EP4375423A1

EP4375423A1 - Slotted wall milling cutter

Info

Publication number: EP4375423A1
Application number: EP23208262.8A
Authority: EP
Inventors: Adrian Fend; Dominik LORÜNSER; Manuel Zint
Original assignee: Liebherr Werk Nenzing GmbH
Current assignee: Liebherr Werk Nenzing GmbH
Priority date: 2022-11-28
Filing date: 2023-11-07
Publication date: 2024-05-29
Also published as: US20240175237A1; CN118087640A; DE102022131341A1

Abstract

Die Anmeldung betrifft eine Schlitzwandfräse (10) mit mindestens einem an einem Lagerschild (12) drehbar gelagerten Fräsrad (14), welches mindestens ein verstellbares Schneidwerkzeug (30) zur Zerkleinerung von Bodenmaterial aufweist, wobei das verstellbare Schneidwerkzeug (30) einen beweglich am Fräsrad (14) gelagerten Grundkörper (31) umfasst, welcher derart mit dem Lagerschild (12) zusammenwirkt, dass sich das verstellbare Schneidwerkzeug (30) bei einer Drehung des Fräsrads (14) in Abhängigkeit des Drehwinkels automatisch zwischen einer Einklappstellung und einer Ausklappstellung bewegt, wobei das verstellbare Schneidwerkzeug (30) über ein das Lagerschild (12) kontaktierendes erstes Führungselement (40) von der Ausklappstellung in die Einklappstellung bewegbar ist, wobei das erste Führungselement (40) einstückig mit dem Grundkörper (31) ausgebildet ist und auf einer dem Lagerschild (12) zugewandten Seite vom Grundkörper (31) in Richtung Lagerschild (12) absteht. Die Anmeldung betrifft ferner ein verstellbares Schneidwerkzeug (30) für eine solche Schlitzwandfräse sowie ein Trägergerät mit einer solchen Schlitzwandfräse.The application relates to a trench wall cutter (10) with at least one cutting wheel (14) which is rotatably mounted on a bearing plate (12) and which has at least one adjustable cutting tool (30) for crushing soil material, wherein the adjustable cutting tool (30) comprises a base body (31) which is movably mounted on the cutting wheel (14) and which interacts with the bearing plate (12) in such a way that the adjustable cutting tool (30) automatically moves between a folding position and a folding position when the cutting wheel (14) rotates, depending on the angle of rotation, wherein the adjustable cutting tool (30) can be moved from the folding position to the folding position via a first guide element (40) which contacts the bearing plate (12), wherein the first guide element (40) is formed in one piece with the base body (31) and extends from the base body (31) towards the bearing plate (12) on a side facing the bearing plate (12). The application further relates to an adjustable cutting tool (30) for such a trench wall cutter and a carrier device with such a trench wall cutter.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlitzwandfräse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Trägergerät mit einer solchen.The present invention relates to a trench wall cutter according to the preamble of claim 1 and a carrier device with such a cutter.

Schlitzwandfräsen werden zum Herstellen von Bodenschlitzen für die Konstruktion von Schlitzwänden in unterschiedlichsten Bauvorhaben eingesetzt und existieren in verschiedenen Ausführungen und Größen. Üblicherweise sind sie dabei an mobilen Trägergeräten wie Fahrzeugkranen oder Seilbaggern montiert und weisen mehrere Fräsräder mit Schneidwerkzeugen auf, um zur Erstellung eines Bodenschlitzes Bodenmaterial abzutragen. Die Fräsräder sind dabei typischerweise an einem oder mehreren Lagerschilden drehbar gelagert, wobei sich die Lagerschilde an der Unterseite eines Fräsenrahmens befinden können. Eine übliche Konfiguration umfasst dabei zwei Paare von Fräsrädern, wobei jedes Fräsradpaar an einem eigenen Lagerschild gelagert ist, mit je einem Fräsrad auf einer Seite des Lagerschilds.Diaphragm wall cutters are used to create ground slots for the construction of diaphragm walls in a wide variety of construction projects and exist in different designs and sizes. They are usually mounted on mobile carrier devices such as mobile cranes or cable excavators and have several cutting wheels with cutting tools to remove soil material to create a ground slot. The cutting wheels are typically mounted so they can rotate on one or more bearing plates, whereby the bearing plates can be located on the underside of a cutter frame. A common configuration comprises two pairs of cutting wheels, whereby each pair of cutting wheels is mounted on its own bearing plate, with one cutting wheel on each side of the bearing plate.

Bei derartigen Schlitzwandfräsen mit seitlich an einem Lagerschild angeordneten Fräsrädern besteht das Problem, dass Bodenmaterial unterhalb und seitlich des Lagerschilds nicht unmittelbar von den Fräsrädern abgearbeitet werden kann. Die Entfernung dieses Materialüberstandes zwischen den Fräsrädern bzw. seitlich und unterhalb des Lagerschilds kann bei bekannten Schlitzwandfräsen durch die Verwendung von Klappzähnen erfolgen, welche beim Drehen der Fräsräder zwischen einer Einklappstellung, in der sie nicht mit dem Lagerschild kollidieren, und einer Ausklappstellung, in der sie in den Bereich des zu entfernenden Materialüberstands seitlich und unterhalb des Lagerschilds ragen, erfolgen.The problem with such trench wall cutters with cutting wheels arranged on the side of a bearing plate is that soil material below and to the side of the bearing plate cannot be removed directly by the cutting wheels. The removal of this excess material between the cutting wheels or to the side and below The bearing shield can be removed in known trench wall cutters by using folding teeth, which, when the cutting wheels rotate, move between a folded-in position in which they do not collide with the bearing shield and an unfolded position in which they protrude into the area of the excess material to be removed to the side and below the bearing shield.

Aus dem Stand der Technik bekannte Klappzähne besitzen mehrere Tastfinger, welche als separate Bauteile vorne und hinten an einem schwenkbaren Grundkörper des Klappzahns montiert sind und durch Kontaktierung einer Fläche oder einer Steuerleiste des Lagerschilds bei einer Drehung des Fräsrads dafür sorgen, dass sich der Klappzahn von der Ausklappstellung in die Einklappstellung bewegt. Diese Lösung weist jedoch mehrere Nachteile auf. Zum einen führt diese Anordnung der Tastfinger am Grundkörper dazu, dass der Klappzahn länger in Kontakt mit dem Lagerschild steht und somit vergleichsweise spät - nämlich erst dann, wenn der in Bewegungsrichtung hintere Tastfinger nicht mehr das Lagerschild berührt - in die Ausgangsstellung geklappt werden kann. Dadurch kann das Problem entstehen, dass seitlich am Lagerschild anstehendes Bodenmaterial (d.h. im Bereich der seitlichen Schlitzwände) nur unzureichend abgeräumt wird. Dieser Materialüberstand kann zu einer Verringerung des Spiels zwischen Schlitzwandfräse und den seitlichen Schlitzwänden führen. Dadurch ergibt sich eine Verschlechterung der Gleiteigenschaften der Schlitzwandfräse, was zu einem erhöhten Verschleiß und einer schlechteren Steuerbarkeit der Schlitzwandfräse führt. Andererseits können am Grundkörper montierte Tastfinger im Betrieb aufgrund der hohen mechanischen Belastungen abreißen.Folding teeth known from the state of the art have several feeler fingers, which are mounted as separate components at the front and rear on a pivoting base body of the folding tooth and ensure that the folding tooth moves from the unfolded position to the folded-in position when the milling wheel rotates by contacting a surface or a control bar of the bearing plate. However, this solution has several disadvantages. Firstly, this arrangement of the feeler fingers on the base body means that the folding tooth is in contact with the bearing plate for longer and can therefore be folded into the starting position relatively late - namely only when the feeler finger at the rear in the direction of movement no longer touches the bearing plate. This can lead to the problem that soil material on the side of the bearing plate (i.e. in the area of the side trench walls) is only insufficiently cleared. This material overhang can lead to a reduction in the play between the trench wall cutter and the side trench walls. This results in a deterioration in the sliding properties of the trench wall cutter, which leads to increased wear and poorer controllability of the trench wall cutter. On the other hand, sensing fingers mounted on the base body can break off during operation due to the high mechanical stresses.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Schlitzwandfräsen der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden und die vorgenannten Nachteile zu überwinden. Insbesondere soll die Steuerbarkeit der Schlitzwandfräse im Bodenschlitz verbessert und der Verschleiß der Klappzähne reduziert werden.The object of the present invention is therefore to further develop trench wall cutters of the type mentioned at the outset in an advantageous manner and to overcome the aforementioned disadvantages. In particular, the controllability of the trench wall cutter in the ground slot is to be improved and the wear of the folding teeth is to be reduced.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schlitzwandfräse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.According to the invention, this object is achieved by a trench wall cutter having the features of claim 1. Advantageous embodiments of the invention emerge from the subclaims and the following description.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schlitzwandfräse umfasst demnach einen Lagerschild, an dem mindestens ein Fräsrad zur Zerkleinerung von Bodenmaterial drehbar gelagert ist. An dem mindestens einen Fräsrad ist mindestens ein verstellbares Schneidwerkzeug, beispielsweise ein Klappzahn, angeordnet. Das verstellbare Schneidwerkzeug umfasst einen Grundkörper, welcher derart mit dem Lagerschild zusammenwirkt, dass sich das verstellbare Schneidwerkzeug bei einer Drehung des Fräsrads in Abhängigkeit des Drehwinkels automatisch zwischen einer Einklappstellung und einer Ausklappstellung bewegt. Das verstellbare Schneidwerkzeug ist dabei über ein erstes Führungselement von der Ausklappstellung in die Einklappstellung bewegbar, wobei hierfür das erste Führungselement das Lagerschild kontaktiert. Durch den Kontakt erfolgt also eine automatische Ausrichtung des verstellbaren Schneidwerkzeugs in einem bestimmten Winkelbereich des Fräsrads.The trench wall cutter proposed according to the invention therefore comprises a bearing plate on which at least one cutting wheel for crushing soil material is rotatably mounted. At least one adjustable cutting tool, for example a folding tooth, is arranged on the at least one cutting wheel. The adjustable cutting tool comprises a base body which interacts with the bearing plate in such a way that the adjustable cutting tool automatically moves between a folded-in position and a folded-out position when the cutting wheel rotates, depending on the angle of rotation. The adjustable cutting tool can be moved from the folded-out position to the folded-in position via a first guide element, with the first guide element contacting the bearing plate for this purpose. The contact therefore automatically aligns the adjustable cutting tool in a specific angular range of the cutting wheel.

