EP3744436A1

EP3744436A1 - Straightening press and method for straightening elongated workpieces

Info

Publication number: EP3744436A1
Application number: EP20176912.2A
Authority: EP
Inventors: Leo Zirn; Rüdiger FRITZ
Original assignee: Grimm AG
Current assignee: Grimm AG
Priority date: 2019-05-27
Filing date: 2020-05-27
Publication date: 2020-12-02
Also published as: DE102019114112B4; DE102019114112A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Richtpresse (10) zum Biegerichten von länglichen Werkstücken (17), umfassend einen Maschinentisch (14), zumindest zwei am Maschinentisch (14) befestigte Werkstückaufnahmen (16), die jeweils eine Aufnahmenut (18) zum Aufnehmen des Werkstücks (17) aufweisen, eine Antriebseinrichtung (22) zum Drehen des in der Aufnahmenut (18) aufgenommenen Werkstücks (17) um seine Längsachse (L), eine Messeinrichtung (24) zum Messen der Rundlaufabweichung des in der Aufnahmenut (18) aufgenommenen Werkstücks (17), und eine zum Maschinentisch (14) hin und vom Maschinentisch (14) weg bewegbare Richteinheit (26) mit einem Richtstempel (28), mit welchem das in der Aufnahmenut (18) aufgenommene Werkstück (17) gebogen werden kann, und zumindest einen Andrückstempel (30), mit welchem das Werkstück (17) in die Aufnahmenut (18) gedrückt werden kann. Weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zum Biegerichten von länglichen Werkstücken (17) mit einer derartigen Richtpresse (10).

The present invention relates to a straightening press (10) for straightening elongated workpieces (17), comprising a machine table (14), at least two workpiece holders (16) attached to the machine table (14), each of which has a receiving groove (18) for receiving the workpiece ( 17), a drive device (22) for rotating the workpiece (17) received in the receiving groove (18) about its longitudinal axis (L), a measuring device (24) for measuring the radial runout of the workpiece (17) received in the receiving groove (18) ), and a straightening unit (26), which can be moved towards the machine table (14) and away from the machine table (14), with an straightening punch (28) with which the workpiece (17) received in the receiving groove (18) can be bent, and at least one Pressure stamp (30) with which the workpiece (17) can be pressed into the receiving groove (18). The invention also relates to a corresponding method for straightening elongated workpieces (17) using such a straightening press (10).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Richtpresse und ein Verfahren zum Biegerichten von länglichen Werkstücken.The present invention relates to a straightening press and a method for straightening elongated workpieces.

Das Biegerichten ist ein Umformprozess, bei welchem die Rundlaufabweichung eines Werkstücks, üblicherweise eines länglichen Werkstücks wie eine Welle oder ein Rohr, auf einen Wert unterhalb eines vorgebbaren Grenzwerts reduziert wird. In vielen Fällen ist das zu richtende Werkstück rotationssymmetrisch, allerdings können auch flächige, quaderförmige Werkstücke gerichtet werden. In diesem Fall wird nicht die Rundlaufabweichung unter den vorgebbaren Grenzwert reduziert, sondern die Abweichung von einer ideal geraden Längsachse. Derartige Abweichungen sollen im Folgenden als Geradheitsabweichung bezeichnet werden.Bend straightening is a forming process in which the concentricity deviation of a workpiece, usually an elongated workpiece such as a shaft or a pipe, is reduced to a value below a predefinable limit value. In many cases the workpiece to be straightened is rotationally symmetrical, but flat, cuboid workpieces can also be straightened. In this case, it is not the concentricity deviation that is reduced below the predefinable limit value, but the deviation from an ideally straight longitudinal axis. Such deviations are referred to below as straightness deviations.

Das Biegerichten wird häufig auch bloß als Richten bezeichnet, so dass im Folgenden die Begriffe "Biegerichten" und "Richten" synonym verwendet werden. Als längliches Werkstück soll ein Werkstück angesehen werden, dessen Länge mindestens dreimal so groß ist wie dessen Durchmesser.Bend straightening is often referred to simply as straightening, so that the terms "bending straightening" and "straightening" are used synonymously in the following. A workpiece whose length is at least three times as large as its diameter should be regarded as an elongated workpiece.

Der Prozess des Biegerichtens umfasst im Wesentlichen zwei Schritte. In einem ersten Schritt wird der Istwert der Rundlaufabweichung eines Werkstücks bestimmt. Hierzu wird das Werkstück typischerweise mit einer Antriebseinrichtung zumindest einmal vollständig um die eigene Längsachse gedreht und die Rundlaufabweichungen über den Drehwinkel mit einer entsprechend ausgebildeten Messeinrichtung bestimmt. Es kann daher festgestellt werden, bei welchem Drehwinkel die höchste Rundlaufabweichung vorliegt. In einem zweiten Schritt wird das Werkstück so auf eine Werkstückaufnahme aufgelegt, dass der Abschnitt des Werkstücks, der die größte Rundlaufabweichung aufweist, nach oben zeigt. Mit einem Richtstempel wird das Werkstück nach unten gedrückt. Die beiden Schritte werden solange wiederholt, bis dass die Soll-Istwertabweichung innerhalb des gewünschten Bereichs liegt.The bending straightening process essentially comprises two steps. In a first step, the actual value of the concentricity deviation of a workpiece is determined. For this purpose, the workpiece is typically rotated completely around its own longitudinal axis at least once with a drive device and the concentricity deviations are determined via the angle of rotation with a correspondingly designed measuring device. It can therefore be determined at which angle of rotation there is the highest concentricity deviation. In a second step that will The workpiece is placed on a workpiece holder in such a way that the section of the workpiece that has the greatest concentricity deviation points upwards. The workpiece is pressed down with a straightening punch. The two steps are repeated until the set-actual value deviation is within the desired range.

Bei Richtpressen, wie sie beispielsweise aus der DE 39 29 397 A1 , der DE 42 15 795 C1 und der DE 27 45 874 A1 bekannt sind, wird der erste Schritt, also der Schritt zum Bestimmen der Rundlaufabweichung, auf folgende Weise durchgeführt: Das betreffende Werkstück wird an seinen beiden Stirnflächen zwischen zwei Aufnahmespitzen der Antriebseinrichtung eingespannt und anschließend um die eigene Längsachse gedreht. An den beiden Stirnflächen weisen die Werkstücke konusförmige Vertiefungen auf, in welche die Aufnahmespitzen eingebracht sind, um das Werkstück so auszurichten, dass die Längsachse des Werkstücks mit der Drehachse der Antriebseinrichtung fluchtet. Wenn jedoch die konusförmigen Vertiefungen selbst nicht ausreichend exakt gefertigt sind oder diese als solche zwar ausreichend exakt gefertigt sind, aber ihre Symmetrieachsen nicht mit der Längsachse fluchten, werden Rundlaufabweichungen gemessen, die so nicht vorhanden sind. Der anschließende Schritt des Biegerichtens kann zu einer Umformung führen, welche die tatsächlich vorhandenen Rundlaufabweichungen nicht beseitigt, sondern neue Rundlaufabweichungen schafft.In straightening presses, such as those from DE 39 29 397 A1 , the DE 42 15 795 C1 and the DE 27 45 874 A1 are known, the first step, i.e. the step for determining the concentricity deviation, is carried out in the following way: The workpiece in question is clamped at its two end faces between two receiving tips of the drive device and then rotated around its own longitudinal axis. On the two end faces, the workpieces have conical depressions into which the receiving tips are introduced in order to align the workpiece such that the longitudinal axis of the workpiece is aligned with the axis of rotation of the drive device. However, if the conical depressions themselves are not made with sufficient accuracy or if they are made with sufficient accuracy as such, but their axes of symmetry are not aligned with the longitudinal axis, radial runout deviations are measured which do not exist in this way. The subsequent step of straightening and bending can lead to a deformation which does not remove the actual concentricity deviations, but creates new concentricity deviations.

Weitere Richtpressen sind aus der DE 101 44 135 Cl, der DE 20 2004 009 261 U1 und der EP 2 548 668 A1 bekannt.Further straightening presses are from the DE 101 44 135 Cl that DE 20 2004 009 261 U1 and the EP 2 548 668 A1 known.

Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung ist es daher, eine Richtpresse vorzuschlagen, mit der es mit einfachen und kostengünstigen Mitteln möglich ist, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Biegerichten von länglichen Werkstücken vorzuschlagen, mit denen auf einfache, zeitsparende und kostengünstige Weise eine zuverlässige Bestimmung der Rundlaufabweichungen und Geradheitsabweichungen ermöglicht wird.The object of one embodiment of the invention is therefore to propose a straightening press with which it is possible with simple and inexpensive means, a device and a To propose methods for straightening elongated workpieces with which a reliable determination of the concentricity deviations and straightness deviations is made possible in a simple, time-saving and inexpensive manner.

Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1 und 11 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.This object is achieved with the features specified in claims 1 and 11. Advantageous embodiments are the subject of the subclaims.

Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Richtpresse zum Biegerichten von länglichen Werkstücken, umfassend

einen Maschinentisch,
zumindest zwei am Maschinentisch befestigte Werkstückaufnahmen, die jeweils eine Aufnahmenut zum Aufnehmen des Werkstücks aufweisen,
eine Antriebseinrichtung zum Drehen des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks um seine Längsachse und/oder zum Bewegen des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks entlang seiner Längsachse,
eine Messeinrichtung zum Messen der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks, und
eine zum Maschinentisch hin und vom Maschinentisch weg bewegbare Richteinheit mit
- o einem Richtstempel, mit welchem das in der Aufnahmenut aufgenommene Werkstück gebogen werden kann, und
- o zumindest einen Andrückstempel, mit welchem das Werkstück in die Aufnahmenut gedrückt werden kann.

One embodiment of the invention relates to a straightening press for straightening elongated workpieces, comprising

a machine table,
at least two workpiece holders attached to the machine table, each of which has a receiving groove for receiving the workpiece,
a drive device for rotating the workpiece received in the receiving groove about its longitudinal axis and / or for moving the workpiece received in the receiving groove along its longitudinal axis,
a measuring device for measuring the concentricity deviation and / or the straightness deviation of the workpiece received in the receiving groove, and
a straightening unit that can be moved towards and away from the machine table
- o a straightening punch with which the workpiece received in the receiving groove can be bent, and
- o at least one pressure stamp with which the workpiece can be pressed into the receiving groove.

