdem der Nutzer sein Ziel eingegeben hat und das Navigationssystem eine neue Route berechnet hat. Bei neuen Verkehrsmeldungen berechnet ein Navigationssystem i die Route neu. Falls sich die Route ändert, meldet es sie wiederum an den Verkehrsinformation-Server. Optional nutzt das Navigationssystem neue Verkehrsmeldungen nicht, um zu häufige Routenänderungen zu vermeiden. Zum Beispiel kann festgelegt werden, dass sich die Route zunächst 10 Mal beliebig ändern darf, danach maximal alle 5 Minuten.
  • Auf der Seite des Verkehrsinformation-Servers können die folgenden Schritte ausgeführt werden. Sobald irgendein Fahrzeug bzw. Navigationssystem i über Mobilfunk eine neue Route meldet, kann der Server seine Verkehrsprognose aktualisieren. Dazu wird die neue Route in die Liste aller bekannten Einzelrouten aufgenommen. Beispielsweise können maximal n Routen aufgenommen werden. Voraussichtlich abgeschlossene Routen werden aus der Liste entfernt. Ebenfalls findet eine Aktualisierung der Verkehrsprognose statt, wenn aus anderen, herkömmlichen Informationsquellen neue Daten eintreffen.
  • Es kann eine Verkehrsprognose für die aktuelle Zeit t0 und zukünftige Zeiten t1 bis tm berechnet werden. Die neue Prognose wird dem Fahrzeug bzw. Navigationssystem i zurückgemeldet, das zuletzt seine Route gesendet hatte. Außerdem wird die Information weiteren ausgewählten Fahrzeugen aus 1...n über die jeweilige Mobilfunkverbindung gemeldet. Dabei kann die Information zeitlich verzögert so ausgegeben werden, dass zunächst Fahrzeuge informiert werden, deren Route am stärksten von der aktuellen Prognose betroffen ist.
  • Optional kann in einem dritten Schritt die aktuelle Verkehrsprognose auch allgemeinen Verkehrsinformationsdiensten, wie TMC oder Radio zur Verfügung gestellt werden.
  • Damit die einzelnen Fahrzeug-Besitzer bereit sind, ihre Information weiterzugeben können sich beteiligende Fahrzeug-Besitzer bevorzugt Informationen zurückerhalten, mit deren Hilfe sie Staus und Verkehrsengpässe besser umfahren können.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden. Auch sind die beschriebenen Datenübertragungswege nur beispielhaft genannt und können durch andere geeignete unidirektionale oder bidirektionale Übertragungswege und Schnittstellen ersetzt werden. Die beschriebenen Verfahrensschritte können wiederholt und in anderer Reihenfolge ausgeführt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10037827 A1 [0003]
    • - DE 10041800 A1 [0004]
    • - DE 10044889 A1 [0005]
    • - US 20070208498 A1 [0006]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer Verkehrsprognose (115), das die folgenden Schritte umfasst: Empfangen (231) erster Routenplanungsdaten (111), die einem ersten Fahrzeug (101) zugeordnet sind und weiterer Routenplanungsdaten (112, 113), die mindestens einem weiteren Fahrzeug (102, 103) zugeordnet sind, über eine Schnittstelle; Ermitteln (235) einer Verkehrsprognose (115) aus den ersten (111) und den weiteren (112, 113) Routenplanungsdaten; und Bereitstellen (237, 239) der Verkehrsprognose (115).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Verkehrsprognose (115) eine Mehrzahl von zeitlich zugeordneten Einzelprognosen umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, mit einem Schritt des Empfangens (231) aktualisierter erster Routenplanungsdaten (111) des ersten Fahrzeugs (101), die auf der Verkehrsprognose (115) basieren, und wobei aus den aktualisierten ersten (111) und den weiteren (112, 113) Routenplanungsdaten eine aktualisierte Verkehrsprognose (115) ermittelt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Filterns der Verkehrsprognose (115), um eine abgeschwächte Verkehrsprognose (115) zu bestimmen, wobei im Schritt des Bereitstellens (237, 239) die abgeschwächte Verkehrsprognose (115) bereitgestellt wird.
  5. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Beurteilens, welche der Routenplanungsdaten (111, 112, 113) von der Verkehrsprognose (115) betroffen sind, und bei dem die Verkehrsprognose (115) zuerst an diejenigen Fahrzeuge (101, 102, 103) bereitgestellt wird, die von der Verkehrsprognose (115) am stärksten und/oder am wahrscheinlichsten betroffen sind.
  6. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Verkehrsprognose (115) zuerst an das erste Fahrzeug (101) und ein vorbestimmtes Zeitintervall nach der Bereitstellung an das erste Fahrzeug (101) an das mindestens eine weitere Fahrzeug (102, 103) bereitgestellt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne maximal eine vorbestimmte Anzahl von Verkehrsprognosen (115) bereitgestellt wird.
  8. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die weiteren Routenplanungsdaten (112, 113), die dem mindestens einem weiteren Fahrzeug (102, 103) zugeordnet sind, zeitlich nach den ersten Routenplanungsdaten (111) empfangen werden, und bei dem die Verkehrsprognose (115) zuerst an das mindestens eine weitere Fahrzeug (102, 103) bereitgestellt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Verkehrsprognose (115) an ein Fremdfahrzeug (104a) bereitgestellt wird.
  10. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Verkehrsprognose (115) ein Wahrscheinlichkeitswert zugeordnet wird.
  11. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem eine Verkehrsinformation über eine Schnittstelle empfangen wird und die Verkehrsprognose (115) ferner basierend auf der Verkehrsinformation ermittelt wird.
  12. Verfahren zur Routenoptimierung, mit folgenden Schritten: Senden (225) erster Routenplanungsdaten (111) eines ersten Fahrzeugs (101) über eine Schnittstelle des ersten Fahrzeugs (101); Senden (225) weiterer Routenplanungsdaten (112, 113) mindestens eines weiteren Fahrzeugs (102, 103) über eine Schnittstelle des mindestens einen weiteren Fahrzeugs (102, 103); Empfangen (231) der ersten (111) und der weiteren (112, 113) Routenplanungsdaten über eine Schnittstelle eines Verkehrsinformation-Servers (100); Ermitteln (235) einer Verkehrsprognose (115) aus den ersten (111) und den weiteren (112, 113) Routenplanungsdaten; Bereitstellen (237, 239) der Verkehrsprognose (115) an das erste (101) und/oder das mindestens eine weitere Fahrzeug (102, 103).
  13. Vorrichtung, um die Schritte eines Verfahrens gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche durchzuführen.
  14. Navigationssystem mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 13.
  15. Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wenn das Programm auf einem Steuergerät ausgeführt wird.
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