Elektrische Steckverbindung Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung für insbesondere Elektrofahrzeuge, mit einem Steckverbinder aus im Wesentlichen Steckdose und Stecker, ferner mit einer Verriegelungseinheit mit wenigstens einem Sperrelement und einem Ubertragungselement zur losbaren Kopplung von Steckdose und Stecker, und mit einem Aktuator zum Betatigen des Ubertragungselementes mit dem daran endseitig angeordneten Sperrelement.
Elektrofahrzeuge bezeichnen allgemein Verkehrsmittel, die mit elektrischer Energie angetrieben werden. Hierbei kann es sich um Schienenfahrzeuge, Straßenfahrzeuge, Wasserfahrzeuge oder sogar Luftfahrzeuge handeln. Das Mobilitatsverhalten der Menschen im Umgang mit solchen Elektrofahrzeugen wird größtenteils im Rahmen der sogenannten Etektromobilitat beschrieben und untersucht. Da Elektrofahrzeuge typischerweise mit einer Vielzahl an Akkumulatoren zur elektrischen Energieversorgung ausgeröstet sind, kommt dem Nachladen an sogenannten Stromtankstellen eine besondere Bedeutung zu. Solche Stromtankstellen können öffentlich oder auch nicht öffentlich zugänglich sein und sind im einfachsten Fall als Steckdose ausgebildet. Mit Hilfe der Steckdose wird der Akkumulator des betreffenden Elektrofahrzeuges über eine Kabelverbindung aufgeladen. Da der Ladevorgang regelmäßig mehrere Stunden dauert und meistens kostenpflichtig ist, sind Maßnahmen zur Sicherung bzw. Verriegelung des Steckverbinders erforderlich. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass beim Aufladen des Akkumulators beim abgestellten Elektrofahrzeug Unberechtigte den Stecker aus der Steck« dose ziehen und dadurch der Ladevorgang unterbrochen wird. Als Folge hiervon ist nicht nur die Aufladung des Akkumulators bzw. der mehreren Akkumulatoren unvollständig, sondern besteht darüber hinaus noch die Gefahr, dass
2 seitens der unbefugten Person elektrischer Strom ohne zu zahlen abgezapft wird.
Zu diesem Zweck befasst sich eine elektrische Steckverbindung für insbe- sondere Elektrofahrzeuge nach dem gattungsbildenden Stand der Technik entsprechend der DE 10 2009 057 426 A1 mit einem speziellen Aktuator zum Betätigen des Sperrelementes. Tatsachlich ist der Aktuator oder ein Gehäuse des Aktuators zum Verbinden mit einem der Teile des Steckverbinders ausgebildet, also entweder zum Verbinden mit der Steckdose oder dem Stecker. Auf diese Weise soll eine einfach zu montierende Verriegelungseinheit zur Verfügung gesteilt werden. Außerdem wird eine einfache Handhabung beim Austausch der Verriegeiungseinheit gegen eine andere Verriegelungseinheit propagiert. Das hat sich grundsätzlich bewahrt. Bei der bekannten Veniegelungsvorrichtung nach der DE 10 2009 057 426 A1 werden grundsätzlich zwei verschiedene topologische Anordnungen verfolgt, nach einer ersten und nicht gattungsgemäßen Variante entsprechend den dortigen Fig. 1 bis 4 sind das Sperrelement und der Aktuator in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet In diesem Fall fehlt das Übertragungselement zwischen dem Sperrelement und dem Aktuator, mit dessen Hilfe ein räumlicher Abstand zwischen dem Aktuator und dem Sperrelement überwunden wird und auch überwunden werden kann.
Insofern treten bei dieser nicht anmeldungsgemäßen Variante im Rahmen der DE 10 2009 057 426 A1 Dichtungsprobleme praktisch nicht auf. Denn das fragliche Gehäuse stellt regelmäßig einen Bestandteil eines Steckverbindergehäuses dar. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse des Aktuators mit einem Abschnitt ausgeröstet, dessen Kontur zumindest teilweise der Kontur einer Steckdose entspricht.
