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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Berechnung einer Navigationsroute
zu zusammenhängenden Zielpunkten verschiedener POI-Kategorien (Points
of Interest).
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Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Navigationsverfahrens.
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Eine
häufig an Navigationsverfahren gestellte Anforderung ist
die Routenführung zu POIs (Points of Interest), d. h. zu
Orten (Points), die besondere Eigenschaften aufweisen oder besondere
Funktionen erfüllen (Interest), wie beispielsweise Tankstellen, Restaurants,
Vergnügungsparks, Banken etc. Häufig ist dabei
gewünscht, „Cluster” von POIs aufzufinden, d.
h. Ansammlungen von POIs in zusammenhängender räumlicher
Nähe, die verschiedene Anforderungen erfüllen
und somit verschiedenen POI-Kategorien zugeordnet sind, beispielsweise
eine Ansammlung einer Tankstelle mit einem Restaurant. Dabei ist es
wünschenswert, dass das Navigationsverfahren eine möglichst
kurze Distanz zwischen diesen zusammenhängenden (clustered)
POI-Zielpunkten findet.
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Ein
so genanntes „kombiniertes Ziel” ist demnach ein
Cluster von POIs, der als Einheit betrachtet wird und POIs verschiedener
POI-Kategorien umfasst. Somit umfasst ein kombiniertes Ziel mindestens
zwei POIs, die als Adressen oder als verschiedene POI-Kategorien
definiert sind. Hierzu ist es wünschenswert, wenn die POIs
eines kombinierten Ziels eine optimale Distanz zueinander besitzen
und eine optimale Distanz zur aktuellen Fahrzeugposition oder zu
einem Referenzort aufweisen, wobei als „optimal” verschiedene
Randbedingungen an die Route, wie beispielsweise kürzeste
Fahrdistanz, kürzeste Fahrzeit, Bevorzugung von Nebenstrecken
oder Autobahnen etc., vorgegeben werden sollen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei denen zunächst
ein Ziel-POI ausgewählt und hierfür eine Route
berechnet wird. Wird eine Navigation zu weiteren Ziel-Kategorie-POIs
gewünscht, so wird ausgehend vom bereits gewählten POI
eine Route zum POI der nächsten Zielkategorie berechnet.
Somit wird zunächst eine Route zu einem ersten POI einer
ersten Zielkategorie berechnet, und davon ausgehend eine weitere
Route zu einem POI einer weiteren POI-Kategorie. Dabei ist allerdings nicht
sichergestellt, dass die anzusteuernden POIs in räumlicher
Nähe zueinander liegen, des Weiteren ist dieses Verfahren
entsprechend rechen- und zeitintensiv, da pro POI eine eigene Routenplanung
durchgeführt wird. So war bisher ein gängiger
Weg zur Planung einer Route zu POIs verschiedener Zielkategorien
eine Selektion eines einzelnen POIs mittels eines Navigationssystems.
Typischerweise geht der Nutzer durch ein mehrstufiges POI-Kategorienmenü und
wählt eine bestimmte Kategorie mit dem Ziel, eine Liste
von POIs dieser Kategorie zu erhalten. Aus dieser Liste kann der
Nutzer einen der POIs als Routenziel wählen. Dieser Prozess
wird wiederholt für jeden POI eines kombinierten Ziels,
d. h. für jeden POI einer POI-Zielkategorie.
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Somit
ergibt sich der Nachteil aus dem Stand der Technik, dass ein Nutzer,
der sowohl beispielsweise ein Restaurant als auch eine Tankstelle
gleichzeitig benötigt, zwei separate Navigationsanfragen starten
muss, die zwei separate Routen ergeben. Dabei ist in der Regel der
POI der ersten Zielkategorie, das gewählte Restaurant,
weit vom POI der zweiten Kategorie, der Tankstelle entfernt, was
sich in einer hohen Fahrdistanz oder einer vergrößerten
Fahrzeit zwischen den einzelnen POIs niederschlägt.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Navigationsverfahren geben dem
Benutzer keine Möglichkeit, einen POI einer ersten Zielkategorie
und einen POI einer zweiten Zielkategorie einzugeben, so dass eine
kombinierte Route gefunden wird, die eine optimale Distanz startend
von der Startposition zum ersten und zum zweiten POI meist nahe
zur Startposition berechnet. Somit gab es bisher keine Möglichkeit,
dass ein Benutzer lediglich einen Schritt bei einer Zieleingabe
macht, um die Berechnung einer Route zu zwei POIs zweier verschiedener
Zielkategorien zu veranlassen. Des Weiteren sind die aus dem Stand
der Technik bekannten POI-Beziehungen lediglich zufällig
bzw. selten genutzt und decken nicht alle Nachbarschaftsbeziehungen
ab, wie beispielsweise ein Restaurant gegenüber einem Hauptbahnhof.
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Zusammenfassende
Darstellungen, wie in der
US
6,983,203 B1 beschrieben, erlauben keine Selektion von
POIs vor einer Routenberechnung, sondern dienen lediglich Darstellungszwecken.
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Aus
der
US 2005/0177303
A1 geht ein Verfahren zur Auffindung eines Clusters von
POIs einer einzigen Zielkategorie hervor. So wird vorgeschlagen,
für eine bestimmte POI-Zielkategorie eine räumliche
Gegend abzusuchen und deren Verteilung als Verteilungsmatrix darzustellen,
so dass ein gewünschter POI einer einzelnen POI-Zielkategorie schnell
auffindbar ist. Jedoch lehrt die D1 nicht, eine Route zu verknüpften
POIs verschiedener Zielkategorien zu erstellen.
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Daneben
geht aus der
US
2005/0187707 A1 ein Verfahren hervor, das eine optimierte
Route zu zwei oder mehreren nahe liegenden POIs verschiedener POI-Zielkategorien
ausgehend von einer Startposition berechnet. Hierzu wird jedoch,
wie im Stand der Technik bereits bekannt, jeweils ein erster POI
einer ersten Zielkategorie gefunden, und von diesem ausgehend rekursiv
eine Route zu einem zweiten POI einer zweiten Zielkategorie, anschließend
vom zweiten POI zu einem dritten POI einer dritten Zielkategorie
usw. berechnet. In diesem Fall werden rekursiv Routenabschnitte
ausgehend von dem zuletzt gefundenen POI zum nächsten POI
berechnet, entlang derer navigiert wird. Eine kombinierte Routenberechnung,
die vorab mehrere POIs aufsucht und eine zusammenhängende
optimierte Route berechnet, geht aus dieser Druckschrift nicht hervor.
