Laborgerätesystem und Laborgerät zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen sowie Verfahren zum Betreiben eines Laborgerätes Laboratory device system and laboratory device for treating fluids and solids, and method for operating a laboratory device
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laborgerätesystem und ein Laborgerät zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Laborgerätes. The invention relates to a laboratory equipment system and a laboratory apparatus for treating fluids and solids. In addition, the invention relates to a method for operating such a laboratory device.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Laborgerätesysteme, bei dem Laborgeräte, wie z.B. Pipetten, Fotometer, Zentrifugen, Mischer, Thermo-Mischer, Schüttler, Thermo-Cycler, Real-Time-Cycler, DNA-Sequenzer, Gel-basierte Äquivalente, Geräte für Arrays, Laborautomaten (Workstations), Dosierstationen, Bioreaktoren, Steuerungen für Bioreaktoren und andere Laborgeräte zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen zum Einsatz kommen. Exemplarisch sei hier die Pipette hervorgehoben. The invention more particularly relates to laboratory instrumentation systems in which laboratory equipment, such as e.g. Pipettes, photometers, centrifuges, mixers, thermo-mixers, shakers, thermocyclers, real-time cyclers, DNA sequencers, gel-based equivalents, array devices, laboratory workstations, dosing stations, bioreactors, bioreactors and controls other laboratory equipment is used to treat fluids and solids. As an example, the pipette is highlighted here.
Laborgeräte zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen weisen Bedien- und Anzeigeeinrichtungen zum Einstellen, Programmieren, Starten, Steuern, Beenden und Überwachen ihrer Funktionen auf. Mit zunehmender Komplexität der Laborgeräte kommen im Allgemeinen Bedien- und Anzeigeeinrichtungen mit umfangreicheren Eingabeeinrichtungen und größeren Bildschirmen zum Einsatz. Dies erhöht den Raumbedarf und das Gewicht und verteuert die Laborgeräte erheblich. Weist das Laborgerät nur eine kleine Bedien- und Anzeigeeinrichtung auf, so beeinträchtigt dies den Bedienkomfort. Am Beispiel von Pipetten wird dies nachfolgend näher erläutert, wobei die Erfindung aufjede Art von Laborgeräten anwendbar ist: Laboratory devices for treating fluids and solids have operating and display devices for setting, programming, starting, controlling, terminating and monitoring their functions. As laboratory equipment becomes more complex, operating and display devices with larger input devices and larger screens are generally used. This increases the space required and the weight and makes the laboratory equipment considerably more expensive. If the laboratory device has only a small operating and display device, this affects the ease of use. The example of pipettes this is explained in more detail below, the invention is applicable to any type of laboratory equipment:
Pipetten, sind handhabbare oder stationäre Dosiervorrichtungen, die insbesondere im Labor zur Dosierung von Flüssigkeiten verwendet werden. Besondere Bauformen von Pipetten sind z.B. Luftpolsterpipetten oder Direktverdrängerpipetten, welche als als Dispenser ausgebildet sein können. Des Weiteren gibt es Einkanalpipetten für Verwendung mit nur einer einzigen und Mehrkanalpipetten für gleichzeitige Verwendung mit mehreren Pipettenspitzen oder Spritzen. Pipettes are manageable or stationary dispensers, which are used in particular in the laboratory for the dosing of liquids. Particular designs of pipettes are e.g. Bubble pipettes or Direktverdrängerpipetten, which may be designed as a dispenser. Furthermore, there are single channel pipettes for use with only a single and multi-channel pipettes for simultaneous use with multiple pipette tips or syringes.
Viele der bekannten Laborgeräte weisen üblicherweise Bedienelemente auf. So weisen z.B. Pipetten Bedienelemente zum Steuern der Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeit und gegebenenfalls zum Lösen der Pipettenspitze oder Spritze von der Pipette auf. Ferner weisen sie Bedienelemente auf, die der manuellen Eingabe von Anwenderparametern (z. B.
Dosiervolumen, Dosiergeschwindigkeit, Stoffwerte der Flüssigkeit, Kalibrierdaten) und/oder von Betriebsarten (z.B. Pipettieren, Dispensieren, Titrieren, Mischen) und/oder von Betriebsabläufen zur Probenbearbeitung (z.B. Aufnehmen, Mischen und Abgeben von Flüssigkeiten) dienen können. Zudem sind sie mit einer Anzeigeeinrichtung versehen, die der Anzeige von Betriebsdaten (z.B. Anwenderparameter, Betriebsart, Betriebsabläufe, Many of the known laboratory devices usually have operating elements. For example, pipettes have controls for controlling the intake and delivery of liquid and optionally for detaching the pipette tip or syringe from the pipette. Furthermore, they have operating elements which allow the manual input of user parameters (eg. Dosing volume, dosing rate, material values of the liquid, calibration data) and / or operating modes (eg pipetting, dispensing, titration, mixing) and / or operating procedures for sample processing (eg picking up, mixing and dispensing liquids). In addition, they are provided with a display device for displaying operating data (eg user parameters, operating mode, operating procedures,
Betriebszustand) der Pipette dient. Operating state) of the pipette is used.
Die Bedien- und Anzeigeeinrichtungen sind hauptsächlich am oberen Ende der Pipette (d.h. dem Laborgerät) angeordnet. Dort hat das Pipettengehäuse meist eine Verbreiterung, um diese Elemente unterzubringen. Bekannt sind Pipetten mit einem etwa stangenförmigen Gehäuse, das am oberen Ende einen pultartig geneigten, ggfs. auf einer Seite ausladenden Gehäusekopf aufweist. In diesem Gehäusekopf sind elektrische Schalter bzw. Tasten und mindestens eine Anzeige untergebracht .Als Anzeigen sind Flüssigkristallanzeigen (LCD-Anzeigen) gebräuchlich. Derartige Pipetten sind in der EP 1 825 915 A2, EP 1 859 869 AI und EP 1 878 500 AI beschrieben. The controls and indicators are located primarily at the top of the pipette (i.e., the labware). There, the pipette housing usually has a broadening to accommodate these elements. Are known pipettes with an approximately rod-shaped housing having at the top of a desk-like inclined, if necessary. On one side projecting housing head. In this housing head are electrical switches or buttons and at least one display housed. As displays liquid crystal displays (LCD displays) are common. Such pipettes are described in EP 1 825 915 A2, EP 1 859 869 A1 and EP 1 878 500 A1.
Am Beispiel von Pipetten ist erkennbar, dass bekannte Konstruktionen von Laborgeräte Nachteile aufweise: Nachteilig bei Pipetten ist, dass diese aufgrund der darin enthaltenen Bedien- und Anzeigeeinrichtungen oben ausladen, schwer und dennoch aufgrund ihrer geringen Größe unvorteilhaft zu bedienen und abzulesen sind. Hierdurch wird die Handhabung der Pipetten beeinträchtigt mit dem Risiko einer möglichen Fehlbedienung. Zudem entfällt auf die Bedien- und Anzeigeeinrichtungen ein erheblicher Teil der Kosten der Pipetten. Komplexere Aufgaben wie die Erstellung von Routinen oder Programmen sind mit den integrierten Bedien- und Anzeigeeinrichtungen schwer zu bewältigen. Werden Pipetten mit einer kleineren Bedien- und Anzeigeeinrichtung ausgerüstet, setzt dies den Bedienkomfort weiter herab. The example of pipettes can be seen that known constructions of laboratory equipment has disadvantages: A disadvantage of pipettes is that they unload because of the control and display devices contained therein, heavy and yet unfavorable to use and read due to their small size. This affects the handling of the pipettes with the risk of possible incorrect operation. In addition, the operating and display devices account for a considerable part of the costs of the pipettes. More complex tasks such as the creation of routines or programs are difficult to manage with the integrated operating and display devices. If pipettes are equipped with a smaller operating and display device, this further reduces the ease of use.
Die DE 199 11 397 AI beschreibt ein Laborgerät in Gestalt einer autonomen Pipette mit einer Gerätesteuerung und einer Sensoreinrichtung zur Erfassung von Betriebsdaten, die eine drahtlose Schnittstelle zur Datenübertragung und/oder zur Gerätesteuerung aufweist. Mittels einer Fernbedienung kann über die Schnittstelle die Pipette bequemer gesteuert werden. Ohne Fernbedienung ist die autonome Pipette in herkömmlicher Weise nutzbar. Hierfür benötigt die autonome Pipette Bedien- und Anzeigeeinrichtungen. DE 199 11 397 A1 describes a laboratory device in the form of an autonomous pipette with a device control and a sensor device for recording operating data, which has a wireless interface for data transmission and / or for device control. By means of a remote control, the pipette can be controlled more conveniently via the interface. Without a remote control, the autonomous pipette can be used in a conventional manner. For this, the autonomous pipette requires operating and display devices.
Die EP 0 999 432 AI beschreibt ein Laborgerätesystem in Gestalt eines elektronischen Dosiersystems, bei dem mittels einer Datenverarbeitungsanlage über kontaktgebundene oder drahtlose Datenschnittstellen Routinen für die Durchführung von Betriebsabläufen in eine Handdosiervorrichtung eingeschrieben werden. Zusätzlich können mittels der
Datenverarbeitungsanlage Betriebsparameter in die Handdosiervorrichtung eingeschrieben und die Handdosiervorrichtung gesteuert werden. Die Betriebsparameter sind Anwenderparameter (z.B. Dosiervolumen, Dosiergeschwindigkeiten), gerätetypspezifische Parameter (z.B. für Kolbenbewegung bestimmende Parameter, mengenbestimmende Parameter, die Überwachung von Betriebszuständen betreffende Parameter) oder gerätespezifische Parameter (z.B. Geräteidentifikation, Kenn-Code für gespeicherten Parametersatz). Die Handdosiervorrichtung weist eigene Bedien- und Anzeigeeinrichtungen auf. EP 0 999 432 A1 describes a laboratory device system in the form of an electronic dosing system, in which routines for carrying out operating sequences are written into a manual dosing device by means of a data processing system via contact-bound or wireless data interfaces. In addition, by means of Data processing system operating parameters written in the manual dosing and controlled the manual dosing. The operating parameters are user parameters (eg dosing volume, dosing speeds), device type-specific parameters (eg parameters determining piston movement, parameters determining the parameters, monitoring of operating states) or device-specific parameters (eg device identification, identification code for stored parameter set). The manual dosing device has its own operating and display devices.
Ein ähnliches Laborgerätesystem in Gestalt eines Dosiersystems ist in der WO 2005/052781 A2 beschrieben. Die Pipette ist ebenfalls mit eigenen Bedien- und Anzeigeeinrichtungen versehen. A similar laboratory device system in the form of a metering system is described in WO 2005/052781 A2. The pipette is also provided with its own operating and display devices.
Die US 7 640 787 B2 beschreibt eine Überprüfungseinrichtung für eine Pipette. Die Pipette weist Mittel zum Messen eines vom Kolben der Pipette verdrängten Volumens und zum Vergleichen der Messung mit einem angestrebten Wert und zum Anzeigen eines Fehlers auf. Der Hinweis auf einen Fehler wird von einer LCD-Anzeige an der Pipette angezeigt. Ferner kann das Ergebnis des Vergleiches über eine Schnittstelle drahtlos an einen Computer zur Aufzeichnung übermittelt werden. Die Pipette weist eigene Bedieneinrichtungen und einen eigenen Zähler zum Anzeigen des abzugebenden Flüssigkeitsvolumens auf. US Pat. No. 7,640,787 B2 describes a checking device for a pipette. The pipette has means for measuring a volume displaced from the piston of the pipette and for comparing the measurement with a desired value and for indicating an error. The indication of an error is indicated by an LCD display on the pipette. Furthermore, the result of the comparison can be transmitted via an interface wirelessly to a computer for recording. The pipette has its own controls and its own counter for displaying the volume of liquid to be dispensed.
Die US 4 821 586 beschreibt ein Laborgerätesystem in Gestalt eines Pipettensystems, bei dem eine Pipette (das eigentliche Laborgerät) von einer programmierten Steuereinheit gesteuert wird, um eine aus einem Vorrat ausgewählte Dosierfunktion durchzuführen. Hierbei kann es sich beispielsweise um das Pipettieren einzelner Flüssigkeitsvolumen, um ein Dispensieren mehrerer Teilvolumina eines aufgenommen Flüssigkeitsvolumens, um Verdünnungen und Titrationen handeln. Die Steuereinheit ermöglicht auch das Schreiben und Abspeichern neuer Programme für Dispensierfunktionen. Die Steuereinheit enthält die Steuerung der Pipette und ist über ein flexibles elektrisches Kabel mit dem Motor, Schaltern und Lämpchen der Pipette verbunden. US 4 821 586 describes a laboratory instrumentation system in the form of a pipette system in which a pipette (the actual laboratory instrument) is controlled by a programmed control unit to perform a dosing function selected from a supply. This can be, for example, pipetting individual liquid volumes, dispensing several partial volumes of a volume of liquid received, dilutions and titrations. The control unit also allows writing and saving new programs for dispensing functions. The control unit contains the control of the pipette and is connected via a flexible electrical cable to the motor, switches and lights of the pipette.
Die WO 89/10193 beschreibt einen Pipettierapparat, der eine stationäre Einheit mit einer Kolbenpumpe, einem Schrittmotor zum Antreiben der Kolbenpumpe und einem Mikroprozessor zum Steuern des Schrittmotors umfasst. Mittels einer Eingabebox, die über ein elektrisches Kabel mit dem Mikroprozessor verbunden ist, können Daten und Programme in den Mikroprozessor eingegeben werden. Die Eingabebox umfasst eine Anzeige, die Steuerbefehle verlangt, die Antwort wiedergibt und den Status der Vorrichtung anzeigt. Ein Pipettenhandgriff weist elektronische Bedienelemente auf, um verschiedene Funktionen
auszulösen, zu denen Aspiration, Abgabe- und Mischfunktionen gehören. Die elektronischen Bedienelemente sind mit dem Mikroprozessor über ein zweites elektrisches Kabel verbunden und der Pipettenhandgriff ist mit der Kolbenpumpe über einen pneumatischen Schlauch verbunden. Eine Pipettenspitze ist mit einem Konnektor des Pipettenhandgriffes verbindbar. Somit sind die stationäre Einheit mit der Kolbenpumpe und dem Mikroprozessor, die Eingabebox und der Handgriff voneinander getrennte Gerätekomponenten, die über flexible Leitungen miteinander verbunden sind. WO 89/10193 describes a pipetting apparatus comprising a stationary unit with a piston pump, a stepping motor for driving the piston pump and a microprocessor for controlling the stepping motor. By means of an input box, which is connected via an electrical cable to the microprocessor, data and programs can be entered into the microprocessor. The input box includes a display that requests control commands, plays the response, and displays the status of the device. A pipette handle has electronic controls to perform various functions to trigger, which includes aspiration, delivery and mixing functions. The electronic controls are connected to the microprocessor via a second electrical cable and the pipette handle is connected to the piston pump via a pneumatic hose. A pipette tip is connectable to a connector of the pipette handle. Thus, the stationary unit with the piston pump and the microprocessor, the input box and the handle are separate device components which are interconnected via flexible lines.
Die DE 195 06 129 AI beschreibt eine Zahnbürste, die in ihrem Handgriff einen Drucksensor zur Ermittlung des richtigen Anpressdruckes beim Zähneputzen hat. Die ermittelten Druckwerte werden mit Hilfe eines Senders und einer Senderantenne am Handgriff einer mit einer Empfangsantenne versehenen externen Displayeinheit zugeführt. Diese zeigt an, ob mit ausreichender Andrückkraft geputzt wird. Zusätzlich kann sie die Zeitdauer des Putzens rar unterschiedliche Zahnbereiche erfassen und signalisieren. DE 195 06 129 AI describes a toothbrush that has a pressure sensor to determine the correct contact pressure when brushing teeth in their handle. The determined pressure values are supplied by means of a transmitter and a transmitter antenna on the handle of an external display unit provided with a receiving antenna. This indicates whether it is cleaned with sufficient pressure. In addition, it can detect and signal the duration of cleaning scarce different tooth areas.
Die WO 2008/131874 AI beschreibt ein Verfahren zur drahtlosen unidirektionalen Datenübertragung zwischen einem Sender und einem Empfanger, bei dem der Sender einen zu übertragenden Datensatz mehrmals zeitlich nacheinander auf mehreren Übertragungskanälen sendet und der Empfänger Datensätze auf jeweils nur einem Übertragungskanal empfängt. Die Anzahl der verwendeten Übertragungskanäle ist kleiner als die Anzahl der Wiederholungen, mit der der Sender den Datensatz überträgt, und es wird eine Folge von Übertragungskanälen verwendet, innerhalb der die Reihenfolge der verwendeten Übertragungskanäle vorgegeben ist. Ferner beschreibt sie eine Zahnbürste mit einem Sender zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens und ein System aus einer Zahnbürste und einem separaten Zusatzgerät, wobei in der Zahnbürste ein Sender und im Zusatzgerät ein Empfänger vorhanden ist. Das Zusatzgerät ist mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der übertragenen Daten versehen. Beispielsweise wird in der Zahnbürste der Anpressdruck ermittelt, mit dem ein Benutzer die Aufsteckbürste beim Zähneputzen gegen die Zähne drückt und/oder die Putzzeit und/oder der Ladezustand eines im Handteil zur Stromversorgung der elektrischen Zahnbürste enthaltenen Akkumulators. WO 2008/131874 A1 describes a method for wireless unidirectional data transmission between a transmitter and a receiver, in which the transmitter transmits a data record to be transmitted several times in succession on a plurality of transmission channels and the receiver receives data records on only one transmission channel. The number of transmission channels used is less than the number of repetitions with which the transmitter transmits the data record, and a sequence of transmission channels is used within which the order of the transmission channels used is predetermined. Further, it describes a toothbrush with a transmitter for performing the method described above and a system of a toothbrush and a separate attachment, wherein in the toothbrush a transmitter and in the additional device a receiver is present. The attachment is provided with a display device for displaying the transmitted data. For example, in the toothbrush, the contact pressure is determined with which a user presses the brush head while brushing teeth against the teeth and / or the cleaning time and / or the state of charge of an accumulator contained in the handpiece for powering the electric toothbrush.