Die Richtpresse ist so ausgestaltet, dass die Bestimmung der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung und das anschließende Biegerichten dann vorgenommen werden, wenn das betreffende Werkstück in den Werkstückaufnahmen aufgenommen ist. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Richtpressen wird die Bestimmung der Rundlaufabweichung nicht unter Verwendung von zwei Aufnahmespitzen durchgeführt, so dass mit der vorliegenden Richtpresse die Fehler der Bestimmung der Rundlaufabweichungen vermieden werden, die von unzureichend präzise gefertigten konusförmigen Vertiefungen hervorgerufen werden. Da sich das Werkstück sowohl beim Schritt des Bestimmens der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung als auch beim Schritt des Biegerichtens in den Werkstückaufnahmen befindet, muss die Position des betreffenden Werkstücks zwischen den beiden Schritten nicht geändert werden. Hierdurch lässt sich wertvolle Zeit einsparen, so dass die Anzahl der Werkstücke, die in einer bestimmten Zeitspanne gerichtet werden kann, erhöht werden kann. Insbesondere dann, wenn es sich bei den Werkstücken, die biegegerichtet werden sollen, um Massenartikel handelt, ist die erzielbare Zeitersparnis ein wichtiger Faktor bei der kostenoptimierten Herstellung.The straightening press is designed in such a way that the determination of the concentricity deviation and / or the straightness deviation and the subsequent bending straightening are carried out when the workpiece in question is received in the workpiece holders is. In contrast to the straightening presses known from the prior art, the determination of the concentricity deviation is not carried out using two receiving points, so that with the present straightening press the errors in determining the concentricity deviations that are caused by insufficiently precisely manufactured conical depressions are avoided. Since the workpiece is located in the workpiece holders both in the step of determining the concentricity deviation and / or the straightness deviation and in the bending straightening step, the position of the workpiece in question does not have to be changed between the two steps. This saves valuable time, so that the number of workpieces that can be straightened in a certain period of time can be increased. Especially when the workpieces that are to be bend-straightened are mass-produced items, the time saving that can be achieved is an important factor in cost-optimized production.

Weiterhin kann die Antriebseinrichtung, mit welcher das Werkstück um die eigene Längsachse gedreht wird, einfacher ausgebildet sein, da sie nicht dazu in der Lage sein muss, das Werkstück in die Werkstückaufnahmen einzubringen.Furthermore, the drive device with which the workpiece is rotated about its own longitudinal axis can be designed more simply, since it does not have to be able to bring the workpiece into the workpiece receptacles.

Darüber hinaus weist die Richteinheit neben dem Richtstempel einen Andrückstempel auf, der dafür sorgt, dass das Werkstück, welches biegegerichtet werden soll, beim Bestimmen der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung in die Aufnahmenut der Werkstückaufnahmen gedrückt wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass das betreffende Werkstück beim Bestimmen der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung auch dann eindeutig positioniert ist, wenn das Werkstück von der Antriebseinrichtung beschleunigt und verzögert wird. Dabei bietet es sich an, die Aufnahmenut feststehend und insbesondere nicht rotierbar auszugestalten. In der DE 101 44 135 C1 wird das Werkstück auf zwei drehbaren Rollen gelagert, die nicht als Aufnahmenut anzusehen sind. Die Rollen weisen immer eine bestimmte Rundlaufabweichung auf, welche sich auf das zu richtende Werkstück übertragen und damit die erzielbare Genauigkeit des Richtprozesses negativ beeinflussen. Feststehende Aufnahmenuten lassen sich deutlich genauer fertigen als Rollen, so dass eine höhere Präzision erreichbar ist.In addition, the straightening unit has, in addition to the straightening stamp, a pressure stamp which ensures that the workpiece that is to be straightened is pressed into the receiving groove of the workpiece mounts when determining the concentricity deviation and / or the straightness deviation. This ensures that the workpiece in question is clearly positioned when determining the concentricity deviation and / or the straightness deviation even when the workpiece is accelerated and decelerated by the drive device. There it makes sense to design the receiving groove to be fixed and, in particular, not to be rotatable. In the DE 101 44 135 C1 the workpiece is stored on two rotatable rollers that are not to be regarded as receiving grooves. The rollers always have a certain concentricity deviation, which is transferred to the workpiece to be straightened and thus negatively influences the achievable accuracy of the straightening process. Fixed locating grooves can be manufactured much more precisely than rollers, so that greater precision can be achieved.

Alternativ oder kumulativ zum Drehen des Werkstücks um die Längsachse ist die Antriebseinrichtung zum Bewegen des Werkstücks entlang der Längsachse ausgebildet. Wenn die Geradheitsabweichung eines nicht rotationssymmetrischen Werkstücks, beispielsweise eines quaderförmigen, flachen Werkstücks bestimmt und gegebenenfalls unterhalb eines bestimmten Grenzwerts reduziert werden soll, macht das Drehen um die Längsachse keinen Sinn. In diesem Fall wird das Werkstück mit einer seiner beiden Seitenflächen auf die Werkstückaufnahmen aufgelegt und von der Antriebseinrichtung entlang der Längsachse bewegt. Die Messeinrichtung misst die Abweichung des Abstands zwischen dem Werkstück und der Messeinrichtung vom Soll-Abstand über die Länge des Werkstücks, wodurch die Geradheitsabweichung bestimmt werden kann. Anschließend wird das Werkstück auf die oben beschriebene Weise gerichtet. Dabei kann das betreffende Werkstück so entlang der Längsachse bewegt werden, dass der Richtstempel dort am Werkstück angreifen kann, wo die größte Geradheitsabweichung vorliegt, wodurch die Geradheitsabweichung besonders effektiv reduziert werden kann.As an alternative or in addition to rotating the workpiece about the longitudinal axis, the drive device is designed to move the workpiece along the longitudinal axis. If the straightness deviation of a workpiece that is not rotationally symmetrical, for example a cuboid, flat workpiece, is to be determined and possibly reduced below a certain limit value, turning about the longitudinal axis makes no sense. In this case, the workpiece is placed with one of its two side surfaces on the workpiece receptacles and moved by the drive device along the longitudinal axis. The measuring device measures the deviation of the distance between the workpiece and the measuring device from the target distance over the length of the workpiece, whereby the straightness deviation can be determined. The workpiece is then straightened in the manner described above. The workpiece in question can be moved along the longitudinal axis in such a way that the straightening punch can act on the workpiece where the greatest deviation from straightness is present, whereby the deviation from straightness can be reduced particularly effectively.

Bei rotationssymmetrischen Werkstücken können diese sowohl entlang der Längsachse translatorisch als auch um die Längsachse rotatorisch bewegt werden. In diesem Fall können verschiedene Rundlaufabweichungen genau auf die Längsachse bezogen werden. Auch in diesem Fall kann das betreffende Werkstück so entlang der Längsachse bewegt werden, dass der Richtstempel dort am Werkstück angreifen kann, wo die größte Rundlaufabweichung vorliegt, wodurch die Rundlaufabweichung besonders effektiv reduziert werden kann.In the case of rotationally symmetrical workpieces, they can be moved both translationally along the longitudinal axis and rotationally about the longitudinal axis. In this case, different Runout deviations are related precisely to the longitudinal axis. In this case, too, the workpiece in question can be moved along the longitudinal axis in such a way that the straightening punch can attack the workpiece where the greatest concentricity deviation is present, whereby the concentricity deviation can be reduced particularly effectively.

Insbesondere bei längeren Werkstücken können das Messen der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung sowie das anschließende Richten wiederholt an einem Werkstück durchgeführt werden.Particularly in the case of longer workpieces, the measurement of the concentricity deviation and / or the straightness deviation and the subsequent straightening can be carried out repeatedly on a workpiece.

Gemäß einer weiterführenden Ausführungsform umfasst die Richtpresse einen Rotationssensor zum Erfassen der Drehbewegung des Werkstücks. Um den Richtprozess schnell und mit der gewünschten Präzision durchführen zu können, ist es von hoher Wichtigkeit, dass die gemessenen Rundlaufabweichungen einer Drehstellung oder einem Drehwinkel des zu richtenden Werkstücks eindeutig zugeordnet werden kann. Wie erwähnt, wird das Werkstück mittels der Antriebseinrichtung um die eigene Längsachse gedreht, wobei mittels der Messeinrichtung die Rundlaufabweichungen über den Drehwinkel bestimmt werden. Der Drehwinkel wird üblicherweise über die Antriebseinrichtung bestimmt. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich das Werkstück um denselben Drehwinkel dreht wie die Teile der Antriebseinrichtung, welche die Drehbewegung auf das Werkstück übertragen. Allerdings kann es je nach Ausgestaltung des Werkstücks und der Antriebseinrichtung zu einem Durchrutschen des Werkstücks gegenüber den betreffenden Teilen der Antriebseinrichtung kommen. Im Extremfall kann es vorkommen, dass das Werkstück überhaupt nicht gedreht wird. Dies kann insbesondere dann vorkommen, wenn die zurichtenden Bauteile kürzer sind als vorgesehen. Die dann angenommene Zuordnung der gemessenen Rundlaufabweichung zu dem Drehwinkel ist dann unbrauchbar.According to a further embodiment, the straightening press comprises a rotation sensor for detecting the rotational movement of the workpiece. In order to be able to carry out the straightening process quickly and with the desired precision, it is of great importance that the measured concentricity deviations can be clearly assigned to a rotary position or a rotary angle of the workpiece to be straightened. As mentioned, the workpiece is rotated around its own longitudinal axis by means of the drive device, the concentricity deviations being determined via the angle of rotation by means of the measuring device. The angle of rotation is usually determined via the drive device. It is assumed here that the workpiece rotates by the same angle of rotation as the parts of the drive device which transmit the rotary movement to the workpiece. However, depending on the design of the workpiece and the drive device, the workpiece may slip through with respect to the relevant parts of the drive device. In extreme cases it can happen that the workpiece is not rotated at all. This can occur in particular if the components to be adjusted are shorter than intended. The The assumed assignment of the measured concentricity deviation to the angle of rotation is then unusable.

