DE10126618A1 - Verfahren zum Austausch von Statusinformationen über direkte Funkverbindungen zwischen Teilnehmer-Endgeräten - Google Patents
Verfahren zum Austausch von Statusinformationen über direkte Funkverbindungen zwischen Teilnehmer-EndgerätenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zum Austausch von Statusinformationen enthaltenden Datenpaketen zwischen Teilnehmer-Endgeräten eines Datenfunksystems, wobei die Übertragung der Datenpakete zu definierten Sendezeitpunkten über direkte Funkverbindungen zwischen den Teilnehmer-Endgeräten erfolgt und zumindest ein Teil der Statusinformationen in jedem Teilnehmer-Endgerät bis zum nächsten Sendezeitpunkt aktualisiert wird. Weiterhin wird ein entsprechendes Teilnehmer-Endgerät beschrieben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aus
tausch von Statusinformationen enthaltenden Datenpaketen zwi
schen Teilnehmer-Endgeräten eines Datenfunksystems. Es kann
sich für bestimmte Anwendungen innerhalb von Datenfunksyste
men die Notwendigkeit ergeben, zwischen Teilnehmer-Endgeräten
des Datenfunksystems Statusinformationen auszutauschen. Diese
Statusinformationen können beispielsweise über den aktuellen
oder historischen Betriebszustand der Teilnehmer-Endgeräte
oder über sonstige Einrichtungen, die datentechnisch mit den
Teilnehmer-Endgeräten verbunden sind, oder auch über die Um
gebungssituation der Teilnehmer-Endgeräte Aufschluss geben.
Ein Beispiel für die Generierung solcher Statusinformationen
ist die Erstellung und Verarbeitung von Verkehrsinformationen
für Fahrzeuge. So ist es beispielsweise aus EP 0 815 547 be
kannt, dass Teilnehmer-Endgeräte eines zellularen Funksystems
Statusinformationen über die Position, den Fahrtverlauf, den
Fahrzeugzustand und die Umgebungssituation des Fahrzeuges an
eine Dienstezentrale weiterleiten, die die einzelnen Informa
tionen auswertet und auf Basis der Auswertung entsprechende
Verkehrsmeldungen an die Teilnehmer-Endgeräte aussendet. Im
Falle eines Notfalles kann auch eine Notfallwarnung unabhän
gig von der Dienstezentrale über die netzseitige zentrale
Sendeeinrichtung einer Funkzelle weitergeleitet werden.
Nachteilig an einem solchen System ist jedoch, dass zwangs
läufig eine flächendeckende Netzinfrastruktur eines zellula
ren Funksystems bereitgestellt werden muss, das zusätzlich
Einrichtungen zur Erfassung und Verarbeitung von Statusinfor
mationen aufweisen muss, insbesondere durch eine speziell be
reitzustellende Dienstezentrale. Auch ergeben sich zeitliche
Verzögerungen für die Weiterleitung der Verkehrsinformationen
an Teilnehmer-Endgeräte aufgrund der mehrstufigen Datenüber
tragungswege.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verein
fachte und verbesserte Möglichkeit zum Austausch von Status
informationen enthaltenden Daten zwischen Teilnehmer-Endgerä
ten eines Datenfunksystems bereitzustellen. Diese Aufgabe
wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprü
che 1 und 10. Weiterbildungen der Erfindung sind abhängigen
Patentansprüchen entnehmbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Austausch von Status
informationen enthaltenden Datenpaketen zwischen Teilnehmer-
Endgeräten eines Datenfunksystems ist vorgesehen, dass die
Übertragung der Datenpakete zu definierten Sendezeitpunkten
über direkte Funkverbindungen zwischen einem ersten, senden
den Teilnehmer-Endgerät und mindestens einem zweiten, empfan
genden Teilnehmer-Endgerät erfolgt. Es wird also keinerlei
feste Netzinfrastruktur vorgesehen, sondern es kommunizieren
im Sinne eines dezentralen Ad-Hoc Netzes die einzelnen Teil
nehmer-Endgeräte direkt miteinander, um die Statusinformatio
nen untereinander auszutauschen. Als Datenfunksystem zur Rea
lisierung der Erfindung kann grundsätzlich jede geeignete Art
