DE102009015890A1 - Sohleneinheit für Schuhwerk und damit versehenes Schuhwerk - Google Patents

Sohleneinheit für Schuhwerk und damit versehenes Schuhwerk Download PDF

Info

Publication number
DE102009015890A1
DE102009015890A1 DE102009015890A DE102009015890A DE102009015890A1 DE 102009015890 A1 DE102009015890 A1 DE 102009015890A1 DE 102009015890 A DE102009015890 A DE 102009015890A DE 102009015890 A DE102009015890 A DE 102009015890A DE 102009015890 A1 DE102009015890 A1 DE 102009015890A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
sole unit
outsole
water vapor
comfort
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102009015890A
Other languages
English (en)
Inventor
Stane Nabernik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WL Gore and Associates GmbH
Original Assignee
WL Gore and Associates GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WL Gore and Associates GmbH filed Critical WL Gore and Associates GmbH
Priority to DE102009015890A priority Critical patent/DE102009015890A1/de
Priority to EP10718095.2A priority patent/EP2413728B1/de
Priority to CA2755855A priority patent/CA2755855C/en
Priority to UAA201112686A priority patent/UA105522C2/uk
Priority to JP2012502681A priority patent/JP5540069B2/ja
Priority to RU2011144094/12A priority patent/RU2499536C2/ru
Priority to PCT/EP2010/054359 priority patent/WO2010112568A1/de
Priority to AU2010230187A priority patent/AU2010230187B2/en
Priority to KR1020117026074A priority patent/KR101457757B1/ko
Priority to CN201080016213.3A priority patent/CN102378583B/zh
Priority to US13/262,856 priority patent/US20130036631A1/en
Publication of DE102009015890A1 publication Critical patent/DE102009015890A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/12Special watertight footwear
    • A43B7/125Special watertight footwear provided with a vapour permeable member, e.g. a membrane
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/02Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom
    • A43B1/04Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom braided, knotted, knitted or crocheted
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/12Soles with several layers of different materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/16Pieced soles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/42Filling materials located between the insole and outer sole; Stiffening materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung schafft eine wasserdampfdurchlässige Sohleneinheit (15), aufweisend eine mit einem Laufsohlenmaterial aufgebaute, möglicherweise aus einer Mehrzahl von Teilstücken gebildete und/oder mit darunter angeordneten Laufsohlenteilen versehene Laufsohlenlage (41), die innerhalb eines Umfangsbereichs mittels einer sich von einer Oberseite der Laufsohlenlage (41) erstreckenden Ausnehmung (43) dickenreduziert und mit sich durch dessen Dicke erstreckenden Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) versehen ist. Die Sohleneinheit (15) besitzt eine mindestens teilweise in der Ausnehmung (43) der Laufsohlenlage (41) angeordnete, sich nur über eine Teilhöhe der Ausnehmung (43) erstreckende wasserdampfdurchlässige Barrierelage (47), die mit einem gegen ein Hindurchdrücken von Fremdkörpern ausgebildeten Barrierematerial aufgebaut ist. Die Sohleneinheit (15) weist eine oberhalb der Barrierelage (47) in der Ausnehmung (43) angeordnete wasserdampfdurchlässige Komfortlage (49) auf, die mit einem Komfortlagenmaterial aufgebaut ist, das eine geringere Härte und/oder ein geringeres spezifisches Gewicht als das Laufsohlenmaterial aufweist.

