___________________________________________________________________ Metallkomplexe mit 4-H-, 6-H- oder 8-H-Dihydroazulenyl-Liganden und deren Verwendung ___________________________________________________________________ Homoleptische und heteroleptische Metallkomplexe mit anionischen Liganden, welche von Bicyclo[5.3.0]decapentaen (Azulen) oder einfach oder mehrfach substituiertem Azulen, d. h. Azulenderivaten, abgeleitet sind, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt. Azulen und Azulenderivate, welche z. B. in 4-Position anstelle eines H-Atoms einen Alkyl- oder Arylsubstituenten aufweisen, gehören zu den ortho-anellierten aromatischen Ringsystemen. Sie liegen als neutrale Zwitterionen vor. Anionische Liganden, die von Azulen oder Azulenderivaten abgeleitet sind, können beispielsweise durch Addition eines Alkalimetallorganyls, z. B. Methyllithium oder Phenyllithium, in 4-Position, in 6-Position oder in 8-Position eines Azulenmoleküls oder eines Azulenderivats hergestellt werden. Das jeweilige Produkt ist ein Alkalimetall- dihydroazulenid, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H- Atom eine Organylgruppe trägt, z. B. eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe. Mithin liegt in C4-Position oder in C6-Position oder in C8-Position des Azulengerüsts eine RCH- Gruppe vor, wobei R eine Organylgruppe ist.
Es sei angemerkt, dass Azulen in 4-Position, 6-Position und 8-Position eine vergleichbare Elektrophilie aufweist. Daher kann es zur Bildung von Regioisomeren kommen. Weil Azulen zudem eine C2v-Symmetrie aufweist, handelt es sich bei den Produkten der Additionsreaktion um ein Alkalimetall-4-organo-dihydroazulenid und/oder ein Alkalimetall-6- organo-dihydroazulenid. Das jeweilige Anion kann als 4-Organo-dihydroazulenyl-Anion oder als 6-Organo-dihydroazulenyl-Anion bezeichnet werden. Genauer gesagt handelt es sich um ein 3α,4-Organo-dihydroazulenyl-Anion oder ein 3α,6-Organo-dihydroazulenyl- Anion. Wird anstatt eines Alkalimetallorganyls ein Alkalimetallhydrid, z. B. Lithiumhydrid, in 4- Position, in 6-Position oder in 8-Position eines Azulenmoleküls oder eines Azulenderivats nucleophil addiert, so liegt als Ergebnis der Additionsreaktion jeweils ein Alkalimetall- dihydroazulenid vor, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H- trägt. Mithin liegt in C4-Position oder in C6-Position oder in C8-Position des Azulengerüsts eine CH2-Gruppe vor. Im Falle von Azulen kann das jeweilige Anion als 4-H-Dihydroazulenyl-Anion oder als 6-H-Dihydroazulenyl-Anion bezeichnet werden. Genauer gesagt handelt es sich um das 3α,4-H-Dihydroazulenyl-Anion oder das 3α,6-H- Dihydroazulenyl-Anion. Unabhängig vom Substitutionsmuster wird das konjugierte pi-System durch die Hydrid- Addition auf den Fünfring beschränkt. Dabei geht in der Regel die für Azulen typische blaue Farbe verloren. Bei Dihydroazulenyl-Anionen, d. h. Organo-dihydroazulenyl-Anionen und H- Dihydroazulenyl-Anionen, handelt es sich um Cyclopentadienyl-artige Monoanionen bzw. Derivate des Cyclopentadienyl-Anions. Daher eignen sie sich ebenso wie das Cyclopentadienyl-Anion (Cp-) unter anderem als Liganden für die Darstellung von Sandwich-Komplexen vom Metallocen-Typ. Hinsichtlich Herstellung und Lagerung besitzen Lithium-Dihydroazulenide insbesondere gegenüber Lithium-Cyclopentadienid (LiCp) einige Vorteile.
Nachteilig an der Chemie des Cyclopentadienyl-Liganden, eines der wichtigsten Liganden der Metallorganik, ist zum einen, dass sie erdölbasiert ist. Die Bereitstellung von LiCp umfasst zunächst das thermische Cracken von Dicyclopentadien in sein Monomer Cyclopentadien in Gegenwart eines Katalysators, z. B. Eisenpulver. Nach diesem ersten Schritt muss Cyclopentadien rasch verbraucht oder im Gefrierschrank gelagert werden. Ansonsten dimerisiert es rasch wieder zu Dicyclopentadien. In einem zweiten Schritt erfolgt die Umsetzung von Cyclopentadien mit einer starken Base, z. B. einem Lithiumalkyl, üblicherweise dem relativ kostenintensiven n-Butyllithium. Beispiele für Übergangsmetallkomplexe, welche Dihydroazulenyl-Anionen, d. h. Cyclopentadienyl-artige Monoanionen bzw. Cyclopentadienyl-Derivate als Liganden aufweisen, sind unter anderem in einem Überblicksartikel von M. R. Churchill beschrieben. (Prog. Inorg. Chem.1970, 54 – 98, Kapitel IV., Abschnitt C.) Knox und Pauson (J. Chem. Soc.1961, 4610 – 4615) gelang die in situ-Herstellung von Lithium-3α,4-dihydroazulenid im Rahmen der Synthese des Komplexes Bis(3α,4- dihydroazulenyl)eisen(II), welcher als Gemisch dreier Isomere erhalten wurde. Das Lithium-Azulenid wurde mittels Addition eines Hydrid-Anions an Azulen unter Verwendung von LiAlH4 (äquimolar) als Hydridierungsreagenz dargestellt. Und zwar in Anlehnung an eine Vorschrift von Hafner und Weldes (Liebigs Ann. Chem.1957, 606, 90 – 99) zur Synthese von Lithium-4-methyl-dihydroazulenid. Unvorteilhaft an der von Knox und Pauson beschriebenen Synthese sind die lange Reaktionszeit von 60 Tagen und insbesondere das Anfallen von Aluminiumtrihydrid (AlH3) als Nebenprodukt. Die starke Lewis-Säure AlH3 kann aufgrund ihrer – im Vergleich zum ursprünglich eingesetzten LiAlH4 – hohen Reaktivität weitere Reaktionen, beispielsweise gegenüber Metallpräkursorverbindungen wie Eisen(II)-chlorid, eingehen. Möglich ist auch die Bildung von Addukten mit Lithium-3α,4-dihydroazulenid und/oder dem etherischen Lösungsmittel, wie z. B. H3Al x OEt2. Etherate der allgemeinen Formel H3Al x Ether, liegen
nach einer gewissen Zeit üblicherweise als hochpolymeres, unlösliches (AlH3)x vor. Mithin ist die von Knox und Pauson berichtete Umsetzung des in situ-erzeugten Lithium-3α,4- dihydroazulenids mit Blick auf Reinheit und Ausbeute der gewünschten Folgeprodukte, z. B. Komplexe vom Metallocen-Typ, unvorteilhaft. Denn dabei werden zwangsläufig mit H3Al x Ether bzw. (AlH3)x verunreinigte Produkte, insbesondere Metallkomplexe, erhalten, welche gar nicht oder nur schwierig aufzureinigen sind. Hinzu kommt, dass von (AlH3)x grundsätzlich ein Gefährdungspotenzial ausgeht. So zerfällt es oberhalb von 100 °C in seine Bestandteile, ist äußerst feuchtigkeits- und oxidationsempfindlich und verbrennt explosionsartig an der Luft. Mithin entsteht ein erhöhter präparativer Aufwand, insbesondere mit Blick auf die zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen. Erst kürzlich publizierte die Gruppe um Edelmann (J. Richter, P. Liebing, F. T. Edelmann, Inorg. Chim. Acta 2018, 475,18 – 27) ihre Ergebnisse betreffend die Synthese von Metallocen-Komplexen der frühen Übergangsmetalle Titan und Zirkonium und des Lanthanoids Neodym, welche Dihydroazulenyl-Liganden aufweisen. Die im Rahmen der Metallkomplex-Synthesen eingesetzten Lithium-Dihydroazulenide, nämlich Lithium-4- methyl-dihydroazulenid, Lithium-7-iso-propyl-1,4,8-trimethyldihydroazulenid und Lithium-7- iso-propyl-1,4-dimethyl-8-phenyldihydroazulenid, wurden analog zu der Methode von Hafner und Weldes (Liebigs Ann. Chem.1957, 606, 90 – 99) dargestellt, d. h. ausgehend von Azulen oder 7-iso-Propyl-1,4-dimethylazulen (Guajazulen) und Methyl- oder Phenyllithium. Um solvensfreie Produkte zu erhalten, wurden die isolierten Lithium- Dihydroazulenide jedoch mit n-Pentan anstelle von Diethylether gewaschen. Darüber hinaus wurde Lithium-7-iso-propyl-1,4-dimethyldihydroazulenid in situ erzeugt, und zwar mittels Addition eines Hydrid-Anions in 8-Position von Guajazulen. Dabei wurde das Hydrierungsreagenz LiAlH4 – im Unterschied zu der Vorschrift von Knox und Pauson (J. Chem. Soc.1961, 4610 – 4615) nicht in stöchiometrischer Menge, sondern im Überschuss eingesetzt.
Gemäß Edelmann und Mitarbeitern konnten lediglich zwei heteroleptische Sandwich- Komplexe von Zirkonium(IV) isomerenrein dargestellt werden, und zwar in geringen Ausbeute von 19 % und 30 %. Die Autoren stellen zusammenfassend fest, dass ihnen Dihydroazulenyl-Anionen und ähnliche von Azulen abgeleitete Anionen als Liganden für die Darstellung von Metallocenen früher Übergangsmetalle und der Lanthanoide zunächst vielversprechend erschienen. Allerdings seien gemäß den von ihnen beschriebenen Syntheseprotokollen die Metallocen-Komplexe in den meisten Fällen nur als Isomerengemische erhältlich. Mithin sei der synthetische Wert von Dihydroazulenyl- Liganden für die metallorganische Chemie bzw. davon abgeleiteter Mono- und Bis- dihydroazulenyl-Komplexe deutlich gemindert. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die bislang beschriebene Chemie der Dihydroazulenyl-Liganden, also von Organo-dihydroazulenyl-Liganden und H- Dihydroazulenyl-Liganden, sich nahezu vollständig auf die d-elektronenarmen frühen Übergangsmetalle der Gruppe 4, d. h. Titan(IV) und Zirkonium(IV), sowie die Lanthanoide, d. h. Neodym(III), mit der d-Elektronenkonfiguration d0 beschränkt. Komplexe von Dihydroazulenyl-Liganden mit Übergangsmetallen, welche eine d-Elektronenkonfiguration größer d0 aufweisen, also da mit a = 1 bis 10, sind äußerst wenige bekannt. Das einzige vorbekannte Beispiel eines homoleptischen Bis-dihydroazulenyl- Übergangsmetallkomplexes, also ohne zusätzliche Chloro-Liganden o. Ä., ist der bereits weiter oben erwähnte, von Knox und Pauson als Isomerengemisch erhaltene d6- Metallkomplex Bis(3α,4-dihydroazulenyl)eisen(II), also Fe(AzulenH)2, mit zwei H- Dihydroazulenyl-Liganden (AzulenH)1-. Der drei Jahre später von Fischer und Müller (J. Organomet. Chem.1964, 1, 464 – 470) beschriebene d6-Cr(0)-Komplex Cr(AzulenH)2 weist eine Azulenium-Chrom(0)-azuleniat-Einheit auf, also nur einen H-Dihydroazulenyl- Liganden (AzulenH)1-. Nachteilig an den weiter oben beschriebenen Prozessführungen ist – vor allem mit Blick auf eine weitere Verwendung der damit erhältlichen wenigstens einen Dihydroazulenyl- Liganden aufweisenden Metallkomplexe –, dass die erhaltenen Metallkomplexe in vielen
Fällen als Gemische von drei oder sogar sechs nicht voneinander separierbaren Isomeren vorliegen. In den wenigen Fällen, in denen eine isomerenreine Darstellung möglich ist, handelt es sich beispielsweise um gemischte Zirkonocene, nämlich um Zirkonocen- Dichloride (J. Richter, P. Liebing, F. T. Edelmann Inorg. Chim. Acta 2018, 475,18 – 27). Aufgrund des Vorhandenseins von Chlorid-Liganden können die Möglichkeiten der weiteren Verwendung dieser Metallkomplexe eingeschränkt sein. Weiterhin unvorteilhaft an den vorgenannten Syntheserouten ist der Einsatz von Lithiumorganylen im Rahmen der Darstellung der Lithium-Dihydroazulenide. Nachteilig an Organolithium-Verbindungen sind insbesondere ihr hohes Reduktionsvermögen, welches sie aufgrund ihres hohen elektropositiven Charakters und ihrer Nukleophilie besitzen, der damit verbundene Selektivitätsverlust und die starke Exothermie der Reaktionen, an denen sie beteiligt sind. Im Fall der Synthese von Lithium-Dihydroazuleniden unter Verwendung von LiAlH4 als Hydridübertragungsmittel fällt unvorteilhafterweise AlH3 als Nebenprodukt an. Dessen quantitative Abtrennung stellt – wie weiter oben beschrieben – eine kaum zu bewältigende Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere für die Herstellung solcher Lithium- Dihydroazulenide im industriellen Maßstab. Insgesamt sind die literaturbekannten Synthesewege für die Herstellung von Metallkomplexen mit H-Dihydroazulenyl-Liganden unter technologischen, ökologischen und (atom-)ökonomischen Gesichtspunkten als unbefriedigend einzustufen. Zudem ist die Auswahl an Metallkomplexen, insbesondere der mittleren Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8) und der späten Übergangsmetalle (Gruppen 9, 10, 11 und 12), welche wenigstens einen H-Dihydroazulenyl-Liganden aufweisen und in hoher (Isomeren-)Reinheit und guter Ausbeute erhältlich sind, extrem limitiert. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem
einfach, reproduzierbar und vergleichsweise kostengünstig Alkalimetall-H- dihydroazulenide, also Alkalimetall-4-H-dihydroazulenide und/oder Alkalimetall-6-H- dihydroazulenide und/oder Alkalimetall-8-H-dihydroazulenide, in hoher Reinheit und guter Ausbeute herstellbar sind. Insbesondere soll die Reinheit dieser Verbindungen den Anforderungen an Präkursorverbindungen zur Herstellung von Übergangsmetallkomplexen in hoher Reinheit und guter Ausbeute genügen. Das Verfahren soll sich weiterhin dadurch auszeichnen, dass es - mit vergleichbarer Ausbeute und Reinheit der Zielverbindungen - auch im industriellen Maßstab durchgeführt werden kann und die Entstehung schwierig abtrennbarer und/oder gefährlicher Nebenprodukte vermieden wird oder die Abtrennbarkeit solcher Nebenprodukte einfach und sicher ermöglicht wird. Zudem soll ein Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen mittlerer und später Übergangsmetalle unter Verwendung der vorgenannten Alkalimetall-H-dihydroazulenide bereitgestellt werden. Mittels dieses Verfahrens sollen Metallkomplexe, welche wenigstens einen 4-H-, 6-H- oder 8-H-Dihydroazulenyl-Liganden aufweisen, einfach, reproduzierbar und vergleichsweise kostengünstig in hoher (Isomeren-)Reinheit und guter Ausbeute herstellbar sein. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind außerdem Metallkomplexe mittlerer und später Übergangsmetalle, welche wenigstens einen 4-H-, 6-H- oder 8-H-Dihydroazulenyl- Liganden aufweisen, sowie deren Verwendung. Die Hauptmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen. Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei - MA ein Alkalimetall ist, - Y ein Neutralligand ist, welcher über wenigstens ein Donoratom an MA gebunden oder koordiniert ist, wobei H2O ausgenommen ist, - n = 0, 1, 2, 3 oder 4 und
- AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel
oder Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, umfassend die folgenden Schritte: A. Zurverfügungstellung von i. Azulen oder einem Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei
- wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und - wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, und ii. wenigstens einem hydridischen Reduktionsmittel Z, B. Umsetzung des Azulens oder des Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z in einem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel SP, und - bei Verwendung wenigstens eines Alkalimetallaluminiumtetrahydrids MAAlH4 als ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 - C. Zurverfügungstellung i. wenigstens eines zweiten hydridischen Reduktionsmittels Z2 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH und/oder ii. wenigstens eines Elektronenpaardonators E, wobei der Elektronenpaardonator E wenigstens ein Donoratom aufweist, wobei H2O ausgenommen ist, und D. optional Hinzufügen eines Neutralliganden Y, wenn Y ungleich SP und Y ungleich E ist.
Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) werden vorliegend allgemein als Alkalimetall-H-dihydroazulenide bezeichnet, es sei denn, dass ein bestimmtes Regioisomer gemeint ist, wie z. B. Alkalimetall-3α,4-H-dihydroazulenid. Dabei weisen die Verbindungen gemäß der allgmeinen Formel I jeweils ein H-Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- auf, welches ein einfach, nämlich in 4-Position, in 6-Position oder in 8-Position, hydriertes Azulen oder Azulenderivat ist. Das jeweilige H-Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- weist in 4-Position oder in 6-Position oder in 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion H- auf. Mithin liegt in C4-Position oder in C6-Position oder in C8-Position des Azulengerüsts eine CH2-Gruppe vor. Das H-Dihydroazulenyl-Anion stellt ein Derivat des Cyclopentadienyl-Anions bzw. ein Cyclopentadienyl-artiges Monoanion dar. Bei dem H- Dihydroazulenyl-Anion kann es sich um ein 3α,4-H-Dihydroazulenyl-, ein 8,8α-H- Dihydroazulenyl-, ein 3α,6-H-Dihydroazulenyl- oder ein 6,8α-H-Dihydroazulenyl-Anion handeln, oder um eine Mischung zweier oder mehrerer Regioisomere. Die Reste RF können unabhängig voneinander teilweise oder vollständig substituiert sein. Dabei können ein oder mehrere Wasserstoffatome des jeweiligen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Benzylrests, Arens oder Heteroarens beispielsweise durch ein Halogenatom, d. h. Fluor, Chlor, Brom oder Iod, ersetzt sein. Das Lösungsmittel SP kann auch ein Lösungsmittelgemisch sein, welches zwei oder mehr Lösungsmittel enthält. Eine Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass das Lösungsmittel SP wenigstens ein aprotisch-polares Lösungsmittel umfasst oder ist. In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist das Lösungsmittel SP ein aprotisch-polares Lösungsmittel oder ein Gemisch wenigstens zweier aprotisch-polarer Lösungsmittel. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante sind die in einem Lösungsmittelgemisch SP enthaltenen Solventien miteinander mischbar. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden zwei Lösungsmittel als mischbar bezeichnet, wenn sie wenigstens während der jeweiligen Umsetzung mischbar sind, also nicht als zwei Phasen vorliegen.
Die Reihenfolge, in der ein Reaktionsbehältnis mit den Edukten, insbesondere dem Azulen oder dem Azulenderivat und dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z, beschickt wird, ist frei wählbar. Das schließt auch die Möglichkeit mit ein, die Schritte A. und B. sowie die optionalen Schritte C. und D., also sämtliche die Herstellung der jeweiligen Zielverbindung betreffenden Schritte, in einem einzigen Schritt durchzuführen, also sämtliche Edukte und Lösungsmittel zeitgleich oder nahezu zeitgleich in das Reaktionsbehältnis einzubringen. Die Begriffe Reaktionsbehältnis und Reaktionsgefäß werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung synonym verwendet und sind nicht auf ein Volumen, eine Materialbeschaffenheit, eine Ausstattung oder eine Form beschränkt. Geeignete Reaktionsgefäße sind z. B. Glaskolben, emaillierte Reaktoren, Rührkesselreaktoren, Druckbehälter, Röhrenreaktoren, Mikroreaktoren und Durchflussreaktoren. Mit dem Ausdruck „hydridisches Reduktionsmittel“ ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Reduktionsmittel gemeint, welches wenigstens eine hydridische Funktionalität MR-H aufweist und somit als Hydrid-Donor fungieren kann. Dabei ist MR insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallen, Aluminium und Bor. Das hierin beschriebene Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) kann als diskontinuierliches Verfahren oder als kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden. Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I) sind mittels des hier beschriebenen Verfahrens – in Abhängigkeit von dem in Schritt A. i. zur Verfügung gestellten Edukt, bei dem es sich entweder um unsubstituiertes Azulen oder um ein Azulenderivat, d. h. einfach oder mehrfach substituiertes Azulen, handelt, isomerenrein erhältlich oder als Gemisch zweier oder dreier Isomere. Bei den mittels dieses Verfahrens erhältlichen Isomeren gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) handelt es sich im Einzelnen um ein Alkalimetall-3α,4-
H-dihydroazulenid und/oder ein Alkalimetall-8,8α-H-dihydroazulenid und/oder ein Alkalimetall-3α,6-H-dihydroazulenid und/oder ein Alkalimetall-6,8α-H-dihydroazulenid. Diese können adduktfrei bzw. solvensfrei vorliegen, nämlich wenn n = 0, oder als Addukte bzw. Solvate mit einem (n = 1), zwei (n = 2), drei (n = 3) oder vier (n = 4) Neutralliganden Y. In Lösung erfolgt regelmäßig eine Solvatation der Alkalimetallionen MA+, insbesondere wenn das Lösungsmittel SP ein Ether ist oder wenigstens einen Ether umfasst. Dann liegen in Lösung insbesondere solvatisierte Lithium-Ionen vor, wobei Y = ein Ether und n = 4 ist, z. B. Li(OC2H5)4 oder Li(thf)4. Zudem können gemäß diesem Verfahren erhältliche, isolierte Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I) als Addukte vorliegen, wobei das jeweilige Metallkation MA+ komplexiert ist. Dabei fungiert entweder das im Rahmen des hier beschriebenen Verfahrens eingesetzte, insbesondere einen Ether enthaltende oder aus einem oder mehreren etherischen Solventien bestehende, Lösungsmittel SP oder der Elektronenpaardonator E als Neutralligand Y. Alternativ oder ergänzend zu einem, insbesondere etherischen, Lösungsmittel SP oder einem Elektronenpaardonator E kann das Hinzufügen eines Neutralliganden Y in Schritt D. vorgesehen sein. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn mittels des hier beschriebenen Verfahrens die gewünschte Verbindung des Typs MAYn(AzuH) (I) als viskoses Öl erhalten wird, welches mit Blick auf weitere Umsetzungen schwierig handhabbar ist. In einem solchen Fall kann in Schritt D. das Hinzufügen eines Neutralliganden Y, insbesondere eines aprotisch-polaren Lösungsmittels, vorgesehen sein. Vorteilhaft ist der Neutralligand Y ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern (= Alkoxyalkanen), Thioethern und tertiären Aminen, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Ethern (= Alkoxyalkanen) und Thioethern. Denn auf diese Weise kann einfach eine Kristallisation des jeweiligen Produktes herbeigeführt und/oder beschleunigt werden. Dabei ist im Falle eines Kronenethers darauf zu achten, dass ein Innendurchmesser des ausgewählten Kronenethers und ein Ionenradius des jeweiligen Metallkations MA+ miteinander korrespondieren. Mit dem Begriff „Alkoxyalkan“ ist vorliegend jeder Sauerstoff enthaltende Ether gemeint, beispielsweise auch Glycol-dialkylether und Kronenether. Der Begriff „Thioether“ umfasst sowohl nicht-cyclische als auch cyclische Thioether.
Als Glycol-dialkylether werden auch terminal dialkylierte Mono-, Di- oder Trialkylenglycoldialkylether verstanden. Der als Neutralligand Y vorgesehene Glycol- dialkylether ist in einer Variante des Verfahrens ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Monoethylenglycoldialkylether, einem Diethylenglycoldialkylether, einem Triethylengylcoldialkylether, einem Monopropylenglycoldialkylether, einem Dipropylenglycoldialkylether, einem Tripropylenglycoldialkylether, einem Monooxomethylendialkylether, einem Dioxomethylendialkylether und einem Trioxomethylendialkylether, deren Isomerenmischungen, und Mischungen davon. In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist der als Neutralligand Y vorgesehene Glycol-dialkylether ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylenglycoldimethylether CH3–O–CH2CH2–O-CH3, Ethylenglycoldiethylether CH3CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH3, Ethylenglycoldi-n-propylether CH3CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH2CH3, Ethylenglycoldi- iso-propylether (CH3)2CH–O–CH2CH2–O-CH(CH3)2, Ethylenglycoldi-n-butylether CH3CH2CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH2CH2CH3, Ethylenglycoldi-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH2CH2CH2CH3, Ethylenglycoldi-n-hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, Ethylenglycoldiphenylether C6H5–O–CH2CH2–O-C6H5, Ethylenglycoldibenzylether C6H5CH2–O–CH2CH2–O-CH2C6H5, Diethylenglycoldimethylether CH3–O–CH2CH2–O– CH2CH2–O-CH3, Diethylenglycoldiethylether CH3CH2–O–CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH3, Diethylenglycoldi-n-propylether CH3CH2CH2–O–CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH2CH3, Diethylenglycoldi-iso-propylether (CH3)2CH–O–CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH(CH3)2, Diethylenglycoldi-n-butylether CH3CH2CH2CH2–O–CH2CH2–O–CH2CH2–O- CH2CH2CH2CH3, Diethylenglycoldi-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2–O–CH2CH2–O– CH2CH2–O-CH2CH2CH2CH2CH3, Diethylenglycoldi-n-hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2– O–CH2CH2–O–CH2CH2–O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, Diethylenglycoldiphenylether C6H5– O–CH2CH2–O–CH2CH2–O-C6H5, Diethylenglycoldibenzylether C6H5CH2–O–CH2CH2–O– CH2CH2–O-CH2C6H5, Propylenglycoldimethylether CH3-O-CH2CH2CH2-O-CH3, Propylenglycoldiethylether CH3CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, Propylenglycoldi-n-
propylether CH3CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH3, Propylenglycoldi-n-butylether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH3, Propylenglycoldi-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, Propylenglycoldi-n-hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, Propylenglycoldiphenylether C6H5-O-CH2CH2CH2-O-C6H5, Propylenglycoldibenzylether C6H5CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2C6H5, iso-Propylenglycoldimethylether CH3-O-CH2-CH(CH3)-O-CH3, iso-Propylenglycoldiethylether CH3CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH3, iso-Propylenglycoldi- n-propylether CH3CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH3, iso-Propylenglycoldi-iso- propylether (CH3)2CH-O-CH2-CH(CH3)-O-CH(CH3)2, iso-Propylenglycoldi-n-butylether CH3CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH2CH3, iso-Propylenglycoldi-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH2CH2CH3, iso-Propylenglycoldi-n- hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, iso-Propylenglycoldiphenylether C6H5-O-CH2-CH(CH3)-O-C6H5, iso-Propylenglycoldibenzylether C6H5CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2C6H5, Dipropylenglycoldimethylether CH3OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH3, Di-iso- propylenglycoldi-n-propylether CH3CH2CH2-O-CH2CH(CH3)-OCH2CH(CH3)-O-CH2CH2CH3, Tripropylenglycoldimethylether CH3OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH3, Dipropylenglycoldibutylether CH3CH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2CH3, Tripropylenglycoldibutylether CH3CH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2OCH2CH2CH2CH3, sowie deren Mischungen. Die angegebenen Glycolether können auch als Isomerengemische verwendet werden. Als tertiäres Amin kann beispielsweise Di-iso-propylethylamin (DIPEA) oder N,N,N′,N′- Tetramethylethylendiamin (TMEDA) vorgesehen sein. Kronenether sind makrocyclische Polyether, deren Ring aus mehreren Ethyloxy-Einheiten (-CH2-CH2-O-) besteht. Sie besitzen die Fähigkeit zur Komplexierung von Kationen unter
Bildung von Coronaten. Bei Übereinstimmung von Innendurchmesser eines Kronenethers und Ionenradius eines Metallkations werden äußerst stabile Komplexe gebildet. Beispielsweise ist der Kronenether [18]-Krone-6 ein sehr guter Ligand für ein Kalium-Ion, während sich z. B. der Kronenether [15]-Krone-5 besonders gut für die Komplexierung eins Natrium-Ions eignet. Ein Lithium-Ion kann z. B. sehr gut von dem Kronenether [12]-Krone-4 komplexiert werden. Über den Austausch der Sauerstoff-Atome gegen andere Heteroatome, z. B. Stickstoff, Phosphor oder Schwefel, sind Aza-, Phospha- oder Thia- Derivate der Kronenether zugänglich. In einer anderen Variante des Verfahrens ist der Neutralligand Y ein Kronenether, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus makrocyclischen Polyethern und deren Aza- , Phospha- und Thia-Derivaten, wobei ein Innendurchmesser des Kronenethers und ein Ionenradius von MA miteinander korrespondieren. Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass - das Lösungsmittel SP und der Neutralligand Y und/oder - der Neutralligand Y und der Elektronenpaardonator E und/oder - das Lösungsmittel SP und der Elektronenpaardonator E mischbar oder identisch sind. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform des Verfahrens ist das Lösungsmittel SP und/oder der Neutralligand Y ein Ether. Beispielsweise kann der Ether ein nicht-cyclischer oder ein cyclischer Ether sein ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dialkylethern, Cyclopentylmethylether, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 3- Methyltetrahydrofuran, Tetrahydropyran, 1,4-Dioxan, und deren Isomeren, und Mischungen davon, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Diethylether, Methyl-tert- butylether, Di-n-propylether, Di-iso-propylether, Di-n-butylether, Di-iso-butylether, Di-tert-
butylether, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 3-Methyltetrahydrofuran, Tetrahydropyran, 1,4-Dioxan, und deren Isomeren, und Mischungen davon. Vorteilhaft an dem hier beanspruchten Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) ist, dass es einfach und reproduzierbar und – je nach Wahl der Edukte – nachhaltig und relativ kostengünstig durchführbar ist. Die Zielverbindungen werden zudem in hoher Reinheit von mindestens 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und in guten Ausbeuten, auch Raum-Zeit-Ausbeuten, von ≥ 60 % erhalten. Im Allgemeinen kann das Endprodukt noch Reste von Lösungsmitteln oder beispielsweise Verunreinigungen aus den Edukten enthalten. Dem Fachmann ist bekannt, dass der Gehalt an Verunreinigungen, wie z. B. von Lösungsmitteln, mittels gaschromatographischer Verfahren (GC), ggf. mit Massenspektrometrie-Kopplung (GC-MS), bestimmt werden kann. Unter „Raum-Zeit-Ausbeute“ wird hier eine pro Raum und Zeit innerhalb eines Reaktionsbehältnisses bzw. Reaktionsgefäßes gebildete Produktmenge verstanden. Insbesondere die Herstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen, ist vorteilhafterweise als nachhaltig zu bewerten. Denn in diesem Fall können die Zielverbindungen, welche Cyclopentadienyl-artige Liganden umfassen, ausgehend von kostengünstigen nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Der Richtpreis des ausgehend von dem Naturstoff Guajol und anderen Azulenbildnern durch einfache Dehydratisierung und Dehydrierung (T. Shono, N. Kise, T. Fujimoto, N. Tominaga, H. Morita, J. Org. Chem.1992, 57, 26, 7175 – 7187; CH 314487 A (B. Joos) 29.01.1953) zugänglichen partialsynthetischen Guajazulens beträgt 74,70 € pro 25g (Sigma Aldrich, 12/2020). Besonders vorteilhaft ist, dass während der Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z wie beispielsweise
Lithiumtriethylborhydrid, in den meisten Fällen – außer z. B. bei Verwendung wenigstens eines Alkalimetallaluminiumtetrahydrids MAAlH4 – ausschließlich Nebenprodukte, wie z. B. Triethylboran, anfallen, welche in dem verwendeten, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel SP, eine sehr gute Löslichkeit zeigen und somit leicht von der jeweiligen Zielverbindung MAYn(AzuH) (I) abtrennbar sind. Die sehr gute Löslichkeit von Nebenprodukten, wie z. B. Triethylboran, ist insbesondere in cyclischen und nicht- cyclischen Ethern, wie z. B. Et2O, Dimethylether, Diethylether, Methyl-tert-butylether, Di-n- propylether, Diisopropylether, deren Isomeren, und Mischungen davon, gegeben. Dagegen sind die mittels des hier beschriebenen Verfahrens erhältlichen Alkalimetall-H- dihydroazulenide des Typs MAYn(AzuH) (I) in dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel SP, insbesondere in nicht-cyclischen Ethern wie z. B. Et2O, Dimethylether, Diethylether, Methyl-tert-butylether, Di-n-propylether, Diisopropylether, deren Isomreren, und Mischungen, unlöslich oder nahzu unlöslich. Mithin kann das Produkt mittels eines einfachen Filtrationsschritts und/oder durch Zentrifugieren und/oder Dekantieren quantitativ abgetrennt werden. Die in Form eines Feststoffs, einer Flüssigkeit oder eines Öls erhaltene Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) kann gelagert und/oder oder unmittelbar mit einer oder mehreren anderen Verbindungen, z. B. einem Metallkomplex mit anionischen Abgangsgruppen, z. B. einem Metallsalz, z. B. FeCl2, RuCl2, CoCl2 oder Pd(OAc)2, oder einem Organo-Metallpräkursor mit anionischen Abgangsgruppen wie z. B. [Rh(cod)Cl]2 (cod = 1,5-Cyclooctadien), [PtMe3I]4, [(p-Cymen)RuCl2]2, [CpCrCl2] oder [Ir(nbd)Cl]2 (nbd = Norbornadien) zur Reaktion gebracht werden. Alternativ oder ergänzend kann das jeweilige Produkt des Typs MAYn(AzuH) (I) einer Isomerentrennung und/oder einem oder mehreren Reinigungsschritten unterzogen werden, z. B. wenigstens einem Waschschritt mit einem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel. Letzteres kann ein etherisches oder nicht-etherisches Lösungsmittel sein. Wurde als Lösungsmittel SP z. B. Et2O gewählt und soll das Produkt als Et2O-Addukt, z. B. MA(Et2O)2(AzuH) (I), vorliegen, empfiehlt es sich, für den Waschschritt ebenfalls Et2O zu wählen. Ist dagegen ein solvensfreies, insbesondere etherfreies, Produkt MAYn(AzuH) (I), wobei n = 0, gewünscht, sollte das Lösungsmittel für den Waschschritt vorteilhafterweise ein aprotisch-unpolares sein, beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus n-Pentan, n-Hexan,
n-Heptan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan, n-Undecan, n-Dodecan, n-Tridecan, n-Tetradecan, Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1- Dodecen, Benzol, Toluol oder Xylol, deren Isomeren, und deren Mischungen. Nach dem Waschen mit einem der vorgenannten Lösungsmittel, insbesondere einem relativ niedrigsiedenden, wie z. B. n-Pentan und/oder n-Hexan, liegt die jeweilige Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) in hoher Reinheit von mindestens 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guter Ausbeute, auch Raum-Zeit-Ausbeuten, von ≥ 60 % vor. Dabei kann es sich um eine solvensfreie Verbindung des Typs MAYn(AzuH) (I), wobei n = 0, handeln oder beispielsweise um ein Addukt, wobei Y = ein Kronenether und n = 1. Fällt das Produkt gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als Feststoff an, liegt dieser in der Regel laut NMR-spektroskopischer Untersuchung bereits in Reinform, insbesondere als Addukt, vor. Eine Aufreinigung des Feststoffs ist also vor einer weiteren Verwendung üblicherweise nicht erforderlich, sofern das Addukt für die geplante Reaktion problemlos als Edukt einsetzbar ist. Nach einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Alkalimetall MA ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Li, Na und K. Gemäß einer weiteren Variante des Verfahrens ist wenigstens ein hydridisches Reduktionsmittel Z ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH, Alkalimetallbortetrahydriden MABH4, Alkalimetalltrialkylborhydriden MA[(RC)3BH], Alkalimetallaluminiumtetrahydriden MAAlH4, Alkalimetalltrialkylaluminiumhydriden MA[(RD)3AlH], Alkalimetall-dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminaten MA[AlH2(ORE)2], sowie deren Mischungen, wobei i. die Reste RC und RD jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei jeweils zwei Substituenten RC oder zwei Substituenten RD optional einen Ring bilden können,
und ii. die Reste ORE unabhängig voneinander jeweils eine korrespondierende Base eines Glycolethers REOH sind. Eine andere Variante des Verfahrens sieht vor, dass wenigstens ein hydridisches Reduktionsmittel Z ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lithiumhydrid LiH, Natriumhydrid NaH, Kaliumhydrid KH, Lithiumbortetrahydrid LiBH4, Natriumbortetrahydrid NaBH4, Kaliumbortetrahydrid KBH4, Lithiumtrialkylborhydriden Li[(RC)3BH], Natriumtrialkylborhydriden Na[(RC)3BH], Kaliumtrialkylborhydriden K[(RC)3BH], Lithiumaluminiumtetrahydrid LiAlH4, Natriumaluminiumtetrahydrid NaAlH4, Kaliumaluminiumtetrahydrid KAlH4, Lithiumtrialkylaluminiumhydrid Li[(RD)3AlH], Natriumtrialkylaluminiumhydrid Na[(RD)3AlH], Kaliumtrialkylaluminiumhydrid K[(RD)3AlH], Lithium-dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminaten Li[AlH2(ORE)2], Natrium-dihydrido-bis(dialkoxy)- aluminaten Na[AlH2(ORE)2], Kalium-dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminaten K[AlH2(ORE)2], sowie deren Mischungen. Beispiele für Lithiumtrialkylborhydride Li[(RC)3BH] sind Lithiumtriethylborhydrid, welches z. B. als Lösung in Tetrahydrofuran (1,0 M oder 1,7 M) eingesetzt werden kann, und Lithium- tri-sec.-butylborhydrid-Lösung, welches im Handel unter dem Namen L-Selectride® als Lösung in Tetrahydrofuran (1,0 M) erhältlich ist. Kommerziell erhältliche Natriumtrialkylborhydride Na[(RC)3BH] sind z. B. Natriumtriethylborhydrid (1,0 M in THF) und Natrium-tri-sec.-butylborhydrid-Lösung (N-Selectride®-Lösung, 1,0 M in THF). Beispiele für im Handel angebotene Kaliumtrialkylborhydride K[(RC)3BH] sind das Kaliumtriethylborhydrid (1,0 M in THF) und Kalium-tri-sec.-butylborhydrid (K-Selectride®- Lösung, 1,0 M in THF). Beispiele für Alkalimetalltrialkylaluminiumhydride sind Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MA[(RD)3AlH], wobei MA = Li, Na oder K und die Reste RD unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Hexyl, sowie deren Isomeren. Beispielsweise kann der Einsatz von Li[Et3AlH], Na[iPr3AlH] oder K[MeEt2AlH] vorgesehen sein. Die beiden Reste ORE eines Alkalimetall-dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminats gemäß der allgemeinen Formel MA[AlH2(ORE)2] können identisch oder unterschiedlich sein. In einer Variante des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Glycolether REOH unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Monooxomethylenmonoethern, Monoethylenglycolmonoethern, Monopropylenglycolmonoethern, und deren Isomerenmischungen, und Mischungen davon. Gemäß einer anderen Variante ist die Verwendung wenigstens eines Alkalimetall- dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminats gemäß der allgemeinen Formel MA[AlH2(ORE)2] vorgesehen, wobei MA = Li, Na oder K und die Reste ORE unabhängig voneinander jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus O-CH2CH2-O-CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH(CH3)2, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH3, O- CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O- C6H5, O-CH2CH2-O-CH2C6H5, O-CH2CH2CH2-O-CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, O- CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2, O-CH2CH2CH2-O- CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O- CH2CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-C6H5, O-CH2CH2CH2-O-CH2C6H5, O-CH(CH3)- CH2-O-CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH3, O-CH(CH3)- CH2-O-CH(CH3)2, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O- CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O- C6H5, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2 C6H5, O-CH(CH3)-CH2-O-C4H9, und O-CH(CH3)-CH2-O-C3H7, sowie deren Isomeren, und deren Mischungen. Ein Beispiel für hydridische Reduktionsmittel dieses Typs ist kommerziell erhältliches Natrium-bis(2-methoxy-ethoxy)- aluminium-dihydrid (Na[AlH2(OC2H4OCH3)2), welches auch bekannt ist als Synhydrid, Red- Al® und Vitrid®. Dieses Reduktionsmittel ist in Form einer viskosen, toluolischen Lösung kommerziell erhältlich, wobei ein ungefährer Gewichtsanteil von > 60w% angegeben wird.
Ein weiterer Vertreter dieser Gruppe hydridischer Reduktionsmittel ist Na[AlH2(OC2H4OC4H9)2]. Eine Ausführungsvariante des Verfahrens sieht vor, dass ein molares Verhältnis Azu : Z wenigstens 1,00 : 2,00 beträgt. Es kann also beispielsweise auch 1,00 : 1,00 betragen. In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens beträgt das molare Verhältnis Azu : Z zwischen 1,00 : 2,00 und 2,00 : 1,00, vorteilhafterweise zwischen 1,00 : 1,75 und 1,75 : 1,00, insbesondere zwischen 1,00 : 1,50 und 1,50 : 1,00, beispielsweise 1,00 : 1,95 oder 1,95 : 1,00 oder 1,00 : 1,90 oder 1,90 : 1,00 oder 1,00 : 1,85 oder 1,85 : 1,00 oder 1,00 : 1,80 oder 1,80 : 1,00 oder 1,00 : 1,70 oder 1,70 : 1,00 oder 1,00 : 1,65 oder 1,65 : 1,00 oder 1,00 : 1,60 oder 1,60 : 1,00 oder 1,00 : 1,55 oder 1,55 : 1,00 oder 1,00 : 1,45 oder 1,45 : 1,00 oder 1,00 : 1,40 oder 1,40 : 1,00 oder 1,00 : 1,35 oder 1,35 : 1,00 oder 1,00 : 1,30 oder 1,30 : 1,00 oder 1,00 : 1,25 oder 1,25 : 1,00 oder 1,00 : 1,20 oder 1,20 : 1,00 oder 1,00 : 1,15 oder 1,15 : 1,00 oder 1,00 : 1,10 oder 1,10 : 1,00 oder 1,00 : 1,05 oder 1,05 : 1,00. In einer noch anderen Ausführungform beträgt das molare Verhältnis Azu : Z 1,00 : 1,00. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens weist der Elektronenpaardonator E wenigstens ein Donoratom ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Stickstoffatom, einem Phosphoratom, einem Sauerstoffatom und einem Schwefelatom auf. Dabei ist wenigstens ein Donoratom des jeweiligen Elektronenpaardonators E zur Ausbildung einer, insbesondere koordinativen, Bindung mit einem Elektronenpaarakzeptor, insbesondere AlH3, geeignet. In einer anderen Ausführungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Elektronenpaardonator E ein, zwei, drei, vier oder fünf Donoratome aufweist. Dabei ist wenigstens ein Donoratom des jeweiligen Elektronenpaardonators E zur Ausbildung einer, insbesondere koordinativen, Bindung mit einem Elektronenpaarakzeptor wie AlH3 geeignet.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens beträgt ein molares Verhältnis Z : E wenigstens 1,00 : 5,00. Es kann also beispielsweise auch 1,00 : 1,00 betragen. In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens beträgt das molare Verhältnis Z : E zwischen 1,00 : 5,00 und 5,00 : 1,00, vorteilhafterweise zwischen 1,00 : 4,50 und 4,50 : 1,00, insbesondere zwischen 1,00 : 4,00 und 4,00 : 1,00, beispielsweise 1,00 : 3,75 oder 3,75 : 1,00 oder 1,00 : 3,50 oder 3,50 : 1,00 oder 1,00 : 3,25 oder 3,25 : 1,00 oder 1,00 : 3,00 oder 3,00 : 1,00 oder 1,00 : 2,75 oder 2,75 : 1,00 oder 1,00 : 2,50 oder 2,50 : 1,00 oder 1,00 : 2,25 oder 2,25 : 1,00 oder 1,00 : 2,00 oder 2,00 : 1,00 oder 1,00 : 1,75 oder 1,75 : 1,00 oder 1,00 : 1,50 oder 1,50 : 1,00 oder 1,00 : 1,25 oder 1,25 : 1,00. In einer noch anderen Ausführungform beträgt das molare Verhältnis Z : E 1,00 : 1,00. Gemäß einer weiteren Variante des Verfahrens ist vorgesehen, dass das hydridische Reduktionsmittel Z wenigstens zwei hydridische Reduktionsmittel Zr umfasst, wobei r jeweils eine ganze natürliche Zahl ≥ 1 ist. Das bedeutet, dass das hydridische Reduktionsmittel Z beispielsweise ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 und ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 umfasst und ggf. auch ein drittes hydridisches Reduktionsmittel Z3 usw. enthalten kann. Die zwei oder mehr hydridischen Reduktionsmittel Zr können getrennt voneinander oder als Gemisch zweier oder mehrerer hydridischer Reduktionsmittel Zr bereitgestellt werden. Zudem können die zwei oder mehr hydridischen Reduktionsmittel Zr mit identischen oder unterschiedlichen Massenanteilen vorgesehen sein. Eine andere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass das hydridische Reduktionsmittel Z aus genau einem oder genau zwei hydridischen Reduktionsmitteln besteht. Beispielsweise kann ein Gemisch bestehend aus einem ersten hydridischen Reduktionsmittel Z1 und einem zweiten hydridischen Reduktionsmittel Z2 vorgesehen sein. Dabei kann es sich um ein Gemisch von Lithiumhydrid und Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL) handeln.
In einem Gemisch zweier unterschiedlicher hydridischer Reduktionsmittel Z1 und Z2 kann ein molares Verhältnis Z1 : Z2 der beiden hydridischen Reduktionsmittel zwischen 1 : 10 und 10 : 1, also zwischen 0,1 und 10,0, betragen, vorteilhaft zwischen 1 : 8 und 8 : 1, besonders vorteilhaft zwischen 1 : 6 und 6 : 1, insbesondere zwischen 1 : 5 und 5 : 1. Das molare Verhältnis Z1 : Z2 kann also auch zwischen 1 : 9 und 9 : 1 oder zwischen 1 : 7 und 7 : 1 oder zwischen 1 : 4 und 4 : 1 oder zwischen 1 : 3 und 3 : 1 oder zwischen 1 : 2 und 2 : 1 betragen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein molares Verhältnis Z1 : Z2 von 1 : 1 vorgesehen. Bei Verwendung wenigstens eines Alkalimetallaluminiumtetrahydrids MAAlH4 als ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 ist gemäß Schritt C. des hier beschriebenen Verfahrens vorgesehen, dass i. wenigstens ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH, und/oder ii. wenigstens ein Elektronenpaardonator E, wobei der Elektronenpaardonator E wenigstens ein Donoratom aufweist, wobei H2O ausgenommen ist, zur Verfügung gestellt wird. Eine vorteilhafte Ausführungsvariante des Verfahrens sieht wenigstens ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 und wenigstens ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 vor, wobei i. wenigstens ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallaluminiumtetrahydriden MAAlH4 und ii. wenigstens ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH. Beispielsweise kann als das erste hydridische Reduktionsmittel Z1 LiAlH4 und als das zweite hydridische Reduktionsmittel Z2 LiH gewählt werden. In diesem Fall wird
angefallenes und/oder anfallendes Aluminiumtrihydrid AlH3 bzw. (AlH3)x durch den, insbesondere in aprotisch-polaren Lösungsmitteln wie Ethern, z. B. Tetrahydrofuran oder Diethylether, schwer löslichen bis unlöslichen Elektronenpaardonator LiH bzw. durch dessen Hydrid-Anion H- abgefangen. Dabei wird vorteilhafterweise ohne weiteres Zutun das erste hydridische Reduktionsmittel LiAlH4 regeniert. Mithin steht das für die Umsetzung mit dem Azulen oder dem Azulenderivat eingesetzte erste hydridische Reduktionsmittel Z1, welches in dem jeweiligen Lösungsmittel SP üblicherweise eine gute bis sehr gute Löslichkeit aufweist, erneut als lösliches, hydridübertragendes Reagenz zur Verfügung. Folglich kann das relativ kostenintensive erste hydridische Reduktionsmittel LiAlH4 – bezogen auf das jeweilige Edukt Azulen oder Azulenderivat – vorteilhaft auch in substöchiometrischer Menge, inbesondere in katalytischer Menge, eingesetzt werden. Dies ist mit Blick auf eine großtechnische Anwendung der hier beschriebenen Ausführungsvariante besonders vorteilhaft, und zwar aus (atom-)ökonomischer und ökologischer Sicht. Denn zum einen wird eine geringere Menge des relativ teuren ersten hydridischen Reduktionsmittels Z1 benötigt, und zum anderen wird es vollständig verbraucht. Hinsichtlich des relativ kostengünstigen und in großen Mengen kommerziell verfügbaren zweiten hydridischen Reduktionsmittels Lithiumhydrid kann es, insbesondere aufgrund seines Löslichkeitsverhaltens, vorteilhaft sein, einen Überschuss – bezogen auf das jeweils eingesetzte Edukt Azulen oder Azulenderivat – einzusetzen. Ggf. nicht umgesetztes Lithiumhydrid kann mittels eines einfachen Filtrationsschritts, ggf. über Silica, z. B. Celite®, und/oder durch Zentrifugieren und/oder Dekantieren quantitativ abgetrennt werden. Eine Verunreinigung der mittels des hier beschriebenen Verfahrens herstellbaren Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) durch Lithiumhydrid kann somit ausgeschlossen werden. Die jeweilige Zielverbindung des Typs MAYn(AzuH) (I) zeigt üblicherweise eine gute bis sehr gute Löslichkeit in dem verwendeten, insbesondere aprotisch-unpolaren, Lösungsmittel SP. Die Verwendung von Lithiumhydrid ist auch aus Sicherheitsgründen vorteilhaft. Denn im Unterschied zu anderen Hydrid-übertragenden Reagenzien ist es an Luft nicht pyrophor und infolge Passivierung sogar kurze Zeit an Luft handhabbar.
