Verfahren zur Herstellung nicht klebender Phospholipid-Granulate Process for the preparation of non-adhesive phospholipid granules
Beschreibungdescription
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein spezielles Verfahren zur Herstellung nicht klebender Phospholipid-Granulate.The present invention is a special process for the preparation of non-adhesive phospholipid granules.
Bei Phospholipiden handelt es sich bekanntlich um eine natürlich vorkommende Stoffklasse der Lipide, die im Wesentlichen aus einemAs is known, phospholipids are a naturally occurring class of lipids which consists essentially of a
Glyceringrundgerüst und damit veresterten Fettsäureseitenketten bestehen.Glyceringrundgerüst and thus esterified fatty acid side chains exist.
Trägt der C3-Kohlenstoff der Acylglyceride lediglich einen Phosphatrest, handelt es sich um Phosphatidsäuren; falls der Phosphatrest zusätzlich einen Aminoalkohol trägt, spricht man von Phosphatiden. Zur letzten Gruppe zählen die bekannten Vertreter Phosphatidylserin, Phosphatidylcholin undIf the C 3 carbon of the acylglycerides bears only one phosphate radical, these are phosphatidic acids; if the phosphate moiety additionally carries an amino alcohol, it is called phosphatides. The last group includes the known representatives phosphatidylserine, phosphatidylcholine and
Phosphatidylethanolamin. Ferner zählt man zu den PhospholipidenPhosphatidylethanolamine. Furthermore, one counts to the phospholipids
Phosphatidylglycerin, Phosphatidylinositol sowie die Phosphatidylsäure.Phosphatidylglycerol, phosphatidylinositol and phosphatidic acid.
Insgesamt verwendet man für die Stoffklasse der Phospholipide dasAltogether one uses for the class of phospholipids the
Synonym Lecithin, wobei es sich bei den Lecithinen um unterschiedlich zusammengesetzte Phospholipid-Gemische handelt, die bspw. aus Soja- und Raps-Samen oder aus Eigelb gewonnen werden.Synonym Lecithin, where the lecithins are different composition phospholipid mixtures, which are obtained, for example, from soybean and rapeseed seeds or from egg yolk.
Lecithine werden vorrangig als Emulgatoren bspw. bei der Herstellung von künstlichen Doppelmembranen eingesetzt, wie sie in Liposomen Verwendung finden. Lecithine spielen aber auch eine bedeutende Rolle als Nahrungsergänzungsmittel und in der klinischen Spezialernährung sowie in der Babykost und zunehmend auch in Funktionsnahrungsmitteln, wo sie ebenfalls als Emulgatoren oder physiologisch aktive Bestandteile Verwendung finden.Lecithins are primarily used as emulsifiers, for example, in the production of artificial double membranes, as they are used in liposomes. However, lecithins also play an important role as nutritional supplements and in the special clinical nutrition and in the baby food and increasingly also in functional foods, where they are also used as emulsifiers or physiologically active ingredients.
Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung und der damit verbundenen physikalischen Eigenschaften neigen Lecithine insbesondere bei deren Weiterverarbeitung zu Pulvern zum Zusammenkleben, was die Fließ- und
Rieseleigenschaften derartiger Lecithinpulver jedoch signifikant negativ beeinflusst.Due to their chemical composition and the associated physical properties of lecithins tend especially in their further processing into powders for sticking, which the flow and Riesel properties of such lecithin powder, however, significantly negatively affected.
Zwar gab es in der Vergangenheit immer wieder Ansätze, Lecithine in Pulver- oder Granulatform mit weitgehend reduzierten Klebeeigenschaften herzustellen, was aber auch bei relativ technisch hohem Aufwand leider immer noch nicht befriedigend gelungen ist.Although there have always been attempts in the past to produce lecithins in powder or granular form with largely reduced adhesive properties, which unfortunately has still not been achieved satisfactorily even with relatively high technical complexity.