Description

  • Es gibt seit längerer Zeit Schuhwerk mit einem wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schaft, sodass solches Schuhwerk trotz Wasserdichtigkeit im Schaftbereich Schwitzfeuchtigkeit abgeben kann. Damit auch im Sohlenbereich Schwitzfeuchtigkeit entweichen kann, ist man zu einem Sohlenaufbau übergegangen, der eine Laufsohle mit sich durch deren Dicke erstreckende Durchgangsöffnungen und darüber eine wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Sohlenfunktionsschicht, beispielsweise in Form einer Membran, aufweist. Ein Beispiel zeigt die EP 0 382 904 A2 , deren Laufsohle Durchgangsöffnungen in Form von Mikroperforationen aufweist, mit entsprechender Begrenzung der Wasserdampfdurchlässigkeit.
  • Um der starken Schwitzneigung des menschlichen Fußes besser Rechnung zu tragen, hat man in der EP 0 275 644 A2 vorgeschlagen, die Laufsohle mit im Vergleich zu Mikroperforationen großen Durchgangsöffnungen zu versehen, um eine besonders hohe Wasserdampfdurchlässigkeit zu erzielen.
  • Je größer die Durchgangsöffnungen der Laufsohle sind, desto größer ist die Gefahr, dass eine über den Durchgangsöffnungen der Laufsohle befindliche wasserdichte Membran durch Fremdkörper, wie beispielsweise Steinchen, welche die Durchgangsöffnungen durchdringen, verletzt und damit ihrer Wasserdichtigkeit beraubt wird. Daher sieht die EP 0 275 644 A2 vor, dass zwischen der Laufsohle mit ihren Durchgangsöffnungen und der darüber befindlichen Membran eine Schutzlage beispielsweise aus einem Gitter- oder Filzmaterial angeordnet wird, welche die Durchgangsöffnungen der Laufsohle durchdringende Fremdkörper davon abhält, bis zur Membran vorzudringen.
  • Weitere Beispiele mit großen Durchgangsöffnungen der Laufsohle, bei welchen die Durchgangsöffnungen mittels einer Membran gegen das Vordringen von Wasser zum Schuhinnenraum verschlossen sind und sich unterhalb der Membran eine Schutzlage befindet, welche das Vordringen von Fremdkörpern zur Membran ver hindern soll, sind bekannt aus WO 2004/028284 A1 , WO 2006/010578 A1 , WO 2007/147421 A1 und WO 2008/003375 A1 . In allen diesen Fällen ist auf eine Seite der Membran, üblicherweise einer Folie, eine textile Abseite in Form einer feinen Maschenware laminiert. Eine zwischen Membran und Durchgangsöffnungen der Laufsohle angeordnete netzartige Schutzlage bietet einen gewissen Schutz gegen das Vordringen von Fremdkörpern zur Membran. Zur Verbesserung des Schutzes für die Membran ist zwischen der Membran und der netzartigen Schutzlage eine weitere Schutzlage angeordnet, bei welcher es sich beispielsweise um eine Filzlage handelt. Somit wird ein Doppelschutz für die Membran geschaffen, an welchem zwei übereinander angeordnete Lagen beteiligt sind, die je für sich eine technische Schutzfunktion haben.
  • Die Materialauswahl für diese Lagen sowie deren Dicken- und Durchstichfestigkeitswerte sind an die Bedürfnisse der jeweiligen praktischen Ausführungsform anzupassen. Dies gilt für die bekannten Lösungen genauso wie für die mit vorliegender Erfindung vorgestellten Lösungen.
  • Ein weiteres Beispiel für sehr große Sohlenöffnungen zeigt die WO 2007/101624 A1 , gemäß welcher die großen Durchgangsöffnungen der Laufsohle mittels Stabilisierungsstegen und/oder Stabilisierungsgittern stabilisiert sind. Diese tragen in die Durchgangsöffnungen eingepasstes wasserdampfdurchlässiges, textiles Material, beispielsweise filzartiges Material. Der derartig aufgebaute Schuhsohlenverbund wird mit einem Schaft verbunden, dessen Schaftboden mit einer wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schaftbodenfunktionsschicht geschlossen ist, sodass der gesamte Schuh wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ist.
  • Für das textile Material eignet sich besonders eine Faserlage, welche mindestens zwei Faserkomponenten aufweist, die sich hinsichtlich ihrer Schmelztemperaturen unterscheiden, wobei mindestens ein Teil einer ersten Faserkomponente eine erste Schmelztemperatur und einen darunter liegenden ersten Erweichungstemperaturbereich aufweist und mindestens ein Teil einer zweiten Faserkomponente eine zweite Schmelztemperatur und einen darunter liegenden zweiten Erweichungstemperaturbereich aufweist und die erste Schmelztemperatur und der erste Erwei chungstemperaturbereich höher als die zweite Schmelztemperatur und der zweite Erweichungstemperaturbereich sind und wobei die Faserlage infolge thermischer Aktivierung der zweiten Faserkomponente mit einer im zweiten Erweichungstemperaturbereich liegenden Klebeerweichungstemperatur auf thermische Weise mechanisch verfestigt ist unter Aufrechterhaltung von Wasserdampfdurchlässigkeit im thermisch verfestigten Bereich. Dabei können entweder die Durchgangsöffnung oder gegebenenfalls mehreren Durchgangsöffnungen der Laufsohle mit einzelnen Stücken des textilen Materials verschlossen sein oder sämtliche Durchgangsöffnungen der Laufsohle sind mit einem einzigen Stück des textilen Materials verschlossen.
  • Bei diesem bekannten Schuhwerk hat das textile Material zwei Funktionen. Zum einen dient es der Stabilisierung des Sohlenaufbaus, insbesondere im Hinblick darauf, dass eine Laufsohle mit großen Öffnungen selbst nicht ausreichend zur Stabilisierung des Sohlenaufbaus beitragen kann. Denn das textile Material ist mit einer relativ hohen Eigenstabilität ausgebildet, welche der gesamten Stabilität des Sohlenaufbaus zugute kommt. Zum anderen befindet sich bei dem fertigen Schuhwerk, beispielsweise gemäß WO 2007/101624 A1 , über dem Sohlenaufbau eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Membran, die mittels des textilen Materials vor Beschädigungen durch Fremdkörper wie beispielsweise Steinchen, welche die Membran beschädigen könnten, geschützt wird.
  • Für das textile Material eignen sich insbesondere Polymere, die beispielsweise ausgewählt sind aus PES (Polyester), Polypropylen, PA (Polyamid) und Mischungen von Polymeren.
  • Bei einer Ausführungsform gemäß der bereits erwähnten WO 2007/101624 A1 besteht das textile Material aus einem Faserverbund in Form eines auf thermische Weise mechanisch verfestigten und zusätzlich durch thermische Oberflächenbehandlung oberflächenverfestigten Vlieses mit zwei Faserkomponenten, die je mit Polyesterfasern aufgebaut sind. Dabei bildet die erste Faserkomponente mit der höheren Schmelztemperatur eine Trägerkomponente des Faserverbundes und bildet die zweite Faserkomponente mit den niedrigeren Schmelztemperatur eine Ver festigungskomponente. Um eine Temperaturstabilität des gesamten Faserverbundes von mindestens 180°C zu gewährleisten, und zwar angesichts dessen, dass Schuhwerk bei seiner Herstellung relativ hohen Temperaturen ausgesetzt werden kann, beispielsweise beim Anspritzen einer Laufsohle, werden bei der betrachteten Ausführungsform für beide Faserkomponenten Polyesterfasern mit einer über 180°C liegenden Schmelztemperatur eingesetzt. Es gibt verschiedene Variationen von Polyesterpolymeren, die verschiedene Schmelztemperaturen und entsprechend darunter liegende Erweichungstemperaturen haben. Bei der betrachteten Ausführungsform des filzartigen Materials wird für die erste Komponente ein Polyesterpolymer mit einer Schmelztemperatur von etwa 230°C gewählt, während für die zweite Faserkomponente ein Polyesterpolymer mit einer Schmelztemperatur von etwa 200°C gewählt wird. Bei der zweiten Faserkomponente kann es sich um eine Kern-Mantel-Faser handeln, wobei der Kern dieser Faser aus einem Polyester mit einer Erweichungstemperatur von etwa 230°C und der Mantel dieser Faser aus Polyester mit einer Klebeerweichungstemperatur von etwa 200°C bestehen. Eine derartige Faserkomponente mit zwei Faseranteilen unterschiedlicher Schmelztemperatur wird auch als ”Bico” bezeichnet. Nähere Angaben zu solchem textilen Material, bei dem es sich beispielsweise um filzartiges Material handeln kann, finden sich in der bereits genannten WO 2007/101624 A1 .
  • In der beiliegenden 11 ist eine zu verbessernde Sohleneinheit 115 gezeigt, aufweisend eine Laufsohle 117, die zum Erhalt einer hohen Wasserdampfdurchlässigkeit mit Laufsohlendurchgangsöffnungen 119 versehen ist, und eine im Bereich der Laufsohlendurchgangsöffnungen 119 die Oberseite der Laufsohle 117 bildende Barrierelage 121, welche dem mechanischen Schutz einer beim fertigen Schuh oberhalb dieser Barrierenlage 121 befindlichen wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Schaftbodenmembran einer mit der Sohleneinheit 115 zu verbindenden Schaftanordnung dient. Sohlen dieser Art werden üblicherweise an die Schaftanordnung geklebt oder angespritzt. Zum Erhalt hoher Abriebfestigkeit und Sohlenstabilität werden dabei u. a. Materialien wie Gummi oder Kunststoff, beispielsweise Polyurethan (PU), verwendet, bei welchen es sich um relativ hartes und schweres Material handelt. Dies beeinträchtigt den Trage- und Gehkomfort. Außerdem erstrecken sich die Laufsohlendurchgangsöffnungen 119 über eine re lativ große Höhe, so dass sich in den Laufsohlendurchgangsöffnungen 119 festsetzender Schmutz nur schwer zu entfernen ist.
  • Aus JP 9-140404 A ist ein im Sohlenbereich wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger Schuh bekannt, aufgebaut mit einer Schaftanordnung mit einem ein wasserdichtes, wasserdampfdurchlässiges Element aufweisenden Schaftboden und einem wasser- und wasserdampfdurchlässigen Sohlenverbund mit einer perforierten Laufsohlenlage. Das wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Elemente ist dreilagig ausgebildet und enthält als Mittellage eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Membran, auf deren Oberseite eine feinmaschige Textillage angeordnet ist und auf dessen Unterseite sich eine grobmaschige Textillage befindet, die – wenn dies in dieser Druckschrift auch nicht erwähnt ist – einen gewissen mechanischen Schutz bieten mag für die üblicherweise empfindliche Membran gegen zerstörerische Einwirkung, beispielsweise durch Fremdkörper wie Steinchen, welche die Perforation der Laufsohlenlage durchdrungen haben. Zwischen der Laufsohlenlage und einem sohlenseitigen unteren Schaftendbereich befindet sich eine Mittelsohle, die nur umfangsmäßig ausgebildet und zur Gewichtsreduzierung in einem Mittenbereich durch ein Material wie Kork oder Schwamm ersetzt ist. Abgesehen davon, dass Kork zum Zerbröckeln neigt, somit seinerseits zur mechanischen Belastung der empfindlichen Membranen führen kann, und Schwamm aber auch Kork sich durch die Perforationen der Laufsohlenlage hindurch mit Wasser voll saugen kann, was nicht nur den Gehkomfort verschlechtert sondern auch zu einer erheblichen Gewichtserhöhung des Sohlenverbundes führt, sind Kork und Schwamm Materialien, deren Wasserdampfdurchlässigkeit im Verhältnis zu einer perforierten Laufsohlenlage, insbesondere bei Perforation mittels groß bemessener Durchgangsöffnungen, vergleichsweise gering ist und damit einer Wasserdampfdurchlässigkeit, wie man sie mit einer mit großen Durchgangsöffnungen perforierten Laufsohlenlage erreichen kann, entgegensteht. Würde man die Kork- beziehungsweise Schwamm-Lage mit Durchgangsöffnungen versehen, welche mit den Durchgangsöffnungen der Laufsohlenlage korrespondieren, könnte sich einerseits Schmutz über die relativ große Gesamtlänge der jeweiligen Laufsohlenlagendurchgangsöffnung und der jeweils korrespondierenden Durchgangsöffnung des Korks beziehungsweise Schwamms festsetzen und nur sehr schwer wieder ent fernt werden und könnten andererseits Fremdkörper wie Steinchen ungehindert bis zu der nur relativ geringen mechanischen Schutz bietenden grobmaschigen Textillage vordringen. Selbst solche Fremdkörper, welche die grobmaschige Textillage nicht durchdringen, könnten jedoch zu einem die zu schützende Membran lokal belastenden Hochwölben der grobmaschigen Textillage führen.
  • Die vorliegende Erfindung macht eine Sohleneinheit für Schuhwerk verfügbar, welche gleichzeitig mit einer Komfortverbesserung in Folge leichteren Gewichtes und/oder höherer Trittdämpfung einen besseren mechanischen Schutz für eine oberhalb der Sohleneinheit befindliche wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, beispielsweise in Form einer Membran, bietet, bei leichterer Entfernbarkeit von sich in Sohlendurchgangsöffnungen festsetzendem Schmutz.
  • Erreicht wird dies mit einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit gemäß Patentanspruch 1, mit welcher erfindungsgemäßes Schuhwerk gemäß Patentanspruch 23 hergestellt werden kann. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße wasserdampfdurchlässige Sohleneinheit besitzt eine mit einem Laufsohlenmaterial aufgebaute, möglicherweise aus einer Mehrzahl von Teilstücken gebildete und/oder mit darunter angeordneten Laufsohlenteilen versehene Laufsohlenlage, die innerhalb eines Umfangsbereichs mittels einer sich von einer einer Lauffläche der Sohleneinheit entgegengesetzten Oberseite der Laufsohlenlage erstreckenden Ausnehmung dickenreduziert und mit sich durch deren Dicke erstreckenden Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen versehen ist. Außerdem besitzt diese Sohleneinheit eine mindestens teilweise in der Ausnehmung der Laufsohlenlage angeordnete, sich nur über eine Teilhöhe der Ausnehmung erstreckende wasserdampfdurchlässige Barrierelage, die mit einem gegen ein Hindurchdrücken von Fremdkörpern ausgebildeten Barrierematerial aufgebaut ist. Zudem besitzt diese Sohleneinheit eine oberhalb der Barrierelage in der Ausnehmung angeordnete wasserdampfdurchlässige Komfortlage, die mit einem Komfortlagenma terial aufgebaut ist, das eine geringere Härte und/oder ein geringeres spezifisches Gewicht als das Laufsohlenmaterial aufweist.
  • Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Sohleneinheit zur Verbindung mit einem sohlenseitigen unteren Endbereich einer Schaftanordnung, die einen mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht versehenen Schaftboden besitzt, ausgebildet.
  • Dadurch, dass ein Teil des Volumens der Ausnehmung der Laufsohlenlage durch das Material der Komfortlage ersetzt ist, welches nicht den Abriebfestigkeitsbedingungen von Laufsohlenmaterial unterliegt und nicht in dem gleichen Maß wie Laufsohlenmaterial zur Sohlenstabilisierung beitragen muss, kann man je nach dem, ob man eine Sohleneinheit mit geringerem Gewicht und/oder mit besserer Trittdämpfung erzielen möchte, für das Material der Komfortlage leichteres und/oder weicherelastisches Material als für die Laufsohlenlage auswählen. Man hat also für einen Teil der Sohleneinheit hinsichtlich Gewicht und/oder Trittkomfort eine Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Materialauswahl, welche für das Material der Laufsohlenlage nicht gegeben ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht zwischen Schaftbodenmembran und Barrierelage ein Abstand. Das heißt, prinzipiell trennt die Komfortlage die Schaftbodenmembran und die Barrierelage voneinander.
  • Da die Barrierelage zwischen der Laufsohlenlage und der Komfortlage angeordnet ist, also in einem Abstand von der beim fertigen Schuh oberhalb der Sohleneinheit befindlichen Schaftbodenmembran und unter Zwischenschaltung der Komfortlage zwischen Barrierelage und Schaftbodenmembran, kann man die Barrierelage vorteilhafterweise aus einem viel groberen und/oder robusteren und möglicherweise raueren Material aufbauen als wenn sich die Barrierelage in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schaftbodenmembran befände. Denn die zwischen Barrierelage und Schaftbodenmembran befindliche Komfortlage, die man insbesondere dann, wenn eine gute Trittdämpfung erreicht werden soll, aus relativ weichem Material machen kann, gewährt der Schaftbodenmembran gegenüber einer groben und/oder rauen Barrierelage Polsterungsschutz. Daher kann man die Barrierelage sogar aus einem Material machen, welches eine derartige Steifigkeit aufweist, dass es zur Stabilisierung der Sohleneinheit beitragen kann, insbesondere wenn zum Erhalt einer guten Trittdämpfung entsprechend weiches Komfortlagenmaterial verwendet wird.
  • Insbesondere dann, wenn das Barrierematerial auch zur Stabilisierung der Sohleneinheit ausgebildet wird, verwendet man bei einer Ausführungsform der Erfindung als Barrierematerial ein thermisch verfestigtes Fasermaterial eines Verfestigungsgrades, der eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit zulässt. Solches Barrierematerial braucht daher nicht mit Durchgangsöffnungen versehen zu werden. Und selbst dann, wenn man dieses Fasermaterial zur Erhöhung der Wasserdampfdurchlässigkeit mit Durchgangsöffnungen versieht, können diese Durchgangsöffnungen im Verhältnis zu den Durchgangsöffnungen von Laufsohlenlage und gegebenenfalls Komfortlage dann, wenn die Komfortlage aus einem an sich wasserdampfundurchlässigen Material besteht, recht klein sein. Auf jeden Fall bildet die Barrierelage eine Schmutzbarriere für in die Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen eingedrungenen Schmutz gegen das Eindringen in die Komfortlagendurchgangsöffnungen. Das heißt, solcher Schmutz kann sich nur in den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen vergleichsweise geringer Höher festsetzen, so dass er wesentlich leichter wieder entfernt werden kann als bei Sohlenkonstruktionen, bei welchem die Durchgangsöffnungen sich durch die Gesamtdicke der Sohleneinheit erstrecken. Dies trifft im Besonderen für den Fersenbereich zu, wo Sohlen in der Regel eine grössere Gesamtdicke aufweisen.
  • In einer Ausführungsform kann unterhalb der Komfortlage ein sogenanntes „Gelenkstück” angeordnet oder sogar in der Komfortlage intergriert sein. Dieses wird insbesondere bei Schuhen mit Absatz benötigt, um dem Schuh die notwendige Torsions- und Biegestabilität zu geben. Dieses Gelenkstück kann unter anderem. aus Metall gefertigt sein und scharfe Kanten aufweisen, was wiederum potentiell die Membran im Schaftbodenbereich beschädigen kann. Diese Gefahr ist bei dieser Ausführungsform aufgrund der Komfortlage nicht gegeben. Natürlich sollte ein Gelenkstück so ausgestaltet werden, dass der Wasserdampfdurchgang durch die Sohleneinheit so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Komfortlage mit einem wasserdampfdurchlässigen Material aufgebaut. Dessen Wasserdampfdurchlässigkeit kann man so hoch einstellen, dass eine Perforationen der Komfortlage nicht erforderlich ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Komfortlage mit einem Material aufgebaut, das aus der Materialgruppe Leder, offenporiges Schaumaterial, wasserdampfdurchlässige textile Maschenware, wasserdampfdurchlässige textile Vliesware und wasserdampfdurchlässige Filzware und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Komfortlage mit einem mehrlagigen Gestrick mit lagenmäßig zueinander versetzten Maschen aufgebaut. Durch diese Mehrlagigkeit bei gleichzeitiger Versetzung der Maschen der einzelnen Lagen gegeneinander lässt sich bei hoher Wasserdampfdurchlässigkeit eine gute mechanische Durchdringungssperre für Fremdkörper wie beispielsweise Steinchen, und bis zu einem gewissen Grad auch Nägel, Scherben oder Ähnliches, und damit ein hoher mechanischer Schutz einer über der Sohleneinheit befindlichen Schaftbodenmembran gegen Beschädigung durch solche Fremdkörper erreichen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Komfortlage mit wasserdampfdurchlässigem Textilmaterial aufgebaut, das mindestens teilweise aus der Materialgruppe Polyamid-, Polyester- und Polypropylen-Kunststoffmaterial ausgewählt ist.
  • Insbesondere dann, wenn die Komfortlage mit einem Material aufgebaut ist, das an sich nicht wasserdampfdurchlässig ist, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung die Komfortlage mit sich durch deren Dicke erstreckenden Komfortlagen durchgangsöffnungen versehen, welche sich mindestens teilweise mit den Laufsohlendurchgangsöffnungen überlappen. Die höchste Gesamtwasserdampfdurchlässigkeit wird für die Sohleneinheit erreicht, wenn möglichst viele der Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen und der Komfortlagendurchgangsöffnungen gleichgroß sind und miteinander fluchten.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Komfortlage mit einem aus der Materialgruppe Polyurethan (PU) und Ethylenvinylacetat (EVA) ausgewählten Material aufgebaut, bei dem es sich auch um geschäumtes Material handeln kann. Wenn es auf eine besonders gute Trittdämpfung der Sohleneinheit ankommt, also auf ein weich elastisches Komfortlagenmaterial, kann im Fall der Verwendung von PU aus dem PU-Spektrum ein weichelastischer Typ oder das für seine weichelastischen Eigenschaften bekannte EVA ausgewählt werden. Insbesondere dann, wenn es, allein oder zusätzlich, auf geringes Gewicht der Sohleneinheit ankommt, kann für die Komfortlage ein geschäumtes Kunststoffmaterial ausgewählt werden. Die Komfortlage kann letztlich auch als klassische Zwischensohle, die seitlich von außen an der Sohle sichtbar sein kann, ausgestaltet sein.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Komfortlagendurchgangsöffnungen bezüglich einer Lauffläche der Sohleneinheit mit einem derartigen schrägen Winkel durch die Komfortlage hindurch, dass sich schräge Wandteile der Komfortlagendurchgangsöffnungen ergeben, welche sich dem Hindurchdringen von Fremdkörpern entgegenstellen. Bei dieser Gestaltung der Komfortlagendurchgangsöffnungen wirkt die Komfortlage ihrerseits als Barriere gegen das Hindurchdringen von Fremdkörpern zu einer oberhalb der Sohleneinheit befindlichen Schaftbodenmembran.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist von den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen und/oder den Komfortlagendurchgangsöffnungen wenigstens eine eine Fläche von mindestens 0,5 cm2 auf. Die Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen und/oder den Komfortlagendurchgangsöffnungen können aber auch eine größere Fläche haben, nämlich wenigstens eine Fläche von mindestens 1 cm2 oder auch von mindestens 5 cm2, oder eine Fläche von mindestens 20 cm2, oder eine Fläche von mindestens 40 cm2.
  • Bei einer Ausführungsform weist die Komfortalge Wasserdampfdurchlässigkeit sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung auf. In dieser Ausführungsform kann die Komfortlage auch mit seitlichen Öffnungen nach außen ausgebildet werden, wobei mindestens eine übrige Sohlenlage der Sohleneinheit entsprechend ausgestaltet, beispielsweise mit seitlichen Auslassöffnungen versehen wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Komfortlage mit einer mindestens in vertikaler Richtung luftdurchlässigen Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes ausgebildet. Zusätzlich kann dieses Abstandsgebilde auch in horizontaler Richtung luftdurchlässig sein.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das luftdurchlässige Abstandsgebilde mit einem Flächengebilde und einer Mehrzahl sich von dem Flächengebilde senkrecht und/oder unter einem Winkel zwischen 0° und 90° wegerstreckenden Abstandselementen aufgebaut.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Abstandselemente des Abstandsgebildes als Noppen ausgebildet.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das luftdurchlässige Abstandsgebilde mit zwei parallel zueinander angeordneten Flächengebilden aufgebaut und sind die beiden Flächengebilde mittels der Abstandselemente luftdurchlässig miteinander verbunden und auf Abstand gehalten.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Abstandsgebilde mit einem verfestigten Gewirke aufgebaut.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Abstandsgebilde wellen- oder sägezahnförmig aufgebaut.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Barrierelage für eine mechanische Stabilisierung der Sohleneinheit ausgebildet.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Barrierelage aufgebaut mit einem Faserverbund mit mindestens zwei Faserkomponenten, die sich hinsichtlich ihrer Schmelztemperatur unterscheiden. Hierbei weist mindestens ein Teil einer ersten Faserkomponente eine erste Schmelztemperatur und einen darunter liegenden ersten Erweichungstemperaturbereicht auf und weist mindestens ein Teil einer zweiten Faserkomponente eine zweite Schmelztemperatur und einen darunter liegenden zweiten Erweichungstemperaturbereich auf und sind die erste Schmelztemperatur und der erste Erweichungstemperaturbereich höher als die zweite Schmelztemperatur und der zweite Erweichungstemperaturbereich. Dabei ist der Faserverbund infolge thermischer Aktivierung der zweiten Faserkomponente mit einer im zweiten Erweichungstemperaturbereich liegenden Klebeerweichungstemperatur thermisch verfestigt unter Aufrechterhaltung von Wasserdampfdurchlässigkeit im thermisch verfestigten Bereich.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Laufsohlenlage mit einem Material aufgebaut, das aus der Materialgruppe Gummi, PU (Polyurethan), TPU (thermoplastischen Polyurethan), EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat), TR (technical rubber) und Leder oder Kombinationen davon ausgewählt ist. Dabei wird berücksichtigt, dass die Laufsohlenlage eine gute Abriebfestigkeit aufweisen sollen. Thermoplastisches Polyurethan ist der Oberbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Polyurethane, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können. Für eine Laufsohle kann ein thermoplastisches Polyurethan gewählt werden, das neben hoher Abriebfestigkeit eine hohe Stabilität und Rutschfestigkeit besitzt. Wenn die Komfortlage für den Benutzer des Schuhs eine Stoßdämpfung bei den Gehbewegungen bewirken soll, kann dafür entsprechend elastisch nachgiebiges Material, beispielsweise EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat) oder PU (Polyurethan) gewählt werden.
  • In einer Ausführungsform bildet die Laufsohlenlage nicht die eine Lauffläche aufweisende tatsächliche Laufsohle sondern nur eine Zwischensohle und befindet sich unterhalb der Laufsohlenlage eine zusätzliche eigentliche Laufsohle, aus z. B Gummi oder anderem Sohlenmaterial, die einstückig oder aus mehreren Laufsohleteilen gebildet sein kann. Dabei sollten diese eigentliche Laufsohle oder Laufsohlenteile eine hohe Abriebfestigkeit haben.
