ren und Vorrichtung zur Detektion von Phaseng und entsprechend ausgestattetes Laborgerät
[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Detektion einer Phasengrenze und ein entsprechend ausgestattetes Laborgerät.
Insbesondere geht es um Laborgeräte, die zum Detektieren eines
Flüssigkeitsniveaus in einem Flüssigkeitsbehälter ausgelegt sind.
[0002] Es wird die Priorität der Schweizer Patentanmeldung CH 02011/09 beansprucht, die am 30. Dezember 2009 eingereicht wurde.
Hintergrund der Erfindung
[0003] Es gibt zahlreiche Laborsysteme und medizinische, sowie
pharmazeutische Geräte, bei denen es wichtig ist den Füllstand in
Reagenzgläsern, Titerplatten oder dergleichen zu ermitteln. Es gibt auch
Anwendungen, bei denen es um die Detektion von Flüssig-Flüssig-Phasengrenzen geht. Im Folgenden wird der Begriff der Phasengrenze sowohl für Übergänge zwischen gasförmigen und flüssigen Medien (Gas-Flüssig-Phasengrenze) und für
Übergänge zwischen verschiedenen flüssigen Medien (Flüssig-Flüssig- Phasengrenze) verwendet.
[0004] Besonders wenn es um die Automation von Mess- oder
Versuchsabläufen geht, ist eine solche Ermittlung der Phasengrenze von
Bedeutung. Die Füllstandsermittlung erfolgt typischerweise mittels einer
Detektion des Flüssigkeitsniveaus, d .h. es wird die Lage der Phasengrenze zwischen Luft und Flüssigkeit ermittelt. Dieser Vorgang wird auch als„Liquid Level Detection" (LLD) bezeichnet.
[0005] Die Liquid Level Detection kommt z. B. in Pipettiergeräten zum
Einsatz. Hier soll beim Ansaugen mit einer Pipette die Pipettiernadel so gering wie möglich in die zu pipettierende Flüssigkeit eingetaucht werden, um eine
Verschmutzung mit Probenflüssigkeit so gering wie möglich zu halten . Beim Ansaugen wird die Pipettiernadel deshalb typischerweise nur 2 mm unter das Flüssigkeitsniveau eingetaucht, um sicherzugehen, dass die Pipettiernadel genügend eingetaucht ist und damit keine Luft angesaugt werden kann. Während des Ansaugvorganges wird die Pipettiernadel dann kontinuierlich dem
absinkenden Flüssigkeitsspiegel nachgeführt, damit sie immer gleich tief in Bezug zum Flüssigkeitsniveau eingetaucht bleibt. Nach dem Ansaugen kann z.B. anhand des angesaugten Volumens und der Querschnittsfläche des Flüssigkeitsbehälters berechnet werden, auf welcher Höhe sich die Gas-Flüssig-Phasengrenze befinden sollte. Beim Austauchen der Pipettenspitze kann ein Austauchsignal mit der errechneten Position der Gas-Flüssig-Phasengrenze verglichen werden, um so den Pipettiervorgang zu verifizieren. Da ein Gas und eine Flüssigkeit deutlich unterschiedliche Dielektrizitätskonstanten besitzen, kann die Gas-Flüssig- Phasengrenze über eine Kapazitätsänderung bestimmt werden.
[0006] Die Detektion von Flüssig-Flüssig-Phasengrenzen spielt z. B. bei einer Flüssig-Flüssig-Extraktion eine wichtige Rolle. Bei der Flüssig-Flüssig-Extraktion wird die unterschiedliche Löslichkeit von Stoffen in zwei nicht miteinander mischbaren Lösungsmitteln ausgenutzt. Als Lösungsmittel dienen je eine hydrophile Phase (meistens Wasser) und ein hydrophobes organisches
Lösungsmittel . Nach der Extraktion wird d ie Phase mit dem extrahierten Stoff abpipettiert. Dabei ist es oft wichtig, die exakte Phasengrenze zwischen wässriger und organischer Phase zu kennen, um nicht versehentlich von der anderen Phase abzu pipettieren . Da nicht mischbare Flüssig keiten deutlich u nterschied liche Dielektrizitätskonstanten besitzen, kann die Flüssig- Flüssig- Phasengrenze über eine Kapazitätsänderung bestimmt werden . Dies kann z. B. dazu verwendet werden, um eine Zwischenphase abzupipettieren .
[0007] In den letzten Jahren wurden die Laborgeräte immer genauer und komplexer. Der Trend geht in Richtung hoher Integration, Automation und Parallelität. Dies führt zu einer hohen räumlichen Verd ichtung der einzelnen Komponenten . Diese Verd ichtung bringt nicht nur mechanische und andere konstruktionstechnische Probleme mit sich, sondern auch d ie Genauigkeit der elektronischen Auswertbarkeit, das sich gegenseitig Beeinflussen benachbarter Messkanäle und andere Aspekte können zu Problemen führen .
[0008] Das Detektieren einer Phasengrenze wird typischerweise auf kapazitivem Weg gemacht, wie anhand von Fig . 1 schematisch gezeigt. Fig . 1 zeigt den Aufbau eines bekannten Laborgeräts 100, das hier zum Detektieren eines Flüssig keitsniveaus ausgelegt ist. Die Anwesenheit einer Flüssigkeit 1 oder die Phaseng renze zwischen Luft und Flüssigkeit 1 wird hier z. B. durch das
Beobachten einer Kapazitätsänderung Ctip q detektiert. Eine elektronische Lade- /Entlade-Schaltung 2 sorgt für ein Aufladen und Entladen, um die effektive Kapazität zwischen einem Fühler, z. B. in Form einer Pipettenspitze 3, und einer geerdeten Grund platte 4 messen zu können . Die Sig nalverarbeitung kann mit einer Signalverarbeitungsschaltung 7 erfolgen, die z. B. von einem Controller 8 unterstützt wird .
[0009] Die Funktionsweise des Laborgeräts 100 kann je nach Kapazitäts- Messmethode unterschiedlich sein . Z . B. kann durch die Lade-/Entlade-Schaltung 2 eine Anreg ung mit einem Sinussignal erfolgen, um dann mit der
Signalverarbeitungsschaltung 7 und dem Controller 8 eine
Signalphasenverschiebung zu messen, welche die Grösse der Kapazität
widerspiegelt. Es ist auch mög lich mittels einer anderen Lade-/Entlade-Schaltung 2 eine Kapazität über einen Widerstand aufzuladen und dann eine direkte
Entladung der Kapazität über einen Transistor, z. B. einen FET-Transistor ( Feld- Effekt Transistor), vorzunehmen .
[00010] Ein weiteres Kapazitäts- Messverfahren wäre d ie Bildung eines Schwing kreises, der aus einer Spule und der Messkapazität besteht, und bei dem die Resonanzfrequenz des Schwingkreises ausgewertet wird, d ie sich mit
Verg rösserung der Kapazität verringert.
[00011 ] Die effektive Kapazität, die sich je nach Laborgerät 100 ergibt aus den Streukapazitäten, elektrischen Einkopplungen d urch den Fühler oder d ie Pipettenspitze 3, der Leitfähig keit der Flüssig keit 1 und dem Ü bersprechen zwischen benachbarten Messkanälen (in Fig . 1 Next Tip genannt), ist sehr klein . Sie liegt typischerweise im Bereich von wenigen Picofarad (pF) . Die
Kapazitätsänderung Ctip q, die sich beim Eintauchen aus der Luft in eine
Flüssigkeit erg ibt, ist noch mals ca . um einen Faktor 100 bis 1000 kleiner.
[00012] Für das Detektieren von Phaseng renzen werden bisher
typischerweise Sig nalverarbeitungsschaltungen 7 eingesetzt, die einen kurzen Signalsprung im gemessenen Ausgangssig nal s(t) auswerten, der z. B. beim Durchstossen des Fühlers 3 einer Phasengrenze (hier beim Eintauchen in d ie Flüssigkeit 1 ) entsteht. [00013] Problematisch ist, dass d ie zu messende Kapazitätsänderung Ctip/iiq im gemessenen Ausgangssig nal s(t) kaum zu erkennen ist, da sich hier z. B.
Streukapazitäten, wie CtiP/tiP, die durch Übersprechen von benachbarten Kanälen stammen, und Kapazitätsänderungen aufg rund sich bewegender elektrischer Zuleitungen usw. überlagern .
[00014] M it dem zunehmenden Grad der Automatisierung der Laborgeräte ist es wünschenswert, d ie entsprechenden Abläufe so zu gestalten, dass es nur wenig manuelle Interventionen braucht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass z. B. in
automatisierten Pipetiersystemen oder -geraten zahlreiche Situationen auftreten können, die von bisherigen automatisierten Pipetiersystemen oder -geraten nicht selbsttätig gelöst werden können. [00015] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Detektieren einer Phasengrenze bereitzustellen, die jederzeit ein sicheres Detektieren der Phasengrenze ermöglichen. Ausserdem geht es darum ein entsprechendes Laborgerät bereit zu stellen. [00016] Das Verfahren, respektive die Vorrichtung oder das Laborgerät soll vorzugsweise so ausgelegt sein, dass es kritische Situationen oder Spezialfälle selbständig erkennt und somit keine manuelle oder mechanische Intervention erfordert. [00017] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 10 und ein Laborgerät nach Anspruch 18.