Die WO 98/257 36 AI beschreibt ein elektrisches Rasiersystem mit einem Elektrorasierer und einer Fernwirkeinrichtung mit einer Anzeigeeinheit zum Anzeigen spezifischer Daten. Die Anzeigeeinheit zeigt Statusanmeldungen über den Rasierer an und gibt dem Benutzer beim Rasieren Rückmeldungen. Die Fernwirkeinrichtung kann ferner mit Knöpfen, Tastern oder Schiebereglern zum Einstellen der Rasierparameter des Rasierers versehen sein. Auch können Sensoren für Umgebungsbedingungen in der Fernwirkeinrichtung enthalten sein, um den Elektrorasierer mit Informationen zu versorgen, die für den Rasierkomfort relevant sind. Der
Datenaustausch zwischen Fernwirkeinrichtung und Rasierer kann drahtlos erfolgen, gegebenenfalls bidirektional. WO 98/257 36 A1 describes an electric shaving system with an electric shaver and a remote control device with a display unit for displaying specific data. The display unit displays status reports via the razor and provides feedback to the user when shaving. The remote control device may also be provided with buttons, buttons or sliders for adjusting the shaving parameters of the razor. Also, environmental sensors may be included in the telemetry device to provide the electric shaver with information relevant to shaving comfort. Of the Data exchange between telecontrol device and razor can be wireless, if necessary bidirectional.
Weiterer Stand der Technik findet sich in EP 2 416 267 AI, WO 2009 / 066 179 AI und WO 2010 / 086 862 AI. Auch ist die nicht- vorveröffentlichte aber frühere DE-Patent- Anmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2010 047 828.8 zu nennen. Further prior art can be found in EP 2 416 267 AI, WO 2009/066 179 AI and WO 2010/086 862 AI. Also, the non-prepublished but earlier DE patent application with the file number 10 2010 047 828.8 to call.
Davon ausgehend, insbesondere von dem aus DE 199 11 397 AI bekannten Laborgerätesystem, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hinsichtlich Funktion und Handhabung ein verbessertes und/oder erweitertes Laborgerätesystem und ein dafür geeignetes Laborgerät zur Verfügung zu stellen. On this basis, in particular from the laboratory device system known from DE 199 11 397 A1, the object of the invention is to provide an improved and / or expanded laboratory device system and a laboratory device suitable for this purpose in terms of function and handling.
Die Aufgabe wird durch ein Laborgerätesystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Laborgerätesystems sind in Unteransprüchen angegeben. The object is achieved by a laboratory device system with the features of claim 1. Advantageous embodiments of the laboratory device system are specified in subclaims.
Das erfindungsgemäße Laborgerätesystem weist ein Laborgerät zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen auf, das folgende Komponenten bzw. Module umfasst: The laboratory device system according to the invention has a laboratory device for treating fluids and solids, which comprises the following components or modules:
- mindestens ein Gerätemodul zum Einsatz im Laborbereich zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen - At least one device module for use in the laboratory for the treatment of fluids and solids
- mindestens eine Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen - At least one operating and / or display device for treating fluids and solids
- mindestens ein vom Gerätemodul körperlich getrenntes Bedien- und/oder Anzeigemodul, das die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung ganz oder teilweise umfasst, und - At least one of the device module physically separate control and / or display module, which includes the operating and / or display device wholly or partly, and
- erste Mittel zum drahtlosen Kommunizieren zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul, first means for wireless communication between the device module and the operating and / or display module,
wobei das Laborgerätesystem ein von dem Laborgerät entfernt angeordnetes und mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul über mindestens einen Kommunikationskanal verbundenes übergeordnetes Informationsmanagementsystem aufweist, das Daten mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul , oder aber mit dem Gerätemodul direkt austauschen kann. wherein the laboratory equipment system has a remote from the laboratory device and connected to the control and / or display module via at least one communication channel superior information management system that can exchange data directly with the control and / or display module, or with the device module.
Laborgeräte im Sinne dieser Patentanmeldung sind Geräte für die Behandlung von Fluiden (Flüssigkeiten oder Gasen) sowie von Feststoffen, indem sie auf diese einwirken, um ein bestimmtes Arbeitsziel zu erreichen, ohne die Flüssigkeiten zu verändern und/oder indem sie die Flüssigkeiten verändern. Das Einwirken kann u.a. in einem Aufnehmen und/oder Abgeben und/oder Dosieren und/oder Pipettieren und/oder Dispensieren und/oder Titrieren und/oder
Mischen und/oder Transportieren und/oder Lagern und/oder Speichern und/oder Temperieren und/oder Analysieren und/oder Verändern der physikalischen und/oder chemischen und/oder biochemischen Eigenschaften von Flüssigkeiten bestehen. Mit Flüssigkeiten sind flüssige Medien in Form von Proben gemeint, wobei es sich um einphasige Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemische oder um mehrphasige Flüssigkeitsgemische (z.B. Emulsionen) oder um Flüssigkeits-Feststoffgemische (z.B. Suspensionen) oder um FlüssigkeitsGasgemische (z.B. Schäume) handelt. Laborgeräte im Sinne dieser Patentanmeldung können jede Art von Geräten sein, mit denen Flüssigkeiten in einem Labor behandelt werden können, wie Z.B. Fotometer, Zentrifugen, Mischer, Thermo-Mischer, Schüttler, Thermo-Cycler, Real-Time- Cycler, DNA-Sequenzer, Gel-basierte Äquivalente, Geräte :für Arrays, Laborautomaten (Workstations), Dosierstationen, Bioreaktoren (Multiuse Use oder Single Use) oder Steuerungen von Bioreaktoren. Laboratory devices in the sense of this patent application are devices for the treatment of fluids (liquids or gases) as well as of solids by acting on them in order to achieve a specific work objective, without changing the liquids and / or by changing the liquids. The action may include, inter alia, in a recording and / or dispensing and / or dosing and / or pipetting and / or dispensing and / or titration and / or Mixing and / or transporting and / or storing and / or storing and / or tempering and / or analyzing and / or changing the physical and / or chemical and / or biochemical properties of liquids exist. By liquids are meant liquid media in the form of samples, which are single-phase liquids or liquid mixtures or multiphase liquid mixtures (eg emulsions) or liquid-solid mixtures (eg suspensions) or liquid gas mixtures (eg foams). For the purposes of this patent application, laboratory equipment can be any type of equipment with which liquids can be treated in a laboratory, such as photometers, centrifuges, mixers, thermo-mixers, shakers, thermocyclers, real-time cyclers, DNA sequencers, Gel-based equivalents, devices: for arrays, laboratory workstations, dosing stations, bioreactors (multiuse use or single use) or bioreactor controls.
Herkömmlicherweise sind die Teile von Laborgeräten zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen zu einer physischen Einheit zusammengefasst. Dabei sind die Bedien- und Anzeigeelemente mit der Einrichtung zum Behandeln der Flüssigkeit in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Das erfindungsgemäße Laborgerät ist in einer Ausprägung in körperlich voneinander getrennte Teile unterteilt, und zwar in ein Gerätemodul und in ein davon körperlich getrenntes Bedien-und/oder Anzeigemodul. Das Gerätemodul umfasst die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen. Die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen ist derjenige Teil des Laborgerätes, der auf die Flüssigkeiten einwirkt, um ein bestimmtes Arbeitsziel zu erreichen, ohne die Flüssigkeiten zu verändern und/oder um die Flüssigkeiten zu verändern. Das Bedien- und/oder Anzeigemodul umfasst ganz oder teilweise die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung. Ferner weist das erfindungsgemäße Laborgerät Mittel zum drahtlosen Kommunizieren zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul auf. Diese sind so ausgebildet, dass sie Daten vom Gerätemodul auf das Bedien- und/oder Anzeigemodul und/oder in umgekehrter Richtung übertragen. Das Gerätmodul und das Bedien- und/oder Anzeigemodul kommunizieren über die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren (vorzugsweise im Nahfeldbereich kleiner 5 cm), um den für die Bedienung und/oder die Anzeige erforderlichen Datenaustausch vorzunehmen. Die Kommunikation zwischen den Modulen kann unidirektional oder bidirektional sein. Conventionally, the parts of laboratory equipment for treating fluids and solids are grouped together in one physical unit. The control and display elements are accommodated with the device for treating the liquid in a common housing. The laboratory device according to the invention is subdivided in one expression into physically separate parts, namely in a device module and in a physically separate operating and / or display module. The device module includes the means for treating fluids and solids. The means for treating fluids and solids is that part of the laboratory equipment that acts on the fluids to achieve a particular work objective without altering the fluids and / or altering the fluids. The operating and / or display module comprises all or part of the operating and / or display device. Furthermore, the laboratory device according to the invention has means for wireless communication between the device module and the control and / or display module. These are designed so that they transfer data from the device module to the operating and / or display module and / or in the reverse direction. The device module and the operating and / or display module communicate via the means for wireless communication (preferably in the near field area less than 5 cm) in order to carry out the data exchange required for operation and / or display. The communication between the modules can be unidirectional or bidirectional.
Des Weiteren umfasst das Laborgerätesystem ein Informationsmanagement-System, das von dem Laborgerät entfernt angeordnet ist und das mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul oder das Gerätemodul direkt über mindestens einen Kommunikationskanal verbunden ist (vorzugsweise über eine Distanz, die den Nahfeldbereich überschreitet, bzw. über eine Fernkommunikationsverbindung aufgebaut), um Daten mit dem Bedien- und/oder
Anzeigemodul beim Betreiben des Laborgerätes auszutauschen. Hierfür können z.B. Bluetooth-, WLAN- und/oder UMTS-Verbindungen aufgebaut werden. Ebenso sind ΓΡ- Datenverbindungen (Intranet / Internet) geeignet. Das Informationsmanagement-System ist vorzugsweise zentral an einem Standort (Firmenzentrale, Wartungszentrum, Kundenzentrum etc.) installiert und besitzt in einer Ausprägung einen Zugang zum Internet (World Wide Web). Durch diese Geräte- Architektur und Netzwerkstruktur wird ein Laborgerätesystem geschaffen, das hinsichtlich der Handhabbarkeit des Laborgerätes sehr nutzerfreundlich ist und zahlreiche Betriebs- und Wartungsfunktionen zentral bereitstellen bzw. unterstützen kann. Zudem können die Komponenten und Funktionalitäten des Bedien- und/oder Anzeigemoduls (Smartphone; Tablet-PC) mit dem Informationsmanagement-System zur Durchführung zahlreicher neuer benutzerfreundlicher Funktionen zusammen arbeiten. Furthermore, the laboratory device system comprises an information management system, which is arranged away from the laboratory device and which is connected to the operating and / or display module or the device module directly via at least one communication channel (preferably over a distance that exceeds the near field area, or established via a remote communication link) to data with the operator and / or Exchange display module when operating the laboratory device. For this example, Bluetooth, WLAN and / or UMTS connections can be established. Similarly, ΓΡ data connections (intranet / internet) are suitable. The information management system is preferably installed centrally at a location (company headquarters, maintenance center, customer center, etc.) and has one access to the Internet (World Wide Web). This device architecture and network structure creates a laboratory device system that is very user-friendly with regard to the handling of the laboratory device and can centrally provide or support numerous operating and maintenance functions. In addition, the components and functionalities of the control and / or display module (smartphone, tablet PC) can work together with the information management system to perform many new user-friendly functions.
Das später noch näher im Detail beschriebene Informationsmanagementsystem erfüllt zahlreiche Ausgaben und kann verstanden werden als ein System zur Aggregation, Akkumulation, Manipulation, Analyse, Kombination und Synthese von Daten aus einer Umgebung, welche aus mindestens einem Laborgerätesystem besteht. Die Daten, welche aus diesem System generiert werden, können zur Steuerung von Prozessen, zum Erkenntnisgewinn, zur Erstellung von Profilen, zur Erstellung und Zugangsverwaltung zu Usergroups, zur Zugangssteuerung zu Systemen, Geräten und Gerätemodulen, zu Wartungszwecken, zur Lokalisierung von Geräten und Personen, zur Erstellung einer Datenbank:, zur Dokumentation von Versuchen, zur Verfolgung von Proben, zur automatischen Generation von Angeboten , zur Inventur, zum Austausch in Experten- / Userforen und zur systematischen Vorbereitung von Versuchen (Stichwort DoE) genutzt werden. Grundsätzlich sind hier alle Nutzungs- /Verarbeitungsformen für die Informationen denkbar, welche sich aus dem Einsatz einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage ergeben. The information management system, which will be described in more detail later, fulfills numerous purposes and can be understood as a system for aggregation, accumulation, manipulation, analysis, combination and synthesis of data from an environment consisting of at least one laboratory instrument system. The data generated from this system can be used to control processes, to gain insight, to create profiles, to create and access administration to user groups, to control access to systems, devices and device modules, for maintenance purposes, to locate devices and people, for the creation of a database, for the documentation of experiments, for the prosecution of samples, for the automatic generation of offers, for inventory, for exchange in expert / user forums and for the systematic preparation of experiments (keyword DoE). In principle, all forms of use / processing for the information are conceivable, which result from the use of an electronic data processing system.
Zusätzlich kann das Informationsmanagementsystem auch einen Zugang zum Internet/Intranet besitzen, um zum Beispiel weltweit operierende Konzerne zu vernetzen und um die Informationen von Dritten in die Datenverarbeitung zu integrieren (z.B. Link auf einem Zukaufartikel bei einem Drittanbieter). In addition, the information management system may also have access to the Internet / Intranet, for example, to network global corporations and to integrate the information of third parties into the data processing (e.g., link to a purchased item from a third party vendor).
Die Realisierung der Implementierung des Informationsmanagement kann variabel gestaltet sein. Es sind Laborgerätesysteme denkbar, welche Ihr komplettes Informationsmanagement auf einem Stand-Alone PC abgebildet haben. In einer anderen Ausführung ist es möglich in einer Firma einen zentralen Server zu haben, auf welchen wiederum Clients zugreifen, welche für ein bestimmtes Laborgerätesystem "zuständig" sind. In einer weiteren Ausprägung ist es möglich, den Server in einer wie auch immer gearteten Cloud zu installieren, deren
Lokalisation nicht unbedingt in der Firma zu sehen ist, welche das/die Laborgerätesysteme betreibt. In diesem Fall würden die Client-Rechner auch als Gateway zur Cloud fungieren. The realization of the implementation of information management can be variable. There are conceivable laboratory equipment systems that have displayed your complete information management on a stand-alone PC. In another embodiment, it is possible to have a central server in a company, which in turn access clients, which are "responsible" for a particular laboratory equipment system. In a further embodiment, it is possible to install the server in a cloud of whatever kind whose Localization is not necessarily seen in the company, which operates the / the laboratory equipment systems. In this case, the client machines would also act as the gateway to the cloud.
Damit diese flexible Implementierung umgesetzt werden kann, ist das Informationsmanagementsystem entsprechend modular gestaltet. In einer Ausprägung sind daher verschiedene oder/und- gleiche Programmteile des Informationsmanagementsystems an verschiedenen Stellen und/oder auf verschiedenen Rechnern implementiert, welche über eine, wie auch immer geartete Verbindung, vernetzt sind. In order for this flexible implementation to be implemented, the information management system has a correspondingly modular design. In one embodiment, therefore, different or / and same program parts of the information management system are implemented at different locations and / or on different computers, which are networked via a connection of whatever kind.
Integrale Softwarebestandteile dieses Informationsmanagementsystems sind die Schnittstellen zum Laborgerätesystem mit den entsprechenden Geräten, die Schnittstellen innerhalb des Informationsmanagementsystems, die Schnittstellen zum Nutzer des Systems, die Schnittstellen zu weiteren Nutzern, die Schnittstellen zum Internet/Intranet und die Schnittstellen zu eventuell angekoppelten Fremdsystemen. Des Weiteren besitzt ein solches System eine oder mehrere Datenbanken, oder den Zugang zu ein oder mehreren Datenbanken. Die Daten aus den Datenbanken und online-Daten werden dann durch ein entsprechendes Hauptprogramm, welches auch modular realisiert werden kann (s.o.), verarbeitet. Die Basis bilden hier entsprechende Informationsmodelle. Integral software components of this information management system are the interfaces to the laboratory device system with the corresponding devices, the interfaces within the information management system, the interfaces to the user of the system, the interfaces to other users, the interfaces to the Internet / intranet and the interfaces to any coupled third-party systems. Furthermore, such a system has one or more databases, or access to one or more databases. The data from the databases and online data are then processed by a corresponding main program, which can also be realized in a modular manner (see above). The basis here are corresponding information models.
