Verfahren zum Verbinden von Schaufelblättern mit Schaufelfüßen oder Ro¬ torscheiben bei der Herstellung und/oder Reparatur von Gasturbinenschau¬ feln oder integral beschaufelten Gasturbinenrotoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Schaufelblättern mit Schaufelfüßen oder Rotorscheiben bei der Herstellung und/pder Repara¬ tur von Gasturbinenschaufeln oder integral beschaufelten Gasturbinenroto¬ ren.
Gasturbinen, wie zum Beispiel Flugtriebwerke, verfügen über mindestens einen Verdichter sowie mindestens eine Turbine, wobei der oder jeder Ver¬ dichter sowie die oder jede Turbine mindestens eine Stufe umfassen, und wobei die oder jede Stufe eines jeden Verdichters sowie einer jeden Tur¬ bine von einem feststehenden Leitschaufelkranz sowie einem rotierenden Laufschaufelkranz gebildet sind. Die den oder jeden rotierenden Lauf- schaufelkranz bildenden Laufschaufeln verfügen über jeweils ein aerodyna¬ misch geformtes Schaufelblatt, wobei das Schaufelblatt jeder Laufschaufei entweder über einen Schaufelfuß in entsprechenden Ausnehmungen einer Ro¬ torscheibe verankert ist oder mit der Rotorscheibe unter Bildung eines integral geschaufelten Gasturbinenrotors fest verbunden ist. Integral be¬ schaufelte Gasturbinenrotoren werden auch als Blisc (Bladed Disc) oder Bling (Bladed Ring) bezeichnet.
Insbesondere die Schaufelblätter der Laufschaufeln einer Gasturbine un¬ terliegen während des Betriebs der Gasturbine stark oxidierenden, korro¬ dierenden oder auch erodierenden Bedingungen, sodass dieselben einem er¬ heblichen Verschleiß ausgesetzt sind. So kann es zum Beispiel bei integ¬ ral beschaufelten Rotoren erforderlich sein, ein beschädigtes Schaufel¬ blatt zur Reparatur des integral beschaufelten Gasturbinenrotors zu er¬ neuern. Hierzu ist es dann erforderlich, ein neues Schaufelblatt mit der Rotorscheibe des Gasturbinenrotors an der Stelle, an welcher ein beschä¬ digtes Schaufelblatt entfernt wurde, zu verbinden. Bei der Neuherstellung von integral beschaufelte Gasturbinenrotoren müssen alle Schaufelblätter mit der Rotorscheibe verbunden werden. Bei der Neuherstellung einzelner Gasturbinenschaufeln ist es erforderlich, ein Schaufelblatt mit einem entsprechenden Schaufelfuß zu verbinden.
Zur Verbindung von Schaufelblättern mit Schaufelfüßen oder Rotorscheiben zur Herstellung bzw. Reparatur von Gasturbinenschaufeln oder integral be¬ schaufelten Gasturbinenrotoren kommt nach dem Stand der Technik das line¬ are Reibschweißen oder das induktive Hochfrequenzpressschweißen zum Ein-
satz. Sowohl das lineare Reibschweißen als auch das induktive Hochfre¬ quenzpressschweißen sind insbesondere bei hochwarmfesten Werkstoffen auf¬ wendig und hinsichtlich der Prozesssicherheit mit Risiken behaftet.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zum Verbinden von Schaufelblättern mit Schaufel¬ füßen oder Rotorscheiben bei der Herstellung und/oder Reparatur von Gas¬ turbinenschaufeln oder integral beschaufelten Gasturbinenrotoren zu schaffen.