[00018] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aus. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 11 und das erfindungsgemäße Laborgerät durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 19 aus. [00019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird abwechselnd ein Laden und Entladen vorgenommen, während der Fühler in Richtung der zu detektierenden Phasengrenze zugestellt wird . Beim Erreichen der Phasengrenze (z. B. eines Flüssigkeitsniveaus) ergibt sich eine
Kapazitätsänderung, die durch ein Verarbeiten eines Ausgangssignals
ausgewertet wird . Im Rahmen dieser Verarbeitung, die hier auch als Auswertung oder Signalauswertung bezeichnet wird, erfolgt ein Auftrennen des
Ausgangssignals mittels eines ersten Filters und eines zweiten Filters. Der erste Filter liefert ein erstes Signal mit kurzer Pulsweite und der zweite Filter ein
zweites Signal mit grösserer Pulsweite. Anhand dieser beiden Signale wird nun einerseits ermittelt, ob das erste Signal mindestens ein vorgegebenes erstes Signalkriterium (z. B. Schwellwert und/oder Pulsweite und/oder Steigung) erfüllt. Andererseits wird ermittelt, ob das zweite Signal mindestens ein vorgegebenes zweites Signalkriterium (z. B. Schwellwert und/oder Pulsweite und/oder Steigung und/oder monotone Steigung über mehrere Messpunkte hinweg) erfüllt. Falls die ersten und die zweiten Signalkriterien erfüllt sind, wird eine Kennung (z. B. in Form eines Signals oder speziellen Codes) ausgegeben, die eine Detektion eines Flüssigkeitsniveaus darstellt oder anzeigt.
[00020] Die Erfindung ist dazu ausgelegt, relative Kapazitätsmessungen oder -auswertungen vorzunehmen, da durch eine relative Betrachtung zahlreiche Stör- und Einflussgrössen, wie zum Beispiel die Tiefe der aktuellen
Eintauchposition, weniger oder keinen Einfluss haben . Eine relative
Kapazitätsmessung oder -auswertung führt zu deutlich robusteren und
wiederholbareren Ergebnissen. Das Ermitteln absoluter Kapazitätswerte zur Detektion von Phasengrenzen ist sehr aufwändig, da Signale beim Durchtreten einer Phasengrenze um Grössenordnungen kleiner sind als die eigentlichen Kapazitätswerte der Vorrichtung. Ausserdem werden absolute Aussagen dadurch erschwert, dass das gesamte Umfeld aus Signalverarbeitungssicht„schwebend" ist.
[00021] Gemäss Erfindung werden ein langsames Signal und ein schnelles Signal elektronisch ausgewertet. Das schnelle Signal kann als ein„Wecksignal" eingesetzt werden. Falls das schnelle Signal ein erstes Kriterium erfüllt, z.B.
einen ersten Schwellwert übersteigt, wird angenommen, dass eine gültige
Detektion vorliegt und es folgen weitere Verfahrensschritte. Anhand einer
Auswertung/Verarbeitung des langsamen Signals werden dann genauere
Betrachtungen durchgeführt. So können zum Beispiel elektrostatische Störungen „ausgefiltert" werden, da bei einer elektrostatischen Störung zwar ein schnelles erstes Signal auftreten kann, aber kein langsames zweites Signal auftritt, das für eine„echte" Detektion sprechen würde.
[00022] Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das langsame Signal eine Reihe von Aussagen zulässt, die sonst nur aus einem absolut gemessenen Signal erhältlich wären. [00023] Durch die Erfindung ist es möglich Universalvorrichtungen und Laborgeräte bereit zu stellen, die in den verschiedensten Situationen und unter den verschiedensten Voraussetzungen zuverlässige Detektionsergebnisse liefern.
[00024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung, das erfindungsgemäße
Laborgerät und das erfindungsgemäße Verfahren werden nun an Hand von schematischen, den Umfang der Erfindung nicht beschränkenden Zeichnungen von beispielhaften Ausführungsformen im Detail erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Laborgeräts gemäß Stand der Technik;
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Schaltung;
Fig. 3 zeigt ein schematisches Amplituden-Zeit-Diagramm in dem zwei
erfindungsgemäße Signale in vereinfachter Form dargestellt sind, um die Anwendung von Kriterien gemäss einer ersten Ausführungsform beschreiben zu können;
Fig. 4 zeigt ein schematisches Flussdiagramm des Funktionsprinzips einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 zeigt ein schematisches Flussdiagramm des Funktionsprinzips der
Signalauswertung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer weiteren erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 7 zeigt ein schematisches Amplituden-Zeit-Diagramm in dem zwei
erfindungsgemäße Signale in vereinfachter Form dargestellt sind, um die Anwendung von Kriterien gemäss einer weiteren Ausführungsform beschreiben zu können;
Fig. 8 zeigt ein schematisches Flussdiagramm des Funktionsprinzips eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 9 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, das die Umsetzung der beiden analogen Signale sl(t) und s2(t) in entsprechende digitale Signale sld und s2d zeigt;
Fig. 10 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform einer
Signalverarbeitungsschaltung, gemäss Erfindung;
Fig. 11 zeigt ein schematisches Amplituden-Zeit-Diagramm in dem zwei
erfindungsgemäße Signale dargestellt sind, um die Anwendung von Kriterien gemäss einer weiteren Ausführungsform beschreiben zu können;
Fig. 12 zeigt ein schematisches Amplituden-Zeit-Diagramm in dem zwei
erfindungsgemäße Signale dargestellt sind, um die Anwendung von Kriterien gemäss einer weiteren Ausführungsform beschreiben zu können.
[00025] Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei es sich um beispielhafte Ausführungsformen handelt. Diese umfassen sowohl verschiedene Ausbildungen der Gesamterfindung, als auch Baugruppen und Einzelteile der Erfindung. Grundsätzlich lassen sich die beschriebenen Baugruppen und Einzelteile der verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombinieren, respektive die Baugruppen und Einzelteile einzelner Ausführungsformen lassen sich durch die Baugruppen und Einzelteile anderer Ausführungsformen ersetzen. Die hierbei gebildeten Kombinationen können kleinere, jedem Fachmann geläufige und daher nicht weiter beschriebene
Anpassungen bedingen, zum Beispiel um ein Zusammenwirken oder
Ineinandergreifen der Baugruppen und Einzelteile zu ermöglichen.
[00026] Der Begriff Phasengrenze wird verwendet für Grenzen zwischen zwe oder mehr Medien, die unterschiedliche Dielektrizitätskonstanten besitzen.
Speziell geht es um Flüssig-Flüssig und Gas-Flüssig Phasengrenzen.
[00027] Der Begriff Modul wird hier verwendet, um eine Funktionsgruppe zu umschreiben, die in Hardware, Software oder als Kombination aus Hard- und Software realisiert ist. [00028] Der Begriff„Kennung" wird hier verwendet für einen Code, ein Codewort, ein Signal, eine Speichereintragung oder ein Flag, das gesetzt wird .
[00029] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist
verschiedentlich von Laborgeräten 100 die Rede. Es handelt sich um Geräte, Systeme, Anlagen, Apparate, Handhabungszentren und dergleichen, die mit Mitteln zur Ermittlung einer Phasengrenze ausgestattet sind . Die
erfindungsgemässe Vorrichtung 110 ist ein Element oder eine Komponente eines solchen Laborgeräts 100. Ein Laborgerät 100 kann zum Beispiel mehrere identische Vorrichtungen 110 oder mehrere verschiedene Vorrichtungen 110 umfassen.
[00030] Die erfindungsgemässe Vorrichtung 110 ist speziell zum Detektieren eines Flüssigkeitsniveaus (d .h. einer Gas-Flüssig-Phasengrenze) in einem
Flüssigkeitsbehälter 5 ausgelegt. Diese Vorrichtung 110 lässt sich aber auch zum Ermitteln anderer Phasengrenzen einsetzen. Zum Zweck des Detektierens umfasst sie einen Fühler 3 (z.B. in Form einer Pipettenspitze oder Nadel), der in Richtung der Flüssigkeit 1 im Flüssigkeitsbehälter 5 zustellbar ist. Es wird eine Schaltung 13 mit den Schaltungsblöcken 2, 7 und einem Controllermodul 8 eingesetzt, die ein Ausgangssignal s(t) des Fühlers 3 verarbeitet, um eine
Kapazitätsänderung beim Erreichen oder Durchstossen der Phasengrenze zu detektieren. Die Schaltung 13 umfasst mindestens einen ersten Kanal mit einem ersten Filter, um ein erstes Signal sl(t) mit kurzer Pulsweite aus dem
Ausgangssignal s(t) heraus zu filtern. Ausserdem umfasst die Schaltung 13 einen zweiten Kanal mit einem zweiten Filter, um ein zweites Signal s2(t) mit grösserer Pulsweite aus dem Ausgangssignal s(t) heraus zu filtern. Weiterhin ist ein
Controllermodul 8 von der Schaltung 13 umfasst. Dieses Controllermodul 8 weist ein Komparatormodul auf, das so ausgelegt ist, dass ermittelbar ist, ob das erste Signal sl(t) einen ersten Schwellwert Tl erreicht. Der erste Schwellwert Tl wird
von der Vorrichtung 110 oder dem Laborgerät 100 vorgegeben. Zusätzlich zu dem ersten Schwellwert Tl kann auch die Pulsweite PI ermittelt und/oder ausgewertet werden. Ausserdem weist das Controllermodul 8 ein
Verarbeitungsmodul auf, das so ausgelegt ist, dass ermittelbar ist, ob das zweite Signal s2(t) mindestens ein vorgegebenes zweites Signalkriterium (z.B. eine Mindeststeigung ST) erfüllt.