Mithilfe des Rotationssensors kann festgestellt werden, ob das Werkstück um denselben Drehwinkel gedreht worden ist wie von der Antriebseinrichtung vorgegeben. Abweichungen infolge eines Schlupfes oder dergleichen können festgestellt und die Zuordnung der gemessenen Rundlaufabweichung zum Drehwinkel korrigiert oder eine erneute Messung veranlasst werden. Während sich die Rundlaufabweichungen mit einer ausreichenden Genauigkeit berührungslos, beispielsweise mittels eines Lasers, bestimmen lassen, ist die Bestimmung des Drehwinkels berührungslos nur bedingt möglich. Daher bietet es sich an, dass der Rotationssensor eine Tastnadel aufweist, die am Werkstück anliegt. Aufgrund der Relativbewegung zwischen der Tastnadel und dem Werkstück entsteht eine Reibung, die zur Bestimmung des Drehwinkels verwendet werden kann. Mittels des Rotationssensors werden die Präzision und die Effektivität des Richtprozesses erhöht.The rotation sensor can be used to determine whether the workpiece has been rotated by the same angle of rotation as specified by the drive device. Deviations as a result of slip or the like can be determined and the assignment of the measured concentricity deviation to the angle of rotation corrected or a new measurement can be initiated. While the concentricity deviations can be determined without contact with sufficient accuracy, for example by means of a laser, the determination of the angle of rotation without contact is only possible to a limited extent. It is therefore advisable for the rotation sensor to have a wand that rests on the workpiece. The relative movement between the wand and the workpiece creates friction that can be used to determine the angle of rotation. The rotation sensor increases the precision and effectiveness of the straightening process.

Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform ist der Andrückstempel federgelagert. Dadurch, dass der Andrückstempel federgelagert ist, wird eine Beschädigung des betreffenden Werkstücks insbesondere bei der Bestimmung der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung vermieden. Zudem können Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern innerhalb von gewissen Grenzen mit der Richtpresse nach dieser Ausführungsform gerichtet werden, ohne dass hierzu die Richtpresse umgebaut werden müsste. Folglich lässt sich die Richtpresse nach dieser Ausführungsform flexibel einsetzen.According to a further embodiment, the pressure ram is spring-mounted. Because the pressure ram is spring-mounted, damage to the workpiece in question is avoided, in particular when determining the concentricity deviation and / or the straightness deviation. In addition, workpieces with different diameters can be straightened within certain limits with the straightening press according to this embodiment, without the straightening press having to be converted for this purpose. As a result, the straightening press according to this embodiment can be used flexibly.

In einer weitergebildeten Ausführungsform kann die Aufnahmenut als eine Prismennut ausgebildet sein. Mit einer Prismennut, die beispielsweise einen V-förmigen Querschnitt aufweisen kann, ist es möglich, Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern in die Werkstückaufnahmen einzubringen, ohne dass hierzu die Werkstückaufnahmen geändert werden müssten. Die Werkstücke liegen nur an zwei Punkten auf der Prismennut auf und sind daher sehr exakt positioniert.In a further developed embodiment, the receiving groove can be designed as a prism groove. With a prism groove, which can have a V-shaped cross section, for example, it is possible to introduce workpieces with different diameters into the workpiece holders without having to change the workpiece holders. The workpieces only rest on the prism groove at two points and are therefore positioned very precisely.

Bei einer weitergebildeten Ausführungsform können die Werkstückaufnahmen mittels einer Verstelleinrichtung bewegbar am Maschinentisch befestigt sein. Zum Bewegen der Werkstückaufnahmen kann die Verstelleinrichtung beispielsweise einen oder mehrere Servomotoren mit Steuerung umfassen. Dabei können die Werkstückaufnahmen zum einen aufeinander zu und voneinander weg und/oder zum anderen zur Richteinheit hin und von dieser weg bewegt werden. Für den Fall, dass die Werkstückaufnahmen aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, können unterschiedlich lange Werkstücke gerichtet werden. Insbesondere bei langen Werkstücken kann es der Fall sein, dass entlang der Längsachse an mehreren Abschnitten Rundlaufabweichungen und/oder der Geradheitsabweichungen korrigiert werden müssen. Die Werkstückaufnahmen können so angeordnet werden, dass sich eine betreffende Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung besonders effektiv beseitigen lässt. Für den Fall, dass die Werkstückaufnahmen zur Richteinheit hin und von dieser zurück bewegt werden können, können Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern so in Bezug auf die Antriebseinrichtung positioniert werden, dass sich ihre Längsachse nicht verändert. Hierzu kann auch der gesamte Maschinentisch, an welchem die Werkstückaufnahmen befestigt sind, entsprechend bewegbar ausgestaltet sein. Modifikationen an der Antriebseinrichtung sind daher nicht notwendig, wodurch sich die Richtpresse nach dieser Ausführungsform besonders flexibel einsetzen lässt.In a further developed embodiment, the workpiece holders can be movably attached to the machine table by means of an adjusting device. To move the workpiece holders, the adjusting device can comprise, for example, one or more servomotors with control. The workpiece holders can be moved towards and away from one another and / or towards and away from the straightening unit. In the event that the workpiece holders can be moved towards and away from one another, workpieces of different lengths can be aligned. In the case of long workpieces in particular, it can be the case that concentricity deviations and / or straightness deviations have to be corrected at several sections along the longitudinal axis. The workpiece holders can be arranged in such a way that a relevant concentricity deviation and / or the straightness deviation can be eliminated particularly effectively. In the event that the workpiece holders can be moved to and from the straightening unit, workpieces with different diameters can be positioned in relation to the drive device in such a way that their longitudinal axis does not change. For this purpose, the entire machine table to which the workpiece holders are attached can also be designed to be movable accordingly. Modifications to the drive device are therefore not necessary, as a result of which the straightening press according to this embodiment can be used particularly flexibly.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Werkstückaufnahme zumindest im Bereich der Aufnahmenut eine reibungsreduzierte Oberfläche aufweisen. Derartige Oberflächen können beispielsweise mittels einer Polytetrafluorethylen-Beschichtung (PTFE-Beschichtung) oder mittels einer Oberfläche mit einer besonders geringen Oberflächenrauigkeit bereitgestellt werden. Wie erwähnt, wird bei der vorschlagsgemäßen Richtpresse die Bestimmung der Rundlaufabweichung und/oder der Geradheitsabweichung dann durchgeführt, wenn das betreffende Werkstück in die Werkstückaufnahmen eingebracht ist. Insbesondere beim Drehen des Werkstücks um die eigene Längsachse, aber auch beim Bewegen des Werkstücks entlang seiner Längsachse stehen folglich die Werkstückaufnahmen und das Werkstück in Kontakt miteinander, so dass eine Reibung zwischen dem Werkstück und den Werkstückaufnahmen auftritt. Einerseits muss die Antriebseinrichtung diese Reibung überwinden, so dass ein gewisser Energiebetrag hierzu notwendig ist. Andererseits verursacht diese Reibung einen bestimmten Abrieb sowohl an dem Werkstück als auch an den Werkstückaufnahmen. Sowohl die zum Drehen des Werkstücks um die eigene Längsachse benötigte Energie als auch der Abrieb können durch das Vorsehen einer reibungsreduzierten Oberfläche der Werkstückaufnahmen verringert werden.In a further embodiment, the workpiece holder can have a friction-reduced surface at least in the region of the holder groove. Such surfaces can be provided for example by means of a polytetrafluoroethylene coating (PTFE coating) or by means of a surface with a particularly low surface roughness. As mentioned, in the straightening press according to the proposal, the radial runout deviation and / or the straightness deviation is determined when the workpiece in question has been introduced into the workpiece receptacles. In particular when rotating the workpiece about its own longitudinal axis, but also when moving the workpiece along its longitudinal axis, the workpiece holders and the workpiece are consequently in contact with one another, so that friction occurs between the workpiece and the workpiece holders. On the one hand, the drive device must overcome this friction, so that a certain amount of energy is necessary for this. On the other hand, this friction causes a certain amount of abrasion both on the workpiece and on the workpiece holders. Both the energy required to rotate the workpiece about its own longitudinal axis and the abrasion can be reduced by providing a friction-reduced surface of the workpiece holders.

Eine weitergebildete Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebseinrichtung ein Formschlussmittel und/oder ein Reibschlussmittel zum Übertragen der Drehbewegung auf das Werkstück aufweist. Das Formschlussmittel kann beispielsweise ein Vorsprung mit einem nicht rotationssymmetrischen Querschnitt, beispielsweise mit einem polygonalen Querschnitt, aufweisen, der in eine korrespondierende Ausnehmung eingreift. Sowohl der Vorsprung als auch die Ausnehmung können wahlweise am Werkstück oder an der Antriebseinrichtung angeordnet sein. Das Reibschlussmittel kann beispielsweise in Form eines Gummiklotzes ausgeführt sein, der an der Antriebseinrichtung angeordnet ist und über welchen die Antriebseinrichtung mit dem Werkstück in Kontakt tritt. In beiden Fällen wird gewährleistet, dass die Drehbewegung der Antriebseinrichtung ohne Schlupf auf das betreffende Werkstück übertragen wird. Hierdurch kann die gemessene Rundlaufabweichung exakt einem bestimmten Drehwinkel zugeordnet werden, wodurch sich die Präzision des Biegerichtens erhöhen lässt.A further developed embodiment is characterized in that the drive device has a form-locking means and / or a frictional locking means for transmitting the rotary movement to the workpiece. The interlocking means can for example have a projection with a non-rotationally symmetrical cross section, for example with a polygonal cross section, which engages in a corresponding recess. Both the projection and the recess can optionally be arranged on the workpiece or on the drive device his. The frictional locking means can be designed, for example, in the form of a rubber block which is arranged on the drive device and via which the drive device comes into contact with the workpiece. In both cases, it is ensured that the rotary movement of the drive device is transmitted to the workpiece in question without slip. As a result, the measured concentricity deviation can be assigned exactly to a specific angle of rotation, which increases the precision of the bending straightening.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Richtpresse einen Spindelantrieb zum Bewegen der Richteinheit aufweist. Zum Richten von Werkstücken müssen üblicherweise sehr hohe Kräfte aufgebracht werden, die üblicherweise im Bereich von 7 t liegen. Beispielsweise bei der in der DE 39 29 397 A1 offenbarten Richtpresse wird ein Hydraulikzylinder verwendet, um die Richteinheit und insbesondere den Richtstempel anzutreiben. Hierzu ist ein Druckspeicher notwendig, der einen gewissen Raum benötigt. Folglich kann die Richtpresse nicht überall in einer Werkhalle angeordnet werden. Darüber hinaus ist die Geräuschentwicklung des Hydraulikzylinders vergleichsweise hoch. Bei der in der DE 42 15 795 C1 offenbarten Richtpresse wird die Richteinheit und insbesondere der Richtstempel mittels einer Hebeleinrichtung angetrieben, die einen vergleichsweise großen Bauraum benötigt. In beiden Fällen lassen sich die Rundlaufabweichungen und/oder der Geradheitsabweichung nur in bestimmten Grenzen beseitigen. Bezogen auf Werkstücke mit einem Durchmesser von 5 bis 20 mm lassen sich die Grundablaufabweichungen nur bis zu 20 µm reduzieren.Another embodiment is characterized in that the straightening press has a spindle drive for moving the straightening unit. To straighten workpieces, very high forces usually have to be applied, which are usually in the region of 7 t. For example, in the DE 39 29 397 A1 disclosed straightening press, a hydraulic cylinder is used to drive the straightening unit and in particular the straightening punch. This requires a pressure accumulator which requires a certain amount of space. As a result, the straightening press cannot be placed anywhere in a workshop. In addition, the noise generated by the hydraulic cylinder is comparatively high. In the case of the DE 42 15 795 C1 disclosed straightening press, the straightening unit and in particular the straightening die is driven by means of a lever device which requires a comparatively large installation space. In both cases, the concentricity deviations and / or the straightness deviation can only be eliminated within certain limits. In relation to workpieces with a diameter of 5 to 20 mm, the basic process deviations can only be reduced by up to 20 µm.