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Das führt aufgrund der unmittelbaren Nähe von einerseits dem Steckverbinder bzw. dessen Gehäuse und andererseits dem Aktuator mit Gehäuse zu einem relativ ausladenden und schweren Bauteil Da der Steckverbinder typischerweise an einer Außenwand beispielsweise einer Stromtanksteile angebracht wird, ergeben sich hieraus Stabilitäts- und Einbauprobfeme. Außerdem kann eine solche Ausführungsform kaum mit verschieden ausgelegten Stromtankstellen kombiniert werden. Dadurch leidet die Flexibilität und werden mögliche Standardisierungen verhindert. Zwar beschreibt die gattungsbildende DE 10 2009 057426 A1 in einer weiteren Variante nach den dortigen Fig. 5 bis 8 eine gattungsbildende Steckverbindung, bei welcher ein Betätigungselement in Gestalt eines Zug-Druckkabels an seinem einen Ende mit einem Halter für das Sperrelement verbunden ist, während am anderen Ende das Betätigungselement lösbar mit dem Aktuator gekoppelt wird. Hier wird mit einer Kupplung gearbeitet, die endseitig eine Schlauchfassung aufweist. Daraus können allerdings dennoch Dichtungs- und Funktionsprobleme resultieren, weil die Verbindung zwischen dem Betätigungselement und dem Aktuator offensichtlich erst am Einbauort vorgenommen wird. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige elektrische Steckverbindung für insbesondere Etektrofahrzeuge so weiterzuentwickeln, dass ein funktionssicherer Betrieb bei gleichzeitig maximaler Flexibilität der eingesetzten Bauteile unter Berücksichtigung einer Standardisierung beobachtet und erreicht wird.
Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße elektrische Steckverbindung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Verriegelungseinheit und der Aktuator als zusammenhängende und vorzugsweise abgedichtete Baueinheit ausgebildet sind.
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Die fragliche und zusammenhängende Baueinheit wird regelmäßig herstellerseitig bzw. produktionsseitig zur Verfügung gestellt, so dass am Einbauort die Baueinheit aus der Verriegelungseinheit und dem Aktuator lediglich noch mit dem Steckverbinder gekoppelt werden muss. Bei dieser Kopplung wird meistens so vorgegangen, dass die fragliche Baueinheit lösbar und abgedichtet mit dem Steckverbinder gekoppelt wird. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Baueinheit aus der Verriegelungseinheit und dem Aktuator und der Steckverbinder zusammengenommen eine zusammenhängende bzw. zusammengehörige Baugruppe bilden. Dann formen der Steckverbinder, die Verriegelungseinheit bzw. das Obertragungselement und das Sperrelement sowie schließlich der Aktuator eine zusammenhängende Einheit bzw. die zusammenhängende Baugruppe. Im Regelfall liegen jedoch am Einbauort zwei lösbar und abgedichtet miteinander zu koppelnde Elemente vor, nämlich die zusammenhängende Baueinheit aus der Verriegelungseinheit und dem Aktuator einerseits und der Steckverbinder andererseits. Dadurch wird der Einbau insgesamt vereinfacht und flexibilisier Außerdem kann auf ein Standardelement in Gestalt der Baueinheit zurückgegriffen werden, die in ganz unterschiedlich ausgeprägte Stromtankstelien eingebaut und mit verschieden gestarteten Steckverbindern kombiniert werden kann.
Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass der Aktuator fest und abgedichtet mit dem Ubertragungseiement verbunden ist, weiches endseitig das Sperrelement aufweist, mit dessen Hilfe der Steckverbinder verriegelt wird. Beispielsweise mag das Sperrelement den in die Steckdose eingreifenden Stecker in der Steckdose verriegeln. Zugleich ist das Sperrelement abgedichtet und dennoch relativ beweglich gegenüber dem Obertragungselement ausgelegt.
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In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass das mit Hilfe des Übertragungselementes bewegbare Steltetement gegenüber einer beispielsweise gemeinsamen Umhüllung von Übertragungselement und Aktuator abgedichtet ist. Hier hat es sich bewährt, wenn eine Führung für das Stellelement realisiert wird, die zugleich für die erforderliche Abdichtung der Umhüllung sorgt.