Erfindungsgemäß ist das erste Führungselement einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet und steht auf einer dem Lagerschild zugewandten Seite vom Grundkörper in Richtung Lagerschild ab. Durch die einstückige Ausbildung kann das erste Führungselement nicht vom Grundkörper abreißen, was die Lebensdauer des verstellbaren Schneidwerkzeugs verlängert. Darüber hinaus kann es in die Geometrie des Grundkörpers, insbesondere die Schweißkonstruktion des Grundkörpers, integriert werden, was eine kompakte Bauform ermöglicht und die Kinematik des Schneidwerkzeugs verbessert. Das verstellbare Schneidwerkzeug kann durch die verringerte Baugröße zudem deutlich früher in die Ausklappstellung bewegt werden, insbesondere bereits vor Erreichen der Stellung "3 Uhr" am Fräsrad. Dadurch kann das verstellbare Schneidwerkzeug frühzeitig in die Ausklappstellung gebracht und somit radial bzw. seitlich neben dem Lagerschild anstehendes Bodenmaterial effektiver abgeräumt werden.According to the invention, the first guide element is designed as one piece with the base body and protrudes from the base body in the direction of the bearing shield on a side facing the bearing shield. Due to the one-piece design, the first guide element cannot tear off the base body, which extends the service life of the adjustable cutting tool. In addition, it can be integrated into the geometry of the base body, in particular the welded construction of the base body, which enables a compact design and improves the kinematics of the cutting tool. The adjustable cutting tool can also be moved into the unfolded position much earlier due to the reduced size, in particular before the "3 o'clock" position is reached on the cutting wheel. This means that the adjustable cutting tool can be brought into the unfolded position early and soil material lying radially or laterally next to the bearing shield can be cleared more effectively.

Innerhalb des Lagerschilds kann ein Getriebe (oder ein Teil davon) zum Antrieb des mindestens einen Fräsrads angeordnet sein, sodass das Lagerschild auch als Getriebeschild bezeichnet werden kann.A gear (or part thereof) for driving the at least one cutting wheel can be arranged within the bearing shield, so that the bearing shield can also be referred to as a gear shield.

Die Bezeichnung "Schneidwerkzeug" ist nicht einschränkend zu verstehen und erfordert kein tatsächliches Schneiden oder die Anwesenheit einer Klinge. Vielmehr kann damit jedwedes Element bezeichnet werden, welches zur Zerkleinerung bzw. zum Abfräsen von Bodenmaterial verwendet werden kann, beispielsweise einen Fräszahn mit einer kegelförmigen Spitze.The term "cutting tool" is not restrictive and does not require actual cutting or the presence of a blade. Rather, it can refer to any element that can be used to crush or mill soil material, for example a milling tooth with a conical tip.

In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das verstellbare Schneidwerkzeug derart ausgebildet ist, dass es in der Einklappstellung einen axialen Abstand zum Lagerschild aufweist und an diesem ohne Kollision vorbeibewegbar ist. In der Ausklappstellung ragt das verstellbare Schneidwerkzeug dagegen in einen radial neben dem Lagerschild liegenden Bereich, d.h. das verstellbare Schneidwerkzeug ragt in der Ausklappstellung mit Blick auf den Außenumfang des Fräsrads insbesondere über den Rand der zum Lagerschild weisenden Stirnseite des Fräsrads hinaus. Dadurch kann das verstellbare Schneidwerkzeug in der Ausklappstellung am Lagerschild anstehendes Bodenmaterial abtragen. Das verstellbare Schneidwerkzeug ist dabei bevorzugt am Außenumfang des Fräsrads angeordnet.In one possible embodiment, the adjustable cutting tool is designed in such a way that in the folded-in position it is axially spaced from the bearing plate and can be moved past it without collision. In the unfolded position, however, the adjustable cutting tool protrudes into an area radially next to the bearing plate, i.e. in the unfolded position, the adjustable cutting tool protrudes, with a view of the outer circumference of the milling wheel, in particular over the edge of the front side of the milling wheel facing the bearing plate. This allows the adjustable cutting tool to remove soil material on the bearing plate in the unfolded position. The adjustable cutting tool is preferably arranged on the outer circumference of the milling wheel.

Vorliegend beziehen sich die Angaben "axial" und "radial" auf die Drehachse des Fräsrads, d.h. der axiale Abstand bezeichnet einen Abstand parallel zur Fräsraddrehachse und der radiale Abstand bezeichnet einen Abstand senkrecht zur Fräsraddrehachse. Ferner wird im Folgenden eine senkrecht zur Fräsraddrehachse und bei vertikal ausgerichteter Schlitzwandfräse horizontal verlaufende Richtung als Längsrichtung der Schlitzwandfräse bezeichnet.In this case, the terms "axial" and "radial" refer to the axis of rotation of the cutting wheel, i.e. the axial distance refers to a distance parallel to the axis of rotation of the cutting wheel and the radial distance refers to a distance perpendicular to the axis of rotation of the cutting wheel. Furthermore, a direction perpendicular to the axis of rotation of the cutting wheel and, in the case of a vertically aligned trench wall cutter, horizontally running is referred to below as the longitudinal direction of the trench wall cutter.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das verstellbare Schneidwerkzeug schwenkbar am Fräsrad gelagert ist. Insbesondere ist der Grundkörper des verstellbaren Schneidwerkzeugs schwenkbar am Fräsrad gelagert. Bei dem Bewegungsvorgang zwischen der Einklapp- und Ausklappstellung kann es sich bevorzugt um einen Klappvorgang bzw. eine Schwenkbewegung handeln, wobei das verstellbare Schneidwerkzeug in der Ausklappstellung in axialer Richtung nach au-ßen geklappt ist und in Richtung Lagerschild ragt.In a further possible embodiment, it is provided that the adjustable cutting tool is pivotably mounted on the milling wheel. In particular, the base body of the adjustable cutting tool is pivotably mounted on the milling wheel. The movement process between the folding and unfolding positions can preferably be a folding process or a pivoting movement, with the adjustable cutting tool being folded outwards in the axial direction in the unfolding position and protruding towards the bearing plate.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Grundkörper eine Fase aufweist, welche sich zumindest teilweise auf das erste Führungselement erstreckt. Das erste Führungselement ist also zumindest teilweise in die Fase des Grundkörpers integriert bzw. der Grundkörper und das erste Führungselement können sich eine gemeinsame Fase teilen. Dies ergibt eine kompakte Bauform des verstellbaren Schneidwerkzeugs, da die bereits am Grundkörper vorgesehene Fase, welche beispielsweise der Zerkleinerung von Bodenmaterial dienen kann, gleichzeitig als Fase zur Herstellung des ersten Kontakts zwischen erstem Führungselement und Lagerschild dienen kann. Dabei kann die Fase des Grundkörpers im Bereich des ersten Führungselements verbreitert sein und/oder einen anderen Winkel aufweisen als in einem Bereich neben dem ersten Führungselement.In a further possible embodiment, it is provided that the base body has a bevel which extends at least partially onto the first guide element. The first guide element is therefore at least partially integrated into the bevel of the base body or the base body and the first guide element can share a common bevel. This results in a compact design of the adjustable cutting tool, since the bevel already provided on the base body, which can be used for crushing soil material, for example, can simultaneously serve as a bevel for establishing the first contact between the first guide element and the bearing plate. The bevel of the base body can be widened in the area of the first guide element and/or have a different angle than in an area next to the first guide element.