  • Die Erfindung macht außerdem Schuhwerk verfügbar, aufweisend eine Schaftanordnung, die einen mit einer Schaftbodenfunktionsschicht versehenen und damit wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schaftboden aufweist, und eine mit einem sohlenseitigen Endbereich der Schaftanordnung verbundene Sohleneinheit gemäß mindestens einer der genannten Ausführungsformen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Schaft des Schuhwerks mit einer Schaftfunktionsschicht versehen, die wasserdicht mit der Schaftbodenfunktionsschicht verbunden ist, so dass das Schuhwerk insgesamt wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung schafft Schuhwerk mit einer Sohleneinheit, die erfindungsgemäß mit einer Komfortlage versehen ist, und mit einem Schaft, der in einem sohlenseitigen Schaftendbereich mit einer wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schaftbodenfunktionsschicht versehen ist, wobei die Sohleneinheit an dem Schaftendbereich der mit der Schaftbodenfunktionsschicht versehene Schaftanordnung derart befestigt ist, dass die Schaftbodenfunktionsschicht wenigstens in dem Bereich der Komfortlagendurchgangsöffnungen mit der Komfortlage unverbunden ist. Letzteres erbringt eine besonders hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, weil im Bereich der Komfortlagendurchgangsöffnungen kein Klebstoff zwischen Komfortlage und Schaftbodenfunktionsschicht vorhanden ist, der zu einer Verringerung der Wasserdampfdurchlässigkeit führen würde.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Schuhwerk neben der Schaftbodenfunktionsschicht innerhalb eines wasserdampfdurchlässigen Schaftobermaterials eine sich über einen wesentlichen Bereich des Schaftobermaterials erstreckende Schaftfunktionsschicht auf, welche mit der Schaftbodenfunktionsschicht wasserdicht verbunden ist oder mit dieser zu einem sockenartigen Einsatz (auch Bootie genannt) verbunden ist.
  • Derartiges Schuhwerk ist (mit Ausnahme der Fußeinschlüpföffnung) rundum wasserdicht und dennoch wasserdampfdurchlässig.
  • Definitionen und Testmethoden
  • Schuhwerk:
  • Fußbekleidung mit einem geschlossenen Oberteil (Schaftanordnung), welches eine Fußeinschlüpföffnung aufweist und mindestens eine Sohle oder eine Sohleneinheit aufweist.
  • Schaftobermaterial:
  • Ein Material, welches die Außenseite des Schaftes der Schaftanordnung bildet und beispielsweise aus Leder, einem Textil, Kunststoff oder anderen bekannten Materialien und Kombinationen davon besteht oder damit aufgebaut ist und im allgemeinen aus wasserdampfdurchlässigem Material besteht. Das sohlenseitige untere Ende des Schaftobermaterials bildet einen Bereich angrenzend an den oberen Rand der Sohle oder Sohleneinheit bzw. oberhalb einer Grenzebene zwischen Schaft und Sohle oder Sohleneinheit.
  • Montagesohle (Brandsohle):
  • Eine Montagesohle ist Teil des Schaftbodens. An der Montagesohle wird mindestens ein sohlenseitiger unterer Schaftendbereich befestigt.
  • Sohle:
  • Ein Schuh hat mindestens eine Laufsohle, kann aber auch mehrere Arten von Sohlenlagen haben, die übereinander angeordnet sind und eine Sohleneinheit bilden.
  • Laufsohle:
  • Unter Laufsohle ist derjenige Teil des Sohlenbereichs zu verstehen, der den Boden/Untergrund berührt bzw. den hauptsächlichen Kontakt zum Boden/Untergrund herstellt. Die Laufsohle weist mindestens eine den Boden berührende Lauffläche auf.
  • Bootie:
  • Als Bootie wird eine sockenartige Innenauskleidung einer Schaftanordnung bezeichnet. Ein Bootie bildet eine sackartige Auskleidung der Schaftanordnung, welche das Innere des Schuhwerks im wesentlichen vollständig bedeckt.
  • Funktionsschicht:
  • Wasserdichte und/oder wasserdampfdurchlässige Schicht, beispielsweise in Form einer Membran oder eines entsprechend behandelten oder ausgerüsteten Materials, z. B. eines Textils mit Plasmabehandlung. Die Funktionsschicht kann in Form einer Schaftbodenfunktionsschicht mindestens eine Lage eines Schaftbodens der Schaftanordnung bilden, kann aber auch zusätzlich als eine den Schaft zumindest teilweise auskleidende Schaftfunktionsschicht vorgesehen sein. Sowohl die Schaftfunktionsschicht als auch die Schaftbodenfunktionsschicht können Teil eines mehrlagigen, meist zwei-, drei oder vierlaggigen Membranlaminats sein. Die Schaftfunktionsschicht und die Schaftbodenfunktionsschicht können je Teil eines Funktionsschicht-Bootie sein. Werden anstelle eines Funktionsschicht-Bootie eine Schaftfunktionsschicht und eine separate Schaftbodenfunktionsschicht verwendet, werden diese beispielsweise im sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung gegeneinander wasserdicht abgedichtet. Schaftbodenfunktionsschicht und Schaftfunktionsschicht können aus verschiedenem oder gleichem Material gebildet sein.
  • Geeignete Materialien für die wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht sind insbesondere Polyurethan, Polypropylen und Polyester, einschließlich Polyetherester und deren Laminate, wie sie in den Drucksschriften US-A-4,725,418 und US-A-4,493,870 beschrieben sind. In einer Ausführungsform ist die Funktionsschicht mit mikroporösem, gerecktem Polytetrafluorethylen (ePTFE) aufgebaut, wie es beispielsweise in den Druckschriften US-A-3,953,566 sowie US-A-4,187,390 beschrieben ist. Bei einer Ausführungsform ist die Funktionsschicht mit gerecktem Polytetrafluorethylen, welches mit hydrophilen Imprägniermitteln und/oder hydrophilen Schichten versehen ist, aufgebaut; siehe beispielsweise die Druckschrift US-A-4,194,041 . Unter einer mikroporösen Funktionsschicht wird eine Funktionsschicht verstanden, deren durchschnittliche Porengröße zwischen etwa 0,2 μm und etwa 0,3 μm liegt.
  • Laminat:
  • Laminat ist ein Verbund bestehend aus mehreren Lagen, die miteinander dauerhaft verbunden sind, im allgemeinen durch gegenseitiges Verkleben. Bei einem Funktionsschichtlaminat ist eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht mit mindestens einer textilen Lage versehen. Die mindestens eine textile Lage, auch Abseite genannt, dient hauptsächlich dem Schutz der Funktionsschicht während deren Verarbeitung. Man spricht hier von einem 2-Lagen-Laminat. Ein 3-Lagen-Laminat besteht aus einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht, die eingebettet ist zwischen zwei textile Lagen. Die Verbindung zwischen der Funktionsschicht und der mindestens einen textilen Lage erfolgt beispielsweise mittels einer kontinuierlichen wasserdampfdurchlässigen Klebstoffschicht oder mittels einer diskontinuierlichen Klebstoffschicht aus nicht wasserdampfdurchlässigem Klebstoff. In einer Ausführungsform kann zwischen der Funktionsschicht und der einen oder den beiden Textillagen Klebstoff in Form eines punktförmigen Musters aufgebracht sein. Das punktförmige bzw. diskontinuierliche Aufbringen des Klebstoffs erfolgt, weil eine vollflächige Schicht aus einem selbst nicht wasserdampfdurchlässigen Klebstoff die Wasserdampfdurchlässigkeit der Funktionsschicht blockieren würde.
  • Barrierelage:
  • Eine Barrierelage dient als Barriere gegen das Vordringen von Substanzen, insbesondere in Form von Partikeln oder Fremdkörpern, beispielsweise Steinchen, zu einer zu schützenden Materiallage, insbesondere zu einer mechanisch empfindlichen Funktionsschicht oder Funktionsschichtmembran.
  • Wasserdicht:
  • Als ”wasserdicht” wird eine Funktionsschicht/Funktionsschichtlaminat/Membran angesehen, gegebenenfalls einschließlich an der Funktionsschicht/Funktionsschichtlaminat/Membran vorgesehener Nähte, wenn sie einen Wassereingangsdruck von mindestens 1 × 104 Pa gewährleistet. Vorzugsweise gewährleistet das Funktionsschichtmaterial einen Wassereingangsdruck von über 1 × 105 Pa. Dabei ist der Wassereingangsdruck nach einem Testverfahren zu messen, bei dem destilliertes Wasser bei 20 ± 2°C auf eine Probe von 100 cm2 der Funktionsschicht mit ansteigendem Druck aufgebracht wird. Der Druckanstieg des Wassers beträgt 60 ± 3 cm Ws je Minute. Der Wassereingangsdruck entspricht dann dem Druck, bei dem erstmals Wasser auf der anderen Seite der Probe erscheint. Details der Vorgehensweise sind in der ISO-Norm 0811 aus dem Jahre 1981 vorgegeben.
  • Ob ein Schuh wasserdicht ist, kann z. B. mit einer Zentrifugenanordnung der in der US-A-5 329 807 beschriebenen Art getestet werden.
  • Wasserdampfdurchlässig:
  • Als ”wasserdampfdurchlässig” wird ein Material, insbesondere eine Funktionsschicht/ein Funktionsschichtlaminat dannangesehen, wenn es/sie eine Wasserdampfdurchlässigkeitszahl Ret von unter 150 m2 × Pa × W – 1 aufweist. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird nach dem Hohenstein-Hautmodell getestet. Diese Testmethode wird in der DIN EN 31092 (02/94) bzw. ISO 11092 (1993) beschrieben.
  • Die Wasserdampfdurchlässigkeitswerte der Lagen einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit, nämlich der Laufsohlenlage, der Barrierelage und der Komfortlage, werden mit Hilfe der sogenannten Bechermethode nach DIN EN ISO 15496 (09/2004) getestet.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat die Barrierelage eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 4.000 g/m2·24 h. Bei praktischen Ausführungsfor men wird eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 7.000 g/m2·24 h oder gar von 10.000 g/m2·24 h gewählt.
  • Bei einer Ausführungsform von Schuhwerk mit einem Schuhbodenaufbau, der eine erfindungsgemäß ausgebildete Sohleneinheit und darüber befindlich eine Schaftbodenfunktionsschicht oder ein Schaftbodenfunktionsschichtlaminat besitzt, weist der Sohlenaufbau zusammen mit der Schaftbodenfunktionsschicht oder dem Schaftbodenfunktionsschichtlaminat eine Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR von Moisture Vapor Transmission Rate) im Bereich von 0,4 g/h bis 3 g/h auf, der im Bereich von 0,8 g/h bis 1,5 g/h liegen kann und bei einer praktischen Ausführungsform 1 g/h ist.
  • Das Maß der Wasserdampfdurchlässigkeit der Sohleneinheit kann mit der in dem Dokument EP 0 396 716 B1 angegebenen Messmethode ermittelt werden, die zur Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit eines gesamten Schuhs konzipiert worden ist. Zur Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit nur der Sohleneinheit eines Schuhs kann die Messmethode gemäß EP 0 396 716 B1 ebenfalls eingesetzt werden, indem mit dem in 1 der EP 0 396 716 B1 gezeigten Messaufbau in zwei aufeinanderfolgenden Messszenarien gemessen wird, nämlich einmal der Schuh mit einer wasserdampfdurchlässigen Sohleneinheit und ein anderes Mal der ansonsten identische Schuh mit einer wasserdampfundurchlässigen Sohleneinheit. Aus der Differenz zwischen den beiden Messwerten kann dann der Anteil der Wasserdampfdurchlässigkeit ermittelt werden, welcher auf die Wasserdampfdurchlässigkeit der wasserdampfdurchlässigen Sohleneinheit zurück geht.
  • Bei jedem Messszenario wird unter Verwendung der Messmethode gemäß EP 0 396 716 B1 vorgegangen, nämlich mit folgender Schrittfolge:
    • 1. Konditionierung des Schuhs dadurch, dass dieser in einem klimatisierten Raum (23°C, 50% relative Luftfeuchtigkeit) für mindestens 12 Stunden belassen wird.
    • 2. Entfernung der Einlegesohle (Fußbett)
    • 3. Auskleidung des Schuhs mit an den Schuhinnenraum angepasstem wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Auskleidungsmaterial, welches im Bereich der Fußeinschlüpföffnung des Schuhs mit einem wasserdichten, wasserdampfundurchlässigen Dichtungsstopfen (beispielsweise aus Plexiglas und mit einer aufblasbaren Manschette) wasserdicht und wasserdampfdicht verschließbar ist.
    • 4. Einfüllen von Wasser in das Auskleidungsmaterial und Verschließen der Fußeinschlüpföffnung des Schuhs mit dem Dichtungsstopfen
    • 5. Vorkonditionierung des mit Wasser gefüllten Schuhs dadurch, dass dieser während einer vorbestimmten Zeitspanne (3 Stunden) ruhen gelassen wird, wobei die Temperatur des Wassers konstant auf 35°C gehalten wird. Das Klima des umgebenden Raums wird ebenfalls konstant gehalten bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit. Der Schuh wird während des Tests frontal von einem Ventilator angeblasen mit im Mittel mindestens 2 m/s bis 3 m/s Windgeschwindigkeit (zur Zerstörung einer sich um den stehenden Schuh herum bildenden ruhenden Luftschicht, welche einen erheblichen Widerstand gegen den Wasserdampfdurchlass verursachen würde)
    • 6. erneutes Wiegen des mit dem Dichtungsstopfen abgedichteten, mit Wasser gefüllten Schuhs nach der Vorkonditionierung (ergibt Gewicht m2 [g])
    • 7. erneutes ruhen Lassen und eigentliche Testphase von 3 Stunden unter den gleichen Bedingungen wie bei Schritt 5.
    • 8. erneutes Wiegen des abgedichteten, mit Wasser gefüllten Schuhs (ergibt Gewicht m3 [g]) nach der Testphase von 3 Stunden
    • 9. Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit des Schuhs aus der während der Testzeit von 3 h durch den Schuh entwichenen Wasserdampfmenge (m2 – m3) [g] gemäß der Beziehung M = (m2 – m3) [g]/3[h]
  • Nachdem beide Messszenarien durchgeführt worden sind, bei denen man die Wasserdampfdurchlässigkeitswerte einerseits für den gesamten Schuh mit wasserdampfdurchlässiger Sohleneinheit (Wert A) und andererseits für den gesamten Schuh mit wasserdampfundurchlässigem Schaftbodenaufbau (Wert B) gemessen hat, kann der Wasserdampfdurchlässigkeitswert für die wasserdampfdurchlässigen Sohleneinheit alleine aus der Differenz A–B ermitteln.
