HTS-Drossel hoher Güte und Verwendung der Drossel
Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausgestaltung einer HTS (Hochtemperatursupraleitungs) -Drossel sowie deren Verwendung .
Hochtemperatursupraleiter (HTS-Leiter) finden aufgrund ihrer hohen, normalleitende Metalle weit übertreffenden Stromdichten zunehmend Anwendung in der Energietechnik. Als technische HTS-Drähte stehen zum Beispiel Ag/Bi2Sr2Ca2Cu3Ox (Bi-2223)- Bandleiter gegenwärtig mit Stromdichten von über lOOA/mm bei 77K zur Verfügung („IEEE Trans, on Appl . Supercond.", Vol. 11, 2001, Seiten 3261 bis 3264) .Die Vorteile der HTS liegen in der möglichen Gewicht- und Volumeneinsparung und der Steigerung des Wirkungsgrads von Betriebsmitteln. Diesem steht die für den Betrieb bei kryogenen Temperaturen erforderliche Kühlung gegenüber. Mit der erwarteten Qualitäts- und Kosten- entwicklung der HTS-Materialien kann von einer Kommerzialisierung in den nächsten Jahren ausgegangen werden.
Ein Einsatzgebiet der HTS-Bandleiter sind AC-Wicklungen. Im Gegensatz zum nahezu verlustlosen Verhalten bei DC-Betrieb erfordern die auftretenden AC-Verluste eine effektive Kühlung der HTS-Komponenten. Als verlässlich hat sich die Zwangskühlung in einem geschlossenen Kreislauf mit flüssigem Stickstoff LN2 bei Temperaturen zwischen 66K und 77K erwiesen (vgl. „Physica C", Vols . 372-376, 2002, Seiten 1688 bis 1693) .
HTS-Drosseln zur Strombegrenzung sind z.B. aus der DE 44 18 050 AI bekannt. Hierbei ist ein seitlicher Schenkel eines magnetflussführenden Ringkörpers aus weichmagnetischem Material von einem gekühlten HTS-Hohlzylinder umschlossen, den beabstandet eine normalleitende Spule umgibt. Über diese
Spule ist induktiv ein strommäßig zu begrenzender Stromkreis an den HTS-Hohlzylinder gekoppelt.
Bei HTS-Leitern ist ihr supraleitendes Material anisotrop. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine HTS-Leiter- Drossel anzugeben, die einen hohen Gütefaktor bei hohem Wirkungsgrad aufweist. Die Drossel soll insbesondere einen mobilen Einsatz wie z.B. in Schienenfahrzeugen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Hauptanspruch angegebenen Maßnahmen gelöst. Demgemäss soll die Drossel a) einen magnetflussführenden Körper aus ferromagnetischem Material, umfassend mindestens einen axialen Kernschenkel, zwei dazu parallele, seitliche Rückschlussschenkel sowie zwei den mindestens einen axialen Kernschenkel und die Rückschlussschenkel magnetisch überbrückende Jochschenkel, b) wenigstens eine den mindestens einen Kernschenkel umschließende Hochtemperatursupraleiter-Wicklung, c) Stromzuführungen der wenigstens einen Wicklung, die durch wenigstens einen der Jochschenkel im Bereich der Querschnittsfläche der anliegenden Wicklung geführt sind, und d) Mittel zur Kühlung der wenigstens einen Wicklung enthalten.
Da die Stromzuführungen in der axialen Mitte der Drossel durch wenigstens einen der brückenartigen Jochschenkel in dem stirnseitigen Bereich des Kernschenkelquerschnitts oder des ringscheibenförmigen Querschnitts der ihn umschließenden
Wicklung führen, lässt sich vorteilhaft mit dieser Bauweise im Gegensatz zu konventionellen Drosseln der Abstand zwischen der Wicklung und dem Jochschenkel minimieren. Auf diese Weise sind an den stirnseitigen Wicklungsenden auftretende radiale Feldkomponenten zumindest weitgehend zu unterdrücken, welche sich nachteilig auf die Verluste des anisotropen HTS- Materials auswirken. Diese anisotrope Eigenschaft lässt sich
bei der erfindungsgemäßen Drossel berücksichtigen. Dies bedingt nämlich besondere konstruktive Maßnahmen, um eine hohe Güte bzw. einen hohen Wirkungsgrad einer Drossel zu realisieren. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen sind entsprechende Forderungen zu erfüllen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Drossel gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
So kann bevorzugt der magnetflussführende Körper der Drossel in seinem mindestens einen Kernschenkel wenigstens eine Unterbrechung des ferromagnetischen Materials aufweisen. Hierbei kann die Unterbrechung mit isolierendem Material ausgefüllt sein, für das insbesondere ein glasfaserverstärkter Kunststoff gewählt ist. Auf diese Weise ist vorteilhaft eine Erhöhung oder Variabilität bzw. Einstellbarkeit der Induktivität der Drossel zu erreichen.
