LU102627B1 - Hohlzylindrisches Bauteil zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung mit mindestens einem weiteren Bauteil sowie Anordnung solcher Bauteile - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein hohlzylindrisches Bauteil (1-1c) zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung mit mindestens einem weiteren Bauteil (1-1c), das an wenigstens einer Stirnseite (2, 4; 2a, 4a) ein Verbindungsmittel aufweist. Zweckmäßigerweise umfasst das Verbindungsmittel von der Stirnseite (2, 4; 2a, 4a) vorstehende Stege (7-7b). Eine derart ausgebildete formschlüssige Verbindung ist in Abhängigkeit von einer Steggröße besonders torsions- und positionsstabil sowie passgenau. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung von mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen, hohlzylindrischen Bauteilen (1-1c), ein gelenkiges Messstativ, eine verstellbare Vorrichtung zum Halten von Körperteilen während eines chirurgischen Eingriffs sowie eine Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau, die jeweils mehrere hohlyzlindrische Bauteile (1-1c) umfassen.

Description

PN LU102627

AN

AN CA WAW-PATENT Beschreibung: Nano Scale Machining GmbH, 66280 Sulzbach (Deutschland) ,Hohlzylindrisches Bauteil zur Ausbildung einer lôsbaren Verbindung mit mindestens einem weiteren Bauteil sowie Anordnung solcher Bauteile“ | Die Erfindung betrifft ein hohlzylindrisches Bauteil zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung mit mindestens einem weiteren Bauteil, das an wenigstens einer Stirnseite ein Verbindungs- mittel aufweist, sowie eine Anordnung von mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen, hohlzylindrischen Bauteilen. Ferner betrifft die Erfindung ein gelenkiges Messstativ, eine ver- stellbare Vorrichtung zum Halten von Körperteilen während eines chirurgischen Eingriffs so- wie eine verstellbare Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau, die jeweils mehrere erfindungsgemäße hohlzylindrische Bauteile aufweisen.

Durch Benutzung sind sogenannte Messstative bekannt, die einen magnetischen Standfuß Zur Befestigung des Stativs auf einem ferromagnetischen Untergrund, beispielsweise auf dem Gehäuse einer Zerspanungsmaschine, aufweisen. An dem Standfuß ist ein Gelenkarm gelenkig befestigt, wobei einzelne Gelenke durch eine Feststelleinrichtung arretierbar sind. An einem dem Standfuß abgewandten freien Ende des Gelenkarms kann ein Messinstru- ment angebracht und positioniert sowie in einer Messstellung arretiert werden.

Nachteilig bei bekannten Messstativen ist, dass eine hohe Arretierkraft aufgebracht werden muss, da bei bekannten Lösungen eine kraftschlüssige Verbindung vorgesehen ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hohlyzlindrisches Bauteil zu schaffen, das torsionsstabil und positionsgenau mit mindestens einem weiteren Bauteil ver- bindbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Verbindungsmittel von der Stirnseite vorstehende Stege umfasst.

Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung von mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen, hohlzylindrischen Bauteilen auszubilden, die für verschie- dene Halte- und Positionieraufgaben einsetzbar ist.

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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gelenkiges Messstativ, eine verstellbare NEON Vorrichtung zum Halten von Kôrperteilen während eines chirurgischen Eingriffs sowie eine Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau zu schaffen, die be- sonders einfach handzuhaben ist und eine hohe Positionsgenauigkeit aufweist.

> | Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der nebengeordneten Ansprüche gelöst. | Die Stege sind dazu eingerichtet, mit Stegen eines weiteren hohlzylindrischen Bauteils unter Bildung einer formschlüssigen Verbindung der beiden Bauteile ineinanderzugreifen. Eine Eingriffstellung, in der die Stege einer Anordnung aus mindestens zwei Bauteilen in Eingriff miteinander stehen, kann durch ein vorzugsweise strangférmiges Haltemittel wie ein Spann- seil, welches im Innern der Bauteile angeordnet ist, gehalten werden, so dass bei Belastung auftretenden Kräfte, die ein Lôsen der Verbindung hervorrufen kônnten, entgegengewirkt wird.