Aufgrund der Verwendung des Spindelantriebs, der auch als Kugelgewindetrieb ausgestaltet sein kann, ist es in dieser Ausführungsform der vorliegenden Richtpresse möglich, die Rundlaufabweichungen und/oder der Geradheitsabweichung bei vergleichbaren Werkstücken auf bis zu 5 µm zu reduzieren. Darüber hinaus benötigt der Spindelantrieb einen vergleichsweise geringen Bauraum.Due to the use of the spindle drive, which can also be designed as a ball screw drive, it is possible in this embodiment of the present straightening press to reduce the concentricity deviations and / or to reduce the straightness deviation in comparable workpieces to down to 5 µm. In addition, the spindle drive requires a comparatively small amount of space.

Eine weitergebildete Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Spindelantrieb einen Elektromotor, insbesondere einen Servomotor umfasst. Die Verwendung eines Elektromotors ermöglicht es, die Geräuschentwicklung beim Antreiben des Richtstempels besonders gering zu halten. Insbesondere die Verwendung eines Servomotors ermöglicht eine besonders präzise Reduzierung der Rundlaufabweichungen und/oder der Geradheitsabweichung.A further developed embodiment is characterized in that the spindle drive comprises an electric motor, in particular a servomotor. The use of an electric motor makes it possible to keep the generation of noise when driving the straightening punch particularly low. In particular, the use of a servomotor enables a particularly precise reduction in the concentricity deviations and / or the straightness deviation.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Richtpresse mit einer Zu- und Abführvorrichtung zum Zuführen von zu richtenden Werkstücken zur Richtpresse und zum Abführen der in der Richtpresse gerichteten Werkstücke zusammenwirkt. In dieser Ausführungsform kann der Prozess des Richtens weitgehend automatisiert werden. Insbesondere dann, wenn es sich bei den zu richtenden Werkstücken um Massenartikel handelt, lässt sich hierdurch die Bearbeitungszeit deutlich verringern, wodurch sich auch die Stückkosten gering halten lassen.Another embodiment is characterized in that the straightening press interacts with a feed and discharge device for feeding workpieces to be straightened to the straightening press and for discharging the workpieces straightened in the straightening press. In this embodiment, the straightening process can be largely automated. In particular, if the workpieces to be straightened are mass-produced items, this allows the processing time to be significantly reduced, whereby the unit costs can also be kept low.

Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegerichten von länglichen Werkstücken mittels einer Richtpresse nach einem der vorherigen Ausführungsformen, umfassend folgende Schritte:

Auflegen eines länglichen Werkstücks in die Werkstückaufnahmen,
Bewegen der Richteinheit zum Maschinentisch hin, so dass das Werkstück mit dem Andrückstempel in die Werkstückaufnahme gedrückt wird,
Drehen des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks um seine Längsachse um mindestens 360° mittels der Antriebseinrichtung,
Messen der Rundlaufabweichung des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks mit der Messeinrichtung,
Drehen des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks mittels der Antriebseinrichtung derart, dass die größte Rundlaufabweichung zum Richtstempel zeigt, und
Bewegen der Richteinheit zum Maschinentisch hin, so dass das Werkstück mit dem Richtstempel gebogen wird.

One embodiment of the present invention relates to a method for straightening elongated workpieces by means of a straightening press according to one of the previous embodiments, comprising the following steps:

Placing an elongated workpiece in the workpiece holders,
Moving the straightening unit towards the machine table so that the workpiece is pressed into the workpiece holder with the pressure stamp,
Rotating the workpiece received in the receiving groove about its longitudinal axis by at least 360 ° by means of the drive device,
Measuring the concentricity deviation of the workpiece held in the receiving groove with the measuring device,
Rotating the workpiece received in the receiving groove by means of the drive device in such a way that the greatest concentricity deviation is towards the straightening punch, and
Moving the straightening unit towards the machine table so that the workpiece is bent with the straightening punch.

Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen Verfahren erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorliegende Richtpresse erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der Tatsache, dass die Rundlaufabweichung des betreffenden Werkstücks dann gemessen wird, wenn sich das Werkstück in der Aufnahmenut der Werkstückaufnahmen befindet, Messfehler im Vergleich zu Messungen, die unter Verwendung von Aufnahmespitzen durchgeführt werden, vermieden werden, die in einer unzureichend präzisen Fertigung der konusförmigen Vertiefungen begründet sind, in welche die Aufnahmespitzen eingebracht werden.The technical effects and advantages that can be achieved with the proposed method correspond to those that have been discussed for the present straightening press. In summary, it should be noted that due to the fact that the concentricity deviation of the workpiece in question is measured when the workpiece is in the receiving groove of the workpiece receptacles, measurement errors compared to measurements that are carried out using receptacle tips are avoided, which are described in an insufficiently precise production of the conical depressions into which the receiving tips are introduced.

Die Schritte des Verfahrens können solange wiederholt werden, bis dass die Rundlaufabweichung bis auf einen Wert unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes reduziert worden ist.The steps of the method can be repeated until the radial runout has been reduced to a value below a predetermined threshold value.

Der Schritt des Messens der Rundlaufabweichung kann auch so durchgeführt werden, dass nicht nur die größte Rundlaufabweichung, sondern auch die zweitgrößte oder die drittgrößte Rundlaufabweichung bestimmt wird. Auch diese Rundlaufabweichungen können auf die angegebene Weise reduziert werden.The step of measuring the runout can also be carried out in such a way that not only the largest runout, but also the second largest or the third largest concentricity deviation is determined. These concentricity deviations can also be reduced in the specified way.

Auflegen eines länglichen Werkstücks in die Werkstückaufnahmen,
Bewegen der Richteinheit zum Maschinentisch hin, so dass das Werkstück mit dem Andrückstempel in die Werkstückaufnahme gedrückt wird,
Bewegen des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks entlang der Längsachse mittels der Antriebseinrichtung,
Messen der Geradheitsabweichung des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks mit der Messeinrichtung, und
Bewegen der Richteinheit zum Maschinentisch hin, so dass das Werkstück mit dem Richtstempel gebogen wird.

Placing an elongated workpiece in the workpiece holders,
Moving the straightening unit towards the machine table so that the workpiece is pressed into the workpiece holder with the pressure stamp,
Moving the workpiece received in the receiving groove along the longitudinal axis by means of the drive device,
Measuring the straightness deviation of the workpiece received in the receiving groove with the measuring device, and
Moving the straightening unit towards the machine table so that the workpiece is bent with the straightening punch.

In dieser Ausführungsform des Verfahrens wird nicht die Rundlaufabweichung, sondern die Geradheitsabweichung insbesondere eines nicht rotationssymmetrischen Werkstücks bestimmt. Auch bei der Bestimmung der Geradheitsabweichung gilt, dass aufgrund der Tatsache, dass die Geradheitsabweichung des betreffenden Werkstücks dann gemessen wird, wenn sich das Werkstück in der Aufnahmenut der Werkstückaufnahmen befindet, Messfehler im Vergleich zu Messungen, die unter Verwendung von Aufnahmespitzen durchgeführt werden, vermieden werden. Derartige Messfehler sind insbesondere in einer unpräzisen Einspannung des Werkstücks zwischen den Aufnahmespitzen begründet, die vorschlagsgemäß vermieden werden.In this embodiment of the method, it is not the concentricity deviation but the straightness deviation, in particular of a workpiece that is not rotationally symmetrical, that is determined. When determining the straightness deviation, the fact that the straightness deviation of the workpiece in question is measured when the workpiece is in the receiving groove of the workpiece receptacles, measurement errors compared to measurements carried out using receptacle tips, are avoided . Such measurement errors are due in particular to imprecise clamping of the workpiece between the receiving tips, which are avoided according to the proposal.

Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens umfasst folgende Schritte:

Bewegen der Richteinheit vom Maschinentisch weg,
Bewegen des Werkstücks entlang der Längsachse mit der Antriebseinrichtung, und
erneutes Bewegen der Richteinheit zum Maschinentisch hin, so dass das Werkstück mit dem Richtstempel gebogen wird.

Another embodiment of the method comprises the following steps:

Moving the straightening unit away from the machine table,
Moving the workpiece along the longitudinal axis with the drive device, and
moving the straightening unit towards the machine table again so that the workpiece is bent with the straightening punch.