Als nächstkommender Stand der Technik ist in diesem Zusammenhang die deutsche Offenlegungsschrift DE 2 834 851 A1 zu zitieren, die zwar vorrangig ein diätetisches Lebensmittel in Granulatform beschreibt, welches hauptsächlich Lecithin und darüber hinaus einen physiologisch unbedenklichen, nicht klebenden und pulverförmigen Trägerstoff enthält. Beschrieben ist aber auch ein Verfahren zur Herstellung dieses Lebensmittels, das als Granulat verwendbar ist, wobei das Lecithin mit dem physiologisch unbedenklichen und nicht klebenden, pulverförmigen Trägerstoff gemischt und dann das so erhaltene Gemisch anschließend einer Trockengranulation unterzogen wird. Es ist angegeben, dass die so erhaltenen Granulate eine Teilchengröße zwischen 0,5 und 5 mm aufweisen und im Wesentlichen porenfrei sind. Auf diese Weise wurde offensichtlich die Aufgabenstellung erfüllt, ein stabiles und leicht einnehmbares Lecithinprodukt zu erhalten, wofür sich offensichtlich die Granulatform anbot. Zwar wurde zur Erreichung dieses Zieles ein nicht klebender, pulverförmiger Trägerstoff bei der trockenen Granulation des vorgelegten Gemisches eingesetzt, wobei im Wesentlichen auch eine für eine Weiterverarbeitung ausreichend feste Granulatform erhalten wird, jedoch hat sich die diesen Granulaten zugeschriebene "praktisch nicht vorhandene Verklebungs- tendenz" in der Praxis als nicht ausreichend gezeigt. Als nachteilig hat sich bei diesem Verfahren insbesondere auch herausgestellt, dass die Trägerstoffe in Form von Proteinen, aber auch die ebenfalls geeigneten Kohlenhydrate und Salze insbesondere aufgrund des fehlenden Trocknungsschrittes die dauerhafte Klebefreiheit nicht gewährleisten können. Zudem treten unter den beschriebenen Bedingungen der
Trockengranulation mittels einer Granulierwalze Verfärbungen des Produktes auf.The closest prior art in this context is German Offenlegungsschrift DE 2 834 851 A1, which primarily describes a dietary foodstuff in granular form, which contains mainly lecithin and, moreover, a physiologically harmless, non-sticky and pulverulent carrier. Described is also a process for the preparation of this food, which is useful as granules, wherein the lecithin is mixed with the physiologically acceptable and non-sticky, powdery carrier and then the resulting mixture is then subjected to a dry granulation. It is stated that the granules thus obtained have a particle size between 0.5 and 5 mm and are essentially free of pores. In this way, obviously the task was fulfilled to obtain a stable and easily ingestible lecithin product, which obviously offered the granular form. Although a non-adhesive, powdery carrier substance was used in the dry granulation of the mixture presented to achieve this objective, substantially also a granulate form sufficiently solid for further processing is obtained, but the "practically non-existent adhesive tendency" attributed to these granules has shown in practice as not sufficient. It has also been found to be disadvantageous in this process that the carriers in the form of proteins, but also the carbohydrates and salts which are likewise suitable, can not guarantee the permanent freedom from sticking, in particular due to the lack of a drying step. In addition, occur under the conditions described the Dry granulation by means of a granulating roller discoloration of the product.
Aufgrund der nach wie vor bestehenden Unzulänglichkeiten des Standes der Technik hat sich für die vorliegende Erfindung deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung nicht klebender Phospholipid-Granulate bereitzustellen, das sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die erhaltenen Phospholipid-Granulate auch über längere Zeit der Lagerung ihre nicht klebenden Eigenschaften bewahren und das vor allen Dingen die Granulate in einstellbaren Partikelgrößen zugänglich macht.Due to the still existing deficiencies of the prior art, therefore, the object of the present invention to provide a method for producing non-adhesive phospholipid granules, which is characterized in particular by the fact that the phospholipid granules obtained over a longer period of Storage retain their non-sticky properties and makes the granules accessible in adjustable particle sizes above all.
Gelöst wurde diese Aufgabe mit einem entsprechenden Verfahren, bei dem a) in einem ersten Schritt das pulverförmige Phospholipid(-Gemisch) mit 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung eines wasserhaltigen Hydrokolloid-basierten Bindemittels, agglomeriert wird, dann b) bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, eines pulverförmigen Trennmittels homogen zugesetzt werden, und abschließend c) das Produkt getrocknet wird.This problem was solved by a corresponding process in which a) in a first step, the powdered phospholipid (mixture) is agglomerated with 3 to 20% by weight, based on the total mixture of a hydrous hydrocolloid-based binder, then b) to 2.0 wt .-%, based on the total mixture, of a powdery release agent are added homogeneously, and finally c) the product is dried.