Vorzugsweise befindet sich die Fase an einer im Fräsbetrieb in Drehrichtung vorderen Kante bzw. Vorderkante des Grundkörpers, d.h. an einer Kante, die im normalen Fräsbetrieb die Vorderseite des Grundkörpers bildet und daher zuerst mit Bodenmaterial in Berührung kommt.Preferably, the bevel is located on a front edge of the base body in the direction of rotation during milling operation, i.e. on an edge which forms the front side of the base body during normal milling operation and therefore comes into contact with soil material first.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Grundkörper eine Halterung für einen auswechselbaren Fräszahn aufweist. Der Fräszahn als gro-ßen Belastungen ausgesetztes Verschleißteil kann dadurch einfach und schnell ausgewechselt werden. Hierzu wird der Fräszahn vom Grundkörper des Schneidwerkzeugs demontiert und ein neuer Fräszahn eingebaut. Der Fräszahn kann dabei jede beliebige Form aufweisen, beispielsweise eine flache oder eine runde bzw. kegelförmige Geometrie. Das erste Führungselement ist im Fräsbetrieb in Drehrichtung vor der Halterung angeordnet, d.h. im Normalbetrieb erreicht das erste Führungselement beispielsweise früher den Lagerschild als die Halterung. Vorzugsweise umfasst die Halterung eine Ausnehmung zur Aufnahme des Fräszahns, welche sich in Richtung einer Schwenkachse des Grundkörpers erstreckt. Der Fräszahn kann in die Ausnehmung eingesetzt und vorzugsweise darin lösbar verriegelt bzw. arretiert werden.In a further possible embodiment, the base body has a holder for a replaceable milling tooth. The milling tooth, as a wearing part subject to great stress, can thus be replaced quickly and easily. To do this, the milling tooth is removed from the base body of the cutting tool and a new milling tooth is installed. The milling tooth can have any shape, for example a flat or a round or conical geometry. During milling operation, the first guide element is arranged in front of the holder in the direction of rotation, i.e. in normal operation, the first guide element reaches the bearing plate earlier than the holder, for example. The holder preferably comprises a recess for receiving the milling tooth, which extends in the direction of a pivot axis of the base body. The milling tooth can be inserted into the recess and preferably releasably locked or secured therein.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Führungselement im Fräsbetrieb in Drehrichtung an einem vorderen Abschnitt des Grundkörpers angeordnet ist, d.h. es befindet sich insbesondere im Bereich einer vorauseilenden Vorderseite bzw. Vorderkante des Grundkörpers. Dadurch verlässt das erste Führungselement frühzeitig den Bereich des Lagerschilds, sodass das verstellbare Schneidwerkzeug früher in die Ausklappstellung bewegt werden kann, als wenn sich ein Führungselement oder Tastfinger in einem hinteren Bereich des Grundkörpers befinden würde, welcher länger mit dem Lagerschild in Kontakt bliebe.In a further possible embodiment, the first guide element is arranged in the direction of rotation on a front section of the base body, ie it is located in particular in the area of a leading front side or front edge of the base body. As a result, the first guide element leaves the area of the bearing shield early, so that the adjustable cutting tool can be moved into the unfolded position earlier than if a guide element or feeler finger were located in a rear area of the base body, which would remain in contact with the bearing shield for longer.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass nur ein einziges erstes Führungselement zur Bewegung des verstellbaren Schneidwerkzeugs von der Ausklappstellung in die Einklappstellung vorgesehen ist. Dadurch kann das verstellbare Schneidwerkzeug früher in die Ausklappstellung bewegt werden, als wenn sich ein weiteres Führungselement oder Tastfinger am Grundkörper befinden würde. Insbesondere ist es durch diese kompakte Bauform möglich, das verstellbare Schneidwerkzeug deutlich vor "3 Uhr" (dies bezeichnet eine Stellung, in der das verstellbare Schneidwerkzeug bei vertikal ausgerichteter Schlitzwandfräse durch Drehung des Fräsrads in Fräsrichtung um 90° zur Seite gedreht ist) in die Ausklappstellung zu bewegen. Dadurch kann das am Lagerschild anstehende Bodenmaterial effektiver abgeräumt werden, was den verbleibenden Materialsteg in Längsrichtung der Schlitzwandfräse minimiert und deren Steuerbarkeit im Bodenschlitz daher verbessert. Darüber hinaus befindet sich das verstellbare Schneidwerkzeug bei dieser Lösung bereits in der Ausklappstellung, wenn es mit abzutragendem Bodenmaterial in Berührung kommt, was sich positiv auf die Belastung, die auf das verstellbare Schneidwerkzeug wirkt, bzw. auf den Belastungsverlauf auswirkt.In another possible embodiment, only a single first guide element is provided for moving the adjustable cutting tool from the unfolded position to the folded-in position. This allows the adjustable cutting tool to be moved into the unfolded position earlier than if another guide element or sensing finger were located on the base body. In particular, this compact design makes it possible to move the adjustable cutting tool into the unfolded position well before "3 o'clock" (this refers to a position in which the adjustable cutting tool is turned 90° to the side by rotating the cutting wheel in the direction of milling when the trench wall cutter is aligned vertically). This allows the soil material on the bearing plate to be cleared more effectively, which minimizes the remaining material web in the longitudinal direction of the trench wall cutter and therefore improves its controllability in the soil slot. In addition, with this solution, the adjustable cutting tool is already in the unfolded position when it comes into contact with the soil material to be removed, which has a positive effect on the load acting on the adjustable cutting tool or on the load progression.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Führungselement einen in der Einklappstellung zum Lagerschild weisenden, d.h. seitlich am Grundkörper angeordneten flächigen Abschnitt umfasst, welcher vorzugsweise an eine Fase des Grundkörpers grenzt. Der flächige Abschnitt kann abrupt bzw. über eine Kante oder aber kontinuierlich bzw. gekrümmt in die Fase übergehen. Der flächige Abschnitt ist insbesondere derjenige Teil des ersten Führungselements, der das Lagerschild kontaktiert und das verstellbare Schneidwerkzeug damit in die Einklappstellung drückt. In der Einklappstellung kann der flächige Abschnitt parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Seitenfläche des Lagerschilds verlaufen. Der flächige Abschnitt ist vorzugsweise plan, kann alternativ aber auch eine konvexe oder konkave Form aufweisen. Der flächige Abschnitt kann an eine Halterung für einen Fräszahn grenzen.In a further possible embodiment, it is provided that the first guide element comprises a flat section which, in the folded position, points towards the bearing plate, i.e. is arranged laterally on the base body, and which preferably borders on a bevel of the base body. The flat section can transition into the bevel abruptly or over an edge or continuously or curved. The flat section is in particular that part of the first guide element which contacts the bearing plate and thus presses the adjustable cutting tool into the folded position. In the folded position, the flat section can be parallel or run essentially parallel to a side surface of the bearing shield. The flat section is preferably flat, but can alternatively have a convex or concave shape. The flat section can border on a holder for a milling tooth.

