Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung von Signalen und/oder Energie Device for the wireless transmission of signals and / or energy
Stand der TechnikState of the art
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung von Signalen und/oder Energie von der Primärseite eines Übertragers auf die Sekundärseite des Übertragers, wobei die Signale bzw. die Energie über mindestens zwei Lei- tungen auf der Primärseite in den Übertrager eingespeist werden und Diagnosemittel zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von sekundarseitig angeordneten Modulen vorgesehen sind.The invention relates to a device for wireless transmission of signals and / or energy from the primary side of a transmitter to the secondary side of the transmitter, the signals or the energy being fed into the transmitter via at least two lines on the primary side and diagnostic means for checking the functionality of modules arranged on the secondary side are provided.
In der deutschen Offen legungsschrift 100 46 695 wird eine Vorrichtung zur draht- losen Übertragung eines Auslösesignals für ein Rückhaltesystem in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Diese Vorrichtung umfasst einen induktiven Übertrager. Zur Primärseite des Übertragers gehört ein als Auswerteeinheit dienender Prozessor, der an einen Fahrzeugbus angeschlossen ist. Der Fahrzeugbus ist außerdem an einen Datenein-/ausgang eines Steuergeräts für das Rückhaltesystem ange- schlössen. Dieses Airbag-Steuergerät ist außerdem über eine Zündleitung direkt mit dem Prozessor verbunden. Bei Sensierung eines Aufpralls des Fahrzeugs überträgt das Airbag-Steuergerät über die Zündleitung einen Auslösebefehl für das Rückhaltesystem an den Prozessor. Dieser interpretiert den Auslösebefehl in ein Auslösesignal um, das dann auf der Primärseite in den Übertrager eingespeist wird und so zum sekundarseitig angeordneten Rückhaltesystem übertragen wird. Dazu ist der Prozessor über zwei Leitungen an die primärseitige Spulenwicklung des Übertragers angeschlossen. Mit Hilfe des Airbag-Steuergeräts kann die Funktionsfähigkeit des gesamten Moduls überprüft werden und insbesondere auch, ob die Signaleinspeisung auf der Primärseite des Übertragers gestört ist.
Aus der Praxis ist des Weiteren bekannt, neben Signalen auch Energie mit Hilfe eines induktiven Übertragers zu übertragen. Die Energie wird dazu ebenfalls über zwei Leitungen in den Übertrager eingespeist.German laid-open specification 100 46 695 describes a device for wireless transmission of a trigger signal for a restraint system in a motor vehicle. This device comprises an inductive transmitter. A processor serving as an evaluation unit, which is connected to a vehicle bus, belongs to the primary side of the transmitter. The vehicle bus is also connected to a data input / output of a control unit for the restraint system. This airbag control unit is also connected directly to the processor via an ignition line. When an impact of the vehicle is sensed, the airbag control unit transmits a triggering command for the restraint system to the processor via the ignition line. This interprets the trigger command into a trigger signal, which is then fed into the transmitter on the primary side and is thus transmitted to the restraint system arranged on the secondary side. For this purpose, the processor is connected to the primary winding of the transformer via two lines. With the help of the airbag control unit, the functionality of the entire module can be checked and in particular also whether the signal feed on the primary side of the transmitter is disturbed. It is also known from practice to transmit energy with the aid of an inductive transformer in addition to signals. The energy is also fed into the transformer via two lines.
Wie bereits erwähnt, werden derartige Vorrichtungen beispielsweise in Kraftfahrzeugen im Rahmen von Rückhaltesystemen eingesetzt, um Signale und Energie zwischen Lenksäule und Lenkrad oder Chassis und Fahrzeugsitz zu übertragen.As already mentioned, such devices are used, for example, in motor vehicles in the context of restraint systems in order to transmit signals and energy between the steering column and steering wheel or chassis and vehicle seat.