Dass diese Verfahrensführung aus (atom-)ökonomischer und ökologischer Sicht besonders vorteilhaft ist, lässt sich anhand der drei nachfolgend angeführten Reaktionsgleichungen (1) bis (3) einfach nachvollziehen: (1) Azu + Li[AlH4] → Li(AzuH) + [AlH3]x (2) [AlH3]x + LiH → Li[AlH4] (3) Azu + LiH → Li(AzuH) Dabei sind Azu und AzuH wie weiter oben definiert. Li(AzuH) umfasst auch dessen Lösungsmittelsolvate, in denen solvatisierte Lithium-Ionen vorliegen. Eine weitere Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass wenigstens ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallaluminiumtetrahydriden MAAlH4 und wenigstens ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH, wobei a) ein molares Verhältnis Azu : Z1 wenigstens 1,0 : 1,0 beträgt, und b) ein molares Verhältnis Z1 : Z2 wenigstens 1 : 250 beträgt. Vorteilhaft beträgt das molare Verhältnis Azu : Z1 (Unterpunkt a)) zwischen 1,0 : 1,0 und 20,0 : 1,0, besonders vorteilhaft zwischen 1,1 : 1,0 und 20,0 : 1,0, insbesondere zwischen 1,1 : 1,0 und 19,9 : 1,0, beispielsweise 19,8 : 1,0 oder 19,7 : 1,0 oder 19,6 : 1,0 oder 19,5 : 1,0 oder 19,4 : 1,0 oder 19,3 : 1,0 oder 19,2 : 1,0 oder 19,1 : 1,0 oder 19,0 : 1,0 oder 18,9 : 1,0 oder 18,8 : 1,0 oder 18,7 : 1,0 oder 18,6 : 1,0 oder 18,5 : 1,0 oder 18,4 : 1,0 oder 18,3 : 1,0 oder 18,2 : 1,0 oder 18,1 : 1,0 oder 18,0 : 1,0 oder 17,9 : 1,0 oder 17,8 : 1,0 oder 17,7 : 1,0 oder 17,6 : 1,0 oder 17,5 : 1,0 oder 17,4 : 1,0 oder 17,3 : 1,0 oder 17,2 : 1,0 oder 17,1 : 1,0 oder 17,0 : 1,0 oder 16,9 : 1,0 oder 16,8 : 1,0 oder 16,7 : 1,0 oder 16,6 : 1,0 oder 16,5 : 1,0 oder 16,4 : 1,0 oder 16,3 : 1,0 oder 16,2 : 1,0 oder 16,1 : 1,0 oder 16,0 : 1,0 oder 15,9 :
1,0 oder 15,8 : 1,0 oder 15,7 : 1,0 oder 15,6 : 1,0 oder 15,5 : 1,0 oder 15,4 : 1,0 oder 15,3 : 1,0 oder 15,2 : 1,0 oder 15,1 : 1,0 oder 15,0 : 1,0 oder 14,9 : 1,0 oder 14,8 : 1,0 oder 14,7 : 1,0 oder 14,6 : 1,0 oder 14,5 : 1,0 oder 14,4 : 1,0 oder 14,3 : 1,0 oder 14,2 : 1,0 oder 14,1 : 1,0 oder 14,0 : 1,0 oder 13,9 : 1,0 oder 13,8 : 1,0 oder 13,7 : 1,0 oder 13,6 : 1,0 oder 13,5 : 1,0 oder 13,4 : 1,0 oder 13,3 : 1,0 oder 13,2 : 1,0 oder 13,1 : 1,0 oder 13,0 : 1,0 oder 12,9 : 1,0 oder 12,8 : 1,0 oder 12,7 : 1,0 oder 12,6 : 1,0 oder 12,5 : 1,0 oder 12,4 : 1,0 oder 12,3 : 1,0 oder 12,2 : 1,0 oder 12,1 : 1,0 oder 12,0 : 1,0 oder 11,9 : 1,0 oder 11,8 : 1,0 oder 11,7 : 1,0 oder 11,6 : 1,0 oder 11,5 : 1,0 oder 11,4 : 1,0 oder 11,3 : 1,0 oder 11,2 : 1,0 oder 11,1 : 1,0 oder 11,0 : 1,0 oder 10,9 : 1,0 oder 10,8 : 1,0 oder 10,7 : 1,0 oder 10,6 : 1,0 oder 10,5 : 1,0 oder 10,4 : 1,0 oder 10,3 : 1,0 oder 10,2 : 1,0 oder 10,1 : 1,0 oder 10,0 : 1,0 oder 9,9 : 1,0 oder 9,8 : 1,0 oder 9,7 : 1,0 oder 9,6 : 1,0 oder 9,5 : 1,0 oder 9,4 : 1,0 oder 9,3 : 1,0 oder 9,2 : 1,0 oder 9,1 : 1,0 oder 9,0 : 1,0 oder 8,9 : 1,0 oder 8,8 : 1,0 oder 8,7 : 1,0 oder 8,6 : 1,0 oder 8,5 : 1,0 oder 8,4 : 1,0 oder 8,3 : 1,0 oder 8,2 : 1,0 oder 8,1 : 1,0 oder 8,0 : 1,0 oder 7,9 : 1,0 oder 7,8 : 1,0 oder 7,7 : 1,0 oder 7,6 : 1,0 oder 7,5 : 1,0 oder 7,4 : 1,0 oder 7,3 : 1,0 oder 7,2 : 1,0 oder 7,1 : 1,0 oder 7,0 : 1,0 oder 6,9 : 1,0 oder 6,8 : 1,0 oder 6,7 : 1,0 oder 6,6 : 1,0 oder 6,5 : 1,0 oder 6,4 : 1,0 oder 6,3 : 1,0 oder 6,2 : 1,0 oder 6,1 : 1,0 oder 6,0 : 1,0 oder 5,9 : 1,0 oder 5,8 : 1,0 oder 5,7 : 1,0 oder 5,6 : 1,0 oder 5,5 : 1,0 oder 5,4 : 1,0 oder 5,3 : 1,0 oder 5,2 : 1,0 oder 5,1 : 1,0 oder 5,0 : 1,0 oder 4,9 : 1,0 oder 4,8 : 1,0 oder 4,7 : 1,0 oder 4,6 : 1,0 oder 4,5 : 1,0 oder 4,4 : 1,0 oder 4,3 : 1,0 oder 4,2 : 1,0 oder 4,1 : 1,0 oder 4,0 : 1,0 oder 3,9 : 1,0 oder 3,8 : 1,0 oder 3,7 : 1,0 oder 3,6 : 1,0 oder 3,5 : 1,0 oder 3,4 : 1,0 oder 3,3 : 1,0 oder 3,2 : 1,0 oder 3,1 : 1,0 oder 3,0 : 1,0 oder 2,9 : 1,0 oder 2,8 : 1,0 oder 2,7 : 1,0 oder 2,6 : 1,0 oder 2,5 : 1,0 oder 2,4 : 1,0 oder 2,3 : 1,0 oder 2,2 : 1,0 oder 2,1 : 1,0 oder 2,0 : 1,0 oder 1,9 : 1,0 oder 1,8 : 1,0 oder 1,7 : 1,0 oder 1,6 : 1,0 oder 1,5 : 1,0 oder 1,4 : 1,0 oder 1,3 : 1,0 oder 1,2 : 1,0. Das molares Verhältnis Z1 : Z2 (Unterpunkt b)) beträgt vorteilhaft zwischen 1 : 250 und 20 : 1, besonders vorteilhaft zwischen 1 : 245 und 19 : 1, ganz besonders vorteilhaft zwischen 1 : 240 und 18 : 1, insbesondere zwischen 1 : 235 und 17 : 1. Das molare Verhältnis Z1 : Z2 kann also beispielsweise auch 1 : 230 oder 1 : 225 oder 1 : 220 oder 1 : 215 oder 1 : 210 oder 1 : 209 oder 1 : 208 oder 1 : 207 oder 1 : 206 oder 1 : 205 oder 1 : 204 oder 1 : 203
oder 1 : 202 oder 1 : 201 oder 1 : 200 oder 1: 199 oder 1 : 198 oder 1 : 197 oder 1 : 196 oder 1 : 195 oder oder 1 : 194 oder 1 : 193 oder 1 : 192 oder 1 : 191 oder 1 : 190 oder 1 : 185 oder 1 : 180 oder 1 : 175 oder 1 : 170 oder 1 : 165 oder 1 : 160 oder 1 : 155 oder 1 : 150 oder 1 : 145 oder 1 : 140 oder 1 : 135 oder 1 : 130 oder 1 : 125 oder 1 : 120 oder 1 : 115 oder 1 : 110 oder 1 : 105 oder 1 : 100 oder 1 : 95 oder 1 : 90 oder 1 : 85 oder 1 : 80 oder 1 : 75 oder 1 : 70 oder 1 : 65 oder 1 : 60 oder 1 : 55 oder 1 : 50 oder 1 : 45 oder 1 : 40 oder 1 : 35 oder 1 : 30 oder 1 : 25 oder 1 : 20 oder 1 : 19 oder 1 : 18 oder 1 : 17 oder 1 : 16 oder 1 : 15 oder 1 : 14 oder 1 : 13 oder 1 : 12 oder 1 : 11 oder 1 : 10 oder 1 : 9,5 oder 1 : 9 oder 1 : 8,5 oder 1 : 8 oder 1 : 7,5 oder 1 : 7 oder 1 : 6,5 oder 1 : 6 oder 1 : 5,5 oder 1 : 5 oder 1 : 4,5 oder 1 : 4 oder 1 : 3,5 oder 1 : 3 oder 1 : 2,5 oder 1 : 2 oder 1 : 1,5 oder 1 : 1,4 oder 1 : 1,3 oder 1 : 1,2 oder 1 : 1,1 oder 19,5 : 1 oder 18,5 : 1 oder 17,5 : 1 oder 16,5 : 1 oder 16,0 : 1 oder 15,5 : 1 oder 15,0 : 1 oder 14,5 : 1 oder 14,0 : 1 oder 13,5 : 1 oder 13,0 : 1 oder 12,5 : 1 oder 12,0 : 1 oder 11,5 : 1 oder 11,0 : 1 oder 10,5 : 1 oder 10,0 : 1 oder 9,5 : 1 oder 9,0 : 1 oder 8,5 : 1 oder 8,0 : 1 oder 7,5 : 1 oder 7,0 : 1 oder 6,5 : 1 oder 6,0 : 1 oder 5,5 : 1 oder 5,0 : 1 oder 4,5 : 1 oder 4,0 : 1 oder 3,5 : 1 oder 3,0 : 1 oder 2,5 : 1 oder 2,0 : 1 oder 1,5 : 1 oder 1,4 : 1 oder 1,3 : 1 oder 1,2 : 1 oder 1,1 : 1 betragen. Das molare Verhältnis Azu : Z1 kann beispielsweise 19,8 : 1,0 betragen, wobei das molare Verhältnis Z1 : Z21 : 200 beträgt. An dieser Stelle sei auf den Abschnitt Arbeitsvorschriften verwiesen (Beispiel 1, Methode C). Bei dem Elektronenpaardonator E handelt es sich um einen Lewis-Säure-Fänger, mittels dessen beispielsweise als Nebenprodukt anfallendes und/oder angefallenes Aluminiumtrihydrid AlH3 bzw. (AlH3)x unter Bildung eines Lewis-Säure/Lewis-Base- Komplexes E-AlH3 abgefangen werden kann. Mit anderen Worten: Der Elektronenpaardonator E dient dazu, die Löslichkeit des Aluminiumtrihydrids AlH3 bzw. (AlH3)x in dem jeweils eingesetzten Lösungsmittel SP im Vergleich zu der Löslichkeit der jeweiligen Zielverbindung des Typs MAYn(AzuH) (I) so zu verändern, dass eine quantitative Abtrennung der vorgenannten, zwangsläufig als Nebenprodukte anfallenden Hydride möglich ist. Dazu wird üblicherweise ein in dem jeweiligen Lösungsmittel SP
schwerlöslicher und daher quantitativ präzipitierender Lewis-Säure/Lewis-Base-Komplex E-AlH3 generiert. Alternativ kann vorgsehen sein, dass ein in dem jeweiligen Lösungsmittel SP besonders gut löslicher Lewis-Säure/Lewis-Base-Komplex E-AlH3 erzeugt wird, wenn das jeweilige Produkt gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) eine sehr geringe bis keine Löslichkeit in dem jeweiligen Lösungsmittel SP aufweist. In letzterem Fall fällt die im Reaktionsgemisch enthaltene Menge der jeweiligen Zielverbindung vorteilhafterweise quantitativ oder nahezu quantitativ aus. Der Elektronenpaardonator E kann erst nach der Umsetzung gemäß Schritt B., also in Schritt C., hinzugefügt werden und/oder bereits während der Umsetzung gemäß Schritt B. Alternativ oder ergänzend kann das Hinzufügen des Elektronenpaardonators E in Schritt A. und/oder in Schritt D. erfolgen. In einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Lösungsmittel SP den Elektronenpaardonator E. In nicht beschränkender Weise seien nachfolgend Beispiele für den Elektronenpaardonator E genannt: tertiäre Amine, wie z. B.1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO® = Triethylendiamin) und TMEDA, organische Amide, wie z. B. N,N-Dimethylformamid (DMF) und Hexamethylphosphorsäuretriamid (HMPT), und die heterocyclische Sauerstoffbase 1,4-Dioxan. Vorteilhafterweise kann mittels des Elektronenpaardonators E das während der Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z anfallende und/oder angefallene Nebenprodukt Aluminiumtrihydrid AlH3 bzw. (AlH3)x unmittelbar während Schritt B. und/oder in dem sich anschließenden Schritt C. und/oder Schritt D. abgefangen werden. Das gebildete AlH3-E-Addukt sind in dem eingesetzten, insbesondere aprotisch-polaren Lösungsmittel SP, insbesondere Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Tetrahydropyran, Dialkylethern, z. B. Diethylether, Di-n- butylether und tert-Butylmethylether, und Glycolethern, wie z. B.1,2-Dimethoxyethan, schwerlöslich bis unlöslich. Folglich kann dieses Präzipitat mittels eines einfachen
Filtrationsschritts, ggf. über Silica, z. B. Celite®, und/oder durch Zentrifugieren und/oder Dekantieren quantitativ abgetrennt werden. Eine quantitative Entfernung von AlH3 bzw. (AlH3)x aus dem Reaktionsgemisch stellt eine Herausforderung dar, welche mittels der im Stand der Technik beschriebenen Verfahren nicht zufriedenstellend bewältig werden kann. Die quantitative Abtrennung von AlH3 bzw. (AlH3)x ist jedoch zwingend erforderlich. Denn sie stellt eine starke Lewis-Säure dar, welche bereits bei oder geringfügig oberhalb Raumtemperatur eine hohe Reaktivität zeigt, insbesondere gegenüber diversen Metallpräkursor-Verbindungen. Mithin ist eine weitere Umsetzung einer Verbindung des Typs MAYn(AzuH) (I), welche durch AlH3 bzw. (AlH3)x verunreinigt ist, mit Ausbeuteverlusten verbunden. Dieses Problem wird mittels des hier beschriebenen Verfahrens vorteilhafterweise ausgeschlossen. Im Anschluss an den oben genannten Filtrationsschritt und/oder das Zentrifugieren und/oder Dekantieren kann beispielsweise ein Lösungsmittelaustausch erfolgen, indem das Lösungsmittel SP, insbesondere Tetrahydrofuran, vollständig im Vakuum vollständig entfernt wird und ein anderes Lösungsmittel SP, insbesondere Et2O, hinzugefügt wird. Das gewünschte Produkt ist – wie bereits weiter oben erwähnt – in Et2O unlöslich und daher mittels einer einfachen Filtration und/oder durch Zentrifugieren und/oder Dekantieren abtrennbar. Ggf. kann – wie weiter oben beschrieben – wenigstens ein Waschschritt vorgesehen sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist oder umfasst das wenigstens eine hydridische Reduktionsmittel Z ein Alkalimetallbortetrahydriden MABH4 und/oder Alkalimetalltrialkylborhydrid MA[(RC)3BH] und/oder Alkalimetalltrialkylaluminiumhydrid MA[(RD)3AlH] und/oder Alkalimetall-dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminaten MA[AlH2(ORE)2], wobei ein Elektronenpaardonator E vorgesehen ist, mittels dessen angefallenes und/oder anfallendes Bortrihydrid BH3 bzw. B2H6 und/oder Trialkylboran und/oder Trialkylaluminium und/oder [(REO)2AlH]x abgefangen wird. Beispielsweise kann LiBH4 und/oder Lithiumtriethylborhydrid und/oder Lithiumtriethylaluminiumhydrid und/oder Li[AlH2(OC2H4OCH3)2] als eines der hydridischen Reduktionsmittel Z vorgesehen sein. Dann wird angefallenes und/oder anfallendes Bortrihydrid BH3 bzw. B2H6 und/oder
Triethylboran Et3B und/oder Triethylaluminium Et3Al bzw. (Et3Al)2 und/oder [(REO)2AlH]x unter Bildung eines Lewis-Säure/Lewis-Base-Komplexes E-BH3 bzw. E-BEt3 bzw. E-AlEt3 bzw. und/oder E-Al(REO)2H abgefangen – wie bereits weiter oben für AlH3 bzw. (AlH3)x beschrieben. Eine weitere Ausführungsvariante des Verfahrens sieht wenigstens ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 und wenigstens ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 vor, wobei i. wenigstens ein erstes hydridisches Reduktionsmittel Z1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallbortetrahydriden MABH4, Alkalimetall-dihydrido- bis(dialkoxy)-aluminaten MA[AlH2(ORE)2], Alkalimetalltrialkylaluminiumhydriden MA[(RD)3AlH] und Alkalimetalltrialkylborhydriden MA[(RC)3BH], und Mischungen davon, und ii. wenigstens ein zweites hydridisches Reduktionsmittel Z2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH. Eine alternative oder ergänzende Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass a) ein molares Verhältnis Azu : Z1 wenigstens 1,0 : 1,0 beträgt, und b) ein molares Verhältnis Z1 : Z2 wenigstens 1 : 250 beträgt. Vorteilhaft beträgt das molare Verhältnis Azu : Z1 (Unterpunkt a)) zwischen 1,0 : 1,0 und 20,0 : 1,0, besonders vorteilhaft zwischen 1,1 : 1,0 und 20,0 : 1,0, insbesondere zwischen 1,1 : 1,0 und 19,9 : 1,0, beispielsweise 19,8 : 1,0 oder 19,7 : 1,0 oder 19,6 : 1,0 oder 19,5 : 1,0 oder 19,4 : 1,0 oder 19,3 : 1,0 oder 19,2 : 1,0 oder 19,1 : 1,0 oder 19,0 : 1,0 oder 18,9 : 1,0 oder 18,8 : 1,0 oder 18,7 : 1,0 oder 18,6 : 1,0 oder 18,5 : 1,0 oder 18,4 : 1,0 oder 18,3 : 1,0 oder 18,2 : 1,0 oder 18,1 : 1,0 oder 18,0 : 1,0 oder 17,9 : 1,0 oder 17,8 : 1,0 oder 17,7 : 1,0 oder 17,6 : 1,0 oder 17,5 : 1,0 oder 17,4 : 1,0 oder 17,3 : 1,0 oder 17,2 : 1,0 oder 17,1 : 1,0 oder 17,0 : 1,0 oder 16,9 : 1,0 oder 16,8 : 1,0 oder 16,7 : 1,0 oder 16,6 : 1,0 oder 16,5 :
1,0 oder 16,4 : 1,0 oder 16,3 : 1,0 oder 16,2 : 1,0 oder 16,1 : 1,0 oder 16,0 : 1,0 oder 15,9 : 1,0 oder 15,8 : 1,0 oder 15,7 : 1,0 oder 15,6 : 1,0 oder 15,5 : 1,0 oder 15,4 : 1,0 oder 15,3 : 1,0 oder 15,2 : 1,0 oder 15,1 : 1,0 oder 15,0 : 1,0 oder 14,9 : 1,0 oder 14,8 : 1,0 oder 14,7 : 1,0 oder 14,6 : 1,0 oder 14,5 : 1,0 oder 14,4 : 1,0 oder 14,3 : 1,0 oder 14,2 : 1,0 oder 14,1 : 1,0 oder 14,0 : 1,0 oder 13,9 : 1,0 oder 13,8 : 1,0 oder 13,7 : 1,0 oder 13,6 : 1,0 oder 13,5 : 1,0 oder 13,4 : 1,0 oder 13,3 : 1,0 oder 13,2 : 1,0 oder 13,1 : 1,0 oder 13,0 : 1,0 oder 12,9 : 1,0 oder 12,8 : 1,0 oder 12,7 : 1,0 oder 12,6 : 1,0 oder 12,5 : 1,0 oder 12,4 : 1,0 oder 12,3 : 1,0 oder 12,2 : 1,0 oder 12,1 : 1,0 oder 12,0 : 1,0 oder 11,9 : 1,0 oder 11,8 : 1,0 oder 11,7 : 1,0 oder 11,6 : 1,0 oder 11,5 : 1,0 oder 11,4 : 1,0 oder 11,3 : 1,0 oder 11,2 : 1,0 oder 11,1 : 1,0 oder 11,0 : 1,0 oder 10,9 : 1,0 oder 10,8 : 1,0 oder 10,7 : 1,0 oder 10,6 : 1,0 oder 10,5 : 1,0 oder 10,4 : 1,0 oder 10,3 : 1,0 oder 10,2 : 1,0 oder 10,1 : 1,0 oder 10,0 : 1,0 oder 9,9 : 1,0 oder 9,8 : 1,0 oder 9,7 : 1,0 oder 9,6 : 1,0 oder 9,5 : 1,0 oder 9,4 : 1,0 oder 9,3 : 1,0 oder 9,2 : 1,0 oder 9,1 : 1,0 oder 9,0 : 1,0 oder 8,9 : 1,0 oder 8,8 : 1,0 oder 8,7 : 1,0 oder 8,6 : 1,0 oder 8,5 : 1,0 oder 8,4 : 1,0 oder 8,3 : 1,0 oder 8,2 : 1,0 oder 8,1 : 1,0 oder 8,0 : 1,0 oder 7,9 : 1,0 oder 7,8 : 1,0 oder 7,7 : 1,0 oder 7,6 : 1,0 oder 7,5 : 1,0 oder 7,4 : 1,0 oder 7,3 : 1,0 oder 7,2 : 1,0 oder 7,1 : 1,0 oder 7,0 : 1,0 oder 6,9 : 1,0 oder 6,8 : 1,0 oder 6,7 : 1,0 oder 6,6 : 1,0 oder 6,5 : 1,0 oder 6,4 : 1,0 oder 6,3 : 1,0 oder 6,2 : 1,0 oder 6,1 : 1,0 oder 6,0 : 1,0 oder 5,9 : 1,0 oder 5,8 : 1,0 oder 5,7 : 1,0 oder 5,6 : 1,0 oder 5,5 : 1,0 oder 5,4 : 1,0 oder 5,3 : 1,0 oder 5,2 : 1,0 oder 5,1 : 1,0 oder 5,0 : 1,0 oder 4,9 : 1,0 oder 4,8 : 1,0 oder 4,7 : 1,0 oder 4,6 : 1,0 oder 4,5 : 1,0 oder 4,4 : 1,0 oder 4,3 : 1,0 oder 4,2 : 1,0 oder 4,1 : 1,0 oder 4,0 : 1,0 oder 3,9 : 1,0 oder 3,8 : 1,0 oder 3,7 : 1,0 oder 3,6 : 1,0 oder 3,5 : 1,0 oder 3,4 : 1,0 oder 3,3 : 1,0 oder 3,2 : 1,0 oder 3,1 : 1,0 oder 3,0 : 1,0 oder 2,9 : 1,0 oder 2,8 : 1,0 oder 2,7 : 1,0 oder 2,6 : 1,0 oder 2,5 : 1,0 oder 2,4 : 1,0 oder 2,3 : 1,0 oder 2,2 : 1,0 oder 2,1 : 1,0 oder 2,0 : 1,0 oder 1,9 : 1,0 oder 1,8 : 1,0 oder 1,7 : 1,0 oder 1,6 : 1,0 oder 1,5 : 1,0 oder 1,4 : 1,0 oder 1,3 : 1,0 oder 1,2 : 1,0. Das molares Verhältnis Z1 : Z2 (Unterpunkt b)) beträgt vorteilhaft zwischen 1 : 250 und 20 : 1, besonders vorteilhaft zwischen 1 : 245 und 19 : 1, ganz besonders vorteilhaft zwischen 1 : 240 und 18 : 1, insbesondere zwischen 1 : 235 und 17 : 1. Das molare Verhältnis Z1 : Z2 kann also beispielsweise auch 1 : 230 oder 1 : 225 oder 1 : 220 oder 1 : 215 oder 1 : 210
oder 1 : 209 oder 1 : 208 oder 1 : 207 oder 1 : 206 oder 1 : 205 oder 1 : 204 oder 1 : 203 oder 1 : 202 oder 1 : 201 oder 1 : 200 oder 1: 199 oder 1 : 198 oder 1 : 197 oder 1 : 196 oder 1 : 195 oder oder 1 : 194 oder 1 : 193 oder 1 : 192 oder 1 : 191 oder 1 : 190 oder 1 : 185 oder 1 : 180 oder 1 : 175 oder 1 : 170 oder 1 : 165 oder 1 : 160 oder 1 : 155 oder 1 : 150 oder 1 : 145 oder 1 : 140 oder 1 : 135 oder 1 : 130 oder 1 : 125 oder 1 : 120 oder 1 : 115 oder 1 : 110 oder 1 : 105 oder 1 : 100 oder 1 : 95 oder 1 : 90 oder 1 : 85 oder 1 : 80 oder 1 : 75 oder 1 : 70 oder 1 : 65 oder 1 : 60 oder 1 : 55 oder 1 : 50 oder 1 : 45 oder 1 : 40 oder 1 : 35 oder 1 : 30 oder 1 : 25 oder 1 : 20 oder 1 : 19 oder 1 : 18 oder 1 : 17 oder 1 : 16 oder 1 : 15 oder 1 : 14 oder 1 : 13 oder 1 : 12 oder 1 : 11 oder 1 : 10 oder 1 : 9,5 oder 1 : 9 oder 1 : 8,5 oder 1 : 8 oder 1 : 7,5 oder 1 : 7 oder 1 : 6,5 oder 1 : 6 oder 1 : 5,5 oder 1 : 5 oder 1 : 4,5 oder 1 : 4 oder 1 : 3,5 oder 1 : 3 oder 1 : 2,5 oder 1 : 2 oder 1 : 1,5 oder 1 : 1,4 oder 1 : 1,3 oder 1 : 1,2 oder 1 : 1,1 oder 19,5 : 1 oder 18,5 : 1 oder 17,5 : 1 oder 16,5 : 1 oder 16,0 : 1 oder 15,5 : 1 oder 15,0 : 1 oder 14,5 : 1 oder 14,0 : 1 oder 13,5 : 1 oder 13,0 : 1 oder 12,5 : 1 oder 12,0 : 1 oder 11,5 : 1 oder 11,0 : 1 oder 10,5 : 1 oder 10,0 : 1 oder 9,5 : 1 oder 9,0 : 1 oder 8,5 : 1 oder 8,0 : 1 oder 7,5 : 1 oder 7,0 : 1 oder 6,5 : 1 oder 6,0 : 1 oder 5,5 : 1 oder 5,0 : 1 oder 4,5 : 1 oder 4,0 : 1 oder 3,5 : 1 oder 3,0 : 1 oder 2,5 : 1 oder 2,0 : 1 oder 1,5 : 1 oder 1,4 : 1 oder 1,3 : 1 oder 1,2 : 1 oder 1,1 : 1 betragen. Als das erste hydridische Reduktionsmittel Z1 kann beispielsweise LiBH4 oder Li[AlH2(OC2H4OCH3)2] oder Li[Et3AlH] oder Li[Et3BH], oder eine Mischung davon, und als das zweite hydridische Reduktionsmittel Z2 LiH gewählt werden. In diesem Fall wird angefallenes und/oder anfallendes Bortrihydrid BH3 bzw. B2H6 und/oder [(H3COH4C2O)2AlH]x und/oder Triethylaluminium Et3Al bzw. (Et3Al)2 und/oder Triethylboran Et3B durch den, insbesondere in aprotisch-polaren Lösungsmitteln wie Ethern, z. B. Tetrahydrofuran oder Diethylether, schwer löslichen bis unlöslichen Elektronenpaardonator LiH bzw. durch dessen Hydrid-Anion H- abgefangen. Dabei wird vorteilhafterweise ohne weiteres Zutun das erste hydridische Reduktionsmittel LiBH4 und/oder Li[AlH2(OC2H4OCH3)2] und/oder Li[Et3AlH] und/oder Li[Et3BH] regeniert. Mithin steht das für die Umsetzung mit dem Azulen oder dem Azulenderivat eingesetzte erste hydridische Reduktionsmittel Z1, welches in dem jeweiligen Lösungsmittel SP üblicherweise eine gute
bis sehr gute Löslichkeit aufweist, erneut als lösliches, hydridübertragendes Reagenz zur Verfügung. Folglich kann das relativ kostenintensive erste hydridische Reduktionsmittel LiBH4 und/oder Li[AlH2(OC2H4OCH3)2] und/oder Li[Et3AlH] und/oder Li[Et3BH] – bezogen auf das jeweilige Edukt Azulen oder Azulenderivat – vorteilhaft auch in substöchiometrischer Menge, inbesondere in katalytischer Menge, eingesetzt werden. Dies ist mit Blick auf eine großtechnische Anwendung der hier beschriebenen Ausführungsvariante besonders vorteilhaft, und zwar aus (atom-)ökonomischer und ökologischer Sicht. Denn zum einen wird eine geringere Menge des relativ teuren ersten hydridischen Reduktionsmittels Z1 benötigt, und zum anderen wird es vollständig verbraucht. Hinsichtlich des relativ kostengünstigen und in großen Mengen kommerziell verfügbaren zweiten hydridischen Reduktionsmittels Lithiumhydrid kann es, insbesondere aufgrund seines Löslichkeitsverhaltens, vorteilhaft sein, einen Überschuss – bezogen auf das jeweils eingesetzte Edukt Azulen oder Azulenderivat – einzusetzen. Ggf. nicht umgesetztes Lithiumhydrid kann mittels eines einfachen Filtrationsschritts, ggf. über Silica, z. B. Celite®, und/oder durch Zentrifugieren und/oder Dekantieren quantitativ abgetrennt werden. Eine Verunreinigung der mittels des hier beschriebenen Verfahrens herstellbaren Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) durch Lithiumhydrid kann somit ausgeschlossen werden. Die jeweilige Zielverbindung des Typs MAYn(AzuH) (I) zeigt üblicherweise eine gute bis sehr gute Löslichkeit in dem verwendeten, insbesondere aprotisch-unpolaren, Lösungsmittel SP. Die Verwendung von Lithiumhydrid ist auch aus Sicherheitsgründen vorteilhaft. Denn im Unterschied zu anderen Hydrid-übertragenden Reagenzien ist es an Luft nicht pyrophor und infolge Passivierung sogar kurze Zeit an Luft handhabbar. Dass diese Verfahrensführung aus (atom-)ökonomischer und ökologischer Sicht besonders vorteilhaft ist, lässt sich anhand der nachfolgend angeführten Reaktionsgleichungen (4) bis (6) und (7) bis (9) und (10) bis (12) einfach nachvollziehen: (4) Azu + Li[BH4] → Li(AzuH) + BH3
(5) BH3 + LiH → Li[BH4] (6) Azu + LiH → Li(AzuH) (7) Azu + Li[AlH2(OC2H4OCH3)2] → Li(AzuH) + [(H3COH4C2O)2AlH]x (8) [(H3COH4C2O)2AlH]x + LiH → Li[AlH2(OC2H4OCH3)2] (9) Azu + LiH → Li(AzuH) (10) Azu + Li[Et3BH] → Li(AzuH) + Et3B (11) Et3B + LiH → Li[Et3BH] (12) Azu + LiH → Li(AzuH) Dabei sind Azu und AzuH jeweils wie weiter oben definiert. Li(AzuH) umfasst jeweils auch dessen Lösungsmittelsolvate, in denen solvatisierte Lithium-Ionen vorliegen. Die Reaktionsgleichungen für die Umsetzung von Azu mit Li[Et3AlH] als erstem hydridischen Reduktionsmittel Z1 und LiH als zweitem hydridischen Reduktionsmittel Z2 können analog zu den Gleichungen (10) bis (12) formuliert werden. Wird in dem hier beschriebenen Verfahren ein Azulenderivat als Edukt eingesetzt, so ist vorgesehen sein, dass das Azulengerüst an einem Kohlenstoffatom oder mehreren Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF aufweist. Zugleich soll wenigstens eines der Kohlenstoffatome C4, C6 und C8 ein H-Atom tragen. Insbesondere durch die Wahl des Substitutionsmusters des Azulenderivats kann die Regioselektivität der nucleophilen Addition des von dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z zur Verfügung gestellten Hydrid-Anions H- beeinflusst werden. Es kann also unmittelbar Einfluss auf die Anzahl der zu erwartenden Regioisomere genommen werden. Wird Bicyclo[5.3.0]decapentaen, also Azulen, gemäß der allgemeinen Formel II als Edukt verwendet, kann die nucleophile Addition des Hydrid-Anions H- in 4-Position (C4), in 6-
Position (C6) oder in 8-Position (C8) des Azulens erfolgen. Denn die Kohlenstoffatome C4, C6 und C8 weisen bekanntermaßen eine vergleichbare Nucleophilie auf. Mithin wird bei Verwendung von unsubstituiertem Azulen als Edukt ein Gemisch dreier Regioisomere erhalten. Dagegen wird beispielsweise im Falle des Azulenderivats 7-iso-Propyl-1,4- dimethylazulen (Guajazulen) eine regioselektive Addition des Hydrid-Anions in 8-Position, d. h. am Kohlenstoffatom C8, beobachtet. Mittels des hier beschriebenen Verfahrens ist also, insbesondere in Abhängigkeit vom Substitutionsmuster des als Edukt gewählten Azulenderivats, auch die Darstellung isomerenreiner Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) möglich. Ein Beispiel ist Lithium-7-iso-propyl-1,4- dimethyl-8-H-dihydroazulenid, welches auch als Lithium-8-H-dihydroguajazulenid bezeichnet werden kann. Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird in Schritt A. ein Azulenderivat zur Verfügung gestellt, wobei wenigstens - an den Kohlenstoffatomen C4 und C6 oder - an den Kohlenstoffatomen C8 und C6 oder - an dem Kohlenstoffatom C4 und/oder an dem Kohlenstoffatom C8 des Azulengerüsts ein H-Atom vorgesehen ist. Gemäß einer anderen Variante des hier beschriebenen Verfahrens wird in Schritt A. ein Azulenderivat zur Verfügung gestellt, wobei wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C1, C2 und C3, einen Substituenten RF trägt und die Kohlenstoffatome C4, C5, C6, C7 und C8 des Auzulengerüsts jeweils ein H-Atom tragen. In einer noch anderen Ausführungsform trägt wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C4, C5, C6, C7 und C8, einen
Substituenten RF, und die Kohlenstoffatome C1, C2 und C3 des Azulengerüsts tragen jeweils ein H-Atom. In einer weiteren Variante des Verfahrens wird ein zweifach substituiertes Azulenderivat als Edukt in Schritt A. eingesetzt. Dabei ist beispielsweise vorgesehen, dass genau ein Kohlenstoffatom des Fünfrings, also C1 oder C2 oder C3, und genau ein Kohlenstoffatom des Siebenrings, also C4 oder C5 oder C6 oder C7 oder C8, einen Substituenten RF tragen. Eine alternative Ausführungsform des Verfahrens sieht in Schritt A. ein dreifach substituiertes Azulenderivat als Edukt vor. Dabei ist z. B. vorgesehen, dass genau ein Kohlenstoffatom des Fünfrings, also C1 oder C2 oder C3, und genau zwei Kohlenstoffatome des Siebenrings, also zwei der Kohlenstoffatome C4, C5, C6, C7, C8, einen Substituenten RF tragen. Gemäß einer noch anderen Verfahrensvariante wird ein vierfach substituiertes Azulenderivat in Schritt A. zur Verfügung gestellt. Dabei ist beispielsweise vorgesehen, dass genau ein Kohlenstoffatom des Fünfrings, also C1 oder C2 oder C3, und genau drei Kohlenstoffatome des Siebenrings, als drei der Kohlenstoffatome C4, C5, C6, C7, C8, einen Substituenten RF tragen. In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird in Schritt A. ein Azulenderivat zur Verfügung gestellt wird, wobei wenigstens die Kohlenstoffatome C1, C4 und C7 des Azulengerüsts einen Substituenten RF tragen, oder eines seiner Isomeren. Das Azulenderivat kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus 1,4,7-Trimethylazulen, 7-Ethyl-1,4-dimethylazulen (Chamazulen), 7-n-Propyl-1,4- dimethylazulen, 7-iso-Propyl-1,4-dimethylazulen (Guajazulen), 7-n-Butyl-1,4- dimethylazulen, 7-iso-Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-sec-Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-tert- Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-n-Pentyl-1,4-dimethylazulen, 7-iso-Pentyl-1,4-dimethylazulen,
7-neo-Pentyl-1,4-dimethylazulen, 7-n-Hexyl-1,4-dimethylazulen, 7-iso-Hexyl-1,4- dimethylazulen, 7-(3-Methylpentan)-1,4-dimethylazulen, 7-neo-Hexyl-1,4-dimethylazulen, 7-(2,3-Dimethylbutan)-1,4-dimethylazulen, und deren Isomeren. Bei Guajazulen handelt es sich um einen Naturstoff, der in Kamillenöl und anderen ätherischen Ölen enthalten und daher vorteilhafterweise in großen Mengen kostengünstig zugänglich ist. Synthetisch kann es aus dem Guajol des Guajakholzöls (Guajakharz) hergestellt werden. Guajazulen ist eine intensiv blaue Substanz mit entzündungshemmender Wirkung. Ein Isomer des Guajazulens ist beispielsweise 2-iso- Propyl-4,8-dimethylazulen (Vetivazulen). In einer anderen Variante des Verfahrens ist wenigstens ein hydridisches Reduktionsmittel Z ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallhydriden MAH, Alkalimetallbortetrahydriden MABH4, Alkalimetalltrialkylborhydriden MA[(RC)3BH], Alkalimetallaluminiumtetrahydriden MAAlH4, Alkalimetalltrialkylaluminiumhydriden MA[(RD)3AlH], Alkalimetall-dihydrido-bis(dialkoxy)-aluminaten MA[AlH2(ORE)2], sowie deren Mischungen, wobei i. die Reste RC und RD jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei jeweils zwei Substituenten RC oder zwei Substituenten RD optional einen Ring bilden können, und ii. die Reste ORE unabhängig voneinander jeweils eine korrespondierende Base eines Glycolethers REOH sind. In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird das Alkalimetall-dihydrido- bis(dialkoxy)-aluminat gemäß der allgemeinen Formel MA[AlH2(ORE)2], wobei MA = Li, Na oder K, in situ hergestellt durch eine Reaktion von MAAlH4, also LiAlH4, NaAlH4 oder KAlH4,
mit einem Glycolether REOH. Dabei beträgt ein molares Verhältnis MAAlH4 : Glycolether REOH 1 : 2, also 0,5. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck „in situ erzeugt/hergestellt“ bzw. „in situ-Herstellung“, dass die Edukte, welche zur Synthese einer auf diese Weise herzustellenden Verbindung erforderlich sind, in einer geeigneten Stöchiometrie in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch zur Reaktion gebracht werden und das dabei entstehende Produkt nicht isoliert wird. Vielmehr wird die Lösung oder die Suspension, welches die in situ erzeugte Verbindung umfasst, in der Regel direkt, d. h. ohne Isolierung und/oder weitere Aufreinigung, weiterverwendet. Dabei kann die in situ-Herstellung einer Verbindung in dem für ihre Weiterverwendung vorgesehenen Reaktionsgefäß erfolgen oder in einem davon unterschiedlichen Reaktionsbehältnis. Die Begriffe Reaktionsbehältnis und Reaktionsgefäß sind bereits weiter oben definiert worden. In einer noch anderen Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens ist der Glycolether REOH, welcher zur in situ-Herstellung eines Reduktionsmittels gemäß der allgemeinen Formel MA[AlH2(ORE)2] - ausgehend von LiAlH4, NaAlH4 oder KAlH4 - verwendet wird, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Monooxomethylenmonoethern, Monoethylenglycolmonoethern, Monopropylenglycolmonoethern, und deren Isomerenmischungen, und Mischungen davon. In einer vorteilhaften Variante wird ein Monoethylenglycolmonoether eingesetzt. Beispielsweise erfolgt die Alkoholyse ausgehend von LiAlH4, NaAlH4 oder KAlH4 und einem Monoglycolmonoether REOH, wobei insbesondere RE = C2H4OCH3 oder C2H4OC4H9, in einem aliphatischen oder aromatischen Solvens, z. B. n-Pentan, n-Hexan, Toluol oder p-Cymol. Die Synthese kann beispielsweise in einem Temperaturbereich von −10 °C bis 40 °C durchgeführt werden, wobei die Möglichkeit eines Gasausgleiches unbedingt gegeben sein muss. Als Glycolether werden auch Polyether verstanden. Dabei ist der Glycolether in einer Variante des Verfahrens ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Methoxyethanol CH3–O–CH2CH2–OH, 2-Ethoxyethanol CH3CH2–O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmono-n-
propylether CH3CH2CH2–O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmono-iso-propylether (CH3)2CH– O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmono-n-butylether CH3CH2CH2CH2–O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmono-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2–O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmono-n-hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2–O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmonophenylether C6H5–O–CH2CH2–OH, Ethylenglycolmonobenzylether C6H5CH2–O–CH2CH2–OH, Propylenglycolmonomethylether CH3-O-CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmonoethylether CH3CH2-O-CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmono-n- propylether CH3CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmono-n-butylether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmono-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmono-n-hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmonophenylether C6H5-O- CH2CH2CH2-OH, Propylenglycolmonobenzylether C6H5CH2-O-CH2CH2CH2-OH, iso-Propylenglycolmonomethylether CH3-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmonoethylether CH3CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmono- n-propylether CH3CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmono-iso-propylether (CH3)2CH-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmono-n-butylether CH3CH2CH2CH2-O- CH2-CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmono-n-pentylether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2- CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmono-n-hexylether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2- CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmonophenylether C6H5-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-Propylenglycolmonobenzylether C6H5CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, 1-Methoxy-2-propanol CH3-O-CH2CH(CH3)-OH, 1-Butoxypropan-2-ol C4H9-O-CH2CH(CH3)-OH, 1-Propoxy-2- propanol CH3CH2CH2-O-CH2CH(CH3)-OH sowie deren Mischungen. Die angegebenen Glycolether können auch als Isomerengemische verwendet werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist der Elektronenpaardonator E eine Base, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen, metallorganischen und anorganischen Basen, sowie deren Mischungen. Insbesondere ist der Elektronenpaardonator E eine Lewis-Base.
In einer weiteren Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens ist der Elektronenpaardonator E eine organische oder anorganische Base. Vorteilhafterweise ist der Elektronenpaardonator E ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären und tertiären Aminen, organischen Amiden, heterocyclischen Sauerstoffbasen, heterocyclischen Stickstoffbasen, Ammoniak, Alkalimetallcarbonaten, Alkalimetalloxiden und Alkalimetallamiden, und deren Mischungen. Ist der Elektronenpaardonator E ein Alkalimetalloxid und/oder ein Alkalimetallamid, so ist er vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Lithium-, Natrium- und Kaliumoxid und Lithium-, Natrium- und Kaliumamid. Insbesondere ist der Elektronenpaardonator E ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminen, organischen Amiden, heterocyclische Sauerstoffbasen, heterocyclischen Stickstoffbasen und Ammoniak. Als organisches Amid kann beispielsweise N,N-Dimethylformamid (DMF) oder Hexamethylphosphorsäuretriamid (HMPT) vorgesehen sein. Die heterocyclische Sauerstoffbase kann z. B. ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 3- Methyltetrahydrofuran, 1,4-Dioxan und Tetrahydropyran, und Mischungen davon. Wird Amin eingesetzt, so können im Allgemeinen verschiedene Amine, auch als Gemisch, verwendet werden, wie z. B. primäre, sekundäre oder tertiäre Amine. Hierbei können Alkylamine vorteilhaft verwendet werden. Dies können Methylamin, Ethylamin, Propylamin, Iso-propylamin, Butylamin, tert-Butylamin, Cyclohexylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Di-iso-propylamin, Dibutylamin, Di-tert-butylamin, Dicyclohexylamin, Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tri-iso-propylamin, Tributylamin, Tri-tert- butylamin, Tricyclohexylamin, und Derivate und Mischungen davon sein. Auch gemischtsubstituierte Amine und deren Mischungen sind denkbar, wie z. B. Di-iso- propylethylamin (DIPEA). Ebenso können Urotropin, Acetamidin, Ethylendiamin, Triethylentetramin, Morpholin, N-Methylmorpholin, 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), DABCO®, TMEDA, Guanidine, Harnstoff, Thioharnstoff, Imine, Anilin, Pyridin, Pyrazol, Pyrimidin, Imidazol, Hexamethyldisilazan oder deren Kombinationen als Base verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass die Umsetzung des Azulens oder des Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z in dem Lösungsmittel SP folgende Schritt umfasst: i) Bereitstellen des Azulens oder des Azulenderivats als Substanz oder als Lösung oder Suspension in einem Solvens, welches mit dem Lösungsmittel SP mischbar oder identisch ist, und ii) Hinzufügen des wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittels Z als Substanz oder als Lösung oder Suspension in einem Solvens, welches mit dem Lösungsmittel SP mischbar oder identisch ist, wobei während des Hinzufügens und/oder nach dem Hinzufügen von Z eine Reaktion des Azulens oder des Azulenderivats mit Z erfolgt. Der Ausdruck „Substanz“ umfasst hier insbesondere Feststoffe, Flüssigkeiten und Flüssigkristalle. In einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass in Schritt i) das Bereitstellen des hydridischen Reduktionsmittels Z erfolgt und in Schritt ii) das Hinzufügen des Azulens oder des Azulenderivats. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante erfolgt in Schritt i) und/oder in Schritt ii) und/oder in einem sich daran anschließenden Schritt iii) das Hinzufügen wenigstens eines Elektronenpaardonators E. Das kann beispielsweise dann vorgesehen sein, wenn das hydridische Reduktionsmittel Z beispielsweise wenigstens ein Alkalimetallaluminiumtetrahydrid MAAlH4 umfasst oder aus einem oder mehreren Alkalimetallaluminiumtetrahydriden MAAlH4 besteht. Das Hinzufügen des wenigstens einen Elektronenpaardonators E hat vorteilhafterweise in der Regel ein quantitatives Abfangen einer als Nebenprodukt anfallenden und/oder angefallenen Lewis-Säure wie Aluminiumtrihydrid AlH3 bzw. (AlH3)x zur Folge, und zwar unter Bildung von Lewis- Säure/Lewis-Base-Komplexen E-AlH3.
Eine noch andere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass das Hinzufügen des Elektronenpaardonators E durch Einleiten als Gas oder Flüssigkeit, Einleiten einer Lösung, vorteilhafterweise in dem Lösungsmittel SP oder einem damit mischbaren, insbesondere aprotisch-polaren Lösungsmittel, oder durch Druckbeaufschlagung über die Reaktionslösung in einem geschlossenen Druckgebinde erfolgt. In einer weiteren Variante des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Hinzufügen des wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittels Z und/oder des wenigstens einen Elektronenpaardonators E zu der Lösung oder der Suspension des Azulens oder des Azulenderivats in dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch SP unter Verwendung einer Dosiervorrichtung erfolgt. Das Hinzufügen kann beispielsweise durch Zutropfen oder Zuspritzen erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann in einer Zuleitung des Reaktionsbehältnisses ein Absperrventil und/oder ein Absperrhahn vorgesehen sein. Das Lösungsmittel SP kann ggf. eine Mischung mehrerer, insbesondere aprotisch-polarer, Lösungsmittel darstellen. Je nach Wahl des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches SP, der eingesetzten Edukte, einschließlich des optional vorgesehenen Elektronenpaardonators E, sowie der übrigen Reaktionsbedingungen, wie z. B. Zugabeform des hydridischen Reduktionsmittels Z und/oder des Elektronenpaardonators E, z. B. als Substanz, d. h. als Gas, Flüssigkeit oder Feststoff, oder gelöst oder suspendiert in einem Solvens, insbesondere in dem Lösungsmittel SP oder einem damit mischbaren Solvens, Geschwindigkeit des Hinzufügens des hydridischen Reduktionsmittels Z und/oder des Elektronenpaardonators E, Rührgeschwindigkeit, Innentemperatur des Reaktionsbehältnisses, erfolgt die Reaktion des Azulens oder des Azulenderivats bereits während des Hinzufügens und/oder nach dem Hinzufügen des wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittels Z und/oder des wenigstens einen Elektronenpaardonators E.
Des Weiteren ist eine Verfahrensvariante vorgesehen, bei der die Umsetzung des Azulens oder des Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z, ggf. unter Zurverfügungstellung eines Elektronenpaardonators E, in dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch SP bei einer Temperatur TU durchgeführt wird, wobei die Temperatur TU zwischen -30 °C und 100 °C, vorteilhafterweise zwischen -20°C bis 80°C, insbesondere zwischen -10 °C und 70 °C beträgt. Besonders energie- und damit kosteneffizient wird die Umsetzung bei einer Temperatur TU zwischen -10 °C und 60 °C durchgeführt. Mit Temperatur TU ist die Innentemperatur TU des jeweiligen Reaktionsbehältnisses gemeint. Eine Innentemperatur des jeweiligen Reaktionsbehältnisses kann mithilfe eines Temperatursensors oder mehrerer Temperatursensoren für einen Bereich oder mehrere Bereiche des Reaktionsbehältnisses ermittelt werden. Dabei ist zumindest ein Temperatursensor für die Ermittlung der Temperatur TU vorgesehen, welche in der Regel einer Durchschnittstemperatur TD1 des Reaktionsgemisches entspricht. In einer weiteren Variante des Verfahrens wird die Innentemperatur TU des Reaktionsbehältnisses unter Verwendung eines Wärmeträgers WU geregelt und/oder gesteuert. Dazu kann beispielsweise ein Kryostat verwendet werden, welcher den Wärmeträger WU beinhaltet, der idealerweise sowohl als Kühlmittel als auch als Wärmemittel fungieren kann. Durch den Einsatz des Wärmeträgers WU können Abweichungen der Temperatur TU von einem für die Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z, ggf. in Gegenwart des Elektronenpaardonators E, festgelegten Sollwert TS1 weitestgehend abgefangen bzw. kompensiert werden. Die Realisierung einer konstanten Temperatur TU ist aufgrund der üblichen Geräteabweichungen kaum möglich. Durch die Verwendung des Wärmeträgers WU kann die Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem hydridischen Reduktionsmittel Z, ggf. in Gegenwart des Elektronenpaardonators E, aber
zumindest in einem vorgewählten Temperaturbereich oder in mehreren vorgewählten Temperaturbereichen durchgeführt werden. So kann es beispielsweise – in Abhängigkeit von den übrigen Reaktionsparametern – zur noch besseren Kontrolle des Reaktionsverlaufs und/oder der Exothermie vorteilhaft sein, ein Temperaturprogramm zu erstellen. Dabei kann zum Beispiel während einer ersten Phase der Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem hydridischen Reduktionsmittel Z eine niedrigere Temperatur bzw. ein niedrigerer Temperaturbereich gewählt werden als in einer zweiten Phase der Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z. Es können auch mehr als zwei Phasen des Hinzufügens und damit mehr als zwei vorgewählte Temperaturen bzw. Temperaturbereiche vorgesehen sein. Je nach Wahl der übrigen Reaktionsbedingungen, wie z. B. der Konzentration des hydridischen Reduktionsmittels Z und des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches, kann es während des Hinzufügens und/oder nach dem Hinzufügen von Z und ggf. E günstig sein, eine Erhöhung der Innentemperatur TU des Reaktionsbehältnisses unter Verwendung des Wärmeträgers WU durchzuführen. Dadurch kann gegebenenfalls sichergestellt werden, dass die Umsetzung des Azulens oder Azulenderivats mit dem wenigstens einen hydridischen Reduktionsmittel Z, ggf. unter Zurverfügungstellung eines Elektronenpaardonators E, quantitativ erfolgt. Eine Dauer der Erhöhung der Innentemperatur TU des Reaktionsbehältnisses unter Verwendung des Wärmeträgers WU kann beispielsweise zwischen 10 min und 96 h betragen. In einer noch anderen Verfahrensvariante ist das Lösungsmittel SP chemisch inert. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist mit dem Begriff „inertes Lösungsmittel“ ein Lösungsmittel gemeint, welches unter den jeweiligen Verfahrensbedingungen chemisch nicht reaktiv ist. Mithin reagiert das inerte Lösungsmittel unter den jeweiligen Reaktionsbedingungen, einschließlich der Aufreinigungs- und/oder Isolierungsschritte, nicht mit einem potenziellen Reaktionspartner, insbesondere nicht mit einem Edukt und/oder einem Zwischenprodukt und/oder einem Produkt und/oder einem Nebenprodukt, und nicht mit einem anderen Lösungsmittel, Luft oder Wasser.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass nach der Umsetzung in Schritt B. oder nach Schritt C. oder nach Schritt D. ein Schritt durchgeführt wird, welcher eine Isolierung von MAYn(AzuH) (I) umfasst: - als Suspension oder Lösung, welche MAYn(AzuH) (I) und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel SP umfasst, oder - als Flüssigkeit oder Feststoff. In einer weiteren Variante des Verfahrens umfasst die Isolierung einen Filtrationsschritt. Dabei können auch mehrere Filtrationsschritte vorgesehen sein, gegebenenfalls auch eine oder mehrere Filtrationen über einem Reinigungsmedium, wie z. B. Aktivkohle, oder Silica, z. B. Celite®. Die Isolierung der Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als Lösung oder als Feststoff kann weitere Verfahrensschritte umfassen, wie z. B. die Reduzierung des Volumens der Mutterlauge, d. h. Einengen, z. B. mittels „bulb-to-bulb“, die Zugabe eines Lösungsmittels und/oder einen Lösungsmittelaustausch, um eine Fällung des Produktes aus der Mutterlauge zu erzielen und/oder Verunreinigungen und/oder Edukte zu entfernen, Waschen, z. B. mit Pentan und/oder Hexan, und Trocknen des Produktes. Die vorgenannten Schritte können jeweils in unterschiedlichen Reihenfolgen und Häufigkeiten vorgesehen sein. Vorteilhafterweise kann das Filtrat, Zentrifugat oder Dekantat oder der Feststoff ohne besonderen präparativen Aufwand den gegebenenfalls vorgesehenen, unkompliziert und rasch durchführbaren Aufreinigungs- und/oder Isolierungsschritten unterworfen werden. Insgesamt gestaltet sich die Aufreinigung und/oder Isolierung der Zielverbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) relativ einfach und kostengünstig.
Im Allgemeinen kann das Endprodukt noch Reste von Lösungsmitteln oder beispielsweise Verunreinigungen aus den Edukten enthalten. Isolierte Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I) weisen mindestens eine Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 % auf. Die reproduzierbare Ausbeute beträgt insbesondere in Abhängigkeit von der Wahl der Edukte sowie des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches – auch im Falle einer Hochskalierung in Richtung industriellem Maßstab – üblicherweise ≥ 60%. Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch eine Lösung oder eine Suspension, umfassend MAYn(AzuH) (I) und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel SP, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem der weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiele. Das Lösungsmittel SP ist vorteilhaft ein aprotisch-polares Lösungsmittel oder umfasst wenigstens ein aprotisch-polares Lösungsmittel. Beispielsweise ist das Lösungsmittel SP ein Ether oder umfasst wenigstens einen Ether. Der Ether kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Tetrahydrofuran, Methyltetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Diethylether, Methyl-tert-butylether, Di-n-propylether, Diisopropylether, Cyclopentylmethylether, und deren Isomeren, und Mischungen davon. Die Lösungen oder Suspensionen zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Reinheit der darin jeweils enthaltenen Verbindung des Typs MAYn(AzuH) (I) aus. Die mittels des hier beschriebenen Verfahrens erhältlichen Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) weisen jeweils ein H-Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- auf, welches ein Derivat des Cyclopentadienyl-Anions bzw. ein Cyclopentadienyl-artiges Monoanion darstellt. Besonders vorteilhaft ist, dass die mittels des hier beschriebenen Verfahrens erhältlichen Verbindungen, umfassend Cyclopentadienyl-artige Monoanionen (AzuH)1-, bei Raumtemperatur eine gute bis sehr gute Langzeitstabilität aufweisen. Während einer Lagerung für mehrere Monate bei Raumtemperatur werden weder
Zersetzungsreaktionen noch eine Oligomerisierung oder Polymerisierung beobachtet. Dies ist besonders mit Blick auf die weitere Verwendung der Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I), insbesondere zur Herstellung von Sandwich- und Halbsandwich- Komplexen, vorteilhaft. Weiterhin ist die Herstellung von Alkalimetall-H-dihydroazuleniden gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), umfassend Cyclopentadienyl-artige Monoanionen (AzuH)1-, gemäß dem hier beanspruchten Verfahren im Vergleich zur Bereitstellung von LiCp weniger arbeits- und zeitaufwändig. Einsetzbare Edukte, wie z. B. Naturstoffe wie Guajazulen und hydridische Reduktionsmittel wie Lithiumtriethylborhydrid, sind nicht nur einfacher zu handhaben und zu lagern, sondern auch kostengünstiger. Außerdem sind weniger und einfachere Arbeitsschritte auszuführen. Mithin sind mittels des hier beanspruchten Verfahrens Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I), umfassend Cyclopentadienyl-artige Monoanionen (AzuH)1-, einfach und reproduzierbar und – je nach Wahl der Edukte – nachhaltig und vergleichsweise kostengünstig erhältlich. Die erhaltenen Zielverbindungen liegen in hoher Reinheit von mindestens 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guten Ausbeuten, auch Raum-Zeit-Ausbeuten, von ≥ 60 % vor. Dies gilt auch für die Herstellung auch im industriellen Maßstab. Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Ob die hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als Solvens-Addukte, insbesondere Ether-Addukte, vorliegen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von dem für die Darstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I verwendeten Lösungsmittel sowie der Art des Alkalimetall-Kations MA+, also dem eingesetzten hydridischen Reduktionsmittel Z. Wurde beispielsweise im Rahmen der Synthese, einschließlich der Aufreinigung, ein Solvens verwendet, welches einen oder mehrere Ether umfasste oder daraus bestand, und wenigstens ein Lithium-Kationen
aufweisendes hydridisches Reduktionsmittel Z eingesetzt, so wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein Ether-Addukt Li(ether)n(AzuH) (I), wobei n = 1 oder 2, vorliegen. Sofern ein solches Ether-Addukt abschließend mit einem nicht-etherischen Lösungsmittel, wie z. B. Pentan oder Hexan, gewaschen wurde, liegt üblicherweise eine solvensfreie Verbindung gemäß der allgemeinen Formel Li(AzuH) (I) vor. Vorteilhaft an den mittels des weiter oben beschriebenen Verfahrens erhältlichen Verbindungen ist, dass Ihre Herstellung einfach und reproduzierbar und – je nach Wahl der Edukte – nachhaltig und relativ kostengünstig realisierbar ist. In Abhängigkeit von der Verfahrensführung, insbesondere der Wahl des hydridischen Reduktionsmittels Z, können die gewünschten Verbindungen des MAYn(AzuH) (I) – wie bereits weiter oben beschrieben – beispielsweise mittels einfacher Filtration und/oder durch Zentrifugieren und/oder durch Dekantieren isoliert werden. Die Zielverbindungen liegen regelmäßig – bereits ohne weitere Aufreinigung - in hoher Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 % vor. Zudem werden mittels des hier beanspruchten Verfahrens gute Ausbeuten, auch Raum-Zeit-Ausbeuten, von ≥ 60 % erzielt. Eine Herstellung im industriellen Maßstab ist – in vergleichbarer Reinheit und Ausbeute – vorteilhafterweise ebenfalls möglich. Insbesondere Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen, sind als nachhaltig zu bewerten. Denn diese Verbindungen, welche Cyclopentadienyl-artige Liganden umfassen, können unter Verwendung von kostengünstigen nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Der Richtpreis des ausgehend von dem Naturstoff Guajol und anderen Azulenbildnern durch einfache Dehydratisierung und Dehydrierung (T. Shono, N. Kise, T. Fujimoto, N. Tominaga, H. Morita, J. Org. Chem.1992, 57, 26, 7175 – 7187; CH 314487 A (B. Joos) 29.01.1953) zugänglichen partialsynthetischen Guajazulens beträgt 74,70 € pro 25g (Sigma Aldrich, 12/2020).
Zudem wird die Aufgabe gelöst durch Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei - MA ein Alkalimetall ist, - Y ein Neutralligand ist, welcher über wenigstens ein Donoratom an MA gebunden oder koordiniert ist, wobei H2O ausgenommen ist, - n = 0, 1, 2, 3 oder 4 und - AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel (II) oder
Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und
b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, wobei die Verbindungen Li(O(C2H5)2)n(AzulenH) und Li(O(C2H5)2)n(GuaH), wobei - n = 0, 1 oder 2, - AzulenH = Azulen, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, - GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen, ausgenommen sind. Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) werden nachfolgend als Alkalimetall-H-dihydroazulenide bezeichnet, welche ggf. als Solvens-Addukte, insbesondere Ether-Addukte, welche auch Etherate genannt werden, vorliegen. Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) können auch als Isomerenmischungen vorliegen. Das gilt ebenfalls für die hier ausgenommene Verbindung Li(O(C2H5)2)n(AzulenH). Die hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) weisen jeweils ein H-Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- auf, welches ein Derivat des Cyclopentadienyl-Anions bzw. ein Cyclopentadienyl-artiges Monoanion darstellt. Bei dem H-Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- kann es sich um ein 3α,4-H-Dihydroazulenyl-, ein 8,8α- H-Dihydroazulenyl-, ein 3α,6-H-Dihydroazulenyl- oder ein 6,8α-H-Dihydroazulenyl-Anion handeln, oder um eine Mischung zweier oder mehrerer Regioisomere. Besonders vorteilhaft ist, dass die Verbindungen dieses Typs umfassend Cyclopentadienyl-artige Monoanionen (AzuH)1- bei Raumtemperatur eine gute bis sehr gute Langzeitstabilität aufweisen. Während einer Lagerung für mehrere Monate bei Raumtemperatur werden weder Zersetzungsreaktionen noch eine Oligomerisierung oder Polymerisierung beobachtet. Dies ist besonders mit Blick auf die weitere Verwendung der
Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), insbesondere zur Herstellung von Sandwich- und Halbsandwich-Komplexen, vorteilhaft. Weiterhin ist die Herstellung von Alkalimetall-H-dihydroazuleniden gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), umfassend Cyclopentadienyl-artige Monoanionen (AzuH)1-, im Vergleich zur Bereitstellung von LiCp weniger arbeits- und zeitaufwändig. Einsetzbare Edukte, wie z. B. Naturstoffe wie Guajazulen und hydridische Reduktionsmittel wie Lithiumtriethylborhydrid, sind nicht nur einfacher zu handhaben und zu lagern, sondern auch kostengünstiger. Außerdem sind weniger und einfachere Arbeitsschritte auszuführen. Die hier beschriebenen Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I), umfassend Cyclopentadienyl-artige Monoanionen (AzuH)1-, sind einfach und reproduzierbar und – je nach Wahl der Edukte – nachhaltig und vergleichsweise kostengünstig erhältlich. Zudem sind eine hohe Reinheit und gute Ausbeuten, auch Raum-Zeit-Ausbeuten, realisierbar. Mithin eignen sie sich auch für den Einsatz in industriellen Prozessen. Insbesondere Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen, sind als nachhaltig zu bewerten. Denn diese Verbindungen, welche Cyclopentadienyl-artige Liganden umfassen, können unter Verwendung von kostengünstigen nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Der Richtpreis des ausgehend von dem Naturstoff Guajol und anderen Azulenbildnern durch einfache Dehydratisierung und Dehydrierung (T. Shono, N. Kise, T. Fujimoto, N. Tominaga, H. Morita, J. Org. Chem.1992, 57, 26, 7175 – 7187; CH 314487 A (B. Joos) 29.01.1953) zugänglichen partialsynthetischen Guajazulens beträgt 74,70 € pro 25g (Sigma Aldrich, 12/2020). Gemäß einer Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen ist vorgesehen, dass Azu = Azulen ist, wobei die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzulenH) (I) als ein Isomerengemisch oder isomerenrein vorliegt, wobei das Isomerengemisch wenigstens zwei Regioisomere enthält ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem ersten Regioisomer, einem zweiten Regioisomer und einem dritten Regioisomer. Dabei
weist das erste Regioisomer eine CH2-Gruppe in C4-Position des Azulens auf, das zweite Regioisomer weist eine CH2-Gruppe in C6-Position des Azulens auf, und das dritte Regioisomer weist eine CH2-Gruppe in C8-Position des Azulens auf. Mit anderen Worten: Im Falle des ersten Regioisomers trägt das Kohlenstoffatom C4 ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H-, im Falle des zweiten Regioisomers trägt das Kohlenstoffatom C6 ein H- Atom und ein Hydrid-Anion H- und im Falle des dritten Regiosomiers trägt das Kohlenstoffatom C8 ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H-. Während die Kohlenstoffatome C4, C6 und C8 des Bicyclo[5.3.0]decapentaens (= Azulens) bekanntermaßen eine vergleichbare Nucleophilie aufweisen, besitzen die Kohlenstoffatome C4, C6 und C8 eines Azulenderivats, d. h. eines substituierten Azulens, regelmäßig eine unterschiedliche Nucleophilie. Daher können Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist – in Abhängigkeit vom Substitutionsmuster des Azulenderivats – nicht nur als Gemische dreier Regioisomere vorliegen, sondern vorteilhafterweise auch als Isomerengemische, welche nur zwei Regioisomere enthalten, oder besonders vorteilhafterweise als isomerenreine Verbindungen vorliegen. „Isomerenrein“ bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das gewünschte Produkt isomerenrein anfällt bzw. angefallen ist oder das gewünschte Isomer nach Aufreinigung mit einem Anteil von ≥ 90 %, bevorzugt von ≥ 95 %, besonders bevorzugt von ≥ 99 % vorliegt. Dabei ist die Isomerenreinheit beispielsweise mittels Kernresonanzspektroskopie bestimmt. In einer anderen Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I) ist vorgesehen, dass Azu = ein Azulenderivat ist, wobei die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als ein Isomerengemisch oder isomerenrein vorliegt.
Ist Azu = Azulenderivat und liegt die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als Isomerengemisch vor, enthält das Isomerengemisch wenigstens zwei Regioisomere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem ersten Regioisomer, einem zweiten Regioisomer und einem dritten Regioisomer. Dabei weist das erste Regioisomer eine CH2-Gruppe in C4-Position des Azulengerüsts auf, das zweite Regioisomer weist eine CH2-Gruppe in C6-Position des Azulengerüsts auf, und das dritte Regioisomer weist eine CH2-Gruppe in C8-Position des Azulengerüsts auf. Mit anderen Worten: Im Falle des ersten Regioisomers trägt das Kohlenstoffatom C4 ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H-, im Falle des zweiten Regioisomers trägt das Kohlenstoffatom C6 ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H- und im Falle des dritten Regiosomiers trägt das Kohlenstoffatom C8 ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H-. Ist Azu = Azulenderivat und liegt die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) isomerenrein vor, dann trägt entweder i. das Kohlenstoffatom C4 des Azulengerüsts oder ii. das Kohlenstoffatom C6 des Azulengerüsts oder iii. das Kohlenstoffatom C8 des Azulengerüsts zusätzlich zu dem einen H-Atom ein Hydrid-Anion H-. Mithin liegt entweder in C4-Position oder alternativ in C6-Position oder in C8-Position des Azulengerüsts eine CH2-Gruppe vor. Mit anderen Worten: Es liegt nur ein Regioisomer vor. Gemäß einer Variante der hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist, trägt wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C1, C2 und C3, einen Substituenten RF und die Kohlenstoffatome C4, C5, C6, C7 und C8 des Auzulengerüsts tragen jeweils ein H-Atom.
In einer anderen Ausführungsform der hier beschriebenen Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist, trägt wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF, und die Kohlenstoffatome C1, C2 und C3 des Azulengerüsts tragen jeweils ein H-Atom. In einer weiteren Variante der hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist, ist vorgesehen, dass genau ein Kohlenstoffatom des Fünfrings, also C1 oder C2 oder C3, und genau ein Kohlenstoffatom des Siebenrings, also C4 oder C5 oder C6 oder C7 oder C8, einen Substituenten RF tragen. Eine alternative Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist, sieht vor, dass genau ein Kohlenstoffatom des Fünfrings, also C1 oder C2 oder C3, und genau zwei Kohlenstoffatome des Siebenrings, also genau zwei der Kohlenstoffatome C4, C5, C6, C7, C8, einen Substituenten RF tragen. Gemäß einer noch anderen Ausführungsvariante der hier beschriebenen Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist, ist vorgesehen, dass genau ein Kohlenstoffatom des Fünfrings, also C1 oder C2 oder C3, und genau drei Kohlenstoffatome des Siebenrings, also genau drei der Kohlenstoffatome C4, C5, C6, C7, C8, einen Substituenten RF tragen. In einer weiteren Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), wobei Azu = ein Azulenderivat ist, tragen wenigstens die Kohlenstoffatome C1, C4 und C7 des Azulengerüsts einen Substituenten RF. Dabei sind auch die Isomere des wenigstens 1,4,7-substituierten Azulenderivats umfasst.
Beispiele für 1,4,7-substituierte Azulenderivate sind 1,4,7-Trimethylazulen, 7-Ethyl-1,4- dimethylazulen (Chamazulen), 7-n-Propyl-1,4-dimethylazulen, 7-iso-Propyl-1,4- dimethylazulen (Guajazulen), 7-n-Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-iso-Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-sec-Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-tert-Butyl-1,4-dimethylazulen, 7-n-Pentyl-1,4- dimethylazulen, 7-iso-Pentyl-1,4-dimethylazulen, 7-neo-Pentyl-1,4-dimethylazulen, 7-n- Hexyl-1,4-dimethylazulen, 7-iso-Hexyl-1,4-dimethylazulen, 7-(3-Methylpentan)-1,4- dimethylazulen, 7-neo-Hexyl-1,4-dimethylazulen, 7-(2,3-Dimethylbutan)-1,4- dimethylazulen, und deren Isomere. Bei Guajazulen handelt es sich um einen Naturstoff, der in Kamillenöl und anderen ätherischen Ölen enthalten und daher in großen Mengen kostengünstig zugänglich ist. Synthetisch kann es aus dem Guajol des Guajakholzöls (Guajakharz) hergestellt werden. Guajazulen ist eine intensiv blaue Substanz mit entzündungshemmender Wirkung. Ein Isomer des Guajazulens ist beispielsweise 2-Iso-propyl-4,8-dimethylazulen (Vetivazulen). Ist Azu = Guajazulen, so liegt vorteilhafterweise die isomerenreine Verbindung Alkalimetall- 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulenid vor, welches auch als Alkalimetall-8-H- dihydroguajazulenid bezeichnet werden kann. In einer anderen Variante der beanspruchten Verbindungen ist das Alkalimetall MA ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Li, Na und K. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform ist der Neutralligand Y ein aprotisch-polares Lösungsmittel. Vorteilhaft ist der Neutralligand ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern (= Alkoxyalkanen), Thioethern und tertiären Aminen, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Ethern (= Alkoxyalkanen) und Thioethern. Mit dem Begriff „Alkoxyalkan“ ist vorliegend jeder Sauerstoff enthaltende Ether gemeint, beispielsweise auch Glycol-dialkylether und Kronenether. Der Begriff „Thioether“ umfasst sowohl nicht-cyclische als auch cyclische Thioether.