Ferner können vorteilhaft Mittel zu einer axialen Einspannung des mindestens einen Kernschenkels und/oder der ihn umschließenden Wicklung vorgesehen sein. Als Einspannwinkel sind bevorzugt Druckleisten geeignet. Auf diese Weise lassen sich Wicklung und umschlossener Schenkel voneinander unabhängig zwischen den Jochschenkeln fixieren, indem sie gegen den je- weils gegenüberliegenden Jochschenkel gepresst werden. Ein derartiges Einspannen dient zur Vermeidung von Kräften zwischen Schenkel und Wicklung, die z.B. beim Abkühlen oder Erwärmen der Drossel auftreten können.
Die wenigstens eine Wicklung der Drossel kann insbesondere mit HTS-Roebelleitern, die vorzugsweise isolierte, kontinuierlich transponierte Einzeldrähte aufweisen, aufgebaut sein. Die Verwendung entsprechender HTS-Leiter gewährleistet begrenzte Verluste bei einem Wechselstrombetrieb der Drossel.
Vorteilhaft wird ferner eine Breite der Jochschenkel gewählt, die zumindest annähernd dem Außendurchmesser der wenigstens
einen Wicklung entspricht. Auf diese Weise und wegen des minimalen Abstands der Wicklungsenden gegenüber den Jochschenkeln können Radialfeldkomponenten an den Wicklungsenden gering gehalten werden.
Dieser Abstand kann bei der Drossel vorteilhaft kleiner als das lOfache, vorzugsweise kleiner als das Ifache der halben Differenz zwischen Außen- und Innendurchmesser der Wicklung sein. Damit ist auf alle Fälle eine hinreichende Unterdrü- ckung der radialen Feldkomponenten an den Wicklungsstirnseiten auch bei vorhandenen Isolationsmitteln in dem Abstandsbereich zu gewährleisten.
Weiterhin ist eine Kühlmittelzufuhr durch wenigstens einen der Jochschenkel im stirnseitigen Bereich der wenigstens einen Wicklung vorteilhaft. Über entsprechende Öffnungen in dem Jochschenkel erreicht dann das Kühlmittel unmittelbar die Wicklung, wo es vorteilhaft in axiale Kühlkanäle eintritt. Diese Ausbildung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zugleich die zur Unterdrückung von Radialfeldkomponenten erforderliche
Annäherung des Jochschenkels an die Wicklung und die für die Kühlung der Wicklung notwendige Zuführung des Kühlmittels gestattet.
Die Drossel ist vorteilhaft in einem ein Kühlmittel aufnehmenden Kryostaten angeordnet. Damit liegen der magnetflussführende Körper und die wenigstens eine HTS-Wicklung zumindest weitgehend auf gleichem Temperaturniveau. Der Kryostat kann dabei so ausgestaltet sein, dass in ihm weitere Kompo- nenten mit HTS-Material wie z.B. ein Transformator unterzubringen sind. Er ist im Allgemeinen mit nicht-magnetischem Material aufgebaut .
Stattdessen ist es auch möglich, die Wicklung in einem eige- nen, ein Kühlmittel aufnehmenden Kryostaten anzuordnen. In diesem Fall ist die zu kühlende Masse, die im Wesentlichen nur den mindestens einen Kernschenkel, die sie umschließende
Wicklung sowie die Durchführungsbereiche des Kühlmittels durch den wenigstens einen Jochschenkel umfasst, zu begrenzen.
Als Kühlmittel kann bevorzugt flüssiger Stickstoff vorgesehen sein.
Für die wenigstens eine HTS-Wicklung kommt bevorzugt ein mehrlagiger Aufbau in Frage. Diese Ausführungsform verringert vorteilhaft die Wicklungshöhe und gestattet damit einen kompakten Aufbau der gesamten Drossel .