Überraschend hat sich herausgestellt, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur die Aufgabenstellung vollständig erfüllt werden konnte, sondern dass die so zugänglichen Phospholipid-Granulate neben der lang anhaltenden und stabilen Klebefreiheit sowie einstellbaren Granulatgröße auch in Partikelgrößen zugänglich sind, die sie leichter verarbeitbar machen. Insbesondere zeichnen sich die nicht klebenden Phospholipid-Granulate gemäß Erfindung durch ein homogenes Kornspektrum aus, das im Gegensatz zu Granulaten, die mit den bekannten Trennmitteln hergestellt werden, nicht nur in kleiner Korngröße vorliegen. Die erfindungsgemäß eingesetzten Trennmittel beeinflussen das Agglomerationsverhalten der eingesetzten Phospholipide in der Weise, dass sie homogene Granulate bei einer gleichmäßigen Partikelgröße bilden, die keinerlei Verklebungstendenzen zeigen. Diese Resultate waren in dieser
Kombination und Ausprägung so nicht vorher zu sehen.Surprisingly, it has been found that with the method according to the invention not only the task could be completely fulfilled, but that the so accessible phospholipid granules in addition to the long-lasting and stable adhesive freedom and adjustable granule size are also accessible in particle sizes that make them easier to process. In particular, the non-adhesive phospholipid granules according to the invention are characterized by a homogeneous grain spectrum, which, in contrast to granules prepared with the known release agents, are not only present in small particle size. The release agents used according to the invention influence the agglomeration behavior of the phospholipids used in such a way that they form homogeneous granules with a uniform particle size, which do not show any sticking tendencies. These results were in this Combination and expression so not to be seen before.
Neben den eben dargelegten überraschenden Effekten zeichnet sich das Verfahren gemäß Erfindung auch dadurch aus, dass es nicht auf spezielle Ausgangsmaterialien bzw. Granulierhilfsmitteln beschränkt ist. Dennoch empfiehlt die folgende Erfindung als Phospholipid-Komponente Phosphatidylserin, Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin,In addition to the surprising effects just outlined, the process according to the invention is also distinguished by the fact that it is not limited to special starting materials or granulation auxiliaries. Nevertheless, the following invention recommends as phospholipid component phosphatidylserine, phosphatidylcholine, phosphatidylethanolamine,
Phosphatidylinositol und Phosphatidylglycerin, die selbstverständlich auch in allen beliebigen Mischungen eingesetzt werden können. Insbesondere Lecithine sind für das vorliegende Verfahren besonders geeignet.Phosphatidylinositol and phosphatidylglycerol, which can of course also be used in any mixtures. In particular, lecithins are particularly suitable for the present process.
Als Bindemittel für den Verfahrensschritt a) sieht die vorliegende Erfindung Alginsäure, Alginate, Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Gummi arabicum, Cellulose, Carboxymethylcellulose, modifizierte Stärken, Xanthan, Carrageenane und/oder Pektine als bevorzugt an. Als insbesondere geeignet hat es sich erwiesen, wenn die Bindemittel-Komponente im Verfahrensschritt a) in Form einer wässrigen Lösung und insbesondere in angedicktem Zustand eingesetzt wird. Vor allem, wenn das Bindemittel als wässrige Lösung zugesetzt wird, sollte diese Bindemittelanteile von 5 bis 15 Gew.-% und besonders bevorzugt von 8 bis 12 Gew.-% aufweisen. Empfohlen wird ebenfalls eine Verfahrensvariante, nach der die Bindemittel- Komponente einen Hydrokolloid-Gehalt von 1 bis 50 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5 bis 25 Gew.-% aufweist, wobei das Verfahren besonders gut mit Hydrokolloid-Gehalten durchgeführt werden kann, die zwischen 10 bis 15 Gew.-% liegen.As a binder for process step a), the present invention provides alginic acid, alginates, guar gum, locust bean gum, gum arabic, cellulose, carboxymethylcellulose, modified starches, xanthan, carrageenans and / or pectins as being preferred. It has proven to be particularly suitable if the binder component in process step a) is used in the form of an aqueous solution and in particular in the thickened state. In particular, when the binder is added as an aqueous solution, it should have binder contents of from 5 to 15% by weight, and more preferably from 8 to 12% by weight. Also recommended is a process variant according to which the binder component has a hydrocolloid content of from 1 to 50% by weight and more preferably from 5 to 25% by weight, it being possible to carry out the process particularly well with hydrocolloid contents, which are between 10 to 15 wt .-%.