Eine derart ausgebildete formschlüssige Verbindung ist in Abhängigkeit von einer Steggröße besonders torsions, und positionsstabil sowie passgenau. Vorzugsweise weisen die Stege eine Breite zwischen 0,1 und 3 mm auf. Das hohizylindrische Bauteil kann im Querschnitt kreisrund, elliptisch oder eckig, beispiels- weise quadratisch, fünf-, sechs- oder achteckig, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Bau- teil im Querschnitt kreisrund. Obwohl denkbar ist, dass das hohlzylindrische Bauteil aus Kunststoff oder einem kerami- schen Werkstoff gebildet ist, ist es vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet.

Im Querschnitt können die Stege als gleichseitiges oder gleichschenkliges Dreieck, recht- eckig oder trapezförmig ausgebildet sein. Denkbar ist, dass die Stege auf einer Oberseite, die einem benachbarten Bauteil zugewandt ist, abgeflacht sind.

so Es versteht sich, dass die Stege Unterbrechungen, das heißt Materialaussparungen, aufwei- sen können. Vorteilhaft wird Gewicht bei nahezu unveränderter Stegfestigkeit eingespart. Zweckmäßigerweise erstreckt sich jeder Steg in radialer Richtung. Obwohl denkbar ist, dass verschiedene Stege sich nicht über die gesamte Stirnseite in radialer Richtung erstrecken, 3 erstreckt sich vorzugsweise jeder Steg in radialer Richtung über die gesamte Stirnseite des hohizylindrischen Bauteils, das heißt von einer Außen- bis zu einer Innenkante.

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Erstrecken sich die Stege in radialer Richtung, ist eine torsionssteife lôsbare Verbindung von Fosse Bauteilen mit unterschiedlichen Durchmessern vorteilhaft möglich.

In einer Ausgestaltung der Erfindung nimmt eine Stegbreite mit zunehmendem Abstand von s der Längsachse des hohlzylindrischen Bauteils zu. Vorteilhaft sind zwei lösbar verbundene Bauteile zur Übertragung eines besonders großen Drehmoments geeignet, da an denjenigen Stellen, an denen besonders hohe Torsionskräfte wirken, die Stege breiter sind.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nimmt eine Steghöhe mit zunehmendem Ab- Stand von der Längsachse des hohlzylindrischen Bauteils zu. Durch die zunehmenden Steg- höhen ist die lösbare Verbindung besonders torsions- und biegesteif, da Torsions- und Biege- kräfte mit zunehmendem Abstand von der Längsachse ansteigen. Selbst bei hohen Belas- tungen hält die Verbindung.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind Stegflanken wenigstens bereichsweise parallel oder schräg zur Längsachse des hohlzylindrischen Bauteils. Stegflanken sind diejenigen Sei- tenbereiche der Stege, an denen benachbarte Stege aneinander anliegen. Sind die Stegflan- ken parallel zur Längsachse, wirken bei Torsionsbelastung wie einer Drehmomentübertra- gung keine Kräfte, die eine axiale Verschiebung zweier miteinander verbundener Bauteile voneinander weg begünstigen und die ggf. kompensiert werden müssen, beispielsweise durch ein vorzugsweise strangförmiges Haltemittel, das im Innern einer Anordnung von hohl- zylindrischen Bauteilen angeordnet ist.

Sind die Stegflanken schräg, ist die Herstellung der Bauteile auf einfache Art und Weise möglich.

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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine einem benachbarten Bauteil zuge- wandte Stegseite abgeflacht. Dadurch ist ein Stegquerschnitt trapezfôrmig. Vorteilhaft wer- den besonders stabile Stege geschaffen. Eine besonders genaue Passung zu Stegen eines benachbarten Bauteils ist möglich.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Stege in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet und ein Abstand benachbarter Stege nimmt mit zunehmendem Abstand von der Längsachse des hohlzylindrischen Bauteils zu. Der Abstand benachbarter Stege ist der Ab- stand von höchsten Punkten des Steges, die auf einer sich in radialer Richtung erstrecken- den Linie liegen, zu denjenigen eines benachbarten Steges.