Als Glycol-dialkylether werden auch terminal dialkylierte Mono-, Di- oder Trialkylenglycoldialkylether verstanden. Beispiele für Glycol-dialkylether sind in nicht einschränkender Weise weiter oben aufgeführt. Eine Definition des Begriffs „Kronenether“ sowie eine Auswahl an Kronenethern ist bereits weiter oben angegeben. Als tertiäres Amin kann beispielsweise Di-iso-propylethylamin (DIPEA) oder N,N,N′,N′- Tetramethylethylendiamin (TMEDA) vorgesehen sein. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen ist der Neutralligand Y ein Ether. Beispielsweise kann der Ether ein nicht-cyclischer oder ein cyclischer Ether sein ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dialkylethern, Cyclopentylmethylether, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 3- Methyltetrahydrofuran, Tetrahydropyran, 1,4-Dioxan, und deren Isomeren, und Mischungen davon, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Diethylether, Methyl-tert- butylether, Di-n-propylether, Di-iso-propylether, Di-n-butylether, Di-iso-butylether, Di-tert- butylether, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 3-Methyltetrahydrofuran, Tetrahydropyran, 1,4-Dioxan, und deren Isomeren, und Mischungen davon. In einer weiteren Variante der hier beschriebenen Verbindungen ist der Neutralligand Y ein Kronenether, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus makrocyclischen Polyethern und deren Aza-, Phospha- und Thia-Derivaten, wobei ein Innendurchmesser des Kronenethers und ein Ionenradius von MA miteinander korrespondieren. Ob die hier beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als Solvens-Addukte, insbesondere Ether-Addukte, vorliegen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von dem für die Darstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I verwendeten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch sowie der Art des Alkalimetall-Kations MA+, also dem eingesetzten hydridischen Reduktionsmittel Z. Wurde beispielsweise im Rahmen der Synthese, einschließlich der Aufreinigung, ein Solvens
verwendet, welches einen oder mehrere Ether umfasste oder daraus bestand, und wenigstens ein Lithium-Kationen aufweisendes hydridisches Reduktionsmittel Z eingesetzt, so wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein Ether-Addukt Li(ether)n(AzuH) (I), wobei n = 1 oder 2, vorliegen. Sofern ein solches Ether-Addukt abschließend mit einem nicht- etherischen Lösungsmittel, wie z. B. Pentan oder Hexan, gewaschen wurde, liegt üblicherweise eine solvensfreie Verbindung gemäß der allgemeinen Formel Li(AzuH) (I) vor. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch die Verwendung a) einer Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) - gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) oder - erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, oder b) einer Lösung oder einer Suspension, umfassend eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel SP, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem der weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, wobei - MA ein Alkalimetall ist, - Y ein Neutralligand ist, welcher über wenigstens ein Donoratom an MA gebunden oder koordiniert ist, wobei H2O ausgenommen ist, - n = 0, 1, 2, 3 oder 4 und - AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, wobei
Azu = Azulen gemäß der Formel
oder Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) oder M(LN)(AzuH)q (IV) oder [M(LS)g(AzuH)v]X (V) oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI), wobei
M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5, X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, und AzuH und Azu wie oben definiert sind. Bei der vorgenannten Verwendung einer Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) oder einer Lösung oder Suspension, umfassend eine Verbindung gemäß
der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) und wenigstens ein, insbesondere aprotisch- polares, Lösungsmittel SP, zur Herstellung von Metallkomplexen handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) oder M(LN)(AzuH)q (IV) oder [M(LS)g(AzuH)v]X (V) oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI), wobei M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist,
LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5, X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, und wobei Azu = Azulen gemäß der Formel oder
Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, unter Verwendung
■ einer Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I), - gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) oder - erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, oder ■ einer Lösung oder einer Suspension, umfassend eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel SP, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem der weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, wobei - MA ein Alkalimetall ist, - Y ein Neutralligand ist, welcher über wenigstens ein Donoratom an MA gebunden oder koordiniert ist, wobei H2O ausgenommen ist, - n = 0, 1, 2, 3 oder 4 und - AzuH und Azu wie oben definiert sind, umfassend die Schritte: A. Zurverfügungstellung der Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) oder der Lösung oder der Suspension, umfassend die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) und das wenigstens eine, insbesondere aprotisch- polare, Lösungsmittel SP, und B. Synthese des Metallkomplexes M(LK)f(AzuH)m (III) oder M(LN)(AzuH)q (IV) oder
[M(LS)g(AzuH)v]X (V) oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI) unter Verwendung der Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) als Edukt. Dabei umfassen die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI sowohl die Monomere als auch etwaige Oligomere, insbesondere Dimere. Das jeweilige Metall-Zentralatom M kann grundsätzlich eine formale Oxidationsstufe bzw. Oxidationszahl von 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzen. Die höheren Oxidationsstufen, insbesondere die Oxidationsstufen 4, 5, 6 und 7, werden üblicherweise durch anionische, insbesondere monoanionische Liganden, z. B. Fluoridanionen (vgl. insbesondere Formeln IV, V und VI), und/oder dianionische Liganden, z. B. O2- (vgl. insbesondere Formel VI), stabilisiert. Der Index q kann den Wert 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 annehmen. Alternativ ist q = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist q = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist q = 1, 2 oder 3. Der Index v kann ebenfalls 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 betragen. Alternativ ist v = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist v = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist v = 1, 2 oder 3. Der Index z kann den Wert 1, 2, 3, 4 oder 5 annehmen. Alternativ ist z = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist z = 1, 2 oder 3. Der Begriff „schwach-koordinierend“ umfasst auch die Ausdrücke „sehr schwach koordinierend“ und „mäßig stark koordinierend“. Die Halogenid-Anionen sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluorid, Chlorid und Bromid. Bei den einwertigen schwach-koordinierenden und einwertigen nicht-koordinierenden Anionen
handelt es sich insbesondere um perfluorierte Anionen, wie z. B. PF6-, BF4- und [(CF3SO2)2N]-. Die Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI werden üblicherweise solvensfrei, d. h. nicht als Solvensaddukte, erhalten. Es ist aber auch die Herstellung von Lösungsmitteladdukten dieser Metallkomplexe möglich. Im Falle eines Lösungsmitteladduktes ist das Lösungsmittel insbesondere mit dem Lösungsmittel SP identisch. Alternativ oder ergänzend können einer oder mehrere der neutralen Donor- Liganden LK bzw. LS (vgl. Formel III bzw. Formel V) ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Acetonitril, Dimethylsulfoxid und Tetrahydrothiophen. Die jeweils verwendete Verbindung des Typs MAYn(AzuH) (I) kann isomerenrein vorliegen oder als Gemisch zweier oder dreier Isomere. Bei den Isomeren gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) handelt es sich im Einzelnen um ein Alkalimetall-3α,4-H- dihydroazulenid, ein Alkalimetall-8,8α-H-dihydroazulenid, ein Alkalimetall-3α,6-H- dihydroazulenid und/oder ein Alkalimetall-6,8α-H-dihydroazulenid. Diese können adduktfrei bzw. solvensfrei vorliegen, nämlich wenn n = 0, oder als Addukte bzw. Solvate mit einem (n = 1), zwei (n = 2), drei (n = 3) oder vier (n = 4) Neutralliganden Y. Vorteilhaft ist der Neutralligand Y ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern (= Alkoxyalkanen), Thioethern und tertiären Aminen, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Ethern (= Alkoxyalkanen) und Thioethern. Beispiele für Y sind weiter oben angegeben. Bei dem Lösungsmittel SP kann es sich auch um ein Lösungsmittelgemisch handeln. Das Lösungsmittel SP ist vorteilhaft ein aprotisch-polares Lösungsmittel oder umfasst wenigstens ein aprotisch-polares Lösungsmittel. Beispielsweise ist das Lösungsmittel SP ein Ether oder umfasst wenigstens einen Ether. Der Ether kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Tetrahydrofuran, Methyltetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Diethylether, Methyl-tert-butylether, Di-n-propylether, Diisopropylether, Cyclopentylmethylether, und deren Isomeren, und Mischungen davon.
Überraschenderweise sind mittels der hier beanspruchten Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) bzw. mittels des hier beschriebenen Verfahrens Metallkomplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, in guter Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guter Ausbeute, auch Raum-Zeit-Ausbeute, erhältlich. Im Einzelnen handelt es sich um Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)z]X (VI). Dabei ist M ein Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Weiterhin wurde überraschenderweise gefunden, dass sich stark reduzierende H- Dihydroazulenyl-Liganden (AzuH)1-, wie z. B. der 8-H-Dihydroguajazulenyl-Ligand (GuaH)1- , für die Darstellung von Komplexen der mittleren Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), z. B. ausgehend von Chlorid-Salzen der Metalle der Gruppe 8, und der späten Übergangsmetalle, beispielsweise ausgehend von Chlorid-Salzen der Metalle der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, eignen. Diese Komplexe sind zudem vorteilhafterweise in guter Ausbeute und guter Reinheit, in vielen Fällen auch isomerenrein, erhältlich. Die vorgenannten Tatsachen sind deswegen überraschend, weil dem Fachmann bekannt ist, dass stark reduzierende H-Dihydroazulenyl-Liganden (AzuH)1-, wie z. B. der 8-H- Dihydroguajazulenyl-Ligand (GuaH)1-, insbesondere für die Komplexbildung mit frühen Übergangsmetallen, wie z. B. Titan und Zirkonium, prädestiniert ist. (vgl. J. Richter, P. Liebing, F. T. Edelmann Inorg. Chim. Acta 2018, 475,18 – 27). Mittels der hier beanspruchten Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) bzw. mittels des hier beschriebenen Verfahrens sind zum einen hochreine homoleptische Sandwich-Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7
und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, erhältlich, insbesondere: ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LK, z. B. Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Fe, Ru, Co oder Zn, f = 0, m = 2 und AzuH = GuaH und ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LS, z. B. [Co(GuaH)2]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Co, g = 0, v = 3 - 1 = 2, AzuH = GuaH und X = PF6. Zum anderen sind mittels der hier beanspruchten Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) bzw. mittels des hier beschriebenen Verfahrens hochreine heteroleptische Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, erhältlich, insbesondere: ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 1 oder 2, d. h. mit genau einem neutralen sigma-Donor-Liganden oder mit genau einem neutralen, nicht- planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe jeweils 1 ist, M = Cu oder Rh, LK = PPh3, NBD oder COD, f jeweils 1 ist, m jeweils 1 ist und AzuH = GuaH ist, oder zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. Rh(ethen)2(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 1 ist, M = Rh, LK = Ethen, f = 2, m = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, 2 oder 3, d. h. beispielsweise mit einem, zwei oder drei monoanionischen sigma- Donor-Liganden, z. B. Zn(Mes)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ist, und PtMe3(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 4 ist, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 und AzuH = GuaH
■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, d. h. mit genau einem monoanionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Ru(Cp*)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1, d. h mit genau einem neutralen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LS = p-Cymol, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Halbsandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1 oder 2, d. h. mit einem neutralen nicht-planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 oder mit zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(ethen)2(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = Ethen, g = 2, v = 2 – 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) mit |h| = 1, d. h. mit genau einem anionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl, [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 – (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH und X = Cl oder PF6. Mit Reinheit ist hier sowohl die Abwesenheit unerwünschter Verunreinigungen, insbesondere durch Edukte, Nebenprodukte und Lösungsmittel, als auch die Isomerenreinheit gemeint. Denn beide vorgenannten Arten der Reinheit können mit Blick auf die spätere Verwendung der mittels dieses Verfahrens darstellbaren Metallkomplexe von Bedeutung sein. Eine Definition des Begriffes „isomerenrein“ und damit implizit auch des Begriffs „Isomerenreinheit“ ist bereits weiter oben gegeben. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Ausdruck „hochrein“ außerdem auf einen Gesamtgehalt an Verunreinigungen, umfassend insbesondere
Verunreinigungen durch Metalle, Halbmetalle, Luftsauerstoff, Wasser und sauerstoffhaltige Verbindungen, von unter 1 ppm, idealerweise unter 100 ppb. In einer Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens ist die Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) vorgesehen. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M des herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Index m und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Verwendung bzw. des Verfahrens ist die Herstellung eines Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3 oder 4 besitzt, vorteilhaft von 1, 2 oder 3, insbesondere von 1 oder 2. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist der Index m 1, 2, 3 oder 4, vorteilhaft 1, 2 oder 3, insbesondere 1 oder 2. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass der Index f, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LK in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens beträgt die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der neutrale sigma-Donor-Ligand LK oder pi- Donor-Ligand LK ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor-Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Mit dem Begriff Phosphor-Donor-Ligand ist vorliegend jeder ein- oder mehrzähnige Ligand gemeint, der wenigstens ein Phosphor-Donoratom aufweist, über welches der Neutralligand LK an ein Metallion koordinieren kann. Dazu zählen neben Phosphanen und
Diphosphanen auch Phosphor-Donorliganden wie z. B.2-(Dicyclohexylphosphino)-2'-(N,N- dimethylamino))-1,1'-biphenyl (DavePhos). Beispiele für den Liganden LK sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT). Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. In einer Variante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist der Ligand LK ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-(Dicyclohexylphosphino)-2'- (N,N-dimethylamino))-1,1'-biphenyl (DavePhos), 2-(Dicyclohexylphosphino)-2',4',6'-tri-iso- propyl-1,1'-biphenyl (XPhos), 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-dimethoxy-1,1'-biphenyl (SPhos), 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-di-iso-propoxy-1,1'-biphenyl (RuPhos), 2-(Dicyclohexylphosphino)-3,6-dimethoxy-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'-biphenyl (BrettPhos), [4- (N,N-Dimethylamino)phenyl]di-tert-butylphosphin (Amphos), 9,9-Dimethyl-4,5- bis(diphenylphosphino)xanthen (Xantphos), 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'- bis(dimethylamino)-1,1'-biphenyl (CPhos), Tricyclohexylphosphin (PCy3), Butyldi-1- adamantylphosphin (cataCXium® A), 2-Di-tert-butylphosphino-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'- biphenyl (t-BuXPhos), 2-(Di-tert-butylphosphino)-3,6-dimethoxy-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'-
biphenyl (tert-BuBrettPhos), 2-(Di-tert-butylphosphino)-3-methoxy-6-methyl-2',4',6'-tri-iso- propyl-1,1'-biphenyl (RockPhos), 2-Di[3,5-bis(trifluoromethyl)phenylphosphino]-3,6- dimethoxy-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'-biphenyl (JackiePhos), (R)-(-)-1-[(S)-2- (Dicyclohexylphosphino)ferrocenyl]ethyldi-tert-butylphosphin, Di-tert-butyl(n- butyl)phosphin, 2-(Di-1-adamantylphosphino)-3,6-dimethoxy-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'- biphenyl (AdBrettPhos), 2-Diethylphosphino-2',6'-bis(dimethylamino)-1,1'-biphenyl, racemic-2-Di-tert-butylphosphino-1,1'-binaphthyl (TrixiePhos), Tri-tert-butylphosphin (PtBu3), 1,3,5,7-Tetramethyl-8-phenyl-2,4,6-trioxa-8-phosphaadamantan (MeCgPPh), N-[2- (di-1-adamantylphosphino)phenyl]morpholin (MorDalPhos), 4,6-Bis(diphenylphosphino)phenoxazin (NiXantphos), 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen (dppf), 2-Di-tert-butylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino))-1,1'-biphenyl (tBuDavePhos), racemic-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (rac-BINAP), 1,1'-Bis(di-tert- butylphosphino)ferrocen (DTBPF), 2-Di-tert-butylphosphino-3,4,5,6-tetramethyl-2',4',6'-tri- iso-propyl)-1,1'-biphenyl (Me4t-BuXPhos), 2-Dicyclohexylphosphino-4-(N,N- dimethylamino)-1,1'-biphenyl, Trimethylphosphin (PMe3), Tris-p-tolylphosphin (P(p-tolyl)3), Tris-o-tolylphosphin (P(p-tolyl)3), Methyldiphenylphosphin, Triphenylphosphin (PPh3), Trifluorphosphin, 1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan (dppe), Phenyl-di-tert-butylphosphin, Di- tert-butyl-neopentylphosphin, 1,2,3,4,5-Pentaphenyl-1'-(di-tert-butylphosphino)ferrocen, Tris(p-methoxyphenyl)phosphin, Tris(p-trifluormethylphenyl)phosphin, Tris(2,4,6- trimethoxyphenyl)phosphin, Tris(2,4,6,-trimethyl)phosphin, Tris(2,6- dimethylphenyl)phosphin, 1-Adamantyl-di-tert-butylphosphin, Benzyldi-1- adamantylphosphin, Butyldi-1-adamantylphosphin, Tris(1-adamantyl)phosphin (PAd3), Cyclohexyldi-tert-butylphosphin, Cyclohexyldiphenylphosphin, 2-Di-tert-butylphosphino- 1,1'-binaphtyl, 2-(Di-tert-butylphosphino)biphenyl, 2-Di-tert-butylphosphino-2'- methylbiphenyl, 2-Di-tert-butylphosphino-2',4',6'-tri-isopropyl-1,1'-biphenyl, 2-Di-tert- butylphosphino-3,4,5,6-tetramethyl-2',4',6'-tri-isopropylbiphenyl, 2- (Dicyclohexylphosphino)biphenyl, 2-(Dicyclohexylphosphino)-2',6'-dimethoxy-1,1'-biphenyl, 2-Di-tert-cyclohexyl phosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl, 2-Di-tert- cyclohexylphosphino-2',6'-di-isopropoxy-1,1'-biphenyl, 2-(Dicyclohexylphosphino)-2',4',6'- tri-isopropyl-1,1'-biphenyl, 2-Di-cyclohexylphosphino-2'-methylbiphenyl, 2-
Diphenylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl, (4-Dimethyl-aminophenyl)(tert-butyl)2- phosphin, 1,2-Bis(di-tert-butylphosphinomethyl)benzen, 1,3-Bis(di-tert- butylphosphinomethyl)propan, 1,2-Bis(diphenylphosphinomethyl)benzen, 1,2-Bis(di- phenylphosphino)ethan, 1,2-Bis(diphenylphosphino)propan, 1,2- Bis(diphenylphosphino)butan, N-(2-Methoxyphenyl)-2-(di-tert-butylphosphino)pyrrole, 1-(2- Methoxyphenyl)-2-(di-cyclohexylphosphino)pyrrol, N-Phenyl-2-(di-tert-butylphosphino)indol, N-Phenyl-2-(di-tert-butylphosphino)pyrrol, N-Phenyl-2-(dicyclohexylphosphino)indol, N- Phenyl-2-(dicyclohexylphosphino)pyrrol und 1-(2,4,6-Trimethylphenyl)- 2(dicyclohexylphosphino)imidazol. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall- Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens ist die Herstellung eines Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vorgesehen. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M des herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist vorgesehen, dass w2 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist die Herstellung eines Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist w2 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w2 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w2 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass |u|, also der absolute Betrag der Summe der
negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4, 5, oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist |u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft 1, 2, 3 oder 4, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens beträgt die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine noch andere Ausführungsform der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) sieht vor, dass der anionische sigma-Donor-Ligand LN oder pi- Donor-Ligand LN vorteilhafterweise ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten, Alkyl- Anionen und Aryl-Anionen. Alternativ oder ergänzend kann ein Fluoridanion als wenigstens einer der monoanionischen Liganden LN vorgesehen sein. Beispiele für den anionischen Liganden LN sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*), das Methyl-Anion CH3- (Me-) und das Mesityl-Anion Me3C6H2 − (Mes-). Die vorgenannten Anionen können als monoanionische pi-Donor-Liganden bzw. sigma-Donor-Liganden LN im Rahmen der Herstellung neutraler Sandwich- bzw. Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV) fungieren. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des herzustellenden Metallkomplexes gemäß der
allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall- Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Die Komplexe Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH) liegen in isolierter Form als Flüssigkeiten vor. Letzteres ist insbesondere mit Blick auf eine Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen für Gasphasenabscheidungsprozesse von Vorteil. Darüber hinaus ist es von Vorteil, in der Katalyse einen flüssigen Katalysator einzusetzen, beispielsweise die Pt(IV)-Verbindung PtMe3(GuaH) für lichtinduzierte Platin-katalysierte Hydrosilylierungsreaktionen. Die vorgenannte Pt(IV)-Verbindung zeigt zudem eine Absorption im Vis-Bereich. Das stellt im Rahmen lichtinduzierter Platin-katalysierter Hydrosilylierungsreaktionen einen weiteren Vorteil dar. Denn dabei ist regelmäßig die Verwendung von UV/Vis-Licht vorgesehen, wodurch üblicherweise besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Verwendung von PtMe3(GuaH) nicht zwingend notwendig. In einer anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens ist die Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M des herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist vorgesehen, dass w3 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Verwendung bzw. des Verfahrens ist die Herstellung eines Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist w3 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w3 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w3 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem
Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens beträgt die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. In einer weiteren Variante der beanspruchten Verwendung bzw. des Verfahrens zur Herstellung von Metallkomplexen ist der neutrale sigma-Donor-Ligand LS oder der neutrale pi-Donor-Ligand LS ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor-Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben. Weitere Beispiele für den neutralen, insbesondere pi-Donor-Liganden, LS sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT).
Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall- Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens ist die Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens ist vorgesehen, dass w4 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist die Herstellung eines Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5 oder 6 besitzt, insbesondere von 3, 4 oder 5. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens ist w4 = 3, 4, 5 oder 6, insbesondere ist w4 = 3, 4 oder 5. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens sieht vor, dass |h|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LT in einem
Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI), 1, 2, 3 oder 4 ist, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens beträgt die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4, 5 oder 6. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4 oder 5 beträgt, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beanspruchten Verfahrens zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) sieht vor, dass der Ligand LT ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten und einem Fluoridanion, oder ein dianionischer Ligand. Ein dianionischer Ligand LT ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Oxidoliganden O2-, einem Imidoliganden (NRQ)2- und einem Alkylidenliganden (CRPRV)2-. Dabei sind RQ, RP und RV unabhängig voneinander ausgewählt aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei die Substituenten RP und RV optional einen Ring bilden können. Die Reste RQ, RP und RV können auch unabhängig voneinandner substituiert sein, insbesondere halogeniert. Beispiele für Anionen des Cyclopentadiens (Cp) sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*). Die vorgenannten Anionen können als planare pi-Donor-Liganden LT für die Synthese kationischer Sandwich-Komplexe des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) verwendet werden. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Verwendung bzw. des Verfahrens sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der
allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall- Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Dem Fachmann ist bekannt, welche Metallpräkursor-Verbindungen kommerziell erhältlich oder – ggf. auch in situ – darstellbar sind und welche Reaktionsbedingungen, z. B. Stöchiometrie der Edukte, Lösungsmittel, Reaktionstemperatur, Reaktionsdauer, und Arbeitsschritte, inklusive ggf. erforderlichem Lösungsmittelwechsel, Isolierung und ggf. Aufreinigung, in Schritt B. für die Synthese des jeweiligen Metallkomplexes gemäß einer der Formeln III, IV, V und VI erforderlich sind. In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Synthese des jeweiligen Metallkomplexes gemäß Schritt B. in einem Lösungsmittel durchgeführt wird, welches insbesondere ein aprotisch-polares Lösungsmittel umfasst oder ist. Eine weitere Variante des Verfahrens sieht vor, dass die Synthese des jeweiligen Metallkomplexes gemäß Schritt B. in einem Lösungsmittel durchgeführt, welches insbesondere mit dem Lösungsmittel SP identisch oder mischbar ist. Dann kann – die Inertheit des Lösungsmittel SP und des in Schritt B. vorgesehenen Lösungsmittels vorausgesetzt – auf einen Lösungsmittelwechsel verzichtet werden, was aus (verfahrens)ökonomischer und ökologischer Sicht besonders vorteilhaft ist. Der Begriff „mischbar“ ist bereits weiter oben definiert.
Das hierin beschriebene Verfahren zur Herstellung homoleptischer oder heteroleptischer Metallkomplexe gemäß den Formeln III, IV, V und VI kann als diskontinuierliches Verfahren oder als kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden. Im Rahmen des hier beanspruchten Verfahrens zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI werden in Schritt A. insbesondere zuvor isolierte und ggf. aufgereinigte Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) eingesetzt. Dies ist besonders vorteilhaft, weil unter Verwendung (isomeren)reiner Edukte des Typs MAYn(AzuH) (I) eine Synthese der gewünschten Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)z]X (VI) besonders einfach, relativ kostengünstig und – je nach Wahl der Edukte – nachhaltig und reproduzierbar gewährleistet werden kann. Zudem werden die Zielverbindungen in hoher (Isomeren-)Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guter bis sehr guter Ausbeute, auch Raum-Zeit-Ausbeute, erhalten. Wird in Schritt A. eine Suspension zur Verfügung gestellt, umfassend eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) und ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel SP, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die Zurverfügungstellung gemäß Schritt A. wenigstens einen Filtrationsschritt umfasst. Denn dadurch können einfach und schnell Nebenprodukte, welche während der Herstellung von MAYn(AzuH) (I) ausgefallen sind und/oder ggf. nicht umgesetzte, in dem Lösungsmittel SP nicht lösliche Edukte und/oder sonstige Verunreinigungen abgetrennt werden. Dadurch können ggf. die Reinheit und/oder die Ausbeuten, auch Raum-Zeit-Ausbeuten, der mittels der hier beschriebenen Verwendung bzw. des beschriebenen Verfahrens erhältlichen Metallkomplexe auf einfache und schnelle Weise verbessert werden. Eine Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens zur Herstellung von Metallkomplexen sieht vor, dass die Zurverfügungstellung in Schritt A. eine in situ- Herstellung der Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) umfasst. Dabei
erfolgt die in situ-Herstellung insbesondere gemäß einer Ausführungsform des weiter oben beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I). Die in situ-Herstellung der Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) kann beispielsweise in einem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch SL erfolgen. Das Lösungsmittel SL kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Tetrahydrofuran, Methyltetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Diethylether, Methyl-tert-butylether, Di-n-propylether, Diisopropylether, Cyclopentylmethylether, und deren Isomeren, Acetonitril, Chloroform, Dichlormethan, und Mischungen davon. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die in situ-Herstellung wenigstens einen Filtrationsschritt umfasst, um während der Synthese ausgefallene Nebenprodukte und/oder ggf. nicht umgesetzte, in dem Lösungsmittel SL nicht lösliche Edukte und/oder sonstige Verunreinigungen abzutrennen. In einer anderen Variante des Verfahrens zur Herstellung von Metallkomplexen ist vorgesehen, dass die Synthese in Schritt B. wenigstens eine salzmetathetische Umsetzung umfasst. Insbesondere im Rahmen der Synthese von Komplexen gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI) können wenigstens zwei salzmetathetische Umsetzungen erforderlich sein. So kann beispielsweise eine in situ-Herstellung der jeweiligen Vorläuferverbindung in einer ersten salzmetathetischen Umsetzung erfolgen. Bei der Vorläuferverbindung kann es sich insbesondere um ein Halogenid, wie z. B. [Pt(cod)(GuaH)]Cl (GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen), handeln. In einer zweiten, sich an die in situ-Herstellung der Vorläuferverbindung anschließende salzmetathetischen Umsetzung erfolgt dann die Darstellung der Zielverbindung. Bei der Zielverbindung kann es sich im vorgenannten Beispiel um [Pt(cod)(GuaH)]PF6 handeln.
Alternativ oder ergänzend zu der wenigstens einen salzmetathetischen Umsetzung kann Schritt B. wenigstens eine Oxidationsreaktion umfassen. So kann beispielsweise eine salzmetathetische Umsetzung einer Verbindung gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) vorgesehen sein, gefolgt von einer Oxidation, z. B. unter Einsatz von Luftsauerstoff, und einer Umsetzung des Oxidationsproduktes mit einem Salz, umfassend ein schwach-koordinierendes oder ein nicht-koordinierendes Anion, z. B. KPF6 oder NH4PF6. Ein Beispiel für eine solche Reaktionsfolge ist die Umsetzung von Li(GuaH) mit Cobalt(II)-chlorid unter Bildung von Co(GuaH)2 (meso-Form und Racemat) gemäß der allgemeinen Formel III, gefolgt von einer Oxidation der isolierten oder in situ hergestellten Verbindung Co(GuaH)2 in Gegenwart von Luftsauerstoff und einer Umsetzung des Oxidationsproduktes mit KPF6 oder NH4PF6. Das Produkt dieser Reaktionssequenz ist eine Cobalt(III)-Verbindung gemäß der allgemeinen Formel V, nämlich [Co(GuaH)2]PF6, welche als Gemisch dreier Isomere (meso-Form und Racemat) vorliegt. Die wenigstens eine salzmetathetische Umsetzung in Schritt B. erfolgt in einem Lösungsmittel SM, insbesondere einem aprotische-polaren Lösungsmittel SM. Das aprotisch-polare Lösungsmittel SM kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Ethern, Acetonitril, halogenierten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. In einer weiteren Variante des Verfahrens ist das aprotisch-polare Lösungsmittel SM ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tetrahydrofuran, Methyltetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Diethylether, Methyl-tert-butylether, Di-n-propylether, Diisopropylether, Cyclopentylmethylether, und deren Isomeren, Acetonitril, Chloroform, Dichlormethan, und Mischungen davon. In einer weiteren Variante sind die Lösungsmittel SP und das in Schritt B. vorgesehene Lösungsmittel, insbesondere die Lösungsmittel SL und SM, chemisch inert. Der Begriff „inertes Lösungsmittel“ ist bereits weiter oben definiert worden.
Die wenigstens eine Oxidationsreaktion kann in einem polaren Lösungsmittel, insbesondere Wasser, in Gegenwart von Sauerstoff, insbesondere Luftsauerstoff, erfolgen. Besonders vorteilhaft ist, dass die Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) zur Herstellung von Metallkomplexen bzw. das Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI unter Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) die Darstellung hochreiner Metallkomplexe ermöglichen. Insbesondere kann mittels des hier beschriebenen Verfahrens eine Vielzahl isomerenreiner Metallkomplexe in guter bis sehr guter, zum Teil quantitativer, Ausbeute zur Verfügung gestellt werden. Beispiele für solche isomerenreinen Metallkomplexe sind Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH). Im Falle der Metallkomplexe Fe(GuaH)2 und Ru(GuaH)2 konnte jeweils das rac- Diastereomer als Hauptprodukt isoliert werden, und zwar mit einer guten Ausbeute von > 70 % bzw. > 60 %. Die Metallkomplexe Co(GuaH)2 und [Co(GuaH)2]PF6 wurden jeweils als Isomerengemisch der meso-Form und eines Racemats erhalten. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) oder M(LN)(AzuH)q (IV) oder [M(LS)g(AzuH)v]X (V) oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI) wobei
M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5, X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, wobei
Azu = Azulen gemäß der Formel (II), oder
Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) oder M(LN)(AzuH)q (IV) oder [M(LS)g(AzuH)v]X (V)
oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI) und wenigstens ein Lösungsmittel, welches mit dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, wobei M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5,
X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel (II),
oder Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Dabei umfassen die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI sowohl die Monomere als auch etwaige Oligomere, insbesondere Dimere.
Das jeweilige Metall-Zentralatom M kann grundsätzlich eine formale Oxidationsstufe bzw. Oxidationszahl von 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzen. Die höheren Oxidationsstufen, insbesondere die Oxidationsstufen 4, 5, 6 und 7, werden üblicherweise durch anionische, insbesondere monoanionische Liganden, z. B. Fluoridanionen (vgl. insbesondere Formeln IV, V und VI), und/oder dianionische Liganden, z. B. O2- (vgl. insbesondere Formel VI), stabilisiert. Der Index q kann den Wert 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 annehmen. Alternativ ist q = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist q = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist q = 1, 2 oder 3. Der Index v kann ebenfalls 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 betragen. Alternativ ist v = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist v = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist v = 1, 2 oder 3. Der Index z kann den Wert 1, 2, 3, 4 oder 5 annehmen. Alternativ ist z = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist z = 1, 2 oder 3. Die Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI werden üblicherweise solvensfrei, d. h. nicht als Solvensaddukte, erhalten. Mittels des weiter oben beschriebenen Verfahrens zur Herstellung solcher Metallkomplexe können aber auch Lösungsmitteladdukten dieser Metallkomplexe erhalten werden. Im Falle eines Lösungsmitteladduktes ist das Lösungsmittel insbesondere mit dem - im Rahmen des weiter oben beschriebenen Verfahrens verwendeten - Lösungsmittel SP identisch. Alternativ oder ergänzend können einer oder mehrere der neutralen Donor-Liganden LK bzw. LS (vgl. Formel III bzw. Formel V) ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Acetonitril, Dimethylsulfoxid und Tetrahydrothiophen. Der Begriff „schwach-koordinierend“ umfasst auch die Ausdrücke „sehr schwach koordinierend“ und „mäßig stark koordinierend“. Die Halogenid-Anionen sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluorid, Chlorid und Bromid. Bei den einwertigen schwach-koordinierenden und einwertigen nicht-koordinierenden Anionen
handelt es sich insbesondere um perfluorierte Anionen, wie z. B. PF6-, BF4- und [(CF3SO2)2N]-. Eine Definition des Begriffs „mischbar“ ist bereits weiter oben gegeben. Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)z]X (VI) weisen jeweils wenigstens ein H- Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- auf, welches ein einfach, nämlich in 4-Position, in 6- Position oder in 8-Position, hydriertes Azulen oder Azulenderivat ist. Das jeweilige H- Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- weist in 4-Position oder in 6-Position oder in 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion H- auf. Mithin liegt in C4-Position oder in C6- Position oder in C8-Position des Azulengerüsts eine CH2-Gruppe vor. Das H-Dihydroazulenyl-Anion stellt ein Derivat des Cyclopentadienyl-Anions bzw. ein Cyclopentadienyl-artiges Monoanion dar. Bei dem H-Dihydroazulenyl-Anion kann es sich um ein 3α,4-H-Dihydroazulenyl-, ein 8,8α-H-Dihydroazulenyl-, ein 3α,6-H-Dihydroazulenyl- oder ein 6,8α-H-Dihydroazulenyl-Anion handeln, oder um eine Mischung zweier oder mehrerer Regioisomere. Die Metallkomplexe der Typen III, IV, V und VI sowie deren Lösungen oder Suspensionen in wenigstens einem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, z. B. SL und/oder SM, sind mittels des hier beanspruchten Verfahrens zur Herstellung solcher Metallkomplexe und Lösungen vorteilhafterweise auf einfache, reproduzierbare und vergleichsweise kostengünstige Weise in hoher (Isomeren-)Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guter bis sehr guter, zum Teil quantitativer, Ausbeute erhältlich. Insbesondere liegt eine Vielzahl dieser Metallkomplexe isomerenrein vor. Nach alledem eignen sich mittels des hier beanspruchten Verfahrens erhältliche Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI sowie Lösungen oder Suspensionen, umfassend solche Metallkomplexe, als qualitativ hochwertige Edukte für weitere Umsetzungen und/oder Anwendungen, auch im industriellen Maßstab.
Aufgrund des Vorhandenseins wenigstens eines H-Dihydroazulenyl-Anions, also wenigstens eines Cyclopentadienyl-artigen Monoanions, eignen sich die Verbindungen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI insbesondere als Präkatalysatoren, als Katalysatoren und als Elektronentransfer-Reagenzien für chemische Reaktionen, in welchen ansonsten Metallkomplexe eingesetzt werden, die Cyclopentadienyl-Liganden aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die Zurverfügungstellung eines H- Dihydroazulenyl-Liganden im Vergleich zur Bereitstellung des Cyclopentadienyl-Liganden weniger arbeits- und zeitaufwändig. Denn die Edukte, z. B. Naturstoffe wie Guajazulen und hydridische Reduktionsmittel wie Lithiumtriethylborhydrid, sind nicht nur einfacher zu handhaben und zu lagern, sondern auch kostengünstiger. Außerdem sind weniger und einfachere Arbeitsschritte auszuführen. Infolgedessen fallen auch der Syntheseaufwand und die Herstellungskosten für die hier beanspruchten Metallkomplexe sowie Lösungen oder Suspensionen, umfassend eine solche Verbindung und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, geringer aus als für analoge Metall-Cp-Komplexe. Mithin stellen die hier beschriebenen Metallkomplexe sowie deren Lösungen und Suspensionen insbesondere mit Blick auf eine industrielle Anwendung eine Alternative für Metall-Cp-Komplexe dar. Bei Guajazulen handelt es sich um einen Naturstoff, der in Kamillenöl und anderen ätherischen Ölen enthalten und daher vorteilhafterweise in großen Mengen kostengünstig zugänglich ist. Synthetisch kann es aus dem Guajol des Guajakholzöls (Guajakharz) hergestellt werden. Guajazulen ist eine intensiv blaue Substanz mit entzündungshemmender Wirkung. Ein Isomer des Guajazulens ist beispielsweise 2-iso- Propyl-4,8-dimethylazulen (Vetivazulen). In einer vorteilhaften Ausführungsform der hier beanspruchten Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI sowie der beanspruchten Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder
identisch ist, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, ist Azu = Gua = 7-iso-Propyl-1,4-dimethylazulen und AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen. Beispiele für die hier beanspruchten Metallkomplexen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI, umfassend jeweils wenigstens ein Anion des Typs (AzuH)1-, welche als isolierter Feststoff oder als isolierte Flüssigkeit, d. h. in Substanz, vorliegen oder in einer Lösung oder Suspension, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, sind zum einen hochreine homoleptische Sandwich-Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, insbesondere: ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LK, z. B. Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Fe, Ru, Co oder Zn, f = 0, m = 2 und AzuH = GuaH und ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LS, z. B. [Co(GuaH)2]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Co, g = 0, v = 3 - 1 = 2, AzuH = GuaH und X = PF6. Zum anderen kann es sich bei den hier beanspruchten Metallkomplexen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI, umfassend jeweils wenigstens ein Anion des Typs (AzuH)1-, welche als isolierter Feststoff oder als isolierte Flüssigkeit, d. h. in Substanz, vorliegen oder in einer Lösung oder Suspension, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, um hochreine heteroleptische Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe
8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, handeln, insbesondere: ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 1 oder 2, d. h. mit genau einem neutralen sigma-Donor-Liganden oder mit genau einem neutralen, nicht- planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe jeweils 1 ist, M = Cu oder Rh, LK = PPh3, NBD oder COD, f jeweils 1 ist, m jeweils 1 ist und AzuH = GuaH ist, oder zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. Rh(ethen)2(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 1 ist, M = Rh, LK = Ethen, f = 2, m = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, 2 oder 3, d. h. beispielsweise mit einem, zwei oder drei monoanionischen sigma- Donor-Liganden, z. B. Zn(Mes)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ist, und PtMe3(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 4 ist, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, d. h. mit genau einem monoanionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Ru(Cp*)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1, d. h mit genau einem neutralen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LS = p-Cymol, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Halbsandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1 oder 2, d. h. mit einem neutralen nicht-planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 oder mit zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(ethen)2(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = Ethen, g = 2, v = 2 – 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6
■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) mit |h| = 1, d. h. mit genau einem anionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl, [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 – (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH und X = Cl oder PF6. Die Begriffe „Reinheit“ und „hochrein“ sind bereits weiter oben definiert worden. In einer Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe, welche als isolierter Feststoff oder als isolierte Flüssigkeit, d. h. in Substanz, vorliegen, bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel M(LK)f(AzuH)m (III) auf. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus
Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist vorgesehen, dass der Index m und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweiligen Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel M(LK)f(AzuH)m (III) auf, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3 oder 4 besitzt, vorteilhaft von 1, 2 oder 3, insbesondere von 1 oder 2. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist der Index m 1, 2, 3 oder 4, vorteilhaft 1, 2 oder 3, insbesondere 1 oder 2. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass der Index f, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LK in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex, beträgt die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 beträgt. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und
der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der neutrale sigma-Donor-Ligand LK oder pi- Donor-Ligand LK ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor-Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben. Weitere Beispiele für den Liganden LK sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT). Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe, welche als isolierter Feststoff oder als isolierte Flüssigkeit, d. h. in Substanz, vorliegen, bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel M(LN)(AzuH)q (IV) auf. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex, sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist vorgesehen, dass w2 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweils herzustellenden Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel M(LN)(AzuH)q (IV) auf, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist w2 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w2 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w2 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass |u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4, 5, oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist
|u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft 1, 2, 3 oder 4, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex, beträgt die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine noch andere Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass der Metallkomplex die allgemeine Formel M(LN)(AzuH)q (IV) aufweist, wobei der anionische sigma-Donor-Ligand LN oder pi-Donor-Ligand LN vorteilhafterweise ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten, Alkyl-Anionen und Aryl-Anionen. Alternativ oder ergänzend kann ein Fluoridanion als wenigstens einer der monoanionischen Liganden LN vorgesehen sein. Beispiele für den anionischen Liganden LN sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*), das Methyl-Anion CH3- (Me-) und das Mesityl-Anion Me3C6H2 − (Mes-). Die vorgenannten Anionen können als monoanionische pi-Donor-Liganden bzw. sigma-Donor-Liganden LN im Rahmen der Herstellung neutraler Sandwich- bzw. Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV) fungieren. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt ist aus der
Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe, welche als isolierter Feststoff oder als isolierte Flüssigkeit, d. h. in Substanz, vorliegen, bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex, sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist vorgesehen, dass w3 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des jeweiligen Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) auf, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist w3 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w3 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w3 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3.
In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen beträgt die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. In einer weiteren Variante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist der neutrale sigma-Donor-Ligand LS oder der neutrale pi-Donor-Ligand LS ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor- Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben. Weitere Beispiele für den neutralen, insbesondere pi-Donor-Liganden, LS sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT). Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert
sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe, welche als isolierter Feststoff oder als isolierte Flüssigkeit, d. h. in Substanz, vorliegen, bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Metallkomplex die allgemeine Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium,
Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend eine solche Verbindung, sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist vorgesehen, dass w4 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen ist ein Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5 oder 6 besitzt, insbesondere von 3, 4 oder 5. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex, ist w4 = 3, 4, 5 oder 6, insbesondere ist w4 = 3, 4 oder 5. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass |h|, also der absolute Betrag der Summe der
negativen Ladungen aller anionischen Liganden LT in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI), 1, 2, 3 oder 4 ist, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex, beträgt die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4, 5 oder 6. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4 oder 5 beträgt, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht einen Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vor, wobei der Ligand LT ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten und einem Fluoridanion, oder ein dianionischer Ligand. Ein dianionischer Ligand LT ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Oxidoliganden O2-, einem Imidoliganden (NRQ)2- und einem Alkylidenliganden (CRPRV)2-. Dabei sind RQ, RP und RV unabhängig voneinander ausgewählt aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei die Substituenten RP und RV optional einen Ring bilden können. Die Reste RQ, RP und RV können auch unabhängig voneinandner substituiert sein, insbesondere halogeniert. Beispiele für Anionen des Cyclopentadiens (Cp) sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*). Die vorgenannten Anionen können als planare pi-Donor-Liganden LT in kationischen Sandwich-Komplexen des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des jeweiligen Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Besonders vorteilhaft ist, dass die Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) zur Herstellung von Metallkomplexen bzw. das Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI unter Verwendung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) die Darstellung hochreiner Metallkomplexe ermöglichen. Insbesondere kann mittels des hier beschriebenen Verfahrens eine Vielzahl isomerenreiner Metallkomplexe in guter bis sehr guter, zum Teil quantitativer, Ausbeute zur Verfügung gestellt werden. Beispiele für solche isomerenreinen Metallkomplexe, erhalten oder erhältlich als Feststoffe, Flüssigkeiten, Lösungen oder Suspensionen nach einem Verfahren gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, sind Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH). In einer Ausführungsform der hier beanspruchten Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher
Metallkomplexe oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen ist der Metallkomplex ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH), vorteilhaft aus der Gruppe bestehend aus Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH), besonders vorteilhaft aus der Gruppe bestehend aus Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH). Insbesondere ist der Metallkomplex PtMe3(GuaH). Die Komplexe Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH) liegen in isolierter Form als Flüssigkeiten vor. Dies ist insbesondere mit Blick auf eine Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen für Gasphasenabscheidungsprozesse von Vorteil. Darüber hinaus ist es von Vorteil, in der Katalyse einen flüssigen Katalysator einzusetzen, beispielsweise die Pt(IV)-Verbindung PtMe3(GuaH) für lichtinduzierte Platin-katalysierte Hydrosilylierungsreaktionen. Die vorgenannte Pt(IV)-Verbindung zeigt zudem eine Absorption im Vis-Bereich. Das stellt im Rahmen lichtinduzierter Platin-katalysierter Hydrosilylierungsreaktionen einen weiteren Vorteil dar. Denn dabei ist regelmäßig die Verwendung von UV/Vis-Licht vorgesehen, wodurch üblicherweise besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Verwendung von PtMe3(GuaH) nicht zwingend notwendig. Der als Isomerengemisch der meso-Form und eines Racemats erhaltene, in isolierter Form ebenfalls als Flüssigkeit vorliegende Cobalt-Komplex Co(GuaH)2 vom Metallocen-Typ kann beispielsweise als Elektronentransfer-Reagenz verwendet werden. Im Falle der Metallkomplexe Fe(GuaH)2 und Ru(GuaH)2 konnte jeweils das rac- Diastereomer als Hauptprodukt isoliert werden, und zwar mit einer guten Ausbeute von > 70 % bzw. > 60 %. Die Metallkomplexe Co(GuaH)2 und [Co(GuaH)2]PF6 wurden jeweils als Isomerengemisch der meso-Form und eines Racemats erhalten.
Ferner wird die Aufgabe gelöst durch Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) oder M(LN)(AzuH)q (IV) oder [M(LS)g(AzuH)v]X (V) oder [M(LT)(AzuH)z]X (VI) wobei M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist,
LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5, X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel (II), oder
Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt,
wobei die Verbindungen Fe(AzulenH)2 und Cr(AzulenH)2, und deren Isomere, ausgenommen sind. Der von Knox und Pauson (J. Chem. Soc.1961, 4610 – 4615) als Isomerengemisch erhaltene d6-Metallkomplex Fe(AzulenH)2 (= Bis-(3α,4-dihydroazulenyl)eisen)) mit zwei H- Dihydroazulenyl-Liganden (AzulenH)1- und der von Fischer und Müller (J. Organomet. Chem.1964, 1, 464 – 470) beschriebene d6-Cr(0)-Komplex Cr(AzulenH)2, welcher eine Azulenium-Chrom(0)-azuleniat-Einheit aufweist, also nur einen H-Dihydroazulenyl- Liganden (AzulenH)1-, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI umfassen sowohl die Monomere als auch etwaige Oligomere, insbesondere Dimere. Das jeweilige Metall-Zentralatom M kann grundsätzlich eine formale Oxidationsstufe bzw. Oxidationszahl von 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzen. Die höheren Oxidationsstufen, insbesondere die Oxidationsstufen 4, 5, 6 und 7, werden üblicherweise durch anionische, insbesondere monoanionische Liganden, z. B. Fluoridanionen (vgl. insbesondere Formeln IV, V und VI), und/oder dianionische Liganden, z. B. O2- (vgl. insbesondere Formel VI), stabilisiert. Der Index q kann den Wert 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 annehmen. Alternativ ist q = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist q = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist q = 1, 2 oder 3. Der Index v kann ebenfalls 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 betragen. Alternativ ist v = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist v = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist v = 1, 2 oder 3. Der Index z kann den Wert 1, 2, 3, 4 oder 5 annehmen. Alternativ ist z = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist z = 1, 2 oder 3.
Die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI umfassen jeweils sowohl lösungsmittelfreie, also nicht als Lösungsmitteladdukte vorliegende, Metallkomplexe als auch Solvensaddukte der jeweiligen Metallkomplexe. Im Falle eines Lösungsmitteladduktes ist das Lösungsmittel insbesondere mit dem weiter oben definierten Lösungsmittel SP identisch. Alternativ oder ergänzend können einer oder mehrere der neutralen Donor-Liganden LK bzw. LS (vgl. Formel III bzw. Formel V) ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Acetonitril, Dimethylsulfoxid und Tetrahydrothiophen. Der Begriff „schwach-koordinierend“ umfasst auch die Ausdrücke „sehr schwach koordinierend“ und „mäßig stark koordinierend“. Die Halogenid-Anionen sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluorid, Chlorid und Bromid. Bei den einwertigen schwach-koordinierenden und einwertigen nicht-koordinierenden Anionen handelt es sich insbesondere um perfluorierte Anionen, wie z. B. PF6-, BF4- und [(CF3SO2)2N]-. Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)z]X (VI) weisen jeweils wenigstens ein H- Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- auf, welches ein einfach, nämlich in 4-Position, in 6- Position oder in 8-Position, hydriertes Azulen oder Azulenderivat ist. Das H-Dihydroazulenyl-Anion stellt ein Derivat des Cyclopentadienyl-Anions bzw. ein Cyclopentadienyl-artiges Monoanion dar. Bei dem H-Dihydroazulenyl-Anion kann es sich um ein 3α,4-H-Dihydroazulenyl-, ein 8,8α-H-Dihydroazulenyl-, ein 3α,6-H-Dihydroazulenyl- oder ein 6,8α-H-Dihydroazulenyl-Anion handeln, oder eine Mischung zweier oder mehrerer Regioisomere. Aufgrund des Vorhandenseins wenigstens eines H-Dihydroazulenyl-Anions, also wenigstens eines Cyclopentadienyl-artigen Monoanions, eignen sich die hier beschriebenen Verbindungen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI insbesondere als Präkatalysatoren, als Katalysatoren und als Elektronentransfer- Reagenzien für chemische Reaktionen, in welchen ansonsten Metallkomplexe eingesetzt
werden, die Cyclopentadienyl-Liganden aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die Zurverfügungstellung eines H-Dihydroazulenyl-Liganden im Vergleich zur Bereitstellung des Cyclopentadienyl-Liganden weniger arbeits- und zeitaufwändig. Denn die Edukte, z. B. Naturstoffe wie Guajazulen und hydridische Reduktionsmittel wie Lithiumtriethylborhydrid, sind nicht nur einfacher zu handhaben und zu lagern, sondern auch kostengünstiger. Außerdem sind weniger und einfachere Arbeitsschritte auszuführen. Infolgedessen fallen auch der Syntheseaufwand und die Herstellungskosten für die hier beanspruchten Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI geringer aus als für analoge Metall-Cp-Komplexe. Mithin stellen die hier beschriebenen Metallkomplexe sowie deren Lösungen und Suspensionen insbesondere mit Blick auf eine industrielle Anwendung eine Alternative für Metall-Cp-Komplexe dar. Und zwar auch hinsichtlich einer Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen in Gasphasenabscheidungsprozessen. Bei Guajazulen handelt es sich um einen Naturstoff, der in Kamillenöl und anderen ätherischen Ölen enthalten und daher vorteilhafterweise in großen Mengen kostengünstig zugänglich ist. Synthetisch kann es aus dem Guajol des Guajakholzöls (Guajakharz) hergestellt werden. Guajazulen ist eine intensiv blaue Substanz mit entzündungshemmender Wirkung. Ein Isomer des Guajazulens ist beispielsweise 2-iso- Propyl-4,8-dimethylazulen (Vetivazulen). In einer vorteilhaften Ausführungsform der hier beanspruchten Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI ist Azu = Gua = 7-iso-Propyl-1,4-dimethylazulen und AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen. Beispiele für die hier beanspruchten Metallkomplexe sind zum einen homoleptische Sandwich-Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, insbesondere: ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LK, z. B. Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, wobei jeweils
die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Fe, Ru, Co oder Zn, f = 0, m = 2 und AzuH = GuaH und ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LS, z. B. der d6-Komplex [Co(GuaH)2]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Co, g = 0, v = 3 - 1 = 2, AzuH = GuaH und X = PF6. Zum anderen handelt es sich bei den hier beanspruchten Verbindungen um heteroleptische Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, insbesondere: ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 1 oder 2, d. h. mit genau einem neutralen sigma-Donor-Liganden oder mit genau einem neutralen, nicht- planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe jeweils 1 ist, M = Cu oder Rh, LK = PPh3, NBD oder COD, f jeweils 1 ist, m jeweils 1 ist und AzuH = GuaH ist, oder zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. Rh(ethen)2(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 1 ist, M = Rh, LK = Ethen, f = 2, m = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, 2 oder 3, d. h. beispielsweise mit einem, zwei oder drei monoanionischen sigma- Donor-Liganden, z. B. Zn(Mes)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ist, und PtMe3(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 4 ist, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, d. h. mit genau einem monoanionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Ru(Cp*)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1, d. h mit genau einem neutralen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6,
wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LS = p-Cymol, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Halbsandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1 oder 2, d. h. mit einem neutralen nicht-planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6, oder mit zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(ethen)2(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = Ethen, g = 2, v = 2 – 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) mit |h| = 1, d. h. mit genau einem anionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl, [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 – (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH und X = Cl oder PF6. In einer Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) vorgesehen. Gemäß einer anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen ist das Metall- Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der hier beschriebenen Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink.
Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist vorgesehen, dass der Index m und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verbindungen ist ein Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3 oder 4 besitzt, vorteilhaft von 1, 2 oder 3, insbesondere von 1 oder 2. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe ist der Index m 1, 2, 3 oder 4, vorteilhaft 1, 2 oder 3, insbesondere 1 oder 2. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass der Index f, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LK in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) beträgt die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der neutrale sigma-Donor-Ligand LK oder pi- Donor-Ligand LK ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor-Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen
Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben. Weitere Beispiele für den Liganden LK sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT). Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer weiteren Ausführungsform der hier beschriebenen Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vorgesehen. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verbindungen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist vorgesehen, dass w2 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der
allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe ist w2 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w2 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w2 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass |u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4, 5, oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist |u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft 1, 2, 3 oder 4, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe beträgt die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine noch andere Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sieht Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vor, wobei der anionische sigma-Donor-Ligand LN oder pi-Donor-Ligand LN vorteilhafterweise ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten, Alkyl-Anionen und Aryl-Anionen. Alternativ oder ergänzend kann ein Fluoridanion als wenigstens einer der monoanionischen Liganden LN vorgesehen sein.
Beispiele für den anionischen Liganden LN sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*), das Methyl-Anion CH3- (Me-) und das Mesityl-Anion Me3C6H2 − (Mes-). Die vorgenannten Anionen können als monoanionische pi-Donor-Liganden bzw. sigma-Donor-Liganden LN im Rahmen der Herstellung neutraler Sandwich- bzw. Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV) fungieren. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Die Komplexe Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH) liegen in isolierter Form als Flüssigkeiten vor. Letzteres ist insbesondere mit Blick auf eine Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen für Gasphasenabscheidungsprozesse von Vorteil. Darüber hinaus ist es von Vorteil, in der Katalyse einen flüssigen Katalysator einzusetzen, beispielsweise die Pt(IV)-Verbindung PtMe3(GuaH) für lichtinduzierte Platin-katalysierte Hydrosilylierungsreaktionen. Die vorgenannte Pt(IV)-Verbindung zeigt zudem eine Absorption im Vis-Bereich. Das stellt im Rahmen lichtinduzierter Platin-katalysierter Hydrosilylierungsreaktionen einen weiteren Vorteil dar. Denn dabei ist regelmäßig die Verwendung von UV/Vis-Licht vorgesehen, wodurch üblicherweise besondere
Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Verwendung von PtMe3(GuaH) nicht zwingend notwendig. In einer anderen Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der hier beschriebenen Verbindungen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall- Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist vorgesehen, dass w3 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe ist w3 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w3 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w3 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) beträgt die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g der neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g der neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. In einer weiteren Variante der beanspruchten Metallkomplexe ist der neutrale sigma- Donor-Ligand LS oder der neutrale pi-Donor-Ligand LS ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor-Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben.
Weitere Beispiele für den neutralen, insbesondere pi-Donor-Liganden, LS sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT). Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der hier beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink.
In einer noch anderen Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der hier beschriebenen Verbindungen ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass das Metall- Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe ist vorgesehen, dass w4 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verbindungen sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5 oder 6 besitzt, insbesondere von 3, 4 oder 5. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante
der beanspruchten Metallkomplexe ist w4 = 3, 4, 5 oder 6, insbesondere ist w4 = 3, 4 oder 5. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Metallkomplexe sieht vor, dass |h|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LT in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI), 1, 2, 3 oder 4 ist, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) beträgt die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4, 5 oder 6. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4 oder 5 beträgt, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sieht Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vor, wobei der Ligand LT ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten und einem Fluoridanion, oder ein dianionischer Ligand. Ein dianionischer Ligand LT ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Oxidoliganden O2-, einem Imidoliganden (NRQ)2- und einem Alkylidenliganden (CRPRV)2-. Dabei sind RQ, RP und RV unabhängig voneinander ausgewählt aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei die Substituenten RP und RV optional einen Ring bilden können. Die Reste RQ, RP und RV können auch unabhängig voneinandner substituiert sein, insbesondere halogeniert. Beispiele für Anionen des Cyclopentadiens (Cp) sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*). Die vorgenannten Anionen können als planare pi-Donor-Liganden LT in kationischen Sandwich-Komplexen des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der hier beanspruchten Verbindungen sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer Ausführungsform der hier beanspruchen Verbindungen ist der Metallkomplex ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH), vorteilhaft aus der Gruppe bestehend aus Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p- cymol)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH), besonders vorteilhaft aus der Gruppe bestehend aus Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH). Insbesondere ist der Metallkomplex PtMe3(GuaH). Insbesondere hinsichtlich einer Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen für Gasphasenabscheidungsprozesse ist es von Vorteil, dass die Komplexe Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH) nicht nur in hoher (Isomeren-)Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guter Ausbeute, auch Raum-Zeit-Ausbeute, erhältlich sind, sondern - in isolierter Form - auch als Flüssigkeiten vorliegen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, in der Katalyse einen flüssigen
Katalysator einzusetzen, beispielsweise die Pt(IV)-Verbindung PtMe3(GuaH) für lichtinduzierte Platin-katalysierte Hydrosilylierungsreaktionen. Die vorgenannte Pt(IV)- Verbindung zeigt zudem eine Absorption im Vis-Bereich. Das stellt im Rahmen lichtinduzierter Platin-katalysierter Hydrosilylierungsreaktionen einen weiteren Vorteil dar. Denn dabei ist regelmäßig die Verwendung von UV/Vis-Licht vorgesehen, wodurch üblicherweise besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Verwendung von PtMe3(GuaH) nicht zwingend notwendig. Der als Isomerengemisch der meso-Form und eines Racemats erhältliche, in isolierter Form ebenfalls als Flüssigkeit vorliegende Cobalt-Komplex Co(GuaH)2 vom Metallocen-Typ kann beispielsweise als Elektronentransfer-Reagenz verwendet werden. Die Aufgabe wird auch gelöst durch die Verwendung wenigstens eines Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) oder wenigstens einer Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) und wenigstens ein Lösungsmittel, welches mit dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, - gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen oder - erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, wobei M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder
8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5, X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel (II), oder
Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei
a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, als i. Präkatalysator oder Präkatalysator enthaltende Lösung oder Suspension in einer chemischen Reaktion und/oder ii. Katalysator oder Katalysator enthaltende Lösung oder Suspension in einer chemischen Reaktion und/oder iii. Elektronentransfer-Reagenz oder Elektronentransfer-Reagenz enthaltende Lösung oder Suspension in einer chemischen Reaktion und/oder iv. Präkursorverbindung oder Präkursorverbindung enthaltende Lösung oder Suspension zur Herstellung wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, oder wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M, insbesondere auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats. Zum einen handelt es sich bei der vorgenannten Verwendung um ein Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion unter Verwendung wenigstens eines Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV),
[M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) oder wenigstens einer Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) und wenigstens ein Lösungsmittel, welches mit dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, - gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen oder - erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, wobei M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist,
LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5, X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel (II), oder
Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt,
umfassend die Schritte: A) Zurverfügungstellung des wenigstens einen Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) oder der wenigstens einen Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) und wenigstens ein Lösungsmittel, welches mit dem, insbesondere aprotisch-polaren, Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, und B) Durchführung der chemischen Reaktion unter Verwendung des wenigstens einen Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) als Präkatalysator, als Katalysator oder als Elektronentransfer-Reagenz. Dabei umfassen die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI sowohl die Monomere als auch etwaige Oligomere, insbesondere Dimere. Die zur Verfügung zu stellenden Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI können – je nach Anwendung – lösungsmittelfrei, also nicht als Lösungsmitteladdukte, oder als Solvensaddukte der jeweiligen Metallkomplexe vorliegen. Im Falle eines Lösungsmitteladduktes ist das Lösungsmittel insbesondere mit dem Lösungsmittel SP identisch. Alternativ oder ergänzend können einer oder mehrere der neutralen Donor-Liganden LK bzw. LS (vgl. Formel III bzw. Formel V) ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Acetonitril, Dimethylsulfoxid und Tetrahydrothiophen. Insbesondere mit Blick auf eine Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen in Gasphasenabscheidungsprozessen ist es vorteilhaft, wenn die Metallkomplexe gemäß den allgemeinen Formenl III, IV, V und VI insbesondere Ether-frei vorliegen.
Das Metall-Zentralatom M kann eine formale Oxidationsstufe von 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzen. Höhere Oxidationsstufen, insbesondere die Oxidationsstufen 4, 5, 6 oder 7, werden üblicherweise durch anionische, insbesondere monoanionische Liganden, z. B. Fluoridanionen, und/oder dianionische Liganden, z. B. O2-, stabilisiert (vgl. Formeln IV, V und VI). LN ist vorteilhafterweise ein monoanionischer Ligand. LT kann ein monoanionischer oder ein dianionischer Ligand sein. Ein dianionischer Ligand LT ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Oxidoliganden O2-, einem Imidoliganden (NRQ)2- und einem Alkylidenliganden (CRPRV)2-. Der Index q kann den Wert 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 annehmen. Alternativ ist q = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist q = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist q = 1, 2 oder 3. Der Index v kann ebenfalls 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 betragen. Alternativ ist v = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist v = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist v = 1, 2 oder 3. Der Index z kann den Wert 1, 2, 3, 4 oder 5 annehmen. Alternativ ist z = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist z = 1, 2 oder 3. Das Halogenid-Anion X- fungiert als Fluchtgruppe bzw. Abgangsgruppe. Der Begriff „schwach-koordinierend“ umfasst auch die Ausdrücke „sehr schwach koordinierend“ und „mäßig stark koordinierend“. Die Halogenid-Anionen sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluorid, Chlorid und Bromid. Bei den einwertigen schwach- koordinierenden und einwertigen nicht-koordinierenden Anionen handelt es sich insbesondere um perfluorierte Anionen, wie z. B. PF6-, BF4- und [(CF3SO2)2N]-. Eine Definition des Begriffs „mischbar“ ist bereits weiter oben gegeben.