Die wenigstens eine HTS-Wicklung kann vorteilhaft mit Stromzuführungen kontaktiert sein, die isoliert durch wenigstens einen der Jochschenkel geführt sind. Ein kompakter Aufbau der Drossel ist somit zu gewährleisten. Vorteilhaft kann die Drossel so ausgebildet sein, dass sie einen hohen Gütefaktor Q, vorzugsweise von mindestens 300, insbesondere von mindestens 700 aufweist. Sie lässt sich deshalb besonders vorteil- haft als eine kompakte Drossel für einen umrichtergesteuerten Antrieb, als eine Traktionsdrossel oder als eine Hilfsbe- triebsdrossel oder als eine Glättungsdrossel, insbesondere für einen mobilen Einsatz ausbilden. Auch eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Drossel zur Strombegrenzung oder in einem System der Energieübertragung wie der Hochspannungs- Gleichstrom-Übertragung, insbesondere auch zu einer Blindleistungskompensation ist vorteilhaft.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer bevorzugten Aus- führungsform noch weiter erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Dabei zeigen deren Figur 1 eine erfindungsgemäße HTS-Traktionsdrossel, teils als Längsschnittansicht, teils in Seitenansicht, Figuren 2 und 3 einen Querschnitt durch die Drossel nach Fi- gur 1 bzw. eine Aufsicht auf deren Stirnseite,
Figur 4 in einem Diagramm den kritischen Strom der Wicklung und der vollständigen Drossel,
Figur 5 in einem Diagramm die AC-Verluste der Drossel bei 16,7 Hz, Figur 6 die Induktivität und den gesamten Wirkungsgrad der Drossel bei 16,7 Hz, Figur 7 einen gemeinsamen Kryostaten für eine erfindungsgemäße Drossel und einen Transformator, Figur 8 eine mobile Einsatzmöglichkeit des Kryostaten nach Figur 7 , Figur 9 einen Querschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Drossel und Figur 10 eine andere Ausbildungsmöglichkeit einer solchen Drossel im Querschnitt. In den Figuren sind sich entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Als für die Figuren zugrundegelegtes Anwendungsbeispiel ist eine sogenannte Traktionsdrossel mit HTS-Wicklung gewählt, die insbesondere im Hinblick auf einen mobilen Einsatz in Schienenfahrzeugen konzipiert ist. In den Figuren sind bezeichnet mit 2 allgemein die Drossel, mit 3 ein magnetflussführender Körper aus Blechen aus einem der bekannten ferro- magnetischen, weichmagnetischen Materialien, wobei der Körper vom sogenannten Mantelkerntyp ist (vgl. Buch von R. Feldtkel- 1er : „Theorie der Spulen und Übertrager", 4. Auflage, 1963, Verlag S. Hirzel, Stuttgart (DE), Seiten 60 bis 63), mit 4 mindestens ein zentraler Kernschenkel, mit 5 und 6 zwei seitliche, äußere Rückschlussschenkel, mit 7 und 8 ein oberer bzw. unterer, den Kernschenkel und die seitlichen Rück- Schlussschenkel magnetisch überbrückender Jochschenkel, mit 9 wenigstens eine HTS-Leiterwicklung mit Außendurchmesser D und Querschnittsfläche F, mit 10 und 11 zwei durch den oberen Jochschenkel hindurchgeführte Stromzuführungsleiter zur elektrischen Verbindung der Wicklung 9 für einen Strom I, wo- bei die Stromzuführungsleiter durch mit Isolationsmaterial gefüllte Aussparungen 16 in dem Jochschenkel verlaufen. Weiterhin sind in den Figuren mit 12 und 13 Kühlschlitze in dem
oberen und unteren Jochschenkel 7 bzw. 8 zur Zu- und Abführung eines Kühlmittels k zu bzw. aus der Wicklung 9 sowie mit 14 einige der die Blechpakete des magnetflussführenden Körpers 3 zusammenhaltenden Verschraubungen (- weitere sind der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen weggelassen -) bezeichnet. Eine die Wicklung 9 umschließende Umhüllung oder Bandage ist mit 15 bezeichnet. Ferner ist mit a bzw. ax der vorteilhaft minimal zu haltende Abstand zwischen den Stirnseiten 9a und 9b der Wicklung 9 und dem jeweils zugeordneten Jochschenkel 7 bzw. 8 bezeichnet. Dieser Abstand wird selbstverständlich auch durch eventuell erforderliche Isolationsmittel zwischen der jeweiligen Wicklungsstirnseite und dem zugeordneten Jochschenkel bestimmt. Im Allgemeinen ist davon auszugehen, dass der Abstand a bzw. aλ kleiner als das lOfache, vorzugsweise kleiner als das lfache der Wicklungsbreite b ( = halbe Differenz „Außendurchmesser minus Innendurchmesser" ) ist (vgl. auch Figur 2).
Zur Erhöhung der Induktivität der Drossel 2 ist der zentrale Kernschenkel 4 in mehrere Kernscheiben 4a aus dem ferromagne- tischen Material unterteilt, die ihrerseits durch Unterbrechungen oder Luftspalte 20 beabstandet sind. Diese Unterbrechungen sind mit isolierendem Material, vorzugsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) ausgefüllt. Die ent- sprechenden Füllungen sind mit 20a bezeichnet. Der sich so ergebende Aufbau des Kernschenkels 4 alternierend aus ferro- magnetischen Kernscheiben 4a und dazwischenliegenden GFK- Füllungen 20a wird mit Hilfe einer Druckleiste 18 in axialer Richtung, d.h. in Ausdehnungsrichtung des Kernschenkels, ein- gespannt. Mittels Verschraubungen 18a wird dabei der Aufbau gegen den unteren Jochschenkel 8 gedrückt . In entsprechender Weise wird die Wicklung 9 mittels einer Druckleiste 19 und deren Verschraubungen 19a gegen den oberen Jochschenkel 7 gepresst. Eine entsprechende Einspannung kann auch für weitere, nicht dargestellte Kernschenkel und ihnen jeweils zugeordnete HTS-Leiter-Wicklungen erfolgen.