von Funksystemen zur Übertragung von Daten bzw. Datenpaketen
gewählt werden. Zumindest ein Teil der Statusinformationen
wird in jedem Teilnehmer-Endgerät bis zum nächsten Sendezeit
punkt aktualisiert. Dadurch können zu jedem Sendezeitpunkt
immer die aktuellen Statusinformationen ausgesendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet noch einen weiteren
Vorteil: Es muss nicht nur eine reine Aussendung eigener Sta
tusinformationen in Form von Datenpaketen erfolgen. Die Sta
tusinformationen können bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
vielmehr auch von einem ersten, die Statusinformationen gene
rierenden Teilnehmer-Endgerät über mindestens ein zweites
Teilnehmer-Endgerät an mindestens ein drittes Teilnehmer-End
gerät weitergeleitet werden, was insbesondere dann hilfreich
ist, wenn keine direkte Funkverbindung von dem ersten Teil
nehmer-Endgerät zu dem mindestens einen dritten Teilnehmer-
Endgerät möglich ist. Damit wird sichergestellt, dass die
Statusinformationen nicht nur denjenigen Teilnehmer-Endgerä
ten zur Verfügung stehen, die sich in unmittelbarer Kommuni
kations-Reichweite des ersten Teilnehmer-Endgerätes befinden,
sondern es können weit mehr Teilnehmer-Endgeräte erreicht
werden, idealerweise bis hin zu einer flächendeckenden Ver
sorgung. Als Statusinformationen kommen insbesondere die ein
gangs genannten Arten von Statusinformationen in Frage.
Es kann insbesondere vorgesehen werden, dass zumindest ein
Teil der Statusinformationen in Form von Datenpaketen von je
dem Teilnehmer-Endgerät in regelmäßigen Zeitintervallen aus
gesendet und/oder weitergeleitet wird. Damit wird erreicht,
dass die anderen Teilnehmer-Endgeräte immer auf einem weitge
hend aktuellen Stand über den betreffenden Status gehalten
werden. Die Zeitintervalle können an die speziellen Bedürf
nisse des jeweiligen Status angepasst werden, wobei diese An
passung grundsätzlich auch dynamisch erfolgen kann.
Es können im Rahmen einer speziellen Weiterbildung auch Sta
tusinformationen unterschiedlicher Priorität definiert wer
den, wobei Statusinformationen niedrigerer Priorität in re
gelmäßigen Zeitintervallen ausgesendet und/oder weitergelei
tet werden und Statusinformationen hoher Priorität unverzüg
lich ausgesendet und/oder weitergeleitet werden. Damit kann
flexibler auf bestimmte Situationen reagiert werden, die eine
schnellere oder weniger schnelle Aussendung und/oder Weiter
leitung der entsprechenden Statusinformationen erfordern.
Wird allerdings bei einem Datenfunksystem eine Weiterleitung
der Statusinformationen durch die Teilnehmer-Endgeräte vorge
sehen, so kann dies - vor allem bei einer großen Zahl von
Teilnehmer-Endgeräten und umfangreichen Statusinformationen -
zu einem übermäßigen Datenaufkommen führen. Dem kann in einer
speziellen Weiterbildung der Erfindung jedoch dadurch begegnet
werden, dass in jedem Teilnehmer-Endgerät auf Basis von
bisher vorhandenen Statusinformationen und/oder den zwischen
zwei Sendezeitpunkten von mindestens einem weiteren Teilneh
mer-Endgerät empfangenen Statusinformationen eine Auswertung
der Statusinformationen durchgeführt wird, in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Auswertung aktualisierte, komprimierte
Statusinformationen generiert werden und die aktualisierten,
komprimierten Statusinformationen zum nächsten Sendezeitpunkt
an mindestens ein weiteres Teilnehmer-Endgerät übertragen
werden. Dabei ist es nicht zwangsläufig erforderlich und
eventuell auch nicht immer möglich, dass ein Teilnehmer-End
gerät stets Statusinformationen von anderen Teilnehmer-Endge
räten empfängt. Es kann die Generierung der aktualisierten
und gleichzeitig komprimierten Statusinformationen auch al
lein aufgrund der bisher im Teilnehmer-Endgerät vorliegenden
Statusinformationen erfolgen.