Dieses Problem wird durch ein Verfahren zum Verbinden von Schaufelblät¬ tern mit Schaufelfüßen oder Rotorscheiben bei der Herstellung und/oder Reparatur von Gasturbinenschaufeln oder integral beschaufelten Gasturbi¬ nenrotoren im Sinne von Patentanspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Schaufelblatts und eines mit dem Schaufelblatt zu verbindenden Schaufelfußes oder einer mit dem Schaufelblatt zu verbinden¬ den Rotorscheibe, wobei das Schaufelblatt und der Schaufelfuß bzw. die Rotorscheibe an zu verbindenden Abschnitten derselben eine Aufdickung aufweisen; b) Bearbeiten der miteinander zu verbindenden Abschnitte von Schaufelblatt und Schaufelfuß bzw. Rotorscheibe unter Ausbildung von Aus¬ nehmungen; c) nachfolgendes zueinander Ausrichten des Schaufelblatts und des mit dem Schaufelblatt zu verbindenden Schaufelfußes bzw. der Rotor¬ scheibe, wobei gegenüberliegende Ausnehmungen mindestens eine nutförmige Nahtvorbereitung begrenzen; d) Verbinden von Schaufelblatt und Schaufel¬ fuß bzw. Rotorscheibe im Bereich der oder jeder Nahtvorbereitung durch Laserpulverauftragweißen; e) Bearbeiten von miteinander verbundenem Schaufelblatt und Schaufelfuß bzw. Rotorscheibe zur Bereitstellung einer Gasturbinenschaufel oder eines integral beschaufelten Gasturbinenrotors mit einem vorgegebenen geometrischen Profil.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran¬ sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Er¬ findung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. Ia-Ig eine Rotorscheibe und ein Schaufelblatt in einer Abfolge von Verfahrenschritten zur Verdeutlichung des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens bei der Reparatur eines integral beschau¬ felten Gasturbinenrotors in stark schematisierter Darstel¬ lung; und
Fig. 2a-2d einen Schaufelfuß und ein Schaufelblatt in einer Abfolge von Verfahrenschritten zur Verdeutlichung des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens bei der Herstellung einer Gasturbinen¬ schaufel in stark schematisierter Darstellung.
Die Fig. Ia bis Ig verdeutlichen eine Ausführungsform des erfindungsgemä¬ ßen Verfahrens zum Verbinden von Schaufelblättern mit einer Rotorscheibe bei einer Reparatur eines integral beschaufelten Gasturbinenrotors. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dabei bei der Reparatur eines integ¬ ral beschaufelten Gasturbinenrotors wie folgt vorgegangen:
Fig. Ia zeigt einen integral beschaufelten Gasturbinenrotor 10 mit einem beschädigten Schaufelblatt 11, wobei zur Reparatur des in Fig. Ia gezeig¬ ten Gasturbinenrotors 10 das beschädigte Schaufelblatt 11 von einer Ro¬ torscheibe 12 des Gasturbinenrotors 10 entfernt und durch ein neues Schaufelblatt ersetzt werden soll. Vor dem Abtrennen des beschädigten Schaufelblatts 11 von der Rotorscheibe 12 des integral beschaufelten Gas¬ turbinenrotors 10 wird zumindest im Bereich einer späteren Trennstelle durch Laserpulverauftragschweißen sowohl auf der Saugseite als auch auf der Druckseite des Schaufelblatts 11 eine Aufdickung 13 bereitgestellt, um über den gesamten Bereich der Trennstelle einen möglichst kontinuier¬ lichen bzw. gleichmäßigen Dickenverlauf zu gewährleisten. Darauffolgend wird das beschädigte Schaufelblatt 11 zum Beispiel entlang des in Fig. Ia gestrichelt dargestellten Trennschnitts 14 von der Rotorscheibe 12 ge¬ trennt. Nach dem Trennen des beschädigten Schaufelblatts 11 von der Ro¬ torscheibe 12 liegt die in Fig. Ib gezeigte Anordnung vor, wobei die sich zuvor durch Laserpulverauftragschweißen hergestellte Aufdickung 13 im Be¬ reich eines Abschnitts 15 der Rotorscheibe 12 erstreckt, an welchem zur Reparatur des Gasturbinenrotors 10 ein bereitgestelltes, neues Schaufel¬ blatt befestigt werden soll.