In der deutschen Patentanmeldung 102 317 13 wird ebenfalls eine Vorrichtung der eingangs genannten Art beschrieben, die speziell für die Übertragung von Signalen und Energie zwischen Chassis und Fahrzeugsitz ausgelegt ist. Die Übertragung erfolgt hier ebenfalls induktiv. Die primäre Seite des Übertragers ist in Form einer Leiterschleife für die Signalübertragung und einer Leiterschleife für die Energieübertragung realisiert und in der Gleitschiene für den Fahrzeugsitz angeordnet. Die beiden Primärspulen weisen also jeweils nur eine Wicklung auf. Die Sekundärspulen des Übertragers sind sitzseitig angeordnet. Mit diesem Aufbau lassen sich sowohl eine bidirektionale Signalübertragung zwischen Chassis und Fahrzeugsitz als auch eine Spannungsversorgung der Module im Fahrzeugsitz realisieren, wie z.B. automatische Kindersitzerkennung, Benutzerklassifizierung, Gurt- schlossabfrage, Gurtstraffer und Airbags.German patent application 102 317 13 also describes a device of the type mentioned at the outset, which is specifically designed for the transmission of signals and energy between the chassis and the vehicle seat. The transmission is also inductive here. The primary side of the transmitter is realized in the form of a conductor loop for signal transmission and a conductor loop for energy transmission and is arranged in the slide rail for the vehicle seat. The two primary coils each have only one winding. The secondary coils of the transformer are arranged on the seat side. With this construction, both a bidirectional signal transmission between the chassis and the vehicle seat as well as a power supply for the modules in the vehicle seat can be realized, e.g. automatic child seat recognition, user classification, belt lock query, belt tensioner and airbags.
Bedingt durch die Vibrationen beim Betrieb des Fahrzeugs, den Ein- und Ausbau der Fahrzeugsitze oder durch Umwelteinflüsse, wie Verschmutzung und Korrosion, können bei diesen Anwendungen Übertragungsprobleme zwischen der pri- märseitig angeordneten Elektronik und dem Übertrager auftreten, die beispielsweise auf Steckprobleme, ungenügende Lötverbindungen, einen zu hohen Leitungswiderstand oder auch einen Leitungsbruch zurückzuführen sind. Im Extremfall ist die Signal- bzw. Energieübertragung so gestört, dass die sekundarseitig angeordneten Module gänzlich ausfallen, also beispielsweise Rückhaltemittel nicht gezündet werden können. Ein solcher Funktionsausfall wird in der Regel im Zuge einer automatisch durchgeführten Funktionsüberprüfung durch das Airbag-Steuergerät diagnostiziert und dem Fahrer signalisiert. Bis zur Behebung des Fehlers müssen die Fahrzeuginsassen allerdings auf die Funktionalität der betroffenen
Module verzichten, was insbesondere im Fall der Rückhaltemittel fatale Folgen haben kann.Due to the vibrations during the operation of the vehicle, the installation and removal of the vehicle seats or environmental influences such as dirt and corrosion, transmission problems can occur in these applications between the electronics on the primary side and the transmitter, which can be due to plug problems, insufficient solder connections, excessive line resistance or a line break can be attributed. In extreme cases, the signal or energy transmission is so disturbed that the modules arranged on the secondary side fail completely, that is to say, for example, restraint devices cannot be triggered. Such a functional failure is generally diagnosed in the course of an automatically performed function check by the airbag control unit and signaled to the driver. Until the fault is remedied, however, the vehicle occupants must ensure that the functionality of the person concerned is correct Modules do without, which can have fatal consequences, particularly in the case of restraint devices.
Vorteile der ErfindungAdvantages of the invention
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Möglichkeit vorgeschlagen, die Funktionsfähigkeit der sekundarseitig angeordneten Module zu gewährleisten, auch wenn die Signal- bzw. Energieeinspeisung primärseitig gestört ist.The present invention proposes a possibility of ensuring the functionality of the modules arranged on the secondary side, even if the signal or energy feed is disturbed on the primary side.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dazu mit mindestens einer weiteren Leitung zur Signal- bzw. Energieeinspeisung ausgestattet. Außerdem sind Schaltmittel vorgesehen, über die alle Leitungen zur Signal- bzw. Energieeinspeisung wahlweise mit dem Übertrager verbindbar sind. Diese Schaltmittel sind von den Diagnosemitteln ansteuerbar, so dass eine Umschaltung auf mindestens zwei ungestörte Leitungen erfolgt, wenn die Diagnosemittel eine Leitungsverbindung als gestört erkannt haben.According to the invention, a device of the type mentioned at the outset is equipped with at least one further line for feeding signals or energy. In addition, switching means are provided, via which all lines for signal or energy supply can optionally be connected to the transformer. These switching means can be controlled by the diagnostic means, so that a switchover to at least two undisturbed lines takes place when the diagnostic means have recognized a line connection as faulty.