  • Wichtig ist es, während der Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit des Schuhs mit der wasserdampfdurchlässigen Sohleneinheit zu vermeiden, dass der Schuh bzw. dessen Sohle direkt auf einer geschlossenen Unterlage steht. Dies kann man durch Anheben des Schuhs oder durch Abstellen des Schuhs auf einer Gitterkonstruktion erreichen, sodass dafür gesorgt ist, dass der Ventilationsluftstrom auch oder vollständig unterhalb der Laufsohle entlang strömen kann.
  • Es ist sinnvoll, bei jedem Testaufbau für einen bestimmten Schuh Wiederholungsmessungen durchzuführen und Mittelwerte daraus zu betrachten, um die Messstreuung besser einschätzen zu können. Es sollten mit dem Messaufbau für jeden Schuh mindestens zwei Messungen durchgeführt werden. Bei allen Messungen sollte von einer natürlichen Schwankung der Messergebnisse von ±0,2 g/h um den tatsächlichen Wert z. B. 1 g/h ausgegangen werden. Für dieses Beispiel könnten somit für den identischen Schuh Messwerte zwischen 0,8 g/h und 1,2 g/h erhalten werden. Einflussfaktoren für diese Schwankungen könnten beispielsweise von der den Test durchführenden Person oder von der Abdichtungsgüte am oberen Schaftrand kommen. Durch Mittelung mehrerer Einzelmesswerte für denselben Schuh kann ein exakteres Bild des tatsächlichen Wertes gewonnen werden.
  • Alle Werte für die Wasserdampfdurchlässigkeit der Sohleneinheit basieren auf einem normal geschnürten Herrenhalbschuh der Größe 43 (französische Maß), wobei diese Größengebung nicht genormt ist und Schuhe unterschiedlicher Hersteller verschieden ausfallen können.
  • Härte
    • Härteprüfung nach Shore A und Shore D (DIN 53505, ISO 7619-1, DIN EN ISO 868)
  • Prinzip:
  • Unter der Härte nach Shore wird der Widerstand gegen das Eindringen eines Körpers bestimmter Form unter definierter Federkraft verstanden. Die Shore-Härte ist die Differenz zwischen dem Zahlenwert 100 und der durch den Skalenwert 0,025 mm dividierten Eindringtiefe des Eindringkörpers in mm unter Wirkung der Prüfkraft.
  • Bei der Prüfung nach Shore A wird als Eindringkörper ein Kegelstumpf mit einem Öffnungswinkel von 35° und bei Shore D ein Kegel mit einem Öffnungswinkel von 30° und einem Spitzenradius von 0,1 mm verwendet. Die Eindringkörper bestehen aus poliertem, gehärtetem Stahl.
  • Messgleichung:
    • HS = 100 – h0,025
    • F = 550 + 75HSA
    • F = 445HSDmit h nin mm, F in mN.
  • Dabei bedeuten:
  • HS
    die Härte in Shore
    HSA
    die Härte in Shore A
    HSD
    die Härte in Shore D
  • Anwendungsbereich:
  • Wegen der unterschiedlichen Auflösung der beiden Shore-Härte-Verfahren in verschiedenen Härtebereichen sind Werkstoffe mit einer Shore A-Härte > 80 zweckmäßigerweise nach Shore D und Werkstoffe mit einer Shore D-Härte < 30 nach Shore A zu prüfen.
    Härteskale Anwendung
    Shore A Weicher Gummi, sehr weiche Kunststoffe
    Shore D Harter Gummi, weiche Thermoplaste
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen, welche lediglich nicht beschränkende Beispiele für die Implementierung der Erfindung darstellen, zusätzlich erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Schuhs mit einem Schaft und einer erfindungsgemäßen wasserdampfdurchlässigen Sohleneinheit, wobei die Sohleneinheit noch nicht mit dem Schaft verbunden ist;
  • 2 eine schematische Querschnitt-Teildarstellung eines Schuhs gemäß 1 mit einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit, wobei ebenfalls die Sohleneinheit noch nicht mit dem Schaft verbunden ist;
  • 3 eine schematische Querschnitt-Teildarstellung eines Schuhs gemäß 1 mit einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit, wobei ebenfalls die Sohleneinheit noch nicht mit dem Schaft verbunden ist;
  • 4 eine schematische Querschnittdarstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit, die mit der in 1 gezeigten Schaftanordnung verbunden werden kann;
  • 5 eine schematische Querschnittdarstellung einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit, die mit der in 1 gezeigten Schaftanordnung verbunden werden kann;
  • 6 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer als Komfortlage geeigneten luftdurchlässigen Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes;
  • 7 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer als Komfortlage geeigneten luftdurchlässigen Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes;
  • 8 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer als Komfortlage geeigneten luftdurchlässigen Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes;
  • 9 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform einer als Komfortlage geeigneten luftdurchlässigen Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes;
  • 10 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform einer als Komfortlage geeigneten luftdurchlässigen Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes; und
  • 11 eine schematische Querschnittdarstellung einer mit der vorliegenden Erfindung zu verbessernden Sohleneinheit, die ebenfalls mit der in 1 gezeigten Schaftanordnung verbunden werden kann.
  • Wenn hier Begriffe wie beispielsweise oben, unten, rechts, links usw. verwendet werden, ist dies immer nur auf die spezielle Darstellung in der jeweiligen Figur bezogen und gilt nicht absolut.
  • 1 zeigt in perspektivischer Schrägansicht von unten ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schuhs 11 mit einem Schaft 13 und einer erfindungsgemäßen Sohleneinheit 15. In 1 ist der Schuh 11 in einer Montagestufe gezeigt, bevor die Sohleneinheit 15 an dem Schaft 13 befestigt ist. Der Schuh 11 weist eine Fußeinschlüpföffnung 17 auf. Die in 1 hinsichtlich der Lauffläche der Sohleneinheit 15 gezeigte spezielle Topographie hinsichtlich Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 16 ist rein beispielsweise und für die vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung. Zum Erhalt einer guten Wasserdampfdurchlässigkeit der Sohleneinheit 15 und damit einer guten Schwitzfeuchtigkeitsableitung aus dem Schuhinnenraum über die Sohleneinheit 15 sind jedoch möglichst große Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 16 erstrebenswert.
  • Wie in 1 gezeigt ist, wird das untere Ende des Schaftes 13 mit einem Schaftboden 19 verschlossen, bevor die Sohleneinheit 15 mit dem Schaft 13 verbunden wird. Der Schaftboden 19 ist mit einer wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schaftbodenfunktionsschicht, beispielsweise in Form einer Schaftbodenmembran 21 versehen, (zu sehen in den 2 und 3). Schaft 13 und Schaftboden 19 bildeten eine Schaftanordnung 22. In der Regel wird die Schaftbodenmembran im Verbund eines mindestens zweilagigen Laminats verarbeitet
  • Die in den 2 und 3 gezeigten Querschnittdarstellungen, bei denen es sich beispielsweise um Schnitte durch einen Vorderfußbereich von Schuhwerk handelt, zeigen unterschiedliche Ausführungsformen, die sich nicht nur hinsichtlich des Aufbaus der Sohleneinheit 15 sondern auch hinsichtlich des Aufbaus der Schaftanordnung voneinander unterscheiden.
  • Die 2 und 3 stellen je einen Schuh dar, bei welchem einerseits die Sohleneinheit 15 noch nicht mit der Schaftanordnung 22 verbunden ist und bei welchem andererseits der Schuh 11 ohne Fussbett gezeigt ist. Die in 2 gezeigte Ausführungsform ist für eine an die Schaftanordnung 22 angespritzte Sohle konzipiert, während die in 3 gezeigte Ausführungsform für eine an die Schaftanordnung 22 angeklebte Sohle konzipiert ist. Für die vorliegende Erfindung ist dies aber nicht von Bedeutung und könnte für die Ausführungsformen entsprechend 2 und 3 auch umgekehrt vorgesehen sein, mit entsprechender Anpassung der Abdichtungsmaßnahmen.
  • Die Schaftanordnungen 22 der beiden in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen weisen übereinstimmend je einen Schaft 13 mit einem wasserdampfdurchlässigen Schaftobermaterial 23, einer auf dessen Innenseite angeordneten Schaftfunktionsschicht, beispielsweise in Form einer Schaftmembran 25, und auf deren Innenseite ein Schaftfutter 27 auf. In beiden Fällen weist der Schaftboden 19 ein dreilagiges Schaftbodenmembranlaminat 33 auf, welches als Mittellage die Schaftbodenmembran 21, auf deren einer Oberfläche eine Stütztextillage 35 und auf deren anderer Oberfläche ein Stütznetz 37 aufweist. Es kann auch ein Schaftbodenmembranlaminat mit einer anderen Anzahl von Lagen, beispielsweise ein zweilagiges Laminat verwendet werden. In beiden Fällen ist der gesamte Schaftboden 19 (2) beziehungsweise eine Brandsohle 29 des Schaftbodens 19 mittels einer Naht 31 (z. B. Strobelnaht oder Zick-Zack-Naht) mit einem sohlenseitigen unteren Endbereich von Schaftmembran 25 und Schaftfutter 27 verbunden.
  • Diese in den 2 und 3 gezeigten beiden Ausführungsformen unterscheiden sich jedoch hinsichtlich des Aufbaus des jeweiligen Schaftbodens 19 und hinsichtlich des Aufbaus der jeweiligen Sohleneinheit 15. Außerdem unterscheiden sich diese beiden Ausführungsformen hinsichtlich der Verbindung zwischen Schaftanordnung 22 und Sohleneinheit 15.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform wird die Funktion einer Brandsohle 29, wegen ihrer Funktion, das untere Schaftende in der gewünschten Form zu montieren, häufig auch Montagesohle genannt, durch das dreilagige Schaftbodenmembranlaminat 33 gebildet. Bei dieser Ausführungsform hört das sohlenseitige untere Ende des Schaftobermaterials 23 in einem bestimmten Abstand vor der Naht 31 auf, unter Bildung eines Überstandes des sohlenseitigen unteren Endes der Schaftmembran 25 gegenüber dem sohlenseitigen unteren Ende des Schaftobermaterials 23. Dieser Abstand zwischen Schaftobermaterial 23 und Naht 31 ist mittels eines für flüssigen Kunststoff durchlässigen Netzbandes 39 überbrückt.
  • Die in 2 gezeigte Ausführungsform weist eine Sohleneinheit 15 auf, die aufgebaut ist mit einer Laufsohlenlage 41, deren in der Figur untere Oberfläche als Lauf- oder Trittfläche 42 ausgebildet ist und die auf ihrer von der Trittfläche 42 abliegenden Oberseite eine Ausnehmung 43 aufweist, die zu einer Dickenreduzierung der Laufsohlenlage 41 im Bereich dieser Ausnehmung 43 führt. Die Laufsohlenlage 41 ist im Bereich dieser Ausnehmung 43 mit sich durch die dortige Dicke der Laufsohlenlage 41 hindurch erstreckenden Laufsohlenlagendurchgangsöffnun gen 45 versehen, um eine Wasserdampfdurchlässigkeit der Laufsohlenlage 41 zu bewirken. Diese Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 45 werden möglichst groß gemacht, um eine entsprechend hohe Wasserdampfdurchlässigkeit der Laufsohlenlage 41 und damit der Sohleneinheit 15 zu erreichen. In der Ausnehmung 43 befindet sich mindestens ein Teil einer Barrierelage 47 als mechanischer Schutz für die Schaftbodenmembran 21 gegen Beschädigung durch Fremdkörper, beispielsweise Steinchen, welche in die Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 45 gelangen. Diese Barrierelage 47 ist bei einer Ausführungsform mit dem bereits erwähnten thermisch verfestigten Fasermaterial aufgebaut, so dass es zusätzlich als mechanischer Schutz für die Schaftbodenmembran 21 auch als Stabilisierungsmaterial für die Sohleneinheit 15 ausgebildet werden kann. In der Ausnehmung 43 und auf der Oberseite der Barrierelage 47 befindet sich eine Komfortlage 49, die bei der in 2 dargestellten Ausführungsform mit sich durch die Dicke der Komfortlage 49 hindurch erstreckenden Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 versehen ist, beispielsweise weil die Komfortlage 49 mit einem wasserdampfundurchlässigen Material aufgebaut ist. Je nachdem, ob mithilfe der Komfortlage 49 eine Gewichtsreduzierung der Sohleneinheit 15, ein hinsichtlich der Trittdämpfung verbesserter Gehkomfort oder beides erreicht werden soll, wird für die Komfortlage 49 ein Material verwendet, welches leichter als das Material der Laufsohlenlage, weicher als das Material der Laufsohlenlage oder beides ist. Soll eine gute Trittdämpfung erreicht werden, eignet sich als Material für die Komfortlage beispielsweise EVA. Soll eine Gewichtsreduzierung gegenüber dem Lauf Sohlenlagenmaterial erreicht werden, ist ein geschäumter Kunststoff mit entsprechend geringem spezifischen Gewicht geeignet. Sollen bezüglich des Laufsohlenlagenmaterials sowohl eine verbesserte Trittdämpfung als auch eine Gewichtsreduzierung erreicht werden, ist beispielsweise geschäumtes EVA geeignet. Es gibt aber viele weitere Materialvarianten, die eingesetzt werden können