[00031] In Fig. 3 ist ein schematisches Amplituden-Zeit-Diagramm gezeigt, in dem zwei erfindungsgemäße Signale sl(t) und s2(t) in vereinfachter Form dargestellt sind . Anhand dieser beispielhaften Darstellung wird die grundlegende Funktionsweise der verschiedenen Ausführungsformen beschrieben. Durch ein Aufspalten des Signals s(t) mittels zweier Filter in ein erstes Signal sl(t) und ein zweites Signal s2(t) wird eine sehr viel genauere Aussage ermöglicht. Trotzdem ist es weiterhin möglich, aufgrund des ersten Signals sl(t) unmittelbar zu reagieren. Eine solche unmittelbare Reaktion kann notwendig sein, um zum
Beispiel nach dem Detektieren eines Signals s(t), das nach einem Eintauchsignal aussieht, einen Stopp der Zustellbewegung B zu bewirken, um nicht mehr als erforderlich einzutauchen. Die Gründe hierfür wurden eingangs beschrieben. Vorzugsweise wird die Eintauchtiefe auf 2 mm festgelegt.
[00032] In Fig. 3 ist ein erster Schwellwert Tl bei einer relativ kleinen Amplitude A angesetzt. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird nur ermittelt, ob das erste Signal sl(t) diesen ersten Schwellwert Tl erreicht. Falls dies der Fall ist, dann gilt hier das erste Kriterium für eine Detektion als erfüllt.
[00033] In Fig. 3 ist ein zweiter Schwellwert T2 bei einer Amplitude A angesetzt, die oberhalb des ersten Schwellwerts Tl liegt. Es wird nun ermittelt, ob das zweite Signal s2(t) mindestens ein vorgegebenes zweites Signalkriterium erfüllt. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird nur ermittelt, ob das zweite Signal s2(t) diesen zweiten Schwellwert T2 erreicht. Falls dies der Fall ist, dann gilt hier das zweite Kriterium für eine Detektion als erfüllt.
[00034] Falls die ersten Signalkriterien und die zweiten Signalkriterien erfüllt sind, wie beschrieben, kann z.B. die Ausgabe (Schritt 208 in Fig . 5) einer
Kennung (z.B. in Form eines Signals oder eines Codes) erfolgen. Diese Kennung zeigt an, dass die Vorrichtung 110 eine Detektion eines Flüssigkeitsniveaus vorgenommen hat.
[00035] Es ist zu beachten, dass bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung die Absolutwerte der beiden Schwellwerte Tl und T2 z. B. von der Wahl der schaltungstechnischen Weiterverarbeitung abhängen. Tl kann kleiner, gleich oder sogar grösser sein als T2. Für eine bessere Übersichtlichkeit ist in den Figuren T2 stets grösser als Tl gewählt.
[00036] Optional kann bei der Auswertung/Verarbeitung des ersten Signals sl(t) auf der Höhe des ersten Schwellwerts Tl zusätzlich noch die Pulsweite PI betrachtet werden. In diesem Fall würden die ersten Signalkriterien den ersten Schwellwert Tl und die Pulsweite PI umfassen. Durch ein oder mehrere zusätzliche Kriterien verringert sich das Risiko von Fehldetektionen, die zum Beispiel aufgrund elektrostatischer Entladungen auftreten können. In Fig. 3 entspricht die Pulsweite PI der aktuellen Pulsweite des Signals sl(t) auf der Höhe des ersten Schwellwertes Tl . Da man in diesem Fall eventuell zu lang warten müsste, bis die gesamte Pulsweite PI erfasst wurde, wird in bevorzugten
Ausführungsformen die Pulsweite PI als ein kürzeres Zeitfenster angesetzt. In Fig. 11 ist entsprechend ersichtlich, dass ein solches kürzeres Zeitfenster als PI festgelegt wurde. An dem Punkt X2 endet dieses Zeitfenster.
[00037] Bei der Auswertung des ersten Signals sl(t), respektive bei der Definition des oder der ersten Kriterien wird darauf geachtet, dass diese
Auswertung möglichst schnell möglich ist, um schnell reagieren zu können. [00038] Optional kann bei der Auswertung/Verarbeitung des zweiten Signals s2(t) auf der Höhe des zweiten Schwellwerts T2 eine oder mehrere der folgenden zusätzlichen zweiten Signalkriterien betrachtet werden :
- Steigung ST des zweiten Signals s2(t) beim Schwellwert T2 oder an einer anderen Stelle des Signals s2(t) und/oder
- Pulsweite P2 des zweiten Signals s2(t) beim Schwellwert T2 oder an einer anderen Stelle des Signals s2(t), und/oder
- monotone Steigung des Signals s2(t) über mehrere Messpunkte oder über ein Zeitfenster hinweg .
[00039] Alternativ kann auch die Steigung ST des zweiten Signals s2(t) oder die Pulsweite P2 an einem anderen Punkt (z. B. auf der Höhe vom Schwellwert Tl) der Kurve betrachtet und ausgewertet werden.
[00040] Die genannten ersten Signalkriterien und zweiten Signalkriterien können bei Bedarf beliebig miteinander kombiniert werden. [00041] Durch eine Berücksichtigung von einem oder mehreren zusätzlichen Signalkriterien kann die Detektionsgenauigkeit verbessert werden.
[00042] Anhand der Fig . 4, die ein schematisches Flussdiagramm zeigt, wird das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 beschrieben. Unter Bezugnahme auf Fig. 5 werden dann weitere Details des Funktionsprinzips der Signalauswertung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 erläutert.
[00043] Die Vorrichtung 110 wertet das Ausgangssignal s(t) der Schaltung 2 aus, um erkennen zu können, ob sich eine Änderung der relativen Kapazität de über die Zeit t, respektive eine kleine Zeiteinheit dt, ergibt. Dieser Schritt 201 ist in Fig. 4 durch die Abfrage dc/dt dargestellt. Das Auswerten des Ausgangssignals s(t) ist in Fig. 4 durch den Prozess 202 dargestellt. Diese Auswertung erfolgt während der Fühler 3 zugestellt wird, was in Fig . 4 durch den Prozess 200 dargestellt ist. Die Zustellbewegung B wird fortgesetzt, solange sich keine
Änderung der relativen Kapazität de ergibt. Die Zustellbewegung B kann selbstverständlich von der Vorrichtung 110 oder von dem Laborgerät 100 unterbrochen werden, wenn z. B. eine maximal vorgegebene Eintauchtiefe Z-Max erreicht wurde.
[00044] Details eines Verfahrens 202 zur Auswertung des Signals s(t) sind der Fig. 5 zu entnehmen. In einem ersten Schritt 203 wird das Signal s(t) gefiltert, um die genannten beiden Signale sl(t) und s2(t) zu erhalten. Dann werden, vorzugsweise bei allen Ausführungsformen der Erfindung zeitgleich, das/die ersten Signalkriterien auf das erste Signal sl(t) und das/die zweiten Signalkriterien auf das zweite Signal s2(t) angewendet, wie durch die Prozesse 204 und 205 angedeutet. Wenn das/die ersten Signalkriterien erfüllt sind, dann gibt der Entscheidungsprozess 206 ein entsprechendes (Erfolgs-)Signal. Das gleiche gilt für den Entscheidungsprozess 207. Dieser Prozess 207 gibt ein
(Erfolgs-)Signal wenn das/die zweiten Signalkriterien erfüllt sind . In diesem Fall kann ein Prozess 208 eine Kennung (z. B. ein Signal oder einen Code) ausgeben. Wenn das/die ersten Signalkriterien nicht erfüllt sind, verzweigt der Prozess zurück zum Anfang. Wenn das/die zweiten Signalkriterien nicht erfüllt sind, verzweigt der Prozess zurück zum Anfang . Falls weder das/die ersten noch das/die zweiten Signalkriterien erfüllt sein sollten, dann verzweigt der Prozess auch zurück zum Anfang . Der Durchlauf kann je nach Ausführungsform mehrfach wiederholt werden.
[00045] Das erfindungsgemässe Verfahren zum Detektieren einer
Phasengrenze in einem Flüssigkeitsbehälter 5 verläuft somit wie folgt. Es wird eine kontinuierliche oder schrittweise Zustellbewegung B (Prozess 200)
ausgeführt, um den Fühler 3 in Richtung der Flüssigkeit 1 im Flüssigkeitsbehälter 5 zuzustellen. Während dieses Zustellens B erfolgt das Auswerten 202 des Ausgangssignals s(t) des Fühlers 3, um eine Kapazitätsänderung dc/dt zu detektieren. Beim Auswerten 202 wird das Ausgangssignal s(t) mittels eines ersten Filters und eines zweiten Filters aufgetrennt (Prozess 203). Das Filtern der Signale kann auch in einem gemeinsamen Filtermodul realisiert sein. Daraus resultieren ein erstes Signal sl(t) mit kurzer Pulsweite und ein zweites Signal s2(t) mit grösserer Pulsweite.
