Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids, insbesondere zum Filtrieren eines verflüssigten Kunststoffes
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids, insbesondere zum Filtrieren eines verflüssigten Kunststoffes, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent- anspruchs 1.
Um polymere Schmelzen und insbesondere um einen verflüssigten thermoplastischen Kunststoff zu filtrieren, so daß die in diesem Fluid enthaltenen Fremdpartikel entfernt werden können, ist es bekannt, stromab eines üblicherweise verwendeten Extruders und stromauf eines entsprechenden Werkzeuges oder einer Düse eine Filtriervorrichtung vorzusehen, die in unterschiedlichsten Ausgestaltungen verwendet werden kann.
So beschreibt beispielsweise die DE 100 43 559 A eine derartige Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids, wobei die bekannte Vorrichtung einen in einem Gehäuse angeordneten Fluidzufuhrkanal, der beispielsweise durch einen stromauf hiervon angeordneten Extruder mit einer Kunststoffschmelze versorgt wird, einen sich hieran anschließenden Filterträger zur Halterung der senkrecht zum Fluidstrom angeordneten plattenartigen Filtern und einen stromab dieser Filter vorgesehenen Fluidabfuhrkanal, wobei bei dieser speziellen Ausgestaltung der bekannten Filtriervorrichtung sowohl der Fluidzufuhrkanal als auch der Fluidabfuhrkanal im Bereich der Filter eine Kanalteilung aufweist, so daß dementsprechend gleichzeitig zwei plattenartige Filter angeströmt und somit zum Filtrieren eingesetzt werden können.
Desweiteren ist aus der DE 42 15 472 C eine gattungsgemäße Vor- richtung zum Filtrieren eines verflüssigten Kunststoffes bekannt, wobei die bekannte Vorrichtung ein Gehäuse aufweist, in
dem ein Fluidzufuhrkanal und ein Fluidabfuhrkanal angeordnet ist. Zwischen dem Fluidzufuhrkanal und dem Fluidabfuhrkanal ist bei der bekannten Vorrichtung ein kreisförmiger, plattenartig ausgestalteter Filterträger drehbar angeordnet, so daß die über den Umfang des Filterträgers vorgesehenen plattenartigen Filter bei einer Drehung des Filterträgers von einer ersten Stellung, in der ausschließlich ein Filter das Fluid filtriert, in eine zweite Stellung, in der ausschließlich das benachbarte Filter das Fluid filtriert, bringbar sind. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung sind, wie bei der in der DE 100 43 559 A beschriebenen Vorrichtung der Fluidzufuhrkanal und der Fluidabfuhrkanal jeweils mit einer Kanalteilung im Bereich des Filterträgers versehen, um so sicherzustellen, daß in einer weiteren Betriebs- Stellung, die zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stel- lung liegt, stets zwei Filter vollflächig über ihren gesamten Querschnitt angeströmt werden.
Die zuvor beschriebenen, bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß bei einer Bewegung des Filterträgers von der ersten Stellung in die zweite Stellung die zuvor beschriebene weitere Stellung durchlaufen wird, so daß dabei das zu filtrierende Fluid entweder nur durch ein Filter in der ersten oder zweiten Stellung oder gleichzeitig durch zwei Filter in der weiteren Stellung filtriert wird, wobei bei einer kontinuierlichen Bewegung des Filterträgers zusätzlich noch alle Zwischenstufen zwischen einem Filter und zwei Filtern durchlaufen werden. Dies hat zur Folge, daß sich aufgrund der ständig verändernden Größen der Filterflächen eine ständig stattfindende und vorzugsweise sinusförmig ablaufende Druckschwankung im Fluidzufuhrkanal und Fluidabfuhrkanal ergibt, was insbesondere bei druckempfindlichen Fluiden zu einer unerwünschten Veränderung des zu filtrierenden Systems oder des filtrierten Systems führt .
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- richtung zum Filtrieren von Fluiden, insbesondere zum Filtrieren von verflüssigtem Kunststoff, der angegebenen Art zur Verfügung
zu stellen, mit der eine Druckschwankung in dem zu filtrierenden Fluid erheblich minimiert, insbesondere aber weitestgehend ausgeschlossen, werden kann.
5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids, insbesondere zum Filtrieren eines verflüssigten Kunststoffes und
L0 vorzugsweise zum Filtrieren eines verflüssigten thermoplastischen Kunststoffes weist ein Gehäuse auf, dem mindestens ein Fluidzufuhrkanal und mindestens ein Fluidabfuhrkanal zugeordnet ist. Zwischen dem Fluidzufuhrkanal und dem Fluidabfuhrkanal ist mindestens ein, mit Durchtrittsöffnungen versehener Filterträger
L5 zur Halterung von mindestens zwei plattenartigen Filtern angeordnet, wobei die in den Durchtrittsöffnungen gehalterten Filter im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung des Fluids ausgerichtet sind. Der mindestens eine Filterträger ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer vorgegebenen
20 Geschwindigkeit zwischen einer ersten Stellung, in der ausschließlich das eine Filter das Fluid filtriert, und einer zweiten Stellung, in der ausschließlich das andere Filter das Fluid filtriert, und umgekehrt hierzu, bewegbar. Desweiteren ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Filterträger als Bolzen
25 ausgebildet, der fluiddicht in einer im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung des Fluids verlaufenden Gehäusebohrung angeordnet und dort zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung axial verschiebbar. Der zum Bolzen hin weisende Endbereich des Fluidzufuhrkanals und der vom Bolzen weg weisende An-
30 fangsbereich des Fluidabfuhrkanals sind in Verschieberichtung des Bolzens gesehen und somit axial aufgeweitet, wobei der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhrkanals und der aufgeweitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals eine solche axiale Länge aufweist, die der Summe aus der axialen Länge einer einzi- 5 gen Durchtrittsöffnung und der axialen Länge eines einzigen, zwischen zwei benachbarten Durchtrittsöffnungen bestehenden Zwi-
schenabschnittes des Bolzens entspricht, wobei alle Zwischenabschnitte, die zwischen den im Bolzen vorgesehenen Durchtrittsöffnungen angeordnet sind, eine identische axiale Länge besitzen.