Das erfindungsgemäße Laborsystem ist vorzugsweise, wie in den Unteransprüchen definiert, ausgestaltet: The laboratory system according to the invention is preferably designed as defined in the subclaims:
Vorzugsweise weist das Bedien- und/oder Anzeigemodul des Laborgerätes und/oder das Gerätemodul zweite Mittel zum drahtlosen und/oder drahtgebundenen Kommunizieren zwischen dem Bedien- und/oder Anzeigemodul bzw. dem Gerätemodul und dem Informationsmanagement-System auf. The operating and / or display module of the laboratory device and / or the device module preferably has second means for wireless and / or wired communication between the operating and / or display module or the device module and the information management system.
Das Informationsmanagement-System hat bevorzugt dritte Mittel zum drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunizieren zwischen dem Bedien- und/oder Anzeigemodul bzw. dem Gerätemodul und dem Informationsmanagement-System. Die dritten Mittel können für eine IP-Kommunikation über ein Netzwerk, insbesondere ein Intranet und/oder das Internet, ausgebildet sein. The information management system preferably has third means for wireless or wired communication between the operating and / or display module or the device module and the information management system. The third means can be designed for IP communication via a network, in particular an intranet and / or the Internet.
Vorzugsweise ist das Gerätemodul handhabbar und/oder das Bedien- und/oder Anzeigemodul von einer Person tragbar und/oder handhabbar ausgebildet. Beispielsweise ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul als ein Mobiltelefon und/oder ein Personal Digital Assistant und/oder ein Smartphone und/oder ein Tablet-PC ausgebildet.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul kann auch mindestens eine Kamera und/oder Barcode- Leser aufweisen, um mittels des Informationsmanagement-Systems eine Identifikation von Proben und/oder Verbrauchsmaterialien durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul mindestens eine Einrichtung zur Ortung, insbesondere ein GPS-Modul, aufweisen, um mittels des Informationsmanagement-Systems eine Lokalisierung von Laborgeräten, Proben, Verbrauchsmaterialien und/oder Benutzern durchzufuhren. Preferably, the device module can be handled and / or the operating and / or display module can be worn and / or handled by a person. For example, the operating and / or display module is designed as a mobile telephone and / or a personal digital assistant and / or a smartphone and / or a tablet PC. The operating and / or display module can also have at least one camera and / or barcode reader in order to carry out an identification of samples and / or consumables by means of the information management system. Alternatively or additionally, the operating and / or display module may have at least one device for locating, in particular a GPS module, in order to carry out a localization of laboratory devices, samples, consumables and / or users by means of the information management system.
Das Informationsmanagement-Systems und die mindestens eine Datenbank sind geeignet, für den oder die Benutzer des mindestens einen Laborgerätes jeweils ein Benutzer-Konto anzulegen und zu verwalten. Beispielsweise kann das Informationsmanagement-Systems mittels der mindestens einen Datenbank für mindestens eine Gruppe von Benutzer und/oder von Laborgeräten jeweils ein Informations-Forum anlegen und verwalten. The information management system and the at least one database are suitable for creating and managing a user account for the user (s) of the at least one laboratory device. For example, the information management system can create and manage an information forum for at least one group of users and / or laboratory devices by means of the at least one database.
Beim dem Laborgerätesystem können auch mehrere Gerätemodule und/oder mehrere Bedien- und/oder Anzeigemodule vorgesehen sein, die miteinander über Punkt-zu Punkt- Verbindungen und/oder Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen kommunizieren. Ebenso können mehrere, insbesondere körperlich getrennte, Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen vorhanden sein, die miteinander über Punkt-zu-Punkt Verbindungen und/oder Punkt-zu- Mehrpunkt- Verbindungen kommunizieren. Die mehreren Gerätemodule und/oder Bedien- und/oder Anzeigemodule können über Punkt-zu-Punkt- Verbindungen und/oder Punkt-zu- Mehrpunkt- Verbindungen mit den mehreren Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen Verbindungen kommunizieren. In the laboratory device system also several device modules and / or multiple control and / or display modules may be provided which communicate with each other via point-to-point connections and / or point-to-multipoint connections. Likewise, a plurality of, in particular physically separate, operating and / or display devices may be present, which communicate with one another via point-to-point connections and / or point-to-multipoint connections. The plurality of device modules and / or operator and / or display modules can communicate with the multiple operator and / or display connections via point-to-point connections and / or point-to-multipoint connections.
Das Informationsmanagement-System umfasst mindestens eine Recheneinheit, die mit mindestens einer Datenbank, insbesondere einer als Cloud ausgestalten Datenbank, verbunden ist. The information management system comprises at least one arithmetic unit which is connected to at least one database, in particular a database designed as a cloud.
Die ersten Mittel zum drahtlosen Kommunizieren zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul können so ausgebildet sein, dass sie nur innerhalb eines definierten räumlichen Bereichs, insbesondere innerhalb eines Nahfeld-Bereichs, miteinander kommunizieren. Hingegen, können die zweiten Mittel zum drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunizieren zwischen dem Bedien- und/oder Anzeigemodul bzw. dem Gerätemodul und dem Informationsmanagementsystem so ausgebildet sein, dass sie über eine definierte räumliche Distanz, insbesondere über eine den Nahfeld-Bereich überschreitende Distanz bzw. über eine Fernkommunikationsverbindung, miteinander kommunizieren.
Das Gerätemodul kann eine elektronische Kontrolleinrichtung zum Erfassen von Betriebsdaten und/oder zum Steuern der Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen umfassen. The first means for wireless communication between the device module and the operating and / or display module can be designed such that they communicate with each other only within a defined spatial area, in particular within a near field area. On the other hand, the second means for wireless or wired communication between the operating and / or display module or the device module and the information management system can be designed so that they over a defined spatial distance, in particular over a distance exceeding the near field range or over a remote communication link, communicate with each other. The device module may comprise an electronic control device for acquiring operating data and / or for controlling the device for treating fluids and solids.
Vorzugsweise ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet, dass mittels seiner Bedieneinrichtung Betriebsparameter und/oder Betriebsarten des Gerätemoduls und/oder Programme zum Steuern des Gerätemoduls und/oder Routinen für die Durchführung von Betriebsabläufen des Gerätemoduls eingebbar bzw. abrufbar sind. Des Weiteren kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet sein, dass es zur Fernbedienung von Gerätemodulen nutzbar ist. The operating and / or display module is preferably designed so that operating parameters and / or operating modes of the device module and / or programs for controlling the device module and / or routines for carrying out operating sequences of the device module can be input or retrieved by means of its operating device. Furthermore, the operating and / or display module can be designed so that it can be used for remote control of device modules.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul kann bevorzugt so ausgebildet sein, dass es im Falle einer Kommunikation mit einem von mehreren Gerätemodulen das jeweilige Gerätemodul erkennt und automatisch eine gerätespezifische Benutzeroberfläche auf der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung einstellt. Auch kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet sein, dass eine Nutzung nur bei Eingabe eines Nachweises der Berechtigung (Authentifizierung) möglich ist. Des Weiteren kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet sein, dass bestimmte Programme, Routinen, Messergebnisse und sonstige Daten nur bei Eingabe eines Nachweises der Berechtigung (Authentifizierung) bearbeitet werden können. Außerdem kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet sein, dass es eine Resememngsfunktion hat, mit der das Laborgerät für bestimmte Zeitintervalle für bestimmte Nutzer blockiert werden kann. The operating and / or display module may preferably be designed such that it recognizes the respective device module in the case of communication with one of a plurality of device modules and automatically sets a device-specific user interface on the operating and / or display device. Also, the control and / or display module may be designed so that use only when entering a proof of the authorization (authentication) is possible. Furthermore, the operating and / or display module can be designed such that specific programs, routines, measurement results and other data can only be processed when a proof of authorization (authentication) is entered. In addition, the operating and / or display module can be designed so that it has a Resememngsfunktion with which the laboratory device for certain time intervals for certain users can be blocked.
Das erfindungsgemäße Laborgerätesystem kann mit einer körperlich vom Gerätemodul und vom Bedien- und/oder Anzeigemodul getrennten elektronischen Datenverarbeitungsanlage verbunden sein, auf der das Informationsmanagementsystem implementiert ist. Das Bedien- und/oder Anzeigemodul kann lösbar mit dem Gerätemodul verbunden sein. The laboratory device system according to the invention can be connected to an electronic data processing system which is physically separate from the device module and from the operating and / or display module and on which the information management system is implemented. The control and / or display module can be detachably connected to the device module.
Als Laborgerät kann z.B. eint mechanische oder elektronische oder eint halbelektronische Pipette zum Einsatz kommen oder ein Fotometer oder eine Zentrifuge oder ein Mischer oder ein Thermo-Cycler oder ein Real-Time-Cycler oder ein DNA Sequenzer oder ein Laborautomat oder eine Dosierstation oder ein Bioreaktor oder ein Bioreaktorsystem. As a laboratory device, e.g. a mechanical or electronic or monocular pipette, or a photometer or centrifuge, or a mixer or thermocycler, or a real-time cycler, or a DNA sequencer, or a laboratory or dosing station, or a bioreactor or bioreactor system.
Die Erfindung schlägt auch ein Verfahren zum Betreiben eines Laborgeräts vor, das eine Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen und mindestens eine Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung umfasst, wobei:
• mindestens ein die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen umfassendes Gerätemodul körperlich getrennt von mindestens einem die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung umfassenden Anzeigemodul betrieben wird, undThe invention also proposes a method for operating a laboratory apparatus which comprises a device for treating fluids and solids and at least one operating and / or display device, wherein: • at least one device module comprising the device for treating fluids and solids is operated physically separate from at least one display module comprising the operating and / or display device, and
• Informationen, Steuerdaten und/oder anzuzeigende Daten drahtlos zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul übertragen werden; und• information, control data and / or data to be displayed is transmitted wirelessly between the device module and the operating and / or display module; and
• wobei Daten über mindestens einen Kommunikationskanal mit einem Informationsmanagement-System (40) ausgetauscht werden, das von dem Laborgerät entfernt angeordnet ist. Wherein data is exchanged via at least one communication channel with an information management system (40) remote from the laboratory device.
Das Verfahren ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass mehrere Gerätemodule Daten mit mindestens einem Bedien- und/oder Anzeigemodul austauschen oder dass mindestens ein Gerätemodul Daten mit mehreren Bedien- und/oder Anzeigemodulen austauscht. Bei dem Verfahren kann mit dem Gerätemodul pipettiert und/oder photometrisch analysiert und/oder zentrifugiert und/oder temperiert und/oder gemischt und/oder kultiviert und/oder fermentiert und/oder eine PCR durchgeführt werden. The method is preferably configured such that a plurality of device modules exchange data with at least one operating and / or display module or that at least one device module exchanges data with a plurality of operating and / or display modules. In the method can be pipetted with the device module and / or analyzed by photometry and / or centrifuged and / or tempered and / or mixed and / or cultivated and / or fermented and / or PCR.
Auch schlägt die Erfindung eine Verwendung des erfindungsgemäßen Laborgerätesystems vor zur Erfassung und Dokumentation von: The invention also proposes a use of the laboratory device system according to the invention for the detection and documentation of:
(a) Benutzungsdaten (wie z.B. Identität des Benutzers; Dauer der Geräte Nutzung; Art der Gerätenutzung (z.B. welche Rotor bei Zentrifugen; Gaszufuhr bei einem Inkubatoren und/oder einem Bioreaktor gewählte /eingegebene Programm; Ablaufstörungen); und/oder (a) usage data (such as the identity of the user, duration of the device usage, type of device usage (e.g., which rotors in centrifuges, gas supply to an incubator and / or bioreactor selected / entered program, flow disturbances), and / or
(b) Daten der behandelten Fluid und/oder Feststoffprobe (wie Z.B. Probentyp; (b) data of the treated fluid and / or solid sample (such as sample type;
Probeneigenschaften; Name der Probe); und/oder Sample properties; Name of the sample); and or
(c) Daten zu verwendeten Verbrauchsmaterialien (z.B. Gefäßtyp) und/oder (c) data on consumables used (e.g., type of vessel) and / or
(d) Messungsdaten (z.B. ph-Wert, Temperatur; Zelldichte; Strömungen), sofern das Laborgerät aktive Messungen vornimmt; und/oder (d) measurement data (e.g., pH, temperature, cell density, flows) if the laboratory instrument makes active measurements; and or
(e) Applikationsdaten von Anwendungen (Geo-Lokalisierung, Daten für technosoziale Netzwerke usw.) (e) application data of applications (geo-localization, data for techno-social networks, etc.)
Die erfassten und dokumentierten Daten werden für den Zugriff anderer Nutzer bereitgestellt. The collected and documented data is made available for the access of other users.
Das Gerätemodul weist im Vergleich zu herkömmlichen Laborgeräten keine oder nur eine reduzierte Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung auf. Insbesondere kann das Gerätemodul so ausgebildet sein, dass es keine Bedien- und keine Anzeigeeinrichtung oder keine Bedieneinrichtung oder keine Anzeigeeinrichtung oder nur Teile der besagten Einrichtungen aufweist. Die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung ist komplett oder teilweise in ein körperlich vom Gerätemodul getrenntes Bedien- und/oder Anzeigemodul ausgelagert. Das
Bedien- und/oder Anzeigemodul kann sämtliche Bedien- und/oder Anzeigefunktionen eines herkömmlichen Laborgerätes zur Verfügung stellen. Falls das Gerätemodul nur eine reduzierte Bedien- und/oder Ajizeigefunktion aufweist, ist es ohne das Bedien- und/oder Anzeigemodul nicht in der Lage, die Grundfunktion des. Laborgerätes auszuführen und/oder die für die Ausführung der Grundfunktion maßgeblichen Betriebsdaten anzuzeigen. Bevorzugt ist das Gerätemodul ohne das Bedien- und/oder Anzeigemodul in der Lage, einen bereits eingestellten Betriebszustand auszuführen, nicht jedoch, einen neuen Betriebszustand mit Hilfe einer Anzeigeeinrichtung einzustellen. Durch Betätigung der Bedieneinrichtung erzeugte Daten und/oder Daten für das Anzeigemodul können in Echtzeit zwischen Bedien- und/oder Anzeigemodul und Gerätemodul übertragen werden. The device module has no or only a reduced operating and / or display device compared to conventional laboratory equipment. In particular, the device module can be designed such that it has no operating and no display device or no operating device or no display device or only parts of said devices. The operating and / or display device is completely or partially outsourced into a separate from the device module control and / or display module. The Operating and / or display module can provide all operating and / or display functions of a conventional laboratory device. If the device module has only a reduced operating and / or Ajizeigefunktion, it will be unable without the control and / or display module to perform the basic function of. Laboratory equipment and / or display the relevant for the execution of the basic function operating data. Preferably, without the operating and / or display module, the device module is able to execute an already set operating state, but not to set a new operating state with the aid of a display device. Data and / or data for the display module generated by actuating the operating device can be transmitted in real time between the operating and / or display module and the device module.
Erfindungsgemäß wird die Handhabung des Laborgerätes verbessert, indem die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung ganz oder teilweise aus dem Gerätemodul gelöst und in ein separates Bedien- und/oder Anzeigemodul verlagert wird. Das Gerätemodul kann Platz sparender und leichter als ein herkömmliches Laborgerät ausgeführt sein. Das Bedien- und/oder Anzeigemodul kann zudem eine anwenderfreundlichere Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung als ein herkömmliches Laborgerät aufweisen. Insbesondere kann die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung eine umfangreichere Eingabeeinrichtung und/oder einen vorteilhafteren Bildschirm in Größe und/oder Auflösung als ein herkömmliches Laborgerät haben. Bei geeigneter Größe der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung werden somit vereinfachte und/oder erweiterte Bedienmöglichkeiten und/oder eine bessere und umfangreichere Anzeige von Informationen als bei herkömmlichen Laborgeräten zur Verfügung gestellt. Dies betrifft insbesondere Daten des Laborgerätes, die sonst aus Platzmangel nicht anzeigbar sind. Mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul können insbesondere Arbeitsabläufe des Laborgerätes gestartet und/oder gesteuert (d.h. in ihrem Ablauf beeinflusst) und/oder beendet und/oder Betriebsdaten (z.B. Betriebsparameter, Betriebsarten, Betriebsabläufe, Betriebszustände) und/oder Leistungsdaten (z.B. Messergebnisse, Dosiermengen, Ausbringung) des Gerätemoduls ausgegeben werden. Das Bedien- und/oder Anzeigemodul kann getrennt von dem Gerätemodul so platziert werden, dass die Bedienung des Laborgerätes erleichtert und/oder die Wahrnehmbarkeit der angezeigten Informationen verbessert ist. Dabei steht das Bedien- und/oder Anzeigemodul in Kommunikation mit dem Gerätemodul, um den für die Bedienung und/oder die Anzeige von Informationen erforderlichen Datenaustausch durchzuführen. Wenn die Kommunikation via NFC erfolgt, wird ein Hinführen des Anzeige/Steuermodul zu dem Gerät erforderlich sein (Distanz d<5cm), so dass die Verbindung evtl. nicht zu jeder Zeit vorhanden sein könnte. Es reicht aber aus, wenn nur bei Bedarf ein Informationsaustausch zwischen Gerätmodul und Bedien- und/oder Anzeigenmodul erfolgt, um die für die Bedienung oder die Anzeige
erforderlichen Daten auszutauschen. Die drahtlose Kommunikation kann nicht nur mittels Funkwellen, sondern auch optisch und/oder induktiv und/oder kapazitiv erfolgen. According to the invention, the handling of the laboratory device is improved by the operating and / or display device is completely or partially released from the device module and moved to a separate control and / or display module. The device module can be made more space-saving and lighter than a conventional laboratory device. The control and / or display module can also have a more user-friendly operating and / or display device than a conventional laboratory device. In particular, the operating and / or display device can have a more extensive input device and / or a more advantageous screen in terms of size and / or resolution than a conventional laboratory device. Given a suitable size of the operating and / or display device, simplified and / or expanded operating options and / or a better and more extensive display of information than with conventional laboratory devices are thus made available. This concerns in particular data of the laboratory device, which otherwise can not be displayed due to lack of space. The operating and / or display module can in particular start and / or control (ie, influence on the course of) the workflow and / or terminate operating data (eg, operating parameters, operating modes, operating conditions, operating conditions) and / or performance data (eg, measurement results , Dosage quantities, output) of the device module are output. The operating and / or display module can be placed separately from the device module so that the operation of the laboratory device facilitates and / or the visibility of the displayed information is improved. In this case, the operating and / or display module is in communication with the device module in order to carry out the data exchange required for the operation and / or the display of information. If the communication is via NFC, it will be necessary to bring the display / control module to the device (distance d <5cm), so that the connection may not be present at all times. However, it is sufficient if an exchange of information between the device module and the control and / or display module takes place only when needed, for the operation or the display exchange required data. The wireless communication can be done not only by radio waves, but also optically and / or inductively and / or capacitively.