[00046] Es wird dann ermittelt (Prozesse 204, 206), ob das erste Signal sl(t) dem/den vorgegebenen ersten Signalkriterien (z. B. Schwellwert Tl; oder
Schwellwert Tl und Pulsweite PI) entspricht. Ausserdem wird ermittelt (Prozesse
205, 207), ob das zweite Signal s2(t) dem/den vorgegebenen zweiten
Signalkriterien (z. B. Schwellwert T2; oder Schwellwert T2 und Pulsweite P2; oder Schwellwert T2 und Steigung ST) entspricht. Falls das/die ersten Signalkriterien und das/die zweiten Signalkriterien erfüllt sind, erfolgt die Ausgabe (Prozess 208) einer Kennung (z. B. ein Signal oder ein Code), die eine Detektion einer
Phasengrenze darstellt oder anzeigt.
[00047] In Fig. 6 ist eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 mit einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltung gezeigt. Die bisher beschriebenen Details lassen sich auf diese
Ausführungsform übertragen. Daher werden im Folgenden hauptsächlich die Unterschiede zu der Vorrichtung 110 nach Fig . 2 beschrieben. Das Laborgerät 100 umfasst hier mehrere Kanäle (hier acht Kanäle). Jeder Kanal weist
Zustellmittel 10.1 - 10.8 auf, die hier vereinfacht durch Zahnräder dargestellt sind . Die Zustellmittel 10.1 - 10.8 erzeugen eine entsprechende Zustellbewegung Bl - B8, wie durch Pfeile angedeutet, die abwärts weisen. Durch die Zustellmittel 10.1 - 10.8 werden die Fühler 3.1 - 3.8 einzeln oder gemeinsam zugestellt.
Dabei tauchen die Fühler 3.1 - 3.8 in Flüssigkeitsbehälter 5.1 - 5.8, die allesamt mit Flüssigkeiten 1.1 - 1.8 gefüllt sind . Die jeweiligen Phasengrenzen sind durch graue Flächen angedeutet. Im gezeigten Moment taucht soeben der Fühler 3.8 in die Flüssigkeit 1.8 des Flüssigkeitsbehälters 5.8. Die relative Kapazitätsänderung, die sich im achten Kanal der Vorrichtung 110 ergibt, ist hier durch ein Blitzsymbol dargestellt. Die Fühler 3.1 - 3.8 der einzelnen Kanäle sind über Leitungen 14 (vorzugsweise abgeschirmte Leitungen) mit der Signalverarbeitungsschaltung 7 verbunden. Diese Signalverarbeitungsschaltung 7 verarbeitet die Signale s(t) der einzelnen Kanäle separat. Jedes Signal s(t) eines jeden Kanals wird gefiltert, um dann entsprechende erste und zweite Signale sl(t) und s2(t) zu erhalten. D.h. insgesamt erhält man acht erste Signale sl(t) und acht zweite Signale s2(t) pro Messzyklus. Die Fühler 3.1 - 3.8 werden mit einer geeigneten Frequenz geladen und entladen.
[00048] Die Vorrichtung 110 umfasst ein Controllermodul 8, wie gezeigt. Das Controllermodul 8 umfasst ein Komparatormodul, das hier bei dieser
Ausführungsform durch einen 1. Mikroprozessor 11 realisiert ist. Das
Komparatormodul ist so ausgelegt, respektive der 1. Mikroprozessor 11 ist so programmiert, dass es/er ermittelt, ob die ersten Signale sl(t) der einzelnen Kanäle erste Schwellwerte Tl erreichen. Dieses Prinzip wurde bereits zuvor beschrieben. Hier verarbeitet das Komparatormodul, respektive der 1.
Mikroprozessor 11 jedoch alle ersten Signale sl(t) der acht Kanäle gestaffelt hintereinander.
[00049] Das Controllermodul 8 umfasst weiterhin ein Verarbeitungsmodul, das hier bei dieser Ausführungsform durch einen 2. Mikroprozessor 12 realisiert ist. Das Verarbeitungsmodul ist so ausgelegt, respektive der 2. Mikroprozessor 12 ist so programmiert, dass es/er ermittelt, ob die zweiten Signale s2(t) vorgegebene zweite Signalkriterien erfüllen. Dieses Prinzip wurde bereits zuvor beschrieben. Hier verarbeitet das Verarbeitungsmodul, respektive der 2.
Mikroprozessor 12 jedoch alle zweiten Signale s2(t) der acht Kanäle gestaffelt. Wenn für einen der acht Kanäle beide Signale sl(t) und s2(t) die Kriterien erfüllen, dann wird davon ausgegangen, dass bei diesem Kanal der Fühler 3 die Phasengrenze zur Flüssigkeit 1 erreicht hat. Im vorliegenden Fall würde für den achten Kanal eine Kennung (z.B. in Form eines Signals oder Codes) ausgegeben werden, weil der Fühler 3.8 soeben in die Flüssigkeit 1.8 im Behälter 5.8 eingetaucht ist. Diese Kennung kann z. B. über eine Schnittstelle (cLLD) 15 ausgegeben werden. Anhand dieser Kennung kann z. B. das Laborgerät 100 Entscheidungen treffen, Reaktionen auslösen oder dergleichen. [00050] Statt der beiden getrennten Mikroprozessoren 11 und 12, kann bei den verschiedenen Ausführungsformen auch ein gemeinsamer, sehr
leistungsstarker Prozessor zum Einsatz kommen.
[00051] Vorzugsweise werden bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung Entscheidungen durch eine geeignete Software getroffen. Zu diesem Zweck übernimmt die Software Informationen (z.B. die erwähnte Kennung von dem Controllermodul 8 und Signal-Werte aus einem Speicher). Anhand von Regeln, die vorgegeben sind, können dann Entscheidungen getroffen werden. So
kann die Software z. B. entscheiden, ob ein Fühler 3 (z. B. in Form einer Nadel oder Pipettenspitze) gewaschen werden soll, z. B. weil er gemäss Erfindung (siehe z. B. Prozess 214 oder 218 in Fig . 8) als kontaminiert gekennzeichnet wurde. Die Software kann auch entscheiden, ob ein Kanal abgeschaltet werden soll, oder ob in einem Notfall z. B. Bedienpersonal gerufen werden soll .
[00052] In Fig . 6 ist angedeutet, dass die Schaltung 7 eine elektronische Lade-/Entlade-Schaltung 2 umfassen kann . Die elektronische Lade-/Entlade- Schaltung 2 kann aber auch an einem anderen Ort angesiedelt sein . Ausserdem hängt die Ausführung dieser Schaltung 2 davon ab, welches der eingangs beschriebenen kapazitiven Messverfahren konkret zur Anwendung kommt.
[00053] In Fig . 7 ist ein weiteres schematisches Amplituden-Zeit-Diagramm gezeigt, in dem zwei erfindungsgemäße Signale sl(t) und s2(t) in vereinfachter Form dargestellt sind . Anhand dieser beispielhaften Darstellung wird die grundlegende Funktionsweise einer weiteren Ausführungsform beschrieben . Es erfolgt auch hier ein Aufspalten des Signals s(t) mittels eines gemeinsamen oder mittels zweier Filtermodule in ein erstes Signal sl(t) und ein zweites Signal s2(t) . [00054] In Fig . 7 wird wiederum ein erster Schwellwert Tl bei einer relativ kleinen Amplitude A angesetzt. In der einfachsten Ausführungsform der
Erfindung wird nur ermittelt, ob das erste Signal sl(t) diesen ersten Schwellwert Tl erreicht. Falls dies der Fall ist, dann gilt hier das erste Kriterium für eine Detektion als erfüllt.
[00055] In Fig . 7 ist ein zweiter Schwellwert T2 bei einer Amplitude A angesetzt, die oberhalb des ersten Schwellwerts Tl liegt. Es wird nun ermittelt, ob das zweite Signal s2(t) ein vorgegebenes zweites Signalkriterium erfüllt. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird nur ermittelt, ob das zweite Signal s2(t) innerhalb eines Zeitfensters F2 diesen zweiten Schwellwert T2 überschreitet. Das Zeitfenster F2 beginnt nach einer Verzögerung t=c. Im gezeigten Beispiel überschreitet das zweite Signal s2(t) den Schwellwert T2 an
dem mit einem„x" gekennzeichneten Schnittpunkt Px. Da dieser Schnittpunkt Px im Zeitfenster F2 liegt, gilt hier das zweite Kriterium für eine Detektion als erfüllt.
[00056] Falls das/die ersten Signalkriterien und das/die zweiten
Signalkriterien erfüllt sind, wie beschrieben, kann z.B. die Ausgabe (Schritt 208 in Fig. 5) einer Kennung (z.B. in Form eines Signals oder Codes) erfolgen und es kann zum Beispiel die Abwärtsbewegung gestoppt werden. Diese Kennung zeigt an, dass die Vorrichtung 110 eine Detektion einer Phasengrenze vorgenommen hat.