Erfindungsgemäß werden die Diagnosemittel bzw. die Diagnosefunktion eines primärseitig angeordneten Steuergeräts also nicht nur zum Erkennen und Signalisieren einer Funktionsbeeinträchtigung genutzt sondern auch zum automatischen Wiederherstellen der Funktionsfähigkeit bis zur Behebung der Fehlerursache, wenn die Funktionsbeeinträchtigung auf eine gestörte Leitungsverbindung zwischen Signal- bzw. Energiequelle und Übertrager zurückzuführen ist.According to the invention, the diagnostic means or the diagnostic function of a control device arranged on the primary side is not only used for recognizing and signaling a functional impairment, but also for automatically restoring the functional capability until the cause of the error has been remedied if the functional impairment relates to a faulty line connection between the signal or energy source and the transmitter is due.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere der Schaltmittel und des Übertragers.Basically, there are various options for realizing the device according to the invention, in particular the switching means and the transformer.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Schaltmittel in Form einer Matrixschaltung realisiert, die bei entsprechender Ansteuerung von einer gestörten Leitung auf die redundante Leitung umschaltet. Die einzelnen Schaltelemente einer solchen Matrixschaltung können beispielsweise durch Power-MOS-FET-Schalter gebildet sein.
Wie bereits erwähnt, wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Übertrager eingesetzt, der eine drahtlose Übertragung von Signalen bzw. Energie ermöglicht. Die Art des Übertragers, d.h. nach welchem physikalischen Prinzip der Übertrager arbeitet, wird in erster Linie durch die Art der Anwendung bestimmt. Für den Kfz-Bereich eignen sich besonders kapazitiv oder induktiv arbeitende Übertrager.In a particularly advantageous embodiment of the device according to the invention, the switching means are implemented in the form of a matrix circuit which, when appropriately activated, switches from a faulty line to the redundant line. The individual switching elements of such a matrix circuit can be formed, for example, by power MOS FET switches. As already mentioned, a transmitter is used in the context of the device according to the invention, which enables wireless transmission of signals or energy. The type of transmitter, ie the physical principle on which the transmitter operates, is primarily determined by the type of application. Capacitive or inductive transformers are particularly suitable for the automotive sector.
In einer besonders vorteilhaften Variante umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen induktiven Übertrager mit mindestens zwei Leiterschleifen oder Spu- lenwicklungen zur Einspeisung von Signalen oder Energie. Im Falle einer gestörten Anschlussleitung können die Leiterschleifen bzw. Spulenwicklungen dann mit Hilfe der ansteuerbaren Schaltmittel alternativ oder in Reihe geschaltet zur Signaleinspeisung bzw. Energieeinspeisung genutzt werden.In a particularly advantageous variant, the device according to the invention comprises an inductive transformer with at least two conductor loops or coil windings for feeding signals or energy. In the event of a faulty connection line, the conductor loops or coil windings can then be used alternatively or connected in series for signal feeding or energy feeding with the aid of the controllable switching means.
In einer weiteren vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der induktive Übertrager mindestens eine Leiterschleife oder Spulenwicklung für die Signaleinspeisung und mindestens eine Leiterschleife oder Spulenwicklung für die Energieeinspeisung umfasst, ist mindestens eine dritte Leiterschleife oder Spulenwicklung vorgesehen, die mit Hilfe der ansteuerbaren Schaltmittel je nach Bedarf zur Signaleinspeisung oder Energieeinspeisung genutzt werden kann.In a further advantageous variant of the device according to the invention, in which the inductive transformer comprises at least one conductor loop or coil winding for the signal feed and at least one conductor loop or coil winding for the energy feed, at least one third conductor loop or coil winding is provided, which, depending on the switching means that can be controlled, is provided Can be used for signal feed or energy feed.