Im Zentrum von Teilverfahrensschritt a) steht die Agglomerierung der eingesetzten Phospholipid-Komponente, die mit Hilfe eines wasserhaltigen Hydrokolloid-basierten Bindemittels durchgeführt wird. Prinzipiell kann dieser Teilverfahrensschritt zwar mit allen geeigneten Agglomerierungsmaßnahmen durchgeführt werden; allerdings sieht die Erfindung vor, die Agglomerierung vorzugsweise in einem Mischer und hier insbesondere in einem Hochgeschwindigkeitsmischer durchzuführen, wofür sich Rotationszahlen als besonders geeignet erwiesen haben, die zwischen
100 und 5000 Umdrehungen pro Minute liegen.In the center of partial process step a) is the agglomeration of the phospholipid component used, which is carried out with the aid of a hydrous hydrocolloid-based binder. In principle, this partial process step can indeed be carried out with all suitable agglomeration measures; However, the invention proposes to carry out the agglomeration preferably in a mixer and here in particular in a high-speed mixer, for which rotation numbers have proven to be particularly suitable between 100 and 5000 revolutions per minute.
Teilverfahrensschritt b) gemäß Erfindung besteht im Wesentlichen aus der homogenen Zugabe eines pulverförmigen Trennmittels. Hierfür kommen 5 insbesondere Siliciumdioxid, Magnesium- und Calciumcarbonat, aber auch (Erd-)Alkalisalze von Speisefettsäuren, Magnesiumoxid, Hexacyanoferrate, Talkum, Calciumgluconat, Bienen-, Candelilla- und Karnauba-Wachse sowie Schellack in Frage. Besonders geeignete Formen des Siliciumdioxids sind Microsilica sowie kolloidales und amorphes SiO2. Vorzugsweise sollten die o jeweils eingesetzten pulverförmigen Trennmittel in Anteilen von 0,1 bis 2,0 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 1 ,0 Gew.-% zugesetzt werden. Bzgl. Siliciumdioxid als Trennmittel beansprucht die vorliegende Erfindung eine Verfahrensvariante, bei der die SiO2-Komponente unter Mischen zugegeben wird. 5Sub-process step b) according to the invention consists essentially of the homogeneous addition of a powdery release agent. For this purpose, in particular silica, magnesium and calcium carbonate, but also (alkaline) alkali metal salts of fatty acids, magnesium oxide, hexacyanoferrate, talc, calcium gluconate, bees, candelilla and carnauba waxes and shellac in question. Particularly suitable forms of the silica are microsilica as well as colloidal and amorphous SiO 2 . Preferably, the powdery release agents used in each case should be added in proportions of from 0.1 to 2.0% by weight and in particular from 0.5 to 1.0% by weight. Concerning. Silicon dioxide as a release agent, the present invention claims a process variant in which the SiO 2 component is added with mixing. 5
Als abschließenden Teilverfahrensschritt c) sieht die vorliegende Erfindung die Trocknung des Produktes vor, wofür Temperaturbereiche empfohlen werden die zwischen 30 und 70° C liegen. In Abhängigkeit von der jeweils eingesetzten Phospholipid-Komponente, dem Hydrokolloid-basierten o Bindemittel sowie dem Trennmittel können sich die Trocknungstemperaturen selbstverständlich auch den jeweils angegebenen Extremata annähern. Empfohlen werden allerdings Trocknungstempera¬ turen, die zwischen 40 und 60° C liegen, wobei der Temperaturbereich um 50 0C ± 5 0C als besonders geeignet anzusehen ist. In bestimmten 5 Anwendungsfällen kann es auch hilfreich sein, den Trocknungsschritt im Vakuum und/oder in Gegenwart eines Inertgasstromes durchzuführen, was die vorliegende Erfindung ebenfalls vorsieht. Geeignete Inertgase sind die üblicherweise eingesetzten Vertreter Stickstoff und Edelgase.As a final partial process step c), the present invention provides the drying of the product, for which temperature ranges are recommended which are between 30 and 70 ° C. Depending on the phospholipid component used in each case, the hydrocolloid-based binder as well as the release agent, the drying temperatures can of course also approximate the respectively specified extrema. However, drying temperatures are recommended which are between 40 and 60 ° C, wherein the temperature range around 50 0 C ± 5 0 C is to be regarded as particularly suitable. In certain applications, it may also be helpful to carry out the drying step in vacuo and / or in the presence of an inert gas stream, which the present invention also provides. Suitable inert gases are the commonly used representatives nitrogen and noble gases.