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Zweckmäßigerweise ist die mindestens eine Stirnseite schräg oder senkrecht zur Längsach- SE se des Bauteils angeordnet, wobei eine schräg angeordnete Stirnseite vorzugsweise in ei- nem Winkel von 22,5° oder 45° zur Längsachse ist. ) Zur Herstellung erfindungsgemäßer Bauteile werden in mindestens eine Stirnseite, deren | s Stirnfläche senkrecht zur Längsachse eines hohlzylindrischen, vorzugsweise aus Metall ge- | bildeten Zylinders ist, Stege eingebracht.

Dadurch wird eine im Querschnitt kreisrunde Stirn- | seite ausgebildet.

Ist die Stirnfläche schräg zur Längsachse eines hohlzylindrischen, vorzugsweise aus Metall gebildeten Kreiszylinders angeordnet, ist die Stirnseite elliptisch ausgebildet.

Ein erfindungsgemäfes Bauteil mit einer solchen Stirnseite ist beispielsweise herstellbar, in- dem ein Kreiszylinderrohling auf Gehrung geschnitten wird und wenigstens in die beiden schrägen Stirnseiten der beiden Schnittstücke, die elliptisch sind, Stege eingebracht werden.

Werden zwei Bauteile mit beispielsweise in einem Winkel von 45° schräg zur Längsachse angeordneten Stirnseiten miteinander verbunden, kann eine Anordnung aus zwei Bauteilen, die ein rechtwinkliges Winkelstiick ausbilden, geschaffen werden.

Aufgrund der ineinander- greifenden Stege ist ein solches Winkelstück zur Übertragung eines Drehmoments oder zum positionsstabilen Halten einer insbesondere chirurgischen Vorrichtung nutzbar.

Betragt ein Winkel 22,5°, können beispielsweise drei Bauteile ein rechtwinkliges Winkelstück ausbilden, wobei ein mittleres Bauteil einen Übergangsbereich ausbildet.

Vorteilhaft wird ein besonders stabiles Winkelstück geschaffen.

Abhängig von der Anzahl der Stege sowie von einem Drehwinkel, um den ein erstes hohlzy- lindrisches Bauteil mit einer schräg zur Längsachse angeordneten Stirnseite gegenüber ei- nem benachbarten Bauteil um seine Längsachse gedreht ist, können zwei oder mehrere mit- einander verbundene hohlzylindrische Bauteile räumlich angeordnet werden, so dass diese Anordnung ein einstellbares gelenkiges Messstativ, eine räumlich verstellbare Vorrichtung zum Halten von Körperteilen während eines chirurgischen Eingriffs oder eine räumlich ver- stellbare Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau ausbilden kann.

Dabei können benachbarte Bauteile in mehreren Raststufen angeordnet werden, wobei eine Anzahl möglicher Raststufen einer Anzahl an Stegen entspricht.

Beispielsweise kann eine räumliche Anordnung aus drei Bauteilen mit jeweils zwanzig Zähnen in zwanzig mal zwan- zig, also insgesamt 400 verschiedenen Raststufen angeordnet werden. 3 Je mehr Stege die Bauteile und je größer eine Anzahl an Bauteilen ist, desto mehr räumliche Anordnungen sind möglich.

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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist an einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden HORB Stirnseite ein stegfreies Verbindungsmittel vorgesehen, das zur Ausbildung einer kraft- und/ oder formschlüssigen Verbindung mit einem weiteren Bauteil eingerichtet ist. Ein solches Verbindungsmittel kann beispielsweise eine Aufnahmeeinrichtung sein, durch die beispiels- Weise eine Befestigung an einem weiteren, insbesondere artfremden Bauteil möglich ist, bei- spielsweise an einer Wand oder einem Standfuß. Ein solches Bauteil kann ein Anfangs- oder Endteil einer Anordnung aus mehreren Bauteilen bilden.

Zweckmäßigerweise ist ein Haltemittel, durch das eine Anordnung aus mindestens zwei lös- bar miteinander verbundenen, hohlzylindrische Bauteilen in einer Eingriffstellung, in der Ste- ge eines Verbindungsmittels der Bauteile miteinander in Eingriff gebracht sind, strangförmig | ausgebildet.

Ein strangfôrmiges Haltemittel kann ein spannbares Seil, beispielsweise ein Drahtseil sein, das sich im Innern der Bauteile durch sämtliche Bauteile erstreckt und an Endteilen einer An- ordnung mehrerer Bauteile nach außen geführt ist.