Die Generierung aktualisierter und gleichzeitig komprimierter
Statusinformationen ist insbesondere dann möglich, wenn die
vorliegenden Statusinformationen und/oder die Statusinforma
tionen mehrerer Teilnehmer-Endgeräte zu einer vereinheitlich
ten Statusinformation, also über einen Gesamtstatus, zusam
mengefasst werden können, der dann durch eine entsprechend
komprimierte Statusinformation repräsentiert werden kann, die
folglich nur noch einen deutlich geringeren Datenaufwand bei
deren Aussendung erfordert, als die Summe der Daten der ur
sprünglichen Statusinformationen. Es können speziell zur Kom
primierung der Statusinformationen die vorliegenden und/oder
empfangenen Statusinformationen mit gespeicherten Statussze
narien verglichen und mindestens einem der gespeicherten Sta
tusszenarien zugeordnet werden und die Statusinformationen
des entsprechenden Statusszenarios als komprimierte Statusin
formationen weitergeleitet werden.
Wie bereits eingangs beschrieben können Statusinformationen
für verschieden Anwendungen in einem Datenfunksystem eine
Rolle spielen. Insbesondere können die Statusinformationen
Informationen über den aktuellen und/oder historischen Status
eines Fahrzeuges enthalten, also zu einer Analyse einer Fahr
zeugsituation, Fahrzeug-Umgebungssituation oder Verkehrssi
tuation dienen. So können beispielsweise die Statusinforma
tionen des Fahrzeuges zumindest Informationen mit niedrigerer
Priorität über mindestens einen Teil des Fahrtverlaufes (z. B.
aktuelle Position, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit) und der
Umgebungssituation (z. B. bestimmte Sensordaten, lokale Ver
kehrssituation) des Fahrzeuges enthalten. Diese Informationen
niedrigerer Priorität können dann, wie vorstehend beschrie
ben, im Rahmen regelmäßiger Aussende- und/oder Weiterleite
prozeduren an andere Teilnehmer-Endgeräte des Datenfunksy
stems weitergeleitet werden.
Zusätzlich kann vorgesehen werden, dass bei Auftreten einer
Notfallsituation Statusinformationen mit hoher Priorität aus
gesendet werden, die zumindest Informationen über die Notfal
lart (z. B. Grund für Auslösung der Notfallmeldung) und über
mindestens einen Teil des Fahrtverlaufes des Fahrzeuges (z. B.
Position, Fahrtrichtung) enthalten. Schließlich können die
Statusinformationen auch zusätzlich Informationen über den
Status des Teilnehmer-Endgerätes, insbesondere über beste
hende oder gewünschte Datenfunkverbindungen zu anderen Teil
nehmer-Endgeräten enthalten. So können beispielsweise Ka
nalanforderungen bzw. Reservierungswünsche für Übertragungs
kapazitäten im Rahmen von Statusinformationen weitergeleitet
werden.
Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein Teilnehmer-
Endgerät zum Austausch von Statusinformationen enthaltenden
Datenpaketen mit weiteren Teilnehmer-Endgeräten eines Daten
funksystems, welches zumindest eine Einrichtung zum Datenaus
tausch über direkte Funkverbindungen mit weiteren Teilnehmer-
Endgeräten aufweist. Mit Hilfe eines solchen Teilnehmer-End
gerätes können auf einfache Weise Statusinformationen zwi
schen verschiedenen Teilnehmer-Endgeräten ausgetauscht wer
den.