In dieser Ausgestaltung des Verfahrens liegt eine Information vor, an welcher Stelle bezogen auf die Längsachse die größte Rundlaufabweichung vorliegt, was insbesondere bei längeren Werkstücken von Vorteil ist. Insbesondere bei längeren Werkstücken ist es häufig der Fall, dass entlang der Längsachse mehrere Abschnitte eine erhöhte Rundlaufabweichung aufweisen. Dadurch, dass das Werkstück entlang der Längsachse verschoben werden kann, kann der Richtstempel genau dort am Werkstück ansetzen, wo die betreffende Rundlaufabweichung vorliegt, so dass die betreffenden Abschnitte besonders effektiv gerichtet werden können.In this refinement of the method, information is available as to the point at which the greatest concentricity deviation is present in relation to the longitudinal axis, which is particularly advantageous in the case of longer workpieces. In the case of longer workpieces in particular, it is often the case that several sections along the longitudinal axis have an increased radial runout. Because the workpiece can be displaced along the longitudinal axis, the straightening punch can be positioned on the workpiece exactly where the relevant concentricity deviation is present, so that the relevant sections can be aligned particularly effectively.

Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens umfasst folgende Schritte:

Bewegen der Werkstückaufnahmen entlang der Längsachse mit einer Verstelleinrichtung in Abhängigkeit der gemessenen Rundlaufabweichung und/oder der gemessenen Geradheitsabweichung des in der Aufnahmenut aufgenommenen Werkstücks.

Another embodiment of the method comprises the following steps:

Moving the workpiece holders along the longitudinal axis with an adjusting device depending on the measured concentricity deviation and / or the measured straightness deviation of the workpiece received in the receiving groove.

Der Abstand zwischen den Werkstückaufnahmen kann so verändert werden, dass die gemessene Rundlaufabweichung oder Geradheitsabweichung besonders zielgerichtet beseitigt werden kann. Für den Fall, dass die Messung ergibt, dass die Geradheitsabweichung auf einen kleinen Abschnitt begrenzt ist, können die Werkstückaufnahmen vergleichsweise dicht aufeinander zu bewegt werden. Erstreckt sich die Geradheitsabweichung über einen größeren Abschnitt, können die Werkstückaufnahmen in einem größeren Abstand zueinander positioniert werden. Bei der Bestimmung des Abstands der Werkstückaufnahmen voneinander kann auch das Widerstandsmoment des betreffenden Werkstücks berücksichtigt werden, so dass der Biegeprozess mit minimalem Kraftaufwand durchgeführt werden kann.The distance between the workpiece holders can be changed in such a way that the measured run-out deviation or straightness deviation can be eliminated in a particularly targeted manner. In the event that the measurement shows that the straightness deviation is limited to a small section, the Workpiece holders are moved relatively close to one another. If the straightness deviation extends over a larger section, the workpiece holders can be positioned at a greater distance from one another. When determining the distance between the workpiece holders from one another, the section modulus of the workpiece in question can also be taken into account, so that the bending process can be carried out with minimal effort.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1A: eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Richtpresse zum Biegerichten von länglichen Werkstücken anhand einer Vorderansicht,
Figur 1B: die in Figur 1A dargestellte Ausführungsform der Richtpresse anhand einer perspektivischen Ansicht,
Figur 2: eine isolierte Darstellung eines Maschinengestells, der erfindungsgemäßen Richtpresse anhand einer perspektivischen Ansicht,
Figur 3: eine isolierte Darstellung der Richteinheit,
Figur 4: eine isolierte Darstellung einer Werkstückaufnahme, die mit einer Verstelleinrichtung bewegbar sind,
Figuren 5A bis 5D: verschiedene prinzipielle Darstellungen zum Erläutern eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben der Richtpresse,
Figuren 6A bis 6D: verschiedene prinzipielle Darstellungen zum Erläutern eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben der Richtpresse, und
Figur 7: eine prinzipielle Darstellung einer Zu- und Abführvorrichtung, mit welcher Werkstücke zur Richtpresse zugeführt und von dieser abgeführt werden können, und

Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the accompanying drawings. Show it

Figure 1A: an embodiment of the straightening press according to the invention for the bending straightening of elongated workpieces based on a front view,
Figure 1B: in the Figure 1A illustrated embodiment of the straightening press based on a perspective view,
Figure 2: an isolated representation of a machine frame, the straightening press according to the invention based on a perspective view,
Figure 3: an isolated representation of the straightening unit,
Figure 4: an isolated representation of a workpiece holder that can be moved with an adjustment device,
Figures 5A to 5D: various basic representations to explain a first embodiment of the method according to the invention for operating the straightening press,
Figures 6A to 6D: various basic representations to explain a second exemplary embodiment of the method according to the invention for operating the straightening press, and
Figure 7: a basic illustration of a feed and discharge device with which workpieces can be fed to and removed from the straightening press, and

In den Figuren 1A und 1B ist eine erfindungsgemäße Richtpresse 10 anhand einer Vorderansicht bzw. anhand einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Richtpresse 10 ist in einem Maschinengestell 12 angeordnet, welches in der Figur 2 isoliert dargestellt ist. Das Maschinengestell 12 ist so ausgebildet, dass zwei Richtpressen 10 nebeneinander angeordnet werden können, wodurch die zur Verfügung stehende Grundfläche einer Werkhalle besonders effektiv genutzt werden kann. Es können auch zwei oder mehrere der Maschinengestelle 12 nebeneinander angeordnet werden, so dass sich ein modularer Aufbau nach dem Baukastenprinzip realisieren lässt. Allerdings kann das Maschinengestell 12 auch nur für die Aufnahme einer Richtpresse 10 vorgesehen sein (nicht dargestellt).In the Figures 1A and 1B a straightening press 10 according to the invention is shown on the basis of a front view or on the basis of a perspective illustration. The straightening press 10 is arranged in a machine frame 12, which in the Figure 2 is shown in isolation. The machine frame 12 is designed so that two straightening presses 10 can be arranged next to one another, whereby the available floor space of a workshop can be used particularly effectively. It is also possible for two or more of the machine frames 12 to be arranged next to one another, so that a modular structure can be implemented according to the building block principle. However, the machine frame 12 can also only be provided for receiving a straightening press 10 (not shown).

Die beiden Richtpressen 10 sind weitgehend identisch aufgebaut, so dass sich die nachfolgende Beschreibung auf beide Richtpressen 10 bezieht.The two straightening presses 10 are constructed largely identically, so that the following description relates to both straightening presses 10.

Die Richtpresse 10 weist einen Maschinentisch 14 auf, an welchem mindestens zwei Werkstückaufnahmen 16 zum Aufnehmen eines Werkstücks 17 befestigt sind (siehe auch Figuren 5A bis 5D). Wie insbesondere aus dem vergrößerten Ausschnitt X der Figur 5A hervorgeht, weisen die Werkstückaufnahmen 16 jeweils eine Aufnahmenut 18 auf, in welche das Werkstück 17 eingebracht werden kann. Die Aufnahmenut 18 ist in diesem Fall als eine V-förmige Nut, die auch als Prismanut 20 oder als Lünette bezeichnet wird, ausgebildet.The straightening press 10 has a machine table 14 to which at least two workpiece holders 16 for receiving a workpiece 17 are attached (see also FIG Figures 5A to 5D ). As in particular from the enlarged section X of the Figure 5A is apparent, the workpiece holders 16 each have one Receiving groove 18 into which the workpiece 17 can be introduced. In this case, the receiving groove 18 is designed as a V-shaped groove, which is also referred to as a prism groove 20 or a bezel.

Die beiden Werkstückaufnahmen 16 sind mittels jeweils einer Verstelleinrichtung 40 unabhängig voneinander zur Richteinheit 26 hin und von dieser weg sowie aufeinander zu und voneinander weg bewegbar (siehe auch Figur 4). Die Verstelleinrichtung 40 umfasst einen Servomotor 41 mit Steuerung (nicht dargestellt).The two workpiece receptacles 16 can each be moved independently of one another towards and away from the straightening unit 26 and towards and away from one another by means of an adjusting device 40 (see also FIG Figure 4 ). The adjusting device 40 comprises a servomotor 41 with a controller (not shown).

Weiterhin umfasst die Richtpresse 10 eine Antriebseinrichtung 22, mit der das in den Werkstückaufnahmen 16 aufgenommene Werkstück 17 um seine eigene Längsachse L gedreht (siehe insbesondere Figur 5C) sowie entlang seiner Längsachse bewegt (siehe Figur 6C) werden kann. Die Antriebseinrichtung 22 kann einen Servomotor mit Steuerung aufweisen (nicht dargestellt). Darüber hinaus ist eine Messeinrichtung 24 vorgesehen (siehe Figuren 5A bis 5D), mit welcher die Rundlaufabweichungen des in den Werkstückaufnahmen 16 aufgenommenen Werkstücks 17 bestimmt werden können. Die Messeinrichtung 24 kann, wie insbesondere aus der Figur 5C ersichtlich, die Rundlaufabweichungen des betreffenden Werkstücks 17 berührungslos ermitteln, beispielsweise mithilfe eines Laserstrahls. Nicht dargestellt ist eine Ausführungsform der Messeinrichtung 24, in welcher die Messeinrichtung 24 einen Messtaster aufweist, mit dem die Messeinrichtung 24 am Werkstück 17 anliegt, um die Rundlaufabweichungen zu bestimmen. An dieser Stelle sei bereits darauf hingewiesen, dass die Messeinrichtung 24 das Werkstück 17 auch mit zwei Laserstrahlen und somit an zwei beabstandeten Stellen vermessen kann (siehe insbesondere Figur 6C).The straightening press 10 also comprises a drive device 22 with which the workpiece 17 received in the workpiece receptacles 16 is rotated about its own longitudinal axis L (see in particular Figure 5C ) and moved along its longitudinal axis (see Figure 6C ) can be. The drive device 22 can have a servomotor with control (not shown). In addition, a measuring device 24 is provided (see Figures 5A to 5D ), with which the concentricity deviations of the workpiece 17 received in the workpiece receptacles 16 can be determined. The measuring device 24 can, as in particular from the Figure 5C can be seen to determine the concentricity deviations of the workpiece 17 concerned without contact, for example with the aid of a laser beam. An embodiment of the measuring device 24 is not shown in which the measuring device 24 has a measuring probe with which the measuring device 24 rests on the workpiece 17 in order to determine the concentricity deviations. At this point it should already be pointed out that the measuring device 24 can also measure the workpiece 17 with two laser beams and thus at two spaced-apart locations (see in particular Figure 6C ).