Zeichnungendrawings
Wie bereits voranstehend ausführlich erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordne- ten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen verwiesen.As already discussed in detail above, there are various possibilities for advantageously designing and developing the teaching of the present invention. For this purpose, reference is made on the one hand to the claims subordinate to claim 1 and on the other hand to the following description of two exemplary embodiments of the invention with reference to the drawings.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung von Signalen und Energie für ein Rückhaltesystem in einem Kraftfahrzeug,
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Realisierung der Primärseite des Übertragers und der Schnittstellen zur Signal- und Energieeinspeisung bei einer Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,1 shows the block diagram of a device for the wireless transmission of signals and energy for a restraint system in a motor vehicle, 2 shows an implementation according to the invention of the primary side of the transmitter and of the interfaces for signal and energy feed in a device as shown in FIG. 1,
Fig. 3 zeigt den Stromverlauf bei einer Unterbrechung der Leitungsverbindung zwischen der Primärseite des Übertragers und der primärseitig angeordneten Elektronik für das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel undFIG. 3 shows the current profile in the event of an interruption in the line connection between the primary side of the transformer and the electronics arranged on the primary side for the exemplary embodiment shown in FIG. 2 and
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrich- tung, die insbesondere zur drahtlosen Übertragung von Signalen und Energie zwischen dem Chassis eines Kraftfahrzeugs und einem Fahrzeugsitz eingesetzt werden kann.FIG. 4 shows a further exemplary embodiment for a device according to the invention, which can be used in particular for the wireless transmission of signals and energy between the chassis of a motor vehicle and a vehicle seat.
Beschreibung der AusführungsbeispieleDescription of the embodiments
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfasst einen - hier nur schematisch dargestellten - induktiven Übertrager 1 , mit dem Signale und Energie von der auf der Primärseite 13 angeordneten Elektronik zu dem auf der Sekundärseite 7 angeord- neten Rückhaltesystem 5 übertragen werden. Die primärseitige Elektronik umfasst eine Auswerteeinheit 8, die an einen Fahrzeugbus 10 angeschlossen ist. Ebenfalls an den Fahrzeugbus 10 angeschlossen ist das Airbag-Steuergerät 9. Des Weiteren ist auf der Primärseite 13 eine Freigabeeinheit 11 angeordnet, die über eine Zündleitung 28 mit dem Airbag-Steuergerät 9 verbunden ist. Die Zündleitung 28 ist außerdem mit einem Dateneingang der Auswerteeinheit 8 verbunden. Die Ausgangssignale der Auswerteeinheit 8 werden über einen Treiber 26 verstärkt und primärseitig in den Übertrager 1 eingespeist. Schließlich umfasst die Primärseite 13 noch einen Treiber 12, der für den Energietransfer von der Primärseite 13 auf die Sekundärseite 7 des Übertragers 1 vorgesehen ist und über den außerdem die Ausgangssignale der Freigabeeinheit 11 in den Übertrager 1 eingespeist werden.The device shown in FIG. 1 comprises an inductive transmitter 1 - shown only schematically here - with which signals and energy are transmitted from the electronics arranged on the primary side 13 to the restraint system 5 arranged on the secondary side 7. The electronics on the primary side comprise an evaluation unit 8 which is connected to a vehicle bus 10. The airbag control unit 9 is also connected to the vehicle bus 10. Furthermore, a release unit 11 is arranged on the primary side 13 and is connected to the airbag control unit 9 via an ignition line 28. The ignition line 28 is also connected to a data input of the evaluation unit 8. The output signals of the evaluation unit 8 are amplified by a driver 26 and fed into the transmitter 1 on the primary side. Finally, the primary side 13 also includes a driver 12, which is provided for the energy transfer from the primary side 13 to the secondary side 7 of the transformer 1 and via which the output signals of the release unit 11 are also fed into the transformer 1.
Quasi spiegelbildlich zur Primärseite 13 ist auf der Sekundärseite 7 ein Treiber 27 angeordnet, über den die Ausgangssignale der Auswerteeinheit 8 verstärkt werden und einer sekundarseitig angeordneten Auswerteeinheit 2 zugeleitet werden.