Beispielsweise die Komplexe Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH) sind in hoher (Isomeren-)Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 %, und guter Ausbeute, auch Raum-Zeit-Ausbeute, erhältlich und liegen in isolierter Form als Flüssigkeiten vor. In der Katalyse ist es von Vorteil, einen flüssigen Katalysator einzusetzen, beispielsweise die Pt(IV)-Verbindung PtMe3(GuaH) für lichtinduzierte Platin-katalysierte Hydrosilylierungsreaktionen. Die vorgenannte Pt(IV)- Verbindung zeigt zudem eine Absorption im Vis-Bereich. Das stellt im Rahmen lichtinduzierter Platin-katalysierter Hydrosilylierungsreaktionen einen weiteren Vorteil dar. Denn dabei ist regelmäßig die Verwendung von UV/Vis-Licht vorgesehen, wodurch üblicherweise besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Verwendung von PtMe3(GuaH) nicht zwingend notwendig. Der als Isomerengemisch der meso-Form und eines Racemats erhältliche, in isolierter Form ebenfalls als Flüssigkeit vorliegende Cobalt-Komplex Co(GuaH)2 vom Metallocen-Typ kann beispielsweise als Elektronentransfer-Reagenz verwendet werden. Zum anderen handelt es sich bei der vorgenannten Verwendung um ein Verfahren zur Herstellung i. wenigstens einer Metallschicht bestehend aus einem Metall M oder ii. wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats unter Verwendung wenigstens eines Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) oder wenigstens einer Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) und wenigstens ein Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, - gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen
oder - erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, wobei M = Metall-Zentralatom ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12, LK = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, f = Anzahl der Liganden LK, wobei f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, AzuH = Azulen oder ein Azulenderivat, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion trägt, m = Anzahl der Liganden AzuH, wobei m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LN = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe u der negativen Ladungen aller Liganden LN -1, -2, -3, -4, -5 oder -6 ist, q = Anzahl der Liganden AzuH, wobei q = w2 – |u|, wobei w2 > |u| und w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |u| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LN ist, wobei |u| = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, LS = optionaler neutraler sigma-Donor-Ligand oder optionaler neutraler pi-Donor- Ligand, g = Anzahl der Liganden LS, wobei g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, v = Anzahl der Liganden AzuH, wobei v = w3 – 1, wobei w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist, LT = wenigstens ein anionischer sigma-Donor-Ligand oder wenigstens ein anionischer pi-Donor-Ligand, wobei eine Summe h der negativen Ladungen aller Liganden LT -1, -2, -3, -4 oder -5 ist, z = Anzahl der Liganden AzuH, wobei z = w4 – (|h| + 1), wobei w4 > (|h| + 1) und w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7, und wobei |h| ein absoluter Betrag der Summe der negativen Ladungen aller Liganden LT ist, wobei |h| = 1, 2, 3, 4 oder 5,
X- = Halogenid-Anion oder einwertiges schwach-koordinierendes Anion oder einwertiges nicht-koordinierendes Anion, wobei Azu = Azulen gemäß der Formel (II),
oder Azu = ein Azulenderivat, welches ein Azulengerüst gemäß Formel II, bestehend aus einem Fünfring und einem Siebenring, aufweist, wobei a) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 und C8, einen Substituenten RF trägt, wobei die Substituenten RF unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei zwei Substituenten RF optional einen Ring bilden können, und b) wenigstens ein Kohlenstoffatom des Azulengerüsts, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Kohlenstoffatomen C4, C6 und C8, ein H-Atom trägt, umfassend die Schritte: A) Zurverfügungstellung des wenigstens einen Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) oder der wenigstens einen Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und
[M(LT)(AzuH)z]X (VI) und wenigstens ein Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, und B) Abscheidung i. der wenigstens einen Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder ii. der wenigstens einen Schicht, welche das Metall M enthält, auf der wenigstens einen Oberfläche des Substrats unter Verwendung des wenigstens einen Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) als Präkursorverbindung. Dabei umfassen die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI sowohl die Monomere als auch etwaige Oligomere, insbesondere Dimere. Das Metall-Zentralatom M kann eine formale Oxidationsstufe von 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzen. Höhere Oxidationsstufen, insbesondere die Oxidationsstufen 4, 5, 6 oder 7, werden üblicherweise durch anionische, insbesondere monoanionische Liganden, z. B. Fluoridanionen, und/oder dianionische Liganden, z. B. O2-, stabilisiert (vgl. Formeln IV, V und VI). LN ist vorteilhafterweise ein monoanionischer Ligand. LT kann ein monoanionischer oder ein dianionischer Ligand sein. Ein dianionischer Ligand LT ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Oxidoliganden O2-, einem Imidoliganden (NRQ)2- und einem Alkylidenliganden (CRPRV)2-. Der Index q kann den Wert 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 annehmen. Alternativ ist q = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist q = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist q = 1, 2 oder 3. Der Index v kann ebenfalls 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 betragen. Alternativ ist v = 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft ist v = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist v = 1, 2 oder 3.
Der Index z kann den Wert 1, 2, 3, 4 oder 5 annehmen. Alternativ ist z = 1, 2, 3 oder 4, insbesondere ist z = 1, 2 oder 3. Das Halogenid-Anion X- fungiert als Fluchtgruppe bzw. Abgangsgruppe. Der Begriff „schwach-koordinierend“ umfasst auch die Ausdrücke „sehr schwach koordinierend“ und „mäßig stark koordinierend“. Die Halogenid-Anionen sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluorid, Chlorid und Bromid. Bei den einwertigen schwach- koordinierenden und einwertigen nicht-koordinierenden Anionen handelt es sich insbesondere um perfluorierte Anionen, wie z. B. PF6-, BF4- und [(CF3SO2)2N]-. Eine Definition des Begriffs „mischbar“ ist bereits weiter oben gegeben. Bei den hier beschriebenen Verwendungen bzw. den hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, können die Metallkomplexe als Feststoffe oder Flüssigkeiten gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen oder als Feststoff oder Flüssigkeit oder als Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, z. B. SL und/oder SM, eingesetzt werden, jeweils erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Komplex- Verbindungen bzw. Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Aufgrund ihrer hohen Reinheit eignen sich die vorgenannten Komplex-Verbindungen gemäß den Formeln III, IV, V und VI sowohl als für den Einsatz als Präkatalysatoren oder Katalysatoren in einer Vielzahl von Reaktionen, welche durch Metalle, ausgewählt aus Gruppe 6, Gruppe 7, Gruppe 8, Gruppe 9, Gruppe 10, Gruppe 11 und Gruppe 12, katalysiert werden, als auch als Metallpräkursor- Verbindungen in Gasphasenabscheidungsprozessen. Einige dieser Metallkomplexe liegen vorteilhaft nicht nur isomerenrein, sondern auch flüssig vor.
Besonders vorteilhaft ist, dass die Metallkomplexe der Typen M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) jeweils wenigstens ein H- Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- aufweisen, welches ein einfach, nämlich in 4-Position, in 6- Position oder in 8-Position, hydriertes Azulen oder Azulenderivat ist. Das jeweilige H- Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- weist in 4-Position oder in 6-Position oder in 8-Position zusätzlich zu einem H-Atom ein Hydrid-Anion H- auf. Mithin liegt in C4-Position oder in C6- Position oder in C8-Position des Azulengerüsts eine CH2-Gruppe vor. Das H- Dihydroazulenyl-Anion stellt ein Derivat des Cyclopentadienyl-Anions bzw. ein Cyclopentadienyl-artiges Monoanion dar. Bei dem H-Dihydroazulenyl-Anion kann es sich um ein 3α,4-H-Dihydroazulenyl-, ein 8,8α-H-Dihydroazulenyl-, ein 3α,6-H-Dihydroazulenyl- oder ein 6,8α-H-Dihydroazulenyl-Anion handeln, oder eine Mischung zweier oder mehrerer Regioisomere. Aufgrund des Vorhandenseins wenigstens eines H-Dihydroazulenyl-Anions, also wenigstens eines Cyclopentadienyl-artigen Monoanions, eignen sich die Verbindungen gemäß den allgemeinen Formeln III, IV, V und VI insbesondere als Präkatalysatoren, als Katalysatoren und als Elektronentransfer-Reagenzien für chemische Reaktionen, in welchen ansonsten Metallkomplexe eingesetzt werden, die Cyclopentadienyl-Liganden aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die Zurverfügungstellung eines H- Dihydroazulenyl-Liganden im Vergleich zur Bereitstellung des Cyclopentadienyl-Liganden weniger arbeits- und zeitaufwändig. Denn die Edukte, z. B. Naturstoffe wie Guajazulen und hydridische Reduktionsmittel wie Lithiumtriethylborhydrid, sind nicht nur einfacher zu handhaben und zu lagern, sondern auch kostengünstiger. Außerdem sind weniger und einfachere Arbeitsschritte auszuführen. Infolgedessen fallen auch der Syntheseaufwand und die Herstellungskosten für die hier verwendeten Metallkomplexe geringer aus als für analoge Metall-Cp-Komplexe. Mithin stellen die hier beschriebenen Metallkomplexe insbesondere mit Blick auf eine industrielle Anwendung eine Alternative für Metall-Cp- Komplexe dar.
Bei Guajazulen handelt es sich um einen Naturstoff, der in Kamillenöl und anderen ätherischen Ölen enthalten und daher vorteilhafterweise in großen Mengen kostengünstig zugänglich ist. Synthetisch kann es aus dem Guajol des Guajakholzöls (Guajakharz) hergestellt werden. Guajazulen ist eine intensiv blaue Substanz mit entzündungshemmender Wirkung. Ein Isomer des Guajazulens ist beispielsweise 2-iso- Propyl-4,8-dimethylazulen (Vetivazulen). In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der hier beanspruchten Verwendungen bzw. den hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, ist Azu = Gua = 7-iso-Propyl-1,4-dimethylazulen und AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen. Beispiele für die hier verwendeten Metallkomplexe sind zum einen homoleptische Sandwich-Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, insbesondere: ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LK, z. B. Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Fe, Ru, Co oder Zn, f = 0, m = 2 und AzuH = GuaH und ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 0, d. h. ohne neutralen Donor-Liganden LS, z. B. der d6-Komplex [Co(GuaH)2]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Co, g = 0, v = 3 - 1 = 2, AzuH = GuaH und X = PF6. Zum anderen handelt es sich bei den hier verwendeten Verbindungen um heteroleptische Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8), insbesondere von Metallen der Gruppe 8, und später Übergangsmetalle, also von Metallen der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12, insbesondere:
■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LK)f(AzuH)m (III) mit f = 1 oder 2, d. h. mit genau einem neutralen sigma-Donor-Liganden oder mit genau einem neutralen, nicht- planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe jeweils 1 ist, M = Cu oder Rh, LK = PPh3, NBD oder COD, f jeweils 1 ist, m jeweils 1 ist und AzuH = GuaH ist, oder zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. Rh(ethen)2(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 1 ist, M = Rh, LK = Ethen, f = 2, m = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, 2 oder 3, d. h. beispielsweise mit einem, zwei oder drei monoanionischen sigma- Donor-Liganden, z. B. Zn(Mes)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ist, und PtMe3(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 4 ist, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 und AzuH = GuaH ■ neutrale Sandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV), beispielsweise mit |u| = 1, d. h. mit genau einem monoanionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. Ru(Cp*)(GuaH), wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 und AzuH = GuaH ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1, d. h mit genau einem neutralen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Ru, LS = p-Cymol, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Halbsandwich-Komplexe des Typs [M(LS)g(AzuH)v]X (V) mit g = 1 oder 2, d. h. mit einem neutralen nicht-planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6, oder mit zwei planaren, neutralen pi-Donor-Liganden, z. B. [Pt(ethen)2(GuaH)]PF6, wobei die formale Oxidationsstufe 2 ist, M = Pt, LS = Ethen, g = 2, v = 2 – 1 = 1, AzuH = GuaH und X = PF6 ■ kationische Sandwich-Komplexe des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) mit |h| = 1, d. h. mit genau einem anionischen, planaren pi-Donor-Liganden, z. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl,
[Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, wobei jeweils die formale Oxidationsstufe 3 ist, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 – (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH und X = Cl oder PF6. Beispiele für isomerenreine Metallkomplexe sind Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p- cymol)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH). „Isomerenrein“ bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das gewünschte Produkt isomerenrein anfällt bzw. angefallen ist oder das gewünschte Isomer nach Aufreinigung mit einem Anteil von ≥ 90 %, bevorzugt von ≥ 95 %, besonders bevorzugt von ≥ 99 % vorliegt. Dabei ist die Isomerenreinheit beispielsweise mittels Kernresonanzspektroskopie bestimmt. Insbesondere hinsichtlich einer Verwendung als Metallpräkursor-Verbindungen für Gasphasenabscheidungsprozesse ist es von Vorteil, dass die Komplexe Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH) nicht nur in hoher (Isomeren-)Reinheit von 97 %, vorteilhaft von mehr als 97 %, insbesondere von mehr als 98 % oder 99 % und guter Ausbeute, auch Raum-Zeit-Ausbeute, erhältlich sind, sondern – in isolierter Form - auch als Flüssigkeiten vorliegen. In Schritt A) der hier beschriebenen Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, kann jeweils die Zurverfügungstellung eines Metallkomplexes oder mehrerer Metallkomplexe vorgesehen sein. In einer Ausführungsvariante des jeweiligen Verfahrens ist vorgesehen, dass in Schritt A) wenigstens ein Metallkomplex als Feststoff, als Flüssigkeit oder als Lösung oder Suspension, umfassend einen Metallkomplex, zur Verfügung gestellt wird. Alternativ oder ergänzend können mehrere Metallkomplexe unabhängig voneinander als separate Feststoffe oder als Feststoffgemische oder als separate Flüssgkeiten oder als Flüssigkeitsgemische oder als separate Lösungen oder Suspensionen, umfassend jeweils
einen Metallkomplex, oder als Lösung oder Suspensionen, umfassend mehrere Metallkomplexe, zur Verfügung gestellt werden. An dieser Stelle sowie im Folgenden wird auf die Angabe einer exakten Stöchiometrie der abscheidbaren Metall enthaltenden Schichten oder Filme verzichtet. Der Begriff Schicht ist gleichbedeutend mit dem Ausdruck Film und trifft keine Aussage über die Schichtdicke oder die Filmdicke. Zudem kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder eine Schicht, welche ein Metall M enthält, Nanopartikel eines Metalls M oder Nanopartikel unterschiedlicher Metalle M oder Nanopartikel, die jeweils mehrere Metalle M umfassen, enthalten oder aus solchen Nanopartikeln bestehen. Die verwendeten Metallkomplexe sind aufgrund ihrer hohen (Isomeren-)Reinheit besonders gut als Präkursorverbindungen zur Herstellung qualitativ hochwertiger Metallschichten oder Metall M enthaltender Schichten auf einer Oberfläche eines Substrats geeignet. Das ist insbesondere zurückzuführen auf ihre Herstellung nach einem Verfahren gemäß einer der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen, nämlich unter Verwendung von Alkalimetall-H-dihydroazuleniden, erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung von Alkalimetall-H-dihydroazuleniden gemäß einem der weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiele. Zudem sind die gemäß Schritt A) zur Verfügung zu stellenden Metallkomplexe bzw. Lösungen oder Suspensionen, umfassend solche Metallkomplexe, nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen oder Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen besonders einfach und vergleichsweise kostengünstig darstellbar. Letzteres ermöglicht ihre Verwendung im großtechnischen Maßstab. In einer Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) vorgesehen.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist vorgesehen, dass der Index m und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist ein Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 1, 2, 3 oder 4 besitzt, vorteilhaft von 1, 2 oder 3, insbesondere von 1 oder 2. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten
Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist der Index m 1, 2, 3 oder 4, vorteilhaft 1, 2 oder 3, insbesondere 1 oder 2. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass der Index f, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LK in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren beträgt die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl m der Liganden AzuH und der Anzahl f der neutralen Liganden LK, also Σ (f + m), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der neutrale sigma-Donor-Ligand LK oder pi- Donor-Ligand LK ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor-Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben. Weitere Beispiele für den Liganden LK sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT).
Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welche ein Metall M enthält, sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LK)f(AzuH)m (III) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer weiteren Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welches ein Metall M enthält, sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vorgesehen.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist vorgesehen, dass w2 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w2 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist w2 = 2, 3, 4, 5 oder 6,
vorteilhaft ist w2 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w2 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass |u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4, 5, oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist |u|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LN in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft 1, 2, 3 oder 4, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren beträgt die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl q der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LN 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine noch andere Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) vor, wobei der anionische sigma-Donor-Ligand LN oder pi-Donor-Ligand LN vorteilhafterweise ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten, Alkyl-Anionen und Aryl-Anionen. Alternativ oder ergänzend kann ein Fluoridanion als wenigstens einer der monoanionischen Liganden LN vorgesehen sein. Beispiele für den anionischen Liganden LN sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*), das Methyl-Anion CH3- (Me-) und das Mesityl-Anion Me3C6H2 − (Mes-). Die vorgenannten Anionen können als monoanionische pi-Donor-Liganden bzw. sigma-Donor-Liganden LN im Rahmen der Herstellung neutraler Sandwich- bzw. Halbsandwich-Komplexe des Typs M(LN)(AzuH)q (IV) fungieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welches ein Metall M enthält, sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel M(LN)(AzuH)q (IV) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer anderen Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welches ein Metall M enthält, sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium,
Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist vorgesehen, dass w3 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w3 = 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 2, 3, 4, 5 oder 6 besitzt, vorteilhaft von 2, 3, 4 oder 5, insbesondere von 2, 3 oder 4. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist w3 = 2, 3, 4, 5 oder 6, vorteilhaft ist w3 = 2, 3, 4 oder 5, insbesondere ist w3 = 2, 3 oder 4. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist. In einer noch anderen Ausführungsvariante ist der Index g, welcher die Anzahl der neutralen Liganden LS in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) angibt, Null, 1, 2, 3, 4 oder 5, vorteilhaft Null, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere Null, 1, 2 oder 3.
In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren beträgt die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g der neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl v der Liganden AzuH und der Anzahl g der neutralen Liganden LS, also Σ (g + v), 2, 3, 4, 5 oder 6 beträgt, vorteilhaft 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 2, 3 oder 4. In einer weiteren Variante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist der neutrale sigma-Donor-Ligand LS oder der neutrale pi-Donor-Ligand LS ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einzähnigen und mehrzähnigen Phosphor- Donor-Liganden, Alkenen, cyclischen Dienen und cyclischen Polyenen, und einkernigen Arenen, mehrkernigen Arenen, einkernigen Heteroarenen und mehrkernigen Heteroarenen, und deren Derivaten. Der Begriff „Phosphor-Donor-Ligand“ ist weiter oben definiert. Eine beispielhafte Auswahl von Phosphor-Donor-Liganden ist in nicht beschränkender Weise ebenfalls weiter oben angegeben. Weitere Beispiele für den neutralen, insbesondere pi-Donor-Liganden, LS sind die Alkene Ethen, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, und deren Isomere, das bicyclische Alken Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, das cyclische Dien Cycloocta-1,5-dien (COD), das bicyclische Dien Bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien (NBD), das monocyclische Cycloocta-1,3,5,7-tetraen (COT). Beispiele für ein einkerniges Aren und Derivate eines einkernigen Arens sind Benzol und Benzolderivate, z. B. Toluol, p-Cymol und halogenierte Benzole. Naphthalin und Naphthalinderivate sind Beispiele für ein mehrkerniges Aren und ein Derivat eines mehrkernigen Arens. Ein Beispiel für ein Heteroaren ist Pyridin. Ein zweikerniges bzw. bicyclisches Heteroaren ist beispielsweise Indol. Die einkernigen Arene, mehrkernigen Arene, einkernigen Heteroarene und mehrkernigen Heteroarene können auch substituiert
sein, insbesondere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder Alkinylgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Heteroarylgruppen und/oder Halogensubstituenten aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LS)g(AzuH)v]X (V) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer noch anderen Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welches ein Metall M enthält, sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Eine andere Variante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5, 6 oder 7 besitzt. Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist vorgesehen, dass w4 und die formale Oxidationsstufe des Metall-Zentralatoms M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) identisch sind, d. h. dieselbe natürliche Zahl sind, wobei Null ausgenommen ist. Mithin kann w4 = 3, 4, 5, 6 oder 7 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sind Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen, wobei das Metall-Zentralatom M eine formale Oxidationsstufe von 3, 4, 5 oder 6 besitzt, insbesondere von 3, 4 oder 5. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren ist w4 = 3, 4, 5 oder 6, insbesondere ist w4 = 3, 4 oder 5. Eine weitere alternative oder ergänzende Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass |h|, also der absolute Betrag der Summe der negativen Ladungen aller anionischen Liganden LT in einem Metallkomplex gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI), 1, 2, 3 oder 4 ist, insbesondere 1, 2 oder 3. In einer anderen Ausführungsvariante der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren beträgt die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der
Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4, 5 oder 6. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Summe der Anzahl z der Liganden AzuH und der Anzahl der anionischen Liganden LT 2, 3, 4 oder 5 beträgt, insbesondere 2, 3 oder 4. Eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht Metallkomplexe gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vor, wobei der Ligand LT ein monoanionischer Ligand ist, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anionen des Cyclopentadiens und dessen Derivaten und einem Fluoridanion, oder ein dianionischer Ligand. Ein dianionischer Ligand LT ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Oxidoliganden O2-, einem Imidoliganden (NRQ)2- und einem Alkylidenliganden (CRPRV)2-. Dabei sind RQ, RP und RV unabhängig voneinander ausgewählt aus primären, sekundären, tertiären Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclischen Alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einem Benzylrest, einem einkernigen oder mehrkernigen Aren und einem einkernigen oder mehrkernigen Heteroaren, wobei die Substituenten RP und RV optional einen Ring bilden können. Die Reste RQ, RP und RV können auch unabhängig voneinandner substituiert sein, insbesondere halogeniert. Beispiele für Anionen des Cyclopentadiens (Cp) sind das Cyclopentadienyl-Anion C5H5- (Cp-) und das 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl-Anion C5Me5 − (Cp*). Die vorgenannten Anionen können als planare pi-Donor-Liganden LT in kationischen Sandwich-Komplexen des Typs [M(LT)(AzuH)z]X (VI) vorgesehen sein. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der beanspruchten Verwendungen bzw. der beanspruchten Verfahren sieht vor, dass das Metall-Zentralatom M des Metallkomplexes gemäß der allgemeinen Formel [M(LT)(AzuH)z]X (VI) ausgewählt ist aus der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 oder der Gruppe 12. Vorteilhafterweise ist das Metall-Zentralatom M dann ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium und Quecksilber. Noch vorteilhafter ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber, Zink und Cadmium. Besonders vorteilhaft ist das Metall-Zentralatom M ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platin, Kupfer, Silber und Zink, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Platin, Kupfer und Zink. In einer Ausführungsform der hier beschriebenen Verwendungen bzw. der hier beanspruchten Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion oder zur Herstellung wenigstens einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder wenigstens einer Schicht, welches ein Metall M enthält, ist der Metallkomplex ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH), und Mischungen davon,vorteilhaft aus der Gruppe bestehend aus Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p- cymol)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH), und Mischungen davon, besonders vorteilhaft aus der Gruppe bestehend aus Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) und PtMe3(GuaH). Insbesondere ist der Metallkomplex PtMe3(GuaH). In einer anderen Ausführungsform des hier beanspruchten Verfahrens zur Herstellung einer Metallschicht oder einer Metall M enthaltenden Schicht erfolgt die Abscheidung der Metallschicht oder der Metall M enthaltenden Schicht in Schritt B) mittels eines Gasphasenabscheidungsverfahrens. Vorteilhaft erfolgt die Abscheidung der Metallschicht oder der Metall M enthaltenden Schicht mittels eines ALD-Verfahrens oder eines MOCVD- Verfahrens, insbesondere mittels eines MOVPE-Verfahrens. Alternativ kann ein Sol-Gel- Verfahren angewendet werden, wobei das Sol beispielsweise mittels Spin- oder Dipcoating auf einer Oberfläche oder mehreren Oberflächen des Substrats abgeschieden werden kann.
Eine weitere Variante der hier beschriebenen Verwendung bzw. des beanspruchten Verfahrens sieht eine sequenzielle Abscheidung mehrerer Metallschichten und/oder Metall enthaltender Schichten auf der Oberfläche des Substrats vor. Dabei erfolgt eine Wiederholung von Schritt B), wobei die jeweiligen Metall enthaltenden Schichten und/oder Metallschichten nacheinander abgeschieden werden. Die jeweils erste Schicht wird unmittelbar auf der Oberfläche des Substrats abgeschieden, während die weiteren Schichten auf der Oberfläche der jeweils zuvor abgeschiedenen Schicht abgeschieden werden. Das Substrat kann beispielsweise ein Nichtmetall oder mehrere Nichtedelmetalle umfassen oder aus einem Nichtmetall oder mehreren Nichtedelmetallen gefertigt sein. Alternativ oder ergänzend kann das Substrat ein nichtmetallisches Material oder mehrere nichtmetallische Materialien umfassen oder vollständig aus einem nichtmetallischen Material oder mehreren solcher Materialien bestehen. Als Substrat können z. B. Korundfolien oder dünne metallische Folien eingesetzt werden. Das Substrat kann selbst Teil eines Bauteils sein. In einer Ausführungsform der vorgenannten Verwendung eines Metallkomplexes als Präkursorverbindung zur Herstellung einer Metallschicht oder einer Metall M enthaltenden Schicht bzw. in einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer Metallschicht oder einer Metall M enthaltenden Schicht auf einer Oberfläche eines Substrats ist das Substrat ein Wafer. Der Wafer kann Silicium, Siliciumcarbid, Germanium, Galliumarsenid, Indiumphosphid, ein Glas, wie z. B. SiO2, und/oder einen Kunststoff, wie z. B. Silikon, umfassen oder vollständig aus einem oder mehreren dieser Materialien bestehen. Zudem kann der Wafer eine Waferschicht oder mehrere Waferschichten mit jeweils einer Oberfläche aufweisen. Die Herstellung einer Metallschicht oder einer Metall M enthaltenden Schicht kann auf der Oberfläche einer Waferschicht oder mehrerer Waferschichten vorgesehen sein. Mittels der hier beanspruchten Verwendung bzw. des hier beschriebenen Verfahrens erhaltene oder erhältliche Substrate, umfassend eine Metallschicht oder eine Metall M enthaltende Schicht, insbesondere eine Platinschicht oder eine Platin enthaltende Schicht,
ggf. umfassend Metallnanopartikel oder bestehend aus Metallnanopartikeln, sind aufgrund der hohen Reinheit der Metallschicht oder der Metall M enthaltenden Schicht besonders gut für die Herstellung eines elektronischen Bauelements, insbesondere eines elektronischen Halbleiterbauelements, oder einer redoxaktiven Elektrode für eine Brennstoffzelle einsetzbar. In letzterem Fall fungiert die Platinschicht oder die Platin- Nanopartikel enthaltende Schicht als katalytische Schicht. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Substrat, welches auf wenigstens einer Oberfläche i. wenigstens eine Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder ii. wenigstens eine Schicht, welche ein Metall M enthält, aufweist, wobei die wenigstens eine Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder die wenigstens eine Schicht, welche ein Metall M enthält, herstellbar oder hergestellt ist unter Verwendung eines Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI) oder einer Lösung oder Suspension, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, - gemäß einer Ausführungsform der weiter oben beschriebenen Verbindungen oder - erhalten oder erhältlich nach einem Verfahren zur Herstellung solcher Metallkomplexe oder solcher Lösungen oder Suspensionen gemäß einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Dabei sind M, LK, f, m, LN, q, LS, g, v, LT, z, X-, AzuH und Azu wie weiter oben definiert. Hinsichtlich einer Auswahl verwendbarer Metallkomplexe gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI)
sowie von Lösungen oder Suspensionen, umfassend einen solchen Metallkomplex und wenigstens ein, insbesondere aprotisch-polares, Lösungsmittel, welches mit dem Lösungmittel SP mischbar oder identisch ist, wird auf die Ausführungen betreffend das weiter oben beschriebene Verfahren zur Herstellung eines solchen Substrats verwiesen. Eine Definition des Begriffs „mischbar“ ist bereits weiter oben gegeben. Hinsichtlich der Vorteile eines solchen Substrats wird auf die Vorteile, welche für das weiter oben beschriebene Verfahren zur Herstellung eines solchen Substrats genannt sind, verwiesen. In einer vorteilhaften Ausführungsform des hier beanspruchten Substrats ist die wenigstens eine Metallschicht bestehend aus dem Metall M oder die wenigstens eine Schicht, welche ein Metall M enthält, herstellbar oder hergestellt unter Verwendung eines Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI), wobei Azu = Gua = 7-iso-Propyl-1,4- dimethylazulen und AzuH = GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen ist. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Fig.1 1H-NMR-Spektren zur Bestimmung des Umsatzes der Hydrosilylierungsreaktion von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan unter Verwendung von 5 ppm PtMe3(GuaH) als Katalysator, wobei GuaH = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulen, und Fig.2 ein Diagramm betreffend den Umsatz der Hydrosilylierungsreaktion von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan unter Verwendung von 5 ppm PtMe3(GuaH) als Katalysator.
Die in Fig.1 gezeigten 1H-NMR-Spektren wurden in C6D6 bei 298 K und 300 MHz aufgenommen. Auf der x-Achse ist die chemische Verschiebung δ in ppm aufgetragen. Während der Hydrosilylierungsreaktion von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan unter Verwendung von 5 ppm PtMe3(GuaH) als Katalysator (vgl. Beispiel 15, NMR-Experimente mit 5 ppm Pt) wurden die in Fig.1 dargestellten 1H-NMR-Spektren in vordefinierten zeitlichen Abständen aufgenommen. Das unterste 1H-NMR-Spektren wurde zum Zeitpunkt 0 h, also vor dem Starten der Hydrosilylierungsreaktion, aufgenommen. Oberhalb dieses 1H-NMR-Spektrums sind – in aufsteigender Reihenfolge – die nach etwa 0,25 h, 1 h, 8 h und 48 h aufgenommenen 1H-NMR-Spektren gezeigt. Es wurden weitere, hier nicht gezeigte, 1H-NMR-Spektren nach etwa 0,5 h, 2 h, 4 h und 24 h in C6D6 bei 298 K und 300 MHz aufgenommen. Die Reaktionsgleichung für die Hydrosilylierung von 1-Octen lautet wie folgt:
Der Umsatz wurde jeweils auf Basis der CH2-Gruppe des Produktes (im Produktmolekül grau hinterlegt) mit einer Verschiebung von 0,60 ppm bestimmt. Im Rahmen der Berechnung der vorgenannten Umsätze wurden auch die 1H-NMR-Spektren, welche nach etwa 0,50 h, 2 h, 4 h und 24 h in C6D6 bei 298 K und 300 MHz aufgenommen wurden, berücksichtigt. In Tabelle 1 sind die berechneten Umsätze der Hydrosilylierungsreaktion von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan unter Einsatz von 5 ppm PtMe3(GuaH) als Katalysator aufgeführt (vgl. Spalte 2). Tabelle 1:
Die grafische Auswertung der in Tabelle 2 aufgeführten Ergebnisse ist in Fig.2 dargestellt. Dabei ist auf der Abszisse die Zeit in Stunden (h) aufgetragen, und auf der Ordinate der Umsatz in Prozent (%). Es lässt sich feststellen, dass die Hydrosilylierungsreaktion unter Einsatz von 5 ppm PtMe3(GuaH) als Katalysator nach etwa 8 h fast vollständig abgelaufen ist. Mithin wird eine zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeit erreicht. Vorteilhafterweise liegt die Pt(IV)-Verbindung PtMe3(GuaH) als Flüssigkeit vor und zeigt eine Absorption im Vis-Bereich. Letzteres stellt einen weiteren Vorteil hier eingesetzten Pt(IV)-Verbindung dar. Denn bei lichtinduzierten Platin-katalysierten Hydrosilylierungsreaktionen ist regelmäßig die Verwendung von UV/Vis-Licht vorgesehen, wodurch üblicherweise besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Verwendung von PtMe3(GuaH) nicht zwingend notwendig. Nach gängiger Lehrmeinung führt die Photolyse eines bekannten, ein Cyclopentadienyl- Anion enthaltenden Katalysators, wie z. B. CpPtMe3 und (MeCp)PtMe3, in Gegenwart eines Silans, wie z. B. Pentamethylsiloxan, zur Bildung eines Platin-Kolloids als aktivem Hydrosilylierungskatalysator. (L. D. Boardman, Organometallics 1992, 11, 4194 - 4201) Boardman gibt für die Hydrosilylierungsreaktion von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan (äquimolare Mischung) eine Katalysatorkonzentration von 10 ppm Platin als CpPtMe3 an.
Bei Verwendung des im Rahmen der vorliegenden Erfindung erstmals dargestellten Präkatalysators PtMe3(GuaH) wird bereits bei 50 % der in der Literatur gewählten Katalysatorkonzentration, also bei einer Katalysatorkonzentration von 5 ppm Platin als PtMe3(GuaH), ein vollständiger Umsatz der Substrate 1-Octen und Pentamethylsiloxan beobachtet. Ein weiterer Vorteil der vorliegend als Präkatalysator eingesetzten Verbindung PtMe3(GuaH) gegenüber Cyclopentadienyl-Anionen enthaltenden Pt(IV)-Verbindungen besteht darin, dass das zu dessen Herstellung erforderliche Guajazulen unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe anstelle von Erdöl synthetisiert wird. Infolgedessen ist die Darstellung des Pt(IV)-Komplexes PtMe3(GuaH) vergleichsweise nachhaltig, einfach und kostengünstig realisierbar. Mithin stellt der im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Präkatalysator für die Hydrosilylierungsreaktion von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan eingesetzte Halbsandwich- Komplex PtMe3(GuaH) eine relativ nachhaltige und kostengünstige Alternative zu vorbekannten Hydrosilylierungs-Katalysatoren wie CpPtMe3 und (MeCp)PtMe3 dar. Arbeitsvorschriften zur Synthese von Li(GuaH), Na([15]-krone-5)(GuaH), K([18]- Krone-6)(GuaH), Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 und Zn(Mes)(GuaH) (GuaH)- = 7-iso-Propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulenyl, C15H19- Cp* = 1,2,3,4,5-Pentamethylcyclopentadienyl, C5Me5- Materialien und Methoden
Alle Reaktionen wurden unter Standard-Inertgasbedingungen durchgeführt. Die eingesetzten Lösungsmittel und Reagenzien wurden nach Standardprozeduren gereinigt und getrocknet. Im Falle von Reagenzien, welche als Lösung eingesetzt wurden, erfolgte die Gehaltsbestimmung jeweils mittels einer Titration oder per ICP-MS/OES. Alle kernresonanzspektroskopischen Messungen wurden an einem Gerät des Typs Bruker AV II 300, Bruker AV II HD 300, DRX 400 oder AV III 500 durchgeführt.13C-NMR-Spektren wurden standardmäßig 1H-breitbandentkoppelt bei 300 K gemessen.1H- und 13C-NMR- Spektren wurden auf das entsprechende Restprotonensignal des Lösungsmittels als interner Standard kalibriert: 1H: DMSO[d6]: 2,50 ppm; 13C: DMSO[d6]: 39,52 ppm. Die chemischen Verschiebungen werden in ppm angegeben und beziehen sich auf die δ- Skala. Alle Signale werden entsprechend ihres Aufspaltungsmusters mit den folgenden Abkürzungen versehen: s (Singulett), d (Dublett), t (Triplet), q (Quartett), sept (Septett), m (Multiplett), br (breites Signal). Die Messungen von Infrarotspektren erfolgten in Substanz in der Regel an einem Alpha ATR-IR-Spektrometer der Fa. Bruker. Die Absorptionsbanden sind angegeben in Wellenzahl (cm−1) und die Intensität wird mit folgenden Abkürzungen beschrieben: w (schwach), m (mittelstark), st (stark), vst (sehr stark), br (breit). Normiert wurden die Spektren stets auf die intensitätsstärkste Bande. Hochaufgelöste LIFDI-Massenspektren wurde mittels eines AccuTOF-GCv-TOF- Massenspektrometers (JEOL) erhalten. Die Elementaranalysen wurden an einem Vario-Micro-Cube Verbrennungsgerät der Fa. Elementar durchgeführt. Die Probenvorbereitung erfolgte in einem mit Stickstoff gefluteten Handschuhkasten durch Einwiegen der Substanz in Zinn-Tiegel, welche kalt verschweißt und bis zur Messung unter Schutzgasatmosphäre gelagert wurden. Die Elemente Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff wurden über eine Verbrennungsanalyse ermittelt, wobei die Angabe stets in Massenprozent erfolgt.
Die Datensammlung für die Kristallstrukturanalyse wurde an einem Stoe Stadivari- Diffraktometer oder einem Bruker D8 Quest-Diffraktometer von der Fachabteilung des Fachbereichs Chemie, Universität Marburg, durchgeführt. Nach dem Lösungs- (SHELXT) und Verfeinerungsprozess (SHELXL 2017/1) wurden die Daten mittels Platon validiert. Die graphische Darstellung der Molekülstrukturen erfolgte mit Diamond 4. Beispiel 1: Darstellung von Li(GuaH)
Methode A. Guajazulen (5,00 g, 25,0 mmol, 1,00 eq.) und Lithiumtriethylborhydrid (1,7 M in THF) (15 mL, 25,5 mmol, 1,02 eq.) wurden in einen mit Argongas gefluteten Kolben gegeben, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Nach Hinzufügen von Et2O (150 mL) wurde das Reaktionsgemisch auf 40°C erwärmt und drei Tage lang bei dieser Temperatur gerührt. Das Verschwinden der blauen Farbe zeigte die Beendigung der Reaktion an. Der ausgefallene farblose Feststoff wurde durch Filtration abgetrennt, mit Et2O (3 x 15 mL) und Pentan (3 x 15 mL) gewaschen und im Vakuum getrocknet. Li(GuaH) wurde in einer Ausbeute von etwa 60% erhalten. Methode B. Guajazulen (5,00 g, 25,0 mmol, 1,00 eq.) und LiAlH4 (950 mg, 25,0 mmol, 1,00 eq.) wurden in einen mit Argon gefluteten Kolben gegeben und in THF (150 mL) suspendiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf 60°C erwärmt und 24 h lang bei dieser Temperatur gerührt. Das Verschwinden der blauen Farbe zeigte die Beendigung der Reaktion an. Aluminiumhydrid wurde durch Hinzufügen von 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO®) abgefangen. Der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration abgetrennt und
das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Et2O (150 mL) wurde zu dem Rückstand hinzugefügt, und der ungelöste farblos-gräuliche Feststoff wurde durch Filtration isoliert, mit Et2O (3 x 15 mL) und Pentan (3 x 15 mL) gewaschen und im Vakuum getrocknet. Li(GuaH) wurde in einer Ausbeute von etwa 60% erhalten. Methode C. Guajazulen (5,00 g, 25,0 mmol, 1,00 eq.), LiH (2,00 g, 250 mmol, ~10 eq.) und LiAlH4 (48 mg, 1,26 mmol, 0,05 eq., 5 mol%) wurden in einen mit Argon gefluteten Kolben gegeben und in THF (150 mL) suspendiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf 60 °C erwärmt und 7 Tage lang bei dieser Temperatur gerührt. Das Verschwinden der blauen Farbe zeigte die Beendigung der Reaktion an. Überschüssiges Lithiumhydrid wurde durch Filtration abgetrennt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Et2O (150 mL) wurde zu dem Rückstand hinzugefügt, und der ungelöste farblos-gräuliche Feststoff wurde durch Filtration isoliert, mit Et2O (3 x 15 mL) und Pentan (3 x 15 mL) gewaschen und im Vakuum getrocknet. Li(GuaH) wurde in einer Ausbeute von etwa 60% erhalten. 1H-NMR (300,1 MHz, [D6]DMSO): δH = 5,37 (q, 4JHH= 2,91 Hz, 2H), 5,30 (d, 3JHH= 6,87 Hz, 1H), 4,87 (d, 3JHH= 6,41 Hz, 1H), 2,77 (s, 2H), 2,32 (sept, 3JHH= 6,41 Hz, 1H), 2,01 (s), 1,96 (s), 1,01 (d, 3JHH= 6,85 Hz, 6H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, [D6]DMSO): δC = 136,7 (s, 1C), 135,4 (s, 1C), 121,9 (s, 1C), 118,8 (s, 1C), 115,0 (s, 1C), 108,5 (s, 1C), 106,9 (s, 1C), 106,7 (s, 1C), 100,3 (s, 1C), 36,0 (s, 1C), 29,1 (s, 1C), 24,2 (s, 1C), 22,4 (s, 2C), 13,8 (s, 1C) ppm.Anmerkung: Die Verbindung Li(GuaH) kann auch durch Umsetzung von Guajazulen mit Lithium-tri-sec.- butylborhydrid (L-Selectride®-Lösung, 1,0 M in THF) hergestellt werden. Die Verbindungen Na(GuaH) und K(GuaH) können durch Umsetzung von Guajazulen mit Natriumtriethylborhydrid (z. B.1,0 M in THF), Natrium-tri-sec.-butylborhydrid-Lösung (N- Selectride®-Lösung, 1,0 M in THF), Kaliumtriethylborhydrid (z. B.1,0 M in THF) oder Kalium-tri-sec.-butylborhydrid (K-Selectride®-Lösung, 1,0 M in THF) erhalten werden. Ein isolierbarer Feststoff wurde durch Hinzufügen des jeweils korrespondierenden Kronenethers erhalten werden, wobei Na([15]-krone-5)(GuaH) und K([18]-Krone-6)(GuaH)
gebildet werden. Gelbe, für eine Kristallstrukturanalyse geeignete Nadeln von K([18]- Krone-6)(GuaH) wurden aus einer gesättigten und mit Pentan überschichteten THF- Lösung bei -20 °C erhalten. Beispiel 2: Darstellung von Fe(GuaH)2 Li(GuaH) (500 mg, 2,42 mmol, 2,0 eq.) und FeCl2 (154 mg,1,21 mmol, 1,0 eq.) wurden in Diethylether (40 mL) suspendiert, und die Suspension wurde 20 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Pentan aufgenommen, und die anorganischen Salze mittels Filtration abgetrennt. Das zurückbleibende rote Öl wurde durch Säulenchromatographie (Al2O3, CH2Cl2) gereinigt. Durch Umkristallisation des isolierten Produkts aus Ethylacetat oder Methanol bei -20 °C über Nacht, wurde das rac-Diastereomer (Hauptprodukt) als roter Feststoff erhalten und durch Filtration isoliert (72%). 1H-NMR (300,1 MHz, CDCl3): δH = 5,99 (d, 3JHH = 6,52 Hz, 2H), 5,57 (d, 3JHH = 6,57 Hz, 2H), 4,10 (d, 4JHH = 2,39 Hz, 2H), 3,76 (d, 4JHH = 2,56 Hz, 2H) 3,06 (m, 4H), 2,36 (sept., 3JHH = 6,8 Hz, 2H), 2,23 (s, 6H), 1,97 (s, -CH3, 6H), 1,03 (m, 12H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, CDCl3): δC = 145,49 (s, 2C), 136,80 (s, 2C), 123,74 (s, 2C), 120,14 (s, 2C), 85,81 (s, 2C), 81,34 (s, 2C), 81,31 (s, 2C), 71,32 (s, 2C), 66,25 (s, 2C), 36,54 (s, 2C), 27,35 (s, 2C), 23,32 (s, 2C), 21,89 (s, 2C), 21,56 (s, 2C), 11,69 (s, 2C) ppm; HR-MS (EI(+)): m/z [FeC30H38] gefunden: 454,1879 [M], berechnet: 454,2177; Elementaranalyse berechnet (%) für C30H38Fe (454,48 g/mol): C 79,28; H 8,43; gefunden: C 79,12, H 8,32; IR (KBr-Pressling):
= 2957 (s), 2898 (m), 2866 (m), 1631 (vw), 1593 (w), 1448 (m), 1345 (w), 1310 (w), 1275 (w), 1194 (w), 1181 (w), 1094 (m), 1078 (s), 1042 (w), 1026 (w), 987 (w), 952 (w), 863 (w), 841 (s), 815 (s), 803 (vs), 768 (vs), 694 (m), 590 (s), 551 (m), 538 (s), 511 (vw), 489 (m), 478 (w), 452 (vs), 445 (s), 423 (w) cm-1. Beispiel 3: Darstellung von Ru(GuaH)2 Li(GuaH) (500 mg, 2,42 mmol, 2,0 eq.) und Ru(tht)4Cl2 (636 mg, 1,21 mmol, 1,0 eq.) oder Ru(dmso)4Cl2 (586 mg, 1,21 mmol, 1,0 eq) wurden in THF (40 mL) suspendiert, und die
Suspension wurde 20 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Pentan aufgenommen, und die ausgefallenen anorganischen Salze wurden mittels Filtration abgetrennt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, und das zurückgebliebene Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Al2O3, CH2Cl2) gereinigt. Durch Umkristallisation des isolierten Produkts aus Ethylacetat oder Methanol bei -20 °C über Nacht, wurde das rac- Diastereomer (Hauptprodukt) als farbloser Feststoff erhalten und durch Filtration isoliert (62%). 1H-NMR (300,1 MHz, CDCl3): δH = 5,94 (d, 3JHH = 5,9 Hz, 2H), 5,61 (d, 3JHH = 5,8 Hz, 2H), 4,49 (d, 4JHH = 2,2 Hz, 2H), 4,31 (d, 4JHH = 2,1 Hz, 2H), 2,92 (d, 2JHH = 14,3 Hz, 2H), 2,83 (d, 2JHH = 14,4 Hz, 2H), 2,39 (sept, 3JHH = 6,7 Hz, 2H), 2,06 (s, 6H), 1,88 (s, 6H), 1,05 (dd, 3JHH = 6,8 Hz, 4JHH = 1,8 Hz, 12H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, CDCl3): δC = 146,52 (s, 2C), 135,82 (s, 2C), 122,95 (s, 2C), 120,33 (s, 2C), 90,47 (s, 2C), 86,15 (s, 2C), 84,29 (s, 2C), 73,82 (s, 2C), 68,14 (s, 2C), 36,50 (s, 2C), 27,23 (s, 2C), 23,24 (s, 2C), 21,94 (s, 2C), 21,64 (s, 2C), 12,06 (s, 2C) ppm; HR-MS (EI(+)): m/z [RuC30H38] gefunden: 500,1545 [M], berechnet: 500,1871; Elementaranalyse berechnet (%) für C30H38Ru (499,71 g/mol): C 72,11; H 8,08; N 7,67; gefunden: C 71,98, H 7,59; IR (KBr-Pressling): v^ = 2995 (w), 2958 (s), 2895 (m), 2965 (m), 1631 (w), 1598 (w), 1481 (w), 1461 (s), 1447 (s), 1366 (m), 1343 (w), 1310 (w), 1278 (w), 1193 (w), 1180 (w), 1159 (w), 1140 (w), 1107 (w), 1094 (w), 1077 (w), 1043 (m), 1026 (s), 953 (m), 891 (w), 860 (w), 841 (w), 827 (s), 815 (vs), 803 (s), 761 (w), 694 (m), 677 (w), 657 (w), 588 (m), 549 (w), 535 (m), 466 (w), 428 (s), 411 (w) cm-1. Beispiel 4: Darstellung von Ru(Cp*)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq.) und [Ru(Cp*)Cl]4 (264 mg, 0,24 mmol, 0,25 eq.) wurden in THF (20 mL) für 20h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan aufgenommen, und die ausgefallenen anorganischen Salze wurden mittels Filtration abgetrennt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, und das zurückgebliebene Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Al2O3, CH2Cl2) gereinigt. Die Fraktion, welche eine gelbe
Bande verursachte, enthielt das gewünschte Produkt. Ru(Cp*)(GuaH) wurde nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum als braunes Öl isoliert. 1H-NMR (300,1 MHz, C6D6): δH = 6,05 (d, J = 6,8 Hz, 1H), 5.74 (d, J = 6,2 Hz, 1H), 4,21 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 3,98 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 2,86 (d, J = 4,4 Hz, 1H), 2,38 (m, J = 5,6 Hz, 1H), 1,79 (s, 1H), 1,78 (s, 1H), 1,07 (s, 1H), 1,05 (s, 1H) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RuC25H34] gefunden: 436,1721 [M], berechnet: 436,1637. Beispiel 5: Darstellung von [Ru(p-cymol)(GuaH)]PF6 Das Edukt [Ru(MeCN)2(p-cymol)Cl]PF6 wurde gemäß den folgenden Literaturvorschriften hergestellt: F. B. McCormick, D. D. Cox, W. B. Gleason, Organometallics 1993, 12, 610 – 612; S. B. Jensen, S. J. Rodger, M. D. Spicer, J. Organomet. Chem.1998, 556, 151 – 158; L. Biancalana et al., New J. Chem.2018, 42, 17574 – 17586. Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq.) und [Ru(MeCN)2(p-cymol)Cl]PF6 (353 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq.), erzeugt aus [Ru(p-cymol)RuCl2]2, wurden in THF (20 mL) für 20h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen, um die anorganischen Salze auszufällen und durch Filtration abzutrennen. Das Lösungsmittel wurde entfernt und das Rohprodukt in Acetonitril aufgenommen. Die konzentrierte Lösung wurde mit Diethylether überschichtet und über Nacht bei 0 °C aufbewahrt. Das Produkt fiel als farbloser Feststoff aus und wurde mittels Filtration isoliert (69%). 1H-NMR (300,1 MHz, DMSO-d6): δH = 6,25 (d, 3JHH = 6,1 Hz, 1H), 6,21 (d, 3JHH = 6,2 Hz, 1H), 6,15 (d, 3JHH = 6,1 Hz, 1H), 6,09 (d, 3JHH = 6,1 Hz, 1H), 6,03 (d, 3JHH = 6,0 Hz, 1H), 5,74 (d, 3JHH = 6,0 Hz, 1H), 5,40 (d, 4JHH = 2,3 Hz, 1H), 5,25 (d, 4JHH = 2,2 Hz, 1H), 3,14 (d, 2JHH = 14,4 Hz, 1H), 2,69 (sept, 3JHH = 6,9 Hz, 1H), 2,62 (d, 2JHH = 15,0 Hz, 1H), 2,42 (sept, 3JHH = 6,7 Hz, 1H), 2,14 (s, 1H), 2,05 (s, 1H), 1,21 (d, 3JHH = 4,7 Hz, 3H), 1,19 (d, 3JHH = 4,7 Hz, 6H), 1,02 (t, 3JHH = 6,0 Hz, 6H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, DMSO-d6): δC = 147,35
(s, 1C), 130,53 (s, 1C), 128,96 (s, 1C), 120,96 (s, 1C), 111,30 (s, 1C), 101,19 (s, 1C), 99,83 (s, 1C), 95,49 (s, 1C), 95,20 (s, 1C), 88,08 (s, 1C), 87,79 (s, 1C), 84,98 (s, 1C), 84,87 (s, 1C), 80,62 (s, 1C), 75,24 (s, 1C), 36,07 (s, 1C), 31,49 (s, 1C), 26,04 (s, 1C), 23,58 (s, 1C), 23,20 (s, 1C), 22,77 (s, 1C), 21,87 (s, 1C), 21,68 (s, 1C), 18,06 (s, 1C), 12,21 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RuC25H33 +] gefunden: 435,1619 [M], berechnet: 435,1553; Elementaranalyse berechnet (%) für C25H33F6PRu (579,57 g/mol): C 51,81; H 5,74; gefunden: C 51,72, H 5,63; IR (KBr-Pressling):
= 2968 (w), 1478 (w), 1447 (w), 1390 (w), 1059 (vw), 908 (w), 884 (m), 834 (vs), 696 (vw), 679 (vw), 590 (w), 557 (s), 523 (vw), 449 (w), 421 (m) cm-1. Beispiel 6: Darstellung von Co(GuaH)2 Eine Suspension aus Li(GuaH) (500 mg, 2,42 mmol, 2,0 eq.) und CoCl2 (157 mg, 1,21 mmol, 1,0 eq.) wurden in Diethylether (40 mL) für 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Dabei wurde eine grün-blaue Lösung erhalten. Die anorganischen Salze wurde mittels Filtration abgetrennt. Co(GuaH)2 wurde als grün-blaues Öl isoliert. Beispiel 7: Darstellung von [Co(GuaH)2]PF6 Für die Synthese von [Co(GuaH)2]PF6 wurde eine Methode entwickelt, welche auf derjenigen von Vanicek et al. (Vanicek, S.; Kopacka, H.; Wurst, K.; Müller, T.; Schottenberger, H.; Bildstein, B., Organometallics 2014, 33, 1152–1156) und Bockman und Kochi (Bockman, T. M.; Kochi, J. K., J. Am. Chem. Soc.1989, 111, 4669–4683) basiert: Eine Suspension aus Li(GuaH) (500 mg, 2,42 mmol, 2,0 eq.) und CoCl2 (157 mg, 1,21 mmol, 1,0 eq.) wurden in Diethylether (40 mL) für 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Dabei wurde eine grün-blaue Lösung erhalten. Die anorganischen Salze wurde mittels Filtration abgetrennt. Zum Filtrat wurde heißes Wasser (50 mL) hinzugefügt, und das Reaktionsgemisch wurde für 18 h gerührt. Nach Abtrennung eines braunen Feststoffs wurde eine gelbe wässrige Lösung erhalten, welche das Produkt enthielt. Der braune
Feststoff wurde mehrmals mit Wasser gewaschen. Die vereinigten wässrigen Lösungen wurden zweimal mit Diethylether gewaschen, mit Aktivkohle entfärbt. Die wässrige Lösung wurde an einem Rotationsverdampfer auf ein Minimum des Volumens (10 mL) eingeengt. Eine wässrige Lösung von KPF6 (334 mg in 20 mL H2O, 1,81 mmol, 1,5 eq.) wurde hinzugefügt, und die Kristallisation wurde durch Kühlung in einem Eisbad erleichtert. Das gelbe Rohprodukt wurde mittels Filtration abgetrennt, gründlich gewaschen, einmal mit Eiswasser und zweimal mit Diethylether, und im Vakuum getrocknet. Nach Umkristallisation aus Acetonitril, überschichtet mit Ethylacetat, wurde [Co(GuaH)2]PF6 mittels Filtration abgetrennt und im Vakuum getrocknet (60%). 1H-NMR (300,1 MHz, CDCl3): δH = 6,47 (d, 3JHH = 6,5 Hz, 2H), 5,77 (d, 3JHH = 6,5 Hz, 2H), 5,45 (br s, 2H), 5,36 (br s, 2H), 3,08 (d, 2JHH= 14,1 Hz, 2H), 2,78 (d, 2JHH= 14,1 Hz, 2H), 2,44 (sept., 3JHH = 6,1 Hz, 2H), 2.24 (s, 6H), 1,96 (s, 6H), 1,06 (m, 12H) ppm; 13C NMR (75,5 MHz, CDCl3): δC = 145,37 (s, 2C), 133,08 (s, 2C), 128,36 (s, 2C), 121,31 (s, 2C), 102,63 (s, 2C), 96,96 (s, 2C), 94,78 (s, 2C), 83,27 (s, 2C), 77,81 (s, 2C), 36,55 (s, 2C), 26,05 (s, 2C), 23,16 (s, 2C), 21,70 (s, 2C), 21,43 (s, 2C), 10,64 (s, 2C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [CoC30H38 +] gefunden: 457,23157, berechnet: 457,23055; Elementaranalyse berechnet (%) für CoC30H38PF6 (602,53 g/mol): C 59,80; H 6,36; gefunden: C 59,67, H 6,24; IR (KBr-Pressling):
= 2964 (w), 1465 (w), 1386 (w), 1363 (w), 1285 (w), 1187 (vw), 1084 (vw), 1043 (vw), 958 (vw), 922 (vw), 876 (m), 832 (vs), 699 (vw), 614 (w), 594 (m), 457 (w), 422 (w) cm-1. Anmerkung: Die Darstellung von [Co(GuaH)2]PF6 kann analog ausgehend von isoliertem Co(GuaH)2 durchgeführt werden. Beispiel 8: Darstellung von Rh(nbd)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq.) und [Rh(nbd)Cl]2 (224 mg, 0,48 mmol, 0,5 eq.) wurden in THF (20 mL) für 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im
Vakuum entfernt und der Rückstand in Dichlormethan, Diethylether oder Pentan aufgenommen, um die anorganischen Salze auszufällen und mittels Filtration abzutrennen. Das Lösungsmittel wurde entfernt und das ölige Produkt für ein paar Tage im Kühlschrank gelagert. Danach lag Rh(nbd)(GuaH) als gelber Feststoff vor (quantitative Ausbeute). 1H-NMR (300,1 MHz, DMSO-d6): δH = 5,80 (d, 3JHH = 6,3 Hz, 1H), 5,60 (d, 3JHH = 6,2 Hz, 1H), 5,29 (d, 4JHH = 2,5 Hz, 1H), 4,83 (d, 4JHH = 2,7 Hz, 1H), 3,32 (m, 2H), 2,91 (m, 6H), 2,39 (sept, 3JHH = 6,1 Hz, 1H), 1,99 (s, 3H), 1,84 (s, 3H), 1,03 (m, 6H), 0,84 (m, 2H) ppm; 13C-NMR (126 MHz, DMSO-d6): δC = 146,80 (s, 1C), 144,09 (s, 1C), 132,97 (s, 1C), 129,54 (s, 1C), 121,25 (s, 1C), 119,88 (s, 1C), 112,13 (s, 1C), 103,97 (d, 1JRhC = 4,5 Hz, 1C), 99,92 (d, 1JRhC = 4,1 Hz, 1C), 95,40 (d, 1JRhC = 4,3 Hz, 1C), 85,18 (d, 1JRhC = 4,6 Hz, 1C), 77,36 (d, 1JRhC = 4,6 Hz, 1C), 56,10 (d, 1JRhC = 6,9 Hz, 1C), 46,40 (d, 1JRhC = 2,4 Hz, 1C), 35,75 (s, 1C), 32,40 (d, 1JRhC = 10,3 Hz, 1C), 31,89 (d, 1JRhC = 10,2 Hz, 1C), 26,34 (s, 1C), 23,37 (s, 1C), 21,73 (s, 1C), 21,63 (s, 1C), 11,50 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RhC22H27] gefunden: 394,11539 [M], berechnet: 394,11678; Elementaranalyse berechnet (%) für RhC22H27 (394,36 g/mol): C 67,00; H 6,90; gefunden: C 66,87, H 6,86; IR (KBr- Pressling): = 3041 (w), 3027 (w), 2991 (m), 2955 (m), 2923 (s), 2886 (m) , 2860 (m), 2842 (m), 1627 (w), 1588 (m), 1456 (m), 1444 (m), 1435 (m), 1407 (w), 1370 (m), 1295 (m), 1276 (w), 1261 (w), 1224 (w), 1196 (w), 1172 (w), 1158 (w), 1101 (w), 1086 (w), 1051 (w), 1044 (w), 1028 (m), 1019 (m), 992 (w), 958 (w), 923 (w), 910 (w), 890 (w), 857 (w), 837 (s), 810 (vs), 792 (s), 779 (s), 764 (m), 757 (m), 691 (w), 660 (w), 619 (w), 587 (w), 556 (w), 531 (w), 507 (w), 494 (w), 472 (w), 440 (w) cm-1. Beispiel 9: Darstellung von Rh(cod)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq.) und [Rh(cod)Cl]2 (239 mg, 0,48 mmol, 0,5 eq.) wurden in THF (20 mL) für 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand in Dichlormethan, Diethylether oder Pentan aufgenommen, um die anorganischen Salze auszufällen und mittels Filtration abzutrennen.