[00057] Ein weiteres beispielhaftes erfindungsgemässes Verfahren verläuft wie in Fig. 8 dargestellt. Es wird eine Zustellbewegung B ausgeführt (Prozess 200). Hierbei führt der entsprechende Fühler 3 eine Bewegung aus, die an einer Startposition (Z-Start) beginnt und spätestens an einer maximalen (Eintauch-) Position (Z-Max) endet. Es kann hier ein Bewegungsprofil vorgegeben werden, oder die Bewegung verläuft gleichmässig mit konstanter Geschwindigkeit.
Vorzugsweise kommen Mittel zum Einsatz, um stets die absolute z-Position des Fühlers 3 feststellen zu können. Dadurch kann ein Einhalten des Bereichs Z-Start bis Z-Max sichergestellt werden.
[00058] Der Prozess 210 zeigt an, dass hier die Detektion eines
Flüssigkeitsniveaus (LLD) gestartet wird . Am Knoten Kl wird entschieden, ob ein schnelles Signal sl(t) detektiert wurde. Falls dies der Fall ist, so erfolgt eine Verzweigung des Verfahrens in Richtung des Prozesses 211. Der Prozess 211 bewirkt das sofortige Stoppen der Zustellbewegung B bei der gegenwärtigen Tauchposition ZI (submerge Position, z.B. 2 mm unterhalb der Phasengrenze) und es folgt der Prozess 205 zum Auswerten des langsamen Signals s2(t). Falls am Knoten Kl nur ein langsames Signal s2(t) detektiert wird, verzweigt das Verfahren in Richtung des Prozesses 212. Dieser Prozess 212 wird als Soft Stopp („sanftes Bremsen") bezeichnet. In diesem Fall soll keine abrupte
Stoppbewegung vorgenommen werden. Am Knoten K2 wird entschieden oder überprüft, ob es sich um eine einmalige Detektion nur eines langsamen Signals s2(t) handelt. Es handelt sich hier vorzugsweise bei dem Knoten K2 um einen
Zähler. In diesem Fall kommt der Prozess 213 zur Anwendung . Der Prozess 213 gibt vor, dass der Fühler 3 um einen kleinen Betrag in die vorherige Position zurückgezogen wird . Dann wird das Verfahren 210 erneut ausgeführt. Falls wiederum nur ein langsames Signal s2(t) detektiert wird, verzweigt das
Verfahren erneut von Kl zum Prozess 212. Am Knoten K2 verzweigt das
Verfahren dann zu einem Prozess 214. Der Prozess 214 gibt einen Fehler El (z. B. in Form eines Fehler-Codes) aus. Als Teil des Prozesses 214 können optional z. B. auch die ermittelten Daten in einem Speicher abgelegt werden und/oder die Probenflüssigkeit 1 in dem entsprechenden Flüssigkeitsbehälter 5 und/oder der Fühler 3 kann markiert und übersprungen (oder abgeschaltet) werden. Die
Prozesse 212 und 213 sind Teil eines Spezial-Prozesses oder -Ablaufs, der auf Situationen ausgelegt ist, wo nur zweite langsame Signale s2(t) detektiert werden. [00059] Wenn man dem Hauptpfad des Verfahrens von Kl über den Prozess 211 und 205 folgt, dann erfolgt am Knoten K3 die Entscheidung, ob sowohl das/die ersten Kriterien durch das erste schnelle Signal sl(t) als auch das/die zweiten Kriterien durch das langsame zweite Signal s2(t) erfüllt sind. Falls dies der Fall ist, verzweigt das Verfahren am Knoten K3 in Richtung„OK". Am Knoten K4 wird abgefragt, ob der Fühler 3 in irgendeiner Form gekennzeichnet wurde. Eine solche Kennzeichnung des Fühlers 3 kann in einem anderen
vorausgehenden Prozess erfolgt sein. So kann der Fühler 3 z. B. als kontaminiert gekennzeichnet worden sein. In diesem Fall verzweigt das Verfahren am Knoten K4 in Richtung des Prozesses 215. Der Prozess 215 kann z. B. eine (manuelle oder automatische) Prüfung des Fühlers 3 vorsehen. Falls der Fühler 3 nicht gekennzeichnet worden ist, endet das Verfahren mit einer erfolgreichen
Detektion (Prozess 216) und das Verfahren kann optional in den Prozess 208 (siehe auch Fig. 5) münden. [00060] Falls am Knoten K3 die Entscheidung nicht OK ist, verzweigt das Verfahren am Knoten K3 in Richtung eines Knotens K5. Der Knoten K5 kann als Zähler ausgelegt sein. Falls das Verfahren nach Fig . 8 ein- oder zweimal nacheinander am Knoten K3 in Richtung Knoten K5 verzweigt ist, folgt der
Prozess 217. Wie beim Prozess 213, oder in einer anderen Art und Weise, kann hier ein definierter Rückzug des Fühlers 3 erfolgen und das Verfahren wird ab dem Prozess 210 wiederholt. Falls das Verfahren z.B. dreimal nacheinander am Knoten K3 in Richtung Knoten K5 verzweigt ist, kann durch einen Prozess 218 ein Fehler E2 ausgegeben werden. Der Prozess 218 gibt einen Fehler E2 (z. B. in Form eines Fehler-Codes) aus. Als Teil des Prozesses 218 können optional z. B. auch die ermittelten Daten in einem Speicher abgelegt werden und/oder die Probenflüssigkeit 1 in dem entsprechenden Flüssigkeitsbehälter 5 und/oder der Fühler 3 kann markiert und übersprungen (oder abgeschaltet) werden.
[00061] Das Flussdiagramm nach Fig. 8 ist als Beispiel zu verstehen. Je nach Laborgerät 100, Messverfahren und Situation kann das gezeigte Verfahren modifiziert werden. Es können z. B. auch weitere Verzweigungen und Routinen vorgesehen sein, um Sonderfälle zu behandeln.
[00062] Die erfindungsgemässe Vorrichtung 100 ist vorzugsweise mit zwei Mikroprozessoren 11 und 12 ausgestattet, wie in Fig. 6 gezeigt. Ein Teil der Signalverarbeitung des Signals s(t) erfolgt vorzugsweise bei allen
Ausführungsformen der Erfindung analog. Vorzugsweise ist die
Signalverarbeitung bis und mit den beiden Filtermodulen zum Bereitstellen der Signale sl(t) und s2(t) analog ausgeführt. Die Umsetzung ins Digitale erfolgt dann durch zwei getrennte Analog-Digital-Wandler 16, 17, die vor den
Mikroprozessoren 11 und 12 angeordnet sind, wie in Fig . 9 in einem
schematischen Blockdiagramm angedeutet. Diese Analog-Digital-Wandler 16, 17 erzeugen aus dem analogen ersten Signal sl(t) ein erstes digitalisiertes Signal sld und aus dem analogen zweiten Signal s2(t) ein zweites digitalisiertes Signal s2d. Diese Signale sld und s2d werden dann von dem Controllermodul 8 verarbeitet. Falls die Vorrichtung 110, respektive das Laborgerät 100 mehrere Kanäle aufweist, so sind die Analog-Digital-Wandler 16, 17 entsprechend ausgelegt.
[00063] In Fig. 10 ist ein schematisches Blockdiagramm einer
Ausführungsform einer Signalverarbeitungsschaltung 7, gemäss Erfindung,
gezeigt. Diese Schaltung 7 verarbeitet das Signal s(t), das an dem Fühler 3 abgegriffen wird . Zwischen dem Fühler 3 und der Schaltung 7 kann optional noch die Schaltung 2 angeordnet sein, je nach Messverfahren und Gesamtkonzept der Vorrichtung 110. Die Schaltung 7 übernimmt vorbereitende Aufgaben für das Auswerten (Prozess 202) des Ausgangssignals s(t). Dazu gehört das Auftrennen (Prozess 203) des Ausgangssignals s(t) mittels eines ersten Filtermoduls 30 und eines zweiten Filtermoduls 40 in ein erstes Signal sl(t) mit kurzer Pulsweite und ein zweites Signal s2(t) mit grösserer Pulsweite, wie bereits erwähnt. Vor dieser Auftrennung (Prozess 203) wird das Signal s(t) vorzugsweise vorbehandelt. Hier kann zum Beispiel ein Vergleicher (Comparator) 19 eingesetzt werden, der das Signal s(t) zu einer Referenzspannung Vref in Bezug setzt. Am Ausgang des Vergleichers 19 liegt ein PWM (Puls-Weiten moduliertes) Signal vor. Das PWM Signal zeigt eine Abhängigkeit von der momentanen Kapazität am Fühler 3.
Dieses PWM Signal wird durch ein Filtermodul 20 (z.B. einen Bessel-Filter 3ter Ordnung) verarbeitet. Dann kann eine Offset-Verschiebung statt finden, wie durch das Symbol mit dem Bezugszeichen 21 dargestellt. Abschliessend folgt vorzugsweise ein Hauptverstärker 22. Am Ausgang des Hauptverstärkers 22 liegt ein Signal an, das hier als verstärktes Signal s*(t) bezeichnet wird. Dieses verstärkte Signal s*(t) wird nun über zwei parallele Filtermodule 30 und 40, oder über ein gemeinsames Filtermodul, geführt. Beide Filtermodule 30 und 40 umfassen hier (vom Eingang zum Ausgang betrachtet) : einen Entkoppler 31 bzw. 41; einen Bandpassfilter 32 bzw. 42; einen Nachverstärker 33 bzw. 43. Der 1. Entkoppler 31 umfasst eingangsseitig einen Kondensator Cx und der 2.