Zusätzlich kann das Teilnehmer-Endgerät eine Einrichtung zur
Auswertung von empfangenen Statusinformationen, eine Einrich
tung zur Generierung komprimierter Statusinformationen in Ab
hängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung und eine Einrich
tung zur Weiterleitung der komprimierten Statusinformationen
an mindestens ein drittes Teilnehmer-Endgerät aufweisen, um
die zu übertragende Datenmengen möglichst weitgehend zu redu
zieren. All diese Einrichtungen können durch bereits im Teil
nehmer-Endgerät vorhandene, gegebenenfalls entsprechend ange
passte Einrichtungen oder auch durch zusätzliche Einrichtun
gen realisiert werden, wobei grundsätzlich mehrere dieser
Einrichtungen auch in einer Einrichtung funktionell zusammen
gefasst werden können.
Für eine spezielle Anwendung eines vorgenannten Teilnehmer-
Endgerätes für Zwecke einer Fahrzeug- und/oder Verkehrs-Ana
lyse kann eine datentechnische Verbindung von dem Teilnehmer-
Endgerät zu einer Einrichtung zur Erfassung von Statusinfor
mationen über den aktuellen und/oder historischen Status ei
nes Fahrzeuges vorgesehen werden.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ad-Hoc-Datenfunknetzes zur Weiterleitung von Ver
kehrsinformationen
Fig. 2 Schematische Darstellung der Weiterleitung einer
Notfallmeldung mit Hilfe eines Datenfunknetzes nach
Fig. 1
Das in Fig. 1 dargestellte Datenfunknetz gemäß der vorliegen
den Erfindung umfasst - im Gegensatz zu den eingangs genann
ten zellularen Funksystemen - lediglich beliebig viele mobile
Teilnehmer-Endgeräte (mobile Terminals) MT1, MT2, . . . MT7, die
nach Art eines Ad-Hoc-Netzes direkt miteinander kommunizieren
und dabei untereinander Statusinformationen austauschen, die
vor allem Verkehrsinformationen für Fahrzeuge beinhalten. Ne
ben den Teilnehmer-Endgeräten MT1, MT2, . . . MT7 ist keine wei
tere Netzinfrastruktur erforderlich.
Wie in Fig. 1 am Beispiel der Endgeräte MT4 und MT5 darge
stellt, beinhalten die Endgeräte einerseits Einrichtungen zum
Datenaustausch bzw. zur Weiterleitung von empfangenen Daten
an weitere Endgeräte (Data Exchange/Data Forwarding Unit,
DX/DF-Unit), andererseits Einrichtungen zur Auswertung und
Kompression von empfangenen Daten vor deren Weiterleitung
(Data Evaluation/Data Compression Unit, DE/DC-Unit).
Schließlich weisen die Endgeräte eine unidirektionale oder
bidirektionale datentechnische Verbindung 2 zu Sensoren (Sen
sor) und/oder Datenbanken (Database) auf, die zur Erfassung
von aktuellen und/oder historischen Verkehrsinformationen als
Statusinformationen von Fahrzeugen dienen. Die Endgeräte MT1,
MT2, . . . MT7 sind jeweils in ein Fahrzeug integriert.
Jedes Endgerät MT1, MT2, . . . MT7 sendet regelmäßig Datenpakete
mit Statusinformationen niedriger oder normaler Priorität an
alle umliegenden Endgeräte, wobei die Statusinformationen
Verkehrsinformationen beinhalten, insbesondere
- - Fahrzeugdaten wie Position, Geschwindigkeit, Fahrtrich tung
- - zusätzliche Sensordaten, z. B. über den Fahrbahnzustand, Sichtverhältnisse, Wettersituation etc.
- - Analyse der lokal beobachteten Verkehrssituation
Diese Informationen werden den Endgeräten MT1, MT2, . . . MT7
über die datentechnische Verbindung 2 bereitgestellt. Die
Aussendung kann im einfachsten Fall in einem Rundsendeverfah
ren (Broadcast) erfolgen. Es können im Rahmen der Statusin
formationen auch Informationen übertragen werden, die beste
hende oder gewünschte Kommunikationsverbindungen betreffen
wie z. B. Reservierungswünsche für einen selbstorganisierenden
Kanalzugriff.