Umgekehrt können auch Signale von der sekundärseitigen Auswerteeinheit 2 über den Treiber 27, den Übertrager 1 und den Treiber 26 zur primärseitigen Auswerteeinheit 8 übertragen werden. Ein Signalausgang der Auswerteeinheit 2 ist mit einer Auslöseschaltung 4 für die Rückhaltemittel 5 verbunden. Für den Energie- transfer von der Primärseite 13 auf die Sekundärseite 7 ist sekundarseitig ein Treiber 6 vorgesehen, der auch die übertragenen Ausgangssignale der Redundanzeinheit 11 verstärkt. Diese werden dann einer Freigabeeinheit 3 zugeführt. Die Freigabeeinheit 3 steht sowohl mit der Auswerteeinheit 2 als auch mit der Auslöseschaltung 4 in Verbindung.A driver 27 is arranged on the secondary side 7, quasi mirror image of the primary side 13, via which the output signals of the evaluation unit 8 are amplified and fed to an evaluation unit 2 arranged on the secondary side. Conversely, signals can also be transmitted from the secondary evaluation unit 2 via the driver 27, the transmitter 1 and the driver 26 to the primary evaluation unit 8. A signal output of the evaluation unit 2 is connected to a trigger circuit 4 for the restraining means 5. A driver 6 is provided on the secondary side for the energy transfer from the primary side 13 to the secondary side 7 and also amplifies the transmitted output signals of the redundancy unit 11. These are then fed to a release unit 3. The release unit 3 is connected both to the evaluation unit 2 and to the trigger circuit 4.
Bei Sensierung eines Aufpralls des Fahrzeugs erzeugt das Airbag-Steuergerät 9 einen Auslösebefehl für das Rückhaltesystem 5, der dann über die Zündleitung 28 einerseits an die Auswerteeinheit 8 und andererseits an die Redundanzeinheit 11 übertragen wird. Die Auswerteeinheit 8 interpretiert den Auslösebefehl in ein Aus- lösesignal um, das über den Treiber 26 und den Übertrager 1 auf die Sekundär- ' seite 7 übertragen wird und dort über den Treiber 27 der Auswerteeinheit 2 zugeleitet wird. Die Redundanzeinheit 11 formt aus dem Auslösebefehl mindestens ein Redundanzsignal, das über den Treiber 12 und den Übertrager 1 auf die Sekundärseite 7 übertragen wird und dort über den Treiber 6 der Freigabeeinheit 3 zu- geleitet wird.When an impact of the vehicle is sensed, the airbag control unit 9 generates a trigger command for the restraint system 5, which is then transmitted via the ignition line 28 to the evaluation unit 8 on the one hand and to the redundancy unit 11 on the other hand. The evaluation unit 8 interprets the trigger command in a tripping signal, the "page via the driver 26 and the transmitter 1 to the secondary is transferred 7 and is fed there via the driver 27 to the evaluation unit. 2 The redundancy unit 11 forms at least one redundancy signal from the trigger command, which is transmitted via the driver 12 and the transmitter 1 to the secondary side 7 and is fed there to the release unit 3 via the driver 6.
