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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Datenaustausch, insbesondere
für eine Zugangskontrolle, mit einem Automobil, wobei das
Automobil als automobilseitige Kommunikationsvorrichtung eine Sende-
und Empfangseinrichtung umfasst, die zur kommunikativen Verbindung
mit einer entfernten, durch einen Benutzer mitführbaren
Sende- und Empfangseinrichtung, die im Folgenden zur Unterscheidung
als mobile Kommunikationsvorrichtung bezeichnet wird, geeignet ist.
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Eine
Vorrichtung, mit der ein derartiges Verfahren ausführbar
ist, ist z. B. aus der
DE
60 2004 002 272 T2 bekannt. Die dort beschriebene mobile Kommunikationsvorrichtung
ist ein elektronischer Schlüssel, insbesondere in Form
einer Kreditkarte. Nachteilig bei dem Ansatz gemäß der
DE 60 2004 002 272
T2 ist vor allem, dass als mobile Kommunikationsvorrichtung
ein Gerät oder eine Einheit mitzuführen ist, die
nur als Schlüssel zum Zugang zu dem Automobil fungiert.
Für den Benutzer stellt sich also ein solches Gerät
oder eine solche Einheit als zusätzlich mitzuführender
Gegenstand dar, was mitunter als nachteilig empfunden wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung liegt entsprechend darin, ein Verfahren zum
Datenaustausch mit einem Automobil anzugeben, das unabhängig
von der konkreten Form der mobilen Kommunikationsvorrichtung ist.
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Erfindungsgemäß ist
dazu bei einem Verfahren der eingangs genannten Art zur Lösung
der o. g. Aufgabe vorgesehen, dass der mobilen Kommunikationseinrichtung
eine Funktionalität eingeprägt wird, die unter
Verwendung einer von der mobilen Kommunikationseinrichtung umfassten
Kommunikati onsschnittstelle eine Kommunikation mit der automobilseitigen
Kommunikationsvorrichtung erlaubt.
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Die
Erfindung sieht also vor, dass z. B. ein Mobilfunkendgerät,
als ein Beispiel für ein zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren in Frage kommende mobile Kommunikationseinrichtung durch
Einprägen einer für das Verfahren spezifischen
Funktionalität ertüchtigt wird, um mit der automobilseitigen
Kommunikationsvorrichtung in Verbindung zu treten und einen schreibenden
und/oder lesenden Datenaustausch mit dem Automobil, namentlich davon
umfassten Steuergeräten, zu ermöglichen.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, dass als mobile Kommunikationsvorrichtung grundsätzlich
jedes über eine Kommunikationsschnittstelle verfügende
Gerät in Frage kommt, sofern die Kommunikationsschnittstelle
eine kommunikative Verbindung mit der automobilseitigen Kommunikationsvorrichtung
erlaubt. Der Benutzer kann also jedes derartige Gerät zum
Datenaustausch, insbesondere für eine Zugangskontrolle,
mit dem Automobil verwenden. Das Mitführen eines ausschließlich
für solche Zwecke vorgesehenen zusätzlichen Gegenstands,
etwa eine so genannte „keycard” oder dergleichen,
entfällt. Als mobile Kommunikationsvorrichtung zum Datenaustausch
mit dem Automobil kommt z. B. ein Mobilfunkendgerät (so
genanntes „Handy”), oder ähnliche Geräte
mit einer Kommunikationsschnittstelle, portabler Computer, PDA,
etc., in Betracht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung
des Gegenstandes des unabhängigen Anspruches durch die
Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als
ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes
für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen
Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick
auf ei ne Auslegung der Ansprüche bei einer näheren
Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch
davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils
vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die der mobilen Kommunikationseinrichtung eingeprägte
Funktionalität einen Autorisierungscode zum Zugang zu dem
Automobil umfasst oder dass die Funktionalität Zugriff
auf einen solchen hat. Dann ist mit dem Verfahren auch eine Zugangskontrolle
zu dem Automobil möglich, derart, dass die Funktionalität
mittels der mobilen Kommunikationseinrichtung den Autorisierungscode
an die automobilseitige Kommunikationsvorrichtung überträgt,
woraufhin auf Seiten des Automobils eine Verarbeitung der empfangenen
Daten und z. B. eine Überprüfung im Hinblick auf
eine Übereinstimmung mit einem gespeicherten Autorisierungscode
erfolgt, so dass bei erfolgreicher Überprüfung der
Zugang zu dem Automobil freigegeben wird, z. B. indem sich die Türen öffnen
lassen oder die Türen geöffnet werden, ein Starten
des Motors möglich ist, eine Wegfahrsperre deaktiviert
wird, usw.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die der mobilen Kommunikationseinrichtung eingeprägte
Funktionalität einen lesenden Zugriff auf im Folgenden
als Fahrzeugdaten bezeichnete fahrzeugspezifische Daten des Automobils
erlaubt. Der lesende Zugriff erfolgt dabei z. B. derart, dass die
automobilseitige Kommunikationsvorrichtung einmalig oder kontinuierlich,
insbesondere zu vorgegebenen oder vorgebbaren Zeiten, einzelne,
vorgegebene oder vorgebbare oder alle Fahrzeugdaten an die der mobilen
Kommunikationseinrichtung eingeprägte Funktionalität zum
späteren Abruf durch einen Benutzer übermittelt.