Der Zugriff der Endgeräte MT1, MT2, . . . MT7 auf die erforderli
chen Übertragungskapazitäten, also den entsprechenden Funkka
nal, erfolgt in einer selbstorganisierenden Form. Die Endge
räte MT1, MT2, . . . MT7 bilden folglich ein Ad-Hoc-Netz.
In einer Notfallsituation eines Fahrzeuges V1 (dieses Szena
rio ist in Fig. 2 dargestellt) sendet das zugehörige Endge
rät, gesteuert über die datentechnische Verbindung 2, unver
züglich ein entsprechendes Datenpaket 5 hoher Priorität, das
Notfallinformationen enthält, im Rundsendeverfahren an alle
Fahrzeuge V2 in Reichweite aus (siehe schraffierte Kreisflä
che in Fig. 2). Es können insbesondere folgende Informationen
ausgesendet werden:
- - Fahrzeug-Position, Geschwindigkeit bzw. Geschwindig keitsverlauf, Fahrtrichtung
- - Notfallart bzw. Grund für die Auslösung der Notfallmel dung, z. B. Airbag-Auslösung, Notbremsung, Vereisung der Fahrbahn
Es wird also durch eine entsprechende Sensormessung (Airbag-
Auslösung, Crashsensor o. ä.) oder manuell eine Notfallsitua
tion erkannt und die Aussendung einer entsprechenden Notfall
meldung 5 veranlasst. Die in direkter Reichweite befindlichen
Fahrzeuge V2 empfangen über ihre Endgeräte MT diese Notfall
meldung, werten die empfangenen Informationen mit Hilfe der
entsprechenden Einrichtungen (DE/DC-Unit) an Bord des Fahr
zeuges V2 aus und es werden gegebenenfalls über datentechni
sche Verbindungen 2 automatisch Maßnahmen 6 in dem Fahrzeug
V2 eingeleitet, um angemessen auf die Notfallmeldung 5 zu
reagieren. Solche automatischen Maßnahmen 6 können beispiels
weise eine automatische Geschwindigkeitsverringerung, Betäti
gung der Bremsen oder eine Warnmeldung an den Fahrer des
Fahrzeuges V2 sein.
Damit die wichtigen Notfallinformationen auch anderen Fahr
zeugen V3, . . . V6 außerhalb der direkten Reichweite des Endge
rätes MT des Fahrzeuges V1 zur Verfügung gestellt werden kön
nen, werden, beispielsweise je nach Priorität der Notfallin
formationen, entweder die ausgewerteten und gegebenenfalls
entsprechend Komprimierten Notfallinformationen unmittelbar
in einem - im allgemeinen mehrfachen - Weiterleitungsschritt
7 an weitere Endgeräte MT weiterer Fahrzeuge V3, . . . V6 weiter
geleitet. Es kann aber auch die im Fahrzeug V2 ausgewertete
Notfallinformation in die üblichen periodischen Statusinfor
mationen des Fahrzeuges V2 integriert werden und dann im Rah
men der periodisch vorgesehenen Datenaussendungen des Endge
rätes MT des Fahrzeuges V2 an andere Fahrzeuge V3, . . . V6 wei
tergeleitet werden, wobei auch hier die Weiterleitung 7 mehr
fach an andere von Fahrzeug zu Fahrzeug erfolgen kann, wie
Fig. 2 zeigt.
Die jeweilige Auswertung der empfangenen Status- bzw.
Notfallinformationen entscheidet dabei auch, welche Teile der
Auswertungsergebnisse an andere Endgeräte MT anderer Fahr
zeuge V3, . . . V6 weitergeleitet werden und welche nicht. Das
gilt entsprechend für den Fall einer reinen Aussendung 3 bzw.