Da das erste Führungselement vom Grundkörper absteht, weist der flächige Abschnitt in der Einklappstellung insbesondere einen geringeren axialen Abstand zum Lagerschild auf als der übrige Teil des Grundkörpers bzw. des verstellbaren Schneidwerkzeugs.Since the first guide element protrudes from the base body, the flat section in the folded position has a smaller axial distance to the bearing plate than the remaining part of the base body or the adjustable cutting tool.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das verstellbare Schneidwerkzeug ein zweites Führungselement umfasst, welches derart ausgebildet ist, dass sich bei einer Kontaktierung des Lagerschilds durch das zweite Führungselement das verstellbare Schneidwerkzeug von der Einklappstellung in die Ausklappstellung bewegt. Das erste Führungselement dient also der Bewegung des verstellbaren Schneidwerkzeugs in die Einklappstellung, während die Bewegung in die Ausklappstellung durch das zweite Führungselement bewirkt wird.In a further possible embodiment, it is provided that the adjustable cutting tool comprises a second guide element, which is designed in such a way that when the bearing plate is contacted by the second guide element, the adjustable cutting tool moves from the folded-in position to the unfolded position. The first guide element therefore serves to move the adjustable cutting tool into the folded-in position, while the movement into the unfolded position is brought about by the second guide element.

Das zweite Führungselement ist vorzugsweise in radialer Richtung vom ersten Führungselement beabstandet, d.h. es sitzt näher am Fräsrad als das erste Führungselement. Dadurch kontaktiert das erste Führungselement den Lagerschild (bzw. eine optional vorgesehene Steuerleiste oder Steuerfläche am Lagerschild) in einem grö-ßeren Abstand zur Fräsraddrehachse als das zweite Führungselement. Insbesondere ist das zweite Führungselement auf einer dem ersten Führungselement gegenüberliegenden Seite einer Schwenkachse bzw. eines Gelenks des Grundkörpers angeordnet, d.h. die Schwenkachse liegt zwischen den beiden Führungselementen. Bei der Bewegung zwischen Einklapp- und Ausklappstellung verschwenkt das verstellbare Schneidwerkzeug insbesondere um die genannte Schwenkachse.The second guide element is preferably spaced apart from the first guide element in the radial direction, i.e. it is closer to the cutting wheel than the first guide element. As a result, the first guide element contacts the bearing plate (or an optionally provided control bar or control surface on the bearing plate) at a greater distance from the cutting wheel rotation axis than the second guide element. In particular, the second guide element is arranged on a side of a pivot axis or a joint of the base body opposite the first guide element, i.e. the pivot axis lies between the two guide elements. When moving between the folded-in and unfolded positions, the adjustable cutting tool pivots in particular about the pivot axis mentioned.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass am Lagerschild eine Steuerführung vorgesehen ist, welche derart mit dem verstellbaren Schneidwerkzeug, insbesondere mit dem genannten ersten und/oder zweiten Führungselement, zusammenwirkt, dass es sich bei einer Drehung des Fräsrads bei bestimmten Drehwinkeln, d.h. in Abhängigkeit des Drehwinkels automatisch zwischen der Einklapp- und der Ausklappstellung bewegt. Die Steuerführung kann eine oder mehrere Steuerleisten (beispielsweise in der Form einer Nockenleiste) und/oder Steuerflächen umfassen, die seitlich am Lagerschild auf Höhe des verstellbaren Schneidwerkzeugs angeordnet ist / sind.In a further possible embodiment, a control guide is provided on the bearing plate, which is connected to the adjustable cutting tool, in particular, interacts with the said first and/or second guide element, such that when the cutting wheel rotates at certain angles of rotation, ie depending on the angle of rotation, it automatically moves between the folded-in and unfolded positions. The control guide can comprise one or more control strips (for example in the form of a cam strip) and/or control surfaces, which are arranged laterally on the bearing plate at the level of the adjustable cutting tool.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuerführung eine am Lagerschild angeordnete Steuerleiste umfasst, welche in einem ersten Winkelbereich um die Drehachse des Fräsrads herum verläuft bzw. diese teilweise umgibt. Mit Blick auf die Seitenfläche des Lagerschilds kann die Steuerleiste einen Kreisbogen bilden. Die Steuerleiste kann als Nockenleiste bzw. Steuernocke ausgebildet sein, die insbesondere eine konstante Höhe über dem Lagerschild aufweist. Die Steuerleiste ist derart ausgebildet, dass sich das verstellbare Schneidwerkzeug durch Kontaktierung der Steuerleiste von der Einklappstellung in die Ausklappstellung bewegt. Die Steuerleiste wird dabei insbesondere von einem Führungselement des verstellbaren Schneidwerkzeugs kontaktiert. Dabei läuft das Führungselement bevorzugt an einer Kontaktfläche der Steuerleiste entlang, welche einen gewissen axialen Abstand von der Seitenwand des Lagerschilds aufweist.In a further possible embodiment, it is provided that the control guide comprises a control bar arranged on the bearing plate, which runs in a first angular range around the axis of rotation of the cutting wheel or partially surrounds it. With regard to the side surface of the bearing plate, the control bar can form a circular arc. The control bar can be designed as a cam bar or control cam, which in particular has a constant height above the bearing plate. The control bar is designed in such a way that the adjustable cutting tool moves from the folded-in position to the unfolded position by contacting the control bar. The control bar is contacted in particular by a guide element of the adjustable cutting tool. The guide element preferably runs along a contact surface of the control bar, which has a certain axial distance from the side wall of the bearing plate.

Die Steuerleiste weist vorzugsweise an zumindest einem Ende, insbesondere an beiden Enden, eine zum Lagerschild hin abfallende Abschrägung auf, was einer ruckartigen Bewegung des verstellbaren Schneidwerkzeugs zwischen Einklapp- und Ausklappstellung entgegenwirkt und für einen graduellen, sanften Übergang sorgt.The control bar preferably has at least one end, in particular at both ends, a bevel sloping towards the bearing plate, which counteracts a jerky movement of the adjustable cutting tool between the folding and unfolding positions and ensures a gradual, smooth transition.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuerführung eine Steuerfläche (dies bezeichnet insbesondere einen Flächenabschnitt der Seitenwand des Lagerschilds, welcher einen Teil der Seitenwand und/oder ein darauf angebrachtes Blech umfassen kann) oder eine zweite Steuerleiste umfasst, welche in einem zweiten Winkelbereich um die Drehachse des Fräsrads herum verläuft. Befindet sich das verstellbare Schneidwerkzeug im ersten Winkelabschnitt, so sorgt eine Kontaktierung einer ersten Steuerleiste vorzugsweise für eine Bewegung in die Ausklappstellung, während eine Kontaktierung der Steuerfläche oder zweiten Steuerleiste für eine Bewegung in die Einklappstellung sorgt, wenn sich das verstellbare Schneidwerkzeug im zweiten Winkelabschnitt, befindet.In a further possible embodiment, it is provided that the control guide comprises a control surface (this refers in particular to a surface section of the side wall of the bearing plate, which can comprise a part of the side wall and/or a sheet metal attached thereto) or a second control bar, which runs in a second angular range around the axis of rotation of the cutting wheel. If the adjustable cutting tool is in the first angular section, a contact of a first control bar preferably for a movement into the unfolded position, while a contact of the control surface or second control bar ensures a movement into the folded position when the adjustable cutting tool is in the second angular section.

Der erste Winkelabschnitt kann größer sein als der zweite Winkelabschnitt, damit sich die Einklappstellung nur auf den unmittelbaren Bereich des Lagerschilds beschränkt und sich das verstellbare Schneidwerkzeug unmittelbar vor und nach dem Lagerschild in der Ausklappstellung befindet, um am Lagerschild anstehenden Materialüberstand möglichst vollständig abzuräumen.The first angle section can be larger than the second angle section so that the folding position is limited to the immediate area of the bearing shield and the adjustable cutting tool is in the folding position immediately before and after the bearing shield in order to remove as much excess material as possible from the bearing shield.