Auf Seiten der mobilen Kommunikationseinrichtung werden die auf
diesem Wege empfangenen Daten in an sich bekannter Weise in einem
von der Kommunikationseinrichtung umfassten Speicher abgelegt, in
dem sie zum späteren Abruf durch den Benutzer vorgehalten
werden.
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Der
Abruf durch den Benutzer erfolgt ebenfalls mittels der Funktionalität,
die zu diesem Zweck um geeignete Funktionen erweitert ist, z. B.
derart, dass selektiv auf zu bestimmten Zeiten übertragene Fahrzeugdaten
zugegriffen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass die der mobilen Kommunikationseinrichtung
eingeprägte Funktionalität einmalig oder kontinuierlich,
insbesondere zu vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitpunkten, einzelne,
vorgegebene oder vorgebbare oder alle Fahrzeugdaten beim Automobil über
dessen automobilseitige Kommunikationsvorrichtung anfragt und jene
von dieser übermittelt bekommt. Im zunächst beschriebenen
Szenario ist also die automobilseitige Kommunikationsvorrichtung
der aktive Teil in der Kommunikationsbeziehung und die mobile Kommunikationsvorrichtung,
namentlich die dort zur Ausführung des Verfahrens und seiner
Ausgestaltungen eingeprägte Funktionalität, ist
der passive Konsument der jeweils übermittelten Daten.
Bei dem alternativen Szenario sind diese Rollen vertauscht, derart,
dass die mobile Kommunikationseinrichtung den aktiven Part übernimmt.
Bei einem solchen Szenario tritt eine zyklische Abfrage der Fahrzeugdaten ggf.
gegenüber einer bedarfsorientierten, also einer durch den
Benutzer direkt initiierten Abfrage in den Hintergrund. Die Speicherung
der empfangenen Daten und deren Verfügbarmachung für
den Benutzer für einen späteren Abruf ist für
beide Szenarien gleich.
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Zusätzlich
oder alternativ zu dem lesenden Zugriff ist bevorzugt vorgesehen,
dass die der mobilen Kommunikationseinrichtung eingeprägte
Funktionalität einen schreibenden Zugriff auf Fahrzeugdaten erlaubt,
derart, dass die der mobilen Kommunikationseinrichtung eingeprägte
Funktionalität von dieser umfasste oder für diese
erreichbare zu schreibende Fahrzeugdaten dem Automobil über
dessen automobilseitige Kommunikationsvorrichtung übermittelt.
Mit der Möglichkeit eines schreibenden Zugriffs auf fahrzeugspezifische
Daten erweitert sich der Anwendungsbereich der Erfindung, so dass
z. B. im Zusammenhang mit einer Zugangskontrolle dem Automobil nicht
nur ein Autorisierungscode übermittelt wird sondern mit
einem schreibenden Zugriff auf Fahrzeugdaten auch festlegbar ist,
ob z. B. eine Benutzung von fahrzeugeigenen Unterhaltungseinrichtungen
möglich sein soll oder nicht.