Zur Kühlung der Wicklung 9 ist diese von konzentrischen, sich in axialer Richtung erstreckenden Kühlkanälen 17 umgeben und gegebenenfalls von noch weiteren axialen Kühlkanälen durchsetzt, durch die das Kühlmittel k, insbesondere flüssiger Stickstoff (LN2) , strömt. Das Kühlmittel wird über die Kühlschlitze 12 und 13 in den Jochschenkeln 7 und 8 durch die Wicklung hindurchgeleitet. Durch besondere Schlitze 12a in dem oberen Jochschenkel 7 sind auch isoliert die erforderlichen Stromzuführungsleiter 10 und 11 hindurchgeführt. Für eventuell weiterhin vorhandene Wicklungen erfolgt die Kühlung entsprechend.
Gemäß dem ausgewählten Ausführungsbeispiel ist die Drossel 2 vollständig in einem ein Kühlmittel k aufnehmenden Kryostaten angeordnet, für den vorteilhaft nicht-magnetisches Material verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform liegen der magnetflussführende Körper 3 und die HTS-Wicklung 9 zumindest weitgehend auf gleichem tiefen Temperaturniveau. Stattdessen ist es auch möglich, nur die HTS-Wicklung 9 in einem eigenen, das Kühlmittel aufnehmenden Kryostaten anzuordnen. In diesem Fall umfasst die zu kühlende Masse im Wesentlichen nur den zentralen Kernschenkel 4, die sie umschließende Wicklung 9 sowie die Durchführungsbereiche des Kühlmittels k durch den wenigstens einen Jochschenkel .
Die HTS-Wicklung 9 kann vorteilhaft aus Bandleitern mit einem der bekannten HTS-Materialien wie insbesondere vom Typ Bi- 2223 hergestellt sein. Die Bandleiter sind bevorzugt mehrlagig um ein zentrales Trägerrohr gewickelt, das den zentralen Kernschenkel 4 umschließt. Eine bauliche Trennung von HTS- Wicklung und Kernschenkel kann vorteilhaft für eine unabhängige Verspannung beider Teile zwischen den Jochschenkeln ausgenutzt werden. Es lässt sich so das Auftreten von Kräften zwischen der Wicklung und dem Kernschenkel beim Abkühlen der Drossel verhindern.
Statt HTS-Leiter mit Material vom Bi-2223-Typ können selbstverständlich auch andere Leiter wie zum Beispiel YBCO- Bandleiter zum Einsatz kommen.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Drossel 2 nach Figur 1 in einem mittleren Bereich der Drossel.
Aus der Aufsicht auf diese Drossel gemäß Figur 3 z.B. bezüglich ihres oberen Jochschenkels 7 sind die Kühlschlitze 12 in diesem Schenkel deutlich erkennbar. Diese Kühlschlitze innerhalb des Pakets aus Elektroblechen 26 des Jochschenkels 7 sind dabei nicht maßstäblich veranschaulicht. Durch mindestens einen verbreiterten, mit 12a bezeichneten Schlitz in dem Jochschenkel sind die Stromzuführungsleiter 10 und 11 iso- liert hindurchgeführt. Der Schlitz 12a ist mit Abstandsleis- ten 25 aus einem isolierenden Material wie zum Beispiel aus GFK sowie mit der Druckleiste 18 teilweise ausgefüllt. Zwischen den einzelnen Elektroblechen 26 des Jochschenkels 7 befinden sich zu deren Beabstandung und zur Ausbildung der Kühlschlitze 12 Distanzstücke 27 ebenfalls aus GFK. Die Figur zeigt auch, dass die Breite B des Jochschenkels wenigstens annähernd so groß, vorzugsweise größer als der Durchmesser D der Querschnittsfläche F der Wicklung 9 gewählt wird.
Der Testbetrieb einer konkreten Ausführungsform der Drossel 2 nach den Figuren 1 bis 3 zeigt die Übereinstimmung der elektrischen Kenndaten mit der Auslegung. Bei Nennbetrieb mit 87 kVA und 16,7 Hz entspricht den Verlusten von 120 W ein Gütefaktor von 726. Unter Berücksichtigung der Kühlung ergibt sich ein gesamter Wirkungsgrad von 98,5 % . Die Gegenüberstellung der HTS-Testdrossel mit einer konventionellen Kupfertraktionsdrossel zeigt das für HTS-Betriebsmittel typische Potenzial in der Massen- und Volumenreduktion von 42 % und 60 %, sowie eine deutliche Steigerung des Wirkungsgrads bzw. Verminderung der Durchlassverluste um 3,5 %.