Die genannte Steuerfläche oder zweite Steuerleiste ist also derart ausgebildet, dass sich das verstellbare Schneidwerkzeug durch Kontaktierung der Steuerfläche oder zweiten Steuerleiste durch das erste Führungselement automatisch von der Ausklappstellung in die Einklappstellung bewegt.The said control surface or second control bar is thus designed in such a way that the adjustable cutting tool automatically moves from the unfolded position to the folded-in position by contacting the control surface or second control bar through the first guide element.

Bevorzugt wird die Steuerfläche oder zweite Steuerleiste von dem ersten Führungselement und die erste Steuerleiste von dem oben genannten zweiten Führungselement kontaktiert.Preferably, the control surface or second control bar is contacted by the first guide element and the first control bar is contacted by the above-mentioned second guide element.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass auf gegenüberliegenden Seiten des Lagerschilds je ein Fräsrad angeordnet ist, wobei die Fräsräder koaxial gelagert sind und jeweils mindestens ein verstellbares Schneidwerkzeug aufweisen, wobei die Schlitzwandfräse vorzugsweise zwei Lagerschilde mit je einem Paar von Fräsrädern aufweist. Die auf einer bestimmten Seite der unterschiedlichen Lagerschilde angeordneten Fräsräder liegen insbesondere radial nebeneinander.In a further possible embodiment, a cutting wheel is arranged on each opposite side of the bearing plate, the cutting wheels being mounted coaxially and each having at least one adjustable cutting tool, the trench wall cutter preferably having two bearing plates, each with a pair of cutting wheels. The cutting wheels arranged on a specific side of the different bearing plates are in particular located radially next to one another.

Zwischen den Fräsrädern der beiden Lagerschilde kann ein Saugkasten angeordnet sein. Der Saugkasten dient in erster Linie der Absaugung des Abraums bzw. Bodenmaterials aus dem Bodenschlitz. Hierzu können am Saugkasten, insbesondere an zu den jeweiligen Fräsrädern weisenden und vorzugsweise spitz aufeinander zulaufenden Absaugseiten, eine Reihe von Absaugöffnungen vorgesehen, durch welche mittels einer Abraumpumpe Abraum enthaltende Flüssigkeit abgesaugt werden kann. Die verstellbaren Schneidwerkzeuge der jeweiligen Fräsräder sind insbesondere so ausgestaltet und weisen eine solche Länge auf, dass sie kollisionsfrei am Saugkasten vorbeigeführt werden können.A suction box can be arranged between the milling wheels of the two bearing plates. The suction box is primarily used to extract the waste or soil material from the bottom slot. For this purpose, a series of suction openings can be provided on the suction box, in particular on the suction sides pointing towards the respective milling wheels and preferably tapering towards each other, through which Liquid containing waste can be sucked out using a waste pump. The adjustable cutting tools of the respective milling wheels are designed in such a way and have such a length that they can be guided past the suction box without collision.

Generell kann das Fräsrad neben dem mindestens einen verstellbaren Schneidwerkzeug mindestens ein fixes, d.h. nicht-verstellbares Schneidwerkzeug aufweisen, welches vorzugsweise einen größeren axialen Abstand zum Lagerschild aufweist als das mindestens eine verstellbare Schneidwerkzeug. Bevorzugt weist das Fräsrad eine Vielzahl von fixen Schneidwerkzeugen und/oder mehrere verstellbare Schneidwerkzeuge auf, die über den Umfang des Laufrads verteilt sind.In general, in addition to the at least one adjustable cutting tool, the milling wheel can have at least one fixed, i.e. non-adjustable cutting tool, which preferably has a greater axial distance from the bearing plate than the at least one adjustable cutting tool. The milling wheel preferably has a plurality of fixed cutting tools and/or several adjustable cutting tools that are distributed over the circumference of the impeller.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein verstellbares Schneidwerkzeug für eine erfindungsgemäße Schlitzwandfräse. Dabei ergeben sich offensichtlich dieselben Eigenschaften und Vorteile wie für die erfindungsgemäße Schlitzwandfräse, sodass an dieser Stelle auf wiederholende Ausführungen verzichtet wird. Bei dem verstellbaren Schneidwerkzeug kann es sich insbesondere um einen Klappzahn handeln.The invention further relates to an adjustable cutting tool for a trench wall cutter according to the invention. This obviously results in the same properties and advantages as for the trench wall cutter according to the invention, so that repetitive explanations are dispensed with at this point. The adjustable cutting tool can in particular be a folding tooth.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Trägergerät mit einer erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse. Dabei ergeben sich ebenfalls dieselben Eigenschaften und Vorteile wie für die erfindungsgemäße Schlitzwandfräse. Bei dem Trägergerät kann es sich insbesondere um einen Seilbagger, aber auch um einen Fahrzeugkran oder Hydraulikbagger handeln. Das Trägergerät umfasst vorzugsweise einen fahrbaren Unterwagen, beispielsweise mit Raupenfahrwerk, und einen um eine vertikale Achse drehbar auf dem Unterwagen gelagerten Oberwagen mit einem schwenkbaren Ausleger. Die Schlitzwandfräse ist insbesondere über ein Seil am Trägergerät aufgehängt, welches über eine oder mehrere Umlenkrollen am Ende des Auslegers zu einer Winde am Oberwagen geführt ist.The invention further relates to a carrier device with a trench cutter according to the invention. This also results in the same properties and advantages as for the trench cutter according to the invention. The carrier device can be in particular a cable excavator, but also a vehicle crane or hydraulic excavator. The carrier device preferably comprises a mobile undercarriage, for example with a crawler chassis, and an upper carriage mounted on the undercarriage so as to be rotatable about a vertical axis and having a pivoting boom. The trench cutter is suspended from the carrier device in particular via a cable, which is guided via one or more deflection rollers at the end of the boom to a winch on the upper carriage.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:

Figur 1:: ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse in einer schematischen Frontalansicht;
Figur 2-3:: das verstellbare Schneidwerkzeug gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in perspektivischen Ansichten; und
Figur 4:: das verstellbare Schneidwerkzeug in einer Seitenansicht mit Blick auf die Vorderkante.

Further features, details and advantages of the invention emerge from the embodiment explained below with reference to the figures. They show:

Figure 1:: an embodiment of the trench wall cutter according to the invention in a schematic front view;
Figure 2-3:: the adjustable cutting tool according to a preferred embodiment in perspective views; and
Figure 4:: the adjustable cutting tool in a side view looking at the leading edge.

In der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse 10 mit Blick auf deren Vorderseite schematisch dargestellt. Die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Schlitzwandfräse 10 umfasst einen Fräsenrahmen 11 mit drei Rahmenteilen, die lösbar miteinander verbindbar sein können. Alternativ kann der Fräsenrahmen 11 eine größere oder kleinere Anzahl von Rahmenteilen umfassen oder einstückig ausgebildet sein. Die Schlitzwandfräse 10 kann an der Oberseite des Fräsenrahmens 11 an einem hier nicht dargestellten Trägergerät aufgehängt sein.In the Figure 1 an embodiment of the trench wall cutter 10 according to the invention is shown schematically with a view of its front. The trench wall cutter 10 shown in this embodiment comprises a cutter frame 11 with three frame parts that can be detachably connected to one another. Alternatively, the cutter frame 11 can comprise a larger or smaller number of frame parts or can be formed in one piece. The trench wall cutter 10 can be suspended from the top of the cutter frame 11 on a carrier device (not shown here).

Am unteren Ende des Fräsenrahmens 11 befinden sich zwei Paare mit je zwei hier nur schematisch dargestellten Fräsrädern 14 zum Abtragen und Zerkleinern von Bodenmaterial. Die dargestellten Fräsräder 14 sind in radialer Richtung nebeneinander angeordnet. Auf der hier nicht sichtbaren, da verdeckten Rückseite befindet sich ein weiteres Fräsradpaar. Die Fräsräder 14 sind an Lagerschilden 12 drehbar gelagert, welche an der Unterseite des Fräsenrahmens 11 befestigt sind.At the lower end of the milling frame 11 there are two pairs, each with two milling wheels 14, shown only schematically here, for removing and crushing soil material. The milling wheels 14 shown are arranged next to each other in a radial direction. There is another pair of milling wheels on the back, which is not visible here because it is hidden. The milling wheels 14 are rotatably mounted on bearing plates 12, which are attached to the underside of the milling frame 11.