Darüber hinaus ist die Richtpresse 10 mit zumindest einem Rotationssensor 25 ausgerüstet. Mit dem Rotationssensor 25 kann die Veränderung der Drehstellung des Werkstücks 17 infolge des Einwirkens der Antriebseinrichtung 22 auf das Werkstück 17 ermittelt werden. Insbesondere kann ermittelt werden, ob das Werkstück 17 tatsächlich um dasselbe Winkelmaß gedreht worden ist wie von der Antriebseinrichtung 22 vorgegeben. Ein Schlupf insbesondere beim Beschleunigen und Verzögern der Antriebseinrichtung 22 kann so erkannt werden. Je nach Ausführung kann der Rotationssensor 25 in die Messeinrichtung 24 integriert werden.In addition, the straightening press 10 is equipped with at least one rotation sensor 25. The change in the rotational position of the workpiece 17 as a result of the action of the drive device 22 on the workpiece 17 can be determined with the rotation sensor 25. In particular, it can be determined whether the workpiece 17 has actually been rotated by the same angular dimension as specified by the drive device 22. A slip, in particular when accelerating and decelerating the drive device 22, can thus be recognized. Depending on the design, the rotation sensor 25 can be integrated into the measuring device 24.

Weiterhin umfasst die Richtpresse 10 eine Richteinheit 26, welche zum Maschinentisch 14 hin und vom Maschinentisch 14 weg bewegbar ist. Die Richteinheit 26 weist einen Richtstempel 28 und zwei Andrückstempel 30 auf, welche besonders gut in den Figuren 5A bis 5D und 6A bis 6D erkennbar sind. Bezogen auf die im bestimmungsgemäßen Gebrauch vorliegende Ausrichtung der Richteinheit 26 sind die beiden Andrückstempel 30 jeweils rechts und links vom Richtstempel 28 angeordnet.The straightening press 10 further comprises a straightening unit 26 which can be moved towards the machine table 14 and away from the machine table 14. The straightening unit 26 has a straightening die 28 and two pressure dies 30, which are particularly good in the Figures 5A to 5D and 6A to 6D are recognizable. In relation to the alignment of the straightening unit 26 when it is used as intended, the two pressure stamps 30 are each arranged to the right and left of the straightening stamp 28.

Wie insbesondere aus der Figur 3 hervorgeht, weist die Richtpresse 10 einen Spindelantrieb 32 auf, mit welcher die Richteinheit 26 zum Maschinentisch 14 hin und von diesem weg bewegt werden kann. Zum Antreiben der Spindelantrieb 32 ist ein Elektromotor 34, in diesem Fall ein Servomotor 36 vorgesehen, dessen Drehbewegung über ein Riemengetriebe 38 auf den Spindelantrieb 32 übertragen wird.As in particular from the Figure 3 As can be seen, the straightening press 10 has a spindle drive 32 with which the straightening unit 26 can be moved toward and away from the machine table 14. To drive the spindle drive 32, an electric motor 34, in this case a servomotor 36, is provided, the rotary movement of which is transmitted to the spindle drive 32 via a belt drive 38.

Bezugnehmend auf die Figuren 5A bis 5D wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens erläutert, mit welcher die vorschlagsgemäße Richtpresse 10 betrieben werden kann. In der Figur 5A befindet sich die Richtpresse 10 in einem Ausgangszustand, in welchem sich noch kein Werkstück 17 in den Werkstückaufnahmen 16 befindet. Man erkennt, dass sich die beiden Andrückstempel 30 etwas weiter zum Maschinentisch 14 hin erstrecken als der Richtstempel 28. Die beiden Andrückstempel 30 sind mit jeweils einer Feder 42 vorgespannt und folglich federgelagert.Referring to the Figures 5A to 5D an exemplary embodiment of the method is explained below, with which the proposed straightening press 10 can be operated. In the Figure 5A the straightening press 10 is in an initial state, in which there is still no workpiece 17 in the workpiece receptacles 16. It can be seen that the two pressure stamps 30 extend somewhat further towards the machine table 14 than the straightening stamp 28. The two pressure stamps 30 are each pretensioned with a spring 42 and are consequently spring-loaded.

Mittels einer Greifeinrichtung 44 (vgl. Figur 7) wird ein Werkstück 17a, welches gerichtet werden soll, in die Werkstückaufnahmen 16 eingebracht, wie aus Figur 5B hervorgeht. Das Werkstück 17a ist in diesem Fall stabförmig und rotationssymmetrisch. Anschließend wird die Richteinheit 26 infolge eines Aktivierens des Elektromotors 34 zum Maschinentisch 14 hin bewegt, so dass die Andrückstempel 30 das Werkstück 17a in die beiden Werkstückaufnahmen 16 drücken. Dabei werden die Federn 42 etwas komprimiert, um die gewünschte Andruckkraft zu erhalten. Der Richtstempel 28 berührt dabei das Werkstück 17a nicht.By means of a gripping device 44 (cf. Figure 7 ) a workpiece 17a, which is to be straightened, is introduced into the workpiece receptacles 16, as shown in FIG Figure 5B emerges. In this case, the workpiece 17a is rod-shaped and rotationally symmetrical. The straightening unit 26 is then moved towards the machine table 14 as a result of the activation of the electric motor 34, so that the pressure stamps 30 press the workpiece 17a into the two workpiece receptacles 16. The springs 42 are compressed somewhat in order to obtain the desired pressing force. The straightening punch 28 does not touch the workpiece 17a.

Die Antriebseinrichtung 22 weist zwei parallel zum zur Oberfläche des Maschinentisches 14 bewegbare Antriebsglieder 46 auf, welche, wie aus der Figur 5C erkennbar ist, soweit an das Werkstück 17a herangefahren werden, bis dass diese mit dem Werkstück 17a in Berührung kommen. Die Werkstückaufnahmen 16 sind so ausgeführt, dass die Längsachse L des Werkstücks 17a so weit wie möglich mit der Drehachse D der beiden Antriebsglieder 46 fluchtet. Die beiden Antriebsglieder 46 werden nun in Drehung versetzt, wobei sich die Drehung der beiden Antriebsglieder 46 auf das Werkstück 17a überträgt. Hierzu weisen die Antriebsglieder 46 an ihren freien Enden, über welche sie mit dem Werkstück 17a in Kontakt treten, Formschlussmittel 48 oder Reibschlussmittel 50 auf, um die Drehbewegung möglichst schlupffrei auf das Werkstück 17a zu übertragen. Das Werkstück 17a wird beim Drehen weiterhin von den Andrückstempeln 30 in die Werkstückaufnahmen 16 gedrückt, um ein Herausspringen während des Drehens zu verhindern. Damit das Werkstück 17a mit möglichst geringem Energieaufwand und möglichst abriebsarm in den Werkstückaufnahmen 16 gedreht werden kann, weisen diese zumindest im Bereich der Aufnahmenut 18 eine reibungsreduzierte Oberfläche 52 auf, die im vergrößerten Ausschnitt X der Figur 5A zu erkennen ist.The drive device 22 has two drive members 46 which can be moved parallel to the surface of the machine table 14 and which, as shown in FIG Figure 5C It can be seen that the workpiece 17a is approached until it comes into contact with the workpiece 17a. The workpiece receptacles 16 are designed in such a way that the longitudinal axis L of the workpiece 17a is aligned as far as possible with the axis of rotation D of the two drive members 46. The two drive members 46 are now set in rotation, the rotation of the two drive members 46 being transmitted to the workpiece 17a. For this purpose, the drive members 46 have positive locking means 48 or frictional locking means 50 at their free ends, via which they come into contact with the workpiece 17a, in order to transmit the rotary movement to the workpiece 17a with as little slip as possible. The During rotation, workpiece 17a continues to be pressed into workpiece receptacles 16 by pressure rams 30 in order to prevent it from jumping out during rotation. So that the workpiece 17a can be rotated in the workpiece receptacles 16 with as little energy as possible and with as little abrasion as possible, these have a reduced-friction surface 52 at least in the area of the receiving groove 18, which in the enlarged section X of Figure 5A can be seen.

Die Messeinrichtung 24 wird nun aktiviert und die Rundlaufabweichung des Werkstücks 17a bestimmt. Die Messeinrichtung 24 ist dabei so ausgestaltet, dass die Rundlaufabweichungen über den Drehwinkel des Werkstücks 17a bestimmt werden können. Gleichzeitig wird auch der Rotationssensor 25 aktiviert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Rotationssensor 25 eine Tastnadel 27 auf, welche beim Aktivieren soweit ausgefahren wird, dass die Tastnadel 27 mit dem Werkstück 17a in Berührung kommt. Mit der Tastnadel 27 können Relativbewegungen zwischen der Tastnadel 27 und dem Werkstück 17a registriert werden. Folglich kann festgestellt werden, um welchen Drehwinkel das Werkstück 17a tatsächlich gedreht worden ist und ob der Drehwinkel mit demjenigen übereinstimmt, der von der Antriebseinrichtung 22 vorgegeben worden ist. Die Zuordnung der Rundlaufabweichungen zum Drehwinkel des Werkstücks 17a kann auf diese Weise verifiziert werden. Insbesondere dann, wenn das Werkstück 17a in den Antriebsgliedern 46 durchrutscht, stimmt der von der Antriebseinrichtung 22 vorgegebene Drehwinkel nicht mit dem tatsächlichen Drehwinkel überein. Rundlaufabweichungen würden dann einem falschen Drehwinkel zugeordnet und der Richtprozess, der im Folgenden näher beschrieben wird, würde nicht zur gewünschten Präzision führen.The measuring device 24 is now activated and the runout deviation of the workpiece 17a is determined. The measuring device 24 is designed such that the concentricity deviations can be determined via the angle of rotation of the workpiece 17a. At the same time, the rotation sensor 25 is also activated. In the exemplary embodiment shown, the rotation sensor 25 has a wand 27 which, when activated, is extended to such an extent that the wand 27 comes into contact with the workpiece 17a. With the wand 27, relative movements between the wand 27 and the workpiece 17a can be registered. As a result, it can be determined by which angle of rotation the workpiece 17 a has actually been rotated and whether the angle of rotation corresponds to that which has been specified by the drive device 22. The assignment of the concentricity deviations to the angle of rotation of the workpiece 17a can be verified in this way. In particular, when the workpiece 17a slips through in the drive members 46, the angle of rotation predetermined by the drive device 22 does not match the actual angle of rotation. Runout deviations would then be assigned to an incorrect angle of rotation and the straightening process, which is described in more detail below, would not lead to the desired precision.