Das Lösungsmittel wurde entfernt und das ölige Produkt für ein paar Tage im Kühlschrank gelagert. Danach lag Rh(nbd)(GuaH) als gelber Feststoff vor (quantitative Ausbeute). 1H-NMR (300,1 MHz, DMSO-d6): δH = 5,99 (d, 3JHH = 5,8 Hz, 1H), 5,77 (d, 3JHH= 6,3 Hz, 1H), 5,08 (d, 4JHH= 2,6 Hz, 1H), 4,70 (d, 4JHH= 2,7 Hz, 1H), 3,69 (m, 2H), 3,63 (m, 2H), 2,85 (d, 2JHH= 14,1 Hz, 1H), 2,71 (d, 2JHH= 14,1 Hz, 1H), 2,34 (sept, 3JHH=6,7 Hz, 1H), 2,24 (m, 4H), 2,10 (s, 3H), 2,00 (m, 4H), 1,76 (s, 3H), 1,03 (dd, 3JHH= 6,8 Hz, 4JHH= 0,6 Hz, 6H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, DMSO-d6): δC = 143,98 (s, 1C), 132,98 (s, 1C), 122,55 (s, 1C), 120,89 (s, 1C), 106,74 (d, 1JRhC = 3,9 Hz, 1C), 100,76 (d, 1JRhC = 3,2 Hz, 1C), 97,40 (d, 1JRhC = 3,7 Hz, 1C), 87,54 (d, 1JRhC = 4,1 Hz, 1C), 79,86 (d, 1JRhC = 4,2 Hz, 1C), 68,14 (d, 1JRhC = 14,0 Hz, 2C), 67,88 (d, 1JRhC = 14,1 Hz, 2C), 36,83 (s, 1C), 33,15 (s, 2C), 32,73 (s, 2C), 26,56 (s, 1C), 23,56 (s, 1C), 22,07 (s, 1C), 21,99 (s, 1C), 11,41 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RhC23H31] gefunden: 410,1484 [M], berechnet: 410,1408; Elementaranalyse berechnet (%) für RhC23H31 (410,41 g/mol): C 67,31; H 7,61; gefunden: C 67,12, H 7,60; IR (KBr-Pressling):
= 2996 (w), 2982 (m), 2962 (s), 2952 (s), 2932 (s), 2910 (s), 2889 (s), 2862 (s), 2820 (s), 1587 (m), 1444 (s), 1405 (m), 1380 (m), 1371 (m), 1358 (m), 1320 (m), 1294 (m), 1279 (w), 1261 (w), 1235 (w), 1201 (m), 1179 (m), 1153 (m), 1080 (m), 1045 (m), 1026 (m) 992 (m), 955 (m), 884 (w), 868 (s), 841 (s), 813 (vs), 791 (s), 776 (m), 762 (m), 693 (w), 678 (w), 580 (w), 537 (w), 485 (w), 469 (w), 437 (w) cm-1. Beispiel 10: Darstellung von [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6 Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq,) und [RhCp*Cl2]2 (300 mg, 0,48 mmol, 0,5 eq,) wurden in THF (20 mL) für 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde NH4PF6 hinzugefügt und das Reaktionsgemisch für weitere 2 h gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen, um NH4Cl auszufällen und dann mittels Filtration abzutrennen. Das Lösungsmittel des Filtrats wurde im Vakuum entfernt. Das so erhaltene gelbe Produkt wurde nach Waschen mit Pentan und Diethylether in guter Ausbeute (72%) erhalten. [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6 wurde aus einer konzentrierten Lösung in Dichlormethan, überschichtet mit Pentan, umkristallisiert und in
Form gelber, kristalliner Blöcke erhalten. Diese wurden mittels Filtration abgetrennt und im Vakuum getrocknet. 1H-NMR (300,1 MHz, DMSO-d6): δH = 6,34 (d, 3JHH = 6,3 Hz, 1H), 5,76 (d, 3JHH = 6,2 Hz, 1H), 5,68 (d, 4JHH = 2,4 Hz, 1H), 5,46 (d, 4JHH = 2,0 Hz, 1H), 3,17 (d, 2JHH = 14,4 Hz, 1H), 2,44 (sept, 3JHH = 7,0 Hz, 1H), 2,40 (d, 2JHH = 13,8 Hz, 2H), 2,03 (s, 3H), 1,97 (s, 3H), 1,94 (s, 15H), 1,03 (t, 3JHH = 6,7 Hz, 6H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, DMSO-d6): δC = 145,71 (s, 1C), 129,49 (s, 1C), 127,89 (s, 1C), 120,35 (s, 1C), 105,62 (d, 1JRhC = 7,0 Hz, 1C), 99,63 (d, 1JRhC = 7,8 Hz, 5C), 98,77 (d, 1JRhC = 6,9 Hz, 1C), 96,07 (d, 1JRhC = 6,5 Hz, 1C), 88,10 (d, 1JRhC = 7,5 Hz, 1C), 81,81 (d, 1JRhC = 7,6 Hz, 1C), 35,59 (s, 1C), 24,08 (s, 1C), 21,36 (s, 1C), 21,19 (s, 1C), 21,10 (s, 1C), 9,49 (s, 1C), 8,99 (s, 5C), ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RhC25H34] gefunden: 437,17261 [M], berechnet: 437,17155; Elementaranalyse berechnet (%) für RhC25H34PF6 (582,42 g/mol): C 51,56; H 5,88; gefunden: C 51,52, H 5,84; IR (KBr-Pressling):
= 2960 (w), 1464 (w), 1385 (w), 1031 (vw), 874 (w), 836 (vs), 764 (w), 739 (w), 699 (w), 611 (w), 591 (w), 557 (s), 506 (w), 492 (w), 462 (w), 438 (w) cm-1. Beispiel 11: Darstellung von PtMe3(GuaH) Li(GuaH) (500 mg, 2,42 mmol, 1,0 eq,) und [PtMe3I]4 (890 mg, 0,61 mmol, 0,25 eq,) wurden in Diethylether (40 mL) suspendiert, und die Suspension wurde für 30 min bei 40 °C, dann für 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde eine gelbe Lösung erhalten. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Es ist sehr wichtig, das Lösungsmittel vollständig zu entfernen, weil ansonsten Lithiumiodid in Lösung bleibt und eine Verunreinigung des Produkts nicht auszuschließen ist. Der ölige Rückstand wird in Pentan (40 mL) aufgenommen, anorganische Salze und ggf. nicht umgesetzte Edukte werden mittels Filtration abgetrennt. Das Lösungsmittel des Filtrats wird im Vakuum entfernt, und PtMe3(GuaH) wird als gelbes Öl in guter Ausbeute (82%) erhalten. Eine weitere Aufreinigung des Produktes kann mittels Säulenchromatographie (Silica, Hexan) erfolgen.
1H-NMR (300,1 MHz, DMSO-d6): δH = 6,00 (d, 3JHH = 6,3 Hz, 1H), 5,73 (d, 4JHH = 2,8 Hz, 1H), 5,56 (d, 3J = 6,2 Hz, 1H,), 5,38 (d, 3J = 3,0 Hz, 1H), 2,98 (d, 2JHH = 14,3 Hz, 1H), 2,53 (d, 1H, 2JHH= 14,3 Hz, 1H), 2,40 (sept,, 3JHH = 6,8 Hz, 1H), 1,94 (s, 3H), 1,90 (s, 3H), 1,03 (d, 3JHH= 6,8 Hz, 3H), 1,01 (d, 3JHH= 6,8 Hz, 3H), 0,66 (s, J195Pt-1H= 80,8 Hz, 9H, PtMe3) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, DMSO-d6): δC = 144,79 (s, 1C), 130,01 (s, 1C), 123,75 (s, 1C), 119,74 (s, 1C), 110,77 (s, 1C), 106,83 (s, 1C), 106,18 (s, 1C), 91,60 (s, 1C), 90,04 (s, 1C), 35,81 (s, 1C), 24,10 (s, 1C), 22,06 (s, 1C), 21,56 (s, 1C), 21,26 (s, 1C), 9,54 (s, 1C), -14,76 (PtMe3); HR-MS (FD(+)): m/z [PtC18H28] gefunden: 439,18065 [M], berechnet: 439,18387; IR (KBr-Pressling):
= 2957 (vs), 2891 (vs), 2809 (m), 1634 (vw), 1598 (w), 1461 (m), 1431 (m), 1376 (m), 1359 (s), 1314 (s), 1285 (m), 1251 (w), 1210 (w), 1192 (s), 1095 (w), 1081 (w), 1028 (s), 998 (s), 955 (s), 886 (vs), 839 (m), 812 (w), 786 (w), 759 (w), 693 (w), 673 (w), 653 (w), 583 (w), 555 (s), 533 (m), 504 (w), 469 (w), 425 (m) cm-1. Beispiel 12: Darstellung von [Pt(cod)(GuaH)]PF6 Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq,) und [Pt(cod)Cl2] (363 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq,) wurden in THF (20 mL) für 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch änderte seine Farbe während der Reaktionszeit zu Orange. NH4PF6 wurde hinzugefügt. Nach weiterem Rühren für 2 h wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, Acetonitril (20 mL) hinzugegeben und NH4Cl mittels Filtration abgetrennt. Das Lösungsmittel des Filtrats wurde im Vakuum entfernt. [Pt(cod)(GuaH)]PF6 wurde als orangefarbener Feststoff in guter Ausbeute (78%) erhalten. [Pt(cod)(GuaH)]PF6 kann aus THF, überschichtet mit Pentan, bei -20°C umkristallisiert werden. 1H-NMR (300,1 MHz, DMSO-d6): δH = 6,31 (d, 3JHH = 6,3 Hz, 1H), 6,30-6,14 (m, 2H), 5,83 (d, 3JHH = 6,4 Hz, 1H), 5,28-4,95 (m, 4H), 3,24 (d, 2JHH = 14,6 Hz, 1H), 2,78 (d, 2JHH = 14,6 Hz, 1H), 2,42 (m, 7H), 2,18 (s, 3H), 2,11 (s, 3H), 1,09 (d, 4JHH = 0,9 Hz, 3H), 1,07 (d, 4JHH = 0,9 Hz, 3H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, DMSO-d6): δC = 146,36 (s, 1C), 128,54 (s, 1C), 127,40 (s, 1C), 120,63 (s, 1C), 115,07 (s, 1C), 111,05 (s, 1C), 109,92 (s, 1C), 93,42 (s, 1C), 87,76 (s, 1C), 82,72 (s, 2C), 81,73 (s, 2C), 35,72 (s, 1C), 31,90 (s, 1C), 31,56 (s, 2C),
24,92 (s, 1C), 22,19 (s, 1C), 21,39 (s, 1C), 21,37 (s, 1C), 10,14 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [PtC23H31] gefunden: 501,20506 [M], berechnet: 501,20524; Elementaranalyse berechnet (%) für PtC23H31PF6 (647,55 g/mol): C 42,66; H 4,83; gefunden: C 42,55, H 4,78; IR (KBr-Pressling): v^ = 2964 (w), 1435 (w), 1386 (w), 1363 (w), 1285 (w), 1032 (vw), 874 (w), 826 (vs), 697 (w), 556 (s), 471 (vw) cm-1. Beispiel 13: Darstellung von Cu(PPh3)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq,) und [Cu(PPh3)Cl]4 (350 mg, 0,24 mmol, 0,25 eq,) wurden in THF für ca.3 h bei -78°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Dabei änderte es seine Farbe zu grün- gelb. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, und Diethylether wurde hinzugefügt, um anorganische Salze auszufällen und mittels Filtration abzutrennen. Das Lösungsmittel des Filtrats wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mit Pentan gewaschen, und Cu(PPh3)(GuaH) wurde ein blassgelber Feststoff in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten. 1H-NMR (300,1 MHz, C6D6): δH = 7,35 (m, 6H), 6,99 (m, 9H), 6,22 (d, 3JHH = 3,0 Hz, 1H), 6,17 (d, 3JHH = 3,0 Hz, 1H), 6,06 (dd, 3JHH = 6,3 Hz, 4JHH = 2,4 Hz, 1H), 5,85 (d, 3JHH = 6,2 Hz, 1H), 3,33 (d, 2JHH = 15,1 Hz, 1H), 3,23 (d, 2JHH = 15,1 Hz, 1H), 2,45 (s, 3H), 2,38 (s, 3H), 2,33 (sept, 3JHH= 6,8 Hz, 1H), 0,95 (d, 3JHH = 6,8 Hz, 3H), 0,90 (d, 3JHH = 6,8 Hz, 3H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, C6D6): δC = 145,04 (s, 1C), 135,27 (s, 3C), 134,07 (d, 2JPC = 15,8 Hz, 6C), 133,37 (d, 1JPC = 43,5 Hz, 3C), 130,35 (s, 1C), 128,76 (d, 3JPC = 10,4 Hz, 6C), 120,94 (s, 1C), 118,50 (s, 1C), 116,14 (s, 1C), 115,42 (s, 1C), 103,64 (s, 1C), 94,73 (s, 1C), 89,24 (s, 1C), 37,11 (s, 1C), 28,17 (s, 1C), 24,43 (s, 1C), 22,32 (s, 1C), 22,11 (s, 1C), 13,19 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [C33H34CuP] gefunden: 524,17053 [M], berechnet: 524,16941; Elementaranalyse berechnet (%) für C33H34CuP (525,15 g/mol): C 75,48; H 6,53; gefunden: C 75,34, H 6,49; IR (KBr-Pressling):
= 2963 (m), 2871 (w), 1632 (w), 1593 (w), 1464 (m), 1435 (m), 1385 (m), 1362 (m), 1315 (w), 1284 (w), 1246 (w), 1199
(w), 1186 (w), 1083 (w), 1043 (w), 1029 (w), 996 (w), 958 (w), 872 (m), 798 (vs), 696 (m), 592 (w), 548 (m), 499 (w), 455 (w), 420 (w) cm-1. Beispiel 14: Darstellung von Zn(Mes)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0,97 mmol, 1,0 eq,) und ZnCl2 (66 mg, 0,48 mmol, 0,5 eq,) wurden in THF (20 mL) suspendiert und für 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde eine gelbe Lösung erhalten. Die anorganischen Salze wurden mittels Filtration abgetrennt. Zu dem Filtrat, welches das gewünschte Zwischenprodukt Zn(GuaH)2 vom Zinkoncene-Typ enthielt, wurde ZnMes2 (146 mg, 0,48 mmol, 0,5 eq,) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde für 3 h gerührt, bevor das Lösungsmittel im Vakuum entfernt wurde. Der Rückstand wurde in Pentan aufgenommen, und die Lösung wurde über Nacht bei -80°C aufbewahrt, um ggf. nicht umgesetztes Zn(GuaH)2 und ZnMes2 auszufällen. Nach Filtration über einen Spritzenfilter wurde das Lösungsmittel des Filtrats im Vakuum entfernt. Zn(Mes)(GuaH) wurde als gelb-orangefarbenes Öl in guter Ausbeute (80%) erhalten. 1H-NMR (300,1 MHz, C6D6): δH = 6,78 (s, 1H), 6,02 (q, 4JHH = 2,4 Hz, 1H), 6,00 (d, 4JHH = 3,1 Hz, 1H), 5,97 (d, 4JHH = 3,0 Hz, 1H), 5,71 (d, 3JHH = 6,2 Hz, 1H), 3,12 (d, 2JHH = 14,0 Hz, 1H), 2,86 (d, 2JHH = 14,0 Hz, 1H), 2,27 (sept, 3JHH = 6,8 Hz, 1H), 2,20 (s, 3H), 2,17 (s, 3H), 2,16 (s, 6H), 0,91 (t, 3JHH = 6,4 Hz, 6H) ppm; 13C-NMR (75,5 MHz, C6D6): δC = 147,11 (s, 1C), 145,64 (s, 1C), 140,55 (s, 1C), 137,27 (s, 2C), 133,54 (s, 1C), 126,18 (s, 2C), 122,72 (s, 1C), 122,07 (s, 1C), 120,94 (s, 1C), 119,82 (s, 1C), 110,58 (s, 1C), 101,31 (s, 1C), 93,76 (s, 1C), 36,98 (s, 1C), 28,42 (s, 1C), 27,01 (s, 2C), 23,88 (s, 1C), 22,05 (s, 1C), 22,03 (s, 1C), 21,25 (s, 1C), 12,18 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [C24H30Zn] gefunden: 382,16545 [M], berechnet: 382,16390; IR (KBr-Pressling):
= 2957 (s), 2914 (s), 2865 (m), 2724 (w), 1631 (w), 1594 (w), 1553 (w), 1443 (s), 1373 (m), 1359 (w), 1335 (w), 1313 (w), 1288 (w), 1236 (w), 1193 (w), 1081 (s), 953 (m), 844 (s), 815 (s), 771 (s), 756 (vs), 702 (m), 659 (w), 619 (w), 584 (w), 564 (w), 537 (m), 484 (w), 468 (w), 418 (w).
Beispiel 15: Photohydrosilylierung von 1-Octen mit Pentamethylsiloxan unter Verwendung von PtMe3(GuaH) als Katalysator Zu einer Lösung von PtMe3(GuaH) (vgl. Beispiel 11) in Cyclohexan (25 mL; 10 ppm = 2,5 x 10-5 mol/L) wurden 661 mg Pentamethylsiloxan (4,45 mmol) und 500 mg 1- Octen (4,45 mmol) hinzugefügt. Die Lösung wurde unter Rühren für 30 min mit UV-Licht bestrahlt und dann für weitere 18 h gerührt. Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie (Hexan) gereinigt. Laut 1H-NMR-Spektrum wies das isolierte Produkt keine Verunreinigungen auf. Ausbeute laut 1H-NMR-Spektrum (vor Aufreinigung): quantitativ; isolierte Ausbeute ca. 80%. NMR-Experimente mit 5 ppm Pt: Stammlösung (1,78 M): 500 mg 1-Octen (4,45 mmol), 661 mg Pentamethylsiloxan (4,45 mmol), 2,5 mL C6D6 Pt-Komplex-Lösung (0,0889 mM = 0,0005 mol% im Vergleich zur Stammlösung): 0,391 mg PtMe3(GuaH), 5 mL C6D6 0,25 mL Stammlösung und 0,25 mL Pt-Komplex-Lösung wurden in ein NMR-Röhrchen gefüllt. Das Röhrchen wurde geschüttelt und dann 5 min mit UV-Licht (Osram Ultra Vitalux, 300 W, 220 V, Pflanzenlampe) bestrahlt. Es wurden 1H-NMR-Spektren zum Zeitpunkt 0 h und nach etwa 0,25 h, 0,50 h, 1 h, 2 h, 4 h, 8 h, 24 h und 48 h aufgenommen. Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Man erkennt, dass die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel MAYn(AzuH) (I) betrifft, wobei MA = Alkalimetall, Y = Neutralligand, n = 0, 1, 2, 3 oder 4 und AzuH Azulen (Bicyclo[5.3.0]decapentaen) oder ein Azulenderivat
ist, welches in 4-Position, 6-Position oder 8-Position ein H-Atom und ein Hydrid-Anion H- trägt. Gegenstand der Erfindung sind zudem Verbindungen, erhältlich nach diesem Verfahren, sowie ein Verfahren unter Verwendung solcher Verbindungen zur Herstellung von Komplexen von Metallen der Gruppen 6 bis 12. Weiterhin betrifft die Erfindung Komplexe mittlerer Übergangsmetalle (Gruppen 6, 7 und 8) und später Übergangsmetalle (Gruppen 9, 10, 11 und 12), welche jeweils wenigstens ein H-Dihydroazulenyl-Anion (AzuH)1- aufweisen, sowie die Verwendung aller vorgenannten Übergangsmetallkomplexe als Präkatalysatoren oder Katalysatoren oder Elektronentransfer-Reagenzien in einer chemischen Reaktion oder als Präkursorverbindungen zur Herstellung einer Schicht, welche ein Metall M enthält, oder einer Metallschicht bestehend aus dem Metall M, insbesondere auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats. Außerdem ist Gegenstand der Erfindung ein Substrat, erhältlich nach einem solchen Verfahren, d. h. unter Verwendung eines Metallkomplexes gemäß einer der Formeln M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)g(AzuH)v]X (V) und [M(LT)(AzuH)z]X (VI). Mit dem beschriebenen Verfahren sind definierte Alkalimetall-H-dihydroazulenyl- Verbindungen des Typs MAYn(AzuH) (I) auf einfache, kostengünstige und reproduzierbare Weise in hoher Reinheit und guter Ausbeute darstellbar. Das Verfahren ist auch im industriellen Maßstab durchführbar. Die Verbindungen weisen nach Isolierung - ohne aufwändige Aufreinigung – üblicherweise keine NMR-spektroskopisch detektierbaren Verunreinigungen auf. Sie eignen sich aufgrund ihrer hohen Reinheit als Edukte zur Herstellung von Übergangsmetallkomplexen, insbesondere von Metallen der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12. Mittels des hier beschriebenen Verfahrens sind solche Metallkomplexe mittlerer und später Übergangsmetalle einfach, reproduzierbar und vergleichsweise kostengünstig sowie in guter (Isomeren-)Reinheit und guter bis sehr guter Ausbeute erhältlich. Sie stellen eine relativ kostengünstige und z. T. insbesondere nachhaltige Alternative zu Cyclopentadienyl- Liganden enthaltenden Metallkomplexen dar. Und zwar insbesondere hinsichtlich einer Verwendung als Präkatalysatoren, Katalysatoren und Elektronentransfer-Reagenzien in chemischen Reaktionen. Außerdem eignen sie sich besonders als Präkursorverbindungen
zur Herstellung qualitativ hochwertiger Substrate, welche wenigstens eine Metall enthaltende Schicht oder wenigstens eine Metallschicht auf wenigstens einer Oberfläche aufweisen. Das Metall oder die Metalle sind dabei ausgewählt aus der Gruppe 6, der Gruppe 7, der Gruppe 8, der Gruppe 9, der Gruppe 10, der Gruppe 11 und der Gruppe 12. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
___________________________________________________________________ Metal complexes with 4-H-, 6-H- or 8-H-dihydroazulenyl ligands and their use ___________________________________________________________________ Homoleptic and heteroleptic metal complexes with anionic ligands which are derived from bicyclo[5.3.0]decapentaene (azulene) or mono- or polysubstituted azulene , i.e. H. Azulene derivatives derived, as well as processes for their preparation are known. Azulene and azulene derivatives, which z. B. in the 4-position have an alkyl or aryl substituent instead of an H atom, belong to the ortho-fused aromatic ring systems. They exist as neutral zwitterions. Anionic ligands derived from azulene or azulene derivatives can be obtained, for example, by addition of an alkali metal organyl, e.g. B. methyllithium or phenyllithium, in the 4-position, in the 6-position or in the 8-position of an azulene molecule or an azulene derivative. The product in question is an alkali metal dihydroazulenide which, in addition to an H atom, carries an organyl group in the 4-position, 6-position or 8-position, e.g. B. a methyl group or a phenyl group. Consequently, an RCH group is present in the C4 position or in the C6 position or in the C8 position of the azulene skeleton, where R is an organyl group.
It should be noted that azulene has comparable electrophilicity in the 4-position, 6-position and 8-position. Therefore, the formation of regioisomers can occur. Because azulene also has a C2v- symmetry, the products of the addition reaction are an alkali metal 4-organo-dihydroazulenide and/or an alkali metal 6-organo-dihydroazulenide. The respective anion can be referred to as a 4-organo-dihydroazulenyl anion or as a 6-organo-dihydroazulenyl anion. More specifically, it is a 3α,4-organo-dihydroazulenyl anion or a 3α,6-organo-dihydroazulenyl anion. If, instead of an alkali metal organyl, an alkali metal hydride, e.g. B. lithium hydride, in the 4-position, in the 6-position or in the 8-position of an azulene molecule or an azulene derivative, the result of the addition reaction is in each case an alkali metal dihydroazulenide which is in the 4-position, 6-position or 8 position carries an H atom and a hydride anion H-. Consequently, there is a CH in the C4 position or in the C6 position or in the C8 position of the azulene skeleton2-group before. In the case of azulene, the respective anion can be referred to as a 4-H-dihydroazulenyl anion or as a 6-H-dihydroazulenyl anion. More specifically, it is the 3α,4-H-dihydroazulenyl anion or the 3α,6-H-dihydroazulenyl anion. Irrespective of the substitution pattern, the conjugated pi system is restricted to the five-membered ring by hydride addition. As a rule, the blue color typical of azulene is lost. With dihydroazulenyl anions, i. H. Organo-dihydroazulenyl anions and H-dihydroazulenyl anions are cyclopentadienyl-like monoanions or derivatives of the cyclopentadienyl anion. Therefore, like the cyclopentadienyl anion (Cp-), they are suitable, among other things, as ligands for the preparation of sandwich complexes of the metallocene type. With regard to production and storage, lithium dihydroazulenides have a number of advantages, especially compared to lithium cyclopentadienide (LiCp).
A disadvantage of the chemistry of the cyclopentadienyl ligand, one of the most important ligands in organometallic chemistry, is that it is based on petroleum. The provision of LiCp first involves the thermal cracking of dicyclopentadiene into its monomer cyclopentadiene in the presence of a catalyst, e.g. B. Iron powder. After this first step, cyclopentadiene must be consumed quickly or stored in the freezer. Otherwise it quickly dimerizes back to dicyclopentadiene. In a second step, cyclopentadiene is reacted with a strong base, e.g. B. a lithium alkyl, usually the relatively expensive n-butyllithium. Examples of transition metal complexes containing dihydroazulenyl anions, i. H. Cyclopentadienyl-like monoanions or cyclopentadienyl derivatives as ligands are described, inter alia, in a review article by M. R. Churchill. (Prog. Inorg. Chem.1970, 54 – 98, Chapter IV., Section C.) Knox and Pauson (J. Chem. Soc.1961, 4610 – 4615) succeeded in the in situ production of lithium-3α,4- dihydroazulenide in the synthesis of the complex bis(3α,4-dihydroazulenyl)iron(II), which was obtained as a mixture of three isomers. The lithium azulenide was obtained by addition of a hydride anion to azulene using LiAlH4 (Equimolar) shown as the hydriding reagent. This is based on a specification by Hafner and Weldes (Liebigs Ann. Chem.1957, 606, 90-99) for the synthesis of lithium-4-methyl-dihydroazulenide. Disadvantages of the synthesis described by Knox and Pauson are the long reaction time of 60 days and, in particular, the formation of aluminum trihydride (AlH3) as a by-product. The strong Lewis acid AlH3 can due to their - in comparison to the originally used LiAlH4 - enter into further reactions with high reactivity, for example towards metal precursor compounds such as iron(II) chloride. It is also possible to form adducts with lithium 3α,4-dihydroazulenide and/or the ethereal solvent, such as e.g. B.H3Al x OEt2. Etherates of general formula H3Al x ether, lying
after a certain time usually as a highly polymeric, insoluble (AlH3)x before. Consequently, the reaction of the in situ generated lithium 3α,4-dihydroazulenide reported by Knox and Pauson is relevant in terms of purity and yield of the desired secondary products, e.g. B. complexes of the metallocene type, unfavorable. Because inevitably with H3Al x ether or (AlH3)x contaminated products, in particular metal complexes, which cannot be purified at all or can only be purified with difficulty. In addition, from (AlH3)x basically there is a risk potential. It breaks down into its components above 100 °C, is extremely sensitive to moisture and oxidation and burns explosively in air. As a result, there is an increased preparative effort, in particular with regard to the safety measures to be taken. Edelmann's group (J. Richter, P. Liebing, FT Edelmann, Inorg. Chim. Acta 2018, 475,18-27) recently published their results regarding the synthesis of metallocene complexes of the early transition metals titanium and zirconium and the lanthanide neodymium, which have dihydroazulenyl ligands. The lithium dihydroazulenides used in the synthesis of metal complexes, namely lithium 4-methyldihydroazulenide, lithium 7-isopropyl-1,4,8-trimethyldihydroazulenide and lithium 7-isopropyl-1,4-dimethyl -8-phenyldihydroazulenide, were prepared analogously to the method of Hafner and Weldes (Liebigs Ann. Chem.1957, 606, 90-99), i. H. starting from azulene or 7-isopropyl-1,4-dimethylazulene (guajazulene) and methyl or phenyllithium. However, to obtain solvent-free products, the isolated lithium dihydroazulenides were washed with n-pentane instead of diethyl ether. Furthermore, lithium 7-iso-propyl-1,4-dimethyldihydroazulenide was generated in situ by addition of a hydride anion at the 8-position of guaiazulene. The hydrogenation reagent LiAlH4 - In contrast to the instructions of Knox and Pauson (J. Chem. Soc.1961, 4610 - 4615) not in a stoichiometric amount, but used in excess.
According to Edelmann and co-workers, only two heteroleptic sandwich complexes of zirconium(IV) could be isomerically prepared in low yields of 19% and 30%. In summary, the authors state that dihydroazulenyl anions and similar azulene-derived anions initially seemed promising as ligands for the preparation of early transition metal metallocenes and the lanthanides. However, according to the synthesis protocols they describe, the metallocene complexes are in most cases only available as isomer mixtures. Consequently, the synthetic value of dihydroazulenyl ligands for organometallic chemistry and mono- and bis-dihydroazulenyl complexes derived from them is significantly reduced. In summary, it can be stated that the chemistry of the dihydroazulenyl ligands described so far, that is, of organo-dihydroazulenyl ligands and H-dihydroazulenyl ligands, applies almost entirely to the d-electron-poor early transition metals of Group 4, i. H. titanium(IV) and zirconium(IV), as well as the lanthanides, i. H. Neodymium(III), with the d electron configuration d0 limited. Complexes of dihydroazulenyl ligands with transition metals having a d-electron configuration greater than d0 have, i.e. da with a = 1 to 10, very few are known. The only known example of a homoleptic bis-dihydroazulenyl transition metal complex, i.e. without additional chloro-ligands or the like, is the d6- Metal complex bis(3α,4-dihydroazulenyl)iron(II), i.e. Fe(AzulenH)2, with two H-dihydroazulenyl ligands (AzulenH)1-. The d6-Cr(0) complex Cr(AzulenH)2 has an azulenium chromium(0) azuleniate unit, i.e. only one H-dihydroazulenyl ligand (AzulenH)1-. A disadvantage of the above-described process procedures is - especially with a view to further use of the metal complexes obtainable therewith having at least one dihydroazulenyl ligand - that the metal complexes obtained in many
Cases present as mixtures of three or even six isomers that cannot be separated from one another. In the few cases in which an isomerically pure preparation is possible, it is, for example, mixed zirconocenes, namely zirconocene dichlorides (J. Richter, P. Liebing, F. T. Edelmann Inorg. Chim. Acta 2018, 475,18 - 27) . Due to the presence of chloride ligands, the possibilities of further use of these metal complexes can be limited. Another disadvantage of the aforementioned synthesis routes is the use of lithium organyls in the preparation of the lithium dihydroazulenides. Disadvantages of organolithium compounds are in particular their high reducing power, which they have because of their high electropositive character and their nucleophilicity, the associated loss of selectivity and the strong exothermicity of the reactions in which they are involved. In the case of the synthesis of lithium dihydroazulenides using LiAlH4 AlH disadvantageously falls as the hydride transfer agent3 as a by-product. As described above, its quantitative separation represents a challenge that can hardly be overcome. This applies in particular to the production of such lithium dihydroazulenides on an industrial scale. Overall, the synthetic routes known from the literature for the preparation of metal complexes with H-dihydroazulenyl ligands can be classified as unsatisfactory from a technological, ecological and (atom) economic point of view. In addition, the selection of metal complexes, in particular the middle transition metals (groups 6, 7 and 8) and the late transition metals (groups 9, 10, 11 and 12), which have at least one H-dihydroazulenyl ligand and in high (isomer) Purity and good yield are extremely limited. The object of the invention is therefore to overcome these and other disadvantages of the prior art and to provide a method with which
alkali metal H-dihydroazulenides, ie alkali metal 4-H-dihydroazulenides and/or alkali metal 6-H-dihydroazulenides and/or alkali metal 8-H-dihydroazulenides, can be prepared in high purity and good yields simply, reproducibly and comparatively inexpensively. In particular, the purity of these compounds should meet the requirements for precursor compounds for the preparation of transition metal complexes in high purity and good yield. The process should also be characterized in that it can also be carried out on an industrial scale with a comparable yield and purity of the target compounds and the formation of by-products that are difficult to separate and/or dangerous is avoided or the ability to separate such by-products easily and safely is made possible. In addition, a process for the preparation of metal complexes of middle and late transition metals using the aforementioned alkali metal H-dihydroazulenides is to be provided. By means of this method, metal complexes which have at least one 4-H-, 6-H- or 8-H-dihydroazulenyl ligand should be able to be prepared simply, reproducibly and comparatively inexpensively with high (isomeric) purity and good yield. The present invention also relates to metal complexes of middle and later transition metals which have at least one 4-H-, 6-H- or 8-H-dihydroazulenyl ligand, and their use. The main features of the invention emerge from the patent claims. The object is achieved by a process for preparing compounds of the general formula MAYn(AzuH)(I), where - MA is an alkali metal, - Y is a neutral ligand which can be attached via at least one donor atom to MA is bonded or coordinated where H2O is excluded, - n = 0, 1, 2, 3 or 4 and
- AzuH = azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom, where Azu = azulene according to the formula
or Azu = an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, comprising the following steps: A. Providing i. Azulene or an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, wherein
- at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and - at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, and ii. at least one hydridic reducing agent Z, B. Reaction of the azulene or the azulene derivative with the at least one hydridic reducing agent Z in a, in particular aprotic-polar, solvent SP, and - when using at least one alkali metal aluminum tetrahydride MAAlH4 as a first hydridic reducing agent Z1 - C. Provision i. at least one second hydridic reducing agent Z2 selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH and/or ii. at least one electron pair donor E, where the electron pair donor E has at least one donor atom, where H2O is excluded, and D. optionally adding a neutral ligand Y if Y is not equal to SP and Y is not equal to E.
Compounds according to the general formula MAYn(AzuH)(I) are referred to herein generically as alkali metal H-dihydroazulenides unless a particular regioisomer is meant, e.g. B. Alkali metal 3α,4-H-dihydroazulenide. The compounds of the general formula I each have an H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- which is a simply hydrogenated azulene or azulene derivative in the 4-position, in the 6-position or in the 8-position. The respective H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- has a hydride anion H- in the 4-position or in the 6-position or in the 8-position in addition to an H atom. Consequently, there is a CH in the C4 position or in the C6 position or in the C8 position of the azulene skeleton2-group before. The H-dihydroazulenyl anion is a derivative of the cyclopentadienyl anion or a cyclopentadienyl-like monoanion. The H-dihydroazulenyl anion can be a 3α,4-H-dihydroazulenyl, an 8,8α-H- dihydroazulenyl, a 3α,6-H-dihydroazulenyl or a 6,8α-H-dihydroazulenyl anion, or a mixture of two or more regioisomers. The leftovers Rf may independently be partially or fully substituted. One or more hydrogen atoms of the respective alkyl, alkenyl, alkynyl or benzyl radical, arene or heteroarene can be replaced, for example, by a halogen atom, d. H. fluorine, chlorine, bromine or iodine. The solvent SP can also be a mixed solvent containing two or more solvents. One embodiment of the method provides that the solvent SP comprises or is at least one aprotic-polar solvent. In another embodiment of the process, the solvent is SP an aprotic polar solvent or a mixture of at least two aprotic polar solvents. According to another embodiment variant, in a solvent mixture SP contained solvents miscible with each other. In connection with the present invention, two solvents are referred to as miscible if they are miscible at least during the respective reaction, ie are not present as two phases.
The order in which a reaction vessel is charged with the starting materials, in particular the azulene or the azulene derivative and the at least one hydridic reducing agent Z, can be freely selected. This also includes the possibility of carrying out steps A. and B. and the optional steps C. and D., i.e. all steps relating to the preparation of the respective target compound, in a single step, i.e. all starting materials and solvents at the same time or almost at the same time to be placed in the reaction vessel. The terms reaction container and reaction vessel are used synonymously in connection with the present invention and are not limited to a volume, a material composition, an equipment or a shape. Suitable reaction vessels are e.g. B. glass flasks, glass-lined reactors, stirred tank reactors, pressure vessels, tubular reactors, microreactors and flow reactors. According to the present invention, the term "hydridic reducing agent" means a reducing agent which has at least one hydridic functionality MR-H and can thus function as a hydride donor. Here is MR in particular selected from the group consisting of alkali metals, aluminum and boron. The process described herein for the preparation of a compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) can be carried out as a batch process or as a continuous process. M-type compoundsAYn(AzuH) (I) are by means of the method described here - depending on the in step A. i. provided starting material, which is either unsubstituted azulene or an azulene derivative, d. H. mono- or polysubstituted azulene, is available in pure isomer form or as a mixture of two or three isomers. In the case of the isomers obtainable by means of this process according to the general formula MAYnSpecifically, (AzuH) (I) is an alkali metal 3α,4-
H-dihydroazulenide and/or an alkali metal 8,8α-H-dihydroazulenide and/or an alkali metal 3α,6-H-dihydroazulenide and/or an alkali metal 6,8α-H-dihydroazulenide. These can be adduct-free or solvent-free, namely when n = 0, or as adducts or solvates with one (n = 1), two (n = 2), three (n = 3) or four (n = 4) neutral ligands Y In solution, the alkali metal ions M regularly solvateA+, especially when the solvent SP is an ether or comprises at least one ether. Then, in particular, solvated lithium ions are present in solution, where Y=an ether and n=4, e.g. B.Li(OC2H5)4 or Li(thf)4. In addition, isolated compounds of the type MAYn(AzuH) (I) exist as adducts, where the respective metal cation MA+ is complexed. Either the solvent S used in the process described here, which in particular contains an ether or consists of one or more ethereal solvents, acts hereP or the electron pair donor E as a neutral ligand Y. Alternatively or in addition to a, in particular ethereal, solvent SP or an electron pair donor E, the addition of a neutral ligand Y in step D. can be provided. This can be particularly advantageous if the desired compound of type MAYn(AzuH) (I) is obtained as a viscous oil which is difficult to handle with a view to further reactions. In such a case, the addition of a neutral ligand Y, in particular an aprotic-polar solvent, can be provided in step D. The neutral ligand Y is advantageously selected from the group consisting of ethers (=alkoxyalkanes), thioethers and tertiary amines, in particular from the group consisting of ethers (=alkoxyalkanes) and thioethers. This is because in this way crystallization of the respective product can be brought about and/or accelerated. In the case of a crown ether, care must be taken to ensure that an inner diameter of the selected crown ether and an ionic radius of the respective metal cation MA+ correspond with each other. In the present case, the term “alkoxyalkane” means any oxygen-containing ether, for example also glycol dialkyl ether and crown ether. The term "thioether" includes both non-cyclic and cyclic thioethers.
Terminally dialkylated mono-, di- or trialkylene glycol dialkyl ethers are also understood as glycol dialkyl ethers. The glycol dialkyl ether provided as the neutral ligand Y is selected in one variant of the method from the group consisting of a monoethylene glycol dialkyl ether, a diethylene glycol dialkyl ether, a triethylene glycol dialkyl ether, a monopropylene glycol dialkyl ether, a dipropylene glycol dialkyl ether, a tripropylene glycol dialkyl ether, a monooxomethylene dialkyl ether, a dioxomethylene dialkyl ether and a trioxomethylene dialkyl ether, their isomer mixtures, and mixtures thereof. In a further embodiment of the process, the glycol dialkyl ether provided as neutral ligand Y is selected from the group consisting of ethylene glycol dimethyl ether CH3-O-CH2CH2-O-CH3, ethylene glycol diethyl ether CH3CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH3, ethylene glycol di-n-propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH3, ethylene glycol diisopropyl ether (CH3)2CH-O-CH2CH2-O-CH(CH3)2, ethylene glycol di-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH3, ethylene glycol di-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, ethylene glycol di-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, ethylene glycol diphenyl ether C6H5-O-CH2CH2-O-C6H5, ethylene glycol dibenzyl ether C6H5CH2-O-CH2CH2-O-CH2C6H5, diethylene glycol dimethyl ether CH3-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH3, diethylene glycol diethyl ether CH3CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH3, diethylene glycol di-n-propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH3, diethylene glycol di-iso-propyl ether (CH3)2CH-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH(CH3)2, diethylene glycol di-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O- CH2CH2CH2CH3, diethylene glycol di-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, diethylene glycol di-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2- O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, diethylene glycol diphenyl ether C6H5- O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-C6H5, diethylene glycol dibenzyl ether C6H5CH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH2C6H5, propylene glycol dimethyl ether CH3-O-CH2CH2CH2-O-CH3, propylene glycol diethyl ether CH3CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, propylene glycol di-n-
propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH3, propylene glycol di-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH3, propylene glycol di-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, propylene glycol di-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, propylene glycol diphenyl ether C6H5-O-CH2CH2CH2-O-C6H5, propylene glycol dibenzyl ether C6H5CH2-O-CH2CH2CH2-O-CH2C6H5, iso-propylene glycol dimethyl ether CH3-O-CH2-CH(CH3)-O-CH3, iso-propylene glycol diethyl ether CH3CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH3, iso-propylene glycol di-n-propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH3, iso-propylene glycol diisopropyl ether (CH3)2CH-O-CH2-CH(CH3)-O-CH(CH3)2, iso-propylene glycol di-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH2CH3, iso-propylene glycol di-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH2CH2CH3, iso-propylene glycol di-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, iso-propylene glycol diphenyl ether C6H5-O-CH2-CH(CH3)-O-C6H5, iso-propylene glycol dibenzyl ether C6H5CH2-O-CH2-CH(CH3)-O-CH2C6H5, dipropylene glycol dimethyl ether CH3OH2CH2CH2OH2CH2CH2OH3, Di-iso-propylene glycol di-n-propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2CH(CH3)-OCH2CH(CH3)-O-CH2CH2CH3, tripropylene glycol dimethyl ether CH3OH2CH2CH2OH2CH2CH2OH2CH2CH2OH3, dipropylene glycol dibutyl ether CH3CH2CH2CH2OH2CH2CH2OH2CH2CH2OH2CH2CH2CH3, tripropylene glycol dibutyl ether CH3CH2CH2CH2OH2CH2CH2OH2CH2CH2OH2CH2CH2OH2CH2CH2CH3, as well as their mixtures. The glycol ethers specified can also be used as isomer mixtures. Diisopropylethylamine (DIPEA) or N,N,N',N'-tetramethylethylenediamine (TMEDA), for example, can be provided as the tertiary amine. Crown ethers are macrocyclic polyethers whose ring consists of several ethyloxy units (-CH2-CH2-O-) exists. They possess the ability to complex cations under
formation of coronates. When the inner diameter of a crown ether and the ionic radius of a metal cation match, extremely stable complexes are formed. For example, the crown ether [18]-crown-6 is a very good ligand for a potassium ion, while z. B. the crown ether [15]-crown-5 is particularly well suited for the complexation of a sodium ion. A lithium ion can e.g. B. be very well complexed by the crown ether [12]-crown-4. By exchanging the oxygen atoms for other heteroatoms, e.g. As nitrogen, phosphorus or sulfur, aza, phospha or thia derivatives of the crown ether are accessible. In another variant of the method, the neutral ligand Y is a crown ether selected from the group consisting of macrocyclic polyethers and their aza, phospha and thia derivatives, with an inner diameter of the crown ether and an ionic radius of MA correspond with each other. A further embodiment of the method provides that - the solvent SP and the neutral ligand Y and/or - the neutral ligand Y and the electron pair donor E and/or - the solvent SP and the electron pair donor E are miscible or identical. According to yet another embodiment of the method, the solvent is SP and/or the neutral ligand Y is an ether. For example, the ether can be a non-cyclic or a cyclic ether selected from the group consisting of dialkyl ethers, cyclopentylmethyl ether, tetrahydrofuran, 2-methyltetrahydrofuran, 3-methyltetrahydrofuran, tetrahydropyran, 1,4-dioxane, and their isomers, and mixtures thereof, in particular from the group consisting of diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, di-n-butyl ether, diisobutyl ether, di-tert-
butyl ether, tetrahydrofuran, 2-methyltetrahydrofuran, 3-methyltetrahydrofuran, tetrahydropyran, 1,4-dioxane, and their isomers, and mixtures thereof. Advantageous to the process claimed here for the preparation of compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) is that it is simple and reproducible and—depending on the choice of starting materials—sustainable and relatively inexpensive to carry out. The target compounds are also obtained in a high purity of at least 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and in good yields, including space-time yields, of ≧60%. In general, the end product can still contain residues of solvents or, for example, impurities from the starting materials. It is known to those skilled in the art that the level of impurities, such as e.g. B. of solvents, using gas chromatographic methods (GC), if necessary with mass spectrometry coupling (GC-MS), can be determined. “Space-time yield” is understood here to mean an amount of product formed per space and time within a reaction container or reaction vessel. In particular, the preparation of compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where AzuH = GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene, is advantageously rated as sustainable. Because in this case the target compounds, which include cyclopentadienyl-like ligands, can be produced starting from inexpensive renewable raw materials. The target price of starting from the natural substance guajol and other azulene formers by simple dehydration and dehydration (T. Shono, N. Kise, T. Fujimoto, N. Tominaga, H. Morita, J. Org. Chem.1992, 57, 26, 7175 – 7187; CH 314487 A (B. Joos) 01/29/1953) accessible partially synthetic guaiazulens is €74.70 per 25g (Sigma Aldrich, 12/2020). It is particularly advantageous that during the reaction of the azulene or azulene derivative with the at least one hydridic reducing agent Z such as
Lithium triethylborohydride, in most cases - except e.g. B. when using at least one alkali metal aluminum tetrahydride MAAlH4 – only by-products, such as e.g. B. triethylborane, which in the used, in particular aprotic-polar, solvent SP, show very good solubility and are therefore easily separated from the respective target compound MAYn(AzuH) (I) are separable. The very good solubility of by-products such. B. triethylborane, is in particular in cyclic and non-cyclic ethers, such as. B.Et2O, dimethyl ether, diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, their isomers, and mixtures thereof. In contrast, the alkali metal H-dihydroazulenides of the M type obtainable by the process described hereAYn(AzuH) (I) in the, in particular aprotic-polar, solvent SP, especially in non-cyclic ethers such as. B.Et2O, dimethyl ether, diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, their isomers, and mixtures, insoluble or nearly insoluble. Thus, the product can be quantitatively separated by means of a simple filtration step and/or by centrifugation and/or decantation. The compound of general formula M obtained in the form of a solid, liquid or oilAYn(AzuH) (I) may be stored and/or or directly combined with one or more other compounds, e.g. B. a metal complex with anionic leaving groups, z. a metal salt, e.g. B. FeCl2, RuCl2, CoCl2 or Pd(OAc)2, or an organometallic precursor with anionic leaving groups such as B. [Rh(cod)Cl]2 (cod = 1,5-cyclooctadiene), [PtMe3I]4, [(p-cymene)RuCl2]2, [CpCrCl2] or [Ir(nbd)Cl]2 (nbd = norbornadiene) are reacted. Alternatively or additionally, the respective product of type MAYn(AzuH) (I) are subjected to isomer separation and/or one or more purification steps, e.g. B. at least one washing step with a particularly aprotic-polar solvent. The latter can be an ethereal or non-ethereal solvent. Used as solvent SP e.g. B.Et2O is chosen and the product is to be named Et2O adduct, e.g. B.MA(Et2O)2(AzuH) (I), are present, it is advisable to also use Et2to choose. If, on the other hand, a solvent-free, in particular ether-free, product MAYn(AzuH) (I), where n = 0, desired, the solvent for the washing step should advantageously be an aprotic non-polar one, for example selected from the group consisting of n-pentane, n-hexane,
n-heptane, n-octane, n-nonane, n-decane, n-undecane, n-dodecane, n-tridecane, n-tetradecane, cyclopentane, cyclohexane, cycloheptane, 1-octene, 1-nonene, 1-decene, 1-undecene, 1-dodecene, benzene, toluene or xylene, their isomers, and mixtures thereof. After washing with one of the aforementioned solvents, in particular a relatively low-boiling, such as. B. n-pentane and / or n-hexane, the respective compound is according to the general formula MAYn(AzuH) (I) in high purity of at least 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good yield, including space-time yields, of ≧60%. This can be a solvent-free compound of the type MAYn(AzuH) (I), where n = 0, or for example an adduct, where Y = a crown ether and n = 1. If the product precipitates according to the general formula MAYn(AzuH) (I) as a solid, this is usually already present in the pure form, in particular as an adduct, according to NMR spectroscopic analysis. Purification of the solid before further use is therefore usually not necessary, provided that the adduct can be used as starting material for the planned reaction without any problems. According to one embodiment of the method, the alkali metal is MA selected from the group consisting of Li, Na and K. According to a further variant of the method, at least one hydridic reducing agent Z is selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH, alkali metal boron tetrahydrides MAbra4, alkali metal trialkylborohydrides MA[(RC)3BH], alkali metal aluminum tetrahydrides MAAlH4, alkali metal trialkylaluminum hydrides MA[(RD)3AlH], alkali metal dihydrido bis(dialkoxy) aluminates MA[AlH2(ORE)2], and mixtures thereof, where i. the remainders RC and RD are each independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having from 1 to 10 carbon atoms, wherein any two substituents RC or two substituents RD can optionally form a ring,
and ii. the remainders ORE each independently a corresponding base of a glycol ether REoh are Another variant of the method provides that at least one hydridic reducing agent Z is selected from the group consisting of lithium hydride LiH, sodium hydride NaH, potassium hydride KH, and lithium boron tetrahydride LiBH4, sodium boron tetrahydride NaBH4, potassium boron tetrahydride KBH4, lithium trialkylborohydrides Li[(RC)3BH], sodium trialkylborohydrides Na[(RC)3BH], potassium trialkylborohydrides K[(RC)3BH], lithium aluminum tetrahydride LiAlH4, sodium aluminum tetrahydride NaAlH4, potassium aluminum tetrahydride KAlH4, lithium trialkylaluminum hydride Li[(RD)3AlH], sodium trialkylaluminum hydride Na[(RD)3AlH], potassium trialkylaluminum hydride K[(RD)3AlH], lithium dihydrido bis(dialkoxy) aluminates Li[AlH2(ORE)2], sodium dihydridobis(dialkoxy)aluminates Na[AlH2(ORE)2], potassium dihydrido bis(dialkoxy) aluminates K[AlH2(ORE)2], as well as their mixtures. Examples of lithium trialkylborohydrides Li[(RC)3BH] are lithium triethylborohydride, which z. B. as a solution in tetrahydrofuran (1.0 M or 1.7 M) can be used, and lithium tri-sec-butylborohydride solution, which is commercially available under the name L-Selectride® is available as a solution in tetrahydrofuran (1.0 M). Commercially available sodium trialkylborohydrides Na[(RC)3BH] are e.g. B. Sodium triethylborohydride (1.0M in THF) and sodium tri-sec-butylborohydride solution (N-Selectride®solution, 1.0 M in THF). Examples of commercially available potassium trialkylborohydrides K[(RC)3BH] are the potassium triethylborohydride (1.0 M in THF) and potassium tri-sec-butylborohydride (K-Selectride®- solution, 1.0 M in THF). Examples of alkali metal trialkylaluminum hydrides are compounds according to the general formula MA[(RD)3AlH], where MA = Li, Na or K and the radicals RD are independently selected from the group consisting of methyl, ethyl, propyl, butyl,
Pentyl, hexyl and their isomers. For example, the use of Li[Et3AlH], Na[iPr3AlH] or K[MeEt2AlH] may be provided. The two residues ORE an alkali metal dihydrido bis(dialkoxy) aluminate of the general formula MA[AlH2(ORE)2] can be the same or different. In a variant of the method, it is provided that the glycol ethers REOH are independently selected from the group consisting of monooxomethylene monoethers, monoethylene glycol monoethers, monopropylene glycol monoethers, and mixtures of their isomers, and mixtures thereof. According to another variant, the use of at least one alkali metal dihydrido-bis (dialkoxy) aluminate according to the general formula MA[AlH2(ORE)2] provided, where MA = Li, Na or K and the radicals ORE are each independently selected from the group consisting of O-CH2CH2-O-CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH(CH3)2, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2-O-C6H5, O-CH2CH2-O-CH2C6H5, O-CH2CH2CH2-O-CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH2CH2CH2-O-C6H5, O-CH2CH2CH2-O-CH2C6H5, O-CH(CH3)-CH2-O-CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH(CH3)2, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2CH2CH2CH2CH2CH3, O-CH(CH3)-CH2-O-C6H5, O-CH(CH3)-CH2-O-CH2 C6H5, O-CH(CH3)-CH2-O-C4H9, and O-CH(CH3)-CH2-O-C3H7, and their isomers, and mixtures thereof. An example of hydridic reducing agents of this type is commercially available sodium bis(2-methoxy-ethoxy)aluminum dihydride (Na[AlH2(O.C2H4OH3)2), which is also known as synhydride, Red-Al® and Vitrid®. This reducing agent is commercially available in the form of a viscous, toluene solution, with an approximate weight percentage of >60% by weight being stated.
Another representative of this group of hydridic reducing agents is Na[AlH2(O.C2H4O.C4H9)2]. An embodiment variant of the method provides that a molar ratio A:Z is at least 1.00:2.00. It can also be 1.00 : 1.00, for example. In another embodiment of the process, the molar ratio A:Z is between 1.00:2.00 and 2.00:1.00, advantageously between 1.00:1.75 and 1.75:1.00, in particular between 1.00:1.50 and 1.50:1.00, for example 1.00:1.95 or 1.95:1.00 or 1.00:1.90 or 1.90:1.00 or 1 .00 : 1.85 or 1.85 : 1.00 or 1.00 : 1.80 or 1.80 : 1.00 or 1.00 : 1.70 or 1.70 : 1.00 or 1.00 : 1.65 or 1.65 : 1.00 or 1.00 : 1.60 or 1.60 : 1.00 or 1.00 : 1.55 or 1.55 : 1.00 or 1.00 : 1 .45 or 1.45 : 1.00 or 1.00 : 1.40 or 1.40 : 1.00 or 1.00 : 1.35 or 1.35 : 1.00 or 1.00 : 1.30 or 1.30 : 1.00 or 1.00 : 1.25 or 1.25 : 1.00 or 1.00 : 1.20 or 1.20 : 1.00 or 1.00 : 1.15 or 1 .15 : 1.00 or 1.00 : 1.10 or 1.10 : 1.00 or 1.00 : 1.05 or 1.05 : 1.00. In yet another embodiment, the A:Z molar ratio is 1.00:1.00. According to a further embodiment of the method, the electron pair donor E has at least one donor atom selected from the group consisting of a nitrogen atom, a phosphorus atom, an oxygen atom and a sulfur atom. At least one donor atom of the respective electron pair donor E is required to form a bond, in particular a coordinative bond, with an electron pair acceptor, in particular AlH3, suitable. In another embodiment variant of the method, it is provided that the electron pair donor E has one, two, three, four or five donor atoms. At least one donor atom of the respective electron pair donor E is required to form a bond, in particular a coordinative bond, with an electron pair acceptor such as AlH3 suitable.
According to a further embodiment of the method, a molar ratio Z:E is at least 1.00:5.00. It can also be 1.00 : 1.00, for example. In another embodiment of the process, the Z:E molar ratio is between 1.00:5.00 and 5.00:1.00, advantageously between 1.00:4.50 and 4.50:1.00, in particular between 1.00 : 4.00 and 4.00 : 1.00, for example 1.00 : 3.75 or 3.75 : 1.00 or 1.00 : 3.50 or 3.50 : 1.00 or 1 .00 : 3.25 or 3.25 : 1.00 or 1.00 : 3.00 or 3.00 : 1.00 or 1.00 : 2.75 or 2.75 : 1.00 or 1.00 : 2.50 or 2.50 : 1.00 or 1.00 : 2.25 or 2.25 : 1.00 or 1.00 : 2.00 or 2.00 : 1.00 or 1.00 : 1 .75 or 1.75 : 1.00 or 1.00 : 1.50 or 1.50 : 1.00 or 1.00 : 1.25 or 1.25 : 1.00. In yet another embodiment, the Z:E molar ratio is 1.00:1.00. According to a further variant of the method, it is provided that the hydridic reducing agent Z comprises at least two hydridic reducing agents Zr, where r is an integer ≧1 in each case. This means that the hydridic reducing agent Z is, for example, a first hydridic reducing agent Z1 and a second hydridic reducing agent Z2 includes and optionally also a third hydridic reducing agent Z3 etc. may contain. The two or more hydridic reducing agents Zr can be provided separately from one another or as a mixture of two or more hydridic reducing agents Zr. In addition, the two or more hydridic reducing agents Zr can be provided with identical or different mass fractions. Another embodiment of the method provides that the hydridic reducing agent Z consists of exactly one or exactly two hydridic reducing agents. For example, a mixture consisting of a first hydridic reducing agent Z1 and a second hydridic reducing agent Z2 be provided. This can be a mixture of lithium hydride and diisobutylaluminum hydride (DIBAL).
In a mixture of two different hydridic reducing agents Z1 and Z2 can have a molar ratio Z1 : Z2 of the two hydridic reducing agents is between 1:10 and 10:1, i.e. between 0.1 and 10.0, advantageously between 1:8 and 8:1, particularly advantageously between 1:6 and 6:1, in particular between 1: 5 and 5:1. The molar ratio Z1 : Z2 can also be between 1:9 and 9:1 or between 1:7 and 7:1 or between 1:4 and 4:1 or between 1:3 and 3:1 or between 1:2 and 2:1. According to another embodiment, a molar ratio Z1 : Z2 of 1 : 1 provided. When using at least one alkali metal aluminum tetrahydride MAAlH4 as a first hydridic reducing agent Z1 according to step C. of the method described here, it is provided that i. at least one second hydridic reducing agent Z2 selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH, and/or ii. at least one electron pair donor E, where the electron pair donor E has at least one donor atom, where H2o except is provided. An advantageous variant of the method provides for at least one first hydridic reducing agent Z1 and at least one second hydridic reducing agent Z2 before, where i. at least one first hydridic reducing agent Z1 is selected from the group consisting of alkali metal aluminum tetrahydrides MAAlH4 and ii. at least one second hydridic reducing agent Z2 is selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH. For example, as the first hydridic reducing agent, Z1 LiAlH4 and as the second hydridic reducing agent, Z2 LiH can be chosen. In this case will
accumulated and/or accumulated aluminum trihydride AlH3 or (AlH3)x by the, especially in aprotic-polar solvents such as ethers, z. B. tetrahydrofuran or diethyl ether, sparingly soluble to insoluble electron pair donor LiH or intercepted by its hydride anion H-. The first hydridic reducing agent LiAlH4 regenerates. Consequently, the first hydridic reducing agent Z used for the reaction with the azulene or the azulene derivative is1, which in the respective solvent SP usually has good to very good solubility, again as a soluble hydride-transferring reagent. Consequently, the relatively expensive first hydridic reducing agent LiAlH4 - based on the respective starting material azulene or azulene derivative - can also advantageously be used in a substoichiometric amount, in particular in a catalytic amount. This is particularly advantageous with a view to large-scale application of the embodiment variant described here, specifically from an (atomic) economic and ecological point of view. On the one hand, a smaller amount of the relatively expensive first hydridic reducing agent Z1 needed, and on the other hand it is completely consumed. With regard to the relatively inexpensive second hydridic reducing agent lithium hydride, which is commercially available in large quantities, it can be advantageous, in particular because of its solubility behavior, to use an excess—based on the starting material azulene or azulene derivative used in each case. Any unreacted lithium hydride can be removed by means of a simple filtration step, possibly over silica, e.g. B. Celite®, and/or be quantitatively separated by centrifugation and/or decantation. An impurity of the compounds according to the general formula M which can be prepared by means of the process described hereAYn(AzuH)(I) by lithium hydride can thus be excluded. The respective target compound of type MAYn(AzuH) (I) usually shows good to very good solubility in the used, in particular aprotic non-polar, solvent SP. The use of lithium hydride is also advantageous for safety reasons. In contrast to other hydride-transferring reagents, it is not pyrophoric in air and can even be handled in air for a short time due to passivation.