Nach einer Variante der Erfindung sind die gesamte Bedieneinrichtung und die gesamte Anzeigeeinrichtung in dem Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet. According to a variant of the invention, the entire operating device and the entire display device are arranged in the operating and / or display module.
Nach einer weiteren Variante ist ausschließlich die gesamte Bedieneinrichtung und gemäß noch einer weiteren Variante ist ausschließlich die gesamte Anzeigeeinrichtung in dem Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet. Gemäß weiteren Varianten ist die Bedieneinrichtung überwiegend und/oder die Anzeigeeinrichtung überwiegend in dem Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet. Dementsprechend ist die größere Anzahl Bedienelemente im Bedien- und/oder Anzeigemodul und die geringere Anzahl Bedienelemente im Gerätemodul angeordnet und/oder ist die größere und/oder höher auflösende Anzeigeeinrichtung im Bedien- und/oder Anzeigemodul und die kleinere Anzeigeeinrichtung im Gerätemodul angeordnet. Insbesondere kann das Gerätemodul lediglich mit wenigen Bedienelementen für Grundfunktionen (z. B. Auslösen eines Ablaufes und Abwerfen eines Einmalartikels) und/oder einer Nebenanzeige für einen Teil der Daten und das Bedien- und/oder Anzeigemodul mit mehr Bedienelementen (z. B. für die Eingabe von Dosierparametern, Routinen oder Programmen) und mit einer Anzeigeeinrichtung für sämtliche anzuzeigenden Daten ausgestatten sein. Die Bedienung des Gerätemodules wird erleichtert, wenn dieses nur mit einem einzigen oder wenigen Bedienelementen ausgestattet ist. According to a further variant, only the entire operating device and according to yet another variant, only the entire display device in the control and / or display module is arranged. According to further variants, the operating device is predominantly and / or the display device predominantly arranged in the operating and / or display module. Accordingly, the larger number of controls in the control and / or display module and the smaller number of controls in the device module and / or the larger and / or higher-resolution display device in the control and / or display module and the smaller display device in the device module is arranged. In particular, the device module can only be equipped with a few control elements for basic functions (eg triggering a sequence and dropping a disposable article) and / or a secondary display for a part of the data and the operating and / or display module with more operating elements (eg for the input of Dosierparametern, routines or programs) and be equipped with a display device for all data to be displayed. The operation of the device module is facilitated if it is equipped with only a single or a few controls.
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Gerätemodul nur einen Teil der funktionsnotwendigen Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen des Laborgerätes auf und sind die übrigen funktionsnotwendigen Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen am Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet. Beispielsweise sind bei einem Laborgerät in Gestalt einer mechanischen Pipette mit variablem Dosiervolumen ein Druckknopf, ein Einstellelement (z. B. ein Einstellrädchen oder eine Einstellknopf) für das Dosiervolumen und eine Volumenanzeige für das eingestellte Dosiervolumen die einzigen funktionsnotwendigen Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen vorhanden. According to one embodiment, the device module only a part of the functionally necessary operating and / or display devices of the laboratory device and the remaining functionally necessary operating and / or display devices are arranged on the control and / or display module. For example, in a laboratory device in the form of a mechanical pipette with a variable metering volume, a pushbutton, an adjustment element (eg, an adjusting wheel or an adjustment knob) for the metering volume and a volume indicator for the set metering volume are the only functionally necessary operating and / or display devices.
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Laborgerät Bedieneinrichtungen zum Starten, Steuern und Beenden von Arbeitsabläufen und mindestens eine Anzeigeeinrichtung auf. Ferner ist höchstens ein Teil der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen am Gerätemodul und zumindest ein Teil der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen am Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet. Hierdurch wird die Ausstattung des Gerätemoduls mit Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen verringert. Gemäß einer Ausgestaltung weist das Bedien-
und/oder Anzeigemodul neben weiteren Bedien-und/oder Anzeigeeinrichtungen zusätzliche Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen auf, die das Gerätemodul auch aufweist. Hierdurch können wahlweise bestimmte Bedienoperationen am Bedien- und/oder Anzeigemodul oder am Gerätemodul vorgenommen werden bzw. vom Anwender Anzeigen am Bedien- und/oder Anzeigemodul oder am Gerätemodul abgelesen werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Laborgerät Bedieneinrichtungen zum Einstellen und/oder zum Programmieren von Arbeitsabläufen auf, wobei diese Bedieneinrichtung entsprechend den Bedieneinrichtungen zum Starten, Steuern und Beenden von Arbeitsabläufen auf das Gerätemodul und das Bedien- und/oder Anzeigemodul verteilt sind. Gemäß einer Ausgestaltung weist das Gerätemodul lediglich Bedieneinrichtungen zum Starten und/oder Steuern und/oder Beenden von Arbeitsabläufen auf und weist das Bedien- und/oder Anzeigemodul die übrigen Bedieneinrichtungen auf. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Anzeigeeinrichtungen ausschließlich an dem Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet. According to one embodiment, the laboratory device has operating devices for starting, controlling and terminating workflows and at least one display device. Furthermore, at most a part of the operating and / or display devices is arranged on the device module and at least part of the operating and / or display devices on the operating and / or display module. As a result, the equipment of the device module is reduced with operating and / or display devices. According to one embodiment, the operating and / or display module in addition to other control and / or display devices on additional control and / or display devices, which also has the device module. As a result, specific operating operations can optionally be made on the operating and / or display module or on the device module or read by the user displays on the control and / or display module or on the device module. In accordance with a further embodiment, the laboratory device has operating devices for setting and / or programming work processes, these operating devices being distributed to the device module and the operating and / or display module in accordance with the operating devices for starting, controlling and terminating work processes. According to one embodiment, the device module has only operating devices for starting and / or controlling and / or terminating work processes, and the operating and / or display module has the remaining operating devices. According to a further embodiment, the display devices are arranged exclusively on the control and / or display module.
Die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung ermöglicht Kosteneinsparungen, da sie so ausgebildet sein kann, dass sie für mehrere gleichartige Gerätemodule und/oder für verschiedenartige Gerätemodule nutzbar ist. Somit kommen mehrere gleichartige bzw. verschiedenartige Gerätemodule mit einem einzigen Bedien- und/oder Anzeigemodul aus. Außerdem erreicht der Hersteller mit einem bestimmten Bedien- und/oder Anzeigemodul höhere Stückzahlen, wodurch ökonomischer hergestellt werden kann. Die Anzeigeeinrichtung kann insbesondere Betriebsdaten und/oder Leistungsdaten des Laborgerätes anzeigen. Mehrere Gerätemodule können nacheinander mit demselben Bedien- und/oder Anzeigemodul betrieben werden. Möglich ist aber auch, mehrere Gerätemodule gleichzeitig mit demselben Bedien- und/oder Anzeigemodul zu betreiben. Hierfür können die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren mehrere Kanäle umfassen, wobei jedem Gerätemodul ein Kanal zugeordnet ist. Auch ist eine Kommunikation über einen einzigen Kanal möglich, wobei die Zuordnung der Gerätemodule z.B. über gerätespezifische Datenpakete erfolgen kann. Ferner kann ein Gerätemodul mit mehreren Bedien- und/oder Anzeigemodulen zusammen arbeiten, beispielsweise um das Gerätemodul von mehreren Orten aus zu bedienen und/oder an mehreren Orten Informationen über die Arbeit des Gerätemodules anzuzeigen. The operating and / or display device allows cost savings, since it can be designed so that it can be used for several similar device modules and / or for different types of device modules. Thus, several similar or different device modules come out with a single control and / or display module. In addition, the manufacturer reaches with a certain operating and / or display module higher volumes, which can be made more economical. The display device can in particular display operating data and / or performance data of the laboratory device. Several device modules can be operated in succession with the same operating and / or display module. It is also possible to operate several device modules simultaneously with the same operating and / or display module. For this purpose, the means for wireless communication may comprise a plurality of channels, each channel having a channel associated therewith. Also, communication over a single channel is possible, the assignment of the device modules e.g. can be done via device-specific data packets. Further, a device module with multiple control and / or display modules work together, for example, to operate the device module from multiple locations and / or display information about the work of the device module in several places.
Gemäß einer Ausgestaltung umfasst das Gerätemodul eine elektronische Kontrolleinrichtung zum Erfassen von Betriebsdaten und/oder Steuern der Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen. Die Kontrolleinrichtung kann beispielsweise mindestens einen Sensor zum Erfassen von Betriebsdaten des Gerätemoduls und eine Elektronik zum Umwandeln des Signals des Sensors in ein für die drahtlose Kommunikation geeignetes Signal umfassen. Die elektronische Kontrolleinrichtung zum Steuern der Einrichtung zum
Behandeln von Fluiden und Feststoffen kann insbesondere eine Elektronik zum Betreiben eines elektrischen Antriebsmotors und/oder einer elektrischen Heizeinrichtung aufweisen. According to one embodiment, the device module comprises an electronic control device for detecting operating data and / or controlling the device for treating fluids and solids. The control device may comprise, for example, at least one sensor for detecting operating data of the device module and electronics for converting the signal of the sensor into a signal suitable for wireless communication. The electronic control device for controlling the device for Treatment of fluids and solids may in particular comprise electronics for operating an electric drive motor and / or an electrical heating device.
Der Sensor (einer Pipette oder dergleichen) ist gemäß einer Ausgestaltung ein Sensor zum Erfassen des eingestellten und/oder tatsächlich dosierten Dosiervolumens. Der Sensor ist beispielsweise ein Sensor zum Erfassen der Drehstellung eines Einstellknopfes für das Dosiervolumen oder ein Sensor zum Erfassen der Position eines Anschlags zur Begrenzung des Hubs eines Verdrängungsorgans einer Verdrängungseinrichtung oder ein Sensor zum Erfassen der jeweiligen Position oder der erreichten Endlage eines manuell gesteuerten Hubes eines Verdrängungsorgans der Verdrängungseinrichtung (z.B. eines Kolbens in einem Zylinder). Hierfür können Wegmesssensoren eingesetzt werden. Falls die Anzeigeeinrichtung das tatsächlich dosierte Dosiervolumen anzeigt, kann sie das aktuell erreichte Dosiervolumen und/oder das beim Erreichen der Endlage angezeigte Dosiervolumen anzeigen. According to one embodiment, the sensor (a pipette or the like) is a sensor for detecting the adjusted and / or actually metered dosing volume. The sensor is for example a sensor for detecting the rotational position of a setting knob for the dosing or a sensor for detecting the position of a stop for limiting the stroke of a displacement member of a displacement device or a sensor for detecting the respective position or the reached end position of a manually controlled stroke of a displacement member the displacement device (eg a piston in a cylinder). For this purpose, distance measuring sensors can be used. If the display device displays the actually metered dosing volume, it can display the currently achieved dosing volume and / or the dosing volume displayed when the end position has been reached.
Gemäß einer Ausgestaltung ist der Sensor em Schrittzähler zum Zählen von Dosierschritten, ein Kraftsensor zum Messen der Aufsteckkraft einer Pipettenspitze, ein Aufsetzsensor zum Erfassen des Aufsetzens eines Pipettenspitze auf einen Untergrund, ein Beschleunigungssensor, ein Annäherungssensor zum Erfassen der Benutzung des Gerätemoduls oder ein Neigungssensor zum Erfassen der Ausrichtung des Gerätemoduls. According to one embodiment, the sensor is a step counter for counting metering steps, a force sensor for measuring the attachment force of a pipette tip, a touch sensor for detecting the placement of a pipette tip on a substrate, an acceleration sensor, a proximity sensor for detecting the use of the device module or a tilt sensor for detecting the orientation of the device module.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Sensor ein Sensor zum Erfassen von Daten eines in das Gerätemodul integrierten RFID-Chips. According to a further embodiment, the sensor is a sensor for acquiring data of an RFID chip integrated in the device module.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung werden Daten zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul gemäß dem NFC (near field communication bzw. Nahfeld- Kommunikation) Übertragungs- Standard ausgetauscht. NFC geht zurück auf die drahtlose Identifikation per Funkwellen (RFID). Jedoch im Unterschied zur RFID-Technologie, die es nur dem Lesegerät erlaubt, Funkwellen zu einem passiven elektronischen Tag (Funketikett) zur Identifizierung und Verfolgung (tracking) auszusenden, ermöglicht NFC eine aktive Kommunikation zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul oder anderen Modulen. Die NFC Technik erlaubt in Abhängigkeit der Ausprägung entweder nur lesende oder lesende und schreibende Zugriffe auf ein weiteres NFC taugliches Gerät. Es gibt zwei Arten bzw. Modi von NFC-Kommunikation zwischen dem Gerätemodul und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul/en: der passive Kommunikations-Modus, wobei das initiierende Gerät ein Trägerfeld (Trägerwelle) bereitstellt und das Ziel-Gerät durch Modulation des bestehenden Feldes (Trägerfeldes) antwortet. In diesem Modus kann das Ziel- Gerät seine Energieversorgung aus dem elektromagnetischen Feld beziehen, das das initiierende Gerät bereitstellt, und somit wird aus dem Ziel-Gerät ein Transponder. Dies
entspräche der Emulation eines RFID Tags. In dem aktiven Modus kommunizieren beide Geräte, Initiator und Zielgerät, durch wechselweises Erzeugen ihrer eigenen Felder (Wellen). Ein Gerät deaktiviert sein Funkfrequenzfeld während es auf Daten wartet. In diesem Modus, haben beide Geräte üblicherweise Stromversorgungen. NFC ist besonders nützlich zur Authentifizierung von Kommunikations-Partnern (Gerätemodul und Bedien- und/oder Anzeigemodul/e) und erhöht die Sicherheit, dass nur zugelassene Geräte kommunizieren, d.h. Daten miteinander austauschen. According to a further embodiment, data is exchanged between the device module and the operating and / or display module according to the NFC (near field communication) transmission standard. NFC goes back to the wireless identification by radio waves (RFID). However, unlike RFID technology, which allows only the reader to transmit radio waves to a passive electronic tag (tag) for identification and tracking, NFC allows for active communication between the device module and the control and / or display module or other modules. The NFC technology allows either read-only or read and write access to another NFC-compatible device, depending on the severity. There are two types of NFC communication between the device module and the control and / or display module (s): the passive communication mode where the initiating device provides a carrier field (carrier wave) and the destination device by modulating the existing one Feldes (carrier field) answers. In this mode, the target device can obtain its power supply from the electromagnetic field provided by the initiating device, and thus the target device becomes a transponder. This would correspond to the emulation of an RFID tag. In the active mode, both devices, initiator and target device, communicate by alternately generating their own fields (waves). A device disables its radio frequency field while waiting for data. In this mode, both devices usually have power supplies. NFC is particularly useful for authenticating communication partners (device module and control and / or display module (s)) and increases the certainty that only approved devices communicate, ie exchange data.