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Von
dem lesenden Zugriff auf fahrzeugspezifische Daten sind insbesondere
Informationen wie Tankfüllstand, Reichweite, Kilometerzähler,
Tageskilometerzähler, Wartungsdaten und/oder Inhalte einzelner,
vorgegebener oder vorgebbarer oder aller Fehlercodespeicher umfasst.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass vom lesenden Zugriff, insbesondere
in Abhängigkeit von einem Inhalt des Fehlercodespeichers,
störungsspezifische Informationen umfasst sind, derart,
dass z. B. im Fehlercodespeicher in numerischer Form hinterlegte
Informationen in einer Klartextform an die mobile Kommunikationseinrichtung übermittelt
werden. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die störungsspezifischen
Informationen zur Störungsbeseitigung umfassen, insbesondere
in Form von Handbuchdaten. Bei beiden Szenarien, Klartextübermittlung
von Fehlerdaten und Informationen zur Störungsbeseitigung,
insbesondere Handbuchdaten, können die dafür erforderlichen
Daten auf Seiten des Automobils vorgehalten werden, nachdem davon
auszugehen ist, dass hier die dafür notwendigen Speicherkapazitäten
ohne größeren Aufwand zur Verfügung gestellt
werden können, während dies für die jeweilige
mobile Kommunikationseinrichtung nicht ohne weiteres gilt. Wenn
der lesende Zugriff störungsspezifische Informationen umfasst,
kann dieser Zugriff selektiv erfolgen, so dass einzig solche Informationen
lokal auf Seiten der mobilen Kommunikationseinrichtung zu speichern
sind, die für den Benutzer im jeweiligen Anwendungsfall relevant
sind.
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Weiter
bevorzugt ist vorgesehen, dass die der mobilen Kommunikationseinrichtung
eingeprägte Funktionalität gelesene fahrzeugspezifische
Daten an eine zentrale Stelle, z. B. den Automobilhersteller oder
eine von diesem zertifizierte oder autorisierte Wartungsstelle, überträgt
und einen Kommunikationskanal zu der zentralen Stelle öffnet, über
die dem Benutzer anhand der fahrzeugspezifischen Daten Hilfestellung
geleistet wird. Auf Seiten der zentralen Stelle ist mit der Vorabübermittlung
der fahrzeugspezifischen Daten eine gute Übersicht über
den Fahrzeugzustand möglich, sodass eine problemspezifische
Hilfestellung erfolgen kann. Über den Kommunikationskanal
kann der Benutzer im Rahmen der Hilfestellung konkret zur Problembehebung
angeleitet werden. Dabei ist zunächst unerheblich, ob die
fahrzeugspezifischen Daten automatisch ausgewertet werden und von
Seiten der zentralen Stelle über den Kommunikationskanal
vordefinierte, abgespeicherte Texte entweder in textueller Form
oder als Ergebnis einer Sprachausgabe übermittelt werden,
oder ob auf Seiten der zentralen Stelle sich ein menschlicher Experte
der Hilfestellung annimmt und über den Kommunikationskanal
mit dem jeweiligen Benutzer mit Sprach-, Bild- und/oder Textmeldungen
interagiert.
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Vom
schreibenden Zugriff auf fahrzeugspezifische Daten sind insbesondere
Informationen zur Einstellung einer automobilseitigen Heizung oder
Klimatisierungsautomatik, zur Positionierung von Sitzen, zur Ausrichtung
von Innen- und/oder Außenspiegeln und/oder zur Verwendung
für ein automobilseitiges Navigationssystem, usw., also
allgemein für „Komforteinstellungen”,
umfasst. Der Benutzer kann also auf seiner jeweiligen mobilen Kommunikationseinrichtung
ein ihm angenehmes Profil von Einstellungen für Geräte,
Aggregate und Einrichtungen des Automobils vorhalten und jederzeit
mit sich führen, sodass mit der Benutzung des Automobils
durch diesen Benutzer im Wege eines schreibenden Zugriffs auf fahrzeugspezifische
Daten die durch das Profil repräsentierten Einstellungen
für das Automobil wirksam werden.
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Die
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und seiner Ausgestaltungen essentiell benötigte, der mobilen
Kommunikationseinrichtung eingeprägte oder einprägbare
Funktionalität ist bevorzugt in Software ausgeführt.