  • Die in 2 gezeigt Ausführungsform ist insbesondere für Schuhwerk mit angespritzter Laufsohle konzipiert. Bei der Schuhherstellung wird das Material der Laufsohlenlage 41 mithilfe einer an die Unterseite der Schaftanordnung 22 ansetzbaren (nicht gezeigten) Spritzform, in welche vor dem Vorgang des Anspritzens die Barrierelage 47 und die Komfortlage 49 eingelegt worden sind, flüssiges Sohlen material einer Laufsohlenlage oder einer anderen Sohlenlage, beispielsweise einer Zwischensohle, an den Schaftboden 21 derart angespritzt, dass sich einerseits die in 2 für die Laufsohlenlage 41 gezeigte Form mit dem seitlich hochgezogenen Umfangsrand ergibt und andererseits das angespritzte Laufsohlenlagematerial sich seitlich so weit erstreckt, dass es an das sohlenseitige untere Ende des Schaftobermaterials 23 und durch das Netzband 39 hindurch zu dem hinter dem Netzband 39 liegenden, vom Schaftobermaterial 23 nicht bedeckten unteren Endbereich der Schaftmembran 25 vordringen kann, um an dieser Stelle eine wasserdichte Verbindung einerseits zwischen Laufsohlenlage 41 und Schaftmembran 25 und andererseits über die Naht 31 hinüberreichend eine wasserdichte Verbindung zwischen der Schaftmembran 25 und der Schaftbodenmembran 21 herzustellen. Da nur das Stütznetz 37, nicht jedoch die Stütztextillage 35 von flüssigem Sohlenmaterial soweit durchdrungen werden kann, dass das flüssige Sohlenmaterial bis zur Schaftbodenmembran 21 vordringen und diese abdichten kann, ist bei dieser Ausführungsform das Schaftbodenmembranlaminat 33 derart angeordnet, dass dessen Stütznetz 37 auf der nach unten weisenden Seite der Schaftbodenmembran 21 liegt.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform weisen die Laufsohlenlage 41 und die Komfortlage 49 je Durchgangsöffnungen 45 beziehungsweise 51 auf, die nicht nur gleiche Größe besitzen sondern auch miteinander fluchten, sich also maximal überlappen. Dadurch wird eine besonders hohe Wasserdampfdurchlässigkeit der Sohleneinheit 15 erreicht. In vielen Fällen wird es aber auch ausreichen, dass sich die Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 45 und die Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 nur teilweise überlappen, beispielsweise um unterschiedliche Topographien von Laufsohlenlage 41 und Komfortlage 49 verwirklichen zu können. Wichtig ist nur, dass hinsichtlich der Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 45 und der Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 eine Mindestüberlappung sichergestellt ist, um eine Wasserdampfdurchlässigkeit der Sohleneinheit 15 zu gewährleisten. Bei dieser Ausführungsform ist das Schaftbodenmembranlaminat 33 so gerichtet, daß das Stütznetz 37 nach unten, also zur Sohleneinheit 15, weist, welches von beim Anspritzen flüssigem Sohlenmaterial durchdringbar ist. Daher dringt dieses flüssige Sohlenmaterial, welches gemäß Darstellung in 2 einen das Netzband 39, die Naht 31 und einen Umfangsbereich des Schaftbodenmembranlaminats 33 umfassenden Bereich anströmt, sowohl durch das Netzband 39 hindurch zu dem entsprechenden Bereich der Schaftmembran als auch durch das Stütznetz 37 hindurch zu dem entsprechenden Bereich der Schaftbodenmembranlaminat 33, um diese beiden Bereiche abzudichten, unter Einschluß der Naht 31 in den Abdichtungsvorgang.
  • Die in 3 dargestellten Ausführungsform ist für angeklebte Laufsohlen konzipiert. Daher wird zwischen der Schaftbodenmembran 21 und der Schaftmembran 25 dieser Ausführungsform eine wasserdichte Verbindung auf andere Weise als bei der in 2 gezeigten Ausführungsform geschaffen. Außerdem unterscheidet sich der Schaftboden 19 der in 3 gezeigten Ausführungsform von dem Schaftboden 19 der in 2 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die Brandsohlenfunktion nicht von einem Schaftbodenmembranlaminat übernommen wird sondern von einer zusätzlich zum Schaftbodenmembranlaminat 33 vorgesehenen Brandsohle 29 beziehungsweise Montagesohle, welche mit der Schaftmembran 25 und dem Futter 27 über eine Naht 31 verbunden ist, bei der es sich wieder um eine Strobelnaht oder eine Zick-Zack-Naht handeln kann. Bei dieser Ausführungsform sind ein sohlenseitiger unterer Endbereich der Schaftmembran 25 und ein Umfangsbereich der Schaftbodenmembran 21 mittels eines Dichtungsklebstoffs 53 wasserdicht miteinander verbunden. Da auch für diesen Dichtungsklebstoff 53 gilt, dass er nur das Stütznetz 37, nicht jedoch die Stütztextillage 35 bis zur Schaftbodenmembran 21 hindurchdringen kann, um diese abzudichten, ist bei dieser Ausführungsform das Schaftbodenmembranlaminat 33 bezüglich der in 2 gezeigten Ausführungsform umgekehrt orientiert, derart, dass sich bei der in 3 gezeigten Ausführungsform das Stütznetz 37 auf der Oberseite und die Stütztextillage 35 auf der Unterseite der Schaftbodenmembran 21 befinden. Dabei befindet sich das Schaftbodenmembranlaminat 33 auf der Unterseite der Brandsohle 29, also auf der zur Sohleneinheit 15 weisenden Seite der Brandsohle 29. Der Dichtklebstoff 53 dient gleichzeitig zur Befestigung des Schaftbodenmembranlaminats 33 an der Schaftanordnung 22, sodass kein zusätzlicher Klebstoff erforderlich ist.
  • Bei dieser Ausführungsform nach 3 ist der sohlenseitige untere Obermaterialendbereich mittels eines Zwickklebers 55 auf die Unterseite des Umfangsrandes des Schaftbodenmembranlaminats 33 gezwickt. Bei dieser Ausführungsform wird die Laufsohlenlage 41 der Sohleneinheit 15 mittels eines auf einen Umfangsbereich der Oberseite der Laufsohlenlage 41 aufgebrachten Sohlenklebstoffs 57 mit dem sohlenseitigen unteren Endbereich des Schaftobermaterials 23 und mindestens teilweise mit einem Umfangsbereich des Schaftbodens 19 verklebt.
  • Die in 3 gezeigte Sohleneinheit 15 unterscheidet sich von der in 2 gezeigten Sohleneinheit 15 einerseits durch die Form der zwischen den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 45 befindlichen Laufsohlenlagenteile, die im Fall der 2 die Form von Stollen und in 3 die Form von schmaleren Stegen haben. Für die Funktion der Sohleneinheit 15 und die Funktion des Schuhs 11 insgesamt ist dies von untergeordneter Bedeutung. Ergeben sich in beiden Fällen aus allen Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen 45 zusammen Gesamtflächen gleicher Größe, führt das im Wesentlichen zu gleicher Wasserdampfdurchlässigkeit.
  • Während die in 2 gezeigte Ausführungsform eine Komfortlage 49 mit Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 aufweist, beispielsweise weil diese Komfortlage 49 aus einem an sich nicht wasserdampfdurchlässigen Material besteht, ist bei der in 3 gezeigten Ausführungsform eine Komfortlage 49 schematisch dargestellt, welche aus einem an sich wasserdampfdurchlässigen Material besteht, bei dem es sich beispielsweise um eine Textillage handelt, beispielsweise aus einem mehrlagigen Textil mit lagenmäßig zueinander versetzten Maschen.
  • Bei den beiden in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen ist das Brandsohlenfunktion ausübende Schaftbodenmembranlaminat 33 (2) beziehungsweise die Brandsohlesohle 29 mittels der Strobelnaht 31 mit dem unteren Schaftende verbunden, weswegen man in einem solchen Fall häufig von einer Strobelbrandsohle spricht.
  • Für die Darstellungen in den 2 und 3 gilt gleichermaßen, dass die schematische Querschnittdarstellung nur teilweise ist insofern, als zur Vereinfachung für die Schaftanordnung jeweils nur ein linksseitiger Schaftteil und ein Schaftboden gezeigt sind, nicht jedoch auch ein rechtsseitiger Schaftteil, den man sich dazu denken muss.
  • Die 4 und 5 zeigen je lediglich eine Sohleneinheit 15, die mit einer Schaftanordnung verbunden werden kann, bei der es sich je nach Bedarf um die Schaftanordnung gemäß 2 oder die Schaftanordnung gemäß 3 handeln kann oder um eine ähnliche Schaftanordnung. Charakteristisch für die Sohleneinheiten 15 der 4 und 5 ist, dass, anders als bei der in 2 gezeigten Ausführungsform, die Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 sich nicht vertikal zur Trittfläche 42 Laufsohlenlage 41 erstrecken sondern unter einem schrägen Winkel gegenüber der Trittfläche 42. Während sich bei 4 alle Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 in gleicher Schrägrichtung erstrecken, weisen bei 5 die dort links befindlichen Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 und die dort rechts befindlichen Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 unterschiedlich gerichtete schräge Winkel auf. Auf diese Weise kann man mit den Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 auf beiden Seiten näher an den Rand der Ausnehmung 43 der Laufsohlenlage 41 herangehen als es am Rand einer Seite möglich wäre, wenn die schrägen Winkel aller Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 in die gleiche Richtung weisen, wie im Falle der 4.
  • Bei den Ausführungsformen mit schräg gerichteten Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 sind die schrägen Winkel, die Dicke der Komfortlage 51 und die Durchmesser der Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 so aufeinander abzustimmen, dass sich schräge Wandteile der Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 ergeben, welche sich dem Durchdringen von Fremdkörpern entgegenstellen, dass es also in Richtung senkrecht zur Trittfläche 42 beziehungsweise zur Barrierelage 45 keine lichte Weite der Komfortlagendurchgangsöffnungen 51 gibt, in welcher ein Fremdkörper, dem es gelungen sein sollte, die Barrierelage 45 zu durchdringen, ohne weiteres Hindernis die Komfortlage 51 passieren kann.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Komfortlage 41 als luftdurchlässige Lage in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes ausgebildet sein. Ausführungsbeispiele hierfür zeigen die 6 bis 10.
  • Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform einer Komfortlage 49, die mit einem als luftdurchlässige Lage 40 geeigneten Abstandsgebilde 60 aufgebaut ist, wölben sich von einem unteren Flächengebilde 64 in etwa halbkugelförmige Vorsprünge oder Auswölbungen 65 nach oben, deren obere Scheitel eine obere Auflagefläche definieren. Dieses Abstandsgebilde 60 besteht bei einer Ausführungsform aus einem zunächst flächigen Gewirke oder aus einem Festmaterial, welches, nachdem es in die gezeigte Form gebracht worden ist, beispielsweise durch einen Tiefziehvorgang, derart steif ist oder versteift wird, dass es diese Form auch unter der Belastung beibehält, welcher es beim Gehen mit einem Schuh, der eine mit diesem Abstandsgebilde ausgerüstete Sohleneinheit 15 aufweist, ausgesetzt wird. Neben einem Tiefziehprozess können auch weitere Maßnahmen herangezogen werden, nämlich Verformung und Versteifung durch einen Thermoformprozess oder Tränkung mit einem zur gewünschten Form und Steifigkeit aushärtenden Kunstharz.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Komfortlage 51, die mit einem als luftdurchlässige Lage 40 geeigneten Abstandsgebilde 60 aufgebaut ist, dessen obere und untere Auflagefläche durch zwei parallel zueinander angeordnete luftdurchlässige Flächengebilde 62 und 64 gebildet werden, die beispielsweise aus der Gruppe der Polyolefine, Polyamide oder Polyester ausgewählt sind, wobei die Flächengebilde 62 und 64 durch Stützfasern 66 luftdurchlässig miteinander verbunden und gleichzeitig beabstandet sind. Zumindest ein Teil der Fasern 66 ist als Abstandshalter mindestens ungefähr senkrecht zwischen den Flächengebilden 62 und 64 angeordnet. Die Fasern 66 bestehen aus einem flexiblen, verformbaren Material wie beispielsweise Polyester oder Polypropylen. Die Luft kann durch die Flächengebilde 62 und 64 und zwischen den Fasern 66 hindurchströmen. Bei den Flächengebilden 62 und 64 handelt es sich um offenporige gewebte, gestrickte oder gewirkte textile Materialien. Ein solches Abstandsggebilde 60 kann ein von der Firma Tylex oder der Firma Müller Textil erhältliche Abstandsgewirke sein.
  • Das in 8 gezeigte Abstandsgebilde 60 hat eine ähnliche Struktur wie das in 6 gezeigte Abstandsgebilde, besteht jedoch aus einem Gewirke aus Gewirkefasern oder Gewirkefilamenten, welche in diese Form gebracht und beispielsweise durch einen thermischen Vorgang oder ein Tränken mit Kunstharz in dieser Form verfestigt worden sind.
  • 9 zeigt eine Ausführungsform eines Abstandsgebildes 60 mit Zickzack- oder Sägezahnprofil, zu welchem ein zunächst flaches Material geformt worden ist, derart, dass die oberen und unteren Scheitel 60a bzw. 60b die obere beziehungsweise untere Auflagefläche dieses Abstandsgebildes 60 definieren. Auch das Abstandsgebilde 60 dieser Form kann durch die bereits erwähnten Methoden geformt und zu der gewünschten Steifigkeit verfestigt werden.
  • 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Abstandsgebilde 60, das sich als für die erfindungsgemäße Komfortlage 51 brauchbare luftdurchlässige Lage 40 eignet. Bei dieser Ausführungsform werden von dem einzigen unteren Flächengebilde 68 Abstandselemente nicht durch Vorsprünge oder Vorwölbungen gebildet sondern durch Faserbüschel 70, die von dem Flächengebilde 68 hoch stehen und deren obere freie Enden gemeinsam die obere Auflagefläche definieren. Das Aufbringen der Faserbüschel 70 kann durch Beflocken des unteren Flächengebildes 68 geschehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0382904 A2 [0001]
    • - EP 0275644 A2 [0002, 0003]
    • - WO 2004/028284 A1 [0004]
    • - WO 2006/010578 A1 [0004]
    • - WO 2007/147421 A1 [0004]
    • - WO 2008/003375 A1 [0004]
    • - WO 2007/101624 A1 [0006, 0008, 0010, 0010]
    • - JP 9-140404 A [0012]
    • - US 4725418 A [0053]
    • - US 4493870 A [0053]
    • - US 3953566 A [0053]
    • - US 4187390 A [0053]
    • - US 4194041 A [0053]
    • - US 5329807 A [0057]
    • - EP 0396716 B1 [0062, 0062, 0062, 0063]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO-Norm 0811 [0056]
    • - DIN EN 31092 (02/94) [0058]
    • - ISO 11092 (1993) [0058]
    • - DIN EN ISO 15496 (09/2004) [0059]
    • - DIN 53505, ISO 7619-1 [0067]
    • - DIN EN ISO 868 [0067]