Mehrere gleichartige oder verschiedene Sensoren der vorbeschriebenen Art können gemeinsam in einem Gerätemodul untergebracht sein. Several similar or different sensors of the type described above can be housed together in a device module.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul ist gemäß einer Ausgestaltung so ausgebildet, dass mittels seiner Bedienelemente Betriebsparameter und/oder Betriebsdaten des Gerätemoduls und/oder Programme zum Steuern des Gerätemoduls und/oder Routinen für die Durchführung von Betriebsabläufen des Gerätemoduls eingebbar und abrufbar sind. According to one embodiment, the operating and / or display module is designed such that operating parameters and / or operating data of the device module and / or programs for controlling the device module and / or routines for carrying out operating sequences of the device module can be input and retrieved by means of its operating elements.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul ist gemäß einer Ausgestaltung so ausgebildet, dass es zur Fernbedienung von Gerätemodulen nutzbar ist. Beispielsweise kann ein Gerätemodul mittels des Bedien- und/oder Anzeigemoduls aus der Ferne gestartet und gestoppt werden. Betriebsdaten und/oder Leistungsdaten können von der Anzeigeeinrichtung in Echtzeit angezeigt werden. Ferner ist es möglich, den Transfer von Messergebnissen und Events vom Gerätemodul auf das Bedien- und/oder Anzeigemodul per Fernbedienung zu steuern und abzurufen. The control and / or display module is designed according to one embodiment so that it can be used for remote control of device modules. For example, a device module can be started and stopped remotely by means of the operating and / or display module. Operating data and / or performance data may be displayed by the display device in real time. Furthermore, it is possible to control and retrieve the transfer of measurement results and events from the device module to the control and / or display module by remote control.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul ist gemäß einer Ausgestaltung so ausgebildet, dass es im Falle einer Kommunikation mit einem Gerätemodul von mehreren Gerätemodulen das jeweilige Gerätemodul erkennt und automatisch eine gerätespezifische Benutzeroberfläche auf der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung einstellt. Hierfür können die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren Daten verschiedener Gerätemodule auf verschiedenen Kanälen übermitteln oder Daten verschiedener Gerätemodule jeweils mit einer gerätespezifischen Kennung übermitteln. Alternativ kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet sein, dass die Einstellung einer gerätespezifischen Benutzeroberfläche anhand einer vom Bedien- und/oder Anzeigemodul angebotenen Liste möglich ist und/oder durch Eingabe einer Gerätenummer und/oder Gerätebezeichnung. The control and / or display module is designed according to one embodiment so that it recognizes the respective device module in case of communication with a device module of several device modules and automatically sets a device-specific user interface on the operating and / or display device. For this purpose, the means for wireless communication can transmit data from different device modules on different channels or transmit data from different device modules, each with a device-specific identifier. Alternatively, the operating and / or display module can be designed so that the setting of a device-specific user interface based on a list offered by the control and / or display module is possible and / or by entering a device number and / or device name.
Wird ein Bedien- und/oder Anzeigemodul mit einem oder mehreren Gerätemodulen von mehreren Anwendern benutzt, kann in das Bedien- und/oder Anzeigemodul eine Personalisierungsfunktion integriert sein. Hierfür ist nach einer Ausgestaltung das Bedien-
und/oder Anzeigemodul so ausgebildet, dass eine Nutzung einer oder mehrerer bestimmter Gerätemodule nur bei Eingabe eines Nachweises der Berechtigung möglich ist. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, den Zugang zu sensiblen Proben auf einen gewissen Personenkreis zu begrenzen. Gemäß einer Ausgestaltung ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet, dass der Nachweis der Berechtigung durch Eingabe eines Passwords und/oder Abtasten eines Fingerabdrucks und/oder Retina-Scan oder andere dafür geeignete Verfahren erfolgt. Nach einer Ausgestaltung ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet, dass bestimmte Programme, Routinen, Messergebnisse und sonstige Daten nur bei Eingabe eines Nachweises der Berechtigung erstellt, angezeigt oder bearbeitet werden können. If an operating and / or display module with one or more device modules is used by several users, a personalization function can be integrated into the operating and / or display module. For this purpose, according to one embodiment, the operating and / or display module designed so that a use of one or more specific device modules is possible only when entering a proof of entitlement. This makes it possible, for example, to restrict access to sensitive samples to a certain group of people. According to one embodiment, the operating and / or display module is designed so that the proof of authorization by entering a passwords and / or scanning a fingerprint and / or retina scan or other suitable method is carried out. According to one embodiment, the operating and / or display module is designed so that certain programs, routines, measurement results and other data can only be created, displayed or edited upon entry of a proof of authorization.
Ferner kann in das Laborgerät eine Organisationsfunktion integriert sein. Gemäß einer Ausgestaltung ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet, dass eine Reservierungsfunktion integriert ist, gemäß der das Laborgerät für bestimmte Zeitintervalle für bestimmte Nutzer blockiert werden kann. Dieses sind mittels einer zugeordneten Identifikation eindeutig identifizierbare Personen und/oder Personengruppen, für die das Laborgerät während genau festgelegter Zeitintervalle reserviert ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul so ausgebildet, dass es die Information ausgibt, ob das Laborgerät für die Nutzung frei ist, eine Nutzung abgeschlossen ist, ein angestrebter Betriebszustand (z. B. eine gewünschte Temperatur erreicht ist) oder welchen Status eine laufende Anwendung erreicht hat. Diese Funktion kann von dem übergeordneten Informationsmanagement- System gesteuert, verwaltet und/oder unterstützt werden. Furthermore, an organizational function can be integrated in the laboratory device. According to one embodiment, the operating and / or display module is designed such that a reservation function is integrated, according to which the laboratory device can be blocked for specific time intervals for specific users. These are by means of an associated identification uniquely identifiable persons and / or groups of people for which the laboratory device is reserved during precisely defined time intervals. According to a further refinement, the operating and / or display module is designed such that it outputs the information as to whether the laboratory device is free for use, if utilization has been completed, if a desired operating state (eg a desired temperature is reached) or which status a running application has reached. This feature can be controlled, managed and / or supported by the parent information management system.
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Bedien- und/oder Anzeigemodul Schalter und/oder Tasten und/oder eine Tastatur und/oder ein Mikrofon und/oder einen Bildschirm/Projektor ("Display" oder Projektionsvorrichtung) und/oder einen berührungssensiblen Bildschirm ("Touchscreen") und/oder einen Lautsprecher und/oder einen akustischen Signalgeber auf. Mittels der Tastatur ist eine besonders bequeme Dateneingabe möglich. Das Mikrofon ermöglicht eine Bedienung durch Spracheingabe. Mittels des Bildschirms können neben alphanumerischen Zeichen Bilder und/oder Symbole dargestellt werden. Der Bildschirm kann insbesondere ein LCD, LED, TFT, OELD oder CRT sein. Mittels des Lautsprechers und/oder akustischen Signalgebers ist zusätzlich eine akustische Ausgabe von Informationen (z.B. Sprachausgabe und/oder Signaltöne) möglich. Die akustische Ausgabe von Geräuschen, Tönen oder sonstigen Frequenzen können zur Lenkung des Bedieners eingesetzt werden. According to one embodiment, the operating and / or display module has switches and / or keys and / or a keyboard and / or a microphone and / or a screen / projector ("display" or projection device) and / or a touch-sensitive screen ("touchscreen"). ) and / or a loudspeaker and / or an acoustic signal generator. By means of the keyboard a particularly convenient data input is possible. The microphone allows operation by voice input. By means of the screen, images and / or symbols can be displayed next to alphanumeric characters. The screen may, in particular, be an LCD, LED, TFT, OELD or CRT. In addition, audible output of information (e.g., voice output and / or beeps) is possible by means of the loudspeaker and / or sounder. The acoustic output of sounds, sounds or other frequencies can be used to guide the operator.
Für die Erkennung von Gerätemodulen und/oder die Auswahl einer Benutzeroberfläche und/oder die Fernbedienung und/oder die Interpretation über Personalisierangsfunktion und/oder über Organisationsfunktion und/oder die Ausgabe von Informationen kann die
Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung mit einer entsprechend ausgebildeten elektronischen Steuerung ausgerüstet sein. For the recognition of device modules and / or the selection of a user interface and / or the remote control and / or the interpretation of Personalisierangsfunktion and / or organization function and / or the output of information, the Operating and / or display device to be equipped with a correspondingly designed electronic control.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das-Gerätemodul handhabbar (d.h. es kann bei der Anwendung vom Anwender in der Hand gehalten werden, insbesondere nur in einer Hand und besonders bevorzugt auch nur mit einer einzigen Hand bedient werden) und/oder das Bedien- und/oder Anzeigemodul tragbar (d.h. es kann vom Anwender getragen und an einem Aufstellort seiner Wahl platziert werden) und/oder handhabbar (d.h. es kann bei der Anwendung vom Anwender in der Hand gehalten werden, insbesondere nur in einer Hand und besonders bevorzugt auch nur mit einer einzigen Hand bedient werden). Die Vorteile der Erfindung zeigen sich insbesondere bei einem handhabbaren Gerätemodul. Dieses weist gegenüber herkömmlichen Laborgeräten aufgrund der kompakteren Fonn und des geringeren sowie günstiger verteilten Gewichts eine bessere Handhabbarkeit auf. Ein tragbares Bedien- und/oder Anzeigemodul ist vom Anwender so platzierbar, dass es für die Bedienung optimal erreichbar ist und bei der Anwendung des Laborgerätes optimal im Sichtfeld des Benutzers angeordnet ist. Ein handhabbares Bedien- und/oder Anzeigemodul hat eine so geringes Gewicht und Größe, dass es vom Anwender bei der Anwendung mitgeführt werden kann. Beispielsweise ist das handhabbares Bedien- und/oder Anzeigemodul so dimensioniert, dass es problemlos in die Taschen eines üblichen Laborkittels passt. Vorzugsweise hat es eine solche Größe, dass es von dem Anwender in einer Hand gehalten und gleichzeitig bedient werden kann. According to a further embodiment, the device module is manageable (ie it can be held in use by the user in the hand, in particular only in one hand and more preferably also operated with a single hand) and / or the control and / or Display module portable (ie, it can be worn by the user and placed at a location of his choice) and / or manageable (ie it can be held in the application by the user in the hand, especially in one hand and more preferably with only one Hand operated). The advantages of the invention are particularly evident in a manageable device module. This has compared to conventional laboratory equipment due to the more compact Fonn and the lower and cheaper distributed weight better handling. A portable operating and / or display module can be placed by the user in such a way that it can be optimally reached for operation and is optimally arranged in the field of vision of the user when the laboratory device is used. A manageable control and / or display module has such a low weight and size that it can be carried by the user in the application. For example, the manageable control and / or display module is dimensioned so that it fits easily into the pockets of a conventional lab coats. Preferably, it has a size such that it can be held in one hand by the user and operated simultaneously.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul kann ein eigens für den Einsatz im erfindungsgemäßen Laborgerät geschaffenes Gerät sein. Gemäß einer Ausgestaltung ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul ein Mobiltelefon und/oder ein persönlicher digitaler Assistent ("Personal Digital Assistant") und/oder eine Kombination aus Mobiltelefon und persönlichem digitalem Assistenten ("Smartphone"). Neu entwickelte oder im Handel erhältliche Produkte vorstehender Art können zum Einsatz kommen. Insbesondere können Smartphones mit den Betriebssystemen IOS (Apple Corporation) oder Android (Google Inc.), aber auch mit den Betriebssystemen anderer Hersteller zum Einsatz kommen. Insbesondere kann das iPhone der Firma Apple Corporation zum Einsatz kommen, das mit einem speziell zu entwickelndem Programm ("App") entsprechend ausgestattet werden kann. Entsprechend der Notwendigkeit der Nutzer von Laborgeräten können auch sogenannte Tablett-PCs zum Einsatz kommen, wie Z.B. das IPad (Apple Corporation), Playbook (RIM Research in Motion) oder Galaxy Tab von Samsung einschließlich der erforderlichen Apps. The operating and / or display module can be a device specially created for use in the laboratory device according to the invention. According to one embodiment, the operating and / or display module is a mobile telephone and / or a personal digital assistant ("Personal Digital Assistant") and / or a combination of a mobile telephone and a personal digital assistant ("smartphone"). Newly developed or commercially available products of the above type may be used. In particular, smartphones can be used with the operating systems IOS (Apple Corporation) or Android (Google Inc.), but also with the operating systems of other manufacturers. In particular, the iPhone Apple Corporation can be used, which can be equipped with a specially developed program ("App") accordingly. According to the need of the users of laboratory equipment also so-called tablet PCs can be used, such as. the iPad (Apple Corporation), PlayBook (RIM Research in Motion) or Galaxy Tab from Samsung including the required apps.
Der Bildschirm ist bevorzugt hoch auflösend mit mindestens ca. 480 x 320 Pixel bei ca. 150 ppi, vorzugsweise mindestens 960 x 640 Pixel. Bevorzugt ist eine Diagonale des Bildschirms
von mindestens 3,5 Inch bzw. 8,89 cm. Es können Bildschirme für eine Darstellung in Schwarz- Weiß und/oder in Farbe zum Einsatz kommen. Als Bedienelemente können Buttons, Pfeile und andere Tasten analog der Tastaturen ("Keyboards") von PDAs, Smartphones etc. zum Einsatz kommen. Alternativ kann der Bildschirm ein Touchscreen sein, analog zum iPhone oder anderen Geräten, und über ein simuliertes Keyboard verfügen, z. B. gemäß den Standards der AppleDeveloper Kits. Dazu zählen auch Multi-Touchdisplays und Bildschirme mit oleophobischer fingerabdruckresistenter Beschichtung. Alternativ können auch andere druck- bzw. berührungssensitive Eingabeeinrichtungen als Bedienelemente zur Anwendung kommen, einschließlich der notwendigen Maßnahmen zur Texterkennung. Alternativ kann auch eine Spracheingabe erfolgen. Im Falle von druck- oder berührungssensitiven Eingabemedien kann auch die Funktion eines Gesture-Pads gemäß den Standards von Apple und/oder darüber hinaus implementiert werden. The screen is preferably high resolution with at least about 480 x 320 pixels at about 150 ppi, preferably at least 960 x 640 pixels. Preferred is a diagonal of the screen of at least 3.5 inches and 8.89 cm, respectively. Monitors can be used for black and white and / or color display. Buttons, arrows and other buttons can be used as controls analogous to the keyboards of PDAs, smartphones etc. Alternatively, the screen may be a touchscreen, analogous to the iPhone or other devices, and have a simulated keyboard, e.g. B. according to the standards of the Apple Developer Kits. These include multi-touch displays and screens with oleophobic fingerprint-resistant coating. Alternatively, other pressure or touch-sensitive input devices can be used as operating elements, including the necessary measures for text recognition. Alternatively, a voice input can be made. In the case of pressure- or touch-sensitive input media, the function of a gesture pad may also be implemented according to the standards of Apple and / or beyond.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Bedien- und/oder Anzeigemodul eine Frontsichtanzeige ("Head-Up-Display" (HD)) und/oder einen vor einem Arbeitsbereich platzierbaren transparenten Anzeigeschirm. Diese Ausgestaltungen ermöglichen eine optimale Anordnung der Informationen im Sichtfeld des Benutzers. Diese sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung mit Tasten und/oder einer Tastatur und/oder anderen Bedienelementen ausgestattet. According to a further embodiment, the operating and / or display module comprises a front-view display ("head-up display" (HD)) and / or a transparent display screen which can be placed in front of a work area. These embodiments allow an optimal arrangement of the information in the field of view of the user. These are equipped according to a further embodiment with buttons and / or a keyboard and / or other controls.
Gemäß einer Ausgestaltung umfasst das Laborgerät eine körperlich vom Gerätemodul und vom Bedien- und/oder Anzeigemodul getrennte elektronische Datenverarbeitungsanlage und Mittel zum drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunizieren zwischen dem Bedien- und/oder Anzeigemodul und der elektronischen Datenverarbeitungsanlage. Die elektronische Datenverarbeitungsanlage umfasst z.B. PC und/oder Netzwerk und/oder Server. Mittels der Datenverarbeitungsanlage können Programme für ein oder mehrere Laborgeräte und/oder Routinen zum Steuern von Betriebsabläufen für ein oder mehrere Laborgeräten entwickelt und/oder aktualisiert (Update) und/oder von einem oder mehreren Laborgeräten erhaltene Daten ausgewertet und/oder weiterverarbeitet und/oder komprimiert und/oder abgespeichert werden. Die Programmierung von Programmen und/oder Routinen und/oder die Analyse und/oder Weiterverarbeitung und/oder Kompression und/oder Abspeicherung von Daten und/oder das zentrale Update der Gerätemodule und/oder Bedien- und/oder Anzeigemodule sind mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage in besonders anwenderfreundlicher Weise möglich. Diese Funktion kann von dem übergeordneten Informationsmanagement- System gesteuert, verwaltet und/oder unterstützt werden, wobei auf die angeschlossene(n) Datenbank(en) zugegriffen werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kommunizieren die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren mittels Funkwellen und/oder optisch und/oder induktiv und/oder kapazitiv. Die Kommunikation kann alle derzeitigen und zukünftigen Technologien und Protokolle umfassen. Besonders geeignet sind RF-Protokolle, wie z. B. bei Keyboards oder Mäusen, Bluetooth, WLAN (wireless local area network), WCUSB (wireless certified USB), Zigbee und 4G. Typische Formate dafür sind Bluetooth ab 2.1 plus EDR wireless technology, Bluetooth ab 3.0/ Bluetooth Low Energy (BLE) oder Wibree, UMTS/HSDPA/HSUPA/GSM/EDGE oder Wi-fi 802.1 lb/g/n. Für die optische Übertragung kommt insbesondere die Übertragung mittels infraroter Strahlung in Betracht, insbesondere gemäß Infrared Data Association (IrDA). According to one embodiment, the laboratory device comprises a physically separate from the device module and the control and / or display module electronic data processing system and means for wireless or wired communication between the control and / or display module and the electronic data processing system. The electronic data processing system includes, for example, PC and / or network and / or server. By means of the data processing system, programs for one or more laboratory devices and / or routines for controlling operating sequences for one or more laboratory devices can be developed and / or updated (update) and / or data obtained from one or more laboratory devices can be evaluated and / or further processed and / or compressed and / or stored. The programming of programs and / or routines and / or the analysis and / or further processing and / or compression and / or storage of data and / or the central update of the device modules and / or operating and / or display modules are by means of the electronic data processing system in particularly user-friendly way possible. This function can be controlled, managed and / or supported by the higher-level information management system, whereby the connected database (s) can be accessed. According to a further embodiment, the means for wireless communication communicate by means of radio waves and / or optically and / or inductively and / or capacitively. Communication may include all current and future technologies and protocols. Particularly suitable RF protocols, such. Keyboards or mice, Bluetooth, wireless local area network (WLAN), WCUSB (wireless certified USB), Zigbee and 4G. Typical formats for this are Bluetooth from 2.1 plus EDR wireless technology, Bluetooth from 3.0 / Bluetooth Low Energy (BLE) or Wibree, UMTS / HSDPA / HSUPA / GSM / EDGE or Wi-fi 802.1 lb / g / n. In particular, transmission by means of infrared radiation is considered for the optical transmission, in particular according to the Infrared Data Association (IrDA).