In der nachfolgend aufgeführten Tabelle 1 sind die Eigenschaften der ausgewählten HTS-Drossel 2 bei Nennbetrieb zusammengestellt. Ströme und Spannungen werden durch Effektivwerte, Felder durch Amplituden beschrieben. Figur 1 zeigt die ausgewählte Ausführungsform der HTS-Drossel. Die Drossel besitzt einen bewickelten Kernschenkel vorzugsweise mit Scheibenkern. Jochschenkel und Rückschlussschenkel dienen zur Vermeidung von Streufeldern. Die Drossel ist für Betrieb bei 16,7 Hz und 87 kVA ausgelegt. Der Νennstrom von 347
ent- spricht dem typischen Traktionsstrom im Regionalbahnbetrieb. Die erforderliche Stromtragfähigkeit wird durch Verwendung eines 13fachen Roebelleiters aus Bi-2223 Bandleitern erreicht. Um eine gleichmäßige Stromaufteilung sicherzustellen, besteht der Roebelleiter aus isolierten, kontinuierlich transponierten Einzeldrähten (vgl. Beitrag von V. Hussen- nether et al . :
,ΛDC and AC Properties of Bi-2223 Cabled Con- ductors Designed for High-Current Applications", ICMC 2003, Twente, The Νetherlands) . In den nach dem Pulver-im-Rohr Verfahren hergestellten Bandleitern liegt die spröde, supralei- tende Keramik in Form von Filamenten vor, die mit einer stabilisierenden Metallhülle zu flexiblen Drähten verbunden sind. Zur Verringerung der AC-Verluste kann vorteilhaft ein Leiter mit verdrillten Filamenten verwendet werden. Die Induktivität der konkreten Wicklung beträgt 2,9 mH und erhöht sich vorteilhaft durch Verwendung eines durch magnetische
Luftspalte gescherten Scheibenkerns auf 6,9 mH. Des weiteren weist die Drossel folgende konstruktiven Merkmale auf:
• Um die Eisenverluste relativ zu den HTS-Wicklungsverlusten möglichst gering zu halten, werden Joch und Rückschluss mit der bei Nennbetrieb auftretenden Induktion von 586 mT deutlich überdimensioniert.
• Die isolierten Kupferstromzuführungen führen vorteilhaft in der axialen Mitte der Drossel durch die obere Jochbrücke. Im Gegensatz zu konventionellen Drosseln erlaubt es diese Bauweise, den Abstand a bzw. a' zwischen Wicklung und Joch zu minimieren und damit die an den Wicklungsenden auftretenden radialen Feldkomponenten zu unterdrücken.
Dieser räumlich gesehene, geometrische Abstand kann so vorteilhaft unter 1 mm gehalten werden. • Die Drosselspule enthält eine 6-lagige HTS-Wicklung, deren Lagen durch Kühlkanäle getrennt sind. Der Querschnittsan- teil der Kühlkanäle beträgt beispielsweise 50 %. Vorteilhaft werden in den Jochbrücken beispielsweise durch GFK- Beilagen Kühlschlitze freigehalten, durch die der als Kühlmittel k verwendete LN2 die Kühlkanäle der Wicklung erreicht. Zur Messung befindet sich die Drossel hängend in einem Edelstahlkryostat . Die LN-Temperatur wird zwischen 65 K und 77 K variiert. Die elektrischen Messungen erfolgen in 4-Punkt Geometrie. DC-Transportmessungen werden über ein E-Feld- Kriterium von Ec = lμV/cm für den kritischen Strom Ic ausge- wertet. AC-Verluste P werden elektrisch mit Hilfe eines Leistungsmessgeräts (Siemens Functionmeter B1082) mit einer Genauigkeit von 10 % bestimmt . Im Verlauf des Messprogramms wird die Drossel mehreren Abkühlzyklen unterworfen. Dabei treten keine Veränderungen des Wicklungswiderstands bei Raum- temperatur und des kritischen Stroms der abgekühlten Drossel auf .