Claims (24)

  1. Wasserdampfdurchlässige Sohleneinheit (15), aufweisend: eine mit einem Laufsohlenmaterial aufgebaute, möglicherweise aus einer Mehrzahl von Teilstücken gebildete und/oder mit darunter angeordneten Laufsohlenteilen versehene Laufsohlenlage (41), die innerhalb eines Umfangsbereichs mittels einer sich von einer Oberseite der Laufsohlenlage (41) erstreckenden Ausnehmung (43) dickenreduziert und mit sich durch deren Dicke erstreckenden Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) versehen ist, eine mindestens teilweise in der Ausnehmung (43) der Laufsohlenlage (41) angeordnete, sich nur über eine Teilhöhe der Ausnehmung (43) erstreckende wasserdampfdurchlässige Barrierelage (47), die mit einem gegen ein Hindurchdrücken von Fremdkörpern ausgebildeten Barrierematerial aufgebaut ist; und eine oberhalb der Barrierelage (47) in der Ausnehmung (43) angeordnete wasserdampfdurchlässige Komfortlage (49), die mit einem Komfortlagenmaterial aufgebaut ist, das eine geringere Härte und/oder ein geringeres spezifisches Gewicht als das Laufsohlenmaterial aufweist.
  2. Sohleneinheit nach Anspruch 1, deren Komfortlage (49) mit einem wasserdampfdurchlässigen Material aufgebaut ist.
  3. Sohleneinheit nach Anspruch 2, deren Komfortlage (49) mit einem aus der Materialgruppe Leder, offenporiges Schaumaterial, wasserdampfdurchlässige textile Maschenware, wasserdampfdurchlässige textile Vliesware, wasserdampfdurchlässige Filzware und Kombinationen davon ausgewählten Material aufgebaut ist.
  4. Sohleneinheit nach Anspruch 3, deren Komfortlage (49) mit einem mehrlagigen Gestrick mit lagenmäßig zueinander versetzten Maschen aufgebaut ist.
  5. Sohleneinheit nach Anspruch 3 oder 4, deren Komfortlage (49) mit wasserdampfdurchlässigem Textilmaterial aufgebaut ist, das mindestens teilweise aus der Materialgruppe Polyamid, Polyester und Polypropylen Kunststoffmaterial ausgewählt ist.
  6. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, deren Komfortlage (49) mit sich durch deren Dicke erstreckenden Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) versehen ist, welche sich mindestens teilweise mit den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) überlappen.
  7. Sohleneinheit nach Anspruch 1, deren Komfortlage (49) mit einem nicht wasserdampfdurchlässigen Material aufgebaut und mit sich durch deren Dicke erstreckenden Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) versehen ist, welche sich mindestens teilweise mit den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) überlappen.
  8. Sohleneinheit nach Anspruch 7, deren Komfortlage (49) mit einem aus der Materialgruppe Polyurethan (PU) und Ethylenvinylacetat (EVA) ausgewählten Kunststoff, ungeschäumt oder geschäumt, aufgebaut ist.
  9. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, bei welcher sich die Durchgangsöffnungen der Komfortlage (49) bezüglich einer Lauffläche der Sohleneinheit (15) mit einem derartigen schrägen Winkel durch die Komfortlage (49) hindurch erstrecken, dass sich schräge Wandteile der Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) ergeben, welche sich dem Hindurchdringen von Fremdkörpern entgegenstellen.
  10. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei von den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) und/oder den Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) wenigstens eine eine Fläche von mindestens 0,5 cm2 aufweist.
  11. Sohleneinheit nach Anspruch 10, wobei von den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) und/oder den Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) wenigstens eine eine Fläche von mindestens 5 cm2 aufweist.
  12. Sohleneinheit nach Anspruch 11, wobei von den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) und/oder den Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) wenigstens eine eine Fläche von mindestens 20 cm2 aufweist.
  13. Sohleneinheit nach Anspruch 12, wobei von den Laufsohlenlagendurchgangsöffnungen (45) und/oder den Komfortlagendurchgangsöffnungen (51) wenigstens eine eine Fläche von mindestens 40 cm2 aufweist.
  14. Sohleneinheit nach Anspruch 1, deren Komfortlage (49) mit einer luftdurchlässigen Lage (40) in Form eines luftdurchlässigen Abstandsgebildes (60) ausgebildet ist.
  15. Sohleneinheit nach Anspruch 14, dessen luftdurchlässiges Abstandsgebilde (60) ein Flächengebilde (62) und eine Mehrzahl sich von dem Flächengebilde (62) senkrecht und/oder unter einem Winkel zwischen 0° und 90° wegerstreckende Abstandselemente (65, 66) aufweist.
  16. Sohleneinheit nach Anspruch 15, bei dessen Abstandsgebilde (60) die Abstandselemente (65) als Noppen ausgebildet sind.
  17. Sohleneinheit nach Anspruch 14, wobei das luftdurchlässige Abstandsgebilde (60) mit zwei parallel zueinander angeordneten Flächengebilden (62, 64) aufgebaut ist und die beiden Flächengebilde (62, 64) mittels der Abstandselemente (66) luftdurchlässig miteinander verbunden und auf Abstand gehalten sind.
  18. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 17, dessen Abstandsgebilde (60) mit einem verfestigten Gewirke aufgebaut ist.
  19. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 18, dessen Abstandsgebilde (60) wellen- oder sägezahnförmig aufgebaut ist.
  20. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, deren Barrierelage (47) für eine mechanische Stabilisierung der Sohleneinheit (15) ausgebildet ist.
  21. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, deren Barrierelage (47) aufgebaut ist mit einem Faserverbund mit mindestens zwei Faserkomponenten, die sich hinsichtlich ihrer Schmelztemperatur unterscheiden, wobei mindestens ein Teil einer ersten Faserkomponente eine erste Schmelztemperatur und einen darunter liegenden ersten Erweichungstemperaturbereicht aufweist und mindestens ein Teil einer zweiten Faserkomponente eine zweite Schmelztemperatur und einen darunter liegenden zweiten Erweichungstemperaturbereich aufweist und die erste Schmelztemperatur und der erste Erweichungstemperaturbereich höher als die zweite Schmelztemperatur und der zweite Erweichungstemperaturbereich sind, und wobei der Faserverbund infolge thermischer Aktivierung der zweiten Faserkomponente mit einer im zweiten Erweichungstemperaturbereich liegenden Klebeerweichungstemperatur thermisch verfestigt ist unter Aufrechterhaltung von Wasserdampfdurchlässigkeit im thermisch verfestigten Bereich.
  22. Sohleneinheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dessen Laufsohlenlage (41) mit einem Material aufgebaut ist, das aus der Materialgruppe Gummi, PU (Polyurethan), TPU (thermoplastischen Polyurethan), EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat), TR (technical rubber) und Leder oder Kombinationen davon ausgewählt ist.
  23. Schuhwerk mit einer Schaftanordnung (22), die einen mit einer Schaftbodenfunktionsschicht (21) versehenen und damit wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schaftboden (19) aufweist, und mit einer mit einem sohlenseitigen Endbereich der Schaftanordnung (22) verbundenen Sohleneinheit (15) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22.
  24. Schuhwerk nach Anspruch 23, dessen Schaft (13) mit einer Schaftfunktionsschicht (25) versehen ist, die wasserdicht mit der Schaftbodenfunktionsschicht (21) verbunden ist, so dass das Schuhwerk insgesamt wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ist.
DE102009015890A 2009-04-01 2009-04-01 Sohleneinheit für Schuhwerk und damit versehenes Schuhwerk Ceased DE102009015890A1 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009015890A DE102009015890A1 (de) 2009-04-01 2009-04-01 Sohleneinheit für Schuhwerk und damit versehenes Schuhwerk
EP10718095.2A EP2413728B1 (de) 2009-04-01 2010-03-31 Sohleneinheit für schuhwerk und damit versehenes schuhwerk
CA2755855A CA2755855C (en) 2009-04-01 2010-03-31 Sole unit for footwear and footwear provided therewith
UAA201112686A UA105522C2 (uk) 2009-04-01 2010-03-31 Підошовний вузол для взуттєвого виробу і забезпечений ним взуттєвий виріб
JP2012502681A JP5540069B2 (ja) 2009-04-01 2010-03-31 靴用のソールユニット及びそれを有する靴
RU2011144094/12A RU2499536C2 (ru) 2009-04-01 2010-03-31 Подошвенный узел для обувного изделия и снабженное им обувное изделие
PCT/EP2010/054359 WO2010112568A1 (de) 2009-04-01 2010-03-31 Sohleneinheit für schuhwerk und damit versehenes schuhwerk
AU2010230187A AU2010230187B2 (en) 2009-04-01 2010-03-31 Sole unit for footwear and footwear provided therewith
KR1020117026074A KR101457757B1 (ko) 2009-04-01 2010-03-31 신발류용 밑창 유닛 및 이를 구비한 신발류
CN201080016213.3A CN102378583B (zh) 2009-04-01 2010-03-31 鞋类的鞋底单元和设置有该鞋底单元的鞋类
US13/262,856 US20130036631A1 (en) 2009-04-01 2010-03-31 Sole Unit For Footwear and Footwear Provided Therewith