Die Übertragung von Daten über Funk ist in der WO 2008/131874 AI, DE 19506129 AI, DE 199 24 017 A, US 2004/152479 A, WO 95/34960 A beschrieben. Die dort beschriebenen Techniken sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar. Die diesbezüglichen Beschreibungen der vorstehenden Dokumente werden durch Bezugnahme in die Anmeldung aufgenommen. The transmission of data by radio is described in WO 2008/131874 A1, DE 19506129 AI, DE 199 24 017 A, US 2004/152479 A, WO 95/34960 A. The techniques described therein can be used in the context of the present invention. The related descriptions of the above documents are incorporated by reference into the application.
Gemäß einer Ausgestaltung ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul lösbar mit dem Gerätemodul verbindbar. Das Laborgerät ist benutzbar, wenn das Bedien- und/oder Anzeigemodul vom Gerätemodul getrennt ist. Zusätzlich sind die Module in miteinander verbundenem Zustand wie ein herkömmliches Laborgerät nutzbar. Sie können miteinander im verbundenen Zustand ein handhabbares und/oder ein stationäres Laborgerät bilden. According to one embodiment, the operating and / or display module can be detachably connected to the device module. The laboratory device can be used if the operating and / or display module is disconnected from the device module. In addition, the modules can be used in a connected state like a conventional laboratory device. In the connected state, they can form a manageable and / or a stationary laboratory device.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat das Laborgerät eine elektrische Aufladeeinrichtung zum Aufladen eines elektrischen Energiespeichers des Gerätemoduls und/oder des Bedien- und/oder Anzeigemoduls. Der elektrische Energiespeicher ist bevorzugt ein Akkumulator bzw. eine Batterie, z.B. eine Lithium/Ionen-Batterie. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Aufladevorrichtung über elektrische Kontakte mit dem Gerätemodul und/oder dem Bedien- und/oder Anzeigemodul verbindbar. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat das Gerätemodul eine elektrische Aufladeeinrichtung zum Aufladen eines elektrischen Energiespeichers des Bedien- und/oder Anzeigemoduls. Dies ermöglicht ein Aufladen eines elektrischen Energiespeichers des Bedien- und/oder Anzeigemoduls mit Hilfe der elektrischen Aufladeeinrichtung des Gerätemoduls. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung hat das Bedien- und/oder Anzeigemodul eine elektrische Aufladeeinrichtung zum Aufladen eines elektrischen Energiespeichers eines Gerätemoduls. Dies ermöglicht ein Aufladen des elektrischen Energiespeichers des Gerätemoduls mit Hilfe des Bedien- und/oder Anzeigemoduls. Vorzugsweise ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul mit einer elektrischen Aufladeeinrichtung versehen, da es vielfach nicht auf eine leichte Handhabbarkeit des
Bedien- und/oder Anzeigemoduls ankommt, welches im Gebrauch oftmals stationär angeordnet werden kann. According to a further embodiment, the laboratory device has an electrical charging device for charging an electrical energy store of the device module and / or the operating and / or display module. The electrical energy store is preferably an accumulator or a battery, for example a lithium / ion battery. According to a further embodiment, the charging device can be connected via electrical contacts to the device module and / or the operating and / or display module. According to a further embodiment, the device module has an electrical charging device for charging an electrical energy storage of the operating and / or display module. This makes it possible to charge an electrical energy store of the operating and / or display module with the aid of the electrical charging device of the device module. According to an alternative embodiment, the control and / or display module has an electrical charging device for charging an electrical energy store of a device module. This allows charging of the electrical energy storage of the device module using the control and / or display module. Preferably, the control and / or display module is provided with an electrical charging device, as it often fails to easy handling of the Operating and / or display module arrives, which can often be arranged stationary in use.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen das Gerätemodul und das Bedien- und/oder Anzeigemodul miteinander verbindbare Kontakte für eine Kommunikation und/oder Übertragung elektrischer Ladung zwischen dem Geräte- und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul auf. According to a further embodiment, the device module and the operating and / or display module have connectable contacts for communication and / or transmission of electrical charge between the device and the control and / or display module.
Die Erfindung kommt vorzugsweise bei Laborgeräten (insbesondere vernetzten Laborgeräten) zum Einsatz, deren Betrieb die Verbindung mit einem übergeordneten Informationsmanagement-System nutzt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Laborgerät eine Pipette oder ein Fotometer oder eine Zentrifuge oder ein Mischer oder ein Thermo-Cycler oder ein Real-Time-Cycler oder ein DNA-Sequenzer oder ein Laborautomat oder eine Dosierstation. The invention is preferably used in laboratory devices (in particular networked laboratory devices) whose operation uses the connection with a higher-level information management system. According to a further embodiment, the laboratory device is a pipette or a photometer or a centrifuge or a mixer or a thermocycler or a real-time cycler or a DNA sequencer or a laboratory automatic or dosing station.
Bei einem Laborgerät in Gestalt einer Pipette besteht das Behandeln der Flüssigkeit in dem Dosieren der Flüssigkeit. Die Einrichtung zum Behandeln der Flüssigkeit umfasst eine Verdrängungseinrichtung für Flüssigkeit und eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Verdrängungseinrichtung. Bei einem Fotometer besteht das Behandeln der Flüssigkeit in der optischen Ermittlung der Zusammensetzung der Flüssigkeit. Die Einrichtung zum Behandeln der Flüssigkeit umfasst ein optisches System mit einer Lichtquelle, einem elektrooptischen Lichtempfänger und einer Position zum Platzieren der Flüssigkeit im Strahlengang zwischen Lichtquelle und Lichtempfänger. In der Position ist Z.B. eine die Flüssigkeit aufnehmende Küvette platzierbar. Bei einer Zentrifuge besteht das Behandeln der Flüssigkeit in der Stofftrennung mit Hilfe der Fliehkraft. Die Einrichtung zum Behandeln der Flüssigkeit umfasst einen Rotor mit Aufnahmen für die Flüssigkeit aufnehmenden Probengefäße und einen Antriebsmotor für den Rotor. Bei einem Mischer besteht das Behandeln der Flüssigkeit im Mischen von Flüssigkeit. Die Einrichtung zum Behandeln der Flüssigkeit umfasst einen Träger für die Flüssigkeit aufnehmenden Probengefäße mit einem Antrieb zum Schütteln des Trägers. Ein Thermomischer temperiert zusätzlich die Flüssigkeit mittels einer Heizeinrichtung. Bei einem Thermo-Cycler besteht die Behandlung der Flüssigkeit in der Durchführung einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Die Einrichtung zum Behandeln der Flüssigkeit umfasst einen Heizblock mit Aufnahmen für die Flüssigkeit aufnehmenden Probengefäße, eine diesem zugeordnete elektrische Heizeinrichtung und Kühleinrichtung und eine elektrische Leistungssteuerung zum Steuern der Heizeinrichtung. Bei einem DNA- Sequenzer besteht das Behandeln der Flüssigkeit in einem Vervielfältigen, chemischen Markieren und Analysieren von DNA-Sequenzen in Flüssigkeiten. Bei einem Laborautomaten umfasst das Behandeln von Flüssigkeiten die automatische Durchführung
mindestens einer der zuvor erwähnten Behandlungen von Flüssigkeiten. Die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen umfasst mindestens eine automatische Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen der vorbeschriebenen Art. Bei einem Dosierautomaten besteht das Behandeln von Fluiden in einem automatischen Dosieren von Flüssigkeiten. Weitere Beispiele aus dem Bereich der Bioprozesstechnologie betreffen das Fermentieren, Kultivieren etc.. Die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen ist eine automatische Dosiervorrichtung, z.B. eine automatische Pipette. In a laboratory device in the form of a pipette, treating the liquid consists in dosing the liquid. The device for treating the liquid comprises a displacement device for liquid and a drive device for driving the displacement device. In a photometer, the treatment of the liquid is the optical determination of the composition of the liquid. The device for treating the liquid comprises an optical system with a light source, an electro-optical light receiver and a position for placing the liquid in the beam path between the light source and the light receiver. In the position, for example, a liquid-receiving cuvette can be placed. In a centrifuge, the treatment of the liquid in the separation of substances by means of centrifugal force. The means for treating the liquid comprises a rotor with receptacles for the liquid receiving sample vessels and a drive motor for the rotor. In a mixer, treating the liquid consists of mixing liquid. The means for treating the liquid comprises a carrier for the liquid receiving sample containers with a drive for shaking the carrier. A thermal mixer additionally tempered the liquid by means of a heating device. For a thermal cycler, the treatment of the fluid is to perform a polymerase chain reaction (PCR). The device for treating the liquid comprises a heating block with receptacles for the liquid-receiving sample vessels, an electrical heating device and cooling device associated therewith, and an electrical power controller for controlling the heating device. In a DNA sequencer, treating the fluid consists in amplifying, chemically tagging, and analyzing DNA sequences in fluids. In a laboratory machine, treating liquids involves automatic execution at least one of the aforementioned treatments of liquids. The device for treating fluids and solids comprises at least one automatic device for the treatment of fluids and solids of the type described above. In a dosing machine, the treatment of fluids consists in an automatic dosing of liquids. Further examples from the field of bioprocess technology relate to fermentation, cultivation, etc. The device for treating fluids and solids is an automatic metering device, eg an automatic pipette.
Bei Ausführung des Laborgeräts als Pipette hat gemäß einer Ausgestaltung das Gerätemodul einen mechanischen Antrieb mit einem Bedienorgan, das der Anwender mittels Muskelkraft antreibt. Hierfür weist die Pipette bevorzugt einen herkömmlichen Druckknopf oder Taster für Daumenbetätigung auf. Des Weiteren ist das Gerätemodul mit mindestens einem Sensor zum Erfassen von Betriebsdaten und/oder Leistungsdaten versehen. Mittels der Mittel zum drahtlosen Kommunizieren werden die vom Sensor erfassten Daten an das Bedien- und/oder Anzeigemodul übertragen und von der Anzeigeeinrichtung angezeigt. Die Kommunikation über die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren ist unidirektional vom Gerätemodul zum Bedien- und/oder Anzeigemodul gerichtet. Der Anwender benutzt die mechanische Pipette unter Berücksichtigung der angezeigten Informationen. Auf dem Weg von der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung zum Gerätemodul erfolgt die Kommunikation über den Anwender. Das Gerätemodul benötigt lediglich eine kleine Stromversorgung für den Sensor, Mittel zur Umwandlung der Sensorsignale und die zum Gerätemodul gehörenden Mittel zum drahtlosen Kommunizieren. Eine Batterie oder ein Akku oder ein Kondensator reichen als Stromversorgungseinrichtung aus. When the laboratory device is designed as a pipette, the device module according to one embodiment has a mechanical drive with an operating element which the user drives by means of muscular force. For this purpose, the pipette preferably has a conventional push button or button for thumb operation. Furthermore, the device module is provided with at least one sensor for detecting operating data and / or performance data. By means of the means for wireless communication, the data detected by the sensor are transmitted to the operating and / or display module and displayed by the display device. The communication via the means for wireless communication is unidirectional directed from the device module to the control and / or display module. The user uses the mechanical pipette, taking into account the displayed information. On the way from the operating and / or display device to the device module, communication takes place via the user. The device module requires only a small power supply for the sensor, means for converting the sensor signals, and the means for wireless communication associated with the device module. A battery or a rechargeable battery or a capacitor suffice as a power supply device.
Gemäß einer Ausgestaltung sind der Sensor und/oder die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren des Gerätemoduls gekapselt, sodass das Gerätemodul insgesamt autoklavierbar ist. Ggfs. wird hierfür die Stromversorgungseinrichtung aus dem Gerätemodul entfernt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Stromversorgungseinrichtung und ggfs. die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren und ggfs. der Sensor in einem lösbar mit dem Gerätemodul verbundenen Elektronikmodul untergebracht, das zum Autoklavieren vom Gerätemodul abtrennbar ist. Das Elektronikmodul ist beispielsweise mit dem Gerätemodul verschnappbar oder an dieses anklipsbar. Hierfür sind das Elektromodul und/oder das Gerätemodul mit Mitteln zum Verschnappen bzw. Verklipsen versehen. According to one embodiment, the sensor and / or the means for wirelessly communicating the device module are encapsulated, so that the device module as a whole is autoclavable. If necessary. For this purpose, the power supply device is removed from the device module. According to a further embodiment, the power supply device and optionally the means for wireless communication and possibly the sensor is accommodated in an electronics module detachably connected to the device module, which can be separated from the device module for autoclaving. The electronic module can be snapped on or clipped onto the device module, for example. For this purpose, the electric module and / or the device module are provided with means for snapping or clipping.
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Gerätemodul mehrere (z.B. 3) Bedienelernente, auf. Gemäß einer Ausgestaltung weist das Gerätemodul ein Bedienelement für das Starten und ggfs. für das Steuern und ggfs. für das Beenden von Dosiervorgängen auf. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Gerätemodul ein weiteres Bedienelement für das Lösen
einer Pipettenspitze oder Spritze vom Gerätemodul auf. Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung hat das Gerätemodul noch ein weiteres Bedienelement für das Einstellen des zu dosierenden Dosiervolumens. According to one embodiment, the device module has several (eg 3) control elements. According to one embodiment, the device module has an operating element for starting and, if necessary, for controlling and, if necessary, for terminating dosing processes. According to a further embodiment, the device module has a further operating element for releasing a pipette tip or syringe from the device module. According to yet another embodiment, the device module has yet another control element for adjusting the dosing volume to be dosed.
Gemäß einer Ausgestaltung hat ein Gerätemodul als Bedienelement einen Druckknopf zum Verlagern eines Verdrängungsorgans der Verdrängungseinrichtung. Bei dieser Ausgestaltung weist bevorzugt das Gerätemodul eine Feder auf, die das Verdrängungsorgan und den Druckknopf nach einem Ausgabehub in eine Ausgangsposition zurück verlagert, wobei das Verdrängungsorgan den Aufnahmehub ausführt. Der Druckknopf kann ein Antriebselement zum manuellen Antreiben einer mechanischen Antriebseinrichtung sein. Ferner kann er ein elektrisches Bedienelement (z.B. Taster) sein, der über eine elektronische Steuerungseinrichtung mit einer elektromechanischen Antriebseinrichtung verbunden ist, um diese zu steuern. Zum Abwerfen der Pipettenspitze oder Spritze ist gemäß einer Ausgestaltung ein weiteres Bedienelement vorhanden, das mit einem Abwerfer gekoppelt ist, der die Pipettenspitze oder Spritze von ihrem Sitz trennt, wenn das weitere Bedienelement betätigt wird. Gemäß einer Ausgestaltung ist der Druckknopf mit dem Abwerfer gekoppelt und dient auch zum Lösen der Pipettenspitze oder Spritze. Hierfür wird der Druckknopf über den Ausgabehub hinaus betätigt, sodass ein mit dem Druckknopf gekoppelter Abwerfer auf die Pipettenspitze oder Spritze einwirkt, um diese von ihrem Sitz am Gerätemodul zu trennen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat das Gerätemodul einen Drehknopf oder ein Einstellrädchen zum Einstellen des Dosiervolumens. Der Drehknopf bzw. das Einstellrädchen ist mit einer Einrichtung zum Einstellen des Dosiervolumens des Gerätemoduls gekoppelt, die z.B. einen verstellbaren Ausschlag zur Begrenzung des Hubes des Verdrängungsorgans der Verdrängungseinrichtung oder eine elektronische Steuerungseinrichtung zum Starten und/oder Stoppen und/oder Steuern einer elektromechanischen Antriebseinrichtung aufweist. Der Drehknopf bzw. das Einstellrädchen ist gemäß einer Ausgestaltung noch ein weiteres Bedienelernent. Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist der Druckknopf zugleich der Drehknopf. Dieses Gerätemodul kommt mit einem einzigen Bedienelement aus. According to one embodiment, a device module as a control element has a push button for displacing a displacement element of the displacement device. In this embodiment, the device module preferably has a spring which displaces the displacement element and the push button back to an initial position after an output stroke, wherein the displacement element executes the reception stroke. The push button may be a drive element for manually driving a mechanical drive device. Further, it may be an electrical operating element (e.g., button) connected to an electromechanical drive device via an electronic control device to control it. For ejecting the pipette tip or syringe according to an embodiment, a further control element is present, which is coupled to an ejector which separates the pipette tip or syringe from its seat when the further control element is actuated. According to one embodiment, the push button is coupled to the ejector and also serves to release the pipette tip or syringe. To do this, the push button is actuated beyond the output stroke, so that an ejector coupled to the push button acts on the pipette tip or syringe to separate it from its seat on the device module. According to a further embodiment, the device module has a knob or an adjusting wheel for adjusting the metering volume. The knob is connected to means for adjusting the metering volume of the instrument module, e.g. an adjustable deflection for limiting the stroke of the displacement element of the displacement device or an electronic control device for starting and / or stopping and / or controlling an electromechanical drive device. The knob or the adjusting wheel is according to an embodiment still another Bedienelernent. According to another embodiment, the push button is also the knob. This device module manages with a single control element.