o Vorrangig sollen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren natürlich Phospholipid-Granulate hergestellt werden, deren Einsatzgebiet im physiologischen Bereich liegt. Zu diesem Zweck können in den Verfahrensschritten a) und/oder b) auch weitere Zusätze bspw. in Form
zusätzlicher physiologisch aktiver Komponenten, aber auch in Form von bloßen Formulierungshilfsmitteln zugesetzt werden. Als besonders geeignete weitere physiologisch aktive Zusätze sieht die vorliegende Erfindung Vertreter von Vitaminen, Aminosäuren, Phytosterolen, Triglyceriden, Fettsäuren, Tocopherolen, Tocotrienolen, Pro-, Prä- und Synbiotika sowie natürliche Extrakte vor, die insbesondere pflanzlichen Ursprungs sein sollten. Aromen, Farbstoffe und Texturantien sind geeignete Formulierungshilfsmittel.o It is of primary importance that the process according to the invention should of course produce phospholipid granules whose field of application lies in the physiological range. For this purpose, in the process steps a) and / or b) also other additives, for example. In the form additional physiologically active components, but also be added in the form of mere formulation auxiliaries. Particularly suitable further physiologically active additives, the present invention provides representatives of vitamins, amino acids, phytosterols, triglycerides, fatty acids, tocopherols, tocotrienols, pro-, pre- and synbiotics and natural extracts, which should be particularly of plant origin. Flavors, colors and texturing agents are suitable formulation aids.
Wie bereits mehrfach angesprochen, zeichnen sich die mit dem Verfahren gemäß Erfindung herstellbaren Phospholipid-Granulate durch eine homogene Korngrößenverteilung aus, wobei Feinkornanteile üblicherweise vernachlässigt sind. Vorzugsweise werden mit dem beanspruchten Verfahren Phospholipid-Granulate erhalten, deren durchschnittliche Partikelgrößen zwischen 500 und 5000 μm liegen, wobei Bereiche zwischen 1000 und 3000 μm als bevorzugt anzusehen sind. Sollten aufgrund der gewählten Verfahrensvariante größere Anteile an Über- bzw. Unterkorn anfallen, so können diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung praktischerweise in mindestens einen der Verfahrensschritte a) und b) zurückgeführt werden, wodurch Materialverluste vermieden werden.As already mentioned several times, the phospholipid granules which can be prepared by the process according to the invention are distinguished by a homogeneous particle size distribution, with fine grain fractions usually being neglected. Preferably, phospholipid granules are obtained with the claimed method, the average particle sizes are between 500 and 5000 microns, with ranges between 1000 and 3000 microns are to be regarded as preferred. If, owing to the selected process variant, larger amounts of oversize or undersize occur, they can, in the context of the present invention, conveniently be recycled to at least one of process steps a) and b), thereby avoiding material losses.
Aufgrund der bekannt guten physiologischen Eigenschaften vor allem der natürlichen Phospholipide, umfasst die vorliegende Erfindung auch die Verwendung der gemäß dem beanspruchten Verfahren herstellbaren Granulate in diätetischen Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch in Funktionsnahrungsmitteln und insbesondere als Zusatz in der klinischen Ernährung. Die so erhältlichen Phospholipid-Granulate können aber auch Anwendung in Futtermitteln finden. Zwar werden physiologische Anwendungen bevorzugt, doch sind die gemäß Erfindung herstellbaren Phospholipid-Granulate auch technischen Verwendungsmöglichkeiten zugänglich, in denen Phospholipid-Granulate mit gleichmäßiger Korngrößenverteilung und stabilen, nicht klebenden Eigenschaften benötigt werden.
Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen die Vorteile des Verfahrens gemäß Erfindung und der damit hergestellten Phospholipid-Granulate.
Due to the known good physiological properties, especially of the natural phospholipids, the present invention also encompasses the use of the granules obtainable according to the claimed process in dietetic foods, nutritional supplements, but also in functional foods and in particular as an additive in clinical nutrition. However, the phospholipid granules thus obtainable can also be used in animal feed. Although physiological applications are preferred, the phospholipid granules which can be prepared according to the invention are also accessible to technical uses in which phospholipid granules having a uniform particle size distribution and stable, non-adhesive properties are required. The following examples illustrate the advantages of the process according to the invention and the phospholipid granules produced therewith.