Außerdem kann zur Kopplung der Baueinheit mit dem Steckverbinder die besagte Führung für das Stellelement genutzt werden. In diesem Fall greift die Führung für das Stellelement in den Steckverbinder, beispielsweise eine Steckdose ein und sorgt diesbezüglich für eine mechanische Kopplung. Alternativ oder zusatzlich kann die mechanische Koppfung zwischen der Baueinheit und dem Steckverbinder auch über einen Flansch oder dergleichen erfolgen. In beiden Fällen kann gegebenenfalls mit einer oder mehreren zusätzlichen Dichtungen gearbeitet werden, um einen gegenüber Umwelteinflüssen abgedichteten Übergang von der Baueinheit bzw. dem Übertragungselement und dem Sperrelement bis hin zum Steckverbinder zu realisieren. Das Sperrelement und/oder das Übertragungselement sind typischerweise in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Dieses Gehäuse kann mehrteilig mit Lagelteil und Abdeckteil ausgebildet sein. Dabei hat es sich bewährt, wenn das Lagerten und das Abdeckteil gegeneinander durch eine zwischengeschaKete Dichtung abgedichtet werden. An diese Dichtung kann ein Element, das heißt, das Lagerteil und/oder das Abdeckteil angeformt werden. Das läset sich im Rahmen eines Zwetkomponenten-Spritzgrießvorganges bei Kunststoffen unschwer realisieren.
Das fragliche gemeinsame Gehäuse für das Sperrelement und oder das Obertragungselement stellt typischerweise einen Bestandteil der Umhüllung für das Übertragungselement, das Sperrelement und den Aktuator dar. Meistens ist
6 diese Umhüllung wenigstens zwei- oder sogar dreiteilig ausgelegt. Dann ist neben dem gemeinsamen Gehäuse für das Sperrelement und/oder das Übertragungselement zusätzlich noch eine Hülle für das Obertragungsetement und schließlich ein weiteres Gehäuse für den Aktuator vorgesehen. Die beiden Gehäuse und die Hülle sind abgedichtet miteinander verbunden, um die insgesamt realisierte abgedichtete Baueinheit aus der Verriegelungseinhert und dem Aktuator erftndungsgemäß umsetzen zu können. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, einerseits mit einem Gehäuse für den Aktuator und andererseits einem Gehäuse bzw. einer Umhüllung für zugleich das Übertragungselement und das Sperrelement zu arbeiten. Auch ein durchgängiges Gehäuse bzw. eine durchgängige sowie jeweils vorzugsweise einstückige Umhüllung werden erfindungsgemäß mit abgedeckt.
Im Regefall wird das ÜbertragungseJeme t zumindest teilweise von dem gemeinsamen Gehäuse für das Sperrelement und/oder das Übertragungselement umschlossen. In diesem Zusammenhang greift das Übertragungseiement vorteilhaft mittels einer Dichtungsdurchführung in das Gehäuse ein, um die gewünschte abdichtende Wirkung zu erzielen. Das Obertragungsetement ist im Allgemeinen flexibel ausgelegt und kann als Zug-/Druckkabel ausgeführt werden. Hier hat sich ein Bowdenzugkabel als besonders günstig erwiesen. Grundsätzlich kann aber auch mit einem starren Übertragungseiement in Gestalt beispielsweise einer Stange gearbeitet werden. Auch eine Getriebeanordnung als Übertragungseiement ist alternativ oder zusätzlich denkbar und wird umfasst. Schlussendiich liegt es darüber hinaus im Rahmen der Erfindung, wenn das Sperrelement unter Zwischenschaltung eines Umlenkhebels oder auch direkt an das Übertragungseiement angeschlossen ist. Bei einem direkten Anschluss des Sperrelementes an das Übertragungseiement wird meistens so vorgegangen, dass das Sperrelement an das Über-
7 tragungseiement artgeformt ist oder angeformt wird. Beispielsweise mögen das Sperrelement und eine Seele des typischerweise eingesetzten Bowdenzuges eine Baueinheit in obigem Sinne definieren. Im Ergebnis wird eine elektrische Steckverbindung fur insbesondere Elektro- fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die sich größtenteils vorfertigen lässt. Denn wenigstens die Veniegelungseinheit aus dem Übertragungselement mit dem endseitig angeordneten Sperrelement und der Aktuator formen insgesamt eine zusammenhängende Baueinheit. Diese Baueinheit ist gegenüber Umwelt- einflussen abgedichtet. Dazu verfügt die Baueinheit über eine durchgangige Umhüllung, die sich aus ein oder mehreren Gehäusen, einer Hülle etc. zusammensetzen mag, aber auch einstückig ausgeführt sein kann.