Gemäß einer anderen Ausführung des Laborgeräts als Pipette ist das Gerätemodul ein halb- oder vollelektronisches Gerätemodul. Ein halbelektronisches Gerätemodul ist ein Gerätemodul, das einen elektrischen Servoantrieb :für die Verdrängungseinrichtung aufweist. Die auf ein Bedienelement wirkende Betätigungskraft des Anwenders wird durch den elektrischen Servoantrieb verstärkt, um das Verdrängungsorgan der Verdrängungseinrichtung anzutreiben. Bei einer vollelektronischen Pipette wird das Verdrängungsorgan der Verdrängungseinrichtung von einem elektrischen Antriebsmotor mit einer Steuerelektronik angetrieben. Das halb- und das vollelektronische Gerätemodul können ebenfalls unidirektional mit einer Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung verbunden sein, um
Betriebsdaten des Gerätemoduls, die mittels mindestens eines Sensors des Gerätemoduls ermittelt werden, auf der Bedien- und/oder Anzeigeinrichtung anzuzeigen. Gemäß einer Ausgestaltung weist die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung Bedienelemente auf, mittels derer das halb- oder vollelektronische Gerätemodul bedienbar ist. Die Kommunikation kann unidirektional von dem Bedien- und/oder Artzeigemodul zum Gerätemodul verlaufen. Sie kann aber auch bidirektional sein, um die Betriebsdaten vom Gerätemodul auf das Bedien- und/oder Anzeigemodul zu übertragen und in umgekehrter Richtung Steuerbefehle auf das Gerätemodul. Bevorzugt weist das Gerätemodul ein Bedienelement zum Starten und/oder Stoppen und/oder Steuern von Dosiervorgängen auf. Weiterhin bevorzugt hat das Gerätemodul ein weiteres Bedienelement zum Abwerfen einer Pipettenspitze oder Spritze. Unter einer Pipette werden insbesondere die in der Beschreibungseinleitung angegebenen Ausführungen einer Pipette verstanden. According to another embodiment of the laboratory device as a pipette, the device module is a semi-or fully electronic device module. A semi-electronic device module is a device module that has an electric servo drive: for the displacement device. The operating force of the user acting on an operating member is amplified by the electric servo drive to drive the displacer of the displacer. In a fully electronic pipette, the displacement member of the displacement device is driven by an electric drive motor with control electronics. The half and the fully electronic device module can also be unidirectionally connected to a control and / or display device to Operating data of the device module, which are determined by means of at least one sensor of the device module to display on the operating and / or display device. In accordance with one embodiment, the operating and / or display device has operating elements by means of which the semi- or fully electronic device module can be operated. The communication can be unidirectional from the operating and / or display module to the device module. However, it can also be bidirectional in order to transmit the operating data from the device module to the operating and / or display module and, in the reverse direction, control commands to the device module. The device module preferably has an operating element for starting and / or stopping and / or controlling dosing processes. Furthermore, the device module preferably has a further operating element for ejecting a pipette tip or syringe. A pipette is understood to mean in particular the embodiments of a pipette specified in the introduction to the description.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Pipette ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul an einem Pipettenhalter angeordnet .Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Pipettenhalter eine elektrische Aufladeeinrichtung zum Aufladen eines elektrischen Energiespeichers des Gerätemoduls der Pipette auf. According to a further embodiment of the pipette, the operating and / or display module is arranged on a pipette holder. According to a further embodiment, the pipette holder has an electrical charging device for charging an electrical energy store of the device module of the pipette.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Gerätemodul eine manuell angetriebene mechanische und/oder elektromechanisch angetriebene Antriebseinrichtung für eine Verdrängungseinrichtung und/oder einen Abwerfer auf. Gemäß einer Ausgestaltung ist die mindestens eine Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung so ausgebildet, dass sie nur mit Gerätemodulen innerhalb eines definierten räumlichen Bereichs kommuniziert. Hierfür haben z.B. die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren eine definierte und/oder einstellbare Reichweite und/oder umfassen eine Einrichtung, die es ermöglicht zu ermitteln, ob das Gerätemodul innerhalb einer vorgegebenen Reichweite um das Bedien- und/oder Anzeigemodul angeordnet ist, z.B. aufgrund der Stärke des empfangenen Funksignals. Die definierte Reichweite der Mittel zum drahtlosen Kommunizieren beträgt bevorzugt 5 cm, besonders bevorzugt 1 -2 cm. According to a further embodiment, the device module has a manually driven mechanical and / or electromechanically driven drive device for a displacement device and / or an ejector. According to one embodiment, the at least one operating and / or display device is designed such that it only communicates with device modules within a defined spatial area. For this purpose, e.g. the means for wirelessly communicating have a defined and / or adjustable range and / or comprise means for determining whether the device module is arranged within a predetermined range around the control and / or display module, e.g. due to the strength of the received radio signal. The defined range of the means for wireless communication is preferably 5 cm, more preferably 1 -2 cm.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der definierte räumliche Bereich durch einen maximalen Abstand oder durch einen Raum oder mehrere Räume oder einen Teil eines Raumes eines Gebäudes begrenzt. Falls der definierte räumliche Bereich auf einen oder mehrere Räume oder Teile von Räumen eines Gebäudes begrenzt ist, ist z.B. in den Gerätemodulen, die sich in einem definierten räumlichen Bereich befinden, eine Identifikation hinterlegt. Die Identifikation kann mittels des Bedien- und/oder Anzeigemoduls in dem Gerätemodul oder mittels einer Bedieneinrichtung des Gerätemoduls in diesem hinterlegt werden. Die Hinterlegung der Identifikation kann von zentraler Stelle aus über Funk mittels
einer Einrichtung erfolgen, die einem Gebäudeplan zugeordnete Identifikationen gespeichert hat. Anhand des Standorts der Gerätemodule ermittelt die zugeordnete Identifikation des jeweiligen Gerätemoduls. Die Standortdaten können in das jeweilige Laborgerät eingegeben und an die zentrale Einrichtung übermittelt oder direkt in die zentrale Einrichtung eingegeben werden. Die Übermittlung des Standorts und der Identifikation kann drahtlos erfolgen, vorzugsweise über Funk. According to a further embodiment, the defined spatial area is limited by a maximum distance or by a room or several rooms or a part of a room of a building. If the defined spatial area is limited to one or more rooms or parts of rooms of a building, for example, an identification is stored in the device modules, which are located in a defined spatial area. The identification can be stored by means of the control and / or display module in the device module or by means of an operating device of the device module in this. The deposit of the identification can be made from a central point via radio means a device that has stored identifications associated with a building plan. Based on the location of the device modules determines the associated identification of the respective device module. The location data can be entered into the respective laboratory device and transmitted to the central facility or entered directly into the central facility. The transmission of the location and the identification can be wireless, preferably via radio.
Die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung ermittelt die Identifikation der mit ihr kommunizierenden Gerätemodule und zeigt Gerätemodule an, die sich in einem definierten räumlichen Bereich befinden. Der Benutzer wählt den oder die definierten räumlichen Bereiche aus, zu denen das Bedien- und/oder Anzeigemodul die Gerätemodule anzeigt. Mit Hilfe des Bedien- und/oder Anzeigemoduls können ein oder mehrere Gerätemodule aus dem definierten räumlichen Bereich bedient und/überwacht werden. Dementsprechend können die Gerätemodule aus mehreren definierten räumlichen Bereichen mittels des Bedien- und/oder Anzeigemoduls bedient und/oder überwacht werden. Gemäß einer Ausgestaltung zeigt das Bedien- und/oder Anzeigemodul gleichzeitig die Daten mehrere Gerätemodule an und ermöglicht gleichzeitig die Bedienung und/oder Überwachung mehrerer Gerätemodule. The operating and / or display device determines the identification of the device modules communicating with it and displays device modules which are located in a defined spatial area. The user selects the defined spatial area (s) to which the control and / or display module displays the device modules. With the help of the operating and / or display module, one or more device modules can be operated and / or monitored from the defined spatial area. Accordingly, the device modules can be operated and / or monitored from a plurality of defined spatial areas by means of the operating and / or display module. According to one embodiment, the control and / or display module simultaneously displays the data of several device modules and at the same time enables the operation and / or monitoring of several device modules.
Das gemäß der Erfindung ausgestaltete Laborgerätesystem umfasst mehrere Gerätemodule und mindestens ein Bedien- und/oder Anzeigemodul, wobei die Module körperlich getrennt voneinander in separaten Gehäusen angeordnet sind und die Module vorzugsweise drahtlos miteinander kommunizieren, insbesondere über Nahfeld-Kommunikation (NFC) Daten austauschen. Es kann auch mindestens ein Gerätemodul vorgesehen sein, das mit mehreren Bedien- und Anzeigemodulen Daten, z.B. über NFC, austauscht. Ferner ist ein zentrales Informationsmanagement-System vorgesehen, das entfernt von dem Laborgerät angeordnet ist, z.B. in der Firmenzentrale des Unternehmens, das die Laborgeräte herstellt, liefert und/oder wartet oder in dem das Laborgerät nutzenden Unternehmen. Die Kommunikation bzw. der Datenaustausch zwischen dem Laborgerät und dem zentralen Informationsmanagement-System geht über mindestens einen Kommunikationskanal (WLAN, UMTS; gesicherte IP -Verbindung ...) und ermöglicht eine zentrale Unterstützung der Benutzers beim Betrieb des Laborgerätes. The designed according to the invention laboratory equipment system comprises a plurality of device modules and at least one control and / or display module, the modules are physically separated from each other in separate housings and the modules preferably wirelessly communicate with each other, in particular via near field communication (NFC) exchange data. It may also be provided at least one device module, the data with several control and display modules, e.g. via NFC, exchanges. Furthermore, a central information management system is provided, which is remote from the laboratory device, e.g. at the headquarters of the company that manufactures, supplies and / or maintains the laboratory equipment or in the company using the laboratory equipment. The communication or the data exchange between the laboratory device and the central information management system is via at least one communication channel (WLAN, UMTS, secure IP connection ...) and allows central support of the user in the operation of the laboratory device.
Des Weiteren umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Laborgeräts zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben. Furthermore, the invention comprises a method for operating a laboratory apparatus for treating fluids and solids. Advantageous embodiments of the method are specified in subclaims.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen: The invention will be explained in more detail with reference to the accompanying drawings of exemplary embodiments. In the drawings show:
Fig. 1 ein herkömmliches Laborgerät in einem grob schematischen Blockbild; 1 shows a conventional laboratory device in a rough schematic block diagram;
Fig. 2a und b Varianten erfindungsgemäßer Laborgerätesysteme in grob schematischen Fig. 2a and b variants of inventive laboratory equipment systems in a rough schematic
Blockbildern; Block images;
Fig. 3 a bis c Varianten erfindungsgemäßer Laborgerätesysteme in Blockbildern; 3 a to c variants of inventive laboratory equipment systems in block diagrams;
Fig. 4a und b ein erfindungsgemäßes Laborgerät in Gestalt einer Pipette in schematischer 4a and b, a laboratory device according to the invention in the form of a pipette in a schematic
Perspektivansicht (Fig. 4a) und mit vorhandenen Modulen in Vorderansicht (Fig. 4b); und Perspective view (Figure 4a) and with existing modules in front view (Figure 4b); and
Fig. 5a bis c ein Gerätemodul eines erfindungsgemäßen Laborgerätes (hier z.B. Pipette) in Vorderansicht (Fig. 5a), in Seitenansicht (Fig. 5b) und mit Pipettenspitze in einer Rückansicht (Fig. 5c). 5a to c show a device module of a laboratory device according to the invention (here for example pipette) in front view (FIG. 5a), in side view (FIG. 5b) and with pipette tip in a rear view (FIG. 5c).
Gemäß Fig. 1 weist ein herkömmliches Laborgerät 1.1 eine Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen 2 und eine Bedien- und/oder Anzeigeinrichtung 3 auf. Die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 3 umfasst eine Bedieneinrichtung 4 und eine Anzeigeeinrichtung 5. Die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen 2 und die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 3 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 6.1 physisch zusammengefasst. Üblicherweise werden die von dem Laborgerät 1.1 erfassten Daten (Messdaten) manuell von dem Benutzer in einen Computer bzw. PC eingegeben. Alternativ dazu sind auch Laborgerätesysteme bekannt, bei denen das Laborgerät direkt über eine Datenverbindung (z.B. serielle Schnittstelle RS 232) mit dem PC verbunden ist. According to FIG. 1, a conventional laboratory device 1.1 has a device for treating fluids and solids 2 and an operating and / or display device 3. The operating and / or display device 3 comprises an operating device 4 and a display device 5. The device for treating fluids and solids 2 and the operating and / or display device 3 are physically combined in a common housing 6.1. Usually, the data (measurement data) acquired by the laboratory device 1.1 are entered manually by the user into a computer or PC. Alternatively, laboratory equipment systems are known in which the labware is connected directly to the PC via a data link (e.g., RS 232 serial interface).
Bei einem erfindungsgemäßen Laborgerätesystem bzw. einem dafür konstruierten Laborgerät, so wie es schematisch anband des Gerätes 1.2 gemäß Fig. 2 a dargestellt, wird, ist die Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen 2 Teil eines Gerätemodules 7 mit einem kompakten Gehäuse 6.2. Die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 3 ist von dem Gerätemodul 7 körperlich komplett getrennt in einem Gehäuse 6.3 eines Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 untergebracht. Das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 umfasst sowohl die Bedieneinrichtung 4 als auch die Anzeigeeinrichtung 5. In a laboratory device system according to the invention or a laboratory device designed for this purpose, as shown schematically in the device 1.2 according to FIG. 2 a, the device for treating fluids and solids 2 is part of a device module 7 with a compact housing 6.2. The operating and / or display device 3 is physically completely separated from the device module 7 in a housing 6.3 of an operating and / or display module 8. The operating and / or display module 8 comprises both the operating device 4 and the display device 5.
Ferner weisen das Gerätemodul 7 und das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 Mittel zum drahtlosen Kommunizieren 9 auf, die eine Schnittstelle zum drahtlosen Kommunizieren 10 des Gerätemoduls 7 und eine Schnittstelle zum drahtlosen Kommunizieren 11 Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 umfassen.
Dieses Beispiel weist bidirektionale Mittel zum drahtlosen Kommunizieren 9 auf. Diese übertragen insbesondere Daten, die durch Bedienvorgänge ausgelöst werden, von dem Bedien-und/oder Anzeigemodul8 auf das Gerätemodul 7. Ferner übertragen diese insbesondere Betriebsdaten, die im Gerätemodul 7 erfasst werden, vom Gerätemodul 7 auf das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8. Furthermore, the device module 7 and the operating and / or display module 8 have means for wireless communication 9, which comprise an interface for wireless communication 10 of the device module 7 and an interface for the wireless communication 11 control and / or display module 8. This example has bidirectional wireless communication means 9. In particular, these transmit data, which are triggered by operating processes, from the operating and / or display module 8 to the device module 7. Furthermore, these in particular transmit operating data, which are acquired in the device module 7, from the device module 7 to the operating and / or display module 8.
Des Weiteren weist das erfindungsgemäße Laborgerätesystem ein Informationsmanagement- System 40 auf, das entfernt von dem Laborgerät angeordnet ist (z.B. in der Zentrale des Geräteherstellers und/oder der Wartungsfirma) und das über einen oder mehrere Kommunikationskanäle CH mit dem Laborgerät, insbesondere mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 Daten austauscht. Der Kommunikationskanal CH ist über ein oder mehrere Netzwerke (mit entsprechenden Gateways) aufgebaut, wobei das Bedien- und/oder Anzeigemodul Mittel 19 zum drahtlosen Kommunikationsaufbau mit einem Funk-Netzwerk aufweist, das z.B. ein WLAN oder UMTS darstellt. Somit nimmt das Mittel 19 die Funktion eines (ersten) Gateways ein. Das Informationsmanagement-System 40 enthält ebenfalls Mittel 41 zum Aufbau der Kommunikationsverbindung, wobei es sich hier z.B. um einen LAN- Adapter oder dergleichen Auch enthält das Informationsmanagement- System 40 mindestens eine Recheneinheit 45 und mindestens eine Datenbank DB (s. auch Fig. 2b), um Daten zum Betreiben einer oder mehrerer Laborgeräte zu verwalten. Furthermore, the laboratory device system according to the invention has an information management system 40 which is arranged remotely from the laboratory device (eg in the center of the device manufacturer and / or the maintenance company) and which communicates via one or more communication channels CH with the laboratory device, in particular with the operating device. and / or display module 8 exchanges data. The communication channel CH is constructed over one or more networks (with corresponding gateways), the operating and / or display module having means 19 for wireless communication establishment with a radio network, e.g. a WLAN or UMTS represents. Thus, the means 19 assumes the function of a (first) gateway. The information management system 40 also includes means 41 for establishing the communication connection, e.g. Also, the information management system 40 includes at least one computing unit 45 and at least one database DB (see also Fig. 2b) for managing data for operating one or more laboratory devices.