Entkoppler 41 umfasst eingangsseitig einen Kondensator Cy. Die beiden
Entkoppler 31 bzw. 41 sind so ausgelegt, dass sie eine
Wechselspannungsentkopplung bewirken. Zu diesem Zweck umfassen beide je einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen, wie gezeigt. Der 1. Bandpassfilter 32 ist z.B. durch die beiden Frequenzen fl = 60 Hz und f2 = 1,8 kHz
charakterisiert. Der 1. Nachverstärker 33 kann zum Beispiel einen
Verstärkungsfaktor zwischen 10 und 20 haben. Der 2. Bandpassfilter 42 ist z.B. durch die beiden Frequenzen fl = 2,5 Hz und f2 = 18 Hz charakterisiert. Der 2. Nachverstärker 43 kann zum Beispiel einen Verstärkungsfaktor zwischen 11 und 15 haben.
[00064] Die Schaltung nach Fig . 9 kann z.B. auf die Schaltung nach Fig . 10 folgen.
[00065] Vorzugsweise erfolgt mindestens ein Teil der Ablaufsteuerung des erfindungsgemässen Verfahrens durch Software. Diese Software kann in Form von Firmware vorgegeben werden. Vorzugsweise wird aber nicht nur die
Ablaufsteuerung durch Software realisiert, sondern auch die Signalverarbeitung und -auswertung . In diesem Fall sind die entsprechenden Module z.B. durch leistungsstarke Prozessoren mit Software implementiert.
[00066] Die Ablaufsteuerung sieht bei den verschiedenen
Ausführungsformen jeweils vor, dass die Zustellbewegung B in Richtung der Z- Achse beim Erreichen einer Phasengrenze (Stopp @ ZI, siehe Fig . 8) gestoppt wird . D.h. wenn die Detektion des ersten Signals sl(t) oder sld erfolgreich ist (siehe Prozess 211), dann bewirkt die Ablaufsteuerung (Prozess 211)
vorzugsweise einen sofortigen Stopp der Zustellbewegung B des entsprechenden Fühlers 3. Durch den Prozess 211 wird der Fühler 3 sofort gestoppt, um zu verhindern, dass der Fühler 3 weiter eintaucht als unbedingt notwendig . In dieser Position ZI wartet die Vorrichtung 110 darauf, dass ermittelt wird, ob auch das zweite Signal s2(t) oder s2d erfolgreich ermittelt wurde. Wenn auch das/die zweiten Kriterien für das zweite Signal s2(t) oder s2d erfüllt sind, wird die
Detektion insgesamt als erfolgreich angesehen (Prozess 216).
[00067] Das Erzeugen der Kennung (siehe Prozess 208) kann durch den 2. Mikroprozessor 12 vorgenommen werden, oder es kann ein übergeordneter Prozessor (nicht gezeigt) eingesetzt werden. Dieser übergeordnete Prozessor kann z. B. auch andere Aufgaben übernehmen.
[00068] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung 110 einen Bus 9 (z.B. einen Controller-Area Network Bus; CAN Bus), oder die Vorrichtung 110 kann mit einem solchen Bus 9 verbunden sein.
[00069] Bevor ein Detektionsverfahren gemäss Erfindung zur Anwendung kommt, bzw. bevor die Vorrichtung 110 eingesetzt wird, wird vorzugsweise eine Reihe von Parametern vorgegeben. Es kann einer oder es können mehrere der folgenden Parameter definiert werden (je nach Ausführungsform und
Anwendungsfall) :
- Einstellen der Empfindlichkeit (z.B. je nach Flüssigkeit, die zu detektieren ist);
- Festlegen des/der ersten und/oder zweiten Kriterien;
- Vorgeben, ob ein spezieller Prozess (z. B. Prozess 209 in Fig. 8) oder
Detektionsmodus zum Einsatz kommen soll. Gegebenenfalls wird für einen oder mehrere der Knoten vorgeben, wie häufig der Versuch wiederholt werden soll. In der Beschreibung von Fig. 8 wurde am Knoten K2 nur eine einzige Wiederholung vorgesehen. Diese Zahl kann z.B. auch anders gewählt werden.
- Vorgeben eines Bewegungsprofils (z.B. mit Rampe) für die Zustellbewegung B;
- Festlegen von Reaktionen (z.B. Reaktion auf erfolgreiche Detektion; Prozess 216).
[00070] Es handelt sich hier nur um Beispiele. Die obige Liste kann erweitert werden. Es können auch Aspekte für die Nachbearbeitung nach einer Detektion festgelegt werden.
[00071] In Fig. 11 ist ein weiteres Amplituden-Zeit-Diagramm gezeigt, in dem zwei erfindungsgemäße Signale sl(t) und s2(t) einer konkreten
Flüssigkeitsdetektion dargestellt sind . Anhand dieser Darstellung werden nun Aspekte weiterer Ausführungsformen beschrieben.
[00072] In Fig. 11 ist ein erster Schwellwert Tl bei einer relativ kleinen Amplitude A angesetzt. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird nur ermittelt, ob das erste Signal sl(t) diesen ersten Schwellwert Tl erreicht. Falls dies der Fall ist, dann gilt hier das erste Kriterium für eine Detektion als erfüllt. Optional kann hier und auch bei allen anderen Ausführungsformen noch die Pulsweite PI und/oder ein beliebiges anderes geeignetes Kriterium als erstes Kriterium ausgewertet und berücksichtig werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist die Pulsweite PI als ein kürzeres Zeitfenster angesetzt, wie
in Fig. 11. In der Fig . 11 ist entsprechend ersichtlich, dass ein solches kürzeres Zeitfenster als PI festgelegt wurde. An dem Punkt X2 endet dieses Zeitfenster. Innerhalb dieses Zeitfensters wird betrachtet, ob das Signal sl(t) immer oberhalb des Schwellenwertes Tl bleibt. Falls dies der Fall ist, dann ist auch dieses
Kriterium erfüllt.
[00073] Es ist auch möglich, zu betrachten, ob das Signal sl(t) innerhalb eines solchen Zeitfensters ein Maximum hat. In Fig. 11 wäre auch diese
Bedingung, respektive dieses Kriterium erfüllt.
[00074] In Fig. 11 ist ein zweiter Schwellwert T2 bei einer Amplitude A angesetzt, die im vorliegenden Beispiel oberhalb (wenn die Absolutwerte betrachtet werden) des ersten Schwellwerts Tl liegt. Es wird nun ermittelt, ob das zweite Signal s2(t) ein vorgegebenes zweites Signalkriterium erfüllt. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird nur ermittelt, ob das zweite Signal s2(t) diesen zweiten Schwellwert T2 erreicht. Falls dies der Fall ist, dann gilt hier das zweite Kriterium für eine Detektion als erfüllt.
[00075] Falls das/die ersten Signalkriterien und das/die zweiten
Signalkriterien erfüllt sind, wie beschrieben, kann z.B. die Ausgabe (Schritt 208 in Fig. 5 oder Fig . 8) einer Kennung (z.B. in Form eines Signals oder Codes) erfolgen. Diese Kennung zeigt an, dass die Vorrichtung 110 eine Detektion einer Grenzfläche vorgenommen hat. [00076] Der Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens kann wie folgt ablaufen. An einem Punkt XI wird das Detektionsverfahren gestartet (Prozess 210). Die entsprechenden Speicher oder Register der Vorrichtung 110 oder des Laborgeräts 100 werden zu Null gesetzt. Alle 250 ps wird in diesem Beispiel ein neuer schneller A/D Wert (hier auch digitales Signal sld genannt) gelesen und es wird das erste Kriterium geprüft. Hier wird mindestens geprüft, ob das Signal sl(t), respektive das entsprechende digitale Signal sld, den Schwellenwert Tl erreicht hat. Optional werden hier weitere erste Kriterien (z.B. Pulsweite PI und/oder Steigung ST usw.) überprüft. Während dieses Vorgangs wird ein
entsprechender schneller Pufferspeicher (z.B. ein Schieberegister) mit dem digitalen Signal sld gefüllt. Alle 5 ms wird in diesem Beispiel parallel ein neuer langsamer A/D Wert (hier auch digitales Signal s2d genannt) gelesen und es wird das zweite Kriterium, respektive die zweiten Kriterien, geprüft. Hier wird mindestens geprüft, ob das Signal s2(t), respektive das entsprechende digitale Signal s2d, den Schwellenwert T2 erreicht hat. Optional werden hier weitere zweite Kriterien (z.B. Pulsweite P2 und/oder Steigung ST) überprüft. Während dieses Vorgangs wird ein entsprechender weiterer Pufferspeicher (z. B. ein Schieberegister) mit dem digitalen Signal s2d gefüllt.