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In
der
US 7,082,365 B2 wird
ein Verfahren zur Bestimmung von POIs in räumlicher Nähe
zur Position eines Fahrzeugs beschrieben. Hierzu können erweiterte
Informationen zu POIs einer bestimmten Zielkategorie, die sich in
der Nähe befinden, dargestellt werden. Des Weiteren offenbart
die
EP 1 174 685 A1 ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur kombinierten Suche von POIs einer
Zielkategorie in räumlich benachbarten Gebieten. Schließlich
beschreibt die
EP 1
703 257 A1 ein Navigationsverfahren, das auf Basis einer
Startposition in einem bestimmten räumlichen Gebiet und
angrenzenden Gebieten POIs aufzufinden vermag. Aus all den vorgenannten
Druckschriften geht jedoch kein Verfahren hervor, das eine kombinierte
Route zu POIs verschiedener Zielkategorien optimiert berechnen kann.
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Im
Zusammenhang mit kombinierten Zielen ist beispielsweise aus der
US 6,983,203 B1 bekannt, Cluster
von POIs durch spezielle Icons, d. h. Bildsymbole, zu kennzeichnen,
die eine Ansammlung von POIs verschiedener Zielkategorien, beispielsweise kombinierte
Restaurants und Tankstellen, kombinierte Parkplätze und
WCs etc., markieren.
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Zusammenfassend
bleibt festzustellen, dass die aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren keine Auswahl von mehreren POIs verschiedener Zielkategorien
in einer einzigen Abfrage zur gleichen Zeit ermöglichen.
Des Weiteren ermöglichen die herkömmlichen Verfahren nicht
in allen Fällen das Auffinden einer „optimale” Route,
d. h. einer Route zwischen einer Startposition und einer zusammenhängenden
Anzahl von POIs verschiedener Zielkategorien, die unter einem Optimierungskriterium,
wie kürzeste Fahrzeit, kürzeste Entfernung, bevorzugte Straßenart
etc., bestimmt wird.
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Somit
ergibt sich aus dem Stand der Technik das Problem, zwei nahe beieinander
liegende POIs verschiedener Zielkategorien zu finden, wobei die Route
ausgehend von einer Startposition optimiert berechnet wird, um an
einer Referenzposition befindliche POIs verschiedener Zielkategorien
zu finden.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Lehre des Anspruchs 1
und eine Vorrichtung nach der Lehre des Anspruchs 17 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Berechnung einer
Navigationsroute zu zusammenhängenden Zielpunkten umfasst
die Schritte:
- • Definition einer Referenzposition;
- • Definition einer Menge von mindestens zwei Zielkategorien
von POIs (Points of Interest), wobei zunächst eine erste
POI-Zielkategorie und mindestens eine zweite POI-Zielkategorie ausgewählt
wird;
- • Bestimmung der POIs der ersten und zweiten Zielkategorie
und Berechnung einer Route, die beginnend von einer Startposition
zumindest zu einem POI der ersten und/oder einem POI der zweiten
Kategorie in der Nähe der Referenzposition führt,
wobei die Bestimmung und Routenberechnung unter einem vorab festlegbarem
Optimierungskriterium bestimmt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die optimierte POI-Bestimmung und Routenberechnung zumindest
eine jedem POI einer Zielkategorie zugeordnete und vorab gespeicherte
Information nutzt, die Auskunft über zumindest einen in
der Nähe liegenden POI einer anderen Zielkategorie enthält.
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Somit
beruht das Verfahren auf der Bestimmung einer Route zwischen POIs
verschiedener Zielkategorien, wobei zur Bestimmung der Route und
der Lage der einzelnen POIs Informationen jedes POIs über
in der Nähe liegende Pols anderer Zielkategorien genutzt
werden. Hierdurch erlangt das Verfahren die Fähigkeit,
eine Mehrzahl von POIs in direkter Nachbarschaft zueinander zu finden,
d. h. POIs festzulegen, so dass die Komplexität der Nutzung
des Navigationssystems verringert wird, da nur eine Anfrage zum
Anfahren von Pols verschiedener Zielkategorien durchgeführt
werden muss. Des Weiteren ermöglicht das Verfahren eine
Minimierung der Haltepunkte, die von einem Benutzer anzufahren sind. Schließlich
ermöglicht das Verfahren dem Benutzer, Zeit und Geld zu
sparen, indem eine optimale Route abgefahren wird, die mehrere Anforderungen
(z. B. Essen und Tankstelle) gleichzeitig erfüllt.
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Anfänglich
wird dem Verfahren eine Startposition, beispielsweise die aktuelle
Fahrzeugposition, insbesondere über eine GPS-Positionsbestimmung eingegeben,
oder ein gewünschter Anfangspunkt der Route als eingegebene
Adresse, Postleitzahl, Stadtteil, Ortsbezeichnung oder Ähnliches
oder mittels Auswahl oder Eingabe eines ausgezeichneten POIs mitgeteilt.
Hiernach wird dem Verfahren auf gleicher Weise eine Referenzposition
mitgeteilt, in deren räumlicher Nähe die aufzufindenden
POIs liegen sollen. Die Referenzposition wird in vielen Fällen
identisch mit der Startposition sein, so dass Pols in räumlicher
Nähe der Startposition unter dem Suchkriterium kürzeste
Luftline (Umkreissuche) oder kürzeste Entfernung (kürzeste
Route) aufgefunden werden. Allerdings kann die Referenzposition
auch verschieden von der Startposition durch Auswahl einer Adresse,
Postleitzahl, Stadtteil- oder Ortsbezeich nung etc. oder durch Auswahl
eines ausgezeichneten POIs gewählt werden.
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Anschließend
werden POIs durch Definition einer POI-Zielkategorie und/oder beispielsweise
einer Adressenangabe selektiert. Durch Auswahl von POI-Zielkategorien
und deren Zusammenfassung zu POI-Clustern wird dem Verfahren die
Aufgabe gestellt, eine nahe räumliche Beziehung zwischen
POIs des POI-Clusters zu ermitteln, um eine optimale Route zu berechnen.
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Somit
werden ausgehend von der Startposition an einer entfernt liegenden
Referenzposition Pols aufgefunden, wobei die Referenzposition ihrerseits
ein POI sein kann. So ist es beispielsweise möglich, ein
Restaurant (erste Zielkategorie) in der Nähe eines Sees
(zweite Zielkategorie und gleichzeitig Referenzposition) unter der
Randbedingung der räumlichen Nähe zum See aufzufinden,
so dass eine Routenplanung zu einem POI einer ersten Zielkategorie
unter der Randbedingung der räumlichen Nähe zu
einem POI einer zweiten Zielkategorie („See” als Referenzposition)
erfolgt. Darüber hinaus ist sogar die Routenplanung vom
aktuellen Fahrzeugstandort (Startposition) nach einem Bankautomat
(POI einer ersten Zielkategorie) in einem bestimmten Stadtteil (Referenzposition)
unter der Randbedingung eines nahe liegenden Einkaufszentrums (POI
einer zweiten Zielkategorie) möglich. Grundsätzlich
können im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens mehrere Referenzpositionen ausgewählt werden,
so dass POIs der ersten und/oder zweiten Zielkategorie in räumlicher
Nähe einer ersten und/oder einer zweiten Referenzposition
aufgefunden werden können.