In einem Bereich zwischen den Fräsrädern 14 eines Fräsradpaars und oberhalb der durch die Drehachsen der Fräsräder 14 gebildeten horizontalen Ebene (bei aufrechter Schlitzwandfräse 10) befindet sich ein Saugkasten 20. Dieser besitzt eine längliche Form und verläuft parallel zu den Drehachsen der Fräsräder 14 von der einen Seite der Schlitzwandfräse 10 mit einem Fräsradpaar zur gegenüberliegenden Seite mit dem anderen Fräsradpaar. Dabei befindet sich bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein Lagerschild 12 mit je zwei koaxial angeordneten Fräsrädern 14 auf jeder Seite des Saugkastens 20, welcher primär dem Absaugen der Abraum-Flüssigkeit-Suspension aus dem Bodenschlitz mittels einer nicht dargestellten Abraumförderpumpe dient. Der Saugkasten 20 besitzt einen kastenförmigen, symmetrischen Aufbau und ist vorzugsweise über eine Befestigungsplatte an der Unterseite des Fräsenrahmens 11 montiert.In an area between the cutting wheels 14 of a cutting wheel pair and above the horizontal plane formed by the axes of rotation of the cutting wheels 14 (with the trench wall cutter 10 in an upright position) there is a suction box 20. This has an elongated shape and runs parallel to the axes of rotation of the cutting wheels 14 from one side of the trench wall cutter 10 with one cutting wheel pair to the opposite side with the other cutting wheel pair. In the embodiment shown here there is a bearing plate 12 with two coaxially arranged cutting wheels 14 on each side of the suction box 20, which primarily serves to suck the overburden liquid suspension out of the bottom slot by means of an overburden conveying pump (not shown). The suction box 20 has a box-shaped, symmetrical structure and is preferably mounted on the underside of the milling frame 11 via a fastening plate.

An den Außenumfangsflächen der Fräsräder 14 sind mehrere Schneidwerkzeuge angeordnet, die dem Abtragen und Zerkleinern von Bodenmaterial dienen. Diese Schneidwerkzeuge können auch als Zerkleinerungswerkzeuge bezeichnet werden und umfassen jeweils einen Grundkörper 31 sowie einen darin montierten, auswechselbaren Fräszahn (nicht dargestellt). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Grundkörper 31 und die Fräszähne eine flache Form auf, wobei auch andere Geometrien (z.B. kegelförmige Schneidwerkzeuge bzw. Fräszähne) denkbar sind.Several cutting tools are arranged on the outer circumferential surfaces of the milling wheels 14, which are used to remove and crush soil material. These cutting tools can also be referred to as crushing tools and each comprise a base body 31 and a replaceable milling tooth mounted therein (not shown). In the present embodiment, the base bodies 31 and the milling teeth have a flat shape, although other geometries (e.g. conical cutting tools or milling teeth) are also conceivable.

Die Schneidwerkzeuge müssen bei einer Drehung des jeweiligen Fräsrads 14 am Lagerschild 12 vorbeibewegt werden, ohne dass es zu einer Kollision kommt. Um auch zwischen den Fräsrädern 14, in einem an die schmalen Seiten des Lagerschilds 12 angrenzenden Bereich, Bodenmaterial abtragen zu können, sind die äußeren Schneidwerkzeuge 30, die direkt am Lagerschild 12 vorbeilaufen, nicht fix, d.h. unbeweglich am Fräsrad 14 angeordnet, sondern verstellbar ausgeführt. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines solchen verstellbaren Schneidwerkzeugs 30 ohne eingesetzten Fräszahn ist in den Figuren 2-4 dargestellt.The cutting tools must be moved past the bearing plate 12 when the respective milling wheel 14 rotates without causing a collision. In order to be able to remove soil material between the milling wheels 14, in an area adjacent to the narrow sides of the bearing plate 12, the outer cutting tools 30, which run directly past the bearing plate 12, are not fixed, i.e. immovably arranged on the milling wheel 14, but are adjustable. A preferred embodiment of such an adjustable cutting tool 30 without an inserted milling tooth is shown in the Figures 2-4 shown.

Das verstellbare Schneidwerkzeug 30 kann um eine durch ein Gelenk 37 gebildete Drehachse zwischen einer Einklappstellung und einer Ausklappstellung verschwenken und wird daher auch als Klappzahn 30 bezeichnet (im Folgenden werden beide Begriffe synonym verwendet). In der Einklappstellung ist das verstellbare Schneidwerkzeug 30 vom Lagerschild 12 weggeschwenkt, sodass es kollisionsfrei an diesem vorbeibewegt werden kann. In der Ausklappstellung ist das verstellbare Schneidwerkzeug 30 in Richtung Lagerschild 12 herausgeschwenkt bzw. ausgeklappt, sodass der Fräszahn in den Bereich neben bzw. unter dem Lagerschild 12 ragt und dort anstehendes Bodenmaterial abräumen kann.The adjustable cutting tool 30 can pivot about a rotation axis formed by a joint 37 between a folded-in position and a folded-out position and is therefore also referred to as a folding tooth 30 (in the following both terms are used synonymously). In the folded-in position the adjustable cutting tool 30 is pivoted away from the bearing plate 12 so that it can be moved past it without collision. In the folded-out position the adjustable cutting tool 30 is pivoted out or folded out in the direction of the bearing plate 12 so that the milling tooth protrudes into the area next to or under the bearing plate 12 and can clear any soil material there.

Die Figur 2 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen verstellbaren Schneidwerkzeugs 30 in einer ersten perspektivischen Ansicht, während eine zweite perspektivische Ansicht in der Figur 3 und eine Seitenansicht mit Blick auf eine Vorderkante (die bei Normalbetrieb bzw. normaler Drehrichtung des Fräsrads zuerst mit Bodenmaterial in Berührung kommt) in der Figur 4 dargestellt ist.The Figure 2 shows the preferred embodiment of the adjustable cutting tool 30 according to the invention in a first perspective view, while a second perspective view in the Figure 3 and a side view looking at a front edge (which comes into contact with soil material first during normal operation or normal rotation of the cutting wheel) in the Figure 4 is shown.

Der Klappzahn 30 umfasst einen Grundkörper 31, der über ein Gelenk 37 schwenkbar am Außenumfang des Fräsrads 14 befestigt ist. In radialer Richtung oberhalb der Schwenkachse bzw. des Gelenks 37 (d.h. in Fig. 2 der obere Teil des Klappzahns 30) weist der Grundkörper 31 einen flachen oberen Abschnitt mit einer Ausnehmung 32 (= Halterung) für einen nicht dargestellten Fräszahn auf. Die Ausnehmung 32 ist in diesem Ausführungsbeispiel U-förmig und verläuft von einer oberen Kante des Grundkörpers 31 in Richtung Gelenk 37. Der Fräszahn kann als auswechselbares Verschleißteil in die Ausnehmung 32 geschoben und darin verriegelt werden.The folding tooth 30 comprises a base body 31 which is pivotably attached to the outer circumference of the cutting wheel 14 via a joint 37. In the radial direction above the pivot axis or the joint 37 (ie in Fig.2 The base body 31 has a flat upper section with a recess 32 (= holder) for a milling tooth (not shown). In this embodiment, the recess 32 is U-shaped and runs from an upper edge of the base body 31 in the direction of the joint 37. The milling tooth can be pushed into the recess 32 as a replaceable wearing part and locked therein.

In der Figur 2 stellt die linke Seite des gezeigten Klappzahns 30 die Vorderseite bzw. Vorderkante dar, welche bei einer Drehung des Fräsrads 14 im Normalbetrieb vorne liegt, d.h. vorauseilt. Der vordere Bereich des oberen flachen Abschnitts des Grundkörpers 31 neben der Ausnehmung 32 bildet einen ersten Abschnitt 33, welcher eine abgefaste, d.h. zu beiden Seiten hin abgeschrägte und einen geschwungenen Verlauf aufweisende Vorderkante 38 besitzt, die sich im Wesentlichen vom Gelenk 37 bis zur Ausnehmung 32 erstreckt. Der hintere Bereich des oberen flachen Abschnitts des Grundkörpers 31 neben der Ausnehmung 32 bildet einen zweiten Abschnitt 34, der in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel keine Fase aufweist und eine größere radiale Länge (bzw. "Höhe") aufweist, als der erste Abschnitt 33.In the Figure 2 the left side of the folding tooth 30 shown represents the front side or front edge, which is at the front when the cutting wheel 14 rotates in normal operation, i.e. leads the way. The front area of the upper flat section of the base body 31 next to the recess 32 forms a first section 33, which has a beveled, i.e. beveled on both sides and curved, front edge 38, which extends essentially from the joint 37 to the recess 32. The rear area of the upper flat section of the base body 31 next to the recess 32 forms a second section 34, which in the embodiment shown here has no bevel and has a greater radial length (or "height") than the first section 33.