The fact that this procedure is particularly advantageous from an (atom) economic and ecological point of view can be easily understood from the three reaction equations (1) to (3) below: (1) Azu + Li[AlH4] → Li(AzuH) + [AlH3]x (2) [AlH3]x + LiH → Li[AlH4] (3) Azu + LiH → Li(AzuH) where Azu and AzuH are as defined above. Li(AzuH) also includes its solvent solvates in which solvated lithium ions are present. A further embodiment of the claimed method provides that at least a first hydridic reducing agent Z1 is selected from the group consisting of alkali metal aluminum tetrahydrides MAAlH4 and at least one second hydridic reducing agent Z2 is selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH, where a) a molar ratio A to : Z1 is at least 1.0:1.0, and b) a molar ratio Z1 : Z2 is at least 1:250. The molar ratio A:Z is advantageous1 (Subpoint a)) between 1.0:1.0 and 20.0:1.0, particularly advantageously between 1.1:1.0 and 20.0:1.0, in particular between 1.1:1.0 and 19.9:1.0, for example 19.8:1.0 or 19.7:1.0 or 19.6:1.0 or 19.5:1.0 or 19.4:1.0 or 19.3 : 1.0 or 19.2 : 1.0 or 19.1 : 1.0 or 19.0 : 1.0 or 18.9 : 1.0 or 18.8 : 1.0 or 18, 7 : 1.0 or 18.6 : 1.0 or 18.5 : 1.0 or 18.4 : 1.0 or 18.3 : 1.0 or 18.2 : 1.0 or 18.1 : 1.0 or 18.0:1.0 or 17.9:1.0 or 17.8:1.0 or 17.7:1.0 or 17.6:1.0 or 17.5:1, 0 or 17.4:1.0 or 17.3:1.0 or 17.2:1.0 or 17.1:1.0 or 17.0:1.0 or 16.9:1.0 or 16.8 : 1.0 or 16.7 : 1.0 or 16.6 : 1.0 or 16.5 : 1.0 or 16.4 : 1.0 or 16.3 : 1.0 or 16, 2 : 1.0 or 16.1 : 1.0 or 16.0 : 1.0 or 15.9 :
1.0 or 15.8:1.0 or 15.7:1.0 or 15.6:1.0 or 15.5:1.0 or 15.4:1.0 or 15.3:1, 0 or 15.2:1.0 or 15.1:1.0 or 15.0:1.0 or 14.9:1.0 or 14.8:1.0 or 14.7:1.0 or 14.6 : 1.0 or 14.5 : 1.0 or 14.4 : 1.0 or 14.3 : 1.0 or 14.2 : 1.0 or 14.1 : 1.0 or 14, 0 : 1.0 or 13.9 : 1.0 or 13.8 : 1.0 or 13.7 : 1.0 or 13.6 : 1.0 or 13.5 : 1.0 or 13.4 : 1.0 or 13.3:1.0 or 13.2:1.0 or 13.1:1.0 or 13.0:1.0 or 12.9:1.0 or 12.8:1, 0 or 12.7:1.0 or 12.6:1.0 or 12.5:1.0 or 12.4:1.0 or 12.3:1.0 or 12.2:1.0 or 12.1 : 1.0 or 12.0 : 1.0 or 11.9 : 1.0 or 11.8 : 1.0 or 11.7 : 1.0 or 11.6 : 1.0 or 11, 5 : 1.0 or 11.4 : 1.0 or 11.3 : 1.0 or 11.2 : 1.0 or 11.1 : 1.0 or 11.0 : 1.0 or 10.9 : 1.0 or 10.8:1.0 or 10.7:1.0 or 10.6:1.0 or 10.5:1.0 or 10.4:1.0 or 10.3:1, 0 or 10.2:1.0 or 10.1:1.0 or 10.0:1.0 or 9.9:1.0 or 9.8:1.0 or 9.7:1.0 or 9, 6 : 1.0 or 9.5 : 1.0 or 9.4 : 1.0 or 9.3 : 1.0 or 9.2 : 1.0 or 9.1 : 1.0 or 9.0 : 1.0 or 8.9:1.0 or 8.8:1.0 or 8.7:1.0 or 8.6:1.0 or 8.5:1.0 or 8.4:1, 0 or 8.3:1.0 or 8.2:1.0 or 8.1:1.0 or 8.0:1.0 or 7.9:1.0 or 7.8:1.0 or 7.7:1.0 or 7.6:1.0 or 7.5:1.0 or 7.4:1.0 or 7.3:1.0 or 7.2:1.0 or 7, 1 : 1.0 or 7.0 : 1.0 or 6.9 : 1.0 or 6.8 : 1.0 or 6.7 : 1.0 or 6.6 : 1.0 or 6.5 : 1.0 or 6.4:1.0 or 6.3:1.0 or 6.2:1.0 or 6.1:1.0 or 6.0:1.0 or 5.9:1, 0 or 5.8:1.0 or 5.7:1.0 or 5.6:1.0 or 5.5:1.0 or 5.4:1.0 or 5.3:1.0 or 5.2 : 1.0 or 5.1 : 1.0 or 5.0 : 1.0 or 4.9 : 1.0 or 4.8 : 1.0 or 4.7 : 1.0 or 4, 6 : 1.0 or 4.5 : 1.0 or 4.4 : 1.0 or 4.3 : 1.0 or 4.2 : 1.0 or 4.1 : 1.0 or 4.0 : 1.0 or 3.9:1.0 or 3.8:1.0 or 3.7:1.0 or 3.6:1.0 or 3.5:1.0 or 3.4:1, 0 or 3.3 : 1.0 or 3.2 : 1.0 or 3.1 : 1.0 or 3.0 : 1.0 or er 2.9 : 1.0 or 2.8 : 1.0 or 2.7 : 1.0 or 2.6 : 1.0 or 2.5 : 1.0 or 2.4 : 1.0 or 2 .3 : 1.0 or 2.2 : 1.0 or 2.1 : 1.0 or 2.0 : 1.0 or 1.9 : 1.0 or 1.8 : 1.0 or 1.7 : 1.0 or 1.6 : 1.0 or 1.5 : 1.0 or 1.4 : 1.0 or 1.3 : 1.0 or 1.2 : 1.0. The molar ratio Z1 : Z2 (Subpoint b)) is advantageously between 1:250 and 20:1, particularly advantageously between 1:245 and 19:1, very particularly advantageously between 1:240 and 18:1, in particular between 1:235 and 17:1 molar ratio Z1 : Z2 can also be 1:230 or 1:225 or 1:220 or 1:215 or 1:210 or 1:209 or 1:208 or 1:207 or 1:206 or 1:205 or 1:204 or 1: 203
or 1:202 or 1:201 or 1:200 or 1:199 or 1:198 or 1:197 or 1:196 or 1:195 or or 1:194 or 1:193 or 1:192 or 1:191 or 1 : 190 or 1 : 185 or 1 : 180 or 1 : 175 or 1 : 170 or 1 : 165 or 1 : 160 or 1 : 155 or 1 : 150 or 1 : 145 or 1 : 140 or 1 : 135 or 1 : 130 or 1:125 or 1:120 or 1:115 or 1:110 or 1:105 or 1:100 or 1:95 or 1:90 or 1:85 or 1:80 or 1:75 or 1:70 or 1 : 65 or 1 : 60 or 1 : 55 or 1 : 50 or 1 : 45 or 1 : 40 or 1 : 35 or 1 : 30 or 1 : 25 or 1 : 20 or 1 : 19 or 1 : 18 or 1 : 17 or 1:16 or 1:15 or 1:14 or 1:13 or 1:12 or 1:11 or 1:10 or 1:9.5 or 1:9 or 1:8.5 or 1:8 or 1:7.5 or 1:7 or 1:6.5 or 1:6 or 1:5.5 or 1:5 or 1:4.5 or 1:4 or 1:3.5 or 1:3 or 1:2.5 or 1:2 or 1:1.5 or 1:1.4 or 1:1.3 or 1:1.2 or 1:1.1 or 19.5:1 or 18.5 : 1 or 17.5:1 or 16.5:1 or 16.0:1 or 15.5:1 or 15.0:1 or 14.5:1 or 14.0:1 or 13.5:1 or 13.0:1 or 12.5:1 or 12.0:1 or 11.5:1 or 11.0:1 or 10.5:1 or 10.0:1 or 9.5:1 or 9 .0:1 or 8.5:1 or 8.0:1 or 7.5:1 or 7.0:1 or 6.5:1 or 6.0:1 or 5.5:1 or 5.0 : 1 or 4.5:1 or 4.0:1 or 3.5:1 or 3.0:1 or 2.5:1 or 2.0:1 or 1.5:1 or 1.4:1 or 1.3:1 or 1.2:1 or 1.1:1. The molar ratio A to : Z1 can be, for example, 19.8:1.0, with the molar ratio Z1 : Z2is 1 : 200. At this point, reference is made to the Working Instructions section (Example 1, Method C). The electron pair donor E is a Lewis acid scavenger, by means of which, for example, aluminum trihydride AlH, which is and/or is formed as a by-product3 or (AlH3)x to form a Lewis acid/Lewis base complex E-AlH3 can be intercepted. In other words, the electron pair donor E serves to increase the solubility of the aluminum trihydride AlH3 or (AlH3)x in the solvent S used in each caseP compared to the solubility of the respective M-type target compoundAYn(AzuH) (I) to be changed in such a way that quantitative separation of the aforementioned hydrides, which are inevitably obtained as by-products, is possible. For this purpose, a solvent SP
poorly soluble and therefore quantitatively precipitating Lewis acid/Lewis base complex E-AlH3 generated. Alternatively, it can be provided that a solvent SP particularly soluble Lewis acid/Lewis base complex E-AlH3 is generated if the respective product according to the general formula MAYn(AzuH) (I) a very low to no solubility in the respective solvent SP having. In the latter case, the amount of the respective target compound present in the reaction mixture is advantageously quantitative or almost quantitative. The electron pair donor E can only be added after the reaction according to step B., ie in step C., and/or already during the reaction according to step B. Alternatively or additionally, the electron pair donor E can be added in step A. and/or in step D. take place. In one embodiment of the method, the solvent comprises SP the electron pair donor E. The following are non-limiting examples of the electron pair donor E: tertiary amines, such as. B. 1,4-diazabicyclo[2.2.2]octane (DABCO® = triethylenediamine) and TMEDA, organic amides, such as. B. N,N-dimethylformamide (DMF) and hexamethylphosphoric triamide (HMPT), and the heterocyclic oxygen base 1,4-dioxane. Advantageously, by means of the electron pair donor E, the by-product aluminum trihydride AlH3 or (AlH3)x immediately during step B. and/or in the subsequent step C. and/or step D. The formed AlH3-E adduct are in the used, in particular aprotic-polar solvent SP, in particular tetrahydrofuran, 1,4-dioxane, tetrahydropyran, dialkyl ethers, e.g. B. diethyl ether, di-n-butyl ether and tert-butyl methyl ether, and glycol ethers, such as. B.1,2-dimethoxyethane, sparingly soluble to insoluble. Consequently, this precipitate can be obtained by means of a simple
filtration step, optionally over silica, e.g. B. Celite®, and/or be quantitatively separated by centrifugation and/or decantation. A quantitative removal of AlH3 or (AlH3)x from the reaction mixture represents a challenge which cannot be satisfactorily overcome using the methods described in the prior art. The quantitative separation of AlH3 or (AlH3)x however, is mandatory. This is because it is a strong Lewis acid which already shows high reactivity at or slightly above room temperature, in particular towards various metal precursor compounds. Consequently, another implementation of a compound of type MAYn(AzuH) (I), which is replaced by AlH3 or (AlH3)x is contaminated, associated with yield losses. This problem is advantageously eliminated using the method described here. Following the above-mentioned filtration step and/or centrifugation and/or decantation, a solvent exchange can take place, for example, by replacing the solvent SP, in particular tetrahydrofuran, is completely removed in vacuo and another solvent SP, especially Et2O, is added. The desired product is - as already mentioned above - in Et2O insoluble and therefore separable by means of a simple filtration and/or by centrifugation and/or decantation. Optionally - as described above - at least one washing step can be provided. According to another embodiment, the at least one hydridic reducing agent Z is or comprises an alkali metal boron tetrahydride MAbra4 and/or alkali metal trialkylborohydride MA[(RC)3BH] and/or alkali metal trialkylaluminum hydride MA[(RD)3AlH] and/or alkali metal dihydrido bis(dialkoxy) aluminates MA[AlH2(ORE)2], with an electron pair donor E being provided, by means of which the boron trihydride BH which has been produced and/or is produced3 or B2H6 and/or trialkylborane and/or trialkylaluminum and/or [(REO)2AlH]x is intercepted. For example, LiBH4 and/or lithium triethylborohydride and/or lithium triethylaluminum hydride and/or Li[AlH2(O.C2H4OH3)2] be provided as one of the hydridic reducing agents Z. Then accumulated and / or accumulated boron trihydride BH3 or B2H6 and or
Triethylborane Et3B and/or triethylaluminum Et3Al or (Et3Al)2 and/or [(REO)2AlH]x to form a Lewis acid/Lewis base complex E-BH3 or E-BEt3 or E-AlEt3 or and/or E-Al(REO)2H intercepted - same as above for AlH3 or (AlH3)x described. A further variant of the method provides for at least one first hydridic reducing agent Z1 and at least one second hydridic reducing agent Z2 before, where i. at least one first hydridic reducing agent Z1 is selected from the group consisting of alkali metal boron tetrahydrides MAbra4, alkali metal dihydrido bis(dialkoxy) aluminates MA[AlH2(ORE)2], alkali metal trialkylaluminum hydrides MA[(RD)3AlH] and alkali metal trialkylborohydrides MA[(RC)3BH], and mixtures thereof, and ii. at least one second hydridic reducing agent Z2 is selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH. An alternative or supplementary embodiment of the claimed method provides that a) a molar ratio A to : Z1 is at least 1.0:1.0, and b) a molar ratio Z1 : Z2 is at least 1:250. The molar ratio A:Z is advantageous1 (Subpoint a)) between 1.0:1.0 and 20.0:1.0, particularly advantageously between 1.1:1.0 and 20.0:1.0, in particular between 1.1:1.0 and 19.9:1.0, for example 19.8:1.0 or 19.7:1.0 or 19.6:1.0 or 19.5:1.0 or 19.4:1.0 or 19.3 : 1.0 or 19.2 : 1.0 or 19.1 : 1.0 or 19.0 : 1.0 or 18.9 : 1.0 or 18.8 : 1.0 or 18, 7 : 1.0 or 18.6 : 1.0 or 18.5 : 1.0 or 18.4 : 1.0 or 18.3 : 1.0 or 18.2 : 1.0 or 18.1 : 1.0 or 18.0:1.0 or 17.9:1.0 or 17.8:1.0 or 17.7:1.0 or 17.6:1.0 or 17.5:1, 0 or 17.4:1.0 or 17.3:1.0 or 17.2:1.0 or 17.1:1.0 or 17.0:1.0 or 16.9:1.0 or 16.8 : 1.0 or 16.7 : 1.0 or 16.6 : 1.0 or 16.5 :
1.0 or 16.4:1.0 or 16.3:1.0 or 16.2:1.0 or 16.1:1.0 or 16.0:1.0 or 15.9:1, 0 or 15.8:1.0 or 15.7:1.0 or 15.6:1.0 or 15.5:1.0 or 15.4:1.0 or 15.3:1.0 or 15.2 : 1.0 or 15.1 : 1.0 or 15.0 : 1.0 or 14.9 : 1.0 or 14.8 : 1.0 or 14.7 : 1.0 or 14, 6 : 1.0 or 14.5 : 1.0 or 14.4 : 1.0 or 14.3 : 1.0 or 14.2 : 1.0 or 14.1 : 1.0 or 14.0 : 1.0 or 13.9 : 1.0 or 13.8 : 1.0 or 13.7 : 1.0 or 13.6 : 1.0 or 13.5 : 1.0 or 13.4 : 1, 0 or 13.3:1.0 or 13.2:1.0 or 13.1:1.0 or 13.0:1.0 or 12.9:1.0 or 12.8:1.0 or 12.7 : 1.0 or 12.6 : 1.0 or 12.5 : 1.0 or 12.4 : 1.0 or 12.3 : 1.0 or 12.2 : 1.0 or 12, 1 : 1.0 or 12.0 : 1.0 or 11.9 : 1.0 or 11.8 : 1.0 or 11.7 : 1.0 or 11.6 : 1.0 or 11.5 : 1.0 or 11.4:1.0 or 11.3:1.0 or 11.2:1.0 or 11.1:1.0 or 11.0:1.0 or 10.9:1, 0 or 10.8:1.0 or 10.7:1.0 or 10.6:1.0 or 10.5:1.0 or 10.4:1.0 or 10.3:1.0 or 10.2 : 1.0 or 10.1 : 1.0 or 10.0 : 1.0 or 9.9 : 1.0 or 9.8 : 1.0 or 9.7 : 1.0 or 9, 6 : 1.0 or 9.5 : 1.0 or 9.4 : 1.0 or 9.3 : 1.0 or 9.2 : 1.0 or 9.1 : 1.0 or 9.0 : 1.0 or 8.9:1.0 or 8.8:1.0 or 8.7:1.0 or 8.6:1.0 or 8.5:1.0 or 8.4:1, 0 or 8.3:1.0 or 8.2:1.0 or 8.1:1.0 or 8.0:1.0 or 7.9:1.0 or 7.8:1.0 or 7.7:1.0 or 7.6:1.0 or 7.5:1.0 or 7.4:1.0 or 7.3:1.0 or 7.2:1.0 or 7, 1 : 1.0 or 7.0 : 1.0 or 6.9 : 1.0 or 6.8 : 1.0 or 6.7 : 1.0 or 6.6 : 1.0 or 6.5 : 1.0 or 6.4:1.0 or 6.3:1.0 or 6.2:1.0 or 6.1:1.0 or 6.0:1.0 or 5.9:1, 0 or 5.8:1.0 or 5.7:1.0 or 5.6:1.0 or 5.5:1.0 or 5.4:1.0 or 5.3:1.0 or 5.2 : 1.0 or 5.1 : 1.0 or 5.0 : 1.0 or 4.9 : 1.0 or 4.8 : 1.0 or 4.7 : 1.0 or 4, 6 : 1.0 or 4.5 : 1.0 or 4.4 : 1.0 or 4.3 : 1.0 or 4.2 : 1.0 or 4.1 : 1.0 or 4.0 : 1.0 or 3.9 : 1.0 or 3.8 : 1.0 or 3.7 : 1.0 or 3.6 : 1.0 or 3.5:1.0 or 3.4:1.0 or 3.3:1.0 or 3.2:1.0 or 3.1:1.0 or 3.0:1, 0 or 2.9:1.0 or 2.8:1.0 or 2.7:1.0 or 2.6:1.0 or 2.5:1.0 or 2.4:1.0 or 2.3 : 1.0 or 2.2 : 1.0 or 2.1 : 1.0 or 2.0 : 1.0 or 1.9 : 1.0 or 1.8 : 1.0 or 1, 7:1.0 or 1.6:1.0 or 1.5:1.0 or 1.4:1.0 or 1.3:1.0 or 1.2:1.0. The molar ratio Z1 : Z2 (Subpoint b)) is advantageously between 1:250 and 20:1, particularly advantageously between 1:245 and 19:1, very particularly advantageously between 1:240 and 18:1, in particular between 1:235 and 17:1 molar ratio Z1 : Z2 can also be 1 : 230 or 1 : 225 or 1 : 220 or 1 : 215 or 1 : 210
or 1:209 or 1:208 or 1:207 or 1:206 or 1:205 or 1:204 or 1:203 or 1:202 or 1:201 or 1:200 or 1:199 or 1:198 or 1 : 197 or 1 : 196 or 1 : 195 or or 1 : 194 or 1 : 193 or 1 : 192 or 1 : 191 or 1 : 190 or 1 : 185 or 1 : 180 or 1 : 175 or 1 : 170 or 1 : 165 or 1:160 or 1:155 or 1:150 or 1:145 or 1:140 or 1:135 or 1:130 or 1:125 or 1:120 or 1:115 or 1:110 or 1:105 or 1 : 100 or 1 : 95 or 1 : 90 or 1 : 85 or 1 : 80 or 1 : 75 or 1 : 70 or 1 : 65 or 1 : 60 or 1 : 55 or 1 : 50 or 1 : 45 or 1 : 40 or 1:35 or 1:30 or 1:25 or 1:20 or 1:19 or 1:18 or 1:17 or 1:16 or 1:15 or 1:14 or 1:13 or 1:12 or 1 : 11 or 1 : 10 or 1 : 9.5 or 1 : 9 or 1 : 8.5 or 1 : 8 or 1 : 7.5 or 1 : 7 or 1 : 6.5 or 1 : 6 or 1 : 5.5 or 1 : 5 or 1 : 4.5 or 1 : 4 or 1 : 3.5 or 1 : 3 or 1 : 2.5 or 1 : 2 or 1:1.5 or 1:1.4 or 1:1.3 or 1:1.2 or 1:1.1 or 19.5:1 or 18.5:1 or 17.5:1 or 16.5:1 or 16.0:1 or 15.5:1 or 15.0:1 or 14.5:1 or 14.0:1 or 13.5:1 or 13.0:1 or 12, 5 : 1 or 12.0 : 1 or 11.5 : 1 or 11.0 : 1 or 10.5 : 1 or 10.0 : 1 or 9.5 : 1 or 9.0 : 1 or 8.5 : 1 or 8.0:1 or 7.5:1 or 7.0:1 or 6.5:1 or 6.0:1 or 5.5:1 or 5.0:1 or 4.5:1 or 4.0:1 or 3.5:1 or 3.0:1 or 2.5:1 or 2.0:1 or 1.5:1 or 1.4:1 or 1.3:1 or 1, 2:1 or 1.1:1. As the first hydridic reducing agent Z1 can for example LiBH4 or Li[AlH2(O.C2H4OH3)2] or Li[Et3AlH] or Li[Et3BH], or a mixture thereof, and as the second hydridic reducing agent Z2 LiH can be chosen. In this case, boron trihydride BH3 or B2H6 and/or [(H3COH4C2O)2AlH]x and/or triethylaluminum Et3Al or (Et3Al)2 and/or triethylborane Et3B by the, especially in aprotic-polar solvents such as ethers, z. B. tetrahydrofuran or diethyl ether, sparingly soluble to insoluble electron pair donor LiH or intercepted by its hydride anion H-. Advantageously, without further action, the first hydridic reducing agent is LiBH4 and/or Li[AlH2(O.C2H4OH3)2] and/or Li[Et3AlH] and/or Li[Et3BH] regenerates. Consequently, the first hydridic reducing agent Z used for the reaction with the azulene or the azulene derivative is1, which in the respective solvent SP usually a good one
to very good solubility, again as a soluble, hydride-transferring reagent. Consequently, the relatively expensive first hydridic reducing agent LiBH4 and/or Li[AlH2(O.C2H4OH3)2] and/or Li[Et3AlH] and/or Li[Et3BH] - based on the respective starting material azulene or azulene derivative - can advantageously also be used in a substoichiometric amount, in particular in a catalytic amount. This is particularly advantageous with a view to large-scale application of the embodiment variant described here, specifically from an (atomic) economic and ecological point of view. On the one hand, a smaller amount of the relatively expensive first hydridic reducing agent Z1 needed, and on the other hand it is completely consumed. With regard to the relatively inexpensive second hydridic reducing agent lithium hydride, which is commercially available in large quantities, it can be advantageous, in particular because of its solubility behavior, to use an excess—based on the starting material azulene or azulene derivative used in each case. Any unreacted lithium hydride can be removed by means of a simple filtration step, possibly over silica, e.g. B. Celite®, and/or be quantitatively separated by centrifugation and/or decantation. An impurity of the compounds according to the general formula M which can be prepared by means of the process described hereAYn(AzuH)(I) by lithium hydride can thus be excluded. The respective target compound of type MAYn(AzuH) (I) usually shows good to very good solubility in the used, in particular aprotic non-polar, solvent SP. The use of lithium hydride is also advantageous for safety reasons. In contrast to other hydride-transferring reagents, it is not pyrophoric in air and can even be handled in air for a short time due to passivation. The fact that this procedure is particularly advantageous from an (atomic) economic and ecological point of view can be easily understood from the following reaction equations (4) to (6) and (7) to (9) and (10) to (12): ( 4) Azu + Li[BH4] → Li(AzuH) + BH3
(5) Bra3 + LiH → Li[BH4] (6) Azu + LiH → Li(AzuH) (7) Azu + Li[AlH2(O.C2H4OH3)2] → Li(AzuH) + [(H3COH4C2O)2AlH]x (8) [(H3COH4C2O)2AlH]x + LiH → Li[AlH2(O.C2H4OH3)2] (9) Azu + LiH → Li(AzuH) (10) Azu + Li[Et3BH] → Li(AzuH) + Et3B(11)Et3B + LiH → Li[Et3BH] (12) Azu + LiH → Li(AzuH) where Azu and AzuH are each as defined above. Li(AzuH) also includes its solvent solvates in which solvated lithium ions are present. The reaction equations for the reaction of Azu with Li[Et3AlH] as the first hydridic reducing agent Z1 and LiH as the second hydridic reducing agent Z2 can be formulated analogously to equations (10) to (12). If an azulene derivative is used as starting material in the process described here, the azulene skeleton is attached to one or more carbon atoms selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8 , a substituent Rf having. At the same time, at least one of the carbon atoms C4, C6 and C8 should carry an H atom. The regioselectivity of the nucleophilic addition of the hydride anion H− provided by the at least one hydridic reducing agent Z can be influenced in particular by the choice of the substitution pattern of the azulene derivative. The number of regioisomers to be expected can therefore be directly influenced. If bicyclo[5.3.0]decapentaene, i.e. azulene, is used as starting material according to the general formula II, the nucleophilic addition of the hydride anion H- in the 4-position (C4), in the 6-
position (C6) or in the 8-position (C8) of the azulene. Because the carbon atoms C4, C6 and C8 are known to have comparable nucleophilicity. Consequently, when using unsubstituted azulene as starting material, a mixture of three regioisomers is obtained. In contrast, in the case of the azulene derivative 7-isopropyl-1,4-dimethylazulene (guaiazulene), for example, a regioselective addition of the hydride anion in the 8-position, i. H. at the C8 carbon atom. Using the method described here, in particular depending on the substitution pattern of the azulene derivative selected as starting material, it is also possible to prepare isomerically pure compounds of the general formula MAYn(AzuH) (I) possible. An example is lithium 7-isopropyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulenide, which can also be referred to as lithium 8-H-dihydroguaiazulenide. According to one embodiment of the method, an azulene derivative is provided in step A., where at least - on the carbon atoms C4 and C6 or - on the carbon atoms C8 and C6 or - on the carbon atom C4 and/or on the carbon atom C8 of the azulene skeleton an H -Atom is provided. According to another variant of the method described here, an azulene derivative is provided in step A., wherein at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of C1, C2 and C3, has a substituent Rf carries and the carbon atoms C4, C5, C6, C7 and C8 of the auzulene skeleton each carry an H atom. In yet another embodiment, at least one carbon atom of the azulene backbone selected from the group consisting of C4, C5, C6, C7, and C8 bears a
Substituents Rf, and the carbon atoms C1, C2 and C3 of the azulene skeleton each carry an H atom. In a further variant of the process, a doubly substituted azulene derivative is used as starting material in step A. It is provided, for example, that exactly one carbon atom of the five-membered ring, i.e. C1 or C2 or C3, and exactly one carbon atom of the seven-membered ring, i.e. C4 or C5 or C6 or C7 or C8, has a substituent Rf wear. An alternative embodiment of the process provides, in step A., a trisubstituted azulene derivative as starting material. Here z. B. provided that exactly one carbon atom of the five-membered ring, i.e. C1 or C2 or C3, and exactly two carbon atoms of the seven-membered ring, i.e. two of the carbon atoms C4, C5, C6, C7, C8, a substituent Rf wear. According to yet another process variant, a tetrasubstituted azulene derivative is provided in step A. It is provided, for example, that exactly one carbon atom of the five-membered ring, i.e. C1 or C2 or C3, and exactly three carbon atoms of the seven-membered ring, as three of the carbon atoms C4, C5, C6, C7, C8, have a substituent Rf wear. In a further embodiment of the method, an azulene derivative is provided in step A., wherein at least the carbon atoms C1, C4 and C7 of the azulene skeleton have a substituent Rf carry, or one of its isomers. The azulene derivative can be selected, for example, from the group consisting of 1,4,7-trimethylazulene, 7-ethyl-1,4-dimethylazulene (chamazulene), 7-n-propyl-1,4-dimethylazulene, 7-isopropyl- 1,4-dimethylazulene (guaiazulene), 7-n-butyl-1,4-dimethylazulene, 7-isobutyl-1,4-dimethylazulene, 7-sec-butyl-1,4-dimethylazulene, 7-tert-butyl -1,4-dimethylazulene, 7-n-pentyl-1,4-dimethylazulene, 7-isopentyl-1,4-dimethylazulene,
7-neopentyl-1,4-dimethylazulene, 7-n-hexyl-1,4-dimethylazulene, 7-isohexyl-1,4-dimethylazulene, 7-(3-methylpentane)-1,4-dimethylazulene, 7-neo-hexyl-1,4-dimethylazulene, 7-(2,3-dimethylbutane)-1,4-dimethylazulene, and their isomers. Guajazulene is a natural substance that is contained in chamomile oil and other essential oils and is therefore advantageously available in large quantities at low cost. Synthetically, it can be made from the guajol of guaiac wood oil (guaiac resin). Guajazulene is an intensely blue substance with anti-inflammatory effects. An example of an isomer of guaiazulene is 2-isopropyl-4,8-dimethylazulene (vetivazulene). In another variant of the method, at least one hydridic reducing agent Z is selected from the group consisting of alkali metal hydrides MAH, alkali metal boron tetrahydrides MAbra4, alkali metal trialkylborohydrides MA[(RC)3BH], alkali metal aluminum tetrahydrides MAAlH4, alkali metal trialkylaluminum hydrides MA[(RD)3AlH], alkali metal dihydrido bis(dialkoxy) aluminates MA[AlH2(ORE)2], and mixtures thereof, where i. the remainders RC and RD are each independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having from 1 to 10 carbon atoms, wherein any two substituents RC or two substituents RD can optionally form a ring, and ii. the remainders ORE each independently a corresponding base of a glycol ether REoh are In another embodiment of the method, the alkali metal dihydrido bis (dialkoxy) aluminate according to the general formula MA[AlH2(ORE)2], where MA = Li, Na or K produced in situ by a reaction of MAAlH4, i.e. LiAlH4, NaAlH4 or KAlH4,
with a glycol ether REOH. There is a molar ratio MAAlH4 : glycol ether REOH 1:2, i.e. 0.5. In the context of the present invention, the expression “generated/prepared in situ” or “preparation in situ” means that the starting materials required for the synthesis of a compound to be prepared in this way are in a suitable stoichiometry in a solvent or solvent mixture are reacted and the resulting product is not isolated. Rather, the solution or suspension comprising the compound generated in situ is typically used directly, i. H. used without isolation and/or further purification. The in situ preparation of a compound can take place in the reaction vessel provided for its further use or in a different reaction vessel. The terms reaction container and reaction vessel have already been defined above. In yet another embodiment of the claimed process, the glycol ether is REOH, which is used for the in situ production of a reducing agent according to the general formula MA[AlH2(ORE)2] - starting from LiAlH4, NaAlH4 or KAlH4 - is used selected from the group consisting of monooxomethylene monoethers, monoethylene glycol monoethers, monopropylene glycol monoethers, and their isomeric mixtures, and mixtures thereof. In an advantageous variant, a monoethylene glycol monoether is used. For example, the alcoholysis takes place starting from LiAlH4, NaAlH4 or KAlH4 and a monoglycol monoether REOH, where in particular RE = C2H4OH3 or c2H4O.C4H9, in an aliphatic or aromatic solvent, e.g. B. n-pentane, n-hexane, toluene or p-cymene. The synthesis can be carried out, for example, in a temperature range of −10 °C to 40 °C, with the possibility of gas equalization being absolutely necessary. Polyethers are also understood to be glycol ethers. In one variant of the method, the glycol ether is selected from the group consisting of 2-methoxyethanol CH3-O-CH2CH2-OH, 2-ethoxyethanol CH3CH2-O-CH2CH2–OH, ethylene glycol mono-n-
propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2CH2-OH, ethylene glycol mono-iso-propyl ether (CH3)2CH–O–CH2CH2-OH, ethylene glycol mono-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2-OH, ethylene glycol mono-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2-OH, ethylene glycol mono-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2–OH, ethylene glycol monophenyl ether C6H5-O-CH2CH2-OH, ethylene glycol monobenzyl ether C6H5CH2-O-CH2CH2-OH, propylene glycol monomethyl ether CH3-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol monoethyl ether CH3CH2-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol mono-n-propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol mono-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol mono-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol mono-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol monophenyl ether C6H5-O-CH2CH2CH2-OH, propylene glycol monobenzyl ether C6H5CH2-O-CH2CH2CH2-OH, iso-propylene glycol monomethyl ether CH3-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol monoethyl ether CH3CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol mono-n-propyl ether CH3CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol mono-iso-propyl ether (CH3)2CH-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol mono-n-butyl ether CH3CH2CH2CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol mono-n-pentyl ether CH3CH2CH2CH2CH2-O-CH2- CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol mono-n-hexyl ether CH3CH2CH2CH2CH2CH2-O-CH2- CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol monophenyl ether C6H5-O-CH2-CH(CH3)-OH, iso-propylene glycol monobenzyl ether C6H5CH2-O-CH2-CH(CH3)-OH, 1-methoxy-2-propanol CH3-O-CH2CH(CH3)-OH, 1-butoxypropan-2-ol C4H9-O-CH2CH(CH3)-OH, 1-propoxy-2-propanol CH3CH2CH2-O-CH2CH(CH3)-OH and mixtures thereof. The glycol ethers specified can also be used as isomer mixtures. According to a further embodiment of the method, the electron pair donor E is a base selected from the group consisting of organic, organometallic and inorganic bases, and mixtures thereof. In particular, the electron pair donor E is a Lewis base.
In another embodiment of the claimed process, the electron pair donor E is an organic or inorganic base. Advantageously, the electron pair donor E is selected from the group consisting of primary, secondary and tertiary amines, organic amides, heterocyclic oxygen bases, heterocyclic nitrogen bases, ammonia, alkali metal carbonates, alkali metal oxides and alkali metal amides, and mixtures thereof. If the electron pair donor E is an alkali metal oxide and/or an alkali metal amide, it is advantageously selected from the group consisting of lithium, sodium and potassium oxide and lithium, sodium and potassium amide. In particular, the electron pair donor E is selected from the group consisting of amines, organic amides, heterocyclic oxygen bases, heterocyclic nitrogen bases and ammonia. N,N-dimethylformamide (DMF) or hexamethylphosphoric triamide (HMPT), for example, can be provided as the organic amide. The heterocyclic oxygen base can e.g. B. be selected from the group consisting of tetrahydrofuran, 2-methyltetrahydrofuran, 3-methyltetrahydrofuran, 1,4-dioxane and tetrahydropyran, and mixtures thereof. If amine is used, it is generally possible to use different amines, also as a mixture, such as e.g. B. primary, secondary or tertiary amines. Here, alkylamines can be used advantageously. These can be methylamine, ethylamine, propylamine, isopropylamine, butylamine, tert-butylamine, cyclohexylamine, dimethylamine, diethylamine, dipropylamine, diisopropylamine, dibutylamine, di-tert-butylamine, dicyclohexylamine, trimethylamine, triethylamine, tripropylamine, tri- iso-propylamine, tributylamine, tri-tert-butylamine, tricyclohexylamine, and derivatives and mixtures thereof. Mixed-substituted amines and mixtures thereof are also conceivable, such as, for. B. Di-isopropylethylamine (DIPEA). Likewise, urotropine, acetamidine, ethylenediamine, triethylenetetramine, morpholine, N-methylmorpholine, 1,8-diazabicyclo[5.4.0]undec-7-ene (DBU), DABCO®, TMEDA, guanidine, urea, thiourea, imines, aniline, pyridine, pyrazole, pyrimidine, imidazole, hexamethyldisilazane or combinations thereof are used as the base.
A further embodiment of the method provides that the reaction of the azulene or the azulene derivative with the at least one hydridic reducing agent Z in the solvent SP comprises the following step: i) providing the azulene or the azulene derivative as a substance or as a solution or suspension in a solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, and ii) adding the at least one hydridic reducing agent Z as a substance or as a solution or suspension in a solvent which is compatible with the solvent SP is miscible or identical, wherein a reaction of the azulene or the azulene derivative with Z occurs during the addition and/or after the addition of Z. The term “substance” includes here in particular solids, liquids and liquid crystals. In an alternative embodiment of the method, provision is made for the hydridic reducing agent Z to be provided in step i) and for the azulene or the azulene derivative to be added in step ii). According to another embodiment variant, at least one electron pair donor E is added in step i) and/or in step ii) and/or in a subsequent step iii). MAAlH4 comprises or from one or more alkali metal aluminum tetrahydrides MAAlH4 consists. The addition of the at least one electron pair donor E advantageously generally has a quantitative scavenging of a Lewis acid occurring and/or occurring as a by-product, such as aluminum trihydride AlH3 or (AlH3)x result, with the formation of Lewis acid/Lewis base complexes E-AlH3.
Yet another embodiment of the method provides that the addition of the electron pair donor E is carried out by introducing it as a gas or liquid, introducing a solution, advantageously in the solvent SP or a miscible solvent, in particular an aprotic-polar solvent, or by pressurizing the reaction solution in a closed pressurized container. In a further variant of the method, it is provided that the addition of the at least one hydridic reducing agent Z and/or the at least one electron pair donor E to the solution or suspension of the azulene or the azulene derivative in the, in particular aprotic-polar, solvent or solvent mixture SP using a dosing device. The addition can be done, for example, by dripping or spraying. Alternatively or additionally, a shut-off valve and/or a shut-off tap can be provided in a supply line of the reaction container. The solvent SP can optionally represent a mixture of several, in particular aprotic-polar, solvents. Depending on the choice of solvent or solvent mixture SP, the starting materials used, including the optionally provided electron pair donor E, and the other reaction conditions, such as. B. Addition form of the hydridic reducing agent Z and/or the electron pair donor E, e.g. B. as a substance, i. H. as a gas, liquid or solid, or dissolved or suspended in a solvent, in particular in the solvent SP or a solvent miscible therewith, speed of addition of the hydridic reducing agent Z and/or the electron pair donor E, stirring speed, internal temperature of the reaction vessel, the reaction of the azulene or the azulene derivative already takes place during the addition and/or after the addition of the at least one hydridic reducing agent Z and/or the at least one electron pair donor E.
Furthermore, a process variant is provided in which the reaction of the azulene or the azulene derivative with the at least one hydridic reducing agent Z, if necessary with the provision of an electron pair donor E, in the, in particular aprotic-polar, solvent or solvent mixture SP at a temperature Tu is carried out, with the temperature Tu between -30°C and 100°C, advantageously between -20°C and 80°C, in particular between -10°C and 70°C. The reaction is particularly energy-efficient and therefore cost-efficient at a temperature Tu between -10 °C and 60 °C. With temperature Tu is the internal temperature Tu of the respective reaction container. An internal temperature of the respective reaction container can be determined using a temperature sensor or multiple temperature sensors for one area or multiple areas of the reaction container. At least one temperature sensor is used to determine the temperature Tu provided, which usually corresponds to an average temperature TD1 of the reaction mixture. In a further variant of the method, the internal temperature Tu of the reaction vessel using a heat carrier WU regulated and / or controlled. For this purpose, for example, a cryostat can be used, which contains the heat transfer medium WU, which can ideally function both as a coolant and as a heating medium. The use of the WU heat transfer medium can result in deviations in the temperature Tu of a target value T specified for the reaction of the azulene or azulene derivative with the at least one hydridic reducing agent Z, optionally in the presence of the electron pair donor ES1 be intercepted or compensated for as far as possible. The realization of a constant temperature Tu is hardly possible due to the usual device deviations. By using the heat carrier WU, the reaction of the azulene or azulene derivative with the hydridic reducing agent Z, optionally in the presence of the electron pair donor E, but
be carried out at least in a preselected temperature range or in several preselected temperature ranges. For example, depending on the other reaction parameters, it can be advantageous to create a temperature program for even better control of the course of the reaction and/or the exothermicity. For example, during a first phase of the reaction of the azulene or azulene derivative with the hydridic reducing agent Z, a lower temperature or a lower temperature range can be selected than in a second phase of the reaction of the azulene or azulene derivative with the at least one hydride reducing agent Z more than two phases of the addition and thus more than two preselected temperatures or temperature ranges can also be provided. Depending on the choice of the other reaction conditions, such. B. the concentration of the hydridic reducing agent Z and the solvent or solvent mixture, it can be favorable during the addition and / or after the addition of Z and possibly E to increase the internal temperature Tu of the reaction vessel using the heat transfer medium WU. In this way it can be ensured, if appropriate, that the reaction of the azulene or azulene derivative with the at least one hydridic reducing agent Z, if appropriate with the provision of an electron pair donor E, takes place quantitatively. A duration of increase in internal temperature Tu of the reaction vessel using the heat transfer medium WU can be between 10 minutes and 96 hours, for example. In yet another process variant, the solvent is SP chemically inert. In the context of the present invention, the term “inert solvent” means a solvent which is chemically unreactive under the particular process conditions. Consequently, under the respective reaction conditions, including the purification and/or isolation steps, the inert solvent does not react with a potential reaction partner, in particular not with a starting material and/or an intermediate product and/or a product and/or a by-product, and not with one other solvents, air or water.
In a further embodiment of the method it is provided that after the reaction in step B. or after step C. or after step D. a step is carried out, which isolates MAYn(AzuH) (I) comprises: - as a suspension or solution containing MAYn(AzuH) (I) and at least one, in particular aprotic-polar, solvent SP includes, or - as a liquid or solid. In a further variant of the method, the isolation comprises a filtration step. Several filtration steps can also be provided, optionally also one or more filtrations over a cleaning medium, such as. B. activated carbon, or silica, z. B. Celite®. The isolation of the compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) as a solution or as a solid may include further process steps, such as. B. reducing the volume of the mother liquor, i. H. constrict, e.g. B. by "bulb-to-bulb", the addition of a solvent and / or a solvent exchange to achieve a precipitation of the product from the mother liquor and / or to remove impurities and / or starting materials, washing, z. B. with pentane and / or hexane, and drying the product. The aforementioned steps can each be provided in different sequences and frequencies. Advantageously, the filtrate, centrifugate or decantate or the solid can be subjected to the purification and/or isolation steps that may be provided and can be carried out quickly and without any particular preparative effort. Overall, the purification and/or isolation of the target compound is designed according to the general formula MAYn(AzuH) (I) Relatively simple and inexpensive.
In general, the end product can still contain residues of solvents or, for example, impurities from the starting materials. M-type isolated connectionsAYn(AzuH)(I) have a purity of at least 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%. The reproducible yield is usually ≧60%, particularly depending on the choice of starting materials and the solvent or solvent mixture—even in the case of upscaling to an industrial scale. In addition, the object is achieved by a solution or a suspension comprising MAYn(AzuH) (I) and at least one, in particular aprotic-polar, solvent SP, obtained or obtainable by a method according to one of the embodiments described above. The solvent SP is advantageously an aprotic-polar solvent or comprises at least one aprotic-polar solvent. For example, the solvent SP an ether or comprises at least one ether. The ether may be selected from the group consisting of tetrahydrofuran, methyltetrahydrofuran, 1,4-dioxane, diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, cyclopentylmethyl ether, and their isomers, and mixtures thereof. The solutions or suspensions are characterized in particular by the high purity of the type M compound they containAYn(AzuH) (I) off. The compounds according to the general formula M obtainable by means of the process described hereAYn(AzuH) (I) each have an H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- on, which is a derivative of the cyclopentadienyl anion or a cyclopentadienyl-like monoanion. It is particularly advantageous that the compounds obtainable by means of the process described here, comprising cyclopentadienyl-type monoanions (AzuH)1-, have good to very good long-term stability at room temperature. During storage for several months at room temperature, neither
Decomposition reactions nor oligomerization or polymerization observed. This is particularly important with a view to the further use of type M connectionsAYn(AzuH)(I), particularly for preparing sandwich and half-sandwich complexes. Furthermore, the production of alkali metal H-dihydroazulenides according to the general formula MAYn(AzuH) (I) comprising cyclopentadienyl-type monoanions (AzuH)1-, according to the method claimed here less laborious and time-consuming compared to the provision of LiCp. Usable starting materials such. B. natural products such as guaiazulene and hydridic reducing agents such as lithium triethylborohydride are not only easier to handle and store, but also cheaper. In addition, fewer and simpler work steps have to be carried out. Consequently, by means of the method claimed here, compounds of type MAYn(AzuH) (I) comprising cyclopentadienyl-type monoanions (AzuH)1-, simple and reproducible and - depending on the choice of educts - available sustainably and comparatively inexpensively. The target compounds obtained have a high purity of at least 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good yields, including space-time yields, of ≧60%. This also applies to production on an industrial scale. Furthermore, the object is achieved by compounds of the general formula MAYn(AzuH) (I) obtained or obtainable by a process according to any of the embodiments described above. Whether the compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I) as solvent adducts, especially ether adducts, depends on various factors, e.g. B. of the solvent used for the preparation of compounds according to the general formula I and the nature of the alkali metal cation MA+, ie the hydridic reducing agent Z used. If, for example, in the context of the synthesis, including the purification, a solvent was used which comprised or consisted of one or more ethers and at least one lithium cation
If an hydridic reducing agent Z is used, in all probability an ether adduct Li(ether)n(A to H) (I) where n = 1 or 2. If such an ether adduct finally with a non-ethereal solvent such. B. pentane or hexane, is usually a solvent-free compound according to the general formula Li (AzuH) (I) before. The advantage of the compounds obtainable by means of the process described above is that their production is simple and reproducible and—depending on the choice of starting materials—can be implemented sustainably and relatively inexpensively. Depending on the process, in particular the choice of the hydridic reducing agent Z, the desired compounds of MAYn(AzuH) (I)—as already described above—can be isolated, for example, by means of simple filtration and/or by centrifugation and/or by decanting. The target compounds are usually present - even without further purification - in a high purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%. In addition, good yields, including space-time yields, of ≧60% are achieved by means of the process claimed here. Production on an industrial scale is advantageously also possible—with comparable purity and yield. In particular compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where AzuH = GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene, obtained or obtainable by a process according to one of the embodiments described above, are to be evaluated as sustainable. This is because these compounds, which include cyclopentadienyl-like ligands, can be produced using inexpensive renewable raw materials. The target price of starting from the natural substance guajol and other azulene formers by simple dehydration and dehydration (T. Shono, N. Kise, T. Fujimoto, N. Tominaga, H. Morita, J. Org. Chem.1992, 57, 26, 7175 – 7187; CH 314487 A (B. Joos) 01/29/1953) accessible partially synthetic guaiazulens is €74.70 per 25g (Sigma Aldrich, 12/2020).
In addition, the object is achieved by compounds of the general formula MAYn(AzuH)(I), where - MA is an alkali metal, - Y is a neutral ligand which can be attached via at least one donor atom to MA is bonded or coordinated where H2O is excluded, - n = 0, 1, 2, 3 or 4 and - AzuH = azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom, where Azu = azulene according to the formula (II) or
Azu=an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6 , C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and
b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, the compounds Li(O(C2H5)2)n(azuleneH) and Li(O(C2H5)2)n(GuaH), where - n = 0, 1 or 2, - azuleneH = azulene, which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom, - GuaH = 7-iso -propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene. Compounds according to the general formula MAYn(AzuH)(I) are referred to below as alkali metal H-dihydroazulenides, which may be present as solvent adducts, especially ether adducts, which are also called etherates. Compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) can also be present as isomer mixtures. This also applies to the compound Li(O(C2H5)2)n(AzuleneH). The compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I) each have an H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- on, which is a derivative of the cyclopentadienyl anion or a cyclopentadienyl-like monoanion. For the H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- it can be a 3α,4-H-dihydroazulenyl, an 8,8α-H-dihydroazulenyl, a 3α,6-H-dihydroazulenyl or a 6,8α-H-dihydroazulenyl anion, or a mixture two or more regioisomers. It is particularly advantageous that the compounds of this type comprise cyclopentadienyl-type monoanions (AzuH)1- have good to very good long-term stability at room temperature. Neither decomposition reactions nor oligomerization or polymerization are observed during storage for several months at room temperature. This is especially with a view to further using the
Compounds according to the general formula MAYn(AzuH)(I), particularly for preparing sandwich and half-sandwich complexes. Furthermore, the production of alkali metal H-dihydroazulenides according to the general formula MAYn(AzuH) (I) comprising cyclopentadienyl-type monoanions (AzuH)1-, less labor and time consuming compared to deploying LiCp. Usable starting materials such. B. natural products such as guaiazulene and hydridic reducing agents such as lithium triethylborohydride are not only easier to handle and store, but also cheaper. In addition, fewer and simpler work steps have to be carried out. The M-type compounds described hereAYn(AzuH) (I) comprising cyclopentadienyl-type monoanions (AzuH)1-, are simple and reproducible and – depending on the choice of educts – available sustainably and comparatively cheaply. In addition, high purity and good yields, including space-time yields, can be achieved. They are therefore also suitable for use in industrial processes. In particular compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where AzuH = GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene, are to be assessed as sustainable. This is because these compounds, which include cyclopentadienyl-like ligands, can be produced using inexpensive renewable raw materials. The target price of starting from the natural substance guajol and other azulene formers by simple dehydration and dehydration (T. Shono, N. Kise, T. Fujimoto, N. Tominaga, H. Morita, J. Org. Chem.1992, 57, 26, 7175 – 7187; CH 314487 A (B. Joos) 01/29/1953) accessible partially synthetic guaiazulens is €74.70 per 25g (Sigma Aldrich, 12/2020). According to one embodiment of the claimed compounds, it is provided that Azu = azulene, where the compound according to the general formula MAYn(AzulenH) (I) is present as a mixture of isomers or as pure isomers, the mixture of isomers containing at least two regioisomers selected from the group consisting of a first regioisomer, a second regioisomer and a third regioisomer. Included
the first regioisomer has a CH2group in the C4 position of the azulene, the second regioisomer has a CH2group in the C6 position of the azulene, and the third regioisomer has a CH2group in the C8 position of the azulene. In other words, in the case of the first regioisomer, the carbon atom C4 bears an H atom and a hydride anion H-, in the case of the second regioisomer the carbon atom C6 bears an H atom and a hydride anion H-, and in the case of the third one H- Regiosomiers, the C8 carbon atom bears an H atom and a hydride anion H-. While the carbon atoms C4, C6 and C8 of the bicyclo[5.3.0]decapentaene (= azulene) are known to have a comparable nucleophilicity, the carbon atoms C4, C6 and C8 of an azulene derivative, i. H. a substituted azulene, regularly a different nucleophilicity. Therefore, compounds of the type MAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative - depending on the substitution pattern of the azulene derivative - not only present as mixtures of three regioisomers, but advantageously also as isomer mixtures containing only two regioisomers, or particularly advantageously as isomerically pure compounds. In the context of the present invention, “isomerically pure” means that the desired product is or has been obtained in pure isomer form or the desired isomer is present after purification in a proportion of ≧90%, preferably ≧95%, particularly preferably ≧99%. Here, the isomer purity is determined, for example, by means of nuclear magnetic resonance spectroscopy. In another embodiment of the compounds of type M claimed hereinAYn(AzuH) (I) it is intended that Azu = an azulene derivative, wherein the compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) is present as a mixture of isomers or as a single isomer.
If Azu = azulene derivative and the compound is according to the general formula MAYn(AzuH) (I) as an isomer mixture, the isomer mixture contains at least two regioisomers selected from the group consisting of a first regioisomer, a second regioisomer and a third regioisomer. The first regioisomer has a CH2group in the C4 position of the azulene skeleton, the second regioisomer has a CH2group in the C6-position of the azulene skeleton, and the third regioisomer has a CH2group in the C8 position of the azulene skeleton. In other words, in the case of the first regioisomer, the carbon atom C4 bears an H atom and a hydride anion H-, in the case of the second regioisomer the carbon atom C6 bears an H atom and a hydride anion H-, and in the case of the third one H- Regiosomiers, the C8 carbon atom bears an H atom and a hydride anion H-. If Azu = azulene derivative and the compound is according to the general formula MAYn(AzuH) (I) isomerically pure, then either i. the carbon atom C4 of the azulene skeleton or ii. the carbon atom C6 of the azulene skeleton or iii. the C8 carbon atom of the azulene skeleton has a hydride anion H- in addition to the one H atom. Consequently, there is a CH either in the C4 position or alternatively in the C6 position or in the C8 position of the azulene skeleton2-group before. In other words, there is only one regioisomer. According to a variant of the compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative, carries at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of C1, C2 and C3, a substituent Rf and the carbon atoms C4, C5, C6, C7 and C8 of the auzulene skeleton each carry an H atom.
In another embodiment of the compounds of type M described hereinAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative, carries at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf, and the carbon atoms C1, C2 and C3 of the azulene skeleton each carry an H atom. In a further variant of the compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative, it is intended that exactly one carbon atom of the five-membered ring, i.e. C1 or C2 or C3, and exactly one carbon atom of the seven-membered ring, i.e. C4 or C5 or C6 or C7 or C8, one substituents Rf wear. An alternative embodiment of the compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative, provides that exactly one carbon atom of the five-membered ring, i.e. C1 or C2 or C3, and exactly two carbon atoms of the seven-membered ring, i.e. exactly two of the carbon atoms C4, C5, C6, C7 , C8, a substituent Rf wear. According to yet another variant embodiment of the compounds according to general formula M described hereAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative, it is intended that exactly one carbon atom of the five-membered ring, i.e. C1 or C2 or C3, and exactly three carbon atoms of the seven-membered ring, i.e. exactly three of the carbon atoms C4, C5, C6, C7 , C8, a substituent Rf wear. In a further embodiment of the compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I), where Azu = an azulene derivative, at least the carbon atoms C1, C4 and C7 of the azulene skeleton carry a substituent Rf. This also includes the isomers of the at least 1,4,7-substituted azulene derivative.
Examples of 1,4,7-substituted azulene derivatives are 1,4,7-trimethylazulene, 7-ethyl-1,4-dimethylazulene (chamazulene), 7-n-propyl-1,4-dimethylazulene, 7-isopropyl- 1,4-dimethylazulene (guaiazulene), 7-n-butyl-1,4-dimethylazulene, 7-isobutyl-1,4-dimethylazulene, 7-sec-butyl-1,4-dimethylazulene, 7-tert-butyl -1,4-dimethylazulene, 7-n-pentyl-1,4-dimethylazulene, 7-isopentyl-1,4-dimethylazulene, 7-neopentyl-1,4-dimethylazulene, 7-n-hexyl-1 ,4-dimethylazulene, 7-isohexyl-1,4-dimethylazulene, 7-(3-methylpentane)-1,4-dimethylazulene, 7-neohexyl-1,4-dimethylazulene, 7-(2,3- dimethylbutane)-1,4-dimethylazulene, and isomers thereof. Guajazulene is a natural substance that is contained in chamomile oil and other essential oils and is therefore available in large quantities at low cost. Synthetically, it can be made from the guajol of guaiac wood oil (guaiac resin). Guajazulene is an intensely blue substance with anti-inflammatory effects. An example of an isomer of guaiazulene is 2-isopropyl-4,8-dimethylazulene (vetivazulene). If Azu=guaiazulene, the isomerically pure compound alkali metal 7-isopropyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulenide is advantageously present, which can also be referred to as alkali metal 8-H-dihydroguaiazulenide. In another variant of the claimed compounds, the alkali metal is MA is selected from the group consisting of Li, Na and K. According to yet another embodiment, the neutral ligand Y is an aprotic polar solvent. The neutral ligand is advantageously selected from the group consisting of ethers (=alkoxyalkanes), thioethers and tertiary amines, in particular from the group consisting of ethers (=alkoxyalkanes) and thioethers. In the present case, the term “alkoxyalkane” means any oxygen-containing ether, for example also glycol dialkyl ether and crown ether. The term "thioether" includes both non-cyclic and cyclic thioethers.
Terminally dialkylated mono-, di- or trialkylene glycol dialkyl ethers are also understood as glycol dialkyl ethers. Non-limiting examples of glycol dialkyl ethers are given above. A definition of the term "crown ether" and a selection of crown ethers has already been given above. Diisopropylethylamine (DIPEA) or N,N,N',N'-tetramethylethylenediamine (TMEDA), for example, can be provided as the tertiary amine. According to yet another embodiment of the claimed compounds, the neutral ligand Y is an ether. For example, the ether can be a non-cyclic or a cyclic ether selected from the group consisting of dialkyl ethers, cyclopentylmethyl ether, tetrahydrofuran, 2-methyltetrahydrofuran, 3-methyltetrahydrofuran, tetrahydropyran, 1,4-dioxane, and their isomers, and mixtures thereof, in particular from the group consisting of diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, di-n-butyl ether, diisobutyl ether, di-tert-butyl ether, tetrahydrofuran, 2-methyltetrahydrofuran, 3 -Methyltetrahydrofuran, tetrahydropyran, 1,4-dioxane, and their isomers, and mixtures thereof. In a further variant of the compounds described here, the neutral ligand Y is a crown ether which is selected from the group consisting of macrocyclic polyethers and their aza, phospha and thia derivatives, with an inner diameter of the crown ether and an ionic radius of MA correspond with each other. Whether the compounds claimed here according to the general formula MAYn(AzuH) (I) as solvent adducts, especially ether adducts, depends on various factors, e.g. B. of the solvent or solvent mixture used for the preparation of compounds according to the general formula I and the nature of the alkali metal cation MA+, i.e. the hydridic reducing agent Z used. For example, during the synthesis, including purification, a solvent
is used, which comprised or consisted of one or more ethers, and at least one hydridic reducing agent Z having lithium cations is used, in all probability an ether adduct Li(ether)n(A to H) (I) where n = 1 or 2. If such an ether adduct finally with a non-ethereal solvent such. B. pentane or hexane, is usually a solvent-free compound according to the general formula Li (AzuH) (I) before. The object is also achieved by using a) a compound of the general formula MAYn(AzuH) (I) - according to an embodiment of the compounds according to the general formula M described aboveAYn(AzuH) (I) or - obtained or obtainable by a process for preparing such compounds according to one of the embodiments described above, or b) a solution or a suspension comprising a compound of the general formula MAYn(AzuH) (I) and at least one, in particular aprotic-polar, solvent SP, obtained or obtainable by a method according to one of the embodiments described above, wherein - MA is an alkali metal, - Y is a neutral ligand which can be attached via at least one donor atom to MA is bonded or coordinated where H2O is excluded, - n = 0, 1, 2, 3 or 4 and - AzuH = azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom, whereby
Azu = azulene according to the formula
or Azu = an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, for the preparation of metal complexes according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) or M(LN)(AzuH)q (IV) or [M(LS)G(AzuH)v]X (V) or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI), where
M = central metal atom selected from Group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f = 0, 1, 2, 3, 4, 5, or 6, m = number of ligands AtoH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6, or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5, X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, and AzuH and Azu are as defined above. In the aforementioned use of a compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) or a solution or suspension comprising a compound according to
of the general formula MAYn(AzuH) (I) and at least one, in particular aprotic-polar, solvent SP, for the production of metal complexes is a process for the production of metal complexes according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) or M(LN)(AzuH)q (IV) or [M(LS)G(AzuH)v]X (V) or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI), where M = central metal atom selected from Group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f=0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH=azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom , m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7,
LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5, X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, and where Azu = azulene according to formula or
Azu=an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6 , C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, using
■ a compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I), - according to an embodiment of the compounds according to the general formula M described aboveAYn(AzuH) (I) or - obtained or obtainable by a process for preparing such compounds according to one of the embodiments described above, or ■ a solution or a suspension comprising a compound of the general formula MAYn(AzuH) (I) and at least one, in particular aprotic-polar, solvent SP, obtained or obtainable by a method according to one of the embodiments described above, wherein - MA is an alkali metal, - Y is a neutral ligand which can be attached via at least one donor atom to MA is bonded or coordinated where H2O is excluded, - n = 0, 1, 2, 3 or 4 and - AzuH and Azu are as defined above, comprising the steps: A. Providing the compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) or the solution or the suspension comprising the compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) and the at least one, in particular aprotic-polar, solvent SP, and B. Synthesis of the metal complex M(LK)f(AzuH)m (III) or M(LN)(AzuH)q (IV) or
[M(LS)G(AzuH)v]X (V) or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) using the compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) as starting material. The general formulas III, IV, V and VI include both the monomers and any oligomers, in particular dimers. The respective central metal atom M can in principle have a formal oxidation state or oxidation number of 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. The higher oxidation states, in particular the oxidation states 4, 5, 6 and 7, are usually formed by anionic, especially monoanionic, ligands, e.g. B. fluoride anions (see. In particular, formulas IV, V and VI), and / or dianionic ligands, z. B.O2- (cf. in particular formula VI), stabilized. The index q can have the value 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, q=1, 2, 3, 4 or 5, q=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular q=1, 2 or 3. The index v can also be 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, v=1, 2, 3, 4 or 5, v=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular v=1, 2 or 3. The index z can have the value 1, 2, 3, 4 or accept 5 Alternatively, z=1, 2, 3 or 4, in particular z=1, 2 or 3. The term “weakly coordinating” also includes the expressions “very weakly coordinating” and “moderately strongly coordinating”. In particular, the halide anions are selected from the group consisting of fluoride, chloride and bromide. For monovalent weakly coordinating and monovalent non-coordinating anions
it is in particular perfluorinated anions such. B.PF6-, BF4- and [(CF3SO2)2N]-. The metal complexes according to the general formulas III, IV, V and VI are usually solvent-free, i. H. not as solvent adducts. However, it is also possible to prepare solvent adducts of these metal complexes. In the case of a solvent adduct, the solvent is in particular with the solvent SP identical. Alternatively or additionally, one or more of the neutral donor ligands LK or LS (cf. Formula III or Formula V) be selected from the group consisting of acetonitrile, dimethyl sulfoxide and tetrahydrothiophene. The type M connection used in each caseAYn(AzuH) (I) can be present as pure isomers or as a mixture of two or three isomers. In the case of the isomers according to the general formula MAYn(AzuH) (I) is in particular an alkali metal 3α,4-H-dihydroazulenide, an alkali metal 8,8α-H-dihydroazulenide, an alkali metal 3α,6-H-dihydroazulenide and/or an alkali metal 6,8α-H-dihydroazulenide. These can be adduct-free or solvent-free, namely when n = 0, or as adducts or solvates with one (n = 1), two (n = 2), three (n = 3) or four (n = 4) neutral ligands Y The neutral ligand Y is advantageously selected from the group consisting of ethers (=alkoxyalkanes), thioethers and tertiary amines, in particular from the group consisting of ethers (=alkoxyalkanes) and thioethers. Examples of Y are given above. With the solvent SP it can also be a solvent mixture. The solvent SP is advantageously an aprotic-polar solvent or comprises at least one aprotic-polar solvent. For example, the solvent SP an ether or comprises at least one ether. The ether may be selected from the group consisting of tetrahydrofuran, methyltetrahydrofuran, 1,4-dioxane, diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, cyclopentylmethyl ether, and their isomers, and mixtures thereof.