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Grundsätzlich
basiert die Erfindung auf einer Routenplanung zu einem oder mehren
Zielen in Nähe einer oder mehrerer Referenzpositionen und umfasst
eine Umkreissuche nach POIs bestimmter anderer POI-Zielkategorien
ausgehend von der Referenzposition, beispielsweise einem vorgewählten POI
einer POI-Zielkategorie oder einer Adresse, einem Stadtteil etc.;
dieser Vorgang wird als Bestimmung der Pols bezeichnet und findet
räumlich benachbarte POIs auf. Diesbezüglich schlägt
das erfindungsgemäße Verfahren eine verbesserte
Indizierung von POI-Informationen vor, um insbesondere gängige
POI-Kombinationen mit geringstmöglichem Speicheraufwand
ablegen zu können, und ermöglicht eine verbesserte
Routenplanungstechnik, beispielsweise durch Verwendung von Routing-Threads (mehrere
gleichzeitige Routing-Verfahrensanfragen), welche ein schnelles
Auffinden von Mehrfachzielen erlaubt. Hierzu können bei
der Suche nach einem Ziel zusätzliche CPU-Kapazitäten
genutzt werden, während die Suche nach anderen POI-Zielen
auf einen Datenbankzugriff wartet. In diesem Zusammenhang ist eine
Anpassung des Nutzerinterface einer Navigationseinrichtung notwendig,
um effizient mehrere Ziele bzw. Kategorien vom Benutzer eingeben lassen
zu können.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine
Auffindung von POIs, die zwei oder mehreren POI-Kategorien zugeordnet
sind, möglich, so dass ein einziger POI gleichzeitig ein
Ziel-POI der ersten und der zweiten POI-Zielkategorie ist. Somit würde
das Verfahren einen einzigen POI auffinden, der die Funktion der
ersten und der zweiten POI-Zielkategorie erfüllt. Als Beispiel
mag das Auffinden eines Restaurants am Hafen dienen, wobei dieser Zielort
sowohl der POI-Kategorie „Restaurant” als auch
der Ziel-Kategorie „Hafen” zugeordnet ist. Eine Eingabe
dieser beiden Zielkategorien würde somit zumindest ein
Restaurant am Hafen auffinden, darüber hinaus noch Restaurants,
die in der Nähe eines Hafens liegen. Dabei kann es denkbar
sein, das Auffinden von POIs zu bevorzugen, die mehr als nur einer
POI-Zielkategorie zugeordnet sind, so beispielsweise das Auffinden
einer Autovermietung bei einem Flughafen, wobei der POI „Autovermietung” ebenfalls den
POI „Flughafen” erfüllt. Äquivalent
hierzu ist das Auffinden eines POIs unter der Randbedingung der räumlichen
Nähe zu einem anderen POI (sei es, das der andere POI als
Referenzposition ausgewählt wurde, oder dass der POI einer
anderen POI-Zielkategorie angehört). Als Beispiel dient
die Suchanfrage zur Routenplanung eines „Restaurants” am „Starnberger See”,
wobei der Starnberger See als POI-Referenzposition gewählt
wurde.
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In
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens berechnet die Routenberechnung eine Route zu einem POI
einer ersten Zielkategorie unter der Randbedingung der räumlichen
Nähe zu einem POI einer zweiten POI-Zielkategorie. Somit
ist beispielsweise eine Routenanfrage zum Auffinden eines Restaurants
(POI einer ersten Zielkategorie) in räumlicher Nähe
eines Sees (POI einer zweiten Zielkategorie und Randbedingung) im
Großraum München als Referenzposition durch das
erfindungsgemäße Verfahren beantwortbar. Dabei
muss ein POI der zweiten Zielkategorie von der aufgefundenen Route
angefahren werden, die Route führt lediglich zu einem POI
der ersten Zielkategorie, jedoch dient zu dessen Bestimmung die
Randbedingung der räumlichen Nähe zu einem POI
der zweiten Zielkategorie.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird neben einer
Referenzposition und einer impliziten Startposition eine Zielposition
definiert, wobei die berechnete Route beginnend von der Startposition über
die bestimmten POIs in der Nähe der Referenzposition der
einzelnen Zielkategorien zur Zielposition führt. Diese
Weiterentwicklung ermöglicht die Planung einer Route von
einer Start- zu einer Zielposition, wobei entlang der Route eine
Anzahl von POIs der gewünschten Zielkategorien liegt. Somit
ermöglicht dieses Ausführungsbeispiel die Verknüpfung
der POI-Clustersuche mit einem gewünschten Routenverlauf
von der Startposition zur Zielposition.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird durch Eingabe von
Adressinformationen durch den Nutzer die Suche nach den Wunschkategorien entsprechenden
POI-Clustern statt um die Startposition in der Nähe der
eingegebenen Adresse als Referenzposition durchgeführt.
Dabei kann die Adresse durch Eingabe eines Ortsnamens und/oder einer Postleitzahl
definiert sein, aber auch die Eingabe von Straße und optional
Hausnummer ist denkbar. Die Art der Suche ist dabei beliebig, neben
der Umkreissuche, wie sie um die Referenzposition vorteilhaft ist,
ist auch eine Suche von POIs innerhalb des gewünschten
Gemeindegebiets zum eingegebenen Ortsnamen vorteilhaft, da so eine
Filterung der gewünschten Ziel-POIs einfach möglich
ist.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel dienen als Optimierungskriterium
zumindest für einen Teil der Route als voreinstellbares
Kriterium kürzeste Routendistanz, kürzeste Fahrzeit,
landschaftlich reizvollste Strecke, geringste Verkehrshindernisse,
ein Haltepunkt für mehrere räumlich eng benachbarte
POIs oder Ähnliches. Somit kann ein nach der oben genannten
Liste gewünschtes Optimierungskriterium zur Planung der
Route zugrunde gelegt werden, um die Routenplanung den Wünschen
des Benutzers anzupassen. Darauf aufbauend ist es weiterhin vorteilhaft,
dass ein Optimierungskriterium lediglich eine Teilroute betrifft,
insbesondere die Route zwischen den einzelnen POIs der verschiedenen Zielkategorien,
die Route zwischen dem Startpunkt zum ersten anzufahrenden POI oder
die Route zwischen letztem anzufahrenden POI und der Zielposition.
Hierdurch wird ermöglicht, dass lediglich auf einzelnen
Teilrouten ein Optimierungskriterium befolgt wird.