Der auf diese Art und Weise bereitgestellte Abschnitt 15 der Rotorscheibe 12, an welchem ein neues Schaufelblatt 16 (siehe Fig. Id bis Ig) befes¬ tigt werden soll, wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung derart bearbeitet, dass am Abschnitt 15 mindestens eine Ausnehmung 17 ausgebil¬ det wird. Im Ausführungsbeispiel der Fig. Ia bis Ig wird hierbei ledig¬ lich eine Ausnehmung 17 in den Abschnitt 15 eingearbeitet, wobei sich diese Ausnehmung 17 über die gesamte axiale Länge des Abschnitts 15 er¬ streckt. Dies kann insbesondere Fig. Ic entnommen werden.
Ebenso wird das bereitgestellte, neue Schaufelblatt 16 im Bereich eines Abschnitts 18, mit welchem das Schaufelblatt 16 am Abschnitt 15 der Ro-
torscheibe 12 befestigt werden soll, mit einer entsprechenden Ausnehmung 19 versehen, wobei, wie Fig. Id entnommen werden kann, auch der Abschnitt 18 des Schaufelblatts 16 mit einer entsprechenden Aufdickung 20 versehen ist, um auch am Abschnitt 18 des neuen Schaufelblatts 16 einen kontinu¬ ierlichen bzw. gleichmäßigen Dickenverlauf bereitzustellen. Auch am Schaufelblatt 16 ist im Bereich des Abschnitts 18 lediglich auf einer Seite eine Ausnehmung 19 eingebracht, die sich wiederum über die gesamte axiale Länge des Schaufelblatts 16 erstreckt.
Nachfolgend werden, wie Fig. Id entnommen werden kann, die Rotorscheibe 12 sowie das neue Schaufelblatt 16 derart zueinander ausgerichtet, dass eine positionsgerechte Verbindung von Schaufelblatt 16 und Rotorscheibe 12 erfolgen kann, wobei dann die Ausnehmungen 17 und 19 der Bereiche 15 und 18 von Rotorscheibe 12 und Schaufelblatt 16 einander gegenüberliegen und eine nutförmige Nahtvorbereitung 21 bilden. Die nutförmige Nahtvorbe¬ reitung 21 erstreckt sich wiederum über die gesamte axiale Länge von Schaufelblatt 16 und Rotorscheibe 12 im Bereich der miteinander zu ver¬ bindenden Abschnitte 15 und 18, und zwar im Ausführungsbeispiel der Fig. Ia bis Ig lediglich auf einer Seite des Schaufelblatts 16, wobei es sich bei dieser Seite um die Saugseite oder um die Druckseite des Schaufel¬ blatts 16 handeln kann.
Anschließend wird das im Sinne der Fig. Id relativ zur Rotorscheibe 12 ausgerichtete Schaufelblatt 16 mit der Rotorscheibe 12 dadurch verbunden, dass im Bereich der Nahtvorbereitung 21 ein Laserpulverauftragschweißen durchgeführt wird. So zeigt Fig. Ie schraffiert die über Laserpulverauf¬ tragschweißen ausgefüllte Nahtvorbereitung 21, wobei hierdurch das Schau¬ felblatt 16 mit der Rotorscheibe 12 an den Abschnitten 15 und 18 im Be¬ reich der Nahtvorbereitung 21 verbunden ist.
Darauffolgend wird im Ausführungsbeispiel der Fig. Ia bis Ig auf der ge¬ genüberliegenden Seite des Schaufelblatts 16, an welchem das Schaufel¬ blatt 16 mit der Rotorscheibe 12 noch nicht verbunden ist und damit auf der Rückseite der in die Nahtvorbereitung 21 eingebrachten Schweißnaht, eine weitere nutartige Nahtvorbereitung 22 eingebracht (siehe Fig. If) . Befindet sich die Nahtvorbereitung 21, an welcher das Schaufelblatt 16 bereits mit der Rotorscheibe 12 verbunden ist, auf der Druckseite des Schaufelblatts 16, so wird demnach die weitere Nahtvorbereitung 22 in die Saugseite eingebracht. Die weitere Nahtvorbereitung 22 wird dabei derart in die miteinander zu verbindenden Abschnitte 15 und 18 von Rotorscheibe 12 und Schaufelblatt 16 eingebracht, dass Kerben und/oder Fehler im Be-
reich einer Schweißnahtwurzel der in die Nahtvorbereitung 21 durch Laser¬ pulverauftragschweißen eingebrachten Schweißnaht beseitigt werden.