BeispieleExamples
VergleichsbeispielComparative example
500 g Lecithinpulver (Epikuron ™ 100 P von Degussa Food Ingredients GmbH) wurden mit 25 g einer Lösung bzw. Suspension von 20 Gew.-% Alginsäure in 10 Gew.-% Citronensäure versetzt und 3 min in einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei 3000 U/min behandelt. Nachfolgend wurde das Produkt 1 h bei 50 0C getrocknet. Es wurde nur sehr feines Produkt (max. Korngröße: 1 mm) erhalten, das zudem stark klebte.500 g of lecithin powder (Epikuron ™ 100 P from Degussa Food Ingredients GmbH) were admixed with 25 g of a solution or suspension of 20% by weight of alginic acid in 10% by weight of citric acid and treated for 3 minutes in a high-speed mixer at 3000 rpm , Subsequently, the product was dried at 50 ° C. for 1 h. Only very fine product (maximum particle size: 1 mm) was obtained which also strongly adhered.
Erfindungsbeispiel 1Inventive Example 1
500 g Lecithinpulver (Epikuron ™ 100 P von Degussa Food Ingredients GmbH) wurden mit 25 g einer Lösung bzw. Suspension von 20 Gew.-% Alginsäure in 10 Gew.-% Citronensäure versetzt und 3 min in einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei 3 000 U/min behandelt. Danach wurden 2.5 g Siliciumdioxid (Sipernat 5OS von Goldschmidt AG) zugesetzt und weitere 30 s gemischt. Nachfolgend wurde das Produkt 1 h bei 50 0C getrocknet. Das so erhaltene Granulat klebte nicht und wies einen Korngrößen-Anteil von 45 % > 1 mm auf.500 g of lecithin powder (Epikuron ™ 100 P from Degussa Food Ingredients GmbH) were admixed with 25 g of a solution or suspension of 20% by weight of alginic acid in 10% by weight of citric acid and 3 min in a high-speed mixer at 3,000 rpm treated. Thereafter, 2.5 g of silica (Sipernat 5OS from Goldschmidt AG) were added and mixed for a further 30 s. Subsequently, the product was dried at 50 ° C. for 1 h. The granules thus obtained did not stick and had a particle size fraction of 45%> 1 mm.
Erfindungsbeispiel 2Inventive Example 2
500 g Lecithinpulver (Epikuron ™ 100 P von Degussa Food Ingredients GmbH) wurden mit 50 ml einer Lösung von 20 Gew.-% Gummi arabicum in Wasser versetzt und 1 min in einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei 3 000 U/min behandelt. Danach wurden 2,5 g Magnesiumstearat zugesetzt und weitere 30 s gemischt. Nachfolgend wurde das Produkt 1 h bei 50 0C getrocknet. Das erhaltene Granulat hatte einen Korngrößen-Anteil von 70 % > 1 mm.500 g of lecithin powder (Epikuron ™ 100 P from Degussa Food Ingredients GmbH) were mixed with 50 ml of a solution of 20% by weight of gum arabic in water and treated for 1 minute in a high-speed mixer at 3,000 rpm. Thereafter, 2.5 g of magnesium stearate was added and mixed for a further 30 seconds. Subsequently, the product was dried at 50 ° C. for 1 h. The granules obtained had a particle size fraction of 70%> 1 mm.
Erfindungsbeispiel 3Inventive Example 3
500 g Lecithinpulver (Epikuron ™ 100 P von Degussa Food Ingredients GmbH) und 166 g Phytosterole (Cholestatin™ von Degussa Food Ingredients GmbH) wurden mit 75 ml einer 7 %igen Alginatlösung versetzt und 3 min in einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei 4 000 U/min behandelt. Danach wurden 3.5 g Magnesiumstearat zugesetzt und weitere 30 s gemischt. Nachfolgend wurde das Produkt 1 h bei 50 0C getrocknet.
Das Granulat wies eine Korngrößenverteilung von [20 % ≤ 1000 μm; 70 % 1000 bis 3000 μm; 10 % ≥ 3000 μm] auf.
500 g of lecithin powder (Epikuron ™ 100 P from Degussa Food Ingredients GmbH) and 166 g of phytosterols (Cholestatin ™ from Degussa Food Ingredients GmbH) were admixed with 75 ml of a 7% alginate solution and treated for 3 minutes in a high-speed mixer at 4,000 rpm , Thereafter, 3.5 g of magnesium stearate were added and mixed for a further 30 seconds. Subsequently, the product was dried at 50 ° C. for 1 h. The granules had a particle size distribution of [20% ≦ 1000 μm; 70% 1000 to 3000 μm; 10% ≥ 3000 μm].