Eine solche Ausführung in Software erlaubt die Übermittlung
der Funktionalität an die mobile Kommunikationseinrichtung und
im Zusammenhang mit einer solchen Übermittlung deren Einprägen
in die mobile Kommunikationseinrichtung, also insbesondere ein Ablegen
in einem Speicher derselben. Die Funktionalität ist also ein
Computerprogramm mit durch einen Computer, insbesondere eine Verarbeitungseinheit
nach Art eines Prozessors oder dergleichen, ausführbaren
Programmcodeanweisungen. Die Funktionalität oder entsprechend
das Computerprogramm sind zur Implementierung eines Funktionsumfangs
zur Ausführung des Verfahrens, wie hier oder nachfolgend
beschrieben vorgesehen, wenn die Funktionalität durch einen
Computer oder dessen Verarbeitungseinheit, insbesondere einen Prozessor,
ausgeführt wird. Insoweit betrifft die Erfindung auch ein
Computerprogrammprodukt, insbesondere ein Speichermedium mit einem
solchen Computerprogramm, sowie ein System, auf dem ein derartiges
Computerprogramm geladen ist, also insbesondere eine mobile Kommunikationseinrichtung
oder eine Kombination aus Automobil und mobiler Kommunikationseinrichtung
wie hier und nachfolgend beschrieben.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände
oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht
als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr
sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten
und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung
von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen
Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten
für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der
Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen, auch soweit sie Prüf- und Arbeitsverfahren
betreffen.
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Es
zeigt die einzige
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Figur
ein Automobil mit einer automobilseitigen Kommunikationsvorrichtung
sowie eine mobile Kommunikationseinrichtung.
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Die
Figur zeigt schematisch vereinfacht ein Automobil 10, namentlich
ein Cabrioletfahrzeug, sowie als Beispiel für eine mobile
Kommunikationseinrichtung 12 zum Datenaustausch mit dem
Automobil 10 ein Mobilfunkendgerät. Das Mobilfunkendgerät 12 umfasst
in an sich bekannter Art und Weise zum einen eine Antenne 14 und
sodann eine Kommunikationsschnittstelle 16, über
die eine Datenübertragung von oder zur Antenne 14 abgewickelt
wird, eine Verarbeitungseinheit, z. B. einen Prozessor 18 oder
dergleichen, und einen Speicher 20.
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Um
einen Datenaustausch mit der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 zu
ermöglichen, umfasst das Automobil 10 seinerseits,
z. B. als Bestandteil oder Ergänzung eines zentralen Steuergerätes 22 eine
automobilseitige Kommunikationsvorrichtung 24 mit einer
Antenne 26, einer Verarbeitungseinheit, z. B. einen Prozessor 28 oder
dergleichen, und einen Speicher 30.
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Für
einen Datenaustausch mit dem Automobil 10, namentlich,
dessen Kommunikationsvorrichtung 24, ist ein Funktionsumfang
der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 dadurch erweitert,
dass dieser eine Funktionalität 32, also z. B. ein
Softwarebaustein, eingeprägt wird oder einprägbar
ist, die unter Verwendung der von der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 umfassten
Kommunikationsschnittstelle 16 eine Kommunikation mit der
automobilseitigen Kommunikationsvorrichtung 24 über
eine entsprechende automobilseitige Antenne 26 und Kommunikationsschnittstelle
erlaubt.
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Die
der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägte
Funktionalität 32 und die automobilseitige Kommunikationsvorrichtung 24 sind
hinsichtlich ihres Funktionsumfangs soweit aufeinander abgestimmt,
dass bei einem Kommunikationsvorgang jede Einheit erkennen kann,
ob sie von diesem Kommunikationsvorgang betroffen ist. Des Weiteren
sind für Kommunikationsvorgänge zwischen den Einheiten,
also Funktionalität 32 einerseits und Kommunikationsvorrichtung 24 andererseits,
nur eine begrenzte Anzahl im Vorhinein bekannter Funktionen zugelassen.
Im einfachsten Fall sind dies auf beiden Seiten lesende und schreibende
Zugriffe auf dort vorgehaltene oder erreichbare Daten. Zur besseren
Absicherung der Kommunikation und zum Schutz speziell der automobilseitigen
Daten kann vorgesehen sein, dass jedem lesenden oder schreibenden
Zugriffswunsch auf bestimmte Daten eine Kennziffer zugeordnet ist,
die diesen Zugriffswunsch eindeutig und abschließend beschreibt.