Mit anderen Worten weist somit die erfindungsgemäße Vorrichtung einen speziell gestalteten Filterträger auf, bei dem die axialen Längen der Zwischenabschnitte, d.h. die axialen Abstände zwischen benachbarten Durchtrit.tsöffnungen, stets gleichbleibend ist. Desweiteren sind sowohl Fluidzufuhrkanal als auch Fluidabfuhrkanal im Bereich des Bolzens axial über eine bestimmte Länge aufgeweitet, wobei sich diese bestimmte axiale Länge aus der Summe der axialen Länge einer einzigen Durchtrittsöffnung und der axialen Länge eines Zwischenabschnittes ergibt. Ferner ist im Unterschied zu dem aus der DE 42 15 472 bekannten Vorrichtung der Filterträger als axial verschiebbarer Bolzen ausgebildet, während bei der bekannten Vorrichtung der Filterträger aus einer drehbaren KreisScheibe besteht, die sandwichartig zwischen einem vorderen Gehäuseabschnitt und einem hinteren Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Aufgrund dieser zuvor beschriebenen speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einer axialen Verschiebung des Bolzens von der ersten Stellung zur zweiten Stellung und umgekehrt hierzu immer nur eine gleichbleibend große Filterfläche zur Verfügung, die der Filterfläche eines einzigen plattenartigen Filters entspricht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Reihe von Vorteilen auf. So ist zunächst festzuhalten, daß aufgrund der Ausgestal- tung des Filterträgers als Bolzen, der in einer entsprechenden Gehäusebohrung fluiddicht gehalert und hierzu axial verschiebbar ist, im Vergleich zu der sandwichartig aufgebauten und mit einer Filterträgerscheibe versehenen bekannten Vorrichtung wesentlich einfacher und somit auch kostengünstiger herzustellen ist, da hierbei die für die erforderliche Fluiddichtigkeit anzupassenden Flächen entsprechend kleiner sind. Auch läßt sich die erfin-
dungsgemäße Vorrichtung besonders einfach an die vom Anwender geforderte Anzahl der plattenartigen Filter durch eine entsprechende Vergrößerung der axialen Länge des Bolzens modifizieren, was bei scheibenartigen Filterträgern nur begrenzt möglich ist. Von daher ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders platzsparend und kostengünstig auf die jeweiligen vorhandenen Anforderungen besonders einfach anpaßbar. Ferner läßt sich die Bewegung des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Filterträger ausgestalteten Bolzens, die eine axiale Bewegung ist, wesentlich unproblematischer und mit weniger Teilen realisieren, was ebenfalls beim scheibenförmigen Filterträger des Standes der Technik gemäß der DE 42 15 472 C nicht der Fall ist. Hier erfordert die bekannte Vorrichtung eine klinkenförmigen Ausgestaltung des Fil- terträgerscheibenrandes, so daß aufgrund dieser klinkenförmigen Ausgestaltung nur über einen begrenzten Weg eine kontinuierliche Bewegung des scheibenförmigen Filterträgers herbeigeführt werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt jedoch darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung während der axialen Verschiebung des Bolzens von der ersten Stellung in die zweite Stellung keine weitere Stellung durchläuft, in der, wie beim eingangs aufgeführten Stand der Technik, zwei plattenartige Filter und somit eine doppelte Filterfläche zum Filtrieren zur Verfügung gestellt wird, so daß, wie bereits vorstehend dargelegt, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Filterflä- ehe stets gleich groß bleibt und somit einen konstanten Wert, der der Filterfläche eines einzigen Filters entspricht, beibehält. Hierdurch wird erklärlich, daß die eingangs beim Stand der Technik beschriebenen Druckschwankungen, die vorzugsweise sinusförmig ablaufen, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund ihrer speziellen Ausgestaltung von vorn herein eliminiert sind, wenn der Bolzen während des Filtriervorganges mit einer vorgegebenen, d.h. einstellbaren, Geschwindigkeit axial verschoben wird. Hieraus wird erklärlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung druckschwankungsfrei oder zumindestens im wesentlichen druckschwankungsfrei stets dem stromab der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordneten Werkzeug oder der stromab der erfin-
dungsgemäßen Vorrichtung vorgesehenen Düse pro Zeiteinheit dieselbe Fluidmenge an filtriertem Fluid zur Verfügung stellt, wodurch einerseits Produktionsstörungen vermieden und andererseits die Qualität der aus dem so filtrierten Fluid hergestellten Teile vergleichmäßigt und somit verbessert wird. Auch läßt sich wegen dieser Druckkonstanz die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteilhaft bei solchen Fluiden und insbesondere bei solchen polymeren Schmelzen anwenden, die aufgrund von Druckschwankungen, die vielfach auch mit TemperaturSchwankungen ver- bunden sind, eine erhebliche Neigung zeigen, sich unerwünscht in ihrem chemischen und/oder physikalischen Aufbau zu verändern, so daß insbesondere die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Filtrieren von druck- und/oder temperaturempfindlichen Fluiden einsetzbar ist.
Klarstellend sei angemerkt, daß die hier verwendeten Begriffe stromauf und stromab stets solche Positionen bezeichnen, die in Strömungsrichtung des zu filtrieren Fluids zu lokalisieren sind.
Fluchten im Sinne des vorliegenden Textes bedeutet, daß zwischen den miteinander fluchtenden Kanälen in jedem Fall zumindestens eine Strömungsverbindung für das durch diese Kanäle fließende Fluid besteht.
Als plattenartige Filter werden nicht nur solche Filter bezeichnet, die aus einer Filterplatte bestehen, sondern dieser Begriff deckt auch solche Filterarten ab, die eine gewisse Flexibilität oder Verformung besitzen, so daß diese Filter ohne zusätzliche Stützelemente dem Fluiddruck während der Filtration nicht stand- halten würden.
Eine erste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß hierbei der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhrkanals und/oder der aufgeweitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrka- nals über die gesamte axiale Länge des Endbereichs bzw. des Anfangsbereichs eine konstante Höhe haben bzw. hat. Insbesondere
dann, wenn bei der Ausführungsform zusätzlich der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhrkanal und der aufgeweitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals identisch ausgestaltet ist, erlaubt eine derartige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 5 eine Minimierung des strömungsbedingten Gegendruckes durch den aufgeweiteten Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals bei gleichzeitiger Optimierung im Hinblick auf eine gleichmäßige Verteilung über die zur Verfügung stehende Filterfläche, so daß bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Strö- L0 mungsverhältnisse maximiert und die Druckverhältnisse minimiert werden.
Selbstverständlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhrkanals und der aufgewei- L5 tete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals unterschiedlich gestaltet sind, wobei diese Möglichkeit dann ausgewählt wird, wenn die Druck- und/oder Strömungsverhältnisse gezielt in eine Richtung verändert werden sollen. Ist beispielsweise beabsichtigt, zusätzlich zu dem von dem Filter hervorgerufenen Gegendruck noch
20 einen weiteren Gegendruck über den aufgeweiteten Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals auszubilden, wodurch beispielsweise für bestimmte viskose Kunststoffschmelzen eine Vergleichmäßigung der über den aufgeweiteten Endbereich des Fluidzufuhrkanals zugeführten Fluidstroms erreicht werden kann, so bietet es sich 25 dabei an, den aufgeweiteten Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals relativ zu dem aufgeweiteten Endbereich des Fluidzufuhrkanals flächenmäßig kleiner auszugestalten. Dies kann insbesondere dadurch herbeigeführt werden, daß der aufgeweitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals im Vergleich zu dem aufgeweiteten Endbe-
30 reich des Fluidzufuhrkanals eine geringere Höhe hat. In analoger Weise läßt sich jedoch auch die Durchflußrate der Polymerschmelze, d.h. des verflüssigten Kunststoffes, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch beeinflussen, daß der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhrkanals eine axiale Höhe aufweist, 35 die geringer ist als die axiale Höhe des aufgeweiteten Anfangs- bereich des Fluidabfuhrkanals .
Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß hierbei der aufgeweitete Endbereich in Richtung auf den Fluidzufuhrkanal, d.h. somit entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des zu filtrierenden Fluids, und/oder der aufge- 5 weitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals sich in Richtung auf den Fluidabfuhrkanal und somit in Strömungsrichtung des filtrierten Fluids gesehen verjüngen bzw. verjüngt. Mit anderen Worten ist bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entweder der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhr-
L0 kanals oder der aufgeweitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals oder der aufgeweitete Endbereich des Fluidzufuhrkanal und der aufgeweitete Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals entsprechend verjüngt ausgestaltet, wodurch eine Optimierung der Verteilung des zu filtrierenden Fluids auf die gesamte zur Verfü-
L5 gung stehende Filterfläche und stromab dieser Filter dann zusätzlich noch insbesondere eine Minimierung des sich durch den Anf ngsbe eich aufgebauten Gegendrucks erreicht wird.
Insbesondere dann, wenn bei der zuvor beschriebenen Ausführungs- 20 form der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fluidzufuhrkanal mittig in den aufgeweiteten Endbereich mündet und/oder sich der Fluidabfuhrkanal mittig an den aufgeweiteten Anfangsbereich anschließt, wird eine weitere Verbesserung der Strömungsverhältnisse und eine zusätzliche Reduzierung des Gegendrucks bei der 5 erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
Besonders unter Gesichtspunkten einer Vereinfachung der Herstellung ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu sehen, bei der der Bolzen ein zylindrischer Bolzen ist und die 0 Gehäusebohrung ebenfalls eine zylindrische Bohrung ist, wobei der zylindrische Bolzen dann fluiddicht in der zylindrischen Bohrung angeordnet ist und von der zylindrischen Bohrung axial verschiebbar gelagert wird. In einem derartigen zylindrischen Bolzen sind dann vorzugsweise im Querschnitt gesehen kreisför- 5 mige Durchtrittsöffnungen vorgesehen, die sich senkrecht zur Bolzenachse erstrecken, wobei diese im Querschnitt kreisförmigen
Durchtrittsöffnungen dann jeweils ein plattenartiges Filter bzw. mehrere plattenartige Filter aufnehmen. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Durchtrittsöffnung als im Querschnitt rechteckige, vorzugsweise im Querschnitt quadratische Durchtrittsöffnungen auszugestalten, so daß eine derartige rechteckige bzw. quadratische Durchtrittsöffnung dann ein entsprechendes rechteckiges bzw. quadratisches Filter aufnimmt und haltert .
Eine andere, ebenfalls bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß der Bolzen einen rechteckigen Querschnitt aufweist und somit als Flachschieber ausgebildet ist und daß die Gehäusebohrung aus einer rechteckigen Aussparung besteht, die den Flachschieber fluiddicht aufnimmt und axial verschiebbar lagert. Mit anderen Worten ist hierbei der zuvor beschriebene zylindrische Bolzen durch einen im Querschnitt rechteckig ausgestalteten Flachschieber ersetzt, während an Stelle der zuvor beschriebenen zylindrischen Gehäusebohrung bei dieser Ausführungsform eine rechteckige Aussparung zur fluiddichten Aufnahme vorgesehen ist. Bezüglich der in diesem
Flachschieber vorgesehenen Durchtrittsöffnungen, die die Filter aufnehmen und haltern, gelten die Ausführungsformen wie sie vorstehend für den zylindrischen Bolzen erläutert sind.
Bereits eingangs ist im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben worden, daß der Bolzen mindestens zwei, identisch geformte Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme von mindestens zwei plattenartigen Filtern aufweist, so daß im einfachsten Fall die erfindungsgemäße Vorrichtung einen einzigen Bolzen besitzt, der mit zwei Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme von zwei Filtern versehen ist. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird insbesondere immer dann eingesetzt, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Filtrieren eines verflüssigten Kunststoffes verwendet wird, wobei dieser verflüssigte Kunststoff nur mit einer geringen Menge von Partikeln verunreinigt ist. Dementsprechend kann bei dieser Ausführungsform auch
der Bolzen mit einer geringen Geschwindigkeit axial von der ersten Stellung in die zweite Stellung verschoben werden, da hierbei die pro Zeiteinheit auf dem Filter angesammelten Verschmutzungsmenge äußerst gering ist, so daß eine derartige einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine relativ lange Benutzungszeit ermöglicht, bevor ein Filterwechsel erforderlich wird.
Steigt hingegen die Verschmutzungsmenge in dem jeweils zu fil- trierenden Fluid, gelangen insbesondere solche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anwendung, bei denen der Bolzen drei bis acht, identisch geformte Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme von drei bis acht, identisch geformten plattenartigen Filtern aufweist, wobei grundsätzlich festzuhalten ist, daß mit zunehmender Verschmutzung des zu filtrierenden Fluids auch die Anzahl der Durchtrittsöffnungen im Bolzen und damit ebenso der Filter zunimmt . Hierbei bewirkt die Vergrößerung der Anzahl der Filter desweiteren, daß dementsprechend auch die Betriebs- zeit der mit einem derartigen Bolzen versehenen erfindungsgemä- ßen Vorrichtung erhöht wird, bevor ein Filterwechsel erforderlich wird. Desweiteren kann diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch mit dem Vorteil versehen sein, daß bei Abstimmung der axialen Länge des Bolzens auf die axiale Länge der Gehäusebohrung durchaus die Möglichkeit besteht, daß be- stimmte Durchtrittsöffnungen außerhalb der Gehäusebohrung angeordnet sind und somit zum Austauschen der darin gehalterten Filter von außen zugänglich werden, so daß der Filtriervorgang nicht unterbrochen werden muß, wie dies nachfolgend noch bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform beschrieben ist.