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Grundsätzlich
ist die Reihenfolge der anzufahrenden POIs beliebig, so dass zunächst
ein POI einer ersten Zielkategorie, dann ein POI einer weiteren
Kategorie angefahren wird, ohne dass der Benutzer Einfluss auf die
Reihenfolge hat, und diese lediglich von dem voreingestellten Optimierungskriterium beeinflusst
wird. Jedoch ergeben sich Konstellationen, bei denen eine Priorisierung
der anzufahrenden POI-Zielkategorie wünschenswert ist,
so dass beispielsweise zuerst getankt und danach ein Restaurant
gesucht werden soll. Auch denkbar sind eine schnellstmögliche
Suche nach einem WC und danach die Suche nach einem Touristeninformationszentrum.
In diesen Fällen ist es vorteilhaft, dass die Definition
der Menge von POI-Zielkategorien eine Priorisierung der POI-Zielkategorien
umfasst, wobei die POI-Bestimmung und/oder die Routenberechnung
die Priorisierung der POI-Kategorien zur Festlegung der Reihenfolge
der anzufahrenden POIs berücksichtigt. Hierdurch lässt
sich die Reihenfolge der anzufahrenden POI-Zielkategorien im Routenablauf festlegen,
so dass eine Kardialisierung der POI-Zielwünsche möglich
wird.
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In
einer weiteren wünschenswerten Ausführungsform
des Verfahrens fasst die POI-Bestimmung und/oder die Routenberechnung
die einer Route zugeordneten POIs der definierten POI-Kategorien
als ein kombiniertes Ziel zusammen und stellt dem Benutzer unter
Angabe von Zusatzinformationen die geschätzte Fahrzeit,
Fahrdistanz etc. einer Route zu dem kombinierten Ziel, d. h. zur
Gesamtheit der POIs der verschiedenen Zielkategorien, zur Verfügung.
Mit anderen Worten ermöglicht die Auswahl einzelner POI-Zielkategorien
nach diesem Ausführungsbeispiel die Definition eines kombinierten
Ziels, beispielsweise einer häufig verwendeten Kombination von
Bankautomat, Tankstelle und Restaurant. Somit lassen sich kombinierte
Ziele als „Templates” definieren, so dass diese
beispielsweise in einem einfachen POI-Cluster-Template als gespeichertes
kombiniertes Ziel abgerufen werden können, zu dem eine
möglichst optimale Route berechnet werden soll.
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Darauf
aufbauend ist es durchaus denkbar und möglich, dass das
Verfahren mehrere kombinierte Ziele bestimmen und dem Benutzer eine
Auswahlliste von kombinierten Zielen, d. h. mehreren Cluster-Templates,
zur Auswahl eines kombinierten Ziels zur Verfügung stellen
kann. So ist es beispielsweise denkbar, dass kombinierte Ziele in
Kombination von „Tankstelle-WC-Bankautomat” oder „Restaurant-Einkaufszentrum-Hotel” abgespeichert
und in einer Auswahlliste dem Benutzer zur Verfügung gestellt
werden kann. Alternativ hierzu ist es auch möglich und durchaus
sinnvoll, mehrere mögliche kombinierte Ziele einer gemeinsamen
Menge von POI-Zielkategorien, beispielsweise eine Gruppe „Tankstelle-Bankautomat” mit
verschiedenen Distanzen und Routenvorschlägen als alternative
kombinierte Ziele darzustellen.
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Davon
ausgehend ist es weiterhin denkbar, in einer Fortentwicklung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eine Auswahlliste
von kombinierten Zielen nach Priorisierungskriterien, wie geschätzte
Fahrzeit, kürzeste Fahrdistanz, nähere Spezifikation
einer Zielkategorie etc., zu ordnen. Werden beispielsweise mehrere
kombinierte Ziele „Tankstelle-Bankautomat” aufgefunden,
so können diese in einer Auswahlliste hinsichtlich ihrer
Distanz oder Fahrzeit aufgelistet werden, so dass ein Benutzer bequem
und einfach aus ihnen auswählen kann, um seinen Bedürfnissen entsprechend
ein geeignetes kombiniertes Ziel auszuwählen.
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Die
Berechnung der Route zwischen den einzelnen POIs verschiedener Zielkategorien
kann grundsätzlich beliebig durchgeführt werden.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel wird im Rahmen der
POI-Bestimmung und/oder der Routenberechnung ein Graphennetzwerk
aller infrage kommenden POIs der definierten Zielgruppen erstellt
und innerhalb des Graphen eine dem Optimierungskriterium unterliegende
Route von der Startposition über die Mehrzahl von POIs
der verschiedenen Zielkategorien in der Nähe der Referenzposition
festgelegt. Die Aufstellung des Graphennetzwerkes von in Frage kommenden
POIs der ausgewählten POI-Zielkategorien in räumlicher
Nähe zur Referenzposition wird hierbei als Bestimmung der
POIs angesehen. Demzufolge werden mittels eines Graphennetzwerks
alle in der Nähe der Referenzposition liegenden POIs aller
gewählten POI-Zielkategorien miteinander mittels verfügbarer
Straßenverläufe vernetzt, wobei mittels eines
Graphen der die voreinstellbaren Optimierungskriterien befolgt,
ein Pfad durch das Graphennetzwerk gesucht wird, der die POIs der
verschiedenen Zielkategorien „optimal” miteinander
verbindet.
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Grundsätzlich
kann der Graph nach einem beliebigen Algorithmus gesucht werden.
Hierzu sind beispielsweise ein Bellmann-Ford-Algorithmus oder ein
Algorithmus von Floyd und Warshall denkbar. Besonders vorteilhaft
hat sich die Anwendung eines Dijkstra- Algorithmus herausgestellt,
der gegebenenfalls zu einem A*-Algorithmus erweitert werden kann. Diese
Klasse von Graphenalgorithmen ermöglicht eine effiziente,
unter Optimierungskriterien durchführbare Graphensuche
innerhalb eines Graphennetzwerks zur Auffindung einer optimalen
Route.
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Ziel
eines Dijkstra-Algorithmus ist es, den kürzesten Pfad zu
finden, welcher die POIs der verschiedenen Kategorien verbindet.
Räumliche Positionen der POIs werden als Vertexe (Eckpunkte)
gesetzt und sind somit Knoten des Graphen. Vorzugsweise werden die
Luftlinie zwischen den Vertexen und optional zusätzliche
Kosten als Gewicht der Kante von einem Knoten zum anderen verwendet.
Die Suche der Knoten innerhalb des Graphen wird vom Referenzort
(wahrscheinlich die aktuelle Fahrzeugposition) gestartet und bewegt
sich von dort in alle Richtungen des Graphen. Als Kante kann alternativ eine
kürzeste Route zwischen den beiden Knoten verwendet werden,
wobei diese Variante eine entsprechende Rechenleistung des Systems
erfordert. Hierdurch kann eine Anfrage an eine Datenbank für geographisch
lokalisierte POIs ausgehend von einer Referenzposition gemacht werden.