Z. B. kann vorgesehen sein, dass zur Identifizierung von in Zugriff
zu nehmenden Daten eine 7-Bit breite Kennziffer verwendet wird,
wobei z. B. eine Kennziffer „32” einen Zugriffswunsch
auf Heizungsdaten, eine Kennziffer „48” einen
Zugriffswunsch auf Einstellungsdaten der Sitze usw. codiert. Zur
Unterscheidung eines lesenden von einem schreibenden Zugriff kann
die Kennziffer auf ein 8-Bit breites Codewort erweitert werden,
derart, dass entweder das höchst- oder das niederwertige Bit
den Schreib- oder Lesewunsch codiert. Unabhängig von dem
zur drahtlosen Kommunikation zwischen mobiler Kommunikationseinrichtung 12 und
automobilseitiger Kommunikationsvorrichtung 24 benötigten Implementation
des dafür zu verwendenden Protokolls, z. B. ei nes Protokolls
nach dam GSM-Standard, ist dann auf beiden Seiten, also für
beide beteiligten vorgenannten Einheiten, im wesentlichen eine Softwareimplementation
zur Auswertung von Bezeichnern zur Codierung spezieller Kommunikationswünsche,
in einer Art und Weise wie oben skizziert oder in vergleichbarer
Art und Weise erforderlich.
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Abhängig
von einer konkreten Ausführungsform einer Fahrzeugelektronik 34 können
einzelne Aspekte beim Zugriff auf durch das Verfahren betroffene
oder beeinflusste Daten variieren. Exemplarisch dargestellt ist
eine Situation, bei der die Fahrzeugelektronik 34 zumindest
ein zentrales Steuergerät 22, in anderen Ausführungsformen
können mehrere Steuergeräte vorgesehen sein, und
die automobilseitige Kommunikationsvorrichtung 24 umfasst.
Zum Zugriff auf Daten ist also neben der berührungslosen Kommunikation
zwischen mobiler Kommunikationseinrichtung 12 und automobilseitiger
Kommunikationsvorrichtung 24 auch eine Kommunikation zwischen
der automobilseitigen Kommunikationsvorrichtung 24 und
einzelnen oder allen von der Fahrzeugelektronik 34 weiter
umfassten Funktionseinheiten, insbesondere dem zentralen Steuergerät 22,
erforderlich. Für eine solche Kommunikation sind die betreffenden
Einheiten normalerweise an einen nicht dargestellten Bus angeschlossen
und die Kommunikation wird nach dem für den jeweiligen
Bus definierten Protokoll abgewickelt.
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Wenn
im Rahmen des Datenaustausches zwischen mobiler Kommunikationseinrichtung 12 und
automobilseitiger Kommunikationsvorrichtung 24 auch eine
Zugangskontrolle zu dem Automobil 10 erfolgen soll, verwendet
die der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägte
Funktionalität 32 dazu einen Autorisierungscode 36.
Der Autorisierungscode 36 kann von der Funktionalität 32 umfasst oder
für die Funktionalität 32 erreichbar
sein, z. B. dadurch, dass er im Speicher 20 der mobilen
Kommunikationseinrichtung 12 hinterlegt ist. Zur Zugangskontrolle
zu dem Automobil übermittelt die der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägte
Funktionalität 32 den Autorisierungscode 36 an
die automobilseitige Kommunikationsvorrichtung 24, die
die Datenübertragung als einer Zugangskontrolle zugehörig erkennt
und eine Überprüfung des übermittelten
Autorisierungscodes 36 veranlasst. Dazu wird z. B. das zentrale
Steuergerät 22 involviert, das in an sich bekannter
Art und Weise eine Verarbeitungseinheit, z. B. einen Prozessor 38 oder
dergleichen, und einen Speicher 40 umfasst. Mittels der
Verarbeitungseinheit und einem im Speicher 40 hinterlegten,
nicht dargestellten Vergleichsalgorithmus ist das zentrale Steuergerät 22 in
der Lage, die Gültigkeit des Autorisierungscodes 36 zu überprüfen,
z. B. durch Vergleich mit im Speicher 40 hinterlegten,
ebenfalls nicht dargestellten, zugelassenen Autorisierungscodes. Bei
einem positiven Vergleichsergebnis kann der Zugang zum Automobil 10 zugelassen
werden, z. B. dadurch, dass das zentrale Steuergerät 22 eine
Zentralverriegelung derart ansteuert, dass sich die Türen öffnen
lassen, dass das zentrale Steuergerät 22 eine Motorelektronik
ansteuert, derart, dass sich ein Antriebsaggregat starten lässt,
derart, dass das zentrale Steuergerät 22 eine
Wegfahrsperre deaktiviert, usw.