Zur Vermeidung eines ungewollten Lösens der Verbindung kann das Seil vorteilhaft ge- spannt werden und zum Lösen der Verbindung entspannt werden. Durch die Vorspannung wird vorteilhaft verhindert, dass beispielsweise bei Torsionsbelastung Kräfte mit einer axialen Komponente auftreten, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbin- dung zweier benachbarter Bauteile begünstigen.

Es versteht sich, dass das Haltemittel mehrere miteinander verbundene Haltemittelabschnit- te aufweisen kann, wobei jeder Haltemittelabschnitt zwei benachbarte Bauteile einer Anord- nung aus mehreren Bauteilen miteinander verbindet. Vorteilhaft muss zum Lösen einer Ver- bindung zweier benachbarter Bauteile das Haltemittel nicht vollständig gelöst werden, son- dern lediglich der zugehörige Haltemittelabschnitt. Vorteilhaft wird eine besonders stabile An- ordnung ausgebildet, die lediglich an denjenigen Stellen geschwächt wird, an denen eine Po- sitionsänderung benachbarter Bauteile erforderlich ist. Dies kann beispielsweise bei einer Neupositionierung eines gelenkigen Messstativs, einer Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau oder einer verstellbaren Vorrichtung zum Halten von Kör- perteilen während eines chirurgischen Eingriffs der Fall sein.

Ein erfindungsgemäßes gelenkiges Messstativ umfasst mehrere hohlzylindrische Bauteile, die paarweise ein Gelenk ausbilden. Die Stege benachbarter Bauteile stehen in Eingriff mit- einander, so dass eine drehfeste, das heißt torsionsstabile, passgenaue und lösbare Verbin- dung ausgebildet ist. Werden benachbarte Bauteile in Achsrichtungsrichtung voneinander Seite 5/9 weg bewegt, greifen die Stege nicht mehr ineinander und die Bauteile können relativ zuein- HORB ander gedreht werden. Weisen einige eine schräg zur Längsachse angeordnete Stirnseite auf, kann ein freies Ende des Messstativs durch geeignete Drehung einzelner Bauteile in eine bestimmte Raumposition bewegt werden, in der die Stege erneut in die Eingriffstellung s gebracht und durch ein Haltemittel gehalten werden. Auf diese Art und Weise sind außerdem eine verstellbare Vorrichtung zum Halten von Kör- perteilen während eines chirurgischen Eingriffs auf verschiedene Patienten und eine Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau auf verschiedene Werkstü- cke anpassbar.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten, sich auf die Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen, näher erläutert. Es zeigen: | Fig. 1 Mehrere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Bauteils, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils, Fig. 3 mehrere erfindungsgemäße Anordnungen von drei Bauteilen, Fig. 4 Details einer erfindungsgemäßen Anordnung.

Ein in Fig. 1a in einer isometrischen Ansicht schematisch gezeigtes hohizylindrisches aus Stahl gebildetes Bauteil 1 weist auf einer ersten Stirnseite 2 eine elliptische Stirnfläche 3 auf und auf einer zweiten Stirnseite 4 eine kreisrunde Stirnfläche 5. Die Stirnseite 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel unter einem Winkel von 22,5° zur Längsachse 6 geneigt, die Stirnseite 4 senkrecht dazu. Von jeder Stirnseite 2, 4 stehen senkrecht mehrere identische Stege 7 vor, die sich in radia- ler Richtung von einer Außenseite 8 zu einer Innenseite 9 erstrecken. Jeder der Stege 7 ist im Querschnitt als gleichseitiges Dreieck 10 ausgebildet, wobei sich sowohl eine Stegbreite 11 als auch eine Steghöhe 12 von der Außenseite 8 zur Innenseite 9 verringern. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Fig. 1 nicht alle Stege 7 mit einem Bezugszeichen versehen. Das in Fig. 1a gezeigtes Bauteil 1 ist herstellbar, indem ein in Fig. 1 nicht gezeigter Hohlzy- 3 linderrohling mit kreisrunder Grundfläche in zwei Teile geteilt wird, wobei auf Gehrung ge- Seite 6/9 schnitten wird. Die Stege 7 werden in die beiden Stirnseiten 2, 4 durch dem Fachmann be- kannte subtraktive Metallbearbeitungsverfahren eingebracht.