Weiterleitung 4 periodischer Statusinformationen. Damit wer
den die Statusinformationen, die z. B. von einem Endgerät MT4
stammen, durch ein Endgerät MT5, das diese Informationen emp
fängt, nicht einfach durch ein Duplizieren und Versenden der
entsprechenden Datenpakete an andere Endgeräte MT6, MT7 wei
tergeleitet. Würde solch eine einfache Repeater-Funktion in
den Endgeräten Mt1, MT2, . . . MT7 vorgesehen, so könnte es unter
Umständen zur Bildung von Schleifen innerhalb des Netzes kom
men, welche wiederum zur Bindung einer erheblichen Menge von
Systemressourcen bzw. Übertragungskapazitäten innerhalb des
Datenfunknetzes führen könnte.
Daher wird vorgesehen, dass die von einem Endgerät MT5 emp
fangenen Datenpakete ausgewertet werden und komprimierte Sta
tusinformationen erzeugt und weitergeleitet werden. Dabei
können empfangene Statusinformationen wie z. B. die Informa
tionen verschiedener, räumlich benachbarter Endgeräte MT1,
MT2, MT3 "Geschwindigkeit für Fahrzeug Vi gleich Null bei Po
sition XY" mit gespeicherten Statusszenarien verglichen wer
den und so eine komprimierte Statusinformation "Stau bei Po
sition XY" erzeugt werden. Die Fahrzeugsituation und/oder die
lokale Verkehrssituation für die Fahrzeuge Vi, i = 1, 2, . . . n,
deren Darstellung anhand von Statusinformationen durch die
Endgeräte MT1, MT2, MT3 weitergeleitet wird, wird also nach
dem Empfang im Endgerät MT4 zu einer regionalen oder globalen
Verkehrssituation verdichtet, die in der Regel viel kompakter
im Rahmen von Statusinformationen dargestellt werden kann als
die Summe der einzelnen lokalen Verkehrssituationen. Das End
gerät MT4 sendet dann im Rahmen der nächsten regelmäßigen
Aussendung von Datenpaketen nicht nur die Statusinformationen
für das zugehörige Fahrzeug Vi, sondern auch die komprimier
ten Statusinformationen. Somit kann ein Überfluten des ent
sprechenden Übertragungsmediums mit redundanten Informationen
vermieden. Es wird vielmehr eine Weiterleitung der Daten er
möglicht, ohne dass eine übermäßige Datenlast auf dem Über
tragungsmedium generiert wird.
Claims (12)
1. Verfahren zum Austausch von Statusinformationen enthalten
den Datenpaketen zwischen Teilnehmer-Endgeräten (MT1, MT2,
. . . MT7) eines Datenfunksystems,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragung der Datenpakete zu definierten Sende zeitpunkten über direkte Funkverbindungen zwischen einem er sten, sendenden Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) und mindestens einem zweiten, empfangenden Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) erfolgt, und
zumindest ein Teil der Statusinformationen in jedem Teilneh mer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) bis zum nächsten Sendezeit punkt aktualisiert wird.