Nachdem die Rundlaufabweichungen bestimmt worden sind, wird das Werkstück 17a mit der Antriebseinrichtung 22 so um die Längsachse L gedreht, dass die größte Rundlaufabweichung zur Richteinheit 26 hin zeigt. Nun wird die Richteinheit 26 weiter zum Maschinentisch 14 hin bewegt, so dass der Richtstempel 28 mit dem Werkstück 17a in Berührung kommt (siehe Figur 5D). Der Richtstempel 28 bringt eine so hohe Kraft auf das Werkstück 17a auf, so dass dieses zum Maschinentisch 14 hin gebogen und plastisch verformt wird, wodurch die Rundlaufabweichung reduziert wird.After the concentricity deviations have been determined, the workpiece 17a is rotated with the drive device 22 about the longitudinal axis L in such a way that the greatest concentricity deviation points towards the straightening unit 26. The straightening unit 26 is now moved further towards the machine table 14, so that the straightening punch 28 comes into contact with the workpiece 17a (see FIG Figure 5D ). The straightening punch 28 applies such a high force to the workpiece 17a that it is bent towards the machine table 14 and plastically deformed, whereby the concentricity deviation is reduced.

Der Schritt des Bestimmens der Rundlaufabweichung kann nun wiederholt werden, um festzustellen, ob die Rundlaufabweichung einen Wert erreicht hat, der unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes liegt. Ist dies der Fall, kann das betreffende Werkstück 17a aus der Richtpresse 10 genommen werden. Liegt der Wert noch nicht unter dem Schwellenwert, kann das Werkstück 17a erneut mit dem Richtstempel 28 zum Maschinentisch 14 hin gebogen werden. Dieser Vorgang kann so häufig wiederholt werden, bis dass der Wert der Rundlaufabweichung unter dem Schwellenwert liegt. Es kann allerdings vorgesehen sein, dass nur eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen durchgeführt wird, um auszuschließen, dass ein Werkstück 17a mit einer besonders hohen Rundlaufabweichung unnötig lang gerichtet wird. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, das betreffende Werkstück 17 als Ausschuss zu deklarieren und auszusondern.The step of determining the concentricity deviation can now be repeated in order to determine whether the concentricity deviation has reached a value which is below a certain threshold value. If this is the case, the workpiece 17a in question can be removed from the straightening press 10. If the value is not yet below the threshold value, the workpiece 17a can be bent again with the straightening punch 28 towards the machine table 14. This process can be repeated until the value of the radial runout is below the threshold value. It can, however, be provided that only a certain number of repetitions are carried out in order to exclude that a workpiece 17a with a particularly high radial runout is straightened for an unnecessarily long time. In this case, it can make sense to declare the workpiece 17 in question as scrap and separate it.

Anhand der Figuren 6A bis 6D ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Verfahrens dargestellt. Die prinzipielle Verfahrensweise gleicht derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, so dass im Folgenden auf die Unterschiede eingegangen wird. Angemerkt werden soll an dieser Stelle, dass aus Darstellungsgründen der Rotationssensor 25 nicht gezeigt ist. Der Rotationssensor 25 kann aber auf dieselbe Weise eingesetzt werden wie für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel soll in diesem Fall ein nicht rotationssymmetrisches Werkstück 17b gerichtet werden. Das Werkstück 17b weist einen rechteckigen Querschnitt auf und kann beispielsweise ein Flacheisen sein. Die Werkstückaufnahme 16 ist entsprechend an die Form des Werkstücks 17b angepasst. Auch die Antriebsglieder 46 sind an die Form des Werkstücks 17b angepasst.Based on Figures 6A to 6D a second embodiment of the method is shown. The basic procedure is the same as that of the first exemplary embodiment, so that the differences are discussed below. It should be noted at this point that the rotation sensor 25 is not shown for reasons of illustration. The rotation sensor 25 can, however, be used in the same way as described for the first exemplary embodiment. In contrast to the first exemplary embodiment, a non-rotationally symmetrical workpiece 17b is to be straightened in this case. The workpiece 17b has a rectangular cross section and can, for example, be a flat iron. The workpiece holder 16 is correspondingly adapted to the shape of the workpiece 17b. The drive members 46 are also adapted to the shape of the workpiece 17b.

In diesem Fall wird nicht die Rundlaufabweichung, sondern die Geradheitsabweichung gemessen. Wie aus Figur 6C hervorgeht, wird das Werkstück 17b nicht um seine Längsachse L gedreht, sondern von der Antriebseinrichtung 22 translatorisch entlang der Längsachse L bewegt. Dabei wird das Werkstück 17b mit den Andrückstempeln 30 in die Werkstückaufnahmen 16 gedrückt.In this case, it is not the concentricity deviation but the straightness deviation that is measured. How out Figure 6C is apparent, the workpiece 17b is not rotated about its longitudinal axis L, but moved by the drive device 22 in a translatory manner along the longitudinal axis L. In doing so, the workpiece 17b is pressed into the workpiece receptacles 16 with the pressing rams 30.

Die Geradheitsabweichung äußert sich in sich über die Längsachse ändernden Abständen zwischen dem Werkstück 17b und der Messeinrichtung 24. Nachdem die Geradheitsabweichung bestimmt worden ist, wird das Werkstück 17b auf die oben beschriebene Weise gerichtet.The straightness deviation is expressed in the distances between the workpiece 17b and the measuring device 24 that change along the longitudinal axis. After the straightness deviation has been determined, the workpiece 17b is straightened in the manner described above.

Wie insbesondere aus der Figur 6C hervorgeht, verwendet die Messeinrichtung 24 zwei Laserstrahlen, um den Abstand zwischen der Messeinrichtung 24 und dem Werkstück 17b an zwei in Bezug auf die Längsachse L beabstandeten Stellen zu bestimmen. Hierdurch kann einerseits der Weg, um welchen das Werkstück 17b entlang der Längsachse L bewegt werden muss, verringert werden, wodurch Zeit im Richtprozess eingespart werden kann. Zudem muss nicht das gesamte Werkstück 17b vermessen werden. Kennt man den Abstand zwischen dem Werkstück 17b und der Messeinrichtung 24 an zwei Stellen, kann der Verlauf der Geradheitsabweichung über dem gesamten Werkstück 17b aufgrund von Erfahrungswerten und/oder unter Berücksichtigung der Balkentheorie geschätzt werden. Hierdurch lässt sich der Weg, um welchen das Werkstück 17b entlang der Längsachse L bewegt werden muss, weiter verringern.As in particular from the Figure 6C is shown, the measuring device 24 uses two laser beams in order to determine the distance between the measuring device 24 and the workpiece 17b at two points with respect to the longitudinal axis L spaced apart. In this way, on the one hand, the path by which the workpiece 17b has to be moved along the longitudinal axis L can be reduced, as a result of which time in the straightening process can be saved. In addition, the entire workpiece 17b does not have to be measured. If the distance between the workpiece 17b and the measuring device 24 is known at two points, the course of the straightness deviation can be estimated over the entire workpiece 17b on the basis of empirical values and / or taking into account the bar theory. As a result, the distance by which the workpiece 17b has to be moved along the longitudinal axis L can be further reduced.

Für den Fall, dass ein rotationssymmetrisches Werkstück 17a gerichtet werden soll, kann dieses nicht nur um die eigene Längsachse L gedreht, sondern auch entlang der Längsachse L bewegt werden. Hiermit lässt sich die Rundlaufabweichung über die Längsachse L bestimmen. Unabhängig davon, ob das Werkstück 17a zum Bestimmen der Rundlaufabweichung gedreht oder zusätzlich entlang der Längsachse bewegt wird, kann die Messeinrichtung 22 aus den genannten Gründen zwei Laserstrahlen oder mehr als zwei Laserstrahlen verwenden.In the event that a rotationally symmetrical workpiece 17a is to be straightened, this can not only be rotated about its own longitudinal axis L, but also moved along the longitudinal axis L. This allows the runout deviation to be determined over the longitudinal axis L. Regardless of whether the workpiece 17a is rotated or additionally moved along the longitudinal axis to determine the concentricity deviation, the measuring device 22 can use two laser beams or more than two laser beams for the reasons mentioned.

In den Figuren 5A bis 6D ist nicht dargestellt, dass die Werkstückaufnahmen 16 entlang der Längsachse L des Werkstücks 17a, 17b verstellt werden können, so dass die Auflagerungspunkte des Werkstücks 17a, 17b relativ zum Richtstempel 28 verändert werden können. Bei einer gegebenen Rundlaufabweichung oder Geradheitsabweichung kann die Position der Werkstückaufnahmen 16 relativ zum Richtstempel 28 anhand von Erfahrungswerten und/oder hieraus entwickelten Algorithmen so verändert werden, dass die Rundlaufabweichung oder die Geradheitsabweichung möglichst mit nur einem Richtvorgang und möglichst weitreichend reduziert werden kann.In the Figures 5A to 6D it is not shown that the workpiece holders 16 can be adjusted along the longitudinal axis L of the workpiece 17a, 17b so that the support points of the workpiece 17a, 17b can be changed relative to the straightening punch 28. Given a given concentricity deviation or straightness deviation, the position of the workpiece holders 16 relative to the straightening punch 28 can be changed on the basis of empirical values and / or algorithms developed therefrom so that the concentricity deviation or the straightness deviation can be reduced as far as possible with just one straightening process.