Darauffolgend wird dann, wie Fig. Ig zeigt, ein Laserpulverauftragschwei¬ ßen im Bereich der weiteren Nahtvorbereitung 22 durchgeführt und auch in diesem Bereich eine Schweißverbindung zwischen dem Schaufelblatt 16 und der Rotorscheibe 12 bereitgestellt.
Darauffolgend werden das mit der Rotorscheibe 12 beidseitig verbundene Schaufelblatt 16 sowie die Rotorscheibe 12 im Bereich der Aufdickungen 13 bzw. 20 derart bearbeitet, dass letztendlich ein integral beschaufelter Gasturbinenrotor mit einem vorgegebenen geometrischen, aerodynamisch günstigen Profil bereitgestellt wird. Dies erfolgt vorzugsweise durch Fräsen, insbesondere durch adaptives Fräsen. Hierbei werden die Aufdi- ckungen 13 und 20 im Bereich der miteinander verbundenen Abschnitte 15 und 18 von Rotorscheibe 12 sowie Schaufelblatt 16 derart abgetragen, dass die in Figur Ig gestrichelte Kontur im Bereich der Rotorscheibe 12 sowie des Schaufelblatts 16 vorliegt. Die Aufdickungen 13 und 20 erstrecken sich dabei nicht lediglich im Bereich der beiden Seiten (Saugseite und Druckseite) des Schaufelblatts 16 sowie der Rotorscheibe 12, sondern auch im Bereich einer Strömungseintrittskante und Strömungsaustrittskante, so dass das durch die Aufdickungen 13 und 20 gegenüber der gestrichelten Kontur bereitgestellte Aufmass allseitig abgetragen wird.
Es sei nochmals an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im Ausführungs¬ beispiel der Fig. Ia bis Ig das Verschweißen von Schaufelblatt 16 und Ro¬ torscheibe 12 zur Reparatur eines integral beschaufelten Gasturbinenro¬ tors 10 derart erfolgt, dass zuerst eine Verbindung von Rotorscheibe 12 und Schaufelblatt 16 auf einer Seite durch Laserpulverauftragschweißen bereitgestellt wird, und dass anschließend auf der noch nicht verbundenen Seite eine weitere Nahtvorbereitung ausgebildet wird, an der darauffol¬ gend ein separates Laserpulverauftragschweißen zur vollständigen Verbin¬ dung des Schaufelblatts 16 mit der Rotorscheibe 12 durchgeführt wird. Es sei an dieser Stelle bereits darauf hingewiesen, dass im Sinne der hier vorliegenden Erfindung selbstverständlich das Verbinden von Schaufelblatt 16 mit der Rotorscheibe 12 an beiden Seiten auch gleichzeitig durchge¬ führt werden kann. Hierzu müssen dann zu beiden Seiten der miteinander zu verbindenden Abschnitte 15 und 18 von Schaufelblatt 16 und Rotorscheibe 12 entsprechende Ausnehmungen eingebracht werden, sodass nach dem positi¬ onsgerechten zueinander Ausrichten von Schaufelblatt 16 und Rotorscheibe 12 zu beiden Seiten nutartige Nahtvorbereitungen vorliegen. In diesem
Fall kann dann ein gleichzeitiges Verschweißen von Schaufelblatt 16 mit der Rotorscheibe 12 durch Laserpulverauftragschweißen erfolgen.
Fig. 2a bis 2d zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä¬ ßen Verfahrens beim Verbinden eines Schaufelblatts 23 mit einem Schaufel¬ fuß 24 zur Herstellung einer Gasturbinenschaufel 25.
Hierzu wird gemäß Figur 2a ein Schaufelfuß 24 bereitgestellt, der an ei¬ nem Abschnitt 26, an welchem das Schaufelblatt 23 mit einem Abschnitt 27 befestigt bzw. verbunden werden soll, eine Aufdickung 28 aufweist. Ebenso verfügt der Abschnitt 27 des Schaufelblatts 23 über eine entsprechende Aufdickung 29. Die Aufdickungen 28 und 29 dienen wiederum der Bereitstel¬ lung einer gleichmäßigen bzw. kontinuierlichen Dickenverteilung an den miteinander zu verbindenden Abschnitten 28 und 29 von Schaufelblatt 23 und Schaufelfuß 24.