Ein in Fig. 1b in einer isometrischen Ansicht schematisch gezeigtes hohlzylindrisches, aus s Stahl gebildetes Bauteil 1 unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 1a gezeigten dadurch, dass beide Stirnseiten 2, 4 elliptisch ausgebildet und unter einem Winkel von 22,5° zur Längsachse 6 geneigt sind.

Ein in Fig. 1c in einer isometrischen Ansicht schematisch gezeigtes hohlzylindrisches, aus Stahl gebildetes Bauteil 1 unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1a und 1b gezeigten da- durch, dass das Bauteil im Querschnitt quadratisch ist. Schräg zur Längsachse 6 angeordne- te Stirnseiten 2, 4 sind rechteckig ausgebildet.

Ein in Fig. 1d in einer isometrischen Ansicht schematisch gezeigtes hohlzylindrisches, aus ıs Stahl gebildetes Bauteil 1 unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1a bis 1c gezeigten da- durch, dass das Bauteil im Querschnitt sechseckig ist und zwei schräg zur Längsachse 6 an- | geordnete Stirnseiten 2, 4 aufweist.

Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buch- stabe a beigefügt ist.

Ein in Fig. 2 in einer isometrischen Ansicht schematisch gezeigtes hohlzylindrisches aus Stahl gebildetes Bauteil 1a unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 1 gezeigten dadurch, dass identische Stege 7a Stegflanken 13 aufweisen, die bereichsweise parallel zur Längs- achse 6a des Bauteils 1a sind. Fig. 2 zeigt außerdem beispielhaft, wie eine Steghöhe und eine Stegbreite mit zunehmenden Abstand von der Längsachse 6a zunehmen können.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Fig. 2 nicht alle Stege 7a mit einem Bezugszei- chen versehen. Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe b beigefügt ist. Seite 7/9

Bei einer in Fig. 3a in einer isometrischen Ansicht gezeigten geraden Anordnung 14 aus drei Fosse hohlzylindrischen aus Stahl gebildeten Bauteilen 1b sind aneinander anliegende Stirnseiten 2b elliptisch ausgebildet und unter einem Winkel von 22,5° zur jeweiligen Längsachse 6b an- geordnet.

Aus Gründen der Ubersichtlichkeit sind nicht alle Stege 7b mit einem Bezugszeichen verse- hen. Ferner ist in Fig. 3 kein Haltemittel gezeigt, durch das die Stege 7b der Bauteile 1b bei Belastung in einer Eingriffstellung gehalten werden.

Eine in Fig. 3b in einer isometrischen Ansicht gezeigte Anordnung 14 aus drei hohlzylindri- schen aus Stahl gebildeten Bauteilen 1b unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 3a gezeig- ten dadurch, dass diese ein 90-Grad-Winkelstück ausbildet. Eine in Fig. 3c in einer isometrischen Ansicht gezeigte Anordnung 14 aus drei hohlzylindri- schen aus Stahl gebildeten Bauteilen 1b unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 3a und b gezeigten dadurch, dass ein Versatzstück ausgebildet ist, bei dem Längsachsen von äuße- ren Bauteilen 1b nicht koaxial, sondern parallel- und hôhenversetzt sind. Die in Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen sind beispielhaft für mögliche Anordnungen. Es versteht sich, dass eine größere Anzahl als drei Bauteile eine Anordnung bilden können.

Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe c beigefügt ist.

Eine in Fig. 4 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht gezeigte Anordnung 14c aus drei hohlzylindrischen Bauteilen 1c weist ein strangförmiges, als Stahlseil 15 ausgebildetes Halte- mittel auf, durch das in Fig. 4 nicht gezeigte Stege der Bauteile 1c bei Belastung in einer Ein- griffstellung gehalten werden und das sich durch deren Inneres erstreckt. An Enden 16, 17 der Anordnung 14c ist das Stahlseil 15 durch Druckplatten 18, 19 hindurchgeführt. Die Druckplatten 18, 19 sind Widerlager für einen Spannhebel 20 sowie ein Endstück 21 und lie- gen gegen offene Stirnseiten von äußeren Bauteilen 1c an. Durch Betätigung des Spannhe- bels 20 wird das Stahlseil 15 gespannt, so dass die Bauteile 1c aneinander angepresst und die Stege in der Eingriffstellung gehalten werden.