[00077] An einem Punkt X2 wurde festgestellt, dass auch ein weiteres Kriterium für die Detektion des schnellen Signals sl(t) oder sld erfüllt ist
(Prozess 206). Es wird dann ein Stopp-Signal gesendet (Prozess 211; Stopp @ ZI), um die Zustellbewegung (vorübergehend) bei der Position ZI zu stoppen. Der entsprechende Amplitudenwert des schnellen Signals sl(t) oder sld wird nun in dem schnellen Pufferspeicher definiert oder markiert. Ab dem entsprechenden Speicherplatz kann z.B. der Rest des schnellen Pufferspeichers überschrieben werden. Die Werte des langsamen Signals s2(t) oder s2d können in dem weiteren Pufferspeicher definiert oder markiert werden. Ab diesem Speicherplatz kann z. B. der Rest des weiteren Pufferspeichers überschrieben werden. Zu diesem Zeitpunkt kann ein optionaler Wert oder ein Flag auf„Detection ongoing" gesetzt werden. In Fig . 8 befindet sich das Verfahren jetzt im Bereich der
Prozesse 211, 205 und des Knotens K3. [00078] Das langsame Signal s2(t) oder s2d wurde ausgewertet (Prozess
205), wie beschrieben, um festzustellen, ob auch das/die Kriterien für das zweite langsame Signal s2(t) oder s2d erfüllt sind. Am Punkt X3 überschreitet das langsame Signal s2(t) oder s2d den Schwellwert T2. Am Punkt X4 kann das Detektionsverfahren als abgeschlossen betrachtet werden.
[00079] Durch den Doppelpfeil AI ist in Fig. 11 ein weiteres Kriterium angedeutet, das auf das zweite Signal s2(t) oder s2d angewendet werden kann. Es kann z. B. vorgegeben werden, dass das Signal s2(t) oder s2d von dem ersten
Messwert (Anfangspunkt von AI) bis zum vierten Messpunkt (Endpunkt von AI) das Signal s2(t) oder s2d monoton steigt. Die Messpunkte sind hier als kleine Rauten an der Signalkurve des Signals s2(t) oder s2d dargestellt. [00080] In Fig. 12 ist das Beispiel eines Detektionsverfahrens gezeigt, das nicht erfolgreich abgeschlossen wurde. Das erste schnelle Signal sl(t) oder sld ist deutlich zu klein und übersteigt zu keinem Zeitpunkt den ersten Schwellwert Tl . Trotzdem tritt in diesem Beispiel ein langsames Signal s2(t) oder s2d auf, das im Prinzip ein zweites Kriterium erfüllen würde, da es den zweiten Schwellwert T3 am Punkt X2 übersteigt. Spätestens zum Zeitpunkt X2 wird hier ein Stoppsignal für einen sanften Bremsvorgang (z. B. gemäss Prozess 212) gesetzt oder übergeben, um die Zustellbewegung B zu unterbrechen. Im Flussdiagramm nach Fig. 8 verzweigt das Verfahren am Knoten Kl in Richtung des Spezial-Prozesses 209.
[00081] In den gezeigten Beispielen der Figuren 11 und 12, beträgt das Zeitfenster DRT für das Aufzeichnen (Speichern) der digitalen Signale sld, s2d eine Sekunde. In dem gezeigten Beispiel beträgt die Schrittweite in
Amplitudenrichtung A 4,2 mV und die Schrittweite auf der ersten Zeitachse beträgt 250 ps und auf der zweiten Zeitachse 5 ms.
[00082] Je nach Ausführungsform kann der Vergleich mit dem ersten
Schwellwert Tl durch den 1. Mikroprozessor 11 implementiert sein. Der Vergleich erfolgt in diesem Fall also anhand des digitalisierten ersten Signals sld . Der Vergleich kann aber auch anhand des analogen Signals sl(t) erfolgen und z.B. als Funktionsblock in das 1. Filtermodul 30 integriert sein.
[00083] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist einer oder sind beide Filtermodule 30, 40 mittels Softwarealgorithmen (quasi als Softfilter) realisiert. Dies hat den Vorteil, dass die Filterfunktionen, die zur Anwendung kommen, angepasst werden können. Eine Implementierung der Filtermodule 30, 40 in Form von Hardware, wie z.B. in Fig. 10 gezeigt, hat den Vorteil, dass diese Filtermodule 30, 40 besonders schnell arbeiten.
[00084] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die beiden Signale sld und s2d temporär oder dauerhaft abgespeichert, um anhand der gespeicherten Werte deren Verarbeitung vornehmen zu können. [00085] Je nach Ausführungsform kann ein Stopp der Zustellbewegung B auch dann ausgelöst werden, wenn z.B. das langsame zweite Signal eine zu grosse Steigung ST aufweist.
[00086] Das Verfahren, respektive die Vorrichtung 110 kann während des Verfahrensablaufs oder anschliessend einen Report absetzen, der Angaben zum Ablauf des Verfahrens enthält. Dieser Report kann zum Beispiel in der Form eines Protokolls die einzelnen Ereignisse zusammen mit Zeitwerten t,
Amplitudenwerten A usw. ausgeben. [00087] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Signale sld und/oder s2d permanent oder nur im Falle besonderer Ereignisse (z. B. beim Auftreten eines der Fehler El oder E2) gespeichert. Im letzteren Fall wird deutlich weniger Speicherplatz„verbraucht". [00088] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden sowohl negative Signale sl(t), s2(t) als auch positive Signale ausgewertet. Die Signale mit negativem Vorzeichen (siehe z.B. Figuren 11 und 12) können z. B. beim Eintauchen des Fühlers 3 auftreten, während Signale mit positivem Vorzeichen z. B. beim Austauchen auftreten können. Die Betrachtung positiver und negativer Signale kann auch beim Durchwandern einer Phasengrenze (je nach
Bewegungsrichtung) sinnvoll sein. Vorzugsweise werden die Austauchsignale auf ähnliche Art und Weise ausgewertet, wie in Fig . 8 dargestellt. Die jeweiligen Reaktionen und Verzweigungen können jedoch anders ausgeführt sein.
Ausserdem kommen beim Auswerten/Verarbeiten der Austauchsignale
vorzugsweise andere Kriterien zur Signalverarbeitung zur Anwendung.
[00089] Eine Betrachtung des Vorzeichens kann z. B. auch dann wichtige Informationen liefern, wenn es sich um ein Laborgerät 100 handelt, das
Flüssigkeit 1 aus einem Flüssigkeitsbehälter 5 aspiriert und bei dem die Detektion einer Phasengrenze, gemäss Erfindung, zum Einsatz kommt. Während dem Aspirieren sinkt das Flüssigkeitsniveau im Flüssigkeitsbehälter 5 und die Nadel oder der Fühler 3 wird nachgeführt. Wenn die Nadel oder der Fühler 3 zu langsam nachgeführt wird, dann kann der Sonderfall auftreten, dass die Nadel oder der Fühler 3 plötzlich wieder aus der Flüssigkeit 1 austaucht. Durch eine Auswertung des Signals s(t), das beim Austauchen entsteht, und unter
Berücksichtigung des Vorzeichens dieses Signals s(t) kann die Vorrichtung 110 erkennen, dass es zu einem unerwarteten Austauchen gekommen ist. In diesem Sonderfall können entsprechende Massnahmen eingeleitet werden.
[00090] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kommt
vorzugsweise in einem vorbereitenden Schritt unter Einsatz des Fühlers 3 und der Schaltung 2, 7, 8 ein Sensitivitätsmessverfahren zur Anwendung, um anhand von so ermittelten Flüssigkeitseigenschaften (wie Leitfähigkeit und/oder
Permitivität) in einem weiteren Schritt eine automatisierte Einstellung von
Parametern und/oder Kriterien vornehmen zu können. Auf diesem Weg kann je nach Eigenschaft der zu detektierenden Flüssigkeit (z. B. je nach Leitfähigkeit) eine automatische Einstellung der Vorrichtung 110 und/oder des Laborgeräts 100 vorgenommen werden. Somit können in dieser Ausführungsform vordefinierte Einstellungen für jede Form und Kombination von Flüssigkeiten 1, Fühlern 3, Laborgerät 100, etc. vorgenommen werden. Durch eine Anpassung an die
Flüssigkeitseigenschaften können reale Signale besser von Störsignalen und Interferenzen unterschieden werden. Die Detektionsgenauigkeit wird dadurch verbessert. Ausserdem braucht es weniger manuelle Interventionen.
[00091] Bei einem erfindungsgemässen Sensitivitätsmessverfahren macht man sich zu Nutze, dass die meisten Flüssigkeiten in Gruppen eingeteilt werden können und dass jede dieser Gruppen charakteristische Eigenschaften aufweist. Vorzugsweise wird das erste Kriterium, hier der Schwellwert Tl, aufgrund eines erfindungsgemässen Sensitivitätsmessverfahrens festgelegt oder eingestellt. Die anderen Kriterien zur Beurteilung/Verarbeitung des ersten Signals sl(t) und/oder
des zweiten Signals s2(t) können dann automatisch von dem Schwellwert Tl abgeleitet oder aus einer Tabelle abgefragt werden.