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009015890A DE102009015890A1 (de) 2009-04-01 2009-04-01 Sohleneinheit für Schuhwerk und damit versehenes Schuhwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009015890A1 true DE102009015890A1 (de) 2010-10-14

Family

ID=42272589

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009015890A Ceased DE102009015890A1 (de) 2009-04-01 2009-04-01 Sohleneinheit für Schuhwerk und damit versehenes Schuhwerk

Country Status (11)

Country Link
US (1) US20130036631A1 (de)
EP (1) EP2413728B1 (de)
JP (1) JP5540069B2 (de)
KR (1) KR101457757B1 (de)
CN (1) CN102378583B (de)
AU (1) AU2010230187B2 (de)
CA (1) CA2755855C (de)
DE (1) DE102009015890A1 (de)
RU (1) RU2499536C2 (de)
UA (1) UA105522C2 (de)
WO (1) WO2010112568A1 (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010006151A1 (de) * 2010-01-29 2011-08-04 W. L. Gore & Associates GmbH, 85640 Schaftanordnung für Schuhwerk sowie Schuhwerk damit
DE102010044260A1 (de) * 2010-09-03 2012-03-08 Ecco Sko A/S Schaftanordnung für Schuhwerk sowie Schuhwerk damit
IT1403989B1 (it) * 2010-09-28 2013-11-08 Geox Spa Calzatura traspirante con suola impermeabile e traspirante
IT1402785B1 (it) * 2010-11-19 2013-09-18 Geox Spa Calzatura traspirante con suola impermeabile e traspirante
US20140283411A1 (en) * 2011-07-29 2014-09-25 W. L. Gore & Associates Gmbh Upper Assembly For Footwear and Footwear Including the Same
CN102771950A (zh) * 2012-08-10 2012-11-14 昆山乔锐金属制品有限公司 一种复合鞋底
CN102920099A (zh) * 2012-10-22 2013-02-13 杨治安 鞋的透气防臭
US20140250564A1 (en) * 2013-03-11 2014-09-11 The North Face Apparel Corp. Waterproof Taped Glove and Mitten with Laminated Leather
DE102013207156A1 (de) 2013-04-19 2014-10-23 Adidas Ag Schuh, insbesondere ein Sportschuh
DE102013207155B4 (de) 2013-04-19 2020-04-23 Adidas Ag Schuhoberteil
US11666113B2 (en) 2013-04-19 2023-06-06 Adidas Ag Shoe with knitted outer sole
DE102013207163B4 (de) 2013-04-19 2022-09-22 Adidas Ag Schuhoberteil
US9955749B2 (en) 2014-01-14 2018-05-01 Nike, Inc. Footwear having sensory feedback outsole
DE102014202432B4 (de) 2014-02-11 2017-07-27 Adidas Ag Verbesserter Fußballschuh
DE102014220087B4 (de) 2014-10-02 2016-05-12 Adidas Ag Flachgestricktes Schuhoberteil für Sportschuhe
US20160302517A1 (en) * 2015-04-17 2016-10-20 Wolverine World Wide, Inc. Sole assembly for an article of footwear
US10856604B2 (en) * 2015-09-18 2020-12-08 Asics Corporation Shoe sole member and shoe
US20170172259A1 (en) * 2015-12-17 2017-06-22 Pou Chen Corporation Multi-Axis Automatic Shoe Sole Processing Apparatus and Method of the Same
USD808136S1 (en) * 2016-06-03 2018-01-23 Ecco Sko A/S Sole for footwear
USD822966S1 (en) * 2016-11-22 2018-07-17 Native Canada Footwear Ltd. Shoe sole
IT201700044532A1 (it) * 2017-04-24 2018-10-24 Geox Spa Calzatura con tomaia almeno parzialmente impermeabilizzata
DE102018122832B4 (de) * 2017-09-28 2024-03-14 Mizuno Corporation Sohlenstruktur für Schuhe und Schuhe mit dieser Sohlenstruktur
TWM614614U (zh) * 2021-01-21 2021-07-21 加拿大商 維喜鞋業有限公司 鞋面外觀多變化的透濕防水鞋
US20220395053A1 (en) * 2021-06-11 2022-12-15 Zhejiang Komanqi Biotechnology Co., Ltd. Breathable sole, mold for processing breathable sole, and manufacturing method of breathable sole

Citations (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3953566A (en) 1970-05-21 1976-04-27 W. L. Gore & Associates, Inc. Process for producing porous products
US4194041A (en) 1978-06-29 1980-03-18 W. L. Gore & Associates, Inc. Waterproof laminate
US4493870A (en) 1982-12-02 1985-01-15 Akzo Nv Flexible layered product
US4725418A (en) 1977-02-08 1988-02-16 Dr. Werner Freyberg Chemische Fabrik Delitia Nachf. Phosphine producing pesticide and method of manufacture therefor
EP0275644A2 (de) 1987-01-20 1988-07-27 Japan Gore-Tex, Inc. Dampfdurchlässiges wasserdichtes Schuhwerk
EP0382904A2 (de) 1989-02-17 1990-08-22 POL SCARPE SPORTIVE S.r.l. Sohlenaufbau für Schuhwerk
US5329807A (en) 1993-06-18 1994-07-19 W. L. Gore & Associates, Inc. Centrifuge test apparatus for footwear and apparel
EP0396716B1 (de) 1988-10-28 1994-12-07 W.L. Gore & Associates, Inc. Verfahren zur messung der feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit von bekleidungsstücken
JPH09140404A (ja) 1995-11-29 1997-06-03 Riigaru Corp:Kk
WO2004028284A1 (en) 2002-09-24 2004-04-08 Geox S.P.A. Waterproof and breathable sole for shoes, and shoe manufactured with such sole
WO2006010578A1 (en) 2004-07-30 2006-02-02 Geox S.P.A. Waterproof and breathable sole for shoes
DE102006010007A1 (de) * 2006-03-03 2007-09-06 W.L. Gore & Associates Gmbh Schuhsohlenverbund und damit aufgebautes Schuhwerk
WO2007101624A1 (de) 2006-03-03 2007-09-13 W.L. Gore & Associates Gmbh Schuhstabilisierungsmaterial und aufgebaut damit barriereeinheit, schuhsohlenverbund und schuhwerk
WO2007147421A1 (en) 2006-06-20 2007-12-27 Geox S.P.A. Vapor-permeable element to be used in composing soles for shoes, sole provided with such vapor-permeable element, and shoe provided with such sole
WO2008003375A1 (en) 2006-07-06 2008-01-10 Geox S.P.A. Waterproof vapor-permeable shoe

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4525940A (en) * 1982-09-19 1985-07-02 Hideto Mochizuki Beach sandals
DE4415918A1 (de) * 1994-05-05 1995-11-09 Werner Schaedlich Rundstricker Mehrschichtiges Stoffgebilde
IT1293474B1 (it) * 1997-05-09 1999-03-01 Nottington Holding Bv Calzatura traspirante perfezionata
JP4578757B2 (ja) * 2002-02-14 2010-11-10 ジオックス エス.ピイ.エイ. 靴底及び靴
DE10240802A1 (de) * 2002-08-30 2004-04-15 W.L. Gore & Associates Gmbh IR reflektierendes Material
JP4459784B2 (ja) * 2004-03-30 2010-04-28 拓道 山口 履物
ITPD20050228A1 (it) * 2005-07-26 2007-01-27 Geox Spa Calzatura impermeabile all'acqua e permeabile al vapore acqueo
CA2856051C (en) * 2006-03-03 2018-01-16 W.L. Gore & Associates Gmbh Composite shoe sole, footwear constructed thereof, and method for producing the same
CA2652623C (en) * 2006-05-29 2014-12-23 Geox S.P.A. Vapor-permeable and waterproof sole for shoes, shoe manufactured with the sole, and method for manufacturing the sole and the shoe
DE102008027856A1 (de) * 2008-06-11 2009-12-24 W. L. Gore & Associates Gmbh Schuh mit Belüftung im unteren Schaftbereich und dafür verwendbares luftdurchlässiges Abstandsgebilde

Patent Citations (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3953566A (en) 1970-05-21 1976-04-27 W. L. Gore & Associates, Inc. Process for producing porous products
US4187390A (en) 1970-05-21 1980-02-05 W. L. Gore & Associates, Inc. Porous products and process therefor
US4725418A (en) 1977-02-08 1988-02-16 Dr. Werner Freyberg Chemische Fabrik Delitia Nachf. Phosphine producing pesticide and method of manufacture therefor
US4194041A (en) 1978-06-29 1980-03-18 W. L. Gore & Associates, Inc. Waterproof laminate
US4493870A (en) 1982-12-02 1985-01-15 Akzo Nv Flexible layered product
US4493870B1 (en) 1982-12-02 1997-10-14 Akzo Nv Flexible layered product
EP0275644A2 (de) 1987-01-20 1988-07-27 Japan Gore-Tex, Inc. Dampfdurchlässiges wasserdichtes Schuhwerk
EP0396716B1 (de) 1988-10-28 1994-12-07 W.L. Gore & Associates, Inc. Verfahren zur messung der feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit von bekleidungsstücken
EP0382904A2 (de) 1989-02-17 1990-08-22 POL SCARPE SPORTIVE S.r.l. Sohlenaufbau für Schuhwerk
US5329807A (en) 1993-06-18 1994-07-19 W. L. Gore & Associates, Inc. Centrifuge test apparatus for footwear and apparel
JPH09140404A (ja) 1995-11-29 1997-06-03 Riigaru Corp:Kk
WO2004028284A1 (en) 2002-09-24 2004-04-08 Geox S.P.A. Waterproof and breathable sole for shoes, and shoe manufactured with such sole
WO2006010578A1 (en) 2004-07-30 2006-02-02 Geox S.P.A. Waterproof and breathable sole for shoes
DE102006010007A1 (de) * 2006-03-03 2007-09-06 W.L. Gore & Associates Gmbh Schuhsohlenverbund und damit aufgebautes Schuhwerk
WO2007101624A1 (de) 2006-03-03 2007-09-13 W.L. Gore & Associates Gmbh Schuhstabilisierungsmaterial und aufgebaut damit barriereeinheit, schuhsohlenverbund und schuhwerk
WO2007147421A1 (en) 2006-06-20 2007-12-27 Geox S.P.A. Vapor-permeable element to be used in composing soles for shoes, sole provided with such vapor-permeable element, and shoe provided with such sole
WO2008003375A1 (en) 2006-07-06 2008-01-10 Geox S.P.A. Waterproof vapor-permeable shoe

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN 53505, ISO 7619-1
DIN EN 31092 (02/94)
DIN EN ISO 15496 (09/2004)
DIN EN ISO 868
ISO 11092 (1993)
ISO-Norm 0811

Also Published As

Publication number Publication date
JP5540069B2 (ja) 2014-07-02
AU2010230187B2 (en) 2013-01-24
WO2010112568A1 (de) 2010-10-07
CN102378583A (zh) 2012-03-14
CA2755855A1 (en) 2010-10-07
CA2755855C (en) 2015-01-06
CN102378583B (zh) 2017-05-10
RU2011144094A (ru) 2013-05-10
KR101457757B1 (ko) 2014-11-03
AU2010230187A1 (en) 2011-10-20
JP2012522551A (ja) 2012-09-27
EP2413728B1 (de) 2016-07-13
UA105522C2 (uk) 2014-05-26
RU2499536C2 (ru) 2013-11-27
EP2413728A1 (de) 2012-02-08
US20130036631A1 (en) 2013-02-14
KR20120018140A (ko) 2012-02-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2413728B1 (de) Sohleneinheit für schuhwerk und damit versehenes schuhwerk
EP3001922B1 (de) Schuhsohlenverbund, damit aufgebautes schuhwerk und verfahren zu dessen herstellung
EP1991728B1 (de) Schuhstabilisierungsmaterial und aufgebaut damit barriereeinheit, schuhsohlenverbund und schuhwerk
EP2328435B1 (de) Schuh mit belüftung im unteren schaftbereich
EP2611325B1 (de) Schaftanordnung für schuhwerk sowie schuhwerk damit
DE102008029296A1 (de) Sohleneinheit für Schuhwerk
DE102006010007A1 (de) Schuhsohlenverbund und damit aufgebautes Schuhwerk
DE202006018138U1 (de) Schuhstabilisierungsmaterial, Barriereeinheit, Schuhsohlenverbund und Schuhwerk
DE102010006150A1 (de) Schaftanordnung für Schuhwerk sowie Schuhwerk damit
EP2763561B1 (de) Verbundstoff mit verbesserter feuchtigkeitsableitung
DE102010006151A1 (de) Schaftanordnung für Schuhwerk sowie Schuhwerk damit
DE202014100250U1 (de) Schuhwerk mit einer luftdurchlässigen Lage und einem luftdurchlässigen Abschnitt in einem unteren Umfangsbereich der Schaftanordnung
DE202013009049U1 (de) Schuhwerk
DE202014100248U1 (de) Schuhwerk mit einer luftdurchlässigen Lage und einem luftdurchlässigen Abschnitt in einem unteren Umfangsbereich der Schaftanordnung
DE202014100249U1 (de) Schuhwerk mit einer luftdurchlässigen Lage und einem luftdurchlässigen Abschnitt in einem unteren Umfangsbereich der Schaftanordnung
DE202015002270U1 (de) Ventilationselement für den Einsatz in einem Schaftboden eines Schuhs und Schuh
DE202010017647U1 (de) Wasserdichter, atmungsaktiver Schuh
DE102009009117A1 (de) Kleidungsstück mit gesintertem Kunststoff

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final