In Figur 7 ist eine Zu- und Abführvorrichtung 54 anhand einer prinzipiellen Darstellung gezeigt, mit welcher eine Vielzahl von zu richtenden Werkstücken 17 der Richtpresse 10 zugeführt und von dieser wieder entnommen werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Zu- und Abführvorrichtung 54 eine Zuführ-Fördereinrichtung 56, die ein Bunkerband 58 und ein Entnahmeband 60 umfasst. Das Entnahmeband 60 ist etwas unterhalb des Bunkerbands 58 angeordnet, wobei das Bunkerband 58 etwas über das Entnahmeband 60 hervorsteht. Die zu richtenden Werkstücke 17 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel Masseartikel, welche ungeordnet auf das Bunkerband 58 geschüttet werden können. Das Bunkerband 58 und das Entnahmeband 60 können mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden, wodurch es möglich ist, die Anzahl der Werkstücke 17, welche vom Bunkerband 58 auf das Entnahmeband 60 übergeben wird, gering zu halten. Insbesondere ist es auch möglich, hierzu das Bunkerband 58 für eine gewisse Zeit zu stoppen, während das Entnahmeband 60 weiterläuft. Die Zu- und Abführvorrichtung 54 umfasst eine Bildverarbeitungseinrichtung 62, mit welcher die auf dem Entnahmeband 60 angeordneten Werkstücke 17 hinsichtlich ihrer Position und Ausrichtung erfasst werden können. Diese Information wird an die bereits erwähnte Greifeinrichtung 44 übermittelt, welche hiermit in der Lage ist, ein einzelnes Werkstück 17 vom Entnahmeband 60 zu entnehmen und auf die beiden Werkstückaufnahmen 16 der Richtpresse 10 aufzulegen, wie es in der Figur 5B dargestellt ist. Anschließend kann das Werkstück 17 auf die oben beschriebene Weise bearbeitet werden. Nach erfolgter Bearbeitung wird das bearbeitete Werkstück 17 mittels der Greifeinrichtung 44 aus der Richtpresse 10 entnommen und auf eine Abführeinheit 66 aufgelegt, mit welcher das bearbeitete Werkstück 17 weitertransportiert werden kann. Wie aus der Figur 7 hervorgeht, können die bearbeiteten Werkstücke 17 geordnet auf die Abführeinheit 66 aufgelegt werden. Insbesondere ist es möglich, die bearbeiteten Werkstücke 17 geordnet in einen hier nicht dargestellten Ladungsträger abzulegen, so dass die bearbeiteten Werkstücke 17 platzsparend weitertransportiert werden können.In Figure 7 a feed and discharge device 54 is shown on the basis of a basic illustration with which a large number of workpieces 17 to be straightened can be fed to the straightening press 10 and removed from it again. In the exemplary embodiment shown, the feed and discharge device comprises 54 an infeed conveyor 56 comprising a hopper belt 58 and an extraction belt 60. The removal belt 60 is arranged somewhat below the bunker belt 58, the bunker belt 58 protruding somewhat beyond the removal belt 60. In the exemplary embodiment shown, the workpieces 17 to be straightened are mass articles which can be poured onto the bunker belt 58 in a random manner. The bunker belt 58 and the removal belt 60 can be moved at different speeds, which makes it possible to keep the number of workpieces 17 which are transferred from the bunker belt 58 to the removal belt 60 low. In particular, for this purpose it is also possible to stop the bunker belt 58 for a certain time while the removal belt 60 continues to run. The feed and discharge device 54 comprises an image processing device 62 with which the workpieces 17 arranged on the removal belt 60 can be detected with regard to their position and orientation. This information is transmitted to the already mentioned gripping device 44, which is hereby able to remove a single workpiece 17 from the removal belt 60 and place it on the two workpiece receptacles 16 of the straightening press 10, as shown in FIG Figure 5B is shown. The workpiece 17 can then be machined in the manner described above. After machining has been carried out, the machined workpiece 17 is removed from the straightening press 10 by means of the gripping device 44 and placed on a discharge unit 66 with which the machined workpiece 17 can be transported on. As from the Figure 7 is evident, the machined workpieces 17 can be placed on the discharge unit 66 in an orderly manner. In particular, it is possible to deposit the processed workpieces 17 in an orderly manner in a load carrier (not shown here) so that the processed workpieces 17 can be transported on in a space-saving manner.

Wie ebenfalls aus der Figur 7 hervorgeht, ist weist die Greifeinrichtung 44 zwei Greifabschnitte 68 auf, so dass sie zwei Werkstücke 17 gleichzeitig ergreifen kann. Wenn die Greifeinrichtung 44 ein zu bearbeitendes Werkstück 17 von vom Entnahmeband 60 entnimmt, ist nach der Entnahme nur ein Greifabschnitt 68 belegt. Wenn die Greifeinrichtung 44 die Richtpresse 10 erreicht hat, entnimmt sie zunächst das bearbeitete Werkstück 17 mit dem freien Greifabschnitt 68 aus den Werkstückaufnahmen 16 und legt danach das zu bearbeitende Werkstück 17 in den Werkstückaufnahmen 16 ab. Das bearbeitete Werkstück 17 transportiert sie dann zur Abführeinheit 66 und legt es dort ab. Hierdurch können die zurückzulegenden Wege der Greifeinrichtung 44 und folglich die benötigte Zeit gering gehalten werden.As also from the Figure 7 As can be seen, the gripping device 44 has two gripping sections 68 so that it can grasp two workpieces 17 at the same time. When the gripping device 44 removes a workpiece 17 to be processed from the removal belt 60, only one gripping section 68 is occupied after the removal. When the gripping device 44 has reached the straightening press 10, it first removes the processed workpiece 17 with the free gripping section 68 from the workpiece receptacles 16 and then places the workpiece 17 to be processed in the workpiece receptacles 16. She then transports the machined workpiece 17 to the discharge unit 66 and deposits it there. As a result, the distances to be covered by the gripping device 44 and consequently the time required can be kept short.

List of reference symbols

1010: RichtpresseStraightening press
1212th: MaschinengestellMachine frame
1414th: MaschinentischMachine table
1616: WerkstückaufnahmeWorkpiece holder
1717th: Werkstückworkpiece
1818th: AufnahmenutReceiving groove

2020th: PrismennutPrism groove
2222nd: AntriebseinrichtungDrive device
2424: MesseinrichtungMeasuring device
2525th: RotationssensorRotation sensor
2626th: RichteinheitStraightening unit
2727: TastnadelWand
2828: RichtstempelAlignment stamp

3030th: AndrückstempelPressure stamp
3232: SpindelantriebSpindle drive
3434: ElektromotorElectric motor
3636: ServomotorServo motor
3838: RiemengetriebeBelt drive

4040: VerstelleinrichtungAdjusting device
4141: ServomotorServo motor
4242: Federfeather
4444: GreifeinrichtungGripping device
4646: AntriebsgliederDrive links
4848: FormschlussmittelForm fit

5050: ReibschlussmittelFrictional locking agent
5252: reibungsreduzierte Oberflächefriction-reduced surface
5454: Zu- und AbführvorrichtungFeed and discharge device
5656: Zuführ-FördereinrichtungInfeed conveyor
5858: BunkerbandBunker belt
6060: EntnahmebandRemoval belt
6262: BildverarbeitungseinrichtungImage processing device
6464: GreifeinrichtungGripping device
6666: AbführeinheitDischarge unit
6868: GreifabschnittGripping section

DD.: DrehachseAxis of rotation
LL.: LängsachseLongitudinal axis

Claims

Straightening press (10) for straightening elongated workpieces (17), comprising - a machine table (14),

- At least two workpiece receptacles (16) fastened to the machine table (14), each of which has a receiving groove (18) for receiving the workpiece (17),

- a drive device (22) for rotating the workpiece (17) received in the receiving groove (18) about its longitudinal axis (L) and / or for moving the workpiece (17) received in the receiving groove (18) along its longitudinal axis (L),

- A measuring device (24) for measuring the concentricity deviation and / or the straightness deviation of the workpiece (17) received in the receiving groove (18), and

- A straightening unit (26) which can be moved towards the machine table (14) and away from the machine table (14) o a straightening punch (28) with which the workpiece (17) received in the receiving groove (18) can be bent, and

o At least one pressure stamp (30) with which the workpiece (17) can be pressed into the receiving groove (18).

Straightening press (10) according to claim 1,
characterized in that the pressure ram (30) is spring-mounted.

Straightening press (10) according to one of claims 1 or 2,
characterized in that the receiving groove (18) is designed as a prism groove (20).

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the workpiece holders (16) are movably fastened to the machine table (14) by means of an adjusting device (40).

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the workpiece holder (16) has a reduced-friction surface at least in the region of the receiving groove (18).

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the drive device (22) has a form-locking means (48) and / or a friction-locking means (50) for transmitting the rotary movement to the workpiece (17).

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the drive device (22) is designed to move the workpiece (17) along the longitudinal axis (L).

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the straightening press (10) comprises a rotation sensor (25) for detecting the rotational movement of the workpiece (17).

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the straightening press (10) has a spindle drive (32) for moving the straightening unit (26).

Straightening press (10) according to claim 9,
characterized in that the spindle drive (32) comprises a (36), in particular a servomotor.

Straightening press (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that the straightening press (10) cooperates with a feed and discharge device (54) for feeding workpieces (17) to be straightened to the straightening press (10) and for removing the workpieces (17) straightened in the straightening press (10).

Method for straightening elongated workpieces (17) by means of a straightening press (10) according to one of the preceding claims, comprising the following steps: - Placing an elongated workpiece (17) in the workpiece receptacles (16),

- Moving the straightening unit (26) towards the machine table (14) so that the workpiece (17) is pressed into the workpiece holder (16) with the pressure ram (30),

- Rotation of the workpiece (17) received in the receiving groove (18) about its longitudinal axis (L) by at least 360 ° by means of the drive device (22),

- Measuring the concentricity deviation of the workpiece (17) received in the receiving groove (18) with the measuring device (24),

- Rotating the workpiece (17) received in the receiving groove (18) by means of the drive device (22) in such a way that the greatest concentricity deviation is towards the straightening punch (28), and

- Moving the straightening unit (26) towards the machine table (14) so that the workpiece (17) is bent with the straightening punch (28).

Method for straightening elongated workpieces (17) by means of a straightening press (10) according to one of claims 1 to 11, comprising the following steps: - Placing an elongated workpiece (17) in the workpiece receptacles (16),

- Moving the workpiece (17) received in the receiving groove (18) along the longitudinal axis (L) by means of the drive device (22),

- Measuring the straightness deviation of the workpiece (17) received in the receiving groove (18) with the measuring device (24), and

The method of claim 12 or claim 13, further comprising the steps of: - moving the straightening unit (26) away from the machine table (14),

- Moving the workpiece (17) along the longitudinal axis (L) with the drive device (22) as a function of the measured concentricity deviation or the measured straightness deviation of the workpiece (17) received in the receiving groove (18), and

- Moving the straightening unit (26) again towards the machine table (14) so that the workpiece (17) is bent with the straightening punch (28).

Method according to one of Claims 12 to 14, further comprising the following steps: - Moving the workpiece holders (16) along the longitudinal axis (L) with an adjusting device (40) depending on the measured concentricity deviation and / or the measured straightness deviation of the workpiece (17) received in the receiving groove (18).