Abhängig von dem jeweils verwendeten plattenartigen Filter und insbesondere abhängig von dessen Steifigkeit sieht eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß hierbei jedem plattenartigen Filter eine stromab des Filters vorge- sehene Lochplatte zugeordnet ist, wobei diese Lochplatte das
Filter abstützt und vorzugsweise noch das filtrierte Fluid in eine bestimmte Richtung lenkt.
Diese Lenkfunktion des filtrierten Fluids mittels der Lochplatte wird insbesondere dann erreicht, wenn die Lochplatte in ihrer äußeren Kontur an die Form des Außenmantels des Bolzens angepaßt ist und desweiteren eine im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung des zu filtrierenden Fluids ausgerichtete planare Anlagefläche zur Abstützung des stromauf angeordneten Filters aufweist, wobei durch Verwendung des Begriffes Lochplatte zum Ausdruck gebracht werden soll, daß diese Lochplatte eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen bzw. Durchtrittskanälen aufweist, die im wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche verlaufen und somit das filtrierte Fluid in eine bestimmte Richtung lenken. Üblicherweise sind diese Löcher bzw. Kanäle in der Lochplatte als kreisförmige Löcher oder zylindrische Kanäle ausgebildet, wobei jedoch auch andere Lochgeometrien oder Kanalgeometrien nicht ausgeschlossen sind.
Um die axiale Verschiebung des Bolzens herbeizuführen, ist dem Bolzen ein Antriebselement, vorzugsweise ein hydraulisches Antriebselement zugeordnet, wobei jedoch auch mechanisch und/oder manuell betätigte Antriebselemente möglich sind. Desweiteren ist das Antriebselement so angesteuert oder geregelt, daß der Bolzen mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit, insbesondere mit einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit, axial verschoben wird, wobei der Begriff Geschwindigkeit nicht nur eine kontinuierliche Geschwindigkeit umfaßt sondern auch den Fall abdeckt, bei dem der Bolzen taktweise axial aus der ersten Stellung in die zweite Stellung verschoben wird.
Wie bereits vorstehend kurz angedeutet wurde, besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung grundsätzlich die Möglichkeit, den Bolzen ohne zusätzlichen Meßaufwand mit einer einmal eingestell- ten und für das jeweils zu filtrierende Fluid empirisch ermittelten Geschwindigkeit von der ersten Stellung in die zweite
Stellung axial zu verschieben. Diese Möglichkeit wird immer dann vorzugsweise angewandt, wenn das jeweils zu filtrierende Fluid einen geringen Verschmutzungsgrad aufweist.
Eine besonders geeignete Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung schlägt vor, daß dem aufgeweiteten Endbereich des Fluidzufuhrkanals und/oder dem aufgeweiteten Anfangsbereich des Fluidabfuhrkanals eine Meßeinrichtung zur Erfassung der Fluid- temperatur, des Druckes, des Differenzdruckes und/oder der Strö- ungsgeschwindigkeit des Fluids zugeordnet ist, und daß abhängig von dem erfaßten Meßwert die axiale Vorschubstrecke und/oder die axiale Vorschubgeschwindigkeit des Bolzens gesteuert wird. Diese Steuerung kann entweder manuell durch das jeweilige Bedienungspersonal, vorzugsweise durch eine externe Steuerung oder Rege- lung, erfolgen, wobei bei Überschreiten eines vorgegebenen Meßwertes (Fluidtemperatur, Druck, Differenzdruck und/oder Strömungsgeschwindigkeit) der Bolzen kontinuierlich oder schrittweise axial weiterbewegt wird, mit der Folge, daß ein mit Schmutz beladener Abschnitt des Filters in Folge dieser axialen Verschiebung durch einen nicht verschmutzten Filterabschnitt ersetzt wird.
Wie bereits vorstehend kurz angedeutet ist, sieht eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß die axiale Länge des Bolzens relativ zur Gehäusebohrung so weit vergrößert wird, daß ein Filter unter Beibehaltung der Filtrierung so weit aus dem Gehäuse herausragt, daß dieses Filter frei zugänglich ist und dementsprechend gegen ein neues oder ein extern gereinigtes Filter ausgetauscht werden kann.
Im einfachsten Fall gelangt für diese Ausführungsform ein Bolzen zum Einsatz, der mindestens drei Filter, vorzugsweise jedoch vier bis acht Filter, aufweist, so daß der Bolzen durch eine axiale Verschiebung in eine dritte Stellung bringbar ist, in der mindestens ein mit einem plattenartigen Filter versehener Bolzenabschnitt außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, während
gleichzeitig mindestens ein anderes Filter das Fluid filtriert. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß der Begriff "anderes Filter" auch die Filter abdeckt, bei denen sich die Filterfläche des anderen Filters aus Teilfilterflächen von be- nachbarten Filters zusammensetzt, wie dies eingangs erklärt ist. Diese dritte Stellung wird auch nachfolgend bei einem konkreten Ausführungsbeispielen als Austauschstellung bezeichnet.
Um bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Vorrichtung sicherzustellen, daß bei einem Austausch des mindestens einen Filters, das außerhalb des Gehäuses in der dritten Stellung des Bolzens angeordnet ist, kein Fluid unkontrolliert aus der Durchtrittsöffnung des mindestens einen Filters bzw. aus dem stromauf dieses einen Filters vorhandenen Freiraumes austritt, sieht eine Weiterbildung der erfindungs- gemäßen Vorrichtung vor, daß dem Gehäuse ein geschlossener Auf- nahmebereich, insbesondere ein allseitig geschlossener Aufnahmebereich oder ein nur stirnseitig offener Gehäusebereich, zugeordnet ist, wobei dieser Aufnahmebereich den außerhalb des Ge- häuses angeordneten Bolzenabschnitt aufnimmt. Desweiteren ist dieser Aufnahmebereich mit einem entfernbaren Entnahmeabschnitt versehen, so daß dieser Entnahmeabschnitt die Entnahme des mindestens einen Filters erlaubt, ohne daß hierbei in unerwünschter Weise Fluid austritt.
Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, bei denen der Bolzen durch eine axiale Verschiebung in die dritte Stellung bringbar ist, sieht eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß der Bolzen, der mindestens drei Filter aufweist, durch eine axiale Verschiebung in eine vierte Stellung gebracht werden kann. In dieser vierten Stellung wird mindestens ein plattenartiges Filter entgegengesetzt zur Strömungsrichtung beim Filtrieren mit einem Teilstrom an filtrierten Fluid durchströmt, wobei diese vierte Stellung auch Regenerierstellung genannt wird. Um diese Durchströmung mit dem Teilstrom an filtrierten
Fluid zu ermöglichen, fluchtet ein stromauf des einen Filters, das regeneriert oder rückgespült werden soll, vorhandener Raum mit einem diesem Raum zugeordneten Ablaßkanal, während gleichzeitig mindestens ein anderes Filter das Fluid filtriert, so daß stromab des mindestens anderen Filters ein Teilstrom an filtrierten Fluid über entsprechende Kanäle oder Aussparungen der Abströmseite des zu regenerierenden Filters zugeführt werden kann. Auch hierbei ist die Formulierung ein "anderes Filters" nicht nur auf die Filterfläche eines bestimmten Filters be- schränkt sondern die hierfür erforderliche Filterfläche kann sich auch durch Teilfilterflächen von zwei benachbarten Filtern zusammensetzen, was entsprechend für den gesamten Text gilt.
Wird eine größere Filtrierkapazität benötigt, so schlägt eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß im Gehäuse zwei bis sechs Gehäusebohrungen angeordnet sind, wobei jede Gehäusebohrung jeweils einen Bolzen axial verschiebbar lagert. Desweiteren ist im Gehäuse ein gemeinsamer Fluidzufuhrkanal vorgesehen, der sich auf eine der Anzahl der Bolzen entsprechende Anzahl von Fluidzufuhr- teilkanälen aufteilt, wobei jeder Fluidzufuhrteilkanal den zum Bolzen hin weisenden aufgeweiteten Endbereich besitzt . Stromab der Filter ist eine der Anzahl der Bolzen entsprechende Anzahl von Fluidabfuhrteilkanälen vorgesehen, die jeweils mit einem aufgeweiteten Anfangsbereich versehen sind, wobei diese Fluidab- fuhrteilkanäle in einen gemeinsamen Fluidabfuhrkanal münden. Abhängig von der Anzahl der Bolzen läßt sich bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Kapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung verdoppeln, so daß dementsprechend hier zwei Bolzen vorhanden sind, verdreifachen, so daß dementsprechend hier drei Bolzen vorhanden sind, vervierfachen, so daß dementsprechend hier vier Bolzen vorhanden sind, verfünffachen, so daß dementsprechend dann fünf Bolzen vorgesehen sind, oder in analoger Weise weiter vergrößern.
Eine weitere Erhöhung der Einsatzmöglichkeiten bei der zuvor beschriebenen, mehrere Bolzen aufweisende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß jedem Bolzen ein separates Antriebselement zur axialen Verschiebung des Bolzens zugeordnet ist, so daß abhängig von der individuellen axialen Verschiebung der Bolzen beispielsweise ein Bolzen in der Filtrierstellung steht, der zweite Bolzen in der zuvor beschriebenen dritten Stellung, in der ein Austausch der Filter ermöglicht wird, und ein dritter Bolzen in einer Regenerierstel- lung (vierte Stellung) überführt worden ist, so daß dementsprechend ein Filter mit einem Teilstrom an filtriertem Fluid entgegengesetzt zur Strömungsrichtung beim Filtrieren durchströmt wird, wobei vorzugsweise der zweite und/oder dritte Bolzen dann zusätzlich noch ein plattenartiges Filter im Fluidstrom auf- weist, um so ebenfalls einen Fluidteilstrom an filtriertem Fluid über den entsprechenden aufgeweiteten Anfangsbereich und den damit verbundenen Fluidabfuhrteilkanal dem Fluidabfuhrkanal zuzuführen.
Insbesondere hat sich herausgestellt, daß eine spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Vielzahl von Anwendungsfällen zu verwenden ist. Hierbei weist diese spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Gehäuse auf, in dem zwei Gehäusebohrungen angeordnet sind, wobei jede Gehäusebohrung einen Bolzen axial verschiebbar lagert. Jedem
Bolzen ist ein Antriebselement zur Herbeiführung der individuellen axialen Verschiebung des diesbezüglichen Bolzens zugeordnet, wobei desweiteren jeder Bolzen fünf Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme von fünf plattenartigen Filtern besitzt. Desweiteren ist in dem Gehäuse ein gemeinsamer Fluidzufuhrkanal vorgesehen, der sich auf zwei Fluidzufuhrteilkanäle aufteilt, wobei jeder Fluidzufuhrteilkanal einen entsprechende aufgeweiteten Endbereich aufweist, der zum Bolzen hin weist. Stromab der Filter sind bei jedem Bolzen zwei Fluidabfuhrteilkanäle vorgesehen, die jeweils mit einem aufgeweiteten Anfangsbereich versehen sind, wobei diese beiden Fluidabfuhrteilkanäle in einen gemeinsamen
Fluidabfuhrkanal münden. Der besondere Vorteil dieser speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß bei einer Minimierung der Baugröße eine Maximierung an Anwendungsmöglichkeiten gegeben ist, da die beiden Bolzen gleichzeitig axial verschiebbar' sind oder alternativ axial verschoben werden können, so daß diese Bolzen entweder gleichzeitig oder alternativ die zuvor beschriebenen ersten bis vierten Stellungen einnehmen können.