Jedenfalls umschließt diese Umhüllung die fragliche Baueinheit dicht, so dass die Baueinheit vor Umwelteinflüssen und insbesondere Feuchtigkeit geschützt ist. Das ist vor dem Hintergrund von besonderer Bedeutung, als die Baueinheit typischerweise im Innern von Stromtankstellen oder vergleichbaren Energieversorgungseinheiten zum Einsatz kommen. Die Gehäuse solcher Einrichtungen sind meistens nicht hermetisch abgeschlossen und Witterungseinflüssen ausgesetzt, so dass Funktionsbeeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können. Diesen begegnet die Erfindung dadurch, dass die abgedichtete Baueinheit aus der Verriegelungseinheit und dem Aktuator zusammenhängend realisiert wird. Diese Baueinheit muss lediglich noch mit einem Steckverbinder mechanisch beispielsweise gekoppelt werden, um die gewünschte Verriegelungsfunktion darstellen zu können.
Tatsächlich sorgt der Aktuator im Regelfall dafür, dass ein in die Steckdose eingesteckter Stecker in der Steckdose verriegelt wird. Die Verriegelung kann dabei automatisch erfolgen, sobald der Stecker in die Steckdose eingesteckt wird. Das lässt sich über einen Sensor abfragen, welcher über eine Steuereinheit den Aktuator entsprechend beaufschlagt. Alternativ hierzu kan
8 auch ein Bediener durch eine manuelle Betätigung oder Schalterbetätigung hierfür, d. h. für den Zustand "verriegelt" sorgen.
Gleiches gilt für den Fall, dass der Stecker aus der Steckdose herausgezogen werden soll. Auch in diesem Fall kann der entsprechende Vorgang automatisch, sensorisch oder durch Schalterbetatigung erfolgen. Als Folge hiervon fahrt das Stellelement bzw, ein an dieser Steile meistens realisierter Verriegelungszapfen aus einer gemeinsamen Ausnehmung von Stecker und Steckdose heraus und wird in das Ubertragungselement zurückgezogen. Nun befindet sich die solchermaßen realisierte Verriegelungseinheit in ihrer Position "entriegelt" und der Stecker kann wunschgemäß aus der Steckdose entfernt werden.
In jedem Fall verhindert die Verriegelungseinheit, dass ein in di Steckdose eingesteckter Stecker von Unbefugten entfernt wird. Dadurch ist ein kontinuierlicher Ladevorgang sichergestellt und wird zugleich verhindert, dass von unbefugter Seite her Strom ohne zu bezahlen entnommen wird. Hierin sind die Wesentlichen Vorteile zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrische Steckvorrichtung in einer ersten Variante, Fig. 2A und 2B den Gegenstand nach Fig. 1 in verschiedenen Funktionsstellungen,
Fig. 3 einen vergleichbaren Gegenstand wie in der Fig. 1 in einer
Variante,
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Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 im Bereich des Stellelementes,
Fig. 5 eine weitere Variante der elektrischen Steckverbindung schematisch,
Fig. 6 einen teilweisen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 5 im Bereich des Stelielementes und
Fig. 7A und 7B den Gegenstand nach der Fig. 6 in verschiedenen Funktionsstellungen. ln den Figuren ist eine Steckverbindung für insbesondere Elektrofahrzeuge dargestellt. Die Steckverbindung verfügt über einen Steckverbinder 1 , 2 aus im Wesentlichen einer Steckdose 1 und einem Stecker 2. Die Steckdose 1 mag mit einer Klappe K ausgeröstet sein, die zunächst aufgeklappt werden muss, bevor ein Stecker 2 in die Steckdose 1 eingesteckt wird. Die Steckdöse 1 ist in oder an einer Energteversorgungseinheit bzw. Stromtankstelle 3 angeordnet. Der Stecker 2 kann in die Steckdose 1 eingesteckt werden, um auf diese Weise einen oder mehrere Akkumulatoren in einem nicht gezeigten Elektrofahrzeug aufzuladen. Damit der Stecker 2 bei diesem Vorgang nicht aus der Steckdose 1 entfernt werden kann, ist eine Verriegelungseinheit 4, 5 vorgesehen. Die Verriegelungseinheit 4, 5 befindet sich in der Darstellung nach den Fig. 2B sowie ?B in dem Zustand "verriegelt". Dagegen korrespondieren die Funktionsstellungen in den Fig. 2A und 7A zum Zustand "entriegelt" der Verriegelungseinheit 4, 5.