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Zum Lösen der Verbindung wird der Spannhebel 20 derart betätigt, dass das Stahlseil 15 SE spannungsfrei ist. Nun sind die Bauteile 1c in axialer Richtung bewegbar. Durch Drehung einzelner Bauteile 1c um deren Längsachse ist eine andere räumliche Anordnung einnehm- bar, die durch Betätigung des Spannhebels 20 fixierbar ist.

Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung 14c entspricht einem einfachen Messstativ mit zwei Gelen- ken. Obwohl in keiner der Figuren gezeigt, ist denkbar, dass Stege 7-7b an einer Oberseite, das heißt einer einem benachbarten Bauteil zugewandten Seite, abgeflacht sein können. Es versteht sich, dass sämtliche Kombinationen von Merkmalen der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausfuhrungsformen denkbar sind. Beispielsweise kann ein in Fig. 3 gezeigtes Bauteil Stege gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform aufweisen oder eine in Fig. 3c gezeigte An- ı5 ordnung 14 kann aus Bauteilen 1 gemäß Fig. 1d gebildet sein.

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Claims (14)

Patentansprüche:

1. Hohlzylindrisches Bauteil (1-1c) zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung mit mindestens einem weiteren Bauteil (1-1c), das an wenigstens einer Stirnseite (2, 4; 2a, 4a) ein Verbindungsmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel von der Stirnseite (2, 4; 2a, 4a) vorstehende Stege (7- 7b) umfasst.

2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeder Steg (7-7b) in radialer Richtung erstreckt.

3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stegbreite mit zunehmendem Abstand von der Längsachse (6-6b) des hohlzylindrischen Bauteils (1-1c) zunimmt.

4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steghöhe mit zunehmendem Abstand von der Längsachse (6-6b) des hohlzylindrischen Bauteils (1-1c) zunimmt.

5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Stegflanken (13) wenigstens bereichsweise parallel oder schräg zur Längsachse (6-6b) des hohlzylindrischen Bauteils (1-1c) sind.

6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine einem benachbarten Bauteil zugewandte Stegseite der Stege (7-7b) abgeflacht ist.

7. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, Seite 1/3 dass mehrere Stege (7-7b) in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind und 0102627 ein Abstand benachbarter Stege mit zunehmendem Abstand von der Längsachse (6- 6b) des hohlzylindrischen Bauteils (1-1c) zunimmt.

8. Bauteil nach einem der Anspriiche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stirnseite (2, 4; 2a, 4a) schräg oder senkrecht zur Längsachse (6-6c) des Bauteils angeordnet ist, wobei eine schräg angeordnete Stirnseite (2-2b) vorzugsweise in einem Winkel von 22,5° oder 45° zur Längsachse (6-6c) ist.

9. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der ersten Stirnseite (2, 4; 2a, 4a) gegenüberliegenden Stirnseite ein stegfreies Verbindungsmittel vorgesehen ist, das zur Ausbildung einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit einem weiteren Bauteil eingerichtet ist.

10. Anordnung von mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen, hohlzylindrischen Bauteilen (1-1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der Stege (7-7b) eines Verbindungsmittels der Bauteile miteinander in Eingriff gebracht sind und durch ein Haltemittel (15) in einer Eingriffstellung gehalten werden.

11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, , dass das Haltemittel (15) strangförmig ausgebildet ist, vorzugsweise innerhalb der lösbar miteinander verbundenen Bauteile (1-1c) angeordnet ist und sich durch sämtliche miteinander verbindbare Bauteile (1-1c) erstreckt.

12. Gelenkiges Messstativ (14c), das mehrere hohlyzlindrische Bauteile (1-1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst, wobei benachbarte Bauteile (1-1c) ein Gelenk ausbilden.

13. Verstellbare Vorrichtung zum Halten von Körperteilen während eines chirurgischen Eingriffs, die mehrere hohlyzlindrische Bauteile (1-1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst. Seite 2/3

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14. Halte- und/oder Spannvorrichtung zur Verwendung im Vorrichtungsbau, die mehrere hohlyzlindrische Bauteile (1-1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst. Seite 3/3