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Die
der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägten
Funktionalität 32 erlaubt darüber hinaus
einen lesenden und/oder schreibenden Zugriff auf hier als Fahrzeugdaten 42, 44 bezeichnete
fahrzeugspezifische Daten des Automobils 10, die z. B. im
Speicher 40 des zentralen Steuergeräts 22 hinterlegt
sind. Für den lesenden wie auch den schreibenden Zugriff
auf diese Fahrzeugdaten 42–44 können unterschiedliche
Szenarien sinnvoll sein. Von einem lesenden Zugriff auf Fahrzeugdaten 42–44 sind
insbesondere Informationen wie Tankfüllstand, Reichweite,
Kilometerzählerstand, Tageskilometerzählerstand,
Wartungsdaten und/oder Inhalte einzelner, vorgegebener oder vorgebbarer
oder aller Fehlercodespeicher umfasst. Ein lesender Zugriff auf
diese oder ähnliche Fahrzeugdaten 42–44 kann
entweder einmalig oder kontinuierlich, insbesondere zu vorgegebenen
oder vorgebbaren Zeitpunkten erfolgen. Jeder lesende Zugriff kann
einzelne, vorgegebene oder vorgebbare oder alle Fahrzeugdaten der
oben genannten Art erfassen. Beim lesenden Zugriff kann entweder
die mobile Kommunikationseinrichtung 12 oder die automobilseitige
Kommunikationsvorrichtung 24 den aktiven Part in der Kommunikationsbeziehung übernehmen.
Es erfolgt also entweder eine Übermittlung der jeweiligen
Fahrzeugdaten 42–44 durch die automobilseitige
Kommunikationsvorrichtung 24 als aktivem Part an die insoweit
als passiver Datenkonsument fungierende, der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägte
Funktionalität 32. Genauso kann die mobile Kommunikationseinrichtung 12,
namentlich die davon umfasste Funktionalität 32,
den aktiven Part übernehmen und die jeweiligen Fahrzeugdaten 42–44 beim
Automobil 10 abfragen. Als spezielle Fahrzeugdaten 42–44 sind der
Inhalt eines Fehlercodespeichers 46 sowie Informationen
zur Bedienung und Störungsbeseitigung des Automobils 10,
insbesondere Handbuchdaten 48, zu nennen. Mit diesen Daten
kann der lesende Zugriff auf Fahrzeugdaten 42–44 auch
störungsspezifische Informationen umfassen. Als störungsspezifische
Informationen kommen z. B. Handbuchdaten 48 in Betracht.
Solche störungsspezifischen Informationen werden insbesondere
in Abhängigkeit von einem Inhalt des Fehlercodespeichers 46 gelesen
oder automatisch bereitgestellt. D. h. entweder übernimmt die
lesende Seite, also die mobile Kommunikationseinrichtung 12,
den aktiven Part, indem zunächst der Fehlercodespeicher 46 ausgelesen
wird und im Falle eventueller Fehlereinträge dazu passende Handbuchdaten 48 gelesen
werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass bei einem lesenden
Zugriff auf den Fehlercodespeicher 46 und bei dort vorhandenen
Fehlereinträgen die automobilseitige Logik, also automobilseitige
Kommunikationsvorrichtung 24, in Verbindung mit der Fahrzeugelektronik 34 und
z. B. dem zentralen Steuergerät 22, automatisch
zum Fehlereintrag passende Handbuchdaten 48 bereitstellt,
so dass diese von dem sich ursprünglich nur auf den Fehlercodespeicher 46 beziehenden
lesenden Zugriff mit erfasst werden.