[00092] Es ist ein Vorteil einer Kombination des erfindungsgemässen
Detektionsverfahrens mit dem erfindungsgemässen Sensitivitätsmessverfahren, dass zuverlässige und sehr sensitive Messungen mit einem minimalen Input des Benutzers der Vorrichtung 110 oder des Laborgeräts 100 möglich sind. Bisher muss z. B. mit einem Leitfähigkeitsmessgerät die Leitfähigkeit von Hand ermittelt werden. Oft werden die Leitfähigkeitsmessungen in separaten Behältern vorgenommen, was zu einem erhöhten Verbrauch der oft sehr teueren
Reagenzien führen kann.
[00093] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird z. B. die Referenzspannung entsprechend der aktuellen z-Position des Fühlers 3
eingestellt. Damit kann eine Abhängigkeit von der Zustellposition vorgegeben bzw. ausgeglichen werden. Dieses Einstellen kann kontinuierlich oder stufenweise erfolgen. Das Einstellen kann auch in Abhängigkeit von der Geometrie des Flüssigkeitsbehälters 5 und/oder der Eigenschaften der Flüssigkeit 1 gewählt werden. Die Empfindlichkeit wird vorzugsweise als Funktion der z-Position eingestellt, um z.B. kleine (Rest-) Mengen genauer detektieren zu können.
Ausserdem kann durch das Vorsehen sich ändernder Kriterien, Schwellwerte oder Parameter mit zunehmender Zustelltiefe verhindert werden, dass aufgrund einer zu grossen Anfangsempfindlichkeit Störungen auftreten. [00094] In einer weiteren Ausführungsform werden mehr als nur zwei Filtermodule 30, 40 eingesetzt. Dadurch stehen dann weitere Signale mit unterschiedlichen Eigenschaften zur Verfügung, durch deren Auswertung weitere Informationen im Zusammenhang mit der Flüssigkeitsdetektion gewonnen werden können.
[00095] Es ist ein Vorteil des erfindungsgemässen Detektionsverfahrens, dass eine Unterscheidung zwischen einem wirklichen Detektionssignal s(t) und
einem künstlichen Signal, das z.B. durch eine elektrostatische Entladung (z. B. aufgrund parasitärer Induktion) entsteht, möglich ist.
[00096] Untersuchungen haben ergeben, dass die analogen Signale sl(t) und s2(t), respektive die digitalen Signale sld und s2d, selbstähnlich sind. D.h. die Signalform dieser Signale ist ähnlich. Diese Eigenschaft kann eingesetzt werden, um z. B. den zu erwartenden Verlauf eines Signals vorherzuberechnen (z. B. durch Extrapolation). In diesem Fall muss nicht unbedingt bis zum Ende eines Signals gewartet werden, sondern es können schon frühzeitig Schlüsse gezogen werden. In Fig. 11 ist dies anhand der Pulsweite PI, respektive des verkürzten Zeitfensters angedeutet. Man nutzt hier die Kenntnis aus, dass das Signal sl(t) mit grosser Wahrscheinlichkeit ein„echtes" Detektionssignal ist, wenn es z. B. innerhalb des Zeitfensters weiter ansteigt. [00097] Die Selbstähnlichkeit der Signale ermöglicht auch eine
weitergehende digitale Auswertung der Signale. So kann ein schneller Vergleich der aktuell ermittelten Signale mit abgespeicherten Sollsignalen erfolgen, um schnell, d.h. frühzeitig, eine erfolgreiche Detektion zu erkennen. [00098] Die Selbstähnlichkeit der Signale ermöglicht auch eine verbesserte digitale Auswertung z. B. des zweiten Signals s2(t) oder s2d . Es kann z.B. anhand des Verlaufs des Signals sl(t) oder sld auf die zu erwartenden Eigenschaften des zweiten Signals s2(t) oder s2d geschlossen werden. Dies ermöglicht z. B. ein Anpassen (der Einstellungen) des 2. Filtermoduls 40.
[00099] Anhand einer digitalen Auswertung der Signale sld und s2d können auch Sonderfälle erkannt und abgehandelt werden.
[000100] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden
sogenannte Bibliotheken angelegt, auf die das Laborgerät 100 oder die
Vorrichtung 110 zugreifen kann. Zu diesem Zweck können die digitalisierten Signale (z. B. sld und/oder s2d) abgespeichert werden. Damit können
selbstlernende oder zumindest anpassungsfähige Lösungen realisiert werden.
[000101] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden Rohdaten (z. B. die Signale sld und/oder s2d) und eventuell auch andere Daten (z.B. z- Position etc.) abgespeichert. Andere Prozesse und Geräte (z. B. das Laborgerät 100) können so ausgelegt sein, dass sie auf diese Daten zugreifen können.
[000102] Bei anderen Ausführungsform, auf die sich das vorher Beschriebene 1 : 1 anwenden lässt, kommt statt einer Lade-/Entlade-Schaltung 2 entweder ein Schwingkreis zum Einsatz, dessen Frequenz sich mit ändernder effektiver Kapazität am Fühler 3 verändert, oder es kommt eine Schaltung zum Einsatz, um die Kapazitätsänderung (dc/dt) anhand einer Phasen-, Spannungs-, oder Stromänderung zu detektieren.
[000103] Die Erfindung der verschiedenen Ausführungsformen lässt sich auf Einzelkanal-Laborgeräte 100 und auch auf mehrkanalige Laborgeräte 100 anwenden.
[000104] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung 110 einen Fehlercode- Generator, um je nach Situation einen Fehlercode (z. B. El und E2) zur weiteren Verarbeitung ausgeben zu können.
[000105] Die Ausgabe (Prozess 208 in Fig . 5) erfolgt so, dass durch einen anderen Prozess oder ein anderes Element der Vorrichtung 110 oder des
Laborgeräts 100 (z.B. ein Steuerungssystem oder -Computer) eine
Weiterverarbeitung möglich ist.
Bezugszeichen :
Flüssigkeit 1
Flüssigkeiten einzelner Kanäle 1.1 - 1.8 elektronische Lade-/Entlade-Schaltung 2
zustellbarer Fühler (z.B. Pipettenspitze) 3, 3.1 - 3.8
Grundplatte 4
Flüssigkeitsbehälter 5
Flüssigkeitsbehälter einzelner Kanäle 5.1 - 5.8
Eingangsseite 6
Signalverarbeitungsschaltung 7
Controllermodul 8
Bus 9
Zustellmittel (z.B. DC-Motoren) 10, 10.1 - 10.8
1. Mikroprozessor 11
2. Mikroprozessor 12
Schaltung 13
Leitungen 14
Schnittstelle 15
1. A/D Wandler 16
2. A/D Wandler 17
(CAN) Bus 18
Vergleicher (Comparator) 19
Filtermodul 20
Offset-Verschiebung 21
Hauptverstärker 22
1. Filtermodul 30
1. Entkoppler 31
1. Bandpassfilter 32
1. Nachverstärker 33
2. Filtermodul 40
2. Entkoppler 41
2. Bandpassfilter 42
2. Nachverstärker 43
Laborgerät 100
Vorrichtung 110
Zustellbewegung 200
Abfrage dc/dt 201
Auswerten eines Ausgangssignals 202
s(t) filtern 203
Erstes Signalkriterium auf sl(t) anwenden 204
zweites Signalkriterium auf s2(t) anwenden 205
Prüfen, ob Kriterien erfüllt sind 206
Prüfen, ob Kriterien erfüllt sind 207
Ausgabe einer Kennung 208
Sanftes Bremsen wegen des langsamen Signals 209
s2(t)
Start der Detektion 210
Stopp bei Tauchposition ZI 211
Stopp 212
Rückzug 213
Fehlercode El ausgeben 214
Prüfen des Fühlers 215
Detektion OK 216
Rückzug 217
Fehlercode E2 ausgeben 218
Amplitude A
Weiteres Kriterium AI
Zustellbewegung B
Zustellbewegung einzelner Kanäle Bl - B8
Parameter c
Kapazitätsänderung Cmeas
Streukapazität Ctip/tip
Kopplungskondensator Ccoupl
Kapazität zwischen Fühler und Flüssigkeit Ctip/liq
Kapazität zwischen Fühler und Flüssigkeit beim Ctip/liq-in
Eintauchen
Kapazität zwischen Fühler und Flüssigkeit bei Ctip/liq-out
nicht eingetauchtem Fühler
Kopplungskondensator Ccoupl
Kapazität zwischen dem Fühler und dem Ctip/worktable
Arbeitstisch
Kapazität des Kabels Ccable
Kapazität der Filterschaltung Cfilter
Gesamtkapazitäten Ctotal
Kapazitätsänderung AC bzw. dc/dt
Relative Kapazität de
Relative Zeit oder Zeiteinheit dt
Datenaufzeichnungszeitfenster DRT
Fehler El, E2
Frequenzen der Filter fl, f2
Zeitfenster F2
Knoten Kl, K2, K3, K4, K5
Pulsweite PI, P2
Schnittpunkt Px
Ausgangssignal s(t)
verstärktes Signal s*(t)
1. Signal sl(t)
1. Signal digitalisiert sld
2. Signal s2(t)
2. Signal digitalisiert s2d
Steigung ST
Referenzspannung Vref
Betriebsspannung V+
Punkte XI, X2, X3, X4
Achse z
Tauchposition (submerge Position) ZI
Startposition Z- Start maximale (Eintauch-) Position Z-Max
Verzögerung At
Zeit t
Erster Schwellwert T2
Zweiter Schwellwert T2
weiterer Schwellwert T3