Tabelle 1: Eigenschaften der HTS-Drossel
Die Stromtragfähigkeit wird im Temperaturbereich zwischen 65 K und 77 K sowohl für die Wicklung ohne Scheibenkern, Joch und Rückschlussschenkel als auch für die vollständig montierte Drossel bestimmt. Als Maß der Stromtragfähigkeit dient der kritische Strom Ic, bei dem die HTS-Wicklung vom supraleitenden in den normalleitenden Betriebszustand übergeht. In Figur 2 sind die experimentell ermittelten kritischen Ströme zusammen mit den Vorhersagen aus Modellrechnungen dargestellt. Im Vergleich zur Wicklung ist der kritische Strom der Drossel um etwa 20 % zu höheren Strömen verschoben. Zurückzuführen ist diese Steigerung auf die Verringerung der radialen Magnetfeldkomponenten an den Wicklungsenden durch das Einfügen des Eisenjochs in unmittelbarer Nähe der stirnseitigen Wicklungsenden .
Die Stromtragfähigkeit der Bandleiter verhält sich anisotrop gegenüber äußeren Magnetfeldern B und ist durch eine starke Abnahme für senkrecht zur Leiteroberfläche gerichtete Felder Bi gekennzeichnet. Die Strom-Spannungs-Kennlinie kann durch folgendes Potenzgesetz beschrieben werden:
E ' I (1) Ec V∑cy
Mit dem in „Supercond. Sei. Technol . " 16 (2003), Seiten 339 bis 354 angegebenen analytischen Verlauf von IC(B, T) und n(B, T) für die verwendeten Bi-2223-Bandleiter ergibt sich ein einfaches Modell, das den kritischen Strom einer Lagenwicklung aus der Kennlinie (1) unter Berücksichtigung des ma-
ximalen Radialfelds an den Wicklungsenden berechnet. Die durchgezogenen Linien in Figur 4 geben die auf diese Weise berechneten kritischen Ströme wieder.
Der verschwindende ohmsche DC-Widerstand bewirkt in Supraleitern im AC-Betrieb das Auftreten magnetisch hysteretischer Effekte, welche die Ursache für AC-Verluste bilden. Im Detail hängen diese von den AC-Strom- und AC-Feldkomponenten ab (vgl. die genannte Literaturstelle aus „Supercond. Sei. Tech- nol.") . Figur 5 zeigt die bei Nennfrequenz von f = 16,7 Hz bestimmten AC-Verluste P der Drossel in Abhängigkeit des Stroms I. Im Gegensatz zum annähernd verlustlosen DC-Betrieb führen die auftretenden AC-Verluste zu einer Erwärmung der Drossel. Wesentlich für den Betrieb ist dabei, dass sich über den gesamten Strombereich eine stationäre Temperaturverteilung einstellt. Zum Vergleich sind zwei nach dem in der genannten Literaturstelle aus „Supercond. Sei. Technol . " beschriebenen Verfahren berechneten AC-Verlustkurven eingezeichnet. Diese entsprechen der LN2-Temperatur von 68 K zu Beginn der Messreihe und der am Ende auftretenden maximalen
Temperatur der Drossel von 74 K. Die experimentell bestimmten Verluste werden von den beiden berechneten Verlustkurven eingeschlossen. Insbesondere ist mit zunehmendem Strom eine Annäherung an die für die maximale Temperatur von 74 K berech- neten Verluste zu erkennen. Bei Nennstrom von 347 A betragen die Verluste der Drossel 120 W. Der Einsatz in Figur 5 zeigt die relativen Anteile der Verlustkomponenten bei Nennstrom und 74 K. Für die HTS-Wicklung werden Eigenfeldverluste, Wirbelstromverluste in der Ag-Hülle der Bandleiter, Magnetisie- rungsverluste und dynamischer Widerstand berücksichtigt. Wie für die beschriebene Drossel angenommen, beträgt der Anteil des Eisens nur 6 % an den Gesamtverlusten. Der Hauptbeitrag von 56 % stammt von den parallel zur Bandleiteroberfläche wirkenden Axialfeldern. Die senkrecht zur Bandleiteroberflä- ehe wirkenden Radialfelder tragen 36 % zu den Gesamtverlusten bei. Bei der vorstehend angesprochenen konstruktiven Auslegung einer Drossel kann der Beitrag der senkrecht zur Band-
leiteroberflache wirkenden Radialfelder deutlich verringert werden .
Die Induktivität L der Drossel ergibt sich für ein axiales Modell zu
L_μ0W2π (μ-l)D 2+D 2 + 4H„ X. D„ (2)
Für die HTS-Drossel folgt aus den in Tabelle 1 angegebenen Werte für die Windungszahl W, Wicklungshöhe H
w, relative Per- meabilität des Scheibenkerns μ, Eisendurchmesser des Scheibenkerns D
e, Innen- und Außendurchmesser der Wicklung D
w, D
a eine Induktivität L von 6,7 mH. Experimentell folgt die Induktivität L aus der Verlustmessung mit der Spannung U bei der Frequenz f
Dabei sind I der Strom durch die Wicklung und P die Verlustleistung der Drossel.