Mittels eines vordefinierten initialen Abfrage-Radius um die Referenzposition,
insbesondere Startposition oder eingegebene Adresse, werden dann
einzelne POIs einer ersten POI-Zielkategorie gefunden. Falls kein
POI auffindbar ist, kann der Abfrageradius erhöht werden.
Mit der POI-Ergebnisliste werden Knoten für das Netzwerk
erstellt. Hierzu kann es vorteilhaft sein, dass für die
POI-Bestimmung und/oder die Routenberechnung mittels des Graphennetzwerks
als Optimierungskriterien Luftlinienstrecken zwischen den Kandidaten-POIs
berücksichtigt werden. Alternativ ist durchaus denkbar,
kürzeste Straßenverlaufsrouten zwischen Kandidaten-POIs
als Optimierungskriterium zugrunde zu legen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren schlägt vor,
dass zumindest eine jedem POI einer Zielkategorie zugeordnete Information über
räumlich in der Nähe befindliche POIs anderer
Zielkategorien zur Routenberechnung und POI-Bestimung genutzt wird. Darüber
hinaus ist es durchaus denkbar und vorteilhaft, dass vorab gespeicherte
Informationen der POIs einer Zielkategorie über in der
Nähe liegende POIs einer anderen Zielkategorie Informationen über eine
Kombination mehrerer räumlich nahe liegender POIs umfassen,
wobei diese POIs aus verschiedenen POI-Zielkategorien stammen. So
können insbesondere Informationen über eine häufig
nachgefragte Kategorienkombination, beispielsweise „Tankstelle und
Restaurant”, „Tankstelle und WC”, „Einkaufszentrum
und Bankautomat” oder vergleichbare solche Kombinationen,
jedem POI einer jeweiligen anderen POI-Kategorie zugeordnet sein.
Mittels solcher gängigen Kombinationen können
sehr schnell auf Anforderungswünsche des Benutzers Graphennetzwerke räumlich
in der Nähe liegender POIs erstellt werden. Darüber
hinaus können solche kombinierten Informationen auch mittels
einer erfahrungswertbasierten Software im Laufe der Zeit dynamisch
erstellt und den POIs zugeordnet werden, beispielsweise kann bei
einer häufigen Nachfrage der POI-Kombination „Bankautomat-Tankstelle” jeden
POIs, die keine Bankautomaten oder Tankstellen sind, Informationen über
in der Nähe liegende Bankautomaten und Tankstellen im Rahmen
von Datenpflegevorgängen zugewiesen werden.
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Sind
die Knoten des Graphennetzwerks identifiziert, so können
mittels der zusätzlichen Informationen räumlich
benachbarte Knoten, die POIs anderer Zielkategorien darstellen,
aufgefunden werden. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, dass die
vorab gespeicherte Information jedes POIs einer Zielgruppe über
in der Nähe liegende POIs anderer Zielkategorien bitcodiert
gespeichert ist. Wird diese Information mittels eines Bit-Markerindex
gespeichert, können die in der Nähe liegenden
POIs sehr schnell und speichereffizient in das Graphennetzwerk aufgenommen
werden. Ist ein Graphennetzwerk erstellt, so werden alle möglichen
Pfade von der Referenzposition (in den meisten Fällen identisch
mit der Startposition) zu den potentiellen Ergebnis-POIs während
der Suche in Graphen durchlaufen. Jeder Pfad wird dabei inkrementell
aufgebaut mit dem Ziel, dass jeder POI für eine gegebene
Kategorie mindestens einmal existiert, aber unabhängig
von der Reihenfolge aufgefunden wird. Die gefundenen Pfade stellen
einen kürzesten Pfad-Baum/Shortest Path-Tree (SPT) dar und
werden nach einem Optimierungskriterium evaluiert, wobei der Pfad
mit dem geringsten Gewicht als „kürzester” Pfad
und somit als Endergebnis ausgewählt wird. Alle POIs, die
Knoten des kürzesten Pfads zugeordnet sind, werden als
kombiniertes Ziel zusammengefasst. Die besagten POIs innerhalb des kombinierten
Ziels werden nach dem kürzesten Pfad geordnet abgelegt
und entsprechen dabei dem Optimierungskriterium der kürzesten
Pfaddistanz. Hierzu wird auf bekannte Verfahren zur Berechnung einer Route
zu mehreren vorbestimmten Zielen, so genannten Travelling Salesman-Problemen,
hingewiesen, die diesbezüglich eingesetzt werden können, um
den Routenplanungsalgorithmus zu verbessern.
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Hierzu
ist es auch vorteilhaft denkbar, dass die POI-Bestimmung und/oder
die Routenberechnung eine rekursive POI-Suche ausgehend von einem
aufgefundenen POI einer Zielkategorie zum Auffinden eines POIs einer
weiteren Zielkategorie umfasst. Somit können beispielsweise
zunächst alle POIs einer Zielkategorie, die in einem räumlich
begrenzten Gebiet liegen, aufgefunden werden und rekursiv danach
die POIs einer weiteren Zielkategorie einem Graphennetzwerkbaum
zugefügt werden, so dass rekursiv der Graphennetzwerkbaum
für alle POIs aller gewünschten Zielkategorien
aufgebaut werden kann.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren eine Navigationsvorrichtung zur
Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorgenannten
Ansprüche. Hierzu umfasst die Navigationsvorrichtung eine
Eingabeeinrichtung, zur Eingabe einer Startposition, insbesondere
einer GPS-ermittelten aktuellen Fahrzeugposition, einer Referenzposition,
in deren Nähe sich der oder die gesuchten POIs befinden
sollen, und zur Definition einer Menge von Zielkategorien von POIs; eine
POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung zur Bestimmung
von POIs der Zielkategorien und Berechnung einer Route von der Startposition
zu den bestimmten POIs der einzelnen Zielkategorien in der Nähe
der Referenzposition; und eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der
Route und Informationen bezüglich der bestimmten POIs.
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Die
Navigationsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
POI-Kategorienspeichereinheit umfasst, in der für mindestens
eine POI-Kategorie Informationen hinweisend auf in der Nähe
liegende POIs mindestens einer weiteren POI-Kategorie gespeichert
werden können.
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Mit
anderen Worten umfasst die erfindungsgemäße Navigationsvorrichtung
eine POI-Kategorienspeichereinheit, in der bezüglich jedes
POIs Informationen bezüglich räumlich in der Nähe
liegender POIs anderer POI-Kategorien gespeichert werden können,
so dass im Rahmen einer Anfrage eines kombinierten Ziels die entsprechenden
räumlich in der Nähe liegenden POIs der weiteren
angefragten Zielkategorien schnellstmöglich aufgefunden
werden können.