Um die zuvor beschriebenen mannigfaltigen axialen Verschiebemöglichkeiten, die durch die erste bis vierte Stellung beschrieben und bezüglich der Positionierung des jeweiligen Bolzens relativ zur Gehäusebohrung fixiert sind, reproduzierbar und präzise einzustellen, sieht eine Weiterbildung der zuvor beschriebenen Aus- führungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß diese eine Steuerung aufweist, die derart ausgebildet ist, daß jedes Antriebselement abhängig von einem von der Steuerung erzeugten Steuersignals den zugehörigen Bolzen unabhängig von der axialen Verschiebung der übrigen Bolzen individuell über eine vorgege- bene Verschiebestrecke oder eine vorgegebene Verschiebegeschwindigkeit axial verschiebt. Selbstverständlich kann diese Verschiebung der Bolzen auch gruppenweise erfolgen oder abhängig von einem Bolzen vorgegeben sein, so daß sich die übrigen Stellungen der Bolzen nach der Stellung des einen Bolzens richtet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:'
Figur 1 eine perspektivische schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids ;
Figur 2A schematisch in Schnittansicht die Bewegung des Bolzens bis 2C von der ersten Stellung (2A) in die zweite Stellung
( 2C) ;
Figur 3A eine schematische perspektivische Ansicht eines als Flachschieber ausgebildeten Bolzens von der Abström- seite;
Figur 3B eine schematische perspektivische Ansicht eines als Flachschieber ausgebildeten Bolzens von der Anströmseite;
Figur 4A eine schematische perspektivische Ansicht eines zylindrischen Bolzens von der Anströmseite;
Figur 4B eine schematische perspektivische Ansicht eines zylin- drischen Bolzens von der Abströmseite;
Figur 5 eine perspektivische schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids / mit teilweise herausgebrochenem Gehäuse von der Anströmseite;
Figur 6 eine perspektivische schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids, mit teilweise herausgebrochenem Gehäuse von der Abströmseite;
Figur 7 ein schematischer Vertikalschnitt durch die Mittelachse der entfernten Bolzen der in den Figuren 5 und 6 gezeigten zweiten Ausführungsform, betrachtet von der Bolzenseite (Vorderseite des Gehäuses) in Richtung auf den Fluidzufuhrkanal;
Figur 8 ein schematischer Vertikalschnitt durch die Mittelachse der entfernten Bolzen der in den Figuren 5 und 6 ge- zeigten zweiten Ausführungsform, betrachtet in Richtung auf den Fluidabfuhrkanal (Rückseite des Gehäuses) ;
Figur 9A eine perspektivische Teilansicht eines Bolzens mit entfernter Lochplatte; und
Figur 9B eine perspektivische Teilansicht eines Bolzens mit eingesetzter Lochplatte;
In den Figuren 1 bis 9B sind dieselben Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer insgesamt mit 1 bezeichneten Vorrichtung abgebildet, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse 2 aufweist. Stirnseitig ist dem Gehäuse 2 ein Fluidzufuhrkanal 3 zugeordnet, der sich von der Stirnseite bis zu einem Bolzen 5 erstreckt, der axial verschiebbar in Pfeilrichtung 24 ist und der von einer Gehäusebohrung (nicht gezeigt) fluiddicht gelagert wird. Der Bolzen 5 ist mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 7 versehen, wobei die Figur 1 nur eine einzige Durchtrittsöffnung 7 abbildet. Innerhalb dieser Durchtrittsöffnung 7 ist senkrecht zur Strömungsrichtung des zu filtrierenden Fluids ein plattenartiges Filter 8 angeordnet, wobei das plattenartige Filter 8 nur angedeutet ist und von einer Anlagefläche 16 einer Lochplatte abgestützt wird. Bei einem Durchtritt des zu filtrierenden Fluids durch das plattenartige Filter 8 erfolgt die erwünschte Filtrierung des Fluids.
Desweiteren ist dem Gehäuse 2 bei der in Figur 1 gezeigten Aus- führungsform ein Aufnahmebereich 18 für den Bolzen 5 zugeordnet, wobei der Aufnahmebereich 18 mit einem Entnahmeabschnitt 19 versehen ist, der lösbar mit dem Aufnahmebereich 18 verbunden ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß bei einem Austausch des plattenartigen Filters 8 dieses zugänglich ist, wobei der Aufnahmebereich 18 verhindert, daß kein Fluid aus der Durchtrittsöffnung 7 des Filters 8 bzw. aus dem stromauf dieses Filters 8 vorhandenen Freiraumes austritt . Insbesondere ist der Au- ßenmantel 15 des Bolzens 5 in seinem Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Aufnahmebereichs 18, wo-
durch die erwünschte Abdichtung erfolgt. Endseitig ist der Auf- nahmebereich 18 nur durch den herausragenden Bolzenabschnitt verschlossen.
Die Figur 1 bildet eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 ab, bei der der Bolzen 5 als zylindrischer Bolzen ausgebildet ist, der in der zylindrischen Gehäusebohrung (nicht gezeigt) fluiddicht angeordnet ist.
Ein derartiger Bolzen 5 ist nochmals in den Figuren 4A und 4B abgebildet, wobei die Figur 4A den Bolzen 5 von seiner Anströmseite und die Figur 4B den selben Bolzen von seiner Abströmseite zeigen. Dieser beispielhaft in den Figuren 4A und 4B gezeigte Bolzen weist eine zylindrische Gestalt auf und besitzt fünf Durchtrittsöffnungen 7, wobei die Durchtrittsöffnungen 7 von der Anströmseite her als rechteckige Aussparungen ausgebildet sind. Ungefähr in der zentralen Mitte des Bolzens ist für jede Durchtrittsöffnung 7 eine zentrale Lochplatte 13 vorgesehen, die einstückig mit dem Bolzen 5 ausgebildet ist und somit nicht entnom- men werden kann. Diese Lochplatte 13 ist in ihrer Kontur an die Kontur des Bolzens 5 angepaßt, wie dies die Abbildung in Figur 4B deutlich macht. An der Anlagefläche 16 dieser Lochplatte 13 stützt sich ein entsprechendes, nicht gezeigtes Filter ab.
Zwischen benachbarten Durchtrittsöf nungen 7 weist der Bolzen 5 ringartige Zwischenabschnitte 12 auf, wobei die ringartigen Zwischenabschnitte 12 einen Durchmesser aufweisen, der exakt dem Durchmesser des Bolzens 5 entspricht. Alle Zwischenabschnitte besitzen eine identische axiale Länge.
In Figur 4A ist die Summe aus der axialen Länge einer einzigen Durchtrittsöffnung und der axialen Länge eines zwischen zwei benachbarten Durchtrittsöffnungen bestehenden Zwischenabschnittes beispielhaft mit X gekennzeichnet.
Die Figuren 9A und 9B bilden eine andere Ausführungsform eines Bolzens 5 ab, wobei der Ausschnitt des in den Figuren 9A und 9B gezeigten Bolzens 5 nur beispielsweise eine Durchtrittsöffnung 7 zeigt, die ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
In diese Durchtrittsöffnung 7 ist eine Lochplatte 13 einsetzbar, wobei die Figur 9A die Lochplatte 13 außerhalb der Durchtritts- Öffnung 7 und die Figur 9B die Lochplatte innerhalb der Durchtrittsöffnung 7 abbilden. Die äußere Kontur 14 der Lochplatte 13 ist an den Außenmantel 15 des Bolzens 5 angepaßt, wobei die
Lochplatte 13 desweiteren eine hierzu entgegengesetzte planare Anlagefläche 16 für das Filter aufweist. Während des Filtrierens stützt sich das nur in der Figur 9B angedeutete Filter 8 an dieser planaren Anlagefläche 16 der Lochplatte 13 ab und wird hier- von gehaltert, wie dies die Figur 9B beispielhaft für einen Ausschnitt des Filters 8 abbildet, das als Netzstruktur, ausgebildet ist.