In Figur 6 ist die Induktivität L für die Messreihe aus Figur 5 dargestellt. Die Drossel besitzt eine Induktivität von 6,9 mH, die über den gesamten Bereich um weniger als ±1 % schwankt. Wesentlich für die konstante Induktivität ist dabei, dass die maximalen bei einem Strom von 450 A auftreten- den Induktionen in Joch bzw. Scheibenkern von 0,737 T bzw. 1,35 T noch unterhalb der Sättigungsinduktivität des Eisens von 2,03 T liegen. Die mit der Bezeichnung (2) berechnete Induktivität weicht um weniger als 3 % von der experimentell bestimmten Induktivität ab.
Weitere wesentliche Kenndaten der Drossel sind Gütefaktor Q und Wirkungsgrad η
_ UI , _ 2πφLP , - 1 . ..
0 =— bzw. 0 =— und rι - \ , (4) P P Q
die ebenfalls aus der Verlustmessung folgen. Bei Nennbetrieb ergibt sich ein Gütefaktor von 726 für die Drossel, der einem elektrischen Wirkungsgrad von 99,9 % entspricht. Er liegt somit deutlich über der geforderten Größe von mindestens 300, vorzugsweise von mindestens 700.
Zur Ermittlung des Gesamtwirkungsgrads der Drossel muss zu- sätzlich die für die Abfuhr der Verluste erforderliche Kühlung berücksichtigt werden. Der in Figur 6 dargestellte gesamte Wirkungsgrad folgt aus der Beziehung (4) unter der Annahme eines Kühlaufwands von 10 W/W, mit dem die Verluste beaufschlagt werden. Bei Nennbetrieb beträgt der gesamte Wir- kungsgrad der Drossel 98,5 %. Im Gegensatz zur Induktivität deutet sich ein Abfall des Wirkungsgrads oberhalb von 400 A an, der durch den Anstieg der Verluste der HTS-Wicklung beim Übergang in den resistiven Betriebszustand hervorgerufen wird.
Die HTS-Drossel demonstriert eine besondere Möglichkeit, HTS- Komponenten für die Energietechnik einschließlich der erforderlichen HTS-spezifischen Anforderungen zu verwenden. Die weitgehende Übereinstimmung zwischen berechneten und experi- mentell ermittelten Eigenschaften der Drossel belegt die Ver- lässlichkeit der für die Konstruktion und für die Vorhersage des Betriebsverhaltens erforderlichen Rechenmodelle.
Wesentlich für den Einsatz von HTS-Komponenten ist das Kühl- konzept. Der Betrieb mit LN als Kühlmittel k erweist sich als umweltfreundlich gegenüber der Ölkühlung konventioneller Systeme .
Nachfolgend werden Volumen, Masse, Güte und Wirkungsgrad der HTS-Drossel einer konventionellen 290 kVA-Kupferdrossel mit zwei bewickelten Schenkeln und Scheibenkernen gegenüberge-
stellt. Aufgrund des für die HTS-Drossel überdimensionierten Jochs und der Rückschlussschenkel werden nur die bewickelten Schenkel betrachtet. Masse und Volumen der HTS-Drossel werden in bekannter Weise mit Hilfe von Transformatorwachstumsge- setzten auf die Leistung der Kupferdrossel skaliert. Da es keine allgemein gültige Skalierung für die Verluste von HTS- Wicklungen gibt, beziehen sich Güte und Wirkungsgrad in der nachfolgenden Tabelle 2 auf die Messwerte der HTS-Drossel. Wie für konventionelle Technik ist jedoch auch für HTS von einer Zunahme der Güte und des Wirkungsgrads mit zunehmender Leistung auszugehen.
Aus Tabelle 2 folgt für die HTS-Drossel eine Massen- bzw. Volumenreduktion von 42 % bzw. 60 %, die typische Werte für HTS-Wicklungen darstellen. Eine weitergehende Betrachtung erfordert die Berücksichtigung aller Systemkomponenten einschließlich des Kühlkonzepts.
Verglichen mit konventionellen Wicklungen zeichnen sich HTS- Wicklungen durch äußerst hohe Gütefaktoren aus. Die konkrete HTS-Drossel nach der Erfindung besitzt bei Nennbetrieb einen Gütefaktor von 726. Im Gegensatz zu konventionellen Drosseln muss für HTS-Drosseln zwischen dem elektrischen Gütefaktor und dem durch den Kühlaufwand verringerten gesamten Gütefak- tor, der den für den Betrieb erforderlichen gesamten Wirkungsgrad kennzeichnet, unterschieden werden.
Tabelle 2 : Vergleich Kupfer- und HTS-Drossel
Für den gemeinsamen Einsatz mehrerer HTS-Komponenten, z.B. HTS-Transformator in Verbindung mit HTS-Drossel, bietet sich ein zentrales Kühlkonzept bestehend aus Kryostat, Kälteanla- ge, LN
2-Reservoir und LN
2-Pumpe zur Zwangskühlung an. Nach Möglichkeit lassen sich die Systemverluste durch gemeinsame Stromzuführungen mehrerer Komponenten verringern.