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Gelesene
Fahrzeugdaten 42–44 können auf Seiten
der mobilen Kommunikationseinrichtung 12, namentlich in
dessen Speicher 20, in Form jeweils einzelner Datensätze 50,
für eine leichte Identifizierbarkeit, z. B. um Abfragedatum
und Abfragezeit ergänzt, zur unmittelbaren oder späteren
Verwendung abgelegt werden. Eine Verwendung der von einem solchen
Datensatz 50 umfassten Fahrzeugdaten 42–44 umfasst
deren Anzeige auf einer von der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 üblicherweise umfassten
Anzeigeeinrichtung, wobei die Funktionalität 32 für
einen solchen Zugriff ertüchtigt ist, indem z. B. eine übliche
menuegeführte Auswahlmöglichkeit realisiert ist,
mit der bei einer evtl. Mehrzahl gespeicherter Datensätze 50 genau
einer zur weiteren Bearbeitung, insbesondere Anzeige, auswählbar
ist. Darüber hinaus kann auch die Weiterverarbeitung einzelner
oder mehrerer Datensätze 50 mittels einer in an
sich bekannter Art und Weise an die mobile Kommunikationseinrichtung 12 anschließbaren
Datenverarbeitungseinheit, z. B. Personalcomputer (nicht dargestellt),
erfolgen.
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Beim
schreibenden Zugriff der der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägten
Funktionalität 32 besteht eine Möglichkeit
zur Veränderung einzelner, vorgegebener oder vorgebbarer
oder aller Fahrzeugdaten 42–44. Von einem
solchen schreibenden Zugriff erfasste Fahrzeugdaten 42–44 werden
normalerweise Daten für Komforteinstellungen sein, wie
eingangs ausgeführt. Dazu umfasst entweder die Funktionalität 32 oder
die mobile Kommunikationseinrichtung 12 in einer für
die Funktionalität 32 erreichbaren Art und Weise
zu schreibende Fahrzeugdaten 42–44, die
z. B. in einem Profildatensatz 52 zusammengefasst sind.
Mit dem Transfer davon umfasster Fahrzeugdaten 42–44 werden
diese auf Seiten des Automobils 10 wirksam und führen
z. B. zu einer Verstellung einzelner oder sämtlicher Spiegel,
zu einer Voreinstellung der Heizung und/oder einer Positionierung
der Sitze entsprechend der durch den Profildatensatz 52 repräsentierten
Vorlieben des jeweiligen Benutzers. Auf Seiten der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 können
mehrere Profildatensätze 52 vorgehalten werden,
sodass der jeweilige Benutzer beim Zugang zum Automobil 10 aus
einer Mehrzahl von Profildatensätzen 52 gezielt
einen auswählen kann. Eine solche Auswahl kann, insbesondere
wenn mit der der mobilen Kommunikationseinrichtung 12 eingeprägten
Funktionalität 32 ein Zugang zu mehreren Automobilen 10 möglich
ist, auch automatisch erfolgen, z. B. derart, dass, nachdem für
jedes Automobil 10 normalerweise genau ein Autorisierungscode 36 vorzusehen
ist und insofern jeder Autorisierungscode 36 mit genau
einem Automobil 10 assoziiert ist, beim Transfer eines
Autorisierungscodes 36 ein mit diesem assoziierter Profildatensatz 52 ebenfalls übermittelt
wird.
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Zusammenfassend
lässt sich damit die Erfindung wie folgt kurz beschreiben:
Es wird ein Verfahren zum Datenaustausch mit einem Automobil 10 angegeben,
wobei der Datenaustausch zwischen einer automobilseitigen Kommunikationsvorrichtung 24 und
einer entfernten, durch einen Benutzer mitgeführten mobilen
Kommunikationseinrichtung 12 auf drahtlosem Wege erfolgt,
wobei die mobile Kommunikationseinrichtung 12 eine Funktionalität 32 umfasst,
die einen solchen Datenaustausch erlaubt, wobei ein Vorteil des
vorgeschlagenen Verfahrens darin besteht, dass jede universell einsetzbare
mobile Kommunikationseinrichtung 12 durch Einprägen
der Funktionalität 32 für einen solchen
Datenaustausch verwendbar ist und ein Benutzer insofern eine solche mobile
Kommunikationseinrichtung 12 an Stelle eines sonst separat
mitzuführenden Schlüssels zum Datenaustausch mit
dem Automobil 10 verwenden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 602004002272
T2 [0002, 0002]