Surprisingly, by means of the use claimed here of compounds of the general formula MAYn(AzuH) (I) or, by means of the method described here, metal complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9, group 10, group 11 metals and group 12, in good purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good yield, also space-time yield. Specifically, these are metal complexes according to the general formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI). M is a central metal atom selected from group 6, group 7, group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. It was also surprisingly found that strongly reducing H-dihydroazulenyl- Ligands (AzuH)1-, such as B. the 8-H-Dihydroguaiazulenyl Ligand (GuaH)1- , for the preparation of complexes of the middle transition metals (groups 6, 7 and 8), e.g. starting with chloride salts of Group 8 metals and late transition metals, for example starting with chloride salts of Group 9, Group 10, Group 11 and Group 12 metals. In addition, these complexes are advantageously obtainable in good yield and good purity, in many cases also as isomerically pure. The above facts are surprising because those skilled in the art know that strongly reducing H-dihydroazulenyl ligands (AzuH)1-, such as B. the 8-H-Dihydroguaiazulenyl Ligand (GuaH)1-, especially for complex formation with early transition metals, e.g. As titanium and zirconium, is predestined. (cf. J. Richter, P. Liebing, FT Edelmann Inorg. Chim. Acta 2018, 475, 18-27). By means of the use claimed here of compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) or by means of the method described here are on the one hand highly pure homoleptic sandwich complexes of middle transition metals (groups 6, 7
and 8), in particular from group 8 metals, and later transition metals, i.e. from group 9, group 10, group 11 and group 12 metals, in particular: ■ neutral sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LK, e.g. B.Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, where the formal oxidation state is 2, M = Fe, Ru, Co or Zn, f = 0, m = 2 and AzuH = GuaH and ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LS, e.g. B. [Co(GuaH)2]PF6, where the formal oxidation state is 3, M = Co, g = 0, v = 3 − 1 = 2, AzuH = GuaH, and X = PF6. On the other hand, by means of the use claimed here of compounds of the general formula MAYn(AzuH) (I) or using the method described here, high-purity heteroleptic complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9 metals, group 10 metals, the Group 11 and Group 12, in particular: ■ neutral half-sandwich complexes of the M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 1 or 2, i. H. with exactly one neutral sigma donor ligand or with exactly one neutral nonplanar pi donor ligand, e.g. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Cu or Rh, LK = PPh3, NBD or COD, each f is 1, each m is 1 and AzuH = GuaH, or two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. Rh(ethene)2(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Rh, LK = ethene, f = 2, m = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, 2 or 3, i. H. for example with one, two or three monoanionic sigma donor ligands, e.g. B. Zn(Mes)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH, and PtMe3(GuaH), where the formal oxidation state is 4, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 and AzuH = GuaH
■ neutral sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, i.e. H. with exactly one monoanionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. Ru(Cp*)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1, i.e. h with exactly one neutral, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LS = p-cymene, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic half-sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1 or 2, i.e. H. with a neutral non-planar pi-donor ligand, e.g. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 or with two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. [Pt(ethene)2(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = ethene, g = 2, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) with |h| = 1, i.e. H. with exactly one anionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl, [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 3 in each case, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 - (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH and X = Cl or PF6. Purity here means both the absence of undesired impurities, in particular from starting materials, by-products and solvents, and the isomeric purity. Because both of the aforementioned types of purity can be important with a view to the later use of the metal complexes that can be prepared using this method. A definition of the term “isomerically pure” and thus implicitly also of the term “isomerically pure” has already been given above. In the context of the present invention, the term "high purity" also refers to a total content of impurities, including in particular
Impurities from metals, semi-metals, atmospheric oxygen, water and oxygen-containing compounds of less than 1 ppm, ideally less than 100 ppb. In one embodiment of the claimed use or the method claimed here, the production of metal complexes according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) provided. According to yet another embodiment of the claimed use or the claimed method, the central metal atom M of the metal complex to be prepared is of the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the use or the method provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver , zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the use or the method, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc , in particular from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the use claimed here or of the method claimed here provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the use or the method, it is provided that the index m and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex to be produced in each case correspond to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Thus m=1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7 can be.
According to a further embodiment of the use or the method, the production of a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. In an alternative or supplementary embodiment of the claimed use or of the claimed method is the index m 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. Another alternative or supplementary embodiment of the claimed use or the claimed method provides that the index f, which the Number of neutral ligands LK in a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3. In another embodiment of the use claimed here or of the here claimed method is the sum of the number m of the ligands AzuH and the number f of the neutral ligands LK, i.e. Σ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. Another embodiment provides that the sum of the number m of ligands AzuH and the number f of neutral ligands LK, ie Σ(f+m), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment provides that the neutral sigma donor ligand LK or pi donor ligand LK is selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and their derivatives. In the present case, the term phosphorus donor ligand means any monodentate or polydentate ligand which has at least one phosphorus donor atom via which the neutral ligand LK can coordinate to a metal ion. These include phosphanes and
Diphosphanes and phosphorus donor ligands such. B. 2-(Dicyclohexylphosphino)-2'-(N,N-dimethylamino))-1,1'-biphenyl (DavePhos). Examples of the ligand LK are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT). Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes can also be substituted, in particular have alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. In a variant of the claimed use or the claimed method, the ligand is LK selected from the group consisting of 2-(dicyclohexylphosphino)-2'-(N,N-dimethylamino))-1,1'-biphenyl (DavePhos), 2-(dicyclohexylphosphino)-2',4',6'-tri -iso-propyl-1,1'-biphenyl (XPhos), 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-dimethoxy-1,1'-biphenyl (SPhos), 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-di-iso -propoxy-1,1'-biphenyl (RuPhos), 2-(Dicyclohexylphosphino)-3,6-dimethoxy-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'-biphenyl (BrettPhos), [4-(N,N-dimethylamino)phenyl]di-tert-butylphosphine (amphos), 9,9-dimethyl-4,5-bis(diphenylphosphino)xanthene (Xantphos), 2-dicyclohexylphosphino-2',6'-bis(dimethylamino)-1,1'-biphenyl (CPhos), tricyclohexylphosphine (PCy3), butyldi-1-adamantylphosphine (cataCXium® A), 2-Di-tert-butylphosphino-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'-biphenyl (t-BuXPhos), 2-(Di-tert-butylphosphino)-3, 6-dimethoxy-2',4',6'-triisopropyl-1,1'-
biphenyl (tert-BuBrettPhos), 2-(di-tert-butylphosphino)-3-methoxy-6-methyl-2',4',6'-tri-iso-propyl-1,1'-biphenyl (RockPhos), 2-Di[3,5-bis(trifluoromethyl)phenylphosphino]-3,6-dimethoxy-2',4',6'-triisopropyl-1,1'-biphenyl (JackiePhos), (R)- (-)-1-[(S)-2-(Dicyclohexylphosphino)ferrocenyl]ethyldi-tert-butylphosphine, Di-tert-butyl(n-butyl)phosphine, 2-(Di-1-adamantylphosphino)-3,6- dimethoxy-2',4',6'-triisopropyl-1,1'-biphenyl (AdBrettPhos), 2-Diethylphosphino-2',6'-bis(dimethylamino)-1,1'-biphenyl, racemic -2-Di-tert-butylphosphino-1,1'-binaphthyl (TrixiePhos), Tri-tert-butylphosphine (PtBu3), 1,3,5,7-Tetramethyl-8-phenyl-2,4,6-trioxa- 8-phosphaadamantane (MeCgPPh), N-[2-(di-1-adamantylphosphino)phenyl]morpholine (MorDalPhos), 4,6-bis(diphenylphosphino)phenoxazine (NiXantphos), 1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocene ( dppf), 2-Di-tert-butylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino))-1,1'-biphenyl (tBuDavePhos), racemic-2,2'-bis(diphenylphosphino)-1,1'- binaphthyl (rac-BINAP), 1,1'-bis(di-tert-butylpho sphino)ferrocene (DTBPF), 2-Di-tert-butylphosphino-3,4,5,6-tetramethyl-2',4',6'-tri-iso-propyl)-1,1'-biphenyl (Me4t- BuXPhos), 2-dicyclohexylphosphino-4-(N,N-dimethylamino)-1,1'-biphenyl, trimethylphosphine (PMe3), tris-p-tolylphosphine (P(p-tolyl)3), tris-o-tolylphosphine (P(p-tolyl)3), methyldiphenylphosphine, triphenylphosphine (PPh3), trifluorophosphine, 1,2-bis(diphenylphosphino)ethane (dppe), phenyl-di-tert-butylphosphine, di-tert-butyl-neopentylphosphine, 1,2,3,4,5-pentaphenyl-1'-(di -tert-butylphosphino)ferrocene, tris(p-methoxyphenyl)phosphine, tris(p-trifluoromethylphenyl)phosphine, tris(2,4,6-trimethoxyphenyl)phosphine, tris(2,4,6-trimethyl)phosphine, tris( 2,6-dimethylphenyl)phosphine, 1-adamantyl-di-tert-butylphosphine, benzyldi-1-adamantylphosphine, butyldi-1-adamantylphosphine, tris(1-adamantyl)phosphine (PAd3), cyclohexyldi-tert-butylphosphine, cyclohexyldiphenylphosphine, 2 -di-tert-butylphosphino-1,1'-binaphthyl, 2-(di-tert-butylphosphino)biphenyl, 2-di-tert-butylphosphino-2'-methylbiphenyl, 2-di-tert-butylphosphino-2',4 ',6'-triisopropyl-1,1'-biphenyl, 2-di-tert-butylphosphino-3,4,5,6-tetramethyl-2',4',6'-triisopropylbiphenyl, 2-( Dicyclohexylphosphino)biphenyl, 2-(Dicyclohexylphosphino)-2',6'-dimethoxy-1,1'-biphenyl, 2-Di-tert-cyclohexylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl, 2-Di- tert-cyclohexylphosphino- 2',6'-diisopropoxy-1,1'-biphenyl, 2-(dicyclohexylphosphino)-2',4',6'-triisopropyl-1,1'-biphenyl, 2-dicyclohexylphosphino-2 '-methylbiphenyl, 2-
Diphenylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl, (4-dimethylaminophenyl)(tert-butyl)2- phosphine, 1,2-bis(di-tert-butylphosphinomethyl)benzene, 1,3-bis(di-tert-butylphosphinomethyl)propane, 1,2-bis(diphenylphosphinomethyl)benzene, 1,2-bis(di-phenylphosphino )ethane, 1,2-bis(diphenylphosphino)propane, 1,2-bis(diphenylphosphino)butane, N-(2-methoxyphenyl)-2-(di-tert-butylphosphino)pyrrole, 1-(2- methoxyphenyl)- 2-(di-cyclohexylphosphino)pyrrole, N-phenyl-2-(di-tert-butylphosphino)indole, N-phenyl-2-(di-tert-butylphosphino)pyrrole, N-phenyl-2-(dicyclohexylphosphino)indole, N -phenyl-2-(dicyclohexylphosphino)pyrrole and 1-(2,4,6-trimethylphenyl)-2(dicyclohexylphosphino)imidazole. A further advantageous embodiment of the use or of the method provides that the central metal atom M of the metal complex to be prepared is of the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the metal central atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In a further embodiment of the claimed use or the method claimed here, the production of a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provided. According to yet another embodiment of the claimed use or the claimed method, the central metal atom M of the metal complex to be prepared is of the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) selected from the
Group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the use or the method provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver , zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the use or the method, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc , in particular from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the use claimed here or of the method claimed here provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the use or the method, it is provided that w2 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex to be prepared in each case according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Consequently w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the claimed use or the claimed method, the production of a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary embodiment of the claimed use or method is w2 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous2 = 2, 3, 4 or 5, in particular w2 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed use or the claimed method provides that |u|, ie the absolute amount of the sum of
negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is 1, 2, 3, 4, 5, or 6. In yet another embodiment variant, |u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the use claimed here or of the method claimed here, the sum of the number is q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. Yet another embodiment of the use claimed here or of the method claimed here for the preparation of metal complexes according to the general formula M (LN)(AzuH)q (IV) provides that the anionic sigma donor ligand LN or pi donor ligand LN is advantageously a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives, alkyl anions and aryl anions. Alternatively or additionally, a fluoride anion can be used as at least one of the monoanionic ligands LN be provided. Examples of the anionic ligand LN are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*), the methyl anion CH3- (Me-) and the mesityl anion Me3C6H2 − (Mes-). The aforementioned anions can be used as monoanionic pi-donor ligands or sigma-donor ligands LN in the production of neutral sandwich or half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV) function. A further advantageous embodiment of the use or the method provides that the central metal atom M of the metal complex to be prepared according to the
general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously the metal central atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. The complexes Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH), and PtMe3(GuaH) exist in isolated form as liquids. The latter is particularly advantageous with a view to use as metal precursor compounds for gas phase deposition processes. In addition, it is advantageous to use a liquid catalyst in the catalysis, for example the Pt(IV) compound PtMe3(GuaH) for light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. The aforementioned Pt(IV) compound also shows absorption in the Vis range. This represents a further advantage in the context of light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. Because the use of UV/Vis light is regularly provided for, which usually requires special safety measures to reduce the risk of skin cancer. Such security measures are when using PtMe3(GuaH) not mandatory. In another embodiment of the claimed use or the method claimed here, the preparation of metal complexes according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) provided. According to a further embodiment of the claimed use or the claimed method, the central metal atom M of the metal complex to be prepared is of the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) selected from the
Group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the use or the method provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver , zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the use or the method, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc , in particular from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the use claimed here or of the method claimed here provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the use or the method, it is provided that w3 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex to be prepared in each case according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the use or the method, the production of a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v] X (V) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary embodiment variant of the claimed use or the claimed method is w3 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous3 = 2, 3, 4 or 5, in particular w3 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed use or the claimed method provides that the index g, which denotes the number of neutral ligands LS in one
Metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is zero, 1, 2, 3, 4, 5 or 6. In yet another embodiment variant, the index g, which indicates the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3. In another embodiment of the use claimed here or of the The method claimed here is the sum of the number v of the ligands AzuH and the number g of neutral ligands LS, i.e. Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number v of the ligands AzuH and the number g of neutral ligands LS, ie Σ (g + v), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. In a further variant of the claimed use or the method for the production of metal complexes is the neutral sigma donor ligand LS or the neutral pi-donor ligand LS selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and derivatives thereof. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above. Other examples of the neutral, especially pi-donor, ligand, LS are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT).
Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes can also be substituted, in particular have alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. A further advantageous embodiment of the use or of the method provides that the central metal atom M of the metal complex to be prepared is of the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the metal central atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In yet another embodiment of the claimed use or method claimed herein, the preparation of metal complexes according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided. According to a further embodiment of the claimed use or the claimed method, the central metal atom M of the metal complex to be prepared in each case is of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) selected from the
Group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the use or the method provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver , zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the use or the method, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc , in particular from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the use claimed here or of the method claimed here provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the use or the method, it is provided that w4 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex to be prepared in each case according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w4 = 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the claimed use or the claimed method, the production of a metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided, where the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5 or 6, in particular of 3, 4 or 5. In an alternative or additional embodiment variant of the claimed use or the claimed method, w4 = 3, 4, 5 or 6, in particular w4 = 3, 4 or 5. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed use or the claimed method provides that |h|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LT in one
Metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X(VI), 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the use claimed here or of the method claimed here, the sum of the number z of ligands is AzuH and the number of anionic ones Ligands LT 2, 3, 4, 5 or 6. A further embodiment provides that the sum of the number z of ligands AzuH and the number of anionic ligands LT is 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment of the use claimed here or of the method claimed here for the preparation of metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X(VI) provides that the ligand LT is a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives and a fluoride anion, or a dianionic ligand. A dianionic ligand LT is selected, for example, from the group consisting of an oxidoligand O2-, an imido ligand (NRQ)2- and an alkylidene ligand (CRPRV)2-. There are RQ, RP and RV independently selected from primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where the substituents are RP and RV can optionally form a ring. The leftovers RQ, RP and RV can also be substituted independently of one another, in particular halogenated. Examples of cyclopentadiene (Cp) anions are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*). The aforementioned anions can be used as planar pi-donor ligands LT for the synthesis of cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) can be used. A further advantageous embodiment of the use or of the method provides that the central metal atom M of the metal complex to be produced in each case according to
general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the metal central atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. The person skilled in the art knows which metal precursor compounds are commercially available or can be prepared—possibly also in situ—and which reaction conditions, e.g. B. stoichiometry of the starting materials, solvent, reaction temperature, reaction time, and work steps, including any required solvent change, isolation and purification, if necessary, in step B. are required for the synthesis of the respective metal complex according to one of the formulas III, IV, V and VI . In one embodiment of the method it is provided that the synthesis of the respective metal complex according to step B. is carried out in a solvent which in particular comprises or is an aprotic-polar solvent. A further variant of the method provides that the synthesis of the respective metal complex according to step B. is carried out in a solvent which, in particular, contains the solvent SP is identical or miscible. Then – the inertness of the solvent SP and the solvent provided in step B. - no need to change the solvent, which is particularly advantageous from a (procedural) economic and ecological point of view. The term “miscible” has already been defined above.
The process described herein for preparing homoleptic or heteroleptic metal complexes according to formulas III, IV, V and VI can be carried out as a batch process or as a continuous process. As part of the process claimed here for the preparation of metal complexes according to the general formulas III, IV, V and VI, in step A., in particular previously isolated and optionally purified compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) used. This is particularly advantageous because using (isomerically) pure starting materials of the type MAYn(AzuH) (I) a synthesis of the desired metal complexes according to the general formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) can be guaranteed in a particularly simple, relatively inexpensive and—depending on the choice of starting materials—sustainable and reproducible. In addition, the target compounds are obtained in high (isomer) purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good to very good yield, also space-time yield. If in step A. a suspension is provided comprising a compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) and a, in particular aprotic-polar, solvent SP, it is particularly advantageous if the provision according to step A. comprises at least one filtration step. Because this allows by-products that are produced during the production of MAYn(AzuH) (I) have failed and/or possibly unreacted ones in the solvent SP insoluble starting materials and/or other impurities are separated. As a result, the purity and/or the yields, including space-time yields, of the metal complexes obtainable by means of the use described here or the method described here can be improved in a simple and rapid manner. An embodiment of the claimed process for preparing metal complexes provides that the provision in step A. involves in situ preparation of the compound of the general formula MAYn(AzuH) (I). Included
the in situ production takes place in particular according to an embodiment of the process described above for the production of compounds of the general formula MAYn(AzuH) (I). The in situ preparation of the compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) can, for example, in a, in particular aprotic-polar, solvent or solvent mixture SL take place. The solvent SL may be selected from the group consisting of tetrahydrofuran, methyltetrahydrofuran, 1,4-dioxane, diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, cyclopentyl methyl ether, and their isomers, acetonitrile, chloroform, dichloromethane, and mixtures thereof. It is particularly advantageous if the in situ preparation comprises at least one filtration step in order to remove by-products precipitated during the synthesis and/or any non-reacted ones in the solvent SL to separate insoluble starting materials and/or other impurities. In another variant of the process for preparing metal complexes, it is provided that the synthesis in step B. comprises at least one salt-metathetical reaction. In particular, in the context of the synthesis of complexes according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) at least two salt metathetic reactions may be required. For example, the respective precursor compound can be prepared in situ in a first salt-metathetical reaction. The precursor compound can in particular be a halide, such as. B. [Pt(cod)(GuaH)]Cl (GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene). The target compound is then prepared in a second salt-metathetical reaction which follows the in situ preparation of the precursor compound. In the above example, the target compound can be [Pt(cod)(GuaH)]PF6 act.
As an alternative or in addition to the at least one salt-metathetical reaction, step B. can comprise at least one oxidation reaction. For example, a salt-metathetical reaction of a compound according to the general formula MAYn(AzuH) (I) followed by oxidation, e.g. B. using atmospheric oxygen, and a reaction of the oxidation product with a salt comprising a weakly coordinating or a non-coordinating anion, z. B. KPF6 or NH4PF6. An example of such a reaction sequence is the reaction of Li(GuaH) with cobalt(II) chloride to form Co(GuaH)2 (meso form and racemate) according to the general formula III, followed by an oxidation of the isolated or in situ prepared compound Co(GuaH)2 in the presence of atmospheric oxygen and a conversion of the oxidation product with KPF6 or NH4PF6. The product of this reaction sequence is a cobalt(III) compound according to the general formula V, namely [Co(GuaH)2]PF6, which is present as a mixture of three isomers (meso form and racemate). The at least one salt-metathetical reaction in step B. takes place in a solvent SM, in particular an aprotic-polar solvent SM. The aprotic polar solvent SM can for example be selected from the group consisting of ethers, acetonitrile, halogenated aliphatic and aromatic hydrocarbons. In a further variant of the process, the aprotic-polar solvent SM selected from the group consisting of tetrahydrofuran, methyltetrahydrofuran, 1,4-dioxane, diethyl ether, methyl tert-butyl ether, di-n-propyl ether, diisopropyl ether, cyclopentylmethyl ether, and their isomers, acetonitrile, chloroform, dichloromethane, and mixtures thereof. In another variant, the solvents SP and the solvent provided in step B., in particular the solvent SL and SM, chemically inert. The term "inert solvent" has already been defined above.
The at least one oxidation reaction can take place in a polar solvent, in particular water, in the presence of oxygen, in particular atmospheric oxygen. It is particularly advantageous that the use of compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) for the production of metal complexes or the process for the production of metal complexes according to the general formulas III, IV, V and VI using compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) enable the preparation of high-purity metal complexes. In particular, a large number of isomerically pure metal complexes can be made available in good to very good, in some cases quantitative, yields by means of the process described here. Examples of such isomerically pure metal complexes are Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH). In the case of the metal complexes Fe(GuaH)2 and Ru(GuaH)2 the rac diastereomer could be isolated as the main product in good yields of > 70 % and > 60 %, respectively. The metal complexes Co(GuaH)2 and [Co(GuaH)2]PF6 were each obtained as a mixture of isomers of the meso form and a racemate. The object is also achieved by metal complexes of the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) or M(LN)(AzuH)q (IV) or [M(LS)G(AzuH)v]X (V) or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) where
M = central metal atom selected from Group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f=0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH=azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom , m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5, X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, where
Azu = azulene according to the formula (II), or
Azu=an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6 , C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, obtained or obtainable by a process for the preparation of such metal complexes according to one of the above described embodiments. Furthermore, the object is achieved by solutions or suspensions comprising a metal complex of the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) or M(LN)(AzuH)q (IV) or [M(LS)G(AzuH)v]X (V)
or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) and at least one solvent which can be mixed with the, in particular aprotic-polar, solvent SP is miscible or identical, where M = central metal atom selected from Group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f=0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH=azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom , m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5,
X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, where Azu = azulene according to formula (II),
or Azu = an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, obtained or obtainable by a process for the preparation of such solutions or suspensions according to one of embodiments described above. The general formulas III, IV, V and VI include both the monomers and any oligomers, in particular dimers.
The respective central metal atom M can in principle have a formal oxidation state or oxidation number of 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. The higher oxidation states, in particular the oxidation states 4, 5, 6 and 7, are usually formed by anionic, especially monoanionic, ligands, e.g. B. fluoride anions (see. In particular, formulas IV, V and VI), and / or dianionic ligands, z. B.O2- (cf. in particular formula VI), stabilized. The index q can have the value 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, q=1, 2, 3, 4 or 5, q=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular q=1, 2 or 3. The index v can also be 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, v=1, 2, 3, 4 or 5, v=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular v=1, 2 or 3. The index z can have the value 1, 2, 3, 4 or accept 5 Alternatively, z=1, 2, 3 or 4, in particular z=1, 2 or 3. The metal complexes of the general formulas III, IV, V and VI are usually solvent-free, i. H. not as solvent adducts. However, solvent adducts of these metal complexes can also be obtained by means of the process described above for preparing such metal complexes. In the case of a solvent adduct, the solvent is in particular the solvent S used in the process described aboveP identical. Alternatively or additionally, one or more of the neutral donor ligands LK or LS (cf. Formula III or Formula V) be selected from the group consisting of acetonitrile, dimethyl sulfoxide and tetrahydrothiophene. The term "weakly coordinating" also includes the expressions "very weakly coordinating" and "moderately strongly coordinating". In particular, the halide anions are selected from the group consisting of fluoride, chloride and bromide. For monovalent weakly coordinating and monovalent non-coordinating anions
it is in particular perfluorinated anions such. B.PF6-, BF4- and [(CF3SO2)2N]-. A definition of the term “miscible” has already been given above. Metal complexes according to the general formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) each have at least one H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- which is a simply hydrogenated azulene or azulene derivative in the 4-position, in the 6-position or in the 8-position. The respective H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- has a hydride anion H- in the 4-position or in the 6-position or in the 8-position in addition to an H atom. Consequently, there is a CH in the C4 position or in the C6 position or in the C8 position of the azulene skeleton2-group before. The H-dihydroazulenyl anion is a derivative of the cyclopentadienyl anion or a cyclopentadienyl-like monoanion. The H-dihydroazulenyl anion can be a 3α,4-H-dihydroazulenyl, an 8,8α-H- dihydroazulenyl, a 3α,6-H-dihydroazulenyl or a 6,8α-H-dihydroazulenyl anion, or a mixture of two or more regioisomers. The metal complexes of types III, IV, V and VI and their solutions or suspensions in at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, e.g. B.SL and/or SM, are by means of the process claimed here for the preparation of such metal complexes and solutions advantageously in a simple, reproducible and comparatively inexpensive manner with a high (isomer) purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good to very good, partly quantitative, yield. In particular, a large number of these metal complexes are present in pure isomer form. According to all of this, metal complexes of the general formulas III, IV, V and VI obtainable by means of the process claimed here, as well as solutions or suspensions comprising such metal complexes, are suitable as high-quality starting materials for further reactions and/or applications, even on an industrial scale.
Due to the presence of at least one H-dihydroazulenyl anion, i.e. at least one cyclopentadienyl-like monoanion, the compounds of the general formulas III, IV, V and VI are particularly suitable as precatalysts, as catalysts and as electron transfer reagents for chemical reactions in which otherwise metal complexes are used which have cyclopentadienyl ligands. This is particularly advantageous because providing an H-dihydroazulenyl ligand is less laborious and time consuming compared to providing the cyclopentadienyl ligand. Because the starting materials, e.g. B. natural products such as guaiazulene and hydridic reducing agents such as lithium triethylborohydride are not only easier to handle and store, but also cheaper. In addition, fewer and simpler work steps have to be carried out. As a result, the synthesis effort and the production costs for the metal complexes claimed here, as well as solutions or suspensions, comprising such a compound and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP miscible or identical is lower than for analogous metal-Cp complexes. Consequently, the metal complexes described here and their solutions and suspensions represent an alternative to metal-Cp complexes, particularly with regard to industrial application Quantities are accessible at low cost. Synthetically, it can be made from the guajol of guaiac wood oil (guaiac resin). Guajazulene is an intensely blue substance with anti-inflammatory effects. An example of an isomer of guaiazulene is 2-isopropyl-4,8-dimethylazulene (vetivazulene). In an advantageous embodiment of the metal complexes claimed here according to the general formulas III, IV, V and VI and the claimed solutions or suspensions, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP miscible or
is identical, in each case obtained or obtainable by a process for preparing such metal complexes or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, Azu=Gua=7-isopropyl-1,4-dimethylazulene and AzuH=GuaH=7-iso -propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene. Examples of the metal complexes claimed here according to the general formulas III, IV, V and VI, each comprising at least one anion of the type (AzuH)1-, which as an isolated solid or as an isolated liquid, i. H. in substance, present or in a solution or suspension, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP miscible or identical are, on the one hand, high-purity homoleptic sandwich complexes of middle transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9, group 10, group 11 and of Group 12, in particular: ■ neutral sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LK, e.g. B.Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, where the formal oxidation state is 2, M = Fe, Ru, Co or Zn, f = 0, m = 2 and AzuH = GuaH and ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LS, e.g. B. [Co(GuaH)2]PF6, where the formal oxidation state is 3, M = Co, g = 0, v = 3 − 1 = 2, AzuH = GuaH, and X = PF6. On the other hand, the metal complexes claimed here according to the general formulas III, IV, V and VI, each comprising at least one anion of the type (AzuH)1-, which as an isolated solid or as an isolated liquid, i. H. in substance, present or in a solution or suspension, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical to high purity heteroleptic complexes of middle transition metals (Groups 6, 7 and 8), particularly of Group metals
8, and later transition metals, i.e. Group 9, Group 10, Group 11 and Group 12 metals, in particular: ■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 1 or 2, i. H. with exactly one neutral sigma donor ligand or with exactly one neutral nonplanar pi donor ligand, e.g. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Cu or Rh, LK = PPh3, NBD or COD, each f is 1, each m is 1 and AzuH = GuaH, or two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. Rh(ethene)2(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Rh, LK = ethene, f = 2, m = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, 2 or 3, i. H. for example with one, two or three monoanionic sigma donor ligands, e.g. B. Zn(Mes)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH, and PtMe3(GuaH), where the formal oxidation state is 4, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, i.e. H. with exactly one monoanionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. Ru(Cp*)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1, i.e. h with exactly one neutral, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LS = p-cymene, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic half-sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1 or 2, i.e. H. with a neutral non-planar pi-donor ligand, e.g. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 or with two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. [Pt(ethene)2(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = ethene, g = 2, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6
■ cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) with |h| = 1, i.e. H. with exactly one anionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl, [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 3 in each case, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 - (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH and X = Cl or PF6. The terms “purity” and “high purity” have already been defined above. In one embodiment of the claimed metal complexes, which are present as an isolated solid or as an isolated liquid, i. H. in substance, or solutions or suspensions, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, in each case obtained or obtainable by a process for the preparation of such metal complexes or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, the metal complex has the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) on. According to yet another embodiment of the claimed metal complexes or solutions or suspensions, the central metal atom M of the metal complex is of the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper , silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of
chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the compounds or solutions or suspensions claimed here provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, it is provided that the index m and the formal oxidation state of the central metal atom M of the respective metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Thus m=1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7 can be. According to a further embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the metal complex has the general formula M(LK)f(AzuH)m (III), where the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. In an alternative or additional embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the index m is 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. Another alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the index f, which the Number of neutral ligands LK in a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula M (LK)f(AzuH)m (III) or solutions or suspensions comprising such a metal complex is the sum of the number m of the ligands AzuH and the number f of the neutral ligands LK, i.e. Σ (f + m), is 2, 3, 4, 5, 6 or 7. Another embodiment provides that the sum of the number m of the ligands AzuH and
the number f of neutral ligands LK, soΣ (f + m), 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment provides that the neutral sigma donor ligand LK or pi donor ligand LK is selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and their derivatives. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above. Other examples of the ligand LK are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT). Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes can also be substituted, in particular have alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents.
A further advantageous embodiment of the claimed metal complexes or solutions or suspensions comprising such a metal complex provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In a further embodiment of the claimed metal complexes, which are present as an isolated solid or as an isolated liquid, i. H. in substance, or solutions or suspensions, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, in each case obtained or obtainable by a process for the preparation of such metal complexes or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, the metal complex has the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) on. According to yet another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M of the metal complex is of the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M is selected from the
Group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, especially from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) or solutions or suspensions comprising such a metal complex provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, it is provided that w2 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex to be prepared in each case according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Consequently w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the metal complex has the general formula M(LN)(AzuH)q (IV), where the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or additional embodiment variant of the claimed compounds or solutions or suspensions is w2 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous2 = 2, 3, 4 or 5, in particular w2 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that |u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is 1, 2, 3, 4, 5, or 6. In yet another embodiment variant
|u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes of the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) or solutions or suspensions comprising such a metal complex is the sum of the number q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. Yet another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the metal complex has the general formula M( LN)(AzuH)q (IV) wherein the anionic sigma donor ligand LN or pi-donor ligand LN is advantageously a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives, alkyl anions and aryl anions. Alternatively or additionally, a fluoride anion can be used as at least one of the monoanionic ligands LN be provided. Examples of the anionic ligand LN are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*), the methyl anion CH3- (Me-) and the mesityl anion Me3C6H2 − (Mes-). The aforementioned anions can be used as monoanionic pi-donor ligands or sigma-donor ligands LN in the production of neutral sandwich or half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV) function. A further advantageous embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is selected from the
Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum , copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In another embodiment of the claimed metal complexes, which are present as an isolated solid or as an isolated liquid, i. H. in substance, or solutions or suspensions, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, in each case obtained or obtainable by a process for the preparation of such metal complexes or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, the metal complex has the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) on. According to a further embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M of the metal complex is of the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper , silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M is selected from the group consisting of
Chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X(V) or solutions or suspensions comprising such a metal complex provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, it is provided that w3 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the respective metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further variant of the claimed compounds or solutions or suspensions, the metal complex has the general formula [M(LS)G(AzuH)v] X (V), wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary variant of the claimed compounds or solutions or suspensions is w3 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous3 = 2, 3, 4 or 5, in particular w3 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the index g, which denotes the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is zero, 1, 2, 3, 4, 5 or 6. In yet another embodiment variant, the index g, which indicates the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3.
In another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the sum of the number v of ligands is AzuH and the number g of neutral ligands is LS, i.e. Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number v of the ligands AzuH and the number g of neutral ligands LS, ie Σ (g + v), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. In another variant of the claimed compounds or solutions or suspensions is the neutral sigma donor ligand LS or the neutral pi-donor ligand LS selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and derivatives thereof. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above. Other examples of the neutral, especially pi-donor, ligand, LS are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT). Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes, and polynuclear heteroarenes can also be substituted
be, in particular alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. A further advantageous embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In yet another embodiment of the claimed metal complexes, which are present as an isolated solid or as an isolated liquid, i. H. in substance, or solutions or suspensions comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, in each case obtained or obtainable by a process for the preparation of such metal complexes or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, the metal complex has the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) on. According to a further embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M of the metal complex is of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium,
Cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper , silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, especially from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed compounds according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X(VI) or solutions or suspensions comprising such a compound provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions, it is provided that w4 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w4 = 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further variant of the claimed compounds or solutions or suspensions, a metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5 or 6, in particular 3, 4 or 5. In an alternative or additional embodiment variant of the claimed metal complexes or solutions or suspensions, comprising such a metal complex, w4 = 3, 4, 5 or 6, in particular w4 = 3, 4 or 5. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that |h|, ie the absolute amount of the sum of
negative charges of all anionic ligands LT in a metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI), 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or solutions or suspensions comprising such a metal complex is the sum of the number z of ligands AzuH and the number of anionic ligands LT 2, 3, 4, 5 or 6. A further embodiment provides that the sum of the number z of ligands AzuH and the number of anionic ligands LT is 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions is a metal complex of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) where the ligand LT is a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives and a fluoride anion, or a dianionic ligand. A dianionic ligand LT is selected, for example, from the group consisting of an oxidoligand O2-, an imido ligand (NRQ)2- and an alkylidene ligand (CRPRV)2-. There are RQ, RP and RV independently selected from primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where the substituents are RP and RV can optionally form a ring. The leftovers RQ, RP and RV can also be substituted independently of one another, in particular halogenated. Examples of cyclopentadiene (Cp) anions are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*). The aforementioned anions can be used as planar pi-donor ligands LT in cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) may be provided.
A further advantageous embodiment of the claimed compounds or solutions or suspensions provides that the central metal atom M of the respective metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. It is particularly advantageous that the use of compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) for the production of metal complexes or the process for the production of metal complexes according to the general formulas III, IV, V and VI using compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) enable the preparation of high-purity metal complexes. In particular, a large number of isomerically pure metal complexes can be made available in good to very good, in some cases quantitative, yields by means of the process described here. Examples of such isomerically pure metal complexes obtained or obtainable as solids, liquids, solutions or suspensions by a process according to one of the embodiments described above are Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH). In one embodiment of the metal complexes or solutions or suspensions claimed here, comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, each obtained or obtainable by a process for the production of such
Metal complexes or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, the metal complex is selected from the group consisting of Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH), advantageously from the group consisting of Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH), particularly preferably from the group consisting of Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) and PtMe3(GuaH). In particular, the metal complex is PtMe3(GuaH). The complexes Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH), and PtMe3(GuaH) exist in isolated form as liquids. This is advantageous in particular with a view to use as metal precursor compounds for gas phase deposition processes. In addition, it is advantageous to use a liquid catalyst in the catalysis, for example the Pt(IV) compound PtMe3(GuaH) for light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. The aforementioned Pt(IV) compound also shows absorption in the Vis range. This represents a further advantage in the context of light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. Because the use of UV/Vis light is regularly provided for, which usually requires special safety measures to reduce the risk of skin cancer. Such security measures are when using PtMe3(GuaH) not mandatory. The cobalt complex Co(GuaH) obtained as a mixture of isomers of the meso form and a racemate, which is also present as a liquid in isolated form2 metallocene type, for example, can be used as an electron transfer reagent. In the case of the metal complexes Fe(GuaH)2 and Ru(GuaH)2 the rac diastereomer could be isolated as the main product in good yields of > 70 % and > 60 %, respectively. The metal complexes Co(GuaH)2 and [Co(GuaH)2]PF6 were each obtained as a mixture of isomers of the meso form and a racemate.
The object is also achieved by metal complexes of the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) or M(LN)(AzuH)q (IV) or [M(LS)G(AzuH)v]X (V) or [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) where M = central metal atom selected from Group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f=0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH=azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom , m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7,
LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5, X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, where Azu = azulene according to formula (II), or
Azu=an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6 , C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom,
where the compounds Fe(AzulenH)2 and Cr(azuleneH)2, and their isomers, are excluded. The d6-Metal complex Fe(AzulenH)2 (= Bis-(3α,4-dihydroazulenyl)iron)) with two H-dihydroazulenyl ligands (AzulenH)1- and that described by Fischer and Müller (J. Organomet. Chem. 1964, 1, 464-470) d6-Cr(0) complex Cr(AzulenH)2, which has an azulenium chromium(0) azuleniate unit, i.e. only one H-dihydroazulenyl ligand (AzulenH)1-, are not the subject of the present invention. The general formulas III, IV, V and VI include both the monomers and any oligomers, especially dimers. The respective central metal atom M can in principle have a formal oxidation state or oxidation number of 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. The higher oxidation states, in particular the oxidation states 4, 5, 6 and 7, are usually formed by anionic, especially monoanionic, ligands, e.g. B. fluoride anions (see. In particular, formulas IV, V and VI), and / or dianionic ligands, z. B.O2- (cf. in particular formula VI), stabilized. The index q can have the value 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, q=1, 2, 3, 4 or 5, q=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular q=1, 2 or 3. The index v can also be 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, v=1, 2, 3, 4 or 5, v=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular v=1, 2 or 3. The index z can have the value 1, 2, 3, 4 or accept 5 Alternatively z = 1, 2, 3 or 4, in particular z = 1, 2 or 3.
The general formulas III, IV, V and VI each include both solvent-free metal complexes, ie metal complexes not present as solvent adducts, and solvent adducts of the respective metal complexes. In the case of a solvent adduct, the solvent is in particular with the solvent S defined aboveP identical. Alternatively or additionally, one or more of the neutral donor ligands LK or LS (cf. Formula III or Formula V) be selected from the group consisting of acetonitrile, dimethyl sulfoxide and tetrahydrothiophene. The term "weakly coordinating" also includes the expressions "very weakly coordinating" and "moderately strongly coordinating". In particular, the halide anions are selected from the group consisting of fluoride, chloride and bromide. The monovalent weakly coordinating and monovalent non-coordinating anions are in particular perfluorinated anions, such as. B.PF6-, BF4- and [(CF3SO2)2N]-. Metal complexes according to the general formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V), [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) each have at least one H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- which is a simply hydrogenated azulene or azulene derivative in the 4-position, in the 6-position or in the 8-position. The H-dihydroazulenyl anion is a derivative of the cyclopentadienyl anion or a cyclopentadienyl-like monoanion. The H-dihydroazulenyl anion can be a 3α,4-H-dihydroazulenyl, an 8,8α-H- dihydroazulenyl, a 3α,6-H-dihydroazulenyl or a 6,8α-H-dihydroazulenyl anion, or a mixture of two or more regioisomers. Due to the presence of at least one H-dihydroazulenyl anion, ie at least one cyclopentadienyl-like monoanion, the compounds of the general formulas III, IV, V and VI described here are particularly suitable as precatalysts, as catalysts and as electron transfer reagents for chemical reactions , in which metal complexes are otherwise used
which have cyclopentadienyl ligands. This is particularly advantageous because providing an H-dihydroazulenyl ligand is less laborious and time consuming compared to providing the cyclopentadienyl ligand. Because the starting materials, e.g. B. natural products such as guaiazulene and hydridic reducing agents such as lithium triethylborohydride are not only easier to handle and store, but also cheaper. In addition, fewer and simpler work steps have to be carried out. As a result, the outlay on synthesis and the production costs for the metal complexes of the general formulas III, IV, V and VI claimed here are also lower than for analogous metal-Cp complexes. Consequently, the metal complexes described here and their solutions and suspensions represent an alternative to metal-Cp complexes, particularly with a view to industrial application. Also with regard to use as metal precursor compounds in gas phase deposition processes. Guajazulene is a natural substance that is contained in chamomile oil and other essential oils and is therefore advantageously available in large quantities at low cost. Synthetically, it can be made from the guajol of guaiac wood oil (guaiac resin). Guajazulene is an intensely blue substance with anti-inflammatory effects. An example of an isomer of guaiazulene is 2-isopropyl-4,8-dimethylazulene (vetivazulene). In an advantageous embodiment of the metal complexes claimed here according to the general formulas III, IV, V and VI, Azu=Gua=7-isopropyl-1,4-dimethylazulene and AzuH=GuaH=7-isopropyl-1,4- dimethyl-8-H-dihydroazulene. Examples of the metal complexes claimed here are, on the one hand, homoleptic sandwich complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9, group 10, group 11 and of Group 12, in particular: ■ neutral sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LK, e.g. B.Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, where each
the formal oxidation state is 2, M = Fe, Ru, Co or Zn, f = 0, m = 2 and AzuH = GuaH and ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LS, e.g. B. the d6-Complex [Co(GuaH)2]PF6, where the formal oxidation state is 3, M = Co, g = 0, v = 3 − 1 = 2, AzuH = GuaH, and X = PF6. On the other hand, the compounds claimed here are heteroleptic complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9, group 10, group 11 and of Group 12, in particular: ■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 1 or 2, i. H. with exactly one neutral sigma donor ligand or with exactly one neutral nonplanar pi donor ligand, e.g. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Cu or Rh, LK = PPh3, NBD or COD, each f is 1, each m is 1 and AzuH = GuaH, or two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. Rh(ethene)2(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Rh, LK = ethene, f = 2, m = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, 2 or 3, i. H. for example with one, two or three monoanionic sigma donor ligands, e.g. B. Zn(Mes)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH, and PtMe3(GuaH), where the formal oxidation state is 4, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, i.e. H. with exactly one monoanionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. Ru(Cp*)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1, i.e. h with exactly one neutral, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6,
where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LS = p-cymene, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic half-sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1 or 2, i.e. H. with a neutral non-planar pi-donor ligand, e.g. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6, or with two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. [Pt(ethene)2(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = ethene, g = 2, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) with |h| = 1, i.e. H. with exactly one anionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl, [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 3 in each case, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 - (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH and X = Cl or PF6. In one embodiment of the compounds claimed here, metal complexes according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) provided. According to another embodiment of the claimed compounds, the metal central atom M of the metal complex is according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the metal complexes described here provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed metal complexes, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc.
A further embodiment of the claimed metal complexes provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes, it is provided that the index m and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex correspond to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Thus m=1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7 can be. According to a further embodiment variant of the compounds claimed here, a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) provided, where the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. In an alternative or additional embodiment of the claimed metal complexes, the index is m is 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes provides that the index f, which denotes the number of neutral ligands LK in a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula M (LK)f(AzuH)m (III) is the sum of the number m of ligands AzuH and the number f of neutral ligands LK, soΣ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. Another embodiment provides that the sum of the number m of the ligands AzuH and the number f of the neutral ligands LK, ie Σ(f+m), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment provides that the neutral sigma donor ligand LK or pi donor ligand LK is selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes, and cyclic
Polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and their derivatives. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above. Other examples of the ligand LK are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT). Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes can also be substituted, in particular have alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. A further advantageous embodiment of the compounds claimed here provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of
Iron, Ruthenium, Cobalt, Rhodium, Nickel, Platinum, Copper, Silver, Zinc and Cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In a further embodiment of the compounds described here, metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provided. According to yet another embodiment of the claimed compounds, the central metal atom M of the metal complex is according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the claimed metal complexes provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, and zinc Cadmium. According to yet another embodiment of the claimed metal complexes, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes, it is provided that w2 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to
general formula M(LN)(AzuH)q (IV) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Consequently w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment variant of the compounds claimed here, metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes is w2 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous2 = 2, 3, 4 or 5, in particular w2 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes provides that |u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is 1, 2, 3, 4, 5, or 6. In yet another embodiment variant, |u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes, the sum of the number q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. Yet another embodiment of the compounds claimed here are metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) where the anionic sigma donor ligand LN or pi-donor ligand LN is advantageously a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives, alkyl anions and aryl anions. Alternatively or additionally, a fluoride anion can be used as at least one of the monoanionic ligands LN be provided.
Examples of the anionic ligand LN are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*), the methyl anion CH3- (Me-) and the mesityl anion Me3C6H2 − (Mes-). The aforementioned anions can be used as monoanionic pi-donor ligands or sigma-donor ligands LN in the production of neutral sandwich or half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV) function. A further advantageous embodiment of the claimed metal complexes provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. The complexes Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH), and PtMe3(GuaH) exist in isolated form as liquids. The latter is particularly advantageous with a view to use as metal precursor compounds for gas phase deposition processes. In addition, it is advantageous to use a liquid catalyst in the catalysis, for example the Pt(IV) compound PtMe3(GuaH) for light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. The aforementioned Pt(IV) compound also shows absorption in the Vis range. This represents a further advantage in the context of light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. Because the use of UV/Vis light is regularly provided for, which usually means special
Safety measures are needed to reduce the risk of skin cancer. Such security measures are when using PtMe3(GuaH) not mandatory. In another embodiment of the compounds claimed here, metal complexes according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) provided. According to a further embodiment of the compounds described here, the central metal atom M of the metal complex is according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the claimed metal complexes provides that the metal central atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, and zinc Cadmium. According to yet another embodiment of the claimed metal complexes, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed metal complexes provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes, it is provided that w3 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7.
According to a further embodiment of the compounds claimed here, metal complexes of the general formula [M(LS)G(AzuH)v] X (V) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary variant of the claimed metal complexes is w3 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous3 = 2, 3, 4 or 5, in particular w3 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes provides that the index g, which denotes the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is zero, 1, 2, 3, 4, 5 or 6. In yet another embodiment variant, the index g, which indicates the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is the sum of the number v of the ligands AzuH and the number g of the neutral ligands LS, i.e. Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number v of the ligands AzuH and the number g of the neutral ligands LS, ie Σ (g + v), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. In a further variant of the claimed metal complexes, the neutral sigma donor Ligand LS or the neutral pi-donor ligand LS selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and derivatives thereof. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above.
Other examples of the neutral, especially pi-donor, ligand, LS are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT). Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes can also be substituted, in particular have alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. A further advantageous embodiment of the metal complexes claimed here provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc.
In yet another embodiment of the compounds claimed herein, metal complexes according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided. According to a further embodiment of the compounds described here, the central metal atom M of the metal complex is according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the claimed metal complexes provides that the metal central atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, and zinc Cadmium. According to yet another embodiment of the claimed metal complexes, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed metal complexes according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes, it is provided that w4 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w4 = 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the compounds claimed here, metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5 or 6, in particular 3, 4 or 5. In an alternative or additional embodiment
of the claimed metal complexes is w4 = 3, 4, 5 or 6, in particular w4 = 3, 4 or 5. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed metal complexes provides that |h|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LT in a metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI), 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) is the sum of the number z of ligands AzuH and the number of anionic ligands LT 2, 3, 4, 5 or 6. A further embodiment provides that the sum of the number z of ligands AzuH and the number of anionic ligands LT is 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. Another embodiment of the compounds claimed here are metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) where the ligand LT is a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives and a fluoride anion, or a dianionic ligand. A dianionic ligand LT is selected, for example, from the group consisting of an oxidoligand O2-, an imido ligand (NRQ)2- and an alkylidene ligand (CRPRV)2-. There are RQ, RP and RV independently selected from primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where the substituents are RP and RV can optionally form a ring. The leftovers RQ, RP and RV can also be substituted independently of one another, in particular halogenated. Examples of cyclopentadiene (Cp) anions are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*). The aforementioned anions can be used as planar pi-donor ligands LT in cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) may be provided.
A further advantageous embodiment of the compounds claimed here provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In one embodiment of the compounds claimed here, the metal complex is selected from the group consisting of Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH), advantageously from the group consisting of Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH), particularly preferably from the group consisting of Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) and PtMe3(GuaH). In particular, the metal complex is PtMe3(GuaH). In particular with regard to use as metal precursor compounds for gas phase deposition processes, it is advantageous that the complexes Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) and PtMe3(GuaH) not only in high (isomer) purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good yield, including space-time yield, but - in isolated form - also exist as liquids. In addition, it is advantageous in catalysis to use a liquid
Use catalyst, for example the Pt (IV) compound PtMe3(GuaH) for light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. The aforementioned Pt(IV) compound also shows absorption in the Vis range. This represents a further advantage in the context of light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. Because the use of UV/Vis light is regularly provided for, which usually requires special safety measures to reduce the risk of skin cancer. Such security measures are when using PtMe3(GuaH) not mandatory. The cobalt complex Co(GuaH), which is available as a mixture of isomers of the meso form and a racemate and is also available as a liquid in isolated form2 metallocene type, for example, can be used as an electron transfer reagent. The object is also achieved by using at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or at least one solution or suspension comprising a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) and at least one solvent which can be mixed with the, in particular aprotic-polar, solvent SP is miscible or identical, - according to one embodiment of the compounds described above or - obtained or obtainable by a process for the preparation of such compounds or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, where M = central metal atom selected from group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH = azulene or an azulene derivative which is in the 4-position, 6-position or
8-position carries a hydride anion in addition to an H atom, m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5, X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, where Azu = azulene according to formula (II), or
Azu = an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where
a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, as i. Solution or suspension containing precatalyst or precatalyst in a chemical reaction and/or ii. Catalyst or catalyst-containing solution or suspension in a chemical reaction and/or iii. Electron transfer reagent or solution or suspension containing electron transfer reagent in a chemical reaction and/or iv. Solution or suspension containing precursor compound or precursor compound for producing at least one layer which contains a metal M, or at least one metal layer consisting of the metal M, in particular on at least one surface of a substrate. On the one hand, the aforementioned use is a method for carrying out a chemical reaction using at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (iv),
[M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or at least one solution or suspension comprising a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) and at least one solvent which can be mixed with the, in particular aprotic-polar, solvent SP is miscible or identical, - according to one embodiment of the compounds described above or - obtained or obtainable by a process for the preparation of such compounds or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, where M = central metal atom selected from group 6, Group 7, Group 8, Group 9, Group 10, Group 11 or Group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f=0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH=azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom , m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7,
LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5, X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, where Azu = azulene according to formula (II), or
Azu=an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6 , C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom,
comprising the steps: A) providing the at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or the at least one solution or suspension comprising a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) and at least one solvent which can be mixed with the, in particular aprotic-polar, solvent SP is miscible or identical, and B) carrying out the chemical reaction using the at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) as a precatalyst, as a catalyst, or as an electron transfer reagent. The general formulas III, IV, V and VI include both the monomers and any oligomers, in particular dimers. The metal complexes to be made available according to the general formulas III, IV, V and VI can—depending on the application—be present without solvent, ie not as solvent adducts, or as solvent adducts of the respective metal complexes. In the case of a solvent adduct, the solvent is in particular with the solvent SP identical. Alternatively or additionally, one or more of the neutral donor ligands LK or LS (cf. Formula III or Formula V) be selected from the group consisting of acetonitrile, dimethyl sulfoxide and tetrahydrothiophene. In particular with a view to use as metal precursor compounds in gas phase deposition processes, it is advantageous if the metal complexes of the general formulas III, IV, V and VI are in particular ether-free.
The central metal atom M can have a formal oxidation state of 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. Higher oxidation states, in particular oxidation states 4, 5, 6 or 7, are usually achieved by anionic, especially monoanionic, ligands, e.g. B. fluoride anions, and / or dianionic ligands, z. B.O2-, Stabilized (cf. Formulas IV, V and VI). LN is advantageously a monoanionic ligand. LT can be a monoanionic or a dianionic ligand. A dianionic ligand LT is selected, for example, from the group consisting of an oxidoligand O2-, an imido ligand (NRQ)2- and an alkylidene ligand (CRPRV)2-. The index q can have the value 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, q=1, 2, 3, 4 or 5, q=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular q=1, 2 or 3. The index v can also be 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, v=1, 2, 3, 4 or 5, v=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular v=1, 2 or 3. The index z can have the value 1, 2, 3, 4 or accept 5 Alternatively, z=1, 2, 3 or 4, in particular z=1, 2 or 3. The halide anion X- functions as a leaving group. The term "weakly coordinating" also includes the expressions "very weakly coordinating" and "moderately strongly coordinating". In particular, the halide anions are selected from the group consisting of fluoride, chloride and bromide. The monovalent weakly coordinating and monovalent non-coordinating anions are in particular perfluorinated anions, such as. B.PF6-, BF4- and [(CF3SO2)2N]-. A definition of the term “miscible” has already been given above.
For example the complexes Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) and PtMe3(GuaH) are available in high (isomeric) purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99%, and good yield, including space-time yield, and are in isolated form as liquids before. In catalysis, it is advantageous to use a liquid catalyst, for example the Pt(IV) compound PtMe3(GuaH) for light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. The aforementioned Pt(IV) compound also shows absorption in the Vis range. This represents a further advantage in the context of light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions. Because the use of UV/Vis light is regularly provided for, which usually requires special safety measures to reduce the risk of skin cancer. Such security measures are when using PtMe3(GuaH) not mandatory. The cobalt complex Co(GuaH), which is available as a mixture of isomers of the meso form and a racemate and is also available as a liquid in isolated form2 metallocene type, for example, can be used as an electron transfer reagent. On the other hand, the aforementioned use is a process for the production i. at least one metal layer consisting of a metal M or ii. at least one layer containing a metal M on at least one surface of a substrate using at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or at least one solution or suspension comprising a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) and at least one solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, - according to an embodiment of the compounds described above
or - obtained or obtainable by a process for preparing such compounds or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above, where M=central metal atom selected from group 6, group 7, group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12, LK = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, f = number of ligands LK, where f=0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, AzuH=azulene or an azulene derivative which carries a hydride anion in the 4-position, 6-position or 8-position in addition to an H atom , m = number of ligands AzuH, where m = 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LN = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum u of the negative charges of all ligands LN is -1, -2, -3, -4, -5 or -6, q = number of ligands A to H, where q = w2 – |u|, where w2 > |u| and w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, and where |u| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LN where |u| = 1, 2, 3, 4, 5 or 6, LS = optional neutral sigma donor ligand or optional neutral pi donor ligand, g = number of ligands LS, where g = 0, 1, 2, 3, 4, 5 or 6, v = number of ligands AzuH, where v = w3 – 1, where w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7, LT = at least one anionic sigma donor ligand or at least one anionic pi donor ligand, where a sum h of the negative charges of all ligands LT is -1, -2, -3, -4 or -5, z = number of ligands A to H, where z = w4 – (|h| + 1), where w4 > (|h| + 1) and w4 = 3, 4, 5, 6 or 7, and where |h| an absolute value of the sum of the negative charges of all ligands LT where |h| = 1, 2, 3, 4 or 5,
X- = halide anion or monovalent weakly coordinating anion or monovalent non-coordinating anion, where Azu = azulene according to formula (II),
or Azu = an azulene derivative which has an azulene skeleton of the formula II consisting of a five-membered ring and a seven-membered ring, where a) at least one carbon atom of the azulene skeleton selected from the group consisting of the carbon atoms C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7 and C8, a substituent Rf carries, where the substituents Rf are independently selected from the group consisting of primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where two substituents Rf can optionally form a ring, and b) at least one carbon atom of the azulene skeleton, selected from the group consisting of the carbon atoms C4, C6 and C8, carries an H atom, comprising the steps: A) providing the at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or the at least one solution or suspension comprising a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and
[M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) and at least one solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, and B) deposition i. the at least one metal layer consisting of the metal M or ii. the at least one layer containing the metal M on the at least one surface of the substrate using the at least one metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) as a precursor compound. The general formulas III, IV, V and VI include both the monomers and any oligomers, in particular dimers. The central metal atom M can have a formal oxidation state of 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. Higher oxidation states, in particular oxidation states 4, 5, 6 or 7, are usually achieved by anionic, especially monoanionic, ligands, e.g. B. fluoride anions, and / or dianionic ligands, z. B.O2-, Stabilized (cf. Formulas IV, V and VI). LN is advantageously a monoanionic ligand. LT can be a monoanionic or a dianionic ligand. A dianionic ligand LT is selected, for example, from the group consisting of an oxidoligand O2-, an imido ligand (NRQ)2- and an alkylidene ligand (CRPRV)2-. The index q can have the value 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, q=1, 2, 3, 4 or 5, q=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular q=1, 2 or 3. The index v can also be 1, 2, 3, 4, 5 or 6. Alternatively, v=1, 2, 3, 4 or 5, v=1, 2, 3 or 4 is advantageous, in particular v=1, 2 or 3.
The index z can have the value 1, 2, 3, 4 or 5. Alternatively, z=1, 2, 3 or 4, in particular z=1, 2 or 3. The halide anion X- functions as a leaving group. The term "weakly coordinating" also includes the expressions "very weakly coordinating" and "moderately strongly coordinating". In particular, the halide anions are selected from the group consisting of fluoride, chloride and bromide. The monovalent weakly coordinating and monovalent non-coordinating anions are in particular perfluorinated anions, such as. B.PF6-, BF4- and [(CF3SO2)2N]-. A definition of the term “miscible” has already been given above. In the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, the metal complexes as solids or liquids according to one embodiment of the further compounds described above or as a solid or liquid or as a solution or suspension, comprising a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, e.g. B.SL and/or SM, are used, each obtained or obtainable by a process for the preparation of such complex compounds or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above. Due to their high purity, the aforementioned complex compounds according to the formulas III, IV, V and VI are suitable both for use as precatalysts or catalysts in a large number of reactions which are carried out by metals selected from Group 6, Group 7, Group 8 , Group 9, Group 10, Group 11 and Group 12, as well as metal precursor compounds in chemical vapor deposition processes. Some of these metal complexes are advantageously not only isomerically pure, but also liquid.
It is particularly advantageous that the metal complexes of the types M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) in each case at least one H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- which is a simply hydrogenated azulene or azulene derivative in the 4-position, in the 6-position or in the 8-position. The respective H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- has a hydride anion H- in the 4-position or in the 6-position or in the 8-position in addition to an H atom. Consequently, there is a CH in the C4 position or in the C6 position or in the C8 position of the azulene skeleton2-group before. The H-dihydroazulenyl anion is a derivative of the cyclopentadienyl anion or a cyclopentadienyl-like monoanion. The H-dihydroazulenyl anion can be a 3α,4-H-dihydroazulenyl, an 8,8α-H- dihydroazulenyl, a 3α,6-H-dihydroazulenyl or a 6,8α-H-dihydroazulenyl anion, or a mixture of two or more regioisomers. Due to the presence of at least one H-dihydroazulenyl anion, i.e. at least one cyclopentadienyl-like monoanion, the compounds of the general formulas III, IV, V and VI are particularly suitable as precatalysts, as catalysts and as electron transfer reagents for chemical reactions in which otherwise metal complexes are used which have cyclopentadienyl ligands. This is particularly advantageous because providing an H-dihydroazulenyl ligand is less laborious and time consuming compared to providing the cyclopentadienyl ligand. Because the starting materials, e.g. B. natural products such as guaiazulene and hydridic reducing agents such as lithium triethylborohydride are not only easier to handle and store, but also cheaper. In addition, fewer and simpler work steps have to be carried out. As a result, the outlay on synthesis and the production costs for the metal complexes used here are also lower than for analogous metal-Cp complexes. The metal complexes described here therefore represent an alternative to metal-Cp complexes, particularly with regard to industrial application.
Guajazulene is a natural substance that is contained in chamomile oil and other essential oils and is therefore advantageously available in large quantities at low cost. Synthetically, it can be made from the guajol of guaiac wood oil (guaiac resin). Guajazulene is an intensely blue substance with anti-inflammatory effects. An example of an isomer of guaiazulene is 2-isopropyl-4,8-dimethylazulene (vetivazulene). In an advantageous variant of the uses claimed here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer which contains a metal M, Azu=Gu=7-iso- propyl-1,4-dimethylazulene and AzuH = GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene. Examples of the metal complexes used here are, on the one hand, homoleptic sandwich complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9, group 10, group 11 and of Group 12, in particular: ■ neutral sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LK, e.g. B.Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Co(GuaH)2, Zn(GuaH)2, where the formal oxidation state is 2, M = Fe, Ru, Co or Zn, f = 0, m = 2 and AzuH = GuaH and ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 0, i.e. H. without neutral donor ligand LS, e.g. B. the d6-Complex [Co(GuaH)2]PF6, where the formal oxidation state is 3, M = Co, g = 0, v = 3 − 1 = 2, AzuH = GuaH, and X = PF6. On the other hand, the compounds used here are heteroleptic complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8), in particular of group 8 metals, and later transition metals, i.e. of group 9, group 10, group 11 and of group 12, in particular:
■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LK)f(AzuH)m (III) with f = 1 or 2, i. H. with exactly one neutral sigma donor ligand or with exactly one neutral nonplanar pi donor ligand, e.g. B. Cu(PPh3)(GuaH), Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Cu or Rh, LK = PPh3, NBD or COD, each f is 1, each m is 1 and AzuH = GuaH, or two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. Rh(ethene)2(GuaH), where the formal oxidation state is 1, M = Rh, LK = ethene, f = 2, m = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, 2 or 3, i. H. for example with one, two or three monoanionic sigma donor ligands, e.g. B. Zn(Mes)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Zn, LN = Mes-, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH, and PtMe3(GuaH), where the formal oxidation state is 4, M = Pt, LN = CH3-, |u| = 3, q = 4 - |-3| = 1 and AzuH = GuaH ■ neutral sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV), for example with |u| = 1, i.e. H. with exactly one monoanionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. Ru(Cp*)(GuaH), where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LN = Cp*, |u| = 1, q = 2 - |-1| = 1 and AzuH = GuaH ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1, i.e. h with exactly one neutral, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Ru, LS = p-cymene, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic half-sandwich complexes of the type [M(LS)G(AzuH)v]X (V) with g = 1 or 2, i.e. H. with a neutral non-planar pi-donor ligand, e.g. B. [Pt(cod)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = COD, g = 1, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6, or with two planar, neutral pi-donor ligands, e.g. B. [Pt(ethene)2(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 2, M = Pt, LS = ethene, g = 2, v = 2 - 1 = 1, AzuH = GuaH and X = PF6 ■ cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) with |h| = 1, i.e. H. with exactly one anionic, planar pi-donor ligand, e.g. B. [Rh(Cp*)(GuaH)]Cl,
[Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, where the formal oxidation state is 3 in each case, M = Rh, LT = Cp*, |h| = 1, z = 3 - (|-1| + 1) = 1, AzuH = GuaH and X = Cl or PF6. Examples of isomerically pure metal complexes are Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH). In the context of the present invention, “isomerically pure” means that the desired product is or has been obtained in pure isomer form or the desired isomer is present after purification in a proportion of ≧90%, preferably ≧95%, particularly preferably ≧99%. Here, the isomer purity is determined, for example, by means of nuclear magnetic resonance spectroscopy. In particular with regard to use as metal precursor compounds for gas phase deposition processes, it is advantageous that the complexes Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) and PtMe3(GuaH) not only in high (isomer) purity of 97%, advantageously more than 97%, in particular more than 98% or 99% and good yield, space-time yield, but - in isolated Form - also exist as liquids. In step A) of the methods described here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer which contains a metal M, the provision of a metal complex or a plurality of metal complexes can be provided in each case. In one embodiment of the respective method, it is provided that in step A) at least one metal complex is made available as a solid, as a liquid or as a solution or suspension comprising a metal complex. Alternatively or in addition, several metal complexes can be present independently of one another as separate solids or as solid mixtures or as separate liquids or as liquid mixtures or as separate solutions or suspensions, each comprising
a metal complex, or as a solution or suspensions comprising multiple metal complexes. At this point and in the following, the specification of an exact stoichiometry of the depositable metal-containing layers or films is dispensed with. The term layer is synonymous with the term film and makes no statement about the layer thickness or the film thickness. In addition, according to the present invention, a metal layer consisting of the metal M or a layer containing a metal M, nanoparticles of a metal M or nanoparticles of different metals M or nanoparticles, each comprising a plurality of metals M, contain or consist of such nanoparticles. Because of their high (isomeric) purity, the metal complexes used are particularly suitable as precursor compounds for producing high-quality metal layers or layers containing metal M on a surface of a substrate. This is in particular due to their production by a process according to one of the embodiments described above, namely using alkali metal H-dihydroazulenides obtained or obtainable by a process for the production of alkali metal H-dihydroazulenides according to one of the embodiments described above. In addition, the metal complexes or solutions or suspensions to be made available according to step A), comprising such metal complexes, can be prepared particularly simply and comparatively inexpensively using a method for producing such compounds or solutions or suspensions according to one of the embodiments described above. The latter enables their use on an industrial scale. In one embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, metal complexes according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) provided.