Auf einer Seitenfläche des ersten Abschnitts 33, nämlich auf der zum Lagerschild 12 weisenden Seite, besitzt der Grundkörper 31 ein erstes Führungselement 40, welches einstückig mit dem Grundkörper 31 ausgebildet und in dessen Schweißkonstruktion sowie in die Fase 35 des ersten Abschnitts 33 integriert ist. Das erste Führungselement 40 umfasst einen flächigen Abschnitt 42, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel plan und parallel zur Seitenfläche des ersten Abschnitts 33 verläuft. Der flächige Abschnitt 42 geht in die Fase 35 über, welche im Bereich des ersten Führungselements 40 breiter ausgebildet sein kann als beispielsweise im Bereich der Vorderkante 38 zwischen erstem Führungselement 40 und Gelenk 37.On a side surface of the first section 33, namely on the side facing the bearing plate 12, the base body 31 has a first guide element 40, which is formed in one piece with the base body 31 and is integrated into its welded construction and into the bevel 35 of the first section 33. The first guide element 40 comprises a flat section 42, which in the embodiment shown runs flat and parallel to the side surface of the first section 33. The flat section 42 merges into the bevel 35, which can be wider in the area of the first guide element 40 than, for example, in the area of the front edge 38 between the first guide element 40 and the joint 37.

Das erste Führungselement 40 bzw. dessen flächiger Abschnitt 42 steht von der Seitenfläche des Grundkörpers 31 ab, sodass ein Kontakt mit dem Lagerschild 12 nur über das erste Führungselement 40 und nicht über einen anderen Abschnitt des Grundkörpers 31 zustande kommt. Auf der anderen Seite des Grundkörpers 31 ist kein solches Führungselement 40 vorgesehen, sondern der erste Abschnitt 33 ist auf dieser Seite flach ausgebildet (vgl. Fig. 4). Dementsprechend kann die Fase 35 auf der Seite des ersten Führungselements 40 breiter ausgebildet sein als auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 31 (vgl. Fig. 4).The first guide element 40 or its flat section 42 protrudes from the side surface of the base body 31, so that contact with the bearing plate 12 is only made via the first guide element 40 and not via another section of the base body 31. No such guide element 40 is provided on the other side of the base body 31, but the first section 33 is flat on this side (see. Fig.4 ). Accordingly, the bevel 35 can be wider on the side of the first guide element 40 than on the opposite side of the base body 31 (cf. Fig.4 ).

In radialer Richtung unterhalb der Schwenkachse bzw. des Gelenks 37 (d.h. in Fig. 2 der untere Teil des Klappzahns 30) weist der Grundkörper 31 einen Mitnehmerarm 36 auf, an dessen zum Lagerschild 12 weisender Seite ein zweites Führungselement 50 angeordnet ist. Der Mitnehmerarm 36 ist im Vergleich zum oberen flachen Abschnitt des Grundkörpers 31 nach hinten in Richtung der ebenen, nicht das erste Führungselement 40 aufweisenden Seite versetzt, sodass sich das zweite Führungselement 50 in Bezug auf die Mittelebene des oberen flachen Abschnitts des Grundkörpers 31 in etwa unterhalb des Gelenks 37 befindet. Somit ragt das zweite Führungselement 50 nicht über eine gedachte Verlängerung der Seitenfläche des oberen flachen Abschnitts des Grundkörpers 31 hinaus und kommt bei einer parallelen Ausrichtung dieser Seitenfläche zum Lagerschild 12 (= Einklappstellung) nicht mit letzterem in Kontakt.In the radial direction below the pivot axis or the joint 37 (ie in Fig.2 the lower part of the folding tooth 30), the base body 31 has a driver arm 36, on the side of which facing the bearing plate 12 a second guide element 50 is arranged. In comparison to the upper flat section of the base body 31, the driver arm 36 is offset backwards in the direction of the flat side that does not have the first guide element 40, so that the second guide element 50 is located approximately below the joint 37 in relation to the center plane of the upper flat section of the base body 31. The second guide element 50 therefore does not protrude beyond an imaginary extension of the side surface of the upper flat section of the base body 31 and does not come into contact with the latter when this side surface is aligned parallel to the bearing plate 12 (= folded-in position).

Die Länge der verstellbaren Fräszähne 30 sowie die Dicke des Lagerschilds 12 bestimmen, wie viel Material im Bereich zwischen den Fräsrädern 14 abgetragen werden kann bzw. wie groß der verbleibende, nicht abgetragene "Steg" an Bodenmaterial ist. Die Dicke des Lagerschilds 12 wird dabei insbesondere vom Einsatzzweck und den statischen Anforderungen an das System bestimmt. Um diesen Materialüberstand auf ein Minimum zu reduzieren, ist der verschwenkbare Klappzahn 30 vorgesehen. Dieser wird über eine seitlich am Lagerschild 12 vorgesehenen Steuerführung (nicht gezeigt) bei einer Drehung des Fräsrads 14 bei bestimmten Drehwinkeln in unterschiedliche Schwenkstellungen und axiale Abstände gezwungen.The length of the adjustable milling teeth 30 and the thickness of the bearing plate 12 determine how much material can be removed in the area between the milling wheels 14 or how large the remaining, non-removed "web" of soil material is. The thickness of the bearing plate 12 is determined in particular by the intended use and the static requirements of the system. In order to reduce this material overhang to a minimum, the pivotable folding tooth 30 is provided. This is forced into different pivot positions and axial distances by a control guide (not shown) provided on the side of the bearing plate 12 when the milling wheel 14 rotates at certain angles of rotation.

Um den Klappzahn 30 kollisionsfrei am Lagerschild 12 vorbeizuführen, wird der Klappzahn 30 kurz vor Erreichen des Lagerschilds 12 in eine Einklappstellung geschwenkt bzw. eingeklappt, in der der obere flache Abschnitt des Grundkörpers 31 im Wesentlichen parallel zur Seitenfläche des Lagerschilds 12 ausgerichtet ist. Dies erfolgt dadurch, dass das erste Führungselement 40 das Lagerschild 12 kontaktiert, wodurch der Grundkörper 31 vom Lagerschild 12 weggeschwenkt wird. Hierzu weist der Lagerschild 12 vorzugsweise eine Steuerfläche auf, die durch das erste Führungselement 40 kontaktiert und überstrichen wird. Der Lagerschild 12 kann im Einlauf- und im Auslaufbereich zu den Kanten hin Abschrägungen bzw. Verjüngungen aufweisen, um das erste Führungselement 40 zur Steuerfläche zu führen und damit einen graduellen bzw. sanften Umklappvorgang zu erreichen. Alternativ kann anstelle der Steuerfläche eine Steuer- bzw. Nockenleiste vorgesehen sein.In order to guide the folding tooth 30 past the bearing plate 12 without collision, the folding tooth 30 is pivoted or folded into a folding position shortly before reaching the bearing plate 12, in which the upper flat section of the base body 31 is aligned essentially parallel to the side surface of the bearing plate 12. This is done by the first guide element 40 contacting the bearing plate 12, whereby the base body 31 is pivoted away from the bearing plate 12. For this purpose, the bearing plate 12 preferably has a control surface that is contacted and swept over by the first guide element 40. The bearing plate 12 can have bevels or tapers towards the edges in the inlet and outlet areas in order to guide the first guide element 40 to the control surface and thus achieve a gradual or gentle folding process. Alternatively, a control or cam bar can be provided instead of the control surface.