Die Verriegelungseinheit 4, 5 setzt sich im Wesentlichen aus einem Sperrelement 4 und einem Übertragungselement 5 zur lösbaren Kopplung respektive lösbaren Verriegelung von Steckdose 1 und Stecker 2 zusammen. Außerdem
ist noch ein Aktuator 6 zum Betätigen des Ubertragungselementes 5 mit dem daran endseitig angeordneten Sperrelement 4 vorgesehen. Bei dem Sperrelement 4 handelt es sich nicht einschränkend im Rahmen des Ausfuhrungsbeispiels um einen Verriegelungszapfen 4. Der Aktuator 6 ist im gezeigten Beispielfall und ebenfalls nicht einschränkend als Linear-Stellantrieb ausgelegt
Als Folge hiervon beaufschlagt der Aktuator 6 bzw. Linear-Stellantrieb das Übertragungselement 5 in seiner Langserstreckung, wie durch entsprechende Doppelpfeile in den Fig. 1 , 3, 4 und 6 dargestellt ist Durch die damit ver- bundene Linearverschiebung des Ubertragungselementes 5 nimmt das Stelletement bzw. der Verriegelungszapfen 4 die bereits angesprochenen Positionen "entriegelt" oder auch "verriegelt" der Verriegelungseinheit 4, 5 ein.
Erfindungsgemäß und von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass wenigstens die Verriegelungseinheit 4, 5 und der Aktuator 6 als zusammenhängende Baueinheit 4, 5, 6 ausgebildet sind. Die Baueinheit 4, 5, 6 ist insgesamt abgedichtet oder dicht gegenüber Umwelteinflüssen ausgelegt. Auf diese Weise kann die zusammenhängende Baueinheit 4, 5, 6 einerseits mit dem Steckverbinder 1, 2 andererseits bei Realisierung der Energieversorgungseinheit bzw. Stromtankstelle 3 gekoppelt werden. Dazu mag im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ein Flansch 7 vorgesehen werden, mit dessen Hilfe die Baueinheit 4, 5, 6 und der Steckverbinder 1 , 2 gekoppelt werden. Alternativ oder zusätzlich kann für die beschriebene Kopplung aber auch eine Führung 8 für das Stelielement bzw. den Verriegelungszapfen 4 sorgen. Anhand beispielsweise der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 erkennt man, dass die fragliche Führung 8 für das Steilelement 4 an ein Gehäuse 9 respektive eine Umhüllung 9, 10, 11 endseitig angeschlossen ist und das betreffende Gehäuse 9 bzw. die Umhüllung 9, 10, 11 gegenüber dem hin- und herbewegbaren Stellelement 4 abdichtet.