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Demgemäß schlägt
die erfindungsgemäße Vorrichtung vor, dass für
POIs mindestens einer POI-Kategorie Informationen bezüglich
räumlich benachbarter POIs einer weiteren POI-Kategorie,
insbesondere für eine häufig vorkommende POI-Kategorienkombination,
in einem Kartenspeicherformat, (PSF = Physical Storage Format),
abgelegt werden. Diese Informationen können die exakte
räumliche Lage der anderen POIs, aber auch Zusatzinformationen über
Nutzungsdetails zum POI, wie beispielsweise im Falle von Restaurants über
das verfügbare Speisenangebot, Öffnungszeiten,
Telefonnummer etc., umfassen. Beispielsweise für die Kombination „Tankstelle-Restaurant” könnten
eine Bitindexliste oder eine oder mehrere ID-Listen aller nahe gelegenen
Tankstellen-POIs für alle Restaurant-POIs vorgehalten werden
und umgekehrt.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Vorrichtung umfasst die
POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung eine Optimierungseinheit,
die eine Optimierung der POI-Bestimmung und/oder Routenberechnung,
insbesondere einer Teilroutenberechnung anhand vorab einstellbarer Optimierungskriterien,
vornehmen kann. Dementsprechend übernimmt die Optimierungseinheit
eine Optimierung der Routenberechnung entweder zwischen den einzelnen
POIs der verschiedenen Zielkategorien oder zwischen Startposition
und erstem POI bzw. letztem anzufahrenden POI in Nähe der
Referenzposition und einer Zielposition.
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Des
Weiteren ist es denkbar und vorteilhaft, dass die Eingabeeinrichtung
und die POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung zumindest
Teile einer Priorisierungseinheit umfassen, die eine Priorisierung
von POI-Zielkategorien zur Festlegung der Anfahrtsreihenfolge von
POIs verschiedener Zielkategorien für die Routenberechnung
ermöglicht. Somit lässt sich eine kardinalisierte
Priorisierung der anzufahrenden POIs der einzelnen POI-Kategorien
festlegen, so dass zuerst ein am dringlichsten gewünschter
POI angefahren wird, und danach ein POI einer zweitdringlichst gewünschten
POI-Zielkategorie usw..
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Des
Weiteren umfassen in einem besonders ausgezeichneten Ausführungsbeispiel
die Eingabeeinrichtung, die POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung
und/oder die Ausgabeeinrichtung zumindest Teile einer kombinierten
Zieleinheit, die ausgelegt ist, bestimmte POIs aller definierten Zielkategorien
einer POI-Bestimmung als ein kombiniertes Ziel zusammenzufassen
und auszugeben. So können kombinierte Ziele, wie beispielsweise „Tankstelle-Restaurant” oder „Bankautomat-Einkaufszentrum”,
als kombiniertes Ziel sowohl in der Eingabeeinrichtung eingegeben,
als auch in der POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung
die Routenplanung gemeinsam abgelegt und verarbeitet, sowie in der
Ausgabeeinrichtung als ein kombiniertes Ziel zusammengefasst ausgegeben
werden. Dies ermöglicht bei besonders häufigen
POI-Zielkategorie-Clustern eine vereinfachte Handhabung solcher kombinierten
Ziele und bildet die Basis für ein Template-System von
kombinierten Zielen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Eingabeeinrichtung
eine Auswahleinheit zur Auswahl eines kombinierten Ziels aus einer Auswahlliste
kombinierter Ziele. So können beispielsweise bei häufig
ausgewählten kombinierten Zielen diese in eine Liste aufgenommen
werden, die dem Nutzer als „kombiniertes Ziel-Template” zur
Verfügung gestellt werden kann.
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Des
Weiteren umfasst die POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung
vorteilhafterweise eine Graphen-Netzwerk-Analyseeinheit, die ausgelegt
ist, einen Netzgraphen zwischen mehreren POIs gleicher und verschiedener
Zielkategorien zu erstellen und einen optimierten Pfad von der Startposition über
eine Mehrzahl von POIs verschiedener Zielkategorien in der Nähe
der Referenzposition zu bestimmen. Die Graphen-Netzwerk-Analyseeinheit
kann sich dabei vorteilhafterweise auf einen Dijkstra-Algorithmus
stützen.
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Schließlich
umfasst in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
die POI-Kategorienspeichereinheit eine Binärspeichereinheit,
die binäre Attribute bezüglich jedes POIs über
Nachbarschaftsbeziehungen zu räumlich benachbarten POIs
anderer Zielkategorien, insbesondere POIs von Kombinationen von
Zielkategorien, speichern kann. So kann bei limitiertem Speicherplatz
für eine Kartendatenbank statt des Indizes der POIs der
benachbarten Zielkategorien für jeden POI ein Bit-Marker
gespeichert werden, der beispielsweise bei einem Restaurant-POI
auf die Nähe eines Tankstellen-POIs hinweist. Somit kann ein
Bit-Marker für alle üblichen Kombinationen von Kategorien
speichereffizient gesetzt werden. Die Position des nahe gelegenen
z. B. Tankstellen-POIs kann dann durch eine Laufzeitsuche in kleinerem Umkreis
um den Restaurant-POI durchgeführt werden, so dass der
Bit-Marker lediglich einen indirekten Hinweis auf den POI der anderen
Zielkategorie gibt. So wird ein Kompromiss zwischen Laufzeit und
Kartenspeicherplatz gefunden. Durch ein einziges Byte pro POI können
somit für jede Kategorie bis zu acht Nachbarkategorien
definiert werden, wobei es durchaus sinnvoll sein kann, die gleiche
Kategorie ebenfalls als potentielle Nachbarkategorie festzulegen. Diese
Information jedes POIs über in der Nachbarschaft liegende
POIs anderer Zielkategorien kann vorab in den Kartendaten abgelegt
und somit „werksseitig” vorbereitet sein. Da jedoch üblicherweise
eine große Zahl an POI-Kategorien existiert, ist es durchaus
denkbar und möglich, lediglich Verweise auf POIs häufig
in Verbindung gesetzter POI-Kategorien, z. B. Tankstelle-Bankautomat-Restaurant-Toilettenanlage-Einkaufszentrum,
vorab zu speichern. Des Weiteren ist eine dynamische Erstellung
der Nachbarschaftsinformation z. B. im Rahmen eines evolutionären
Prozesses denkbar, während der in Vergangenheit vom Benutzer
häufig nachgefragte POI-Kategoriekombinationen als Nachbarschaftsinformationen
der entsprechenden POIs im Rahmen eines Datenpflegevorgangs erstellt
werden.
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Schließlich
muss eine typische Benutzeroberfläche eines Navigationssystems überarbeitet werden,
um eine Selektion mehrerer POI-Kategorien zur gleichen Zeit zu ermöglichen.