According to yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the central metal atom M of the metal complex is according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper , silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, especially from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods, it is provided that the index m and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Thus m=1, 2, 3, 4, 5, 6 or 7 can be. According to a further embodiment of the claimed uses or the claimed methods, a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 1, 2, 3 or 4, advantageously of 1, 2 or 3, in particular of 1 or 2. In an alternative or supplementary embodiment of the claimed
Uses or the claimed methods, the index m is 1, 2, 3 or 4, advantageously 1, 2 or 3, in particular 1 or 2. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the index f, which is the number of neutral ligands LK in a metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed uses or the claimed methods is the sum of the number m of ligands AzuH and the number f of neutral ligands LK, i.e. Σ (f + m), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. Another embodiment provides that the sum of the number m of ligands AzuH and the number f of neutral ligands LK, ie Σ(f+m), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment provides that the neutral sigma donor ligand LK or pi donor ligand LK is selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and their derivatives. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above. Other examples of the ligand LK are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT).
Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes can also be substituted, in particular have alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. A further advantageous embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LK)f(AzuH)m (III) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In a further embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provided.
According to yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the central metal atom M of the metal complex is according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury . Another variant of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper , silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, especially from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods, it is provided that w2 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) are identical, i. H. are the same natural number except for zero. Consequently w2 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the claimed uses or the claimed methods, metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed processes is w2 = 2, 3, 4, 5 or 6,
is advantageous w2 = 2, 3, 4 or 5, in particular w2 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that |u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is 1, 2, 3, 4, 5, or 6. In yet another embodiment variant, |u|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LN in a metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV), 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the sum of the number q is q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number q of the ligands AzuH and the number of anionic ligands LN is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. Yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides metal complexes according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) where the anionic sigma donor ligand LN or pi-donor ligand LN is advantageously a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives, alkyl anions and aryl anions. Alternatively or additionally, a fluoride anion can be used as at least one of the monoanionic ligands LN be provided. Examples of the anionic ligand LN are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*), the methyl anion CH3- (Me-) and the mesityl anion Me3C6H2 − (Mes-). The aforementioned anions can be used as monoanionic pi-donor ligands or sigma-donor ligands LN in the production of neutral sandwich or half-sandwich complexes of the type M(LN)(AzuH)q (IV) function.
A further advantageous embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula M(LN)(AzuH)q (IV) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In another embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, metal complexes according to the general formula [M( LS)G(AzuH)v]X (V) provided. According to a further embodiment of the claimed uses or the claimed processes, the central metal atom M of the metal complex is of the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium,
cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, especially from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods, it is provided that w3 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w3 = 2, 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the claimed uses or the claimed methods, metal complexes of the general formula [M(LS)G(AzuH)v] X (V) provided, wherein the central metal atom M has a formal oxidation state of 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously of 2, 3, 4 or 5, in particular of 2, 3 or 4. In an alternative or supplementary embodiment variant of the claimed uses or the claimed methods is w3 = 2, 3, 4, 5 or 6, w is advantageous3 = 2, 3, 4 or 5, in particular w3 = 2, 3 or 4. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the index g, which denotes the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is zero, 1, 2, 3, 4, 5 or 6. In yet another embodiment variant, the index g, which indicates the number of neutral ligands LS in a metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) indicates zero, 1, 2, 3, 4 or 5, advantageously zero, 1, 2, 3 or 4, in particular zero, 1, 2 or 3.
In another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the sum of the number v of the ligands is AzuH and the number g of the neutral ligands LS, i.e. Σ (g + v), 2, 3, 4, 5, 6 or 7. A further embodiment provides that the sum of the number v of the ligands AzuH and the number g of the neutral ligands LS, ie Σ (g + v), is 2, 3, 4, 5 or 6, advantageously 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. In a further variant of the claimed uses or the claimed methods neutral sigma donor ligand LS or the neutral pi-donor ligand LS selected from the group consisting of monodentate and polydentate phosphorus donor ligands, alkenes, cyclic dienes and cyclic polyenes, and mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes and polynuclear heteroarenes, and derivatives thereof. The term "phosphorus donor ligand" is defined above. A non-limiting example of a selection of phosphorus donor ligands is also given above. Other examples of the neutral, especially pi-donor, ligand, LS are the alkenes ethene, propene, butene, pentene, hexene, heptene, octene, nonene, decene and their isomers, the bicyclic alkene bicyclo[2.2.1]hept-2-ene, the cyclic diene cycloocta-1,5-diene (COD), the bicyclic diene bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-diene (NBD), the monocyclic cycloocta-1,3,5,7-tetraene (COT). Examples of a mononuclear arene and derivatives of a mononuclear arene are benzene and benzene derivatives, e.g. B. toluene, p-cymene and halogenated benzenes. Naphthalene and naphthalene derivatives are examples of a polynuclear arene and a polynuclear arene derivative. An example of a heteroarene is pyridine. A binuclear or bicyclic heteroarene is, for example, indole. The mononuclear arenes, polynuclear arenes, mononuclear heteroarenes, and polynuclear heteroarenes can also be substituted
be, in particular alkyl groups and/or alkenyl groups and/or alkynyl groups and/or aryl groups and/or heteroaryl groups and/or halogen substituents. A further advantageous embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LS)G(AzuH)v]X (V) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In yet another embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, metal complexes according to the general formula [M (LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided. According to a further embodiment of the claimed uses or the claimed processes, the central metal atom M of the metal complex is of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium, rhenium, iron, ruthenium, osmium, cobalt, rhodium, iridium, nickel, palladium, platinum, copper, silver, gold, zinc, cadmium and mercury. Another variant of the claimed uses or the claimed method provides that the central metal atom M is selected from the
Group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. According to yet another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the central metal atom M is selected from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, rhenium, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, especially from the group consisting of chromium, molybdenum, tungsten, manganese, iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, copper and zinc. A further embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5, 6 or 7. According to an alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods, it is provided that w4 and the formal oxidation state of the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) are identical, i.e. H. are the same natural number except for zero. Consequently w4 = 3, 4, 5, 6 or 7. According to a further embodiment of the claimed uses or the claimed methods, metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) provided, where the central metal atom M has a formal oxidation state of 3, 4, 5 or 6, in particular of 3, 4 or 5. In an alternative or additional embodiment variant of the claimed uses or the claimed methods, w4 = 3, 4, 5 or 6, in particular w4 = 3, 4 or 5. A further alternative or supplementary embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that |h|, i.e. the absolute amount of the sum of the negative charges of all anionic ligands LT in a metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI), 1, 2, 3 or 4, in particular 1, 2 or 3. In another embodiment of the claimed uses or the claimed methods, the sum of the number z of the ligands AzuH and the
Number of anionic ligands LT 2, 3, 4, 5 or 6. A further embodiment provides that the sum of the number z of ligands AzuH and the number of anionic ligands LT is 2, 3, 4 or 5, in particular 2, 3 or 4. A further embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides metal complexes of the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) where the ligand LT is a monoanionic ligand selected from the group consisting of anions of cyclopentadiene and its derivatives and a fluoride anion, or a dianionic ligand. A dianionic ligand LT is selected, for example, from the group consisting of an oxidoligand O2-, an imido ligand (NRQ)2- and an alkylidene ligand (CRPRV)2-. There are RQ, RP and RV independently selected from primary, secondary, tertiary alkyl, alkenyl and alkynyl radicals having 1 to 10 carbon atoms, cyclic alkyl radicals having 3 to 10 carbon atoms, a benzyl radical, a mononuclear or polynuclear arene and a mononuclear or polynuclear heteroarene, where the substituents are RP and RV can optionally form a ring. The leftovers RQ, RP and RV can also be substituted independently of one another, in particular halogenated. Examples of cyclopentadiene (Cp) anions are the cyclopentadienyl anion C5H5- (Cp-) and the 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl anion C5me5 − (Cp*). The aforementioned anions can be used as planar pi-donor ligands LT in cationic sandwich complexes of the type [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) may be provided. A further advantageous embodiment of the claimed uses or the claimed methods provides that the central metal atom M of the metal complex according to the general formula [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) is selected from group 8, group 9, group 10, group 11 or group 12. Advantageously, the central metal atom M is then selected from the group consisting of iron, ruthenium, osmium, cobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platinum, Copper, Silver, Gold, Zinc, Cadmium and Mercury. Even more advantageously, the central metal atom M is selected from
the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver, zinc and cadmium. The central metal atom M is particularly advantageously selected from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, nickel, platinum, copper, silver and zinc, in particular from the group consisting of iron, ruthenium, cobalt, rhodium, platinum, and copper Zinc. In one embodiment of the uses described here or the methods claimed here for carrying out a chemical reaction or for producing at least one metal layer consisting of the metal M or at least one layer containing a metal M, the metal complex is selected from the group consisting of Fe (GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH), and mixtures thereof, advantageously from the group consisting of Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH), and mixtures thereof, particularly advantageously from the group consisting of Ru(Cp*)(GuaH), Zn(Mes)(GuaH) and PtMe3(GuaH). In particular, the metal complex is PtMe3(GuaH). In another embodiment of the method claimed here for producing a metal layer or a layer containing metal M, the metal layer or the layer containing metal M is deposited in step B) by means of a gas phase deposition process. The metal layer or the layer containing metal M is advantageously deposited using an ALD method or an MOCVD method, in particular using an MOVPE method. Alternatively, a sol-gel method can be used, in which case the sol can be deposited on one surface or several surfaces of the substrate, for example by means of spin or dip coating.
A further variant of the use described here or of the claimed method provides for a sequential deposition of a plurality of metal layers and/or metal-containing layers on the surface of the substrate. In this case, step B) is repeated, the respective metal-containing layers and/or metal layers being deposited one after the other. The first layer in each case is deposited directly on the surface of the substrate, while the further layers are deposited on the surface of the previously deposited layer in each case. The substrate can, for example, comprise a non-metal or a number of non-noble metals or be made of a non-metal or a number of non-noble metals. Alternatively or additionally, the substrate can comprise a non-metallic material or a plurality of non-metallic materials or consist entirely of a non-metallic material or a plurality of such materials. As a substrate z. B. corundum foils or thin metallic foils can be used. The substrate can itself be part of a component. In one embodiment of the aforementioned use of a metal complex as a precursor compound for producing a metal layer or a layer containing metal M or in one embodiment of the method for producing a metal layer or a layer containing metal M on a surface of a substrate, the substrate is a wafer. The wafer can be silicon, silicon carbide, germanium, gallium arsenide, indium phosphide, a glass such as e.g. B. SiO2, and / or a plastic such. As silicone, include or consist entirely of one or more of these materials. In addition, the wafer can have one wafer layer or multiple wafer layers, each with a surface. The production of a metal layer or a layer containing metal M can be provided on the surface of one wafer layer or several wafer layers. Substrates obtained or obtainable by means of the use claimed here or the method described here, comprising a metal layer or a layer containing metal M, in particular a platinum layer or a layer containing platinum,
possibly comprising metal nanoparticles or consisting of metal nanoparticles, can be used particularly well for the production of an electronic component, in particular an electronic semiconductor component, or a redox-active electrode for a fuel cell due to the high purity of the metal layer or the layer containing metal M. In the latter case, the platinum layer or the layer containing platinum nanoparticles functions as the catalytic layer. The object is also achieved by a substrate which on at least one surface i. at least one metal layer consisting of the metal M or ii. has at least one layer containing a metal M, wherein the at least one metal layer consisting of the metal M or the at least one layer containing a metal M can be produced or produced using a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) or a solution or suspension comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, - according to one embodiment of the compounds described above, or - obtained or obtainable by a process for the preparation of such metal complexes or such solutions or suspensions according to one of the embodiments described above. There are M, LK, f, m, LN, q, LS, g, v, LT, z, X-, AzuH and Azu as defined above. With regard to a selection of usable metal complexes according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI)
and of solutions or suspensions comprising such a metal complex and at least one, in particular aprotic-polar, solvent which can be mixed with the solvent SP is miscible or identical, reference is made to the statements relating to the method described above for the production of such a substrate. A definition of the term “miscible” has already been given above. With regard to the advantages of such a substrate, reference is made to the advantages which are mentioned for the method described above for producing such a substrate. In an advantageous embodiment of the substrate claimed here, the at least one metal layer consisting of the metal M or the at least one layer containing a metal M can be produced or produced using a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI) where Azu = Gua = 7-iso-propyl-1,4-dimethylazulene and AzuH = GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene. Further features, details and advantages of the invention result from the wording of the claims and from the following description of exemplary embodiments with reference to the drawings. Show: Fig.11H NMR spectra to determine the conversion of the hydrosilylation reaction of 1-octene with pentamethylsiloxane using 5 ppm PtMe3(GuaH) as a catalyst, where GuaH = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulene, and FIG. 2 shows a diagram relating to the conversion of the hydrosilylation reaction of 1-octene with pentamethylsiloxane using 5 ppm PtMe3(GuaH) as a catalyst.
Those shown in Fig.11H NMR spectra were recorded in C6D6 recorded at 298K and 300MHz. The chemical shift δ in ppm is plotted on the x-axis. During the hydrosilylation reaction of 1-octene with pentamethylsiloxane using 5 ppm PtMe3(GuaH) as a catalyst (cf. Example 15, NMR experiments with 5 ppm Pt) were shown in Fig.11H NMR spectra recorded at predefined time intervals. The bottom1H NMR spectra were recorded at time 0 h, ie before the start of the hydrosilylation reaction. Above this1H NMR spectra are - in ascending order - those recorded after about 0.25 h, 1 h, 8 h and 48 h1H NMR spectra shown. Other, not shown here,1H NMR spectra after about 0.5 h, 2 h, 4 h and 24 h in C6D6 recorded at 298K and 300MHz. The reaction equation for the hydrosilylation of 1-octene is as follows:
Sales were based on CH2-Group of the product (shaded gray in the product molecule) determined with a shift of 0.60 ppm. As part of the calculation of the aforementioned sales, the1H NMR spectra recorded after about 0.50 h, 2 h, 4 h and 24 h in C6D6 recorded at 298K and 300MHz. Table 1 shows the calculated conversions of the hydrosilylation reaction of 1-octene with pentamethylsiloxane using 5 ppm PtMe3(GuaH) listed as a catalyst (see column 2). Table 1:
The graphical evaluation of the results listed in Table 2 is shown in FIG. The time in hours (h) is plotted on the abscissa and the conversion in percent (%) on the ordinate. It can be seen that the hydrosilylation reaction using 5 ppm PtMe3(GuaH) as a catalyst has almost completely expired after about 8 hours. Thus, a satisfactory response speed is achieved. Advantageously, the Pt(IV) compound is PtMe3(GuaH) as a liquid and shows absorption in the Vis range. The latter represents a further advantage of the Pt(IV) compound used here. This is because UV/Vis light is regularly used in light-induced platinum-catalyzed hydrosilylation reactions, which usually means that special safety measures are required to reduce the risk of skin cancer. Such security measures are when using PtMe3(GuaH) not mandatory. According to conventional wisdom, the photolysis of a known catalyst containing a cyclopentadienyl anion, such as e.g. B. CpPtMe3 and (MeCp)PtMe3, in the presence of a silane, e.g. B. pentamethylsiloxane, to form a platinum colloid as an active hydrosilylation catalyst. (L.D. Boardman, Organometallics 1992, 11, 4194-4201) Boardman gives a catalyst concentration of 10 ppm platinum as CpPtMe for the hydrosilylation reaction of 1-octene with pentamethylsiloxane (equimolar mixture).3 on.
When using the precatalyst PtMe presented for the first time within the scope of the present invention3(GuaH) is already at 50% of the catalyst concentration selected in the literature, ie at a catalyst concentration of 5 ppm platinum as PtMe3(GuaH), complete conversion of the substrates 1-octene and pentamethylsiloxane was observed. Another advantage of the compound PtMe used here as a precatalyst3(GuaH) over Pt(IV) compounds containing cyclopentadienyl anions is that the guaiazulene required for its production is synthesized using renewable raw materials instead of petroleum. Consequently, the representation of the Pt(IV) complex is PtMe3(GuaH) comparatively sustainable, easy and inexpensive to implement. Consequently, the half-sandwich complex PtMe3(GuaH) a relatively sustainable and inexpensive alternative to previously known hydrosilylation catalysts such as CpPtMe3 and (MeCp)PtMe3 Working procedures for the synthesis of Li(GuaH), Na([15]-crown-5)(GuaH), K([18]-crown-6)(GuaH), Fe(GuaH)2, Ru(GuaH)2, Ru(Cp*)(GuaH), [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6, Co(GuaH)2, [Co(GuaH)2]PF6, Rh(nbd)(GuaH), Rh(cod)(GuaH), [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6, PtMe3(GuaH), [Pt(cod)(GuaH)]PF6, Cu(PPh3)(GuaH), Zn(GuaH)2 and Zn(Mes)(GuaH)(GuaH)- = 7-iso-propyl-1,4-dimethyl-8-H-dihydroazulenyl, C15H19- Cp* = 1,2,3,4,5-pentamethylcyclopentadienyl, C5me5- Materials and methods
All reactions were performed under standard inert gas conditions. The solvents and reagents used were cleaned and dried according to standard procedures. In the case of reagents that were used as a solution, the content was determined by means of a titration or by ICP-MS/OES. All nuclear magnetic resonance measurements were carried out on a Bruker AV II 300, Bruker AV II HD 300, DRX 400 or AV III 500 device.13C NMR spectra were standard1H-broadband decoupled measured at 300 K.1Dog13C NMR spectra were calibrated to the corresponding residual proton signal from the solvent as an internal standard:1H: DMSO[i.e6]: 2.50ppm;13C: DMSO[i.e6]: 39.52ppm. Chemical shifts are reported in ppm and are referenced to the δ scale. All signals are given the following abbreviations according to their splitting pattern: s (singlet), d (doublet), t (triplet), q (quartet), sept (septet), m (multiplet), br (broad signal). The measurements of infrared spectra in substance were usually carried out on a Bruker Alpha ATR-IR spectrometer. The absorption bands are given in wave numbers (cm−1) and the intensity is described with the following abbreviations: w (weak), m (medium), st (strong), vst (very strong), br (broad). The spectra were always normalized to the band with the highest intensity. High-resolution LIFDI mass spectra were obtained using an AccuTOF-GCv-TOF mass spectrometer (JEOL). The elemental analyzes were carried out on a Vario-Micro-Cube combustion device from Elementar. The samples were prepared in a glove box flooded with nitrogen by weighing the substance into tin crucibles, which were cold-sealed and stored in a protective gas atmosphere until the measurement. The elements hydrogen, carbon and nitrogen were determined via a combustion analysis, with the information always being given in percent by mass.
Data collection for crystal structure analysis was performed on a Stoe Stadivari diffractometer or a Bruker D8 Quest diffractometer by the Department of Chemistry, University of Marburg. After the solution (SHELXT) and refinement process (SHELXL 2017/1), the data was validated using Plato. The molecular structures were graphically represented with Diamond 4. Example 1: Representation of Li(GuaH)
Method A. Guajazulene (5.00 g, 25.0 mmol, 1.00 eq.) and lithium triethylborohydride (1.7 M in THF) (15 mL, 25.5 mmol, 1.02 eq.) were placed in a with Argon gas flushed flask and the solvent was removed in vacuo. After adding Et2O (150 mL), the reaction mixture was warmed to 40°C and stirred at this temperature for three days. The disappearance of the blue color indicated the completion of the reaction. The precipitated colorless solid was collected by filtration, washed with Et2O (3 x 15 mL) and pentane (3 x 15 mL) and dried in vacuo. Li(GuaH) was obtained in about 60% yield. Method B. Guajazulene (5.00 g, 25.0 mmol, 1.00 eq.) and LiAlH4 (950 mg, 25.0 mmol, 1.00 eq.) was placed in an argon-flushed flask and suspended in THF (150 mL). The reaction mixture was heated to 60°C and stirred at this temperature for 24 h. The disappearance of the blue color indicated the completion of the reaction. Aluminum hydride was prepared by adding 1,4-diazabicyclo[2.2.2]octane (DABCO®) intercepted. The precipitated solid was removed by filtration and
the solvent removed in vacuo. Et2O (150 mL) was added to the residue and the undissolved colorless greyish solid was isolated by filtration, washed with Et2O (3 x 15 mL) and pentane (3 x 15 mL) and dried in vacuo. Li(GuaH) was obtained in about 60% yield. Method C. Guajazulene (5.00 g, 25.0 mmol, 1.00 eq.), LiH (2.00 g, 250 mmol, ~10 eq.) and LiAlH4 (48 mg, 1.26 mmol, 0.05 eq., 5 mol%) was placed in an argon-flushed flask and suspended in THF (150 mL). The reaction mixture was heated to 60°C and stirred at this temperature for 7 days. The disappearance of the blue color indicated the completion of the reaction. Excess lithium hydride was removed by filtration and the solvent removed in vacuo. Et2O (150 mL) was added to the residue and the undissolved colorless greyish solid was isolated by filtration, washed with Et2O (3 x 15 mL) and pentane (3 x 15 mL) and dried in vacuo. Li(GuaH) was obtained in about 60% yield.1H NMR (300.1 MHz, [D6]DMSO): δH = 5.37 (q,4JHH= 2.91Hz, 2H), 5.30 (d,3JHH= 6.87Hz, 1H), 4.87 (d,3JHH= 6.41 Hz, 1H), 2.77 (s, 2H), 2.32 (sept,3JHH= 6.41Hz, 1H), 2.01(s), 1.96(s), 1.01(d,3JHH= 6.85Hz, 6H)ppm;1313C NMR (75.5MHz, [D6]DMSO): δC = 136.7 (s, 1C), 135.4 (s, 1C), 121.9 (s, 1C), 118.8 (s, 1C), 115.0 (s, 1C), 108.5 ( s, 1C), 106.9 (s, 1C), 106.7 (s, 1C), 100.3 (s, 1C), 36.0 (s, 1C), 29.1 (s, 1C), 24.2 (s, 1C), 22.4 (s, 2C), 13.8 (s, 1C) ppm.Note: The compound Li(GuaH) can also be obtained by reacting guaiazulene with lithium tri-sec.- butylborohydride (L-Selectride®solution, 1.0 M in THF). The compounds Na(GuaH) and K(GuaH) can be obtained by reacting guaiazulene with sodium triethylborohydride (e.g. 1.0 M in THF), sodium tri-sec.butylborohydride solution (N-Selectride®solution, 1.0M in THF), potassium triethylborohydride (e.g. 1.0M in THF) or potassium tri-sec-butylborohydride (K-Selectride®solution, 1.0M in THF). An isolatable solid was obtained by adding the corresponding crown ether, where Na([15]-crown-5)(GuaH) and K([18]-crown-6)(GuaH)
are formed. Yellow needles of K([18]-crown-6)(GuaH), suitable for crystal structure analysis, were obtained from a saturated pentane-layered THF solution at -20 °C. Example 2: Representation of Fe(GuaH)2 Li(GuaH) (500 mg, 2.42 mmol, 2.0 eq.) and FeCl2 (154 mg, 1.21 mmol, 1.0 eq.) was suspended in diethyl ether (40 mL) and the suspension was stirred at room temperature for 20 h. The solvent was removed in vacuo. The residue was taken up in pentane and the inorganic salts separated off by filtration. The residual red oil was purified by column chromatography (Al2O3, CH2class2) cleaned. By recrystallizing the isolated product from ethyl acetate or methanol at -20°C overnight, the rac diastereomer (main product) was obtained as a red solid and isolated by filtration (72%).1H NMR (300.1 MHz, CDCl3): δH = 5.99 (d,3JHH = 6.52Hz, 2H), 5.57 (d,3JHH = 6.57Hz, 2H), 4.10 (d,4JHH = 2.39Hz, 2H), 3.76 (d,4JHH = 2.56 Hz, 2H) 3.06 (m, 4H), 2.36 (sept.,3JHH = 6.8 Hz, 2H), 2.23 (s, 6H), 1.97 (s, -CH3, 6H), 1.03 (m, 12H)ppm;1313C NMR (75.5MHz, CDCl3): δC = 145.49 (s, 2C), 136.80 (s, 2C), 123.74 (s, 2C), 120.14 (s, 2C), 85.81 (s, 2C), 81.34 ( s, 2C), 81.31 (s, 2C), 71.32 (s, 2C), 66.25 (s, 2C), 36.54 (s, 2C), 27.35 (s, 2C), 23.32 (s, 2C), 21.89 (s, 2C), 21.56 (s, 2C), 11.69 (s, 2C) ppm; HR-MS (EI(+)): m/z [FeC30H38] found: 454.1879 [M], calculated: 454.2177; Elemental analysis calculated (%) for C30H38Fe (454.48 g/mol): C, 79.28; H, 8.43; Found: C, 79.12, H, 8.32; IR (KBr pellet):
= 2957 (s), 2898 (m), 2866 (m), 1631 (fw), 1593 (w), 1448 (m), 1345 (w), 1310 (w), 1275 (w), 1194 (w) , 1181 (f), 1094 (m), 1078 (s), 1042 (f), 1026 (f), 987 (f), 952 (f), 863 (f), 841 (s), 815 (s) , 803 (vs), 768 (vs), 694 (m), 590 (s), 551 (m), 538 (s), 511 (vw), 489 (m), 478 (f), 452 (vs) , 445 (s), 423 (w) cm-1. Example 3: Representation of Ru(GuaH)2 Li(GuaH) (500 mg, 2.42 mmol, 2.0 eq.) and Ru(tht)4class2 (636 mg, 1.21 mmol, 1.0 eq.) or Ru(dmso)4class2 (586 mg, 1.21 mmol, 1.0 eq) were suspended in THF (40 mL), and the
Suspension was stirred at room temperature for 20 h. The solvent was removed in vacuo. The residue was taken up in pentane and the precipitated inorganic salts were removed by filtration. The solvent was removed in vacuo and the remaining crude product was purified by column chromatography (Al2O3, CH2class2) cleaned. By recrystallizing the isolated product from ethyl acetate or methanol at -20°C overnight, the rac diastereomer (major product) was obtained as a colorless solid and isolated by filtration (62%).1H NMR (300.1 MHz, CDCl3): δH = 5.94 (d,3JHH = 5.9Hz, 2H), 5.61 (d,3JHH = 5.8Hz, 2H), 4.49 (d,4JHH = 2.2Hz, 2H), 4.31 (d,4JHH = 2.1Hz, 2H), 2.92 (d,2JHH = 14.3Hz, 2H), 2.83 (d,2JHH = 14.4Hz, 2H), 2.39 (sept,3JHH = 6.7Hz, 2H), 2.06 (s, 6H), 1.88 (s, 6H), 1.05 (dd,3JHH = 6.8Hz,4JHH = 1.8Hz, 12H)ppm;1313C NMR (75.5MHz, CDCl3): δC = 146.52 (s, 2C), 135.82 (s, 2C), 122.95 (s, 2C), 120.33 (s, 2C), 90.47 (s, 2C), 86.15 ( s, 2C), 84.29 (s, 2C), 73.82 (s, 2C), 68.14 (s, 2C), 36.50 (s, 2C), 27.23 (s, 2C), 23.24 (s, 2C), 21.94 (s, 2C), 21.64 (s, 2C), 12.06 (s, 2C) ppm; HR-MS (EI(+)): m/z [RuC30H38] found: 500.1545 [M], calculated: 500.1871; Elemental analysis calculated (%) for C30H38Ru (499.71 g/mol): C, 72.11; H, 8.08; N,7.67; Found: C, 71.98, H, 7.59; IR (KBr pellet): v^ = 2995 (w), 2958 (s), 2895 (m), 2965 (m), 1631 (w), 1598 (w), 1481 (w), 1461 (s), 1447 (s), 1366 (m), 1343 (f), 1310 (f), 1278 (f), 1193 (f), 1180 (f), 1159 (f), 1140 (f), 1107 (f), 1094 (f), 1077 (f), 1043 (m), 1026 (s), 953 (m), 891 (f), 860 (f), 841 (f), 827 (s), 815 (vs), 803 (s), 761 (f), 694 (m), 677 (f), 657 (f), 588 (m), 549 (f), 535 (m), 466 (f), 428 (s), 411 (w) cm-1. Example 4: Preparation of Ru(Cp*)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq.) and [Ru(Cp*)Cl]4 (264 mg, 0.24 mmol, 0.25 eq.) were stirred in THF (20 mL) at room temperature for 20 h. The solvent was removed in vacuo. The residue was taken up in dichloromethane and the inorganic salts which had precipitated were removed by filtration. The solvent was removed in vacuo and the remaining crude product was purified by column chromatography (Al2O3, CH2class2) cleaned. The faction that has a yellow
Gang caused contained the desired product. Ru(Cp*)(GuaH) was isolated as a brown oil after removing the solvent in vacuo.1H NMR (300.1MHz, C6D6): δH = 6.05 (d, J = 6.8Hz, 1H), 5.74 (d, J = 6.2Hz, 1H), 4.21 (d, J = 2.3Hz, 1H), 3.98 (d, J=2.3Hz, 1H), 2.86 (d, J=4.4Hz, 1H), 2.38 (m, J=5.6Hz, 1H), 1.79 (s , 1H), 1.78 (s, 1H), 1.07 (s, 1H), 1.05 (s, 1H) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RuC25H34] found: 436.1721 [M], calculated: 436.1637. Example 5: Preparation of [Ru(p-cymene)(GuaH)]PF6 The starting material [Ru(MeCN)2(p-cymene)Cl]PF6 was prepared according to the following literature protocols: F.B. McCormick, D.D. Cox, W.B. Gleason, Organometallics 1993, 12, 610-612; S.B. Jensen, S.J. Rodger, M.D. Spicer, J. Organomet. Chem. 1998, 556, 151-158; L. Biancalana et al., New J. Chem.2018, 42, 17574 – 17586. Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq.) and [Ru(MeCN)2(p-cymene)Cl]PF6 (353 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq.) generated from [Ru(p-cymene)RuCl2]2, were stirred in THF (20 mL) for 20 h at room temperature. The solvent was removed in vacuo and the residue taken up in dichloromethane to precipitate the inorganic salts and separate them by filtration. The solvent was removed and the crude product taken up in acetonitrile. The concentrated solution was layered with diethyl ether and stored at 0°C overnight. The product precipitated as a colorless solid and was isolated by filtration (69%).1H NMR (300.1 MHz, DMSO-d6): δH = 6.25 (d,3JHH = 6.1Hz, 1H), 6.21 (d,3JHH = 6.2Hz, 1H), 6.15 (d,3JHH = 6.1Hz, 1H), 6.09 (d,3JHH = 6.1Hz, 1H), 6.03 (d,3JHH = 6.0Hz, 1H), 5.74 (d,3JHH = 6.0Hz, 1H), 5.40 (d,4JHH = 2.3Hz, 1H), 5.25 (d,4JHH = 2.2Hz, 1H), 3.14 (d,2JHH = 14.4Hz, 1H), 2.69 (sept,3JHH = 6.9Hz, 1H), 2.62 (d,2JHH = 15.0 Hz, 1H), 2.42 (sept,3JHH = 6.7 Hz, 1H), 2.14 (s, 1H), 2.05 (s, 1H), 1.21 (d,3JHH = 4.7Hz, 3H), 1.19 (d,3JHH = 4.7Hz, 6H), 1.02 (t,3JHH = 6.0Hz, 6H)ppm;13C-NMR (75.5 MHz, DMSO-d6): δC = 147.35
(s, 1C), 130.53 (s, 1C), 128.96 (s, 1C), 120.96 (s, 1C), 111.30 (s, 1C), 101.19 (s, 1C) , 99.83 (s, 1C), 95.49 (s, 1C), 95.20 (s, 1C), 88.08 (s, 1C), 87.79 (s, 1C), 84.98 ( s, 1C), 84.87 (s, 1C), 80.62 (s, 1C), 75.24 (s, 1C), 36.07 (s, 1C), 31.49 (s, 1C), 26.04 (s, 1C), 23.58 (s, 1C), 23.20 (s, 1C), 22.77 (s, 1C), 21.87 (s, 1C), 21.68 (s , 1C), 18.06 (s, 1C), 12.21 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RuC25H33 +] found: 435.1619 [M], calculated: 435.1553; Elemental analysis calculated (%) for C25H33f6PRu (579.57 g/mol): C, 51.81; H, 5.74; Found: C, 51.72, H, 5.63; IR (KBr pellet):
= 2968 (f), 1478 (f), 1447 (f), 1390 (f), 1059 (fw), 908 (f), 884 (m), 834 (vs), 696 (fw), 679 (fw) , 590 (f), 557 (s), 523 (vw), 449 (f), 421 (m) cm-1. Example 6: Representation of Co(GuaH)2 A suspension of Li(GuaH) (500 mg, 2.42 mmol, 2.0 eq.) and CoCl2 (157 mg, 1.21 mmol, 1.0 eq.) were stirred in diethyl ether (40 mL) at room temperature for 4 h. A green-blue solution was obtained. The inorganic salts were separated by filtration. Co(GuaH)2 was isolated as a green-blue oil. Example 7: Preparation of [Co(GuaH)2]PF6 For the synthesis of [Co(GuaH)2]PF6 a method was developed which is based on that of Vanicek et al. (Vanicek, S.; Kopacka, H.; Wurst, K.; Müller, T.; Schottenberger, H.; Bildstein, B., Organometallics 2014, 33, 1152-1156) and Bockman and Kochi (Bockman, T.M.; Kochi , J.K., J. Am. Chem. Soc.1989, 111, 4669-4683): A suspension of Li(GuaH) (500 mg, 2.42 mmol, 2.0 eq.) and CoCl2 (157 mg, 1.21 mmol, 1.0 eq.) were stirred in diethyl ether (40 mL) at room temperature for 4 h. A green-blue solution was obtained. The inorganic salts were separated by filtration. Hot water (50 mL) was added to the filtrate and the reaction mixture was stirred for 18 h. After separating a brown solid, a yellow aqueous solution containing the product was obtained. the brown one
Solid was washed several times with water. The combined aqueous solutions were washed twice with diethyl ether, decolorized with activated charcoal. The aqueous solution was reduced to a minimum volume (10 mL) on a rotary evaporator. An aqueous solution of KPF6 (334 mg in 20 mL H2O, 1.81 mmol, 1.5 eq.) was added and crystallization was facilitated by cooling in an ice bath. The yellow crude product was separated by filtration, washed thoroughly, once with ice water and twice with diethyl ether, and dried in vacuo. After recrystallization from acetonitrile layered with ethyl acetate, [Co(GuaH)2]PF6 separated by filtration and dried in vacuo (60%).1H NMR (300.1 MHz, CDCl3): δH = 6.47 (d,3JHH = 6.5Hz, 2H), 5.77 (d,3JHH = 6.5 Hz, 2H), 5.45 (br s, 2H), 5.36 (br s, 2H), 3.08 (d,2JHH= 14.1Hz, 2H), 2.78 (d,2JHH= 14.1 Hz, 2H), 2.44 (sept.,3JHH = 6.1 Hz, 2H), 2.24 (s, 6H), 1.96 (s, 6H), 1.06 (m, 12H) ppm;13C NMR (75.5 MHz, CDCl3): δC = 145.37 (s, 2C), 133.08 (s, 2C), 128.36 (s, 2C), 121.31 (s, 2C), 102.63 (s, 2C), 96.96 ( s, 2C), 94.78 (s, 2C), 83.27 (s, 2C), 77.81 (s, 2C), 36.55 (s, 2C), 26.05 (s, 2C), 23.16 (s, 2C), 21.70 (s, 2C), 21.43 (s, 2C), 10.64 (s, 2C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [CoC30H38 +] found: 457.23157, calculated: 457.23055; Elemental analysis calculated (%) for CoC30H38PF6 (602.53 g/mol): C, 59.80; H, 6.36; Found: C, 59.67, H, 6.24; IR (KBr pellet):
= 2964 (f), 1465 (f), 1386 (f), 1363 (f), 1285 (f), 1187 (fw), 1084 (fw), 1043 (fw), 958 (fw), 922 (fw) , 876 (m), 832 (vs), 699 (vw), 614 (w), 594 (m), 457 (w), 422 (w) cm-1. Note: The representation of [Co(GuaH)2]PF6 analogously starting from isolated Co(GuaH)2 be performed. Example 8: Preparation of Rh(nbd)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq.) and [Rh(nbd)Cl]2 (224 mg, 0.48 mmol, 0.5 eq.) was stirred in THF (20 mL) for 20 h at room temperature. The solvent was
Removed vacuum and the residue taken up in dichloromethane, diethyl ether or pentane to precipitate the inorganic salts and separate by filtration. The solvent was removed and the oily product stored in the refrigerator for a few days. Afterwards, Rh(nbd)(GuaH) was present as a yellow solid (quantitative yield).1H NMR (300.1 MHz, DMSO-d6): δH = 5.80 (d,3JHH = 6.3Hz, 1H), 5.60 (d,3JHH = 6.2Hz, 1H), 5.29 (d,4JHH = 2.5Hz, 1H), 4.83 (d,4JHH = 2.7 Hz, 1H), 3.32 (m, 2H), 2.91 (m, 6H), 2.39 (sept,3JHH = 6.1 Hz, 1H), 1.99 (s, 3H), 1.84 (s, 3H), 1.03 (m, 6H), 0.84 (m, 2H) ppm;13C-NMR (126 MHz, DMSO-d6): δC = 146.80 (s, 1C), 144.09 (s, 1C), 132.97 (s, 1C), 129.54 (s, 1C), 121.25 (s, 1C), 119.88 ( s, 1C), 112.13 (s, 1C), 103.97 (d,1JRhC = 4.5Hz, 1C), 99.92 (d,1JRhC = 4.1Hz, 1C), 95.40 (d,1JRhC = 4.3Hz, 1C), 85.18 (d,1JRhC = 4.6Hz, 1C), 77.36 (d,1JRhC = 4.6Hz, 1C), 56.10 (d,1JRhC = 6.9Hz, 1C), 46.40 (d,1JRhC = 2.4Hz, 1C), 35.75 (s, 1C), 32.40 (d,1JRhC = 10.3Hz, 1C), 31.89 (d,1JRhC = 10.2 Hz, 1C), 26.34 (s, 1C), 23.37 (s, 1C), 21.73 (s, 1C), 21.63 (s, 1C), 11.50 (s , 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RhC22H27] found: 394.11539 [M], calculated: 394.11678; Elemental analysis calculated (%) for RhC22H27 (394.36 g/mol): C, 67.00; H, 6.90; Found: C, 66.87, H, 6.86; IR (KBr pellet): = 3041(w), 3027(w), 2991(m), 2955(m), 2923(s), 2886(m), 2860(m), 2842(m), 1627( f), 1588 (m), 1456 (m), 1444 (m), 1435 (m), 1407 (f), 1370 (m), 1295 (m), 1276 (f), 1261 (f), 1224 ( f), 1196 (f), 1172 (f), 1158 (f), 1101 (f), 1086 (f), 1051 (f), 1044 (f), 1028 (m), 1019 (m), 992 ( f), 958 (f), 923 (f), 910 (f), 890 (f), 857 (f), 837 (s), 810 (vs), 792 (s), 779 (s), 764 ( m), 757 (m), 691 (f), 660 (f), 619 (f), 587 (f), 556 (f), 531 (f), 507 (f), 494 (f), 472 ( w), 440 (w) cm-1. Example 9: Preparation of Rh(cod)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq.) and [Rh(cod)Cl]2 (239 mg, 0.48 mmol, 0.5 eq.) was stirred in THF (20 mL) for 20 h at room temperature. The solvent was removed in vacuo and the residue taken up in dichloromethane, diethyl ether or pentane in order to precipitate the inorganic salts and separate them off by filtration.
The solvent was removed and the oily product stored in the refrigerator for a few days. Afterwards, Rh(nbd)(GuaH) was present as a yellow solid (quantitative yield).1H NMR (300.1 MHz, DMSO-d6): δH = 5.99 (d,3JHH = 5.8Hz, 1H), 5.77 (d,3JHH= 6.3Hz, 1H), 5.08 (d,4JHH= 2.6Hz, 1H), 4.70 (d,4JHH= 2.7 Hz, 1H), 3.69 (m, 2H), 3.63 (m, 2H), 2.85 (d,2JHH= 14.1Hz, 1H), 2.71 (d,2JHH= 14.1 Hz, 1H), 2.34 (sept,3JHH=6.7 Hz, 1H), 2.24 (m, 4H), 2.10 (s, 3H), 2.00 (m, 4H), 1.76 (s, 3H), 1.03 (dd ,3JHH= 6.8Hz,4JHH= 0.6Hz, 6H)ppm;13C-NMR (75.5 MHz, DMSO-d6): δC = 143.98 (s, 1C), 132.98 (s, 1C), 122.55 (s, 1C), 120.89 (s, 1C), 106.74 (d,1JRhC = 3.9Hz, 1C), 100.76 (d,1JRhC = 3.2Hz, 1C), 97.40 (d,1JRhC = 3.7Hz, 1C), 87.54 (d,1JRhC = 4.1Hz, 1C), 79.86 (d,1JRhC = 4.2Hz, 1C), 68.14 (d,1JRhC = 14.0Hz, 2C), 67.88 (d,1JRhC = 14.1 Hz, 2C), 36.83 (s, 1C), 33.15 (s, 2C), 32.73 (s, 2C), 26.56 (s, 1C), 23.56 (s , 1C), 22.07 (s, 1C), 21.99 (s, 1C), 11.41 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RhC23H31] found: 410.1484 [M], calculated: 410.1408; Elemental analysis calculated (%) for RhC23H31 (410.41 g/mol): C, 67.31; H, 7.61; Found: C 67.12, H 7.60; IR (KBr pellet):
= 2996 (w), 2982 (m), 2962 (s), 2952 (s), 2932 (s), 2910 (s), 2889 (s), 2862 (s), 2820 (s), 1587 (m) , 1444 (s), 1405 (m), 1380 (m), 1371 (m), 1358 (m), 1320 (m), 1294 (m), 1279 (w), 1261 (w), 1235 (w) , 1201 (m), 1179 (m), 1153 (m), 1080 (m), 1045 (m), 1026 (m) 992 (m), 955 (m), 884 (w), 868 (s), 841 (s), 813 (vs), 791 (s), 776 (m), 762 (m), 693 (f), 678 (f), 580 (f), 537 (f), 485 (f), 469 (w), 437 (w) cm-1. Example 10: Representation of [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6 Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq,) and [RhCp*Cl2]2 (300 mg, 0.48 mmol, 0.5 eq) was stirred in THF (20 mL) for 20 h at room temperature. After that, NH4PF6 added and the reaction mixture stirred for a further 2 h. The solvent was removed in vacuo and the residue taken up in dichloromethane to give NH4To precipitate Cl and then separate by filtration. The solvent of the filtrate was removed in vacuo. The resulting yellow product was obtained in good yield (72%) after washing with pentane and diethyl ether. [Rh(Cp*)(GuaH)]PF6 was recrystallized from a concentrated solution in dichloromethane layered with pentane and recrystallized in
Preserved in the form of yellow crystalline blocks. These were separated by filtration and dried in vacuo.1H NMR (300.1 MHz, DMSO-d6): δH = 6.34 (d,3JHH = 6.3Hz, 1H), 5.76 (d,3JHH = 6.2Hz, 1H), 5.68 (d,4JHH = 2.4Hz, 1H), 5.46 (d,4JHH = 2.0Hz, 1H), 3.17 (d,2JHH = 14.4Hz, 1H), 2.44 (sept,3JHH = 7.0Hz, 1H), 2.40 (d,2JHH = 13.8 Hz, 2H), 2.03 (s, 3H), 1.97 (s, 3H), 1.94 (s, 15H), 1.03 (t,3JHH = 6.7Hz, 6H)ppm;13C-NMR (75.5 MHz, DMSO-d6): δC = 145.71 (s, 1C), 129.49 (s, 1C), 127.89 (s, 1C), 120.35 (s, 1C), 105.62 (d,1JRhC = 7.0Hz, 1C), 99.63 (d,1JRhC = 7.8Hz, 5C), 98.77 (d,1JRhC = 6.9Hz, 1C), 96.07 (d,1JRhC = 6.5Hz, 1C), 88.10 (d,1JRhC = 7.5Hz, 1C), 81.81 (d,1JRhC = 7.6 Hz, 1C), 35.59 (s, 1C), 24.08 (s, 1C), 21.36 (s, 1C), 21.19 (s, 1C), 21.10 (s , 1C), 9.49 (s, 1C), 8.99 (s, 5C), ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [RhC25H34] found: 437.17261 [M], calculated: 437.17155; Elemental analysis calculated (%) for RhC25H34PF6 (582.42 g/mol): C, 51.56; H, 5.88; Found: C, 51.52, H, 5.84; IR (KBr pellet):
= 2960 (f), 1464 (f), 1385 (f), 1031 (fw), 874 (f), 836 (vs), 764 (f), 739 (f), 699 (f), 611 (f) , 591 (w), 557 (s), 506 (w), 492 (w), 462 (w), 438 (w) cm-1. Example 11: Representation of PtMe3(GuaH)Li(GuaH) (500 mg, 2.42 mmol, 1.0 eq,) and [PtMe3I]4 (890 mg, 0.61 mmol, 0.25 eq) was suspended in diethyl ether (40 mL) and the suspension was stirred for 30 min at 40 °C, then for 4 h at room temperature. A yellow solution was obtained. The solvent was removed in vacuo. It is very important to remove the solvent completely, otherwise lithium iodide will remain in solution and contamination of the product cannot be ruled out. The oily residue is taken up in pentane (40 mL), inorganic salts and any unreacted starting materials are removed by filtration. The solvent of the filtrate is removed in vacuo and PtMe3(GuaH) is obtained as a yellow oil in good yield (82%). The product can be further purified by column chromatography (silica, hexane).
1H NMR (300.1 MHz, DMSO-d6): δH = 6.00 (d,3JHH = 6.3Hz, 1H), 5.73 (d,4JHH = 2.8Hz, 1H), 5.56 (d,3J = 6.2Hz, 1H,), 5.38 (d,3J = 3.0Hz, 1H), 2.98 (d,2JHH = 14.3Hz, 1H), 2.53 (d, 1H,2JHH= 14.3 Hz, 1H), 2.40 (sept,,3JHH = 6.8Hz, 1H), 1.94 (s, 3H), 1.90 (s, 3H), 1.03 (d,3JHH= 6.8Hz, 3H), 1.01 (d,3JHH= 6.8 Hz, 3H), 0.66 (s, J195Pt-1H= 80.8Hz, 9H, PtMe3)ppm;13C-NMR (75.5 MHz, DMSO-d6): δC = 144.79 (s, 1C), 130.01 (s, 1C), 123.75 (s, 1C), 119.74 (s, 1C), 110.77 (s, 1C), 106.83 ( s, 1C), 106.18 (s, 1C), 91.60 (s, 1C), 90.04 (s, 1C), 35.81 (s, 1C), 24.10 (s, 1C), 22.06 (s, 1C), 21.56 (s, 1C), 21.26 (s, 1C), 9.54 (s, 1C), -14.76 (PtMe3); HR-MS (FD(+)): m/z [PtC18H28] found: 439.18065 [M], calculated: 439.18387; IR (KBr pellet):
= 2957 (vs), 2891 (vs), 2809 (m), 1634 (vw), 1598 (w), 1461 (m), 1431 (m), 1376 (m), 1359 (s), 1314 (s) , 1285 (m), 1251 (f), 1210 (f), 1192 (s), 1095 (f), 1081 (f), 1028 (s), 998 (s), 955 (s), 886 (vs) , 839 (m), 812 (f), 786 (f), 759 (f), 693 (f), 673 (f), 653 (f), 583 (f), 555 (s), 533 (m) , 504 (w), 469 (w), 425 (m) cm-1. Example 12: Representation of [Pt(cod)(GuaH)]PF6 Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq,) and [Pt(cod)Cl2] (363 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq,) was stirred in THF (20 mL) for 24 h at room temperature. The reaction mixture changed color to orange during the reaction time. NH4PF6 was added. After further stirring for 2 h, the solvent was removed in vacuo, acetonitrile (20 mL) added and NH4Cl separated by filtration. The solvent of the filtrate was removed in vacuo. [Pt(cod)(GuaH)]PF6 was obtained as an orange solid in good yield (78%). [Pt(cod)(GuaH)]PF6 can be recrystallized from THF overlaid with pentane at -20°C.1H NMR (300.1 MHz, DMSO-d6): δH = 6.31 (d,3JHH = 6.3Hz, 1H), 6.30-6.14 (m, 2H), 5.83 (d,3JHH = 6.4Hz, 1H), 5.28-4.95 (m, 4H), 3.24 (d,2JHH = 14.6Hz, 1H), 2.78 (d,2JHH = 14.6 Hz, 1H), 2.42 (m, 7H), 2.18 (s, 3H), 2.11 (s, 3H), 1.09 (d,4JHH = 0.9Hz, 3H), 1.07 (d,4JHH = 0.9Hz, 3H)ppm;13C-NMR (75.5 MHz, DMSO-d6): δC = 146.36 (s, 1C), 128.54 (s, 1C), 127.40 (s, 1C), 120.63 (s, 1C), 115.07 (s, 1C), 111.05 ( s, 1C), 109.92 (s, 1C), 93.42 (s, 1C), 87.76 (s, 1C), 82.72 (s, 2C), 81.73 (s, 2C), 35.72 (s, 1C), 31.90 (s, 1C), 31.56 (s, 2C),
24.92 (s, 1C), 22.19 (s, 1C), 21.39 (s, 1C), 21.37 (s, 1C), 10.14 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [PtC23H31] found: 501.20506 [M], calculated: 501.20524; Elemental analysis calculated (%) for PtC23H31PF6 (647.55 g/mol): C, 42.66; H, 4.83; Found: C, 42.55, H, 4.78; IR (KBr pellet): v^ = 2964 (f), 1435 (f), 1386 (f), 1363 (f), 1285 (f), 1032 (fw), 874 (f), 826 (vs), 697 (f), 556 (s) , 471 (fw) cm-1. Example 13: Preparation of Cu(PPh3)(GuaH)Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq,) and [Cu(PPh3)Cl]4 (350 mg, 0.24 mmol, 0.25 eq) was stirred in THF at -78° C. for about 3 h. The reaction mixture was slowly warmed to room temperature with stirring overnight. It changed its color to green-yellow. The solvent was removed in vacuo and diethyl ether was added to precipitate inorganic salts and separate them by filtration. The solvent of the filtrate was removed in vacuo. The residue was washed with pentane and Cu(PPh3)(GuaH) a pale yellow solid was obtained in almost quantitative yield.1H NMR (300.1MHz, C6D6): δH = 7.35 (m, 6H), 6.99 (m, 9H), 6.22 (d,3JHH = 3.0Hz, 1H), 6.17 (d,3JHH = 3.0Hz, 1H), 6.06 (dd,3JHH = 6.3Hz,4JHH = 2.4Hz, 1H), 5.85 (d,3JHH = 6.2Hz, 1H), 3.33 (d,2JHH = 15.1Hz, 1H), 3.23 (d,2JHH = 15.1 Hz, 1H), 2.45 (s, 3H), 2.38 (s, 3H), 2.33 (sept,3JHH= 6.8Hz, 1H), 0.95 (d,3JHH = 6.8Hz, 3H), 0.90 (d,3JHH = 6.8Hz, 3H)ppm;13C NMR (75.5MHz, C6D6): δC = 145.04 (s, 1C), 135.27 (s, 3C), 134.07 (d,2JPC = 15.8Hz, 6C), 133.37 (d,1Jpersonal computer = 43.5 Hz, 3C), 130.35 (s, 1C), 128.76 (d,3Jpersonal computer = 10.4 Hz, 6C), 120.94 (s, 1C), 118.50 (s, 1C), 116.14 (s, 1C), 115.42 (s, 1C), 103.64 (s , 1C), 94.73 (s, 1C), 89.24 (s, 1C), 37.11 (s, 1C), 28.17 (s, 1C), 24.43 (s, 1C), 22 .32 (s, 1C), 22.11 (s, 1C), 13.19 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [C33H34CuP] found: 524.17053 [M], calculated: 524.16941; Elemental analysis calculated (%) for C33H34CuP (525.15 g/mol): C, 75.48; H, 6.53; Found: C, 75.34, H, 6.49; IR (KBr pellet):
= 2963(m), 2871(f), 1632(f), 1593(f), 1464(m), 1435(m), 1385(m), 1362(m), 1315(f), 1284(f) , 1246 (f), 1199
(f), 1186 (f), 1083 (f), 1043 (f), 1029 (f), 996 (f), 958 (f), 872 (m), 798 (vs), 696 (m), 592 (w), 548 (m), 499 (w), 455 (w), 420 (w) cm-1. Example 14: Preparation of Zn(Mes)(GuaH) Li(GuaH) (200 mg, 0.97 mmol, 1.0 eq,) and ZnCl2 (66 mg, 0.48 mmol, 0.5 eq) was suspended in THF (20 mL) and stirred at room temperature for 24 h. A yellow solution was obtained. The inorganic salts were separated by filtration. To the filtrate containing the desired intermediate Zn(GuaH)2 ZnMes2 (146 mg, 0.48 mmol, 0.5 eq,) was added. The reaction mixture was stirred for 3 h before the solvent was removed in vacuo. The residue was taken up in pentane and the solution was stored at -80°C overnight to remove any unreacted Zn(GuaH)2 and to precipitate ZnMes2. After filtration through a syringe filter, the solvent of the filtrate was removed in vacuo. Zn(Mes)(GuaH) was obtained as a yellow-orange oil in good yield (80%).1H NMR (300.1MHz, C6D6): δH = 6.78 (s, 1H), 6.02 (q,4JHH = 2.4Hz, 1H), 6.00 (d,4JHH = 3.1Hz, 1H), 5.97 (d,4JHH = 3.0Hz, 1H), 5.71 (d,3JHH = 6.2Hz, 1H), 3.12 (d,2JHH = 14.0Hz, 1H), 2.86 (d,2JHH = 14.0 Hz, 1H), 2.27 (sept,3JHH = 6.8 Hz, 1H), 2.20 (s, 3H), 2.17 (s, 3H), 2.16 (s, 6H), 0.91 (t,3JHH = 6.4Hz, 6H)ppm;13C NMR (75.5MHz, C6D6): δC = 147.11 (s, 1C), 145.64 (s, 1C), 140.55 (s, 1C), 137.27 (s, 2C), 133.54 (s, 1C), 126.18 ( s, 2C), 122.72 (s, 1C), 122.07 (s, 1C), 120.94 (s, 1C), 119.82 (s, 1C), 110.58 (s, 1C), 101.31 (s, 1C), 93.76 (s, 1C), 36.98 (s, 1C), 28.42 (s, 1C), 27.01 (s, 2C), 23.88 (s , 1C), 22.05 (s, 1C), 22.03 (s, 1C), 21.25 (s, 1C), 12.18 (s, 1C) ppm; HR-MS (FD(+)): m/z [C24H30Zn] found: 382.16545 [M], calculated: 382.16390; IR (KBr pellet):
= 2957(s), 2914(s), 2865(m), 2724(w), 1631(w), 1594(w), 1553(w), 1443(s), 1373(m), 1359(w) , 1335 (f), 1313 (f), 1288 (f), 1236 (f), 1193 (f), 1081 (s), 953 (m), 844 (s), 815 (s), 771 (s) , 756 (vs), 702 (m), 659 (f), 619 (f), 584 (f), 564 (f), 537 (m), 484 (f), 468 (f), 418 (f) .
Example 15: Photohydrosilylation of 1-octene with pentamethylsiloxane using PtMe3(GuaH) as a catalyst to a solution of PtMe3(GuaH) (see example 11) in cyclohexane (25 mL; 10 ppm = 2.5 x 10-5 mol/L) 661 mg pentamethylsiloxane (4.45 mmol) and 500 mg 1-octene (4.45 mmol) were added. The solution was irradiated with UV light while stirring for 30 min and then stirred for a further 18 h. The crude product was purified by column chromatography (hexane). Noisy1H-NMR spectrum of the isolated product showed no impurities. yield loud1H-NMR spectrum (before purification): quantitative; isolated yield about 80%. NMR experiments with 5 ppm Pt: Stock solution (1.78 M): 500 mg 1-octene (4.45 mmol), 661 mg pentamethylsiloxane (4.45 mmol), 2.5 mL C6D6 Pt complex solution (0.0889 mM = 0.0005 mol% compared to stock solution): 0.391 mg PtMe3(GuaH), 5 mL C6D6 0.25 mL stock solution and 0.25 mL Pt complex solution were filled into an NMR tube. The tube was shaken and then irradiated with UV light (Osram Ultra Vitalux, 300 W, 220 V, plant lamp) for 5 min. There were1H-NMR spectra recorded at time 0 h and after about 0.25 h, 0.50 h, 1 h, 2 h, 4 h, 8 h, 24 h and 48 h. The invention is not limited to one of the embodiments described above, but can be modified in many ways. It can be seen that the invention is a process for the preparation of compounds according to the general formula MAYn(AzuH) (I) where MA = alkali metal, Y = neutral ligand, n = 0, 1, 2, 3 or 4 and AzuH azulene (bicyclo[5.3.0]decapentaene) or an azulene derivative
is, which carries an H atom and a hydride anion H- in the 4-position, 6-position or 8-position. The invention also relates to compounds obtainable by this process and a process using such compounds for preparing complexes of metals from groups 6 to 12. The invention also relates to complexes of medium transition metals (groups 6, 7 and 8) and later transition metals ( Groups 9, 10, 11 and 12) each containing at least one H-dihydroazulenyl anion (AzuH)1- have, and the use of all the aforementioned transition metal complexes as precatalysts or catalysts or electron transfer reagents in a chemical reaction or as precursor compounds for producing a layer containing a metal M, or a metal layer consisting of the metal M, in particular on at least one surface of a substrate . In addition, the subject of the invention is a substrate obtainable by such a method, i. H. using a metal complex according to one of the formulas M(LK)f(AzuH)m (III), M(LN)(AzuH)q (IV), [M(LS)G(AzuH)v]X (V) and [M(LT)(AzuH)e.g]X (VI). With the method described, defined alkali metal H-dihydroazulenyl compounds of type MAYn(AzuH) (I) can be prepared in a simple, inexpensive, and reproducible manner with high purity and good yield. The process can also be carried out on an industrial scale. After isolation, the compounds usually do not have any impurities that can be detected by NMR spectroscopy—without laborious purification. Due to their high purity, they are suitable as starting materials for the preparation of transition metal complexes, in particular group 6, group 7, group 8, group 9, group 10, group 11 and group 12 metals. Using the process described here such metal complexes of middle and late transition metals are simple, reproducible and comparatively inexpensive and can be obtained in good (isomeric) purity and good to very good yields. They represent a relatively inexpensive and z. T. represents a particularly sustainable alternative to metal complexes containing cyclopentadienyl ligands. Specifically, in particular with regard to use as precatalysts, catalysts and electron transfer reagents in chemical reactions. In addition, they are particularly suitable as precursor compounds
for the production of high-quality substrates which have at least one metal-containing layer or at least one metal layer on at least one surface. The metal or metals are selected from group 6, group 7, group 8, group 9, group 10, group 11 and group 12. All features and Advantages, including structural details, spatial arrangements and process steps, can be essential to the invention both on their own and in a wide variety of combinations.