Die besagte Führung 8 taucht dabei in eine Ausnehmung 12 der Steckdose 1 ein. Zu der Ausnehmung 12 korrespondiert eine weitere Ausnehmung 13 im Stecker 2. Sobald die beiden Ausnehmungen 12, 13 in Deckung sind, das heißt bei in die Steckdose 1 eingestecktem Stecker 2, kann der Verriegelungszapfen bzw. das Steilelement 4 beide Ausnehmungen 12, 13 durchgreifen, wie beispielsweise in der Fig. 4 dargestellt ist Dann ist der Stecker 2 gegenüber der Steckdose 1 verriegelt Um dies zu erreichen, wird der Aktuator 6 entsprechend bestromt und sorgt über das zwischengeschattete Übertragungselement 5 für die gewünschte Stelibewegung.
Die Kopplung der Baueinheit 4, 5, 6 mit dem Steckverbinder 1, 2 erfordert regelmäßig noch ein oder mehrere Dichtungen 14, 16. Eine solche Dichtung 14 ist beispielhaft beim Ausführungsbeispie! nach der Fig. 6 vorgesehen. Hier erkennt man auch, dass die Umhüllung 9, 10 ,11 grundsätzlich auch zweiteilig mit einem Gehäuse 11 für den Aktuator 6 und einer Hülle bzw. einem Gehäuse 9, 10 für das Übertragungselement 5 und das Sperrelement 4 ausgelegt werden kann. Beide Gehäuse 11; 9, 10 sind mit Hilfe einer weiteren Dichtung 15 gegeneinander und gegenüber Umwelteinflüssen abgedichtet. Im Beispielfall nach der Fig. 3 ist das Gehäuse 9 zur Aufnahme des Sperrelementes 4 und/oder des Obertragungselementes 5 zweiteilig ausgelegt. Tatsächlich setzt sich das Gehäuse 9 aus einem Lagerteil 9a und einem Abdeckteil 9b zusammen. Anhand der Schnittdarstellung in der Fig. 4 erkennt man, dass das Lagerteil 9a zur Aufnahme und Lagerung eines Umtenkhebeis 16 dient. Mit Hilfe des Umlenkhebels 16 wird die lineare Stellbewegung des Aktuators 6 und folglich des Obertragungselementes 5 in eine Richtung umgelenkt, im Ausführungsbeispiei um ca. 90°. Dazu ist der Umlenkhebel 16 über einen Bolzen 17 drehbar im Lagerteil 9a des Gehäuses 9 angeordnet und gelagert
Das Lagerten 9a aus Kunststoff verfügt über eine angeformte Dichtung 18, damit das Lagerteil 9a und das Abdeckteil 9b dicht und abgedichtet miteinander vereinigt werden können. Hierzu tragt ergänzend im Rahmen dieses Ausführungsbeisplels eine Dichtungsdurchführung 19 bei.
Tatsächlich wird das Obertragungselement 5 von dem fraglichen Gehäuse 9 zumindest teilweise umschlossen. Damit der Übergang von dem Obertragungselement 5 zum Gehäuse 9 eine Abdichtung erfährt, ist die bereits angesprochene Dichtungsdurchführung 19 vorgesehen, mit deren Hilfe das Übertragungselement 5 in das Gehäuse 9 eingreift, wie das Beispiel nach der Fig. 4 deutlich macht.
Im Rahmen der gezeigten Varianten nach den Fig. 1 bis 4 wird durchweg mit einem flexiblen Übertragungselement 5 gearbeitet Dieses ist vorliegend als Bowdenzugkabel mit Seele 5a und Hülle 5b ausgerüstet. Die Hölle 5b fungiert zugleich als Teil der Umhüllung 9, 10, 11 bzw. fällt mit der dortigen Hülle 10 zusammen.
Bei der Variante nach dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 5 bis 7A und 7B ist das Übertragungselement 5 dagegen starr ausgelegt. Hier handelt es sich um eine Gethebeanordnung 5, welche die Stellbewegungen des Aktuators 6 in entsprechende Stellbewegungen des Stellelementes bzw. Verriegelungszapfen 4 umwandelt. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2A sowie 2B zeigt schließlich eine Variante, bei welcher das Sperrelement 4 direkt an das Obertragungselement 5 angeschlossen ist. Tatsächlich beobachtet man in diesem Fall eine Baueinheit aus dem Sperrelement 4 und der Seele 5a des in diesem Kontext als Bowdenzugkabel ausgeführten Übertragungselementes 5.