Die Figuren 3A und 3B zeigen eine weitere Ausführungsform eines Bolzens 5, wobei jedoch der Bolzen 5 der Figuren 3A und 3B im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Bolzen nicht eine zylindrische Form aufweisen sondern als Flachschieber ausgebildet sind, was nichts anderes bedeutet, daß der Bolzen 5 gemäß der Figuren 3A und 3B einen rechteckigen Querschnitt besitzt. Dieser im Querschnitt rechteckige Bolzen 5 weist fünf beispielhaft gezeigte Durchtrittsöffnungen 7 auf, die mit einer Lochplatte 13 versehen sind, wobei auf der Anströmseite, wie sie in der Figur 3B abgebildet ist, diese Lochplatte 13 eine planare Anlagefläche 16 zur Halterung eines nicht gezeigten Filters besitzt, während die äußere Kontur 14 der Lochplatte an den Außenmantel 15 des Flachschiebers 5 angepaßt ist, wie dies aus der Figur 3A zu erkennen ist.
Soll ein derartiger, mit einem rechteckigen Querschnitt verse- hener Bolzen in einer Vorrichtung 1 verwendet werden, wie diese beispielsweise in Figur 1 abgebildet ist, so wird dieser Flach-
Schieber 5 in einer solchen Gehäusebohrung 6 fluiddicht aufgenommen, die entsprechend ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt hat, der an den rechteckigen Querschnitt des Flachschiebers 5 angepaßt ist.
Ebenso wie der in den Figuren 4A und 4B gezeigte zylindrische Bolzen weist der im Querschnitt rechteckige Bolzen 5 gemäß der Figuren 3A und 3B eine solche Lochplatte 13 auf, die einstückig mit dem Bolzen 5 ausgebildet ist und die somit nicht entnommen werden kann, wie dies zuvor im Zusammenhang mit den Figuren 9A und 9B beschrieben ist .
Alle zuvor beschriebenen Lochplatten 13 sind mit einer Vielzahl von Durchtrittskanälen versehen, durch die das zu filtrierende Fluid stromab des Filters geführt wird, wobei die abgebildeten Kanäle eine zylindrische Form aufweisen, jedoch auch mit einer anderen Geometrie ausgestaltet sein können.
Die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform der Vorrichtung 1 und der nachfolgend noch beschriebenen zweiten Ausführungsform der Vorrichtung wird nunmehr anhand der Figuren 2A bis 2C beschrieben. Aus den schematischen Schnittansichten der Figuren 2A bis 2C ist zu erkennen, daß die Vorrichtung ein Gehäuse 2 aufweist, die den Fluidzufuhrkanal 3, den Bolzen 5 und den Fluidabfuhrkanal 4 aufnimmt. Desweiteren ist in dem Gehäuse 2 eine Gehäusebohrung 6 vorgesehen, die sich senkrecht zur Strömungsrichtung 9 des zu filtrierenden Fluids erstreckt und die fluiddicht den Bolzen 5 aufnimmt. Innerhalb der Gehäusebohrung 6 ist der Bolzen 5 axial in Pfeilrichtung 24 zu verschieben.
Am Beispiel der mittleren Durchtrittsöffnung 7 der Figur 2A ist dargestellt, wie eine in den Durchtrittsöffnungen 7 jeweils angeordnete Lochplatte 13 ein plattenartiges Filter 8 von der Anlagefläche 16 der Lochplatte 13 her abstützt. Dies gilt analog für alle übrigen Lochplatten 13 und Durchtrittsöffnungen 7.
Die Figur 2A bildet den Bolzen 5 in seiner ersten Stellung und die Figur 2C bildet den Bolzen 5 in seiner zweiten Stellung ab, wobei durch eine axiale Verschiebung des Bolzens 5 in Pfeilrichtung 24 nach rechts diese Stellungen einstellbar ist.
Das in Pfeilrichtung 9 zugeführte zu filtrierende Fluid (Figur 2A) gelangt zunächst in den Fluidzufuhrkanal 3, der einen aufgeweiteten Endbereich 10 besitzt, der zur Verteilung des Fluids in die Durchtrittsöffnung 7 dient. Hierbei weist der aufgewei- tete Endbereich 10 eine solche axiale Länge auf, wie sie zuvor im Zusammenhang mit der Figur 4A beschrieben und dort mit X eingezeichnet ist. Nach Eintritt des zu filtrierenden Fluids in die mittleren Durchtrittsöffnung (Figur 2A) durchströmt dieses Fluid das Filter 8 und hiernach die Kanäle, die in der Lochplatte 13 vorgesehen sind. Hiernach gelangt dieses nunmehr filtrierte Fluid in den aufgeweitete Anfangsbereich 11 des Fluidabfuhrkanals 4 und verläßt das Gehäuse 2 dann über den Fluidabfuhrkanal 4.
Während des Filtriervorgangs wird der Bolzen 5 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit kontinuierlich oder schrittweise axial verschoben in Pfeilrichtung 24, wobei die Figur 2B den Bolzen 5 in einer momentanen Stellung abbildet, in der der Bolzen 5 um die Summe aus der halben axialen Länge einer Durchtrittsöffnung 7 und der halben axialen Länge eines Zwischenabschnittes 12 (= λ
nach rechts verschoben ist.
In dieser, in Figur 2B gezeigten Stellung fluchtet ein Zwischenabschnitt 12 mit dem Fluidzufuhrkanal 3, was zur Folge hat, daß das in Strömungsrichtung 9 zugeführte zu filtrierende Fluid über den aufgeweiteten Endbereich 10 des Fluidzufuhrkanals 3 auf zwei Durchtrittsöffnungen 7 aufgeteilt wird.
Bedingt dadurch, daß die in beiden Lochplatten 13 vorgesehenen Kanäle endseitig durch die Innenwandung der Gehäusebohrung 6
teilweise verschlossen ist, werden nur solche Kanäle der beiden Lochplatten 13 durchströmt, die ihrerseits endseitig in den aufgeweitete Anfangsbereich 11 des Fluidabfuhrkanals 4 münden. Dies hat zur Folge, daß bei der in Figur 2B beispielhaft gezeigten und willkürlich herausgegriffenen momentanen Stellung des Bolzens 5 von der linken Durchtrittsöffnung 7 und auch von der rechten Durchtrittsöffnung 7 nur jeweils die Hälfte der zur Verfügung stehenden Gesamtfläche durchströmt wird, mit der weiteren Folge, daß dementsprechend auch nur pro Durchtrittsöffnung 7 je- weils eine halbe Filterfläche für das Filtrieren zur Verfügung steht. Hieraus wird erklärlich, daß durch eine konstante axiale Verschiebung des Bolzens mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit immer nur eine einzige Filterfläche zum Filtrieren eingesetzt wird, die sich additiv aus den Filterteilflächen von zwei be- nachbarten Filtern zusammensetzt.