Um den radial neben dem bzw. seitlich am Lagerschild 12 anstehenden Materialüberstand abtragen zu können, wird der Klappzahn 30 nach Verlassen des Bereichs des Lagerschilds 12 in eine Ausklappstellung geschwenkt, in der der Fräszahn in den abzuräumenden Bereich neben dem Lagerschild 12 ragt. Hierzu kontaktiert das als Mitnehmer fungierende zweite Führungselement 50 eine entsprechende Steuerleiste, welche kreisförmig am Lagerschild 12 ausgebildet ist (nicht gezeigt) und von dem zweiten Führungselement 50 kontaktiert bzw. überstrichen wird. Die Enden der auch als Steuernocke bezeichneten Steuerleiste sind zum Lagerschild 12 hin abgeschrägt, um einen kontinuierlichen Übergang zwischen den Einklapp- und Ausklappstellungen zu erreichen.In order to be able to remove the excess material that is radially next to or to the side of the bearing plate 12, the folding tooth 30 is pivoted into a folded-out position after leaving the area of the bearing plate 12, in which the milling tooth protrudes into the area to be cleared next to the bearing plate 12. To do this, the second guide element 50, which acts as a driver, contacts a corresponding control bar, which is circularly formed on the bearing plate 12 (not shown) and is contacted or swept over by the second guide element 50. The ends of the control bar, also referred to as the control cam, are beveled towards the bearing plate 12 in order to achieve a continuous transition between the folded-in and folded-out positions.

Das erste Führungselement 40 übernimmt somit die Funktion bekannter Tastfinger, wobei in diesem Ausführungsbeispiel nur ein einziges Führungselement 40 am Grundkörper 31 vorgesehen ist, und zwar im vorderen Abschnitt 33 des Klappzahns 30. Dadurch kann der Klappzahn 30 im Auslaufbereich nach dem Ende des Lagerschilds 12 früher in die Ausklappstellung bewegt werden, da das einzige erste Führungselement 40 den Lagerschild 12 früher verlässt als der hintere Abschnitt 34 des Grundkörpers 31. Dies ermöglicht es insbesondere, den Klappzahn 30 deutlich vor "3 Uhr" in die Ausklappstellung zu schwenken und dadurch Materialüberstand in Längsrichtung der Schlitzwandfräse 10 besser abzutragen. Dies erhöht das Spiel der Schlitzwandfräse 10 im Bodenschlitz und somit deren Steuerbarkeit. Mit dieser Geometrie ist es ebenfalls möglich, beim Rückwärtsdrehen des Fräsrads 14 den Klappzahn 30 in die Ausklappstellung zu bewegen.The first guide element 40 thus takes over the function of known touch fingers, whereby in this embodiment only a single guide element 40 is Base body 31 is provided, specifically in the front section 33 of the folding tooth 30. This allows the folding tooth 30 to be moved into the unfolded position earlier in the run-out area after the end of the bearing plate 12, since the only first guide element 40 leaves the bearing plate 12 earlier than the rear section 34 of the base body 31. This makes it possible in particular to pivot the folding tooth 30 into the unfolded position well before "3 o'clock" and thus to better remove excess material in the longitudinal direction of the trench wall cutter 10. This increases the play of the trench wall cutter 10 in the ground slot and thus its controllability. With this geometry, it is also possible to move the folding tooth 30 into the unfolded position when the milling wheel 14 is rotated backwards.

Durch die Integration des ersten Führungselements 40 in den Grundkörper 31 und dessen vordere Fase ergibt sich eine besonders robuste und kompakte Bauform und somit ein geringerer Verschleiß und eine verbesserte Kinematik des Klappzahns 30.The integration of the first guide element 40 into the base body 31 and its front bevel results in a particularly robust and compact design and thus less wear and improved kinematics of the folding tooth 30.

Bezugszeichenliste:List of reference symbols:

1010: SchlitzwandfräseDiaphragm wall cutter
1111: FräsenrahmenMilling frame
1212: LagerschildBearing shield
1414: FräsradMilling wheel
2020: SaugkastenSuction box
3030: Verstellbares Schneidwerkzeug (Klappzahn)Adjustable cutting tool (folding tooth)
3131: GrundkörperBase body
3232: AusnehmungRecess
3333: Erster Abschnittfirst section
3434: Zweiter Abschnittsecond part
3535: Fasechamfer
3636: MitnehmerarmDriving arm
3838: VorderkanteFront edge
4040: Erstes FührungselementFirst guide element
4242: Flächiger AbschnittFlat section
5050: Zweites FührungselementSecond guide element

Claims

Trench wall cutter (10) with at least one cutting wheel (14) which is rotatably mounted on a bearing plate (12) and which has at least one adjustable cutting tool (30) for crushing soil material, wherein the adjustable cutting tool (30) comprises a base body (31) which is movably mounted on the cutting wheel (14) and which interacts with the bearing plate (12) in such a way that the adjustable cutting tool (30) automatically moves between a folding position and a folding position when the cutting wheel (14) rotates, depending on the angle of rotation, wherein the adjustable cutting tool (30) can be moved from the folding position to the folding position via a first guide element (40) which contacts the bearing plate (12),
characterized,
that the first guide element (40) is formed integrally with the base body (31) and projects from the base body (31) in the direction of the bearing shield (12) on a side (35) facing the bearing shield (12).

Trench wall cutter (10) according to claim 1, wherein the adjustable cutting tool (30) is designed such that in the folded-in position it has an axial distance from the bearing plate (12) and can be moved past it and in the unfolded position, it protrudes into an area radially adjacent to the bearing shield (12).

Trench wall cutter (10) according to claim 1 or 2, wherein the adjustable cutting tool (30), in particular the base body (31), is pivotally mounted on the cutting wheel (14).

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein the base body (31) has a bevel (35) which extends at least partially onto the first guide element (40) and is preferably located on a front edge (38) of the base body (31) in the direction of rotation during milling operation.

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein the base body (31) has a holder for a replaceable milling tooth and the first guide element (40) is arranged in front of the holder in the direction of rotation during milling operation, wherein the holder preferably comprises a recess (32) extending in the direction of a pivot axis (37) of the base body (31).

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein the first guide element (40) is arranged in the direction of rotation on a front portion (34) of the base body (31) during milling operation.

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein only a first guide element (40) is provided for moving the adjustable cutting tool (30) from the unfolded position into the folded position.

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein the first guide element (40) comprises a flat section (42) pointing towards the bearing plate (12) in the folded-in position, which preferably borders on a bevel (35) of the base body (31).

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein the adjustable cutting tool (30) comprises a second guide element (50) which is designed such that the adjustable cutting tool (30) can be moved from the folded-in position into the unfolded position by its contact with the bearing plate (12), wherein the second guide element (50) is preferably spaced apart in the radial direction from the first guide element (40) and in particular is arranged on a side of a pivot axis (37) of the base body (31) opposite the first guide element (40).

Diaphragm wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein a control guide is provided on the bearing plate (12), which interacts with the adjustable cutting tool (30) in such a way that, when the cutting wheel (14) rotates, it automatically moves between the folding and unfolding positions depending on the angle of rotation.

Diaphragm wall cutter (10) according to the preceding claim, wherein the control guide comprises a control bar arranged on the bearing plate (12), which extends in a first angular range around the axis of rotation of the cutting wheel (14) and is designed such that the adjustable cutting tool (30) moves from the folded-in position to the unfolded position by contacting the control bar, wherein the control bar preferably has a bevel sloping towards the bearing plate (12) at at least one end, in particular at both ends.

Trench wall cutter (10) according to one of the two preceding claims, wherein the control guide comprises a control surface or a second control bar which runs in a second angular range around the axis of rotation of the cutting wheel (14) and is designed such that the adjustable cutting tool (30) moves from the unfolded position to the folded-in position by contacting the control surface or second control bar through the first guide element (40).

Trench wall cutter (10) according to one of the preceding claims, wherein a cutting wheel (14) is arranged on each opposite side of the bearing plate (12), wherein the cutting wheels (14) are mounted coaxially and each have at least one adjustable cutting tool (30), wherein the trench wall cutter (10) preferably has two bearing plates (12), each with a pair of cutting wheels (14).

Adjustable cutting tool (30), in particular a folding tooth, for a trench cutter (10) according to one of the preceding claims

Carrier device, in particular a cable excavator, with a trench cutter (10) according to one of claims 1 to 13.