Um den Benutzer bei Eingabe der Anfragedaten für ein kombiniertes Ziel
zu unterstützen, wird dabei vorgeschlagen, einen Button
zu verwenden, um im Rahmen einer Routenplanung zu einem POI einer
bestimmten Zielkategorie einen zusätzlichen POI einer weiteren
POI-Kategorie auswählen zu können.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
zeigender Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1a ein
Ausführungsbeispiel eines Graphennetzwerks räumlich
benachbarter POIs verschiedener Zielkategorien;
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1b ein
Ausführungsbeispiel eines Bit-Markerindex als gespeicherte
Information jedes POIs über räumlich benachbarte
POIs anderer Zielkategorien;
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2 eine
Ausführungsform eines Benutzerinterface einer Navigationsvorrichtung
zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens;
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3 ein
weiteres Benutzerinterface einer Ausführungsform einer
Navigationsvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
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4 eine
Aufbauskizze einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Navigationsvorrichtung.
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In
einem gattungsgemäßen vorbekannten Navigationssystem
besteht für einen Nutzer, der sowohl ein Restaurant als
auch eine Tankstelle aufsuchen möchte, typischerweise die
Notwendigkeit, zwei Suchanfragen auszuführen, die im Endeffekt
als Ergebnis zweier separater Routen vorliegen. Die Wahrscheinlichkeit,
dass das gewählte Restaurant relativ weit in Bezug auf
Entfernung und/oder Fahrzeit von der gewählten Tankstelle
liegt, ist dabei sehr hoch.
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Mit
dem vorgeschlagenen Verfahren kann eine Abfrage durchgeführt
werden, nachdem die POI-Kategorie „Tankstelle” und „Restaurant” ausgewählt
sind. Die Abfrage-Abarbeitung umfasst dabei eine Umkreissuche um
eine Referenzposition, üblicherweise die Startposition,
d. h. aktuelle GPS-Position des Fahrzeugs, oder eine eingegebene
Adresse/Postleitzahl/Ortsteil etc., nach allen POIs der entsprechenden
Kategorien innerhalb eines vorgebbaren Entfernungslimits. Die resultierenden
POIs werden für die Erstellung eines Graphennetzwerks eines kürzesten-Pfades-Baums
(SPT) verwendet, wie bereits weiter oben erläutert. Der
erzeugte kürzeste-Pfade-Baum kann nun auf die in Bezug
auf die Distanz kürzeste Route durchsucht werden, indem ein
optimierter Pfad durch den Baum gelegt wird, der die POIs der gewünschten
Kategorien miteinander verbindet.
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Eines
der Szenerien ist nun die Auswahl einer zur Startposition nächstgelegenen
Tankstelle und eines nächstgelegenen Restaurants zur Tankstelle. Hierzu
dienen die im Folgenden dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Ein
anderes Szenario ergibt sich, wenn das Restaurant zuerst ausgewählt
wird, und danach die nächstgelegene Tankstelle aufgesucht
werden soll. Mit einer Zunahme der POI-Kategorien in der Suche nimmt
die Komplexität der Anfrageabarbeitung nichtlinear zu.
Das vorgeschlagene erfindungsgemäße Verfahren
ist in der Lage, dieses Problem zu lösen. Dabei ist es
unerheblich, in welcher Reihenfolge die POI-Kategorien vorgegeben
werden, jedoch ist es möglich, eine Priorisierung der einzeln
anzufahrenden POIs der verschiedenen POI-Zielgruppen vorzugeben.
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1a zeigt
ein Graphennetzwerk, welches räumlich benachbarte POIs
einer ersten Kategorie 1 (POI 1), einer zweiten Kategorie 2 (POI
2) und einer dritten Kategorie 3 (POI 3) miteinander verknüpft.
Dabei sind für die Zielkategorie POI 1 die beiden POIs, POI
1a und POI 1b (Dreieck) aufgefunden worden. Für die zweite
Zielkategorie POI 2 sind drei POIs, POI 2a bis POI 2c (Rechteck)
und für die dritte Zielkategorie POI 3 sind zwei POIs,
POI 3a und POI 3b (Oval) aufgefunden worden.
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Das
Graphennetzwerk stellt graphisch die möglichen fahrbaren
Routen zwischen der Referenzposition (Refpunkt) und den verschiedenen
POIs der einzelnen Zielkategorien dar. Das Graphennetzwerk wird
darauf hin untersucht, eine Route zu POIs zu finden, die einer Mehrzahl
von Kategorien angehören. Der Benutzer fragt nach einer
Route, die an den POIs der Kategorien 1, 2 und 3 vorbeiführt.
Ein POI der Kategorie 1 ist in 1 als
POI 1x mit x aus {a, b, c ...} bezeichnet. In diesem Beispiel ist
die Reihenfolge des Erreichens der POIs bestimmter vorgegebener Kategorien
nicht von Bedeutung.
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Basierend
auf der Referenzposition wird eine Mehrzahl an relevanten POIs,
die nun einer der verschiednen Kategorien angehören, als
POI-Kandidaten selektiert. Nun werden Routen berechnet, die die Gewichte
zwischen den verschiedenen POIs berücksichtigen und dabei
die Distanz zwischen den POIs, insbesondere die Luftliniendistanz
und/oder andere Kostenparameter, in Betracht ziehen.
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Als
Ergebnis wird ein Weg aufgefunden, der beginnend von der Startposition,
die gleichzeitig Referenzposition ist (Refpunkt), über
die POIs 1a, 3b und 2b als beste Route führt, um die POIs
der Kategorien 1, 2 und 3 miteinander zu verbinden (dicker schwarzer
durchgehender Pfeil).
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Um
die Berechnungsgeschwindigkeit zu erhöhen, können
Bit-Marker für die häufigsten Kategoriekombinationen
vorgesehen werden und zusammen mit jedem POI abgespeichert werden.
Ein Beispiel für solche Bit-Marker-Werte ist in 1b in
Bezug auf den in 1a dargestellten Beispielfall
gezeigt. Für zwei POIs aus 1a wird
beispielhaft die Nachbarschaftsrelation aufgeführt, die
für diese POIs im sogenannten PS-Format (physical storage
format) gespeichert werden können. Das PS-Format bezeichnet
das individuell spezifizierte und sowohl volumen- als auch zugriffsoptimierte
Format, in dem Kartendaten für eine Navigationsanwendung
abgelegt werden.
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Anhand
des Graphennetzwerks der 1a wird
deutlich, dass der POI 1a die POIs 2a, 2b und 3b als unmittelbar
benachbarte und direkt anfahrbare POIs besitzt. Somit wird als Bit-Marker-Index
für POI 1a (POI 1a Bitindex) ein Verweis auf POI 2a, POI
3b und POI 2b gespeichert. Dementsprechend werden für den
Bit-Marker-Index des POI 2a die benachbarten POIs 3a, POI 3b, POI
1a und POI 1b als direkt anfahrbare räumlich benachbarte
POIs abgelegt. Für POIs anderer Kategorien werden dagegen
keine Informationen gespeichert.