Wenn die sekundarseitig angeordnete Freigabeeinheit 3 ein Redundanzsignal empfangen und erkannt hat, wird ein entsprechendes Freigabesignal an die Auslöseschaltung 4 übertragen. Wenn die Auswerteeinheit 2 ein Auslösesignal emp- fangen hat, wird ein Aktivierungssignal an die Auslöseschaltung 4 übertragen. Diese wird aber nur dann aktiviert, wenn sie ein entsprechendes Freigabesignal von der Freigabeeinheit 3 empfangen hat.If the release unit 3 arranged on the secondary side has received and recognized a redundancy signal, a corresponding release signal is transmitted to the trigger circuit 4. When the evaluation unit 2 has received a trigger signal, an activation signal is transmitted to the trigger circuit 4. However, this is only activated when it has received a corresponding release signal from the release unit 3.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren 2 und 3 die primärseitige Schnittstelle zwischen dem Übertrager 1 und den Komponenten der Primärseite 13, die in der Regel in einem Gehäuse angeordnet sind. Der Übertrager 1 umfasst primärseitig zwei Spulenwicklungen 31 und 32 für die Informationsübertragung, insbesondere die Übertragung der Auslösesignale, und zwei Spulenwicklungen 33 und 34 für den Energietransfer und die Übertragung von Redundanzsignalen. Mit Hilfe einer
Matrixschaltung 40 kann der Treiber 26 entweder an die Spulenwicklung 31 - über Leitungen 41 und 42 - angeschlossen werden oder an die Spulenwicklung 32 - über Leitungen 42 und 43 - oder an die in Reihe geschalteten Spulenwicklungen 31 und 32 - über die Leitungen 41 und 43. Entsprechend kann der Treiber 12 mit Hilfe einer Matrixschaltung 50 entweder an die Spulenwicklung 33 - über Leitungen 51 und 52 - angeschlossen werden oder an die Spulenwicklung 34 - über Leitungen 52 und 53 - oder an die in Reihe geschalteten Spulenwicklungen 33 und 34 - über die Leitungen 51 und 53. Die beiden Matrixschaltungen 40 und 50 sind über das Airbag-Steuergerät 9 ansteuerbar, was hier nicht näher dargestellt ist.As already mentioned, FIGS. 2 and 3 show the interface on the primary side between the transmitter 1 and the components of the primary side 13, which are generally arranged in a housing. The transmitter 1 comprises on the primary side two coil windings 31 and 32 for the information transmission, in particular the transmission of the trigger signals, and two coil windings 33 and 34 for the energy transfer and the transmission of redundancy signals. With the help of a Matrix circuit 40, the driver 26 can either be connected to the coil winding 31 - via lines 41 and 42 - or to the coil winding 32 - via lines 42 and 43 - or to the coil windings 31 and 32 connected in series - via lines 41 and 43. Correspondingly, the driver 12 can be connected with the aid of a matrix circuit 50 either to the coil winding 33 - via lines 51 and 52 - or to the coil winding 34 - via lines 52 and 53 - or to the coil windings 33 and 34 connected in series - via the lines 51 and 53. The two matrix circuits 40 and 50 can be controlled via the airbag control unit 9, which is not shown here.
Das Airbag-Steuergerät 9 verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktionen, mit denen die Funktionsfähigkeit des Rückhaltesystems 5 regelmäßig überprüft wird. Dabei werden auch Störungen der Leitungsverbindungen 41 , 42, 43 und 51 , 52, 53 erkannt, wie z.B. eine Leitungsunterbrechung. Dieser Fall ist in Fig. 3 dargestellt. Hier sind die Leitungen 41 und 52 unterbrochen. Das Airbag-Steuergerät 9 sorgt zum einen dafür, dass dieser Defekt beispielsweise optisch signalisiert wird, so dass der Fahrer eine Reparatur veranlassen kann. Zum anderen bewirkt das Airbag-Steuergerät 9 ein Umschalten der Matrixschalter 40 und 50, so dass die Signaleinspeisung und die Energieeinspeisung in den Übertrager über funktionierende Leitungsverbindungen erfolgt. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Treiber 26 zunächst über die Leitungen 41 und 42 an die erste Spulenwicklung 31 zur Informationsübertragung angeschlossen, was in Fig. 2 dargestellt ist. Nach Auftreten einer Unterbrechung der Leitung 41 wird die Matrixschaltung 40 auto- matisch umgeschaltet, so dass der Treiber 26 nun über die Leitungen 42 und 43 an die zweite Spulenwicklung 32 zur Informationsübertragung angeschlossen ist. Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt. Der Treiber 12 ist zunächst über die Leitungen 52 und 53 an die zweite Spulenwicklung 34 zur Energieübertragung angeschlossen (Fig. 2). Nach Auftreten einer Unterbrechung der Leitung 52 wird die Matrixschaltung 50 automatisch umgeschaltet, so dass der Treiber 12 nun über die Leitungen 51 und 53 an die beiden in Reihe geschalteten Spulenwicklungen 33 und 34 zur Energieübertragung angeschlossen ist (Fig. 3). Damit ist die Auslösefunktion für das Rückhaltesystem auch bei Vorliegen eines Leitungsbruchs gewährleistet.
Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung von Signalen und Energie von einer am Fahrzeugrahmen montierten Elektronik 60 zu einem Rückhaltesystem 70, das in einem Fahrzeugsitz angeordnet ist. Die Elektronik 60 ist genauso konzipiert wie die primärseitige Elektronik des voranstehend, in Verbindung mit den Figuren 1 bis 3 erläuterten Ausführungsbeispiels und hat auch dieselben Funktionen. Dementsprechend wird das Rückhaltesystem 70 genauso aktiviert und ausgelöst wie voranstehend beschrieben. Insbesondere werden primärseitig die Auslösesignale über einen Trei- ber 61 in einen induktiven Übertrager 100 eingespeist, während Energie und Redundanzsignale über einen Treiber 62 eingespeist werden. Die Auslösesignale werden sekundarseitig über einen Treiber 71 und die Energie sowie die Redundanzsignale über einen Treiber 72 zum Rückhaltesystem 70 übertragen. Die Primärseite des Übertragers 100 wird hier durch drei Leiterschleifen 101 , 102 und 103 gebildet. Die Leiterschleifen 101 , 102 und 103 können über eine Matrixschaltung 80 wahlweise an den Treiber 61 oder 62 angeschlossen werden und so wahlweise zur Informationsübertragung oder zum Energietransfer genutzt werden. Die Matrixschaltung 80 wird - genauso wie im voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel - vom Airbag-Steuergerät angesteuert, wenn eine Leitungsstö- rung detektiert worden ist, und schaltet in diesem Fall auf die dritte intakte Leiterschleife um. Bei einer defekten Leitung kann mit Hilfe der dritten Leiterschleife ein einwandfreies Arbeiten des Systems gewährleistet werden, bis der Fehler behoben worden ist.
The airbag control unit 9 has a number of diagnostic functions with which the functionality of the restraint system 5 is checked regularly. Malfunctions of the line connections 41, 42, 43 and 51, 52, 53 are also recognized, such as a line break. This case is shown in Fig. 3. Lines 41 and 52 are interrupted here. On the one hand, the airbag control unit 9 ensures that this defect is visually signaled, for example, so that the driver can arrange for a repair. On the other hand, the airbag control unit 9 causes the matrix switches 40 and 50 to be switched over, so that the signal feed and the energy feed into the transformer take place via functioning line connections. In the exemplary embodiment shown here, the driver 26 is first connected via lines 41 and 42 to the first coil winding 31 for information transmission, which is shown in FIG. 2. After an interruption of line 41, matrix circuit 40 is automatically switched over, so that driver 26 is now connected via lines 42 and 43 to second coil winding 32 for information transmission. This situation is shown in Fig. 3. The driver 12 is first connected via lines 52 and 53 to the second coil winding 34 for energy transmission (FIG. 2). After an interruption of the line 52, the matrix circuit 50 is automatically switched over, so that the driver 12 is now connected via lines 51 and 53 to the two coil windings 33 and 34 connected in series for energy transmission (FIG. 3). This ensures that the restraint system is triggered even if there is a line break. FIG. 4 shows the block diagram of a device according to the invention for the wireless transmission of signals and energy from electronics 60 mounted on the vehicle frame to a restraint system 70 which is arranged in a vehicle seat. The electronics 60 is designed in exactly the same way as the primary-side electronics of the exemplary embodiment explained above in connection with FIGS. 1 to 3 and also has the same functions. Accordingly, the restraint system 70 is activated and triggered in the same manner as described above. In particular, the trigger signals on the primary side are fed into an inductive transformer 100 via a driver 61, while energy and redundancy signals are fed via a driver 62. The trigger signals are transmitted to the restraint system 70 on the secondary side via a driver 71, and the energy and the redundancy signals are transmitted via a driver 72. The primary side of the transformer 100 is formed here by three conductor loops 101, 102 and 103. The conductor loops 101, 102 and 103 can be optionally connected to the driver 61 or 62 via a matrix circuit 80 and can thus be used either for information transmission or for energy transfer. As in the exemplary embodiment described above, the matrix circuit 80 is actuated by the airbag control unit when a line fault has been detected, and in this case switches over to the third intact conductor loop. If the cable is defective, the third conductor loop can be used to ensure that the system works properly until the fault has been rectified.