Darauffolgend werden (siehe insbesondere Fig. 2b und 2c) das Schaufel¬ blatt 23 sowie der Schaufelfuß 24 an den Abschnitten 26 und 27 derart be¬ arbeitet, dass Ausnehmungen 30 bzw. 31 bereitgestellt werden. Im Ausfüh¬ rungsbeispiel der Fig. 2a bis 2d werden dabei im Bereich des Abschnitts 26 des Schaufelfußes 24 zwei Ausnehmungen 30 eingebracht, wobei sich jede dieser beiden Ausnehmungen auf jeweils einer Seite, nämlich sowohl auf der Druckseite als auch auf der Saugseite, über die gesamte axiale Länge des Abschnitts 26 erstreckt. Ebenso werden in den Abschnitt 27 des Schau¬ felblatts 23 zwei Ausnehmungen 31 eingebracht, die sich ebenfalls zu bei¬ den Seiten des Schaufelblatts 23 über die gesamte axiale Länge desselben erstrecken. Nach dem positionsgenauen Ausrichten von Schaufelblatt 23 und Schaufelblatt 24 (siehe Fig. 2c) werden hierdurch auf beiden Seiten, also sowohl auf der Druckseite als auch auf der Saugseite, sich über die ge¬ samte axiale Länge erstreckende, nutartige Nahtvorbereitungen 32 und 33 gebildet. Im Bereich dieser beiden nutartigen Nahtvorbereitungen 32 und 33 erfolgt dann zu beiden Seiten des Schaufelblatts 23 gleichzeitig ein Verbinden des Schaufelblatts 23 mit dem Schaufelfuß 24 über Laserpulver¬ auftragschweißen. Fig. 2d zeigt die über Laserpulverauftragschweißen mit einer Schweißnaht befüllten Nahtvorbereitungen 32 und 33 in schraffierter Darstellung.
Nach dem Verbinden des Schaufelblatts 23 mit dem Schaufelfuß 24 auf die oben beschriebene Art und Weise erfolgt dann noch ein Bearbeiten von Schaufelblatt 23 und Schaufelfuß 24 im Bereich der Aufdickungen 28 und 29 zur Bereitstellung einer Gasturbinenschaufel mit einem vorgegebenen geo¬ metrischen Profil, welches in Fig. 2d gestrichelt dargestellt ist. Diese
Bearbeitung erfolgt wiederum vorzugsweise durch Fräsen, insbesondere durch, adaptives Fräsen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können hochfeste Verbindungen zwi¬ schen Schaufelblättern und Schaufelfüßen bzw. zwischen Schaufelblättern und Rotorscheiben zur Herstellung bzw. Reparatur von Gasturbinenschaufeln oder integral beschaufelten Gasturbinenrotoren hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch dann, wenn die miteinander zu verbindenden Bauteile aus hochwarmfesten Werkstoffen hergestellt sind.
Die Details des Laserpulverauftragschweißens sind dem hier angesprochenen Fachmann geläufig und bedürfen keiner näheren Erläuterung. An dieser Stelle sei lediglich darauf hingewiesen, dass insbesondere bei der Repa¬ ratur von integral beschaufelten Rotorscheiben im Sinne des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens Laserschweißköpfe Verwendung finden müssen, die eine Strahlumlenkung von bis zu 90° erlauben, da zwischen benachbarten Schau¬ felblättern eines integral beschaufelten Rotors lediglich ein geringer Raum zur Verfügung steht. Das Laserlicht sowie das zum Laserpulverauf¬ tragschweißen benötigte, pulverförmige Material werden in diesem Fall in radialer Richtung von außen zugeführt und müssen im Bereich der nutarti¬ gen Nahtvorbereitungen um bis zu 90° umgelenkt werden, um das Laserlicht sowie das pulverförmige Material positionsgenau in die Nahtvorbereitungen einführen zu können.