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Die 2 und 3 zeigen
beispielhaft Anpassungen der Benutzeroberflächen von Navigationsvorrichtungen,
um das erfindungsgemäße Verfahren durchführen
zu können. Hierzu zeigt 2 eine gewohnte
Benutzeroberfläche 1 für die POI-Eingabe
zur Festlegung eines Ziels einer Routenberechnung. In diesem Fall
wird der POI-Eingabebildschirm eines Navigon Mobile Navigators 6.x
dargestellt. Für andere gestaltete Oberflächen
sind analoge Anpassungen möglich. Es ist in diesem Zusammenhang möglich,
einen Ort durch Stadt und/oder Postleitzahl durch Eingabe mittels
der Touchscreen-Tastatur zu definieren. Optional und nicht dargestellt
ist eine Eingabe einer Straße oder Hausnummer und/oder
Querstraße möglich. Unter dem Abschnitt „Kategorie
hinzufügen” kann eine weitere POI-Kategorie ausgewählt
werden. Dies wird beispielsweise durch ein Dropdown-Menü oder
einer Auswahlliste ermöglicht. Abhängig von der
Zahl der Kategorien kann eine Fuzzy-Suche sinnvoll sein, z. B. für
die Branchen eines Branchenbuchs.
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Das
neue Benutzeroberflächenfeature ist in diesem Beispiel
in 2 unterhalb der vorgewählten Kategorie
platziert. Mit Button 2 kann eine zusätzliche
Kategorie ausgewählt werden, oder mit Button 3 kann
die POI-Suche für die eingegebene Kategorie „Restaurant” gestartet
werden. Nachdem eine weitere Kategorie „Hafen” eingegeben
wurde, sieht die Benutzeroberfläche wie in 3 dargestellt
aus. Hier ist zusätzlich zur Kategorie „Restaurant” die
zweite Zielkategorie „Hafen” 4 aufgenommen
worden. Mit der dargestellten Auswahl würde nun ein Restaurant
in der Nähe eines Hafens gesucht bzw. eine Route ausgewählt,
auf der ein Restaurant und ein Hafen liegen, wobei das Restaurant
vornehmlich in der Nähe des Hafens gesucht wird.
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Der
Nutzer hat nun die Möglichkeit, weitere Kategorien zu seiner
Suche hinzuzufügen und damit den POI-Cluster zu vergrößern,
und zwar mit Button 2, oder die Suche durch Betätigung
des Button 3 zu starten.
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4 stellt
schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Navigationsvorrichtung
zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens dar. Die Navigationsvorrichtung 05 umfasst hierzu
eine Eingabeeinrichtung 06 sowie eine POI-Bestimmungs- und
Routenberechnungseinrichtung 07. An die POI-Bestimmungs-
und Routenberechnungseinrichtung 07 ist eine Speichereinrichtung 08 angeschlossen,
die eine POI-Speichereinheit 14 umfasst, worin wiederum
eine POI-Kategorienspeichereinheit 15 eingebettet ist.
Schließlich umfasst die Navigationsvorrichtung 05 eine
Ausgabeeinrichtung 09, die eine Route zu den POIs verschiedener
Zielgruppen ausgeben kann und dabei eine kombinierte Ziel-Ausgabe-Einheit 18 zur
Ausgabe eines kombinierten Ziels, beispielsweise eine oft verwendete
und beliebte Gruppe von POI-Zielkategorien, umfasst.
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Mittels
der Eingabeeinrichtung 06 kann eine aktuelle Position als
Startposition und gleichzeitig Referenzposition durch ein GPS-Modul
oder eine Adresse mittels einer Dateneingabe oder beispielhaft durch
Bluetooth-Übermittlung eines Funktelefons aus dessen Kontaktdaten
eingegeben werden. Eine Priorisierungseingabeeinheit 10 dient
dazu, eine Reihenfolge gewünschter POI-Zielkategorien zu
definieren, so dass eine festgelegte Anfahrreihenfolge von POIs
verschiedener Zielkategorien festgelegt werden kann. Des Weiteren
besteht durch die kombinierte Zielauswahleinheit 11 die
Möglichkeit, mehrere Zielkategorien zu häufig
gewünschten kombinierten Zieltemplates zusammenzufassen,
um bequem und einfach ohne einen hohen Interaktionsaufwand zwischen
Nutzer und Navigationsvorrichtung eine Route zu einer Gruppe von
POIs planen zu können. Die Daten der Eingabeeinrichtung 06 werden
an die POI-Bestimmungs- und Routenberechnungseinrichtung 07 weitergeleitet.
Diese umfasst eine Priorisierungsberechnungseinheit 12,
die die Reihenfolge der anzufahrenden POIs der verschiedenen POI-Zielgruppen
ordnet, sowie eine Graphennetzwerkanalyseeinheit 13, die
ein Graphennetzwerk von räumlich benachbarten POIs verschiedener
Zielgruppen erstellen kann. Mittels einer Optimierungseinheit 16 wird
eine optimierte Route durch das erstellte Graphennetzwerk gelegt
oder mithilfe einer kombinierten Zielberechnungseinheit 17 eine
optimale Route zwischen einem voreingestellten kombinierten Ziel
erstellt. Hierzu werden Daten aus der Kartenspeichereinheit 08 ausgelesen,
insbesondere aus der POI-Speichereinheit 14, die Informationen über
die Lage der POIs der einzelnen Zielkategorien enthält. Ganz
besonders wesentlich dient die Information, die in der POI-Kategorienspeichereinheit 15 gespeichert ist,
dazu, die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen räumlich benachbarten
POIs verschiedener Zielgruppen zu ermitteln. Diese Nachbarschaftsbeziehungen können
bereits bei der Erstellung der Kartendaten vorgespeichert werden.
Daneben ist auch eine nachträgliche Erstellung solcher
Nachbar schaftsbeziehungen, insbesondere Bitindex-Felder möglich,
beispielsweise „evolutionär” nach Feststellung
einer häufig genutzten POI-Anfragekombination. Nach Auffinden
einer optimierten Route durch das Graphennetzwerk kann diese in
der Ausgabeeinrichtung 09 ausgegeben werden, wobei kombinierte
Ziele mittels der kombinierten Zielausgabeeinheit 18 summarisch
dargestellt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6983203
B1 [0008, 0012]
- - US 2005/0177303 A1 [0009]
- - US 2005/0187707 A1 [0010]
- - US 7082365 B2 [0011]
- - EP 1174685 A1 [0011]
- - EP 1703257 A1 [0011]