Ein entsprechendes Kühlkonzept, bei dem in einem Kryostaten weitere Komponenten mit HTS-Material angeordnet sind, ist in Figur 7 angedeutet. Dementsprechend befindet sich in einem Kryostaten 22, der mit einem Kühlmittel k wie insbesondere LN2 gefüllt ist, ein bekannter HTS-Transformator 23 sowie eine erfindungsgemäße Drossel 2. Besonders vorteilhaft ist eine derartige Kühltechnik für einen mobilen Einsatz, wie z.B. in Figur 8 angedeutet ist. Diese Figur zeigt einen ICE-Triebkopf 24 mit einem Einbau eines derartigen Kryostaten für eine erfindungsgemäße HTS-Traktionsdrossel 2 und einen HTS- Traktionstransformator 23 mit Transformatorwicklungen 23a und Eisenkern 23b. Hierbei wird vorteilhaft die HTS- Traktionsdrossel mit der Unterspannungswicklung des HTS- Traktionstranformators in Reihe geschaltet, um die für einen Umrichterbetrieb des Transformators geforderte Kurzschlussinduktivität zu erreichen.
Das Design von erfindungsgemäßen HTS-Drosseln kann bezüglich Masse, Volumen, Güte bzw. Wirkungsgrad oder Systemkosten optimiert werden. Entsprechend dem vorgesehenen Einsatz ergeben sich unterschiedliche Optimierungsschwerpunkte mit zum Teil gegenläufigen Abhängigkeiten.
Bei den vorstehend angesprochenen Figuren wurde davon ausgegangen, dass die Drossel jeweils nur einen einzigen zentralen, von einer HTS-Wicklung umschlossenen Kernschenkel be- sitzt. Die erfindungsgemäßen Gestaltungsmerkmale sind jedoch vorteilhaft auch auf Ausführungsformen von Drosseln anwendbar, die, ausgehend von den dargestellten Ausführungsformen,
statt des einen zentralen Kernschenkels mehrere solcher axialen Kernschenkel aufweisen, wobei diesen jeweils eine HTS- Wicklung oder zumindest Teile einer solchen zugeordnet sind. Die nachfolgend erläuterten Figuren 9 und 10 zeigen derartige Ausführungsformen, wobei nicht dargestellte Teile der Drosseln denen nach den Figuren 1 bis 3 entsprechen.
So geht aus Figur 9 eine Drossel 29 nach''der Erfindung mit einem magnetflussführenden Körper 30 hervor, der mehrere axi- ale Kernschenkel aufweist. Neben seinen zwei solchen Schenkeln 31a, 31b kann der Körper 30 mindestens einen weiteren, allgemein mit 31j bezeichneten Kernschenkel aufweisen, so dass für ihn dann eine Form des bekannten Manteltyp gegeben ist. Mit dem Index j z.B. bzgl. des Kernschenkels 31j soll dabei angedeutet sein, dass die erfindungsgemäße Drossel 29 mindestens zwei Kernschenkel (31a, 31b) aufweist und gemäß einer besondere Ausführungsform mindestens einen weiteren Kernschenkel (31j; mit j= c,d, ...) umfasst. Jeder dieser Kernschenkel ist analog zu der Ausführungsform des Kernschen- kels 4 nach Figur 1 durch magnetische Luftspalte 20 unterbrochen. Jeder der Kernschenkel ist dabei von einer HTS-Leiter- Wicklung 32a bzw. 32b bzw. 32j umschlossen. Da gemäß der angedeuteten Ausführungsform diese Wicklungen jeweils in einem eigenen Kryostaten 33a bzw. 33b bzw. 33j angeordnet sind, be- sitzt die Drossel 29 einen warmen magnetflussführenden Körper 30 mit den Jochschenkeln 7 und 8. Auf eine Darstellung der Kühlmittelzufuhr zu den einzelnen HTS-Leiter-Wicklungen und der erforderlichen Stromzuführungen wurde in der Figur verzichtet. Diese Teile entsprechen denen nach den Figuren 1 bis 3.
Bei der in Figur 10 angedeuteten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Drossel 34 wird davon ausgegangen, dass ihre beiden axialen Kernschenkel 35a und 35b, die in axialer Rich- tung nicht unterteilt sind, zusammen mit sie umschließenden
Wicklungen 32a und 32b in einem gemeinsamen Kryostaten 36 angeordnet sind. Die Drossel besitzt deshalb einen kalten mag-
netflussführenden Körper 37, dessen Form vom sogenannten UI- Typ ist.