dass die Übertragung der Datenpakete zu definierten Sende zeitpunkten über direkte Funkverbindungen zwischen einem er sten, sendenden Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) und mindestens einem zweiten, empfangenden Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) erfolgt, und
zumindest ein Teil der Statusinformationen in jedem Teilneh mer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) bis zum nächsten Sendezeit punkt aktualisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Statusinformationen in Form von
Datenpaketen von jedem Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7)
in regelmäßigen Zeitintervallen ausgesendet und/oder weiter
geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass Statusinformationen unterschiedlicher Priorität defi
niert werden, wobei Statusinformationen niedrigerer Priorität
in regelmäßigen Zeitintervallen ausgesendet und/oder weiter
geleitet werden und Statusinformationen hoher Priorität un
verzüglich ausgesendet und/oder weitergeleitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jedem Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) auf Ba
sis von bereits vorhandenen Statusinformationen und/oder den
zwischen zwei Sendezeitpunkten von mindestens einem weiteren
Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) empfangenen Statusin
formationen eine Auswertung der Statusinformationen durchgeführt
wird, in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung
aktualisierte, komprimierte Statusinformationen generiert
werden und die aktualisierten, komprimierten Statusin
formationen zum nächsten Sendezeitpunkt ausgesendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Aktualisierung und Komprimierung der Statusinforma
tionen die vorliegenden und/oder empfangenen Statusinforma
tionen mit gespeicherten Statusszenarien verglichen und min
destens einem der gespeicherten Statusszenarien zugeordnet
werden und die Statusinformationen des entsprechenden Sta
tusszenarios als komprimierte Statusinformationen weiterge
leitet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Statusinformationen Informationen über den aktuellen
und/oder historischen Status eines Fahrzeuges (V1, V2, . . . V6)
enthalten.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Statusinformationen des Fahrzeuges (V1, V2, . . . V6)
zumindest Informationen mit niedrigerer Priorität über minde
stens einen Teil des Fahrtverlaufes und der Umgebungssitua
tion des Fahrzeuges (V1, V2, . . . V6) enthalten.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Auftreten einer Notfallsituation Statusinformationen
(5) mit hoher Priorität ausgesendet werden, die zumindest In
formationen über die Notfallart und über mindestens einen
Teil des Fahrtverlaufes des Fahrzeuges (V1, V2, . . . V6) ent
halten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Statusinformationen zusätzlich Informationen über
Datenfunkverbindungen zu anderen Teilnehmer-Endgeräten (MT1,
MT2, . . . MT7) enthalten.
10. Teilnehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) zum Austausch von
Statusinformationen enthaltenden Datenpaketen mit weiteren
Teilnehmer-Endgeräten (MT1, MT2, . . . MT7) eines Datenfunksy
stems,
aufweisend
eine Einrichtung (DX/DF-Unit) zum Datenaustausch über direkte
Funkverbindungen mit weiteren Teilnehmer-Endgeräten (MT1,
MT2, . . . MT7).
11. Teilnehmer-Endgerät nach Anspruch 10,
aufweisend
eine Einrichtung (DE/DC-Unit) zur Auswertung von empfangenen Statusinformationen,
eine Einrichtung (DE/DC-Unit) zur Generierung komprimierter Statusinformationen in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Aus wertung und
eine Einrichtung (DX/DF-Unit) zur Weiterleitung der kompri mierten Statusinformationen an mindestens ein drittes Teil nehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7).
eine Einrichtung (DE/DC-Unit) zur Auswertung von empfangenen Statusinformationen,
eine Einrichtung (DE/DC-Unit) zur Generierung komprimierter Statusinformationen in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Aus wertung und
eine Einrichtung (DX/DF-Unit) zur Weiterleitung der kompri mierten Statusinformationen an mindestens ein drittes Teil nehmer-Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7).
12. Teilnehmer-Endgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine datentechnische Verbindung (2) von dem Teilnehmer-
Endgerät (MT1, MT2, . . . MT7) zu einer Einrichtung (Sen
sor/Database) zur Erfassung von Statusinformationen über den
aktuellen und/oder historischen Status eines Fahrzeuges (V1,
V2, . . . V6) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126618A DE10126618B4 (de) | 2001-05-31 | 2001-05-31 | Verfahren zum Austausch von Statusinformationen über direkte Funkverbindungen zwischen Teilnehmer-Endgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126618A DE10126618B4 (de) | 2001-05-31 | 2001-05-31 | Verfahren zum Austausch von Statusinformationen über direkte Funkverbindungen zwischen Teilnehmer-Endgeräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10126618A1 true DE10126618A1 (de) | 2002-12-12 |
DE10126618B4 DE10126618B4 (de) | 2007-03-08 |
Family
ID=7686817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10126618A Expired - Fee Related DE10126618B4 (de) | 2001-05-31 | 2001-05-31 | Verfahren zum Austausch von Statusinformationen über direkte Funkverbindungen zwischen Teilnehmer-Endgeräten |
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