Bei einer weiteren Verschiebung des Bolzens 5 nach rechts gelangt dieser in eine zweite Stellung, wie diese in der Figur 2C gezeigt ist . In dieser zweiten Stellung steht wiederum eine ein- zige Filterfläche zur Filtrierung zur Verfügung, wobei es sich jedoch hierbei um die Filterfläche handelt, die in Figur 2A links benachbart zu der mittigen Filterfläche abgebildet ist, was in der Zeichnung dadurch deutlich gemacht ist, daß nur eine einzige Filterfläche das zeichnerisch angedeutete plattenartige Filter 8 aufweist. Gleichzeitig bildet die Figur 2C eine Stellung ab, in der das rechte Filter außerhalb der Bohrung positioniert ist und somit ausgetauscht werden kann.
Die Figuren 5 bis 8 bilden eine zweite Ausführungsform der insgesamt mit 1 bezeichneten Vorrichtung ab, wobei in den Figuren 5 und 6 teilweise ein Bereich des Gehäuses herausgebrochen ist, während in den Figuren 7 und 8 das Gehäuse nur teilweise abgebildet ist. Hierbei unterscheidet sich die zweite Ausführungsform der Vorrichtung von der zuvor beschriebenen und in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Vorrichtung 1 dahingehend, daß bei der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 1
zwei Bolzen 5 vorgesehen sind, die vertikal übereinanderliegend angeordnet sind. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, eine horizontale Anordnung der Bolzen 5 nebeneinanderliegend vorzusehen, wobei für diese Ausführungsform dann der Fluidzu- fuhrkanal und der Fluidabfuhrkanal anderen Flächen des Gehäuses
2 zugeordnet werden müssen. Jeder der Bolzen 5 ist so ausgestaltet und so axial verschiebbar, ' wie dies zuvor für den einzelnen Bolzen 5 beschrieben ist.
Stirnseitig weist das Gehäuse 2 einen einzigen Fluidzufuhrkanal
3 auf, der sich jedoch in einen ersten, unteren Fluidzufuhrteil- kanal 20 und einen zweiten, oberen Fluidzufuhrteilkanal 21 aufteilt. Im Bereich der diesbezüglichen Bolzen 5 sind diese beiden Fluidzufuhrteilkanäle 20 und 21 jeweils mit einem aufgeweitete Endbereich 10 versehen, wobei der aufgeweitete Endbereich 10 nur beim oberen Bolzen ansatzweise zu erkennen ist.
Wendet man sich nunmehr der Figur 6 zu, die die in Figur 5 von der Anströmseite gezeigte Vorrichtung von der Rückseite her, d.h. also von der Abströmseite abbildet, so erkennt man, daß die der Stirnfläche entgegengesetzte Rückenfläche mit einem Fluidabfuhrkanal 4 versehen ist, wobei innerhalb des Gehäuses 2 in diesen Fluidabfuhrkanal 4 ein erster unterer Fluidabfuhrteilkanal 22 und ein zweiter oberer Fluidabfuhrteilkanal 23 münden. Jeder Fluidabfuhrteilkanal 22 bzw. 23 ist im Bereich der Bolzen 5 mit einem aufgeweitete Anfangsbereich 11 versehen, wobei nur der aufgeweitete Bereich 11 des zweiten Fluidabfuhrteilkanals 23 sichtbar ist.
In den Figuren 7 und 8, die eine vertikale Teilschnittansicht der Figuren 5 und 6 wiedergeben, ist die zuvor beschriebene' Kanalführung und die Anordnung des aufgeweiteten Endbereiches sowie des aufgeweiteten Anfangsbereiches besser zu erkennen.
Hierbei bildet die Figur 7 den Vertikalschnitt durch die Mittelachse der entfernten Bolzen ab, wobei die Figur 7 eine Blick-
richtung auf den Fluidzufuhrkanal 3 abgibt, betrachtet von der Bolzenseite her.
In Figur 7 ist mit 2 wiederum das Gehäuse bezeichnet, das eine obere Gehäusebohrung 6 und eine untere Gehäusebohrung 6 aufweist, wobei innerhalb der Gehäusebohrungen 6 jeweils ein nicht gezeigter Bolzen 5 axial verschiebbar und fluiddicht gelagert ist. Um das zu filtrierende Fluid den in dem Bolzen vorgesehenen Durchtrittsöffnungen 7, die mit entsprechenden plattenartigen Filtern zu belegen sind, zuzuführen, erfolgt im Fluidzufuhrkanal 3 eine gleichmäßige Aufteilung des zugeführten zu filtrierenden Fluids auf einen ersten unteren Fluidzufuhrteilkanal 20 und einen zweiten oberen Fluidzufuhrteilkanal 21, wobei diese beiden Fluidzufuhrteilkanäle 20 bzw. 21 jeweils in einen aufgeweiteten Endbereich 10 münden. Hierbei weist der aufgeweitete Endbereich 10 eine solche axiale Länge auf, die der Länge entspricht, wie diese in Figur 4A eingezeichnet und dort mit X bezeichnet ist . Desweiteren ist zu erkennen, daß jeder Fluidzufuhrteilkanal 20 bzw. 21 mittig in den aufgeweiteten Endbereich 10 einmündet, wo- bei der aufgeweitete Endbereich 10 sich vom Bolzen her kontinuierlich bis zur Einmündung des Fluidzufuhrteilkanals verjüngt. Dies dient der Optimierung der Strömungsverteilung im aufgeweiteten Bereich.
Dem schematischen Vertikalschnitt durch die Mittelachse des entfernten Bolzens gemäß Figur 8 betrachtet in Richtung auf den Fluidabfuhrkanal 4, ist zu entnehmen, daß jeder Gehäusebohrung 6 ein aufgeweiteter Anfangsbereich 11 zugeordnet ist, wobei dieser aufgeweitete Anfangsbereich 11 in Strömung des filtrierten Flu- ids gesehen in einen unteren, ersten Fluidabfuhrteilkanal 22 und in einen oberen, zweiten Fluidabfuhrteilkanal 23 einmündet. Hierbei vereinigen sich diese beiden Fluidabfuhrteilkanäle 22 und 23 noch innerhalb des Gehäuses 2 zu dem gemeinsamen Fluidabfuhrkanal 4 , wobei diese Vereinigung und der Fluidabfuhrkanal 4 nicht in Figur 8 abgebildet sind. Die aufgeweiteten Anfangsbereiche 11 sind mit den aufgeweiteten Endbereichen 10 identisch
ausgestaltet und weisen durchgehend eine konstante axiale Höhe auf .