Durch die hier beschriebene Geräte-Architektur und Netzwerkstruktur wird ein Laborgerätesystem geschaffen, das hinsichtlich der Handhabbarkeit des Laborgerätes 1.2 sehr nutzerfreundlich ist und zahlreiche Betriebs- und Wartungsfunktionen zentral bereitstellen bzw. unterstützen kann. Zudem können die Komponenten und Funktionalitäten des Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 mit dem Informationsmanagement-System 40 zur Durchführung zahlreicher neuer benutzerfreundliche Funktionen zusammen arbeiten. Dies wird noch später näher im Detail beschrieben. The device architecture and network structure described here create a laboratory device system which is very user-friendly with regard to the handling of the laboratory device 1.2 and can centrally provide or support numerous operating and maintenance functions. In addition, the components and functionalities of the operator and / or display module 8 may work with the information management system 40 to perform numerous new user-friendly functions. This will be described later in detail.
Das Laborgerät 1.3 von Fig. 2 b unterscheidet sich von der Variante von Fig. 2 a dadurch, dass nur ein Teil der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 3 in das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 ausgelagert ist. Es können lediglich die Bedieneinrichtung 4 oder die Anzeigeeinrichtung 5 oder Teile der Bedien- oder Anzeigeeinrichtung 4, 5 oder Teile der Bedien- und der Anzeigeeinrichtung 4, 5 ausgelagert sein. Dementsprechend weist das Gerätemodul 7 die Bedien- oder Anzeigeeinrichtung 4, 5 oder Teile der Bedien- oder Anzeigeeinrichtung 4, 5 oder der Bedien- und der Anzeigeeinrichtung 4, 5 auf. Insbesondere ist es möglich, Bedienelemente und Anzeigeelemente, die besonders leicht bedienbar sein müssen bzw. die sehr gut erkennbare Darstellungen liefern müssen, ausgelagert sind,
wohingegen Bedien- und Anzeigeelemente für grundlegende Funktionen am Gerätemodul 7 vorhanden sind. The laboratory device 1.3 of FIG. 2 b differs from the variant of FIG. 2 a in that only part of the operating and / or display device 3 is outsourced to the operating and / or display module 8. Only the operating device 4 or the display device 5 or parts of the operating or display device 4, 5 or parts of the operating and the display device 4, 5 can be outsourced. Accordingly, the device module 7 has the operating or display device 4, 5 or parts of the operating or display device 4, 5 or the operating and the display device 4, 5. In particular, it is possible to outsource operating elements and display elements which have to be particularly easy to operate or which must provide very well recognizable representations, whereas operating and display elements for basic functions are present on the device module 7.
Das Laborgerät 1.4 von Fig. 3 a umfasst ein Gerätemodul 7, ein Bedien- und/oder Anzeigemodul 8, welches direkt mit einem PC 12 verbunden sein kann. Das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 ist bevorzugt tragbar und über den drahtlosen Kommunikationskanal CH mit einem Netzwerk verbunden, in welches das (später noch näher beschriebene) zentrale Informationsmanagementsystem 40 eingebunden ist. Beispielsweise ist das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 ein PDA. Als Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 4,5 kommt bevorzugt ein Touchscreen zum Einsatz. Die Kommunikation zwischen Bedien- und/oder Anzeigemodul erfolgt drahtlos (z. B. über Funk). Insbesondere kann für die Kommunikation eine oder mehrere der angegebenen Technologien Bluetooth, WC USB, WLAN, ZigBee oder IrDA zum Einsatz kommen. Für den Einsatz von WLAN ist zusätzlich ein Router vorhanden. WLAN ermöglicht die Überbrückung größerer Distanzen. Ferner kann die Kommunikation über ein Modem 13 erfolgen. The laboratory device 1.4 of FIG. 3 a comprises a device module 7, an operating and / or display module 8, which can be connected directly to a PC 12. The operating and / or display module 8 is preferably portable and connected via the wireless communication channel CH to a network in which the (later described in detail) central information management system 40 is integrated. For example, the operating and / or display module 8 is a PDA. As a control and / or display device 4.5 is preferably a touch screen is used. The communication between the operating and / or display module is wireless (eg via radio). In particular, one or more of the specified technologies Bluetooth, WC USB, WLAN, ZigBee or IrDA can be used for the communication. For the use of WLAN, a router is also available. WLAN allows the bridging of larger distances. Furthermore, the communication can take place via a modem 13.
Das Laborgerät 1.4 kann so ausgebildet sein, dass zusätzlich eine drahtgebundene Kommunikation zwischen den Modulen 7, 8 möglich ist. Hierfür weisen das Gerätemodul 7 und das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 jeweils elektrische Kontakte auf, die miteinander kontaktierbar sind. Hierfür können die Module 7, 8 beispielsweise durch Einklipsen, magnetisches Anheften oder Anhängen mechanisch miteinander verbunden sein. Gegebenenfalls ist auch eine elektrische Verbindung der Module 7, 8 miteinander über Kabel möglich. Nach Herstellen eines elektrischen Kontakts zwischen den Modulen 7, 8 kann das Laborgerät 1.4 in herkömmlicher Weise als stationäres oder handhabbares Laborgerät genutzt werden. The laboratory device 1.4 can be designed so that in addition a wired communication between the modules 7, 8 is possible. For this purpose, the device module 7 and the control and / or display module 8 each have electrical contacts that are contactable with each other. For this purpose, the modules 7, 8 may be mechanically interconnected, for example by clipping, magnetic attachment or attachment. Optionally, an electrical connection of the modules 7, 8 with each other via cable is possible. After establishing an electrical contact between the modules 7, 8, the laboratory device 1.4 can be used in a conventional manner as a stationary or manageable laboratory device.
Die Kommunikation zwischen dem Bedien- und/oder Anzeigemodul8 und dem PC 12 ist optional und kann drahtlos mittels einer der genannten Technologien über Draht oder über Kontakte erfolgen. Die Kommunikation zwischen dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 und Informationsmanagementsystem 40 erfolgt über das drahtlose Kommunikations-Gateway 19 und stellt zahlreiche neue Betriebs- und Wartungsfunktionen bereit. The communication between the control and / or display module 8 and the PC 12 is optional and can be wirelessly via one of the mentioned technologies via wire or via contacts. The communication between the control and / or display module 8 and information management system 40 is via the wireless communication gateway 19 and provides numerous new operation and maintenance functions.
Das Informationsmanagementsystem 40 ermöglicht Z.B. eine besonders komfortable Arbeitsweise für Aufgaben, die ansonsten an dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 durchgeführt werden müssen. Beispiele hierfür sind die Erstellung von Ablaufprogrammen für die Ablaufsteuerung von Gerätemodulen 7, die Auswertung von Betriebsdaten (insbesondere Messergebnissen) der Gerätemodule 7 und die strukturierte Ablage von Betriebsdaten (insbesondere Messergebnissen).
Ein Laborgerät 1.5 gemäß Fig. 3b umfasst ein Gerätemodul 7 in Form einer mechanischen Pipette mit mindestens einem Sensor 14 zum Erfassen von Betriebsdaten. Das Gerätemodul 7 weist Bedienelemente 15 auf. The information management system 40 allows, for example, a particularly convenient way of working for tasks that otherwise have to be performed on the control and / or display module 8. Examples include the creation of sequence programs for the flow control of device modules 7, the evaluation of operating data (in particular measurement results) of the device modules 7 and the structured storage of operating data (in particular measurement results). A laboratory device 1.5 according to FIG. 3b comprises a device module 7 in the form of a mechanical pipette with at least one sensor 14 for acquiring operating data. The device module 7 has operating elements 15.
Ferner ist ein Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 vorhanden, das so ausgeführt sein kann, dass es nur eine Anzeigeeinrichtung 5 in Form eines Bildschirmes 16 und keine Bedieneinrichtung umfasst. Furthermore, an operating and / or display module 8 is present, which can be designed so that it comprises only a display device 5 in the form of a screen 16 and no control device.
Die Betriebsdaten werden drahtlos von Mitteln zum drahtlosen Kommunizieren 9 unter Nutzung einer der bereits genannten Technologien und gegebenenfalls zusätzlich drahtgebunden oder über Kontakte vom Gerätemodul 7 auf das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 übertragen. Anschließend können einzelne oder alle Daten, direkt oder aufbereitet, an die zentrale Informationsmanagementsystem 40 übertragen werden. Auch kann das Informationsmanagementsystem 40 Daten von dem Laborgerät, insbesondere von dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 abfragen. The operating data are wirelessly transmitted by means for wireless communication 9 using one of the aforementioned technologies and optionally additionally wired or via contacts from the device module 7 to the control and / or display module 8. Subsequently, individual or all data, directly or processed, can be transmitted to the central information management system 40. The information management system 40 can also query data from the laboratory device, in particular from the operating and / or display module 8.
Die Anbindung des Laborgerätes an ein zentrales Informationsmanagementsystem 40 ermöglicht u.a. die Nutzung des Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 im Rahmen eines Asset- Managements. Wenn das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 durch ein mobiles Kommunikationsgerät (z.B. Smartphone, iPAD) realisiert ist, kann z.B. die Ortungsfunktion ("geo-location"- Funktion) des mobilen Gerätes genutzt werden. Denn heutige Smartphones sind typischerweie mit GPS oder anderen Lokalisierungseinrichtungen ausgestattet, die zunehmend auch innerhalb von Gebäuden mit einer ausreichenden hohen örtlichen Auflösung funktionieren. Hierdurch kann ein Bedien- und/oder Anzeigemodul in Gestalt eines Smartphones (oder dergleichen) neben der Identifikation auch zur Inventarisierung inklusive Ortsinformation von Laborgeräten genutzt werden. Die entsprechenden Daten bzw. Informationen können offline und/oder online von dem Smartphone (Bedien- und/oder Anzeigemodul 8) an das Informationsmanagementsystem 40 weitergeleitet und dort weiterverarbeitet werden. The connection of the laboratory device to a central information management system 40 enables i.a. the use of the operating and / or display module 8 as part of an asset management. If the control and / or display module 8 is implemented by a mobile communication device (e.g., smartphone, iPAD), e.g. the location function ("geo-location" function) of the mobile device are used. For today's smartphones are typically equipped with GPS or other localization devices that increasingly operate within buildings with a sufficiently high local resolution. In this way, an operating and / or display module in the form of a smartphone (or the like) can be used in addition to the identification for the inventory including location information of laboratory equipment. The corresponding data or information can be forwarded offline and / or online from the smartphone (control and / or display module 8) to the information management system 40 and further processed there.
Beispielsweise kann in Kombination mit einer Datenbank/Tabelle im Laborgerät oder aber auch im externen Steuergerät oder in der übergeordneten Struktur die aktuelle Geo- Information auch dazu genutzt werden, das jeweilige Laborgerät auf örtliche Gegebenheiten anzupassen und zu konfigurieren. Es ist also eine ortsbezogene GeräteKonfiguration möglich. Diese kann auch genutzt werden, um länderspezifische, gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Beispielsweise kann die Sendeleistung und/oder Frequenz eines Senders für elektromagnetische Wellen in Abhängigkeit von der aktuellen Ortung erfolgen.
Die Nutzung der Funktionen des mobilen Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 (z.B. Smartphone, Tablet-PC usw.) unterstützt und erleichtert auch Wartungsaufgaben. Damit kann das Modul 8 die Funktion eines Wartungs-Personal-Moduls ausführen, wobei z.B. durch spezielle Authorisierung des Personals gegenüber dem Laborgerät (mit Hilfe z.B. von NFC) weitere Wartungs- (maintenance) relevante Informationen drahtlos von dem Laborgerät 1.2 - 1.6 8s. Fig. 2a-3c) abgerufen werden können und entsprechende Wartungsmaßnahmen initiiert werden können. Da NFC nur :für die Übertragung kleiner Datenmengen aus gelegt ist, kann über NFC, nach erfolgreicher Authorisierung, zum Aufbau eines leistungsfähigeren Übertragungskanals zwischen Gerätemodul 7 und dem Modul 8 (also zwischen dem eigentlichen Laborgerät und dem Smartphone) ein automatisches Pairing für z.B. Bluetooth oder WIFI durchgeführt werden. For example, in combination with a database / table in the laboratory device or else in the external control device or in the higher-level structure, the current geo-information can also be used to adapt the respective laboratory device to local conditions and to configure. So it is a location-specific device configuration possible. This can also be used to comply with country-specific, statutory provisions. For example, the transmission power and / or frequency of an electromagnetic wave transmitter may be dependent on the current location. The use of the functions of the mobile control and / or display module 8 (eg smartphone, tablet PC, etc.) also supports and facilitates maintenance tasks. Thus, the module 8 perform the function of a maintenance personnel module, for example by special authorization of the staff compared to the laboratory device (with the help of eg NFC) further maintenance (maintenance) relevant information wirelessly from the laboratory device 1.2 - 1.6 8s. Fig. 2a-3c) can be accessed and appropriate maintenance measures can be initiated. Since NFC only: is set for the transmission of small amounts of data, via NFC, after successful authorization, to build a more powerful transmission channel between device module 7 and the module 8 (ie between the actual laboratory device and the smartphone) an automatic pairing for eg Bluetooth or WIFI be carried out.
Es wird auch die Zuordnung des jeweiligen Benutzers (users) in eine oder mehrere Nutzergruppen (usergroups) ermöglicht, um gezielt Hilfe und Unterstützung anbieten zu können. Die Nutzergruppen (z.B. Laboranten, Wartungspersonal, Geräteentwickler) werden in dem übergeordneten Informationsmanagementsystem 40 verwaltet, wobei auch jeweils ein Userforum als Plattform für den Austausch (Chat, E-Mail, SMS etc.) über das benutzte Laborgerät eingerichtet und verwaltet werden kann. Die Information, welcher "User "welches Laborgerät benutzt, wird als Datenpaar über NFC ermittelt. Die Zuordnung dieses "Users" zu einer Benutzergruppe für ein Gerät im übergeordneten Informationsmanagementsystem 40 kann durch den drahtlosen Netzwerkanschluss 19 (Wifi/Bluetooth etc.) des Laborgerätes erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, dass diese Information über ein Wifi/Bluetooth etc. fähiges Bedien- und Ausgabegerätes erfolgt. Als weitere Ausprägung ist auch ein "Experte" denkbar, der das Forum begleitet, welcher aufkommende Fragen beantwortet, Neuigkeiten über das Gerät und Firmwareupdates verbreitet etc. Das Forum kann sich dann auch der Attribute, wie sie aus CMS oder WIKI-Konstrukten oder aber auch aus sozialen Netzwerken bekannt sind, bedienen (Hierarchieebenen, Untergruppen etc.). It is also possible to assign the respective user (users) to one or more user groups (usergroups) in order to offer targeted help and support. The user groups (for example, laboratory technicians, maintenance personnel, device developers) are managed in the higher-level information management system 40, wherein a user forum can also be set up and managed as a platform for the exchange (chat, e-mail, SMS, etc.) via the used laboratory device. The information on which "user" uses which laboratory device is determined as a data pair via NFC. The assignment of this "user" to a user group for a device in the higher-level information management system 40 can take place through the wireless network connection 19 (Wifi / Bluetooth etc.) of the laboratory device. However, it is also possible that this information via a Wifi / Bluetooth etc. capable control and output device is done. As a further characteristic also an "expert" is conceivable, which accompanies the forum, which answered rising questions, news about the device and firmware updates spreads etc. The forum can then also the attributes, as from CMS or WIKI constructs or also from social networks, operate (hierarchy levels, subgroups, etc.).
Über die Identifikation kann sehr granulär entschieden werden, wer welche Statusmeldungen (Alarm, "Bin fertig" etc.), welches das genutzte Laborgerät produziert, via SMS.E-Mail etc. zugeschickt bekommt. About the identification can be decided very granular, which status messages (alarm, "I'm ready" etc.), which produces the used laboratory device, via SMS.E-mail, etc. sent.
Über eine NFC Identifizierung kann die nicht erlaubte Nutzung eines Laborgerätes ausgeschlossen werden, die aus einer gesundheitlichen Disposition des Nutzers herrührt. Beispielsweise kann der Betrieb eines Laborgerätes, welches hohe Magnetfelder außerhalb seines Gehäuses erzeugt, deaktiviert werden, wenn der Benutzer zu einer Risikogruppe gehört (Personen mit Herzschrittmacher).
Über die NFC Authentifizierung können entsprechende Einträge über die Nutzung des Laborgerätes in elektronischen "Laborbücher" automatisch generiert werden. An NFC identification can exclude the unauthorized use of a laboratory device resulting from a user's health disposition. For example, the operation of a laboratory device, which generates high magnetic fields outside of its housing, can be deactivated if the user belongs to a risk group (persons with pacemakers). Using the NFC authentication corresponding entries on the use of the laboratory device in electronic "laboratory books" can be automatically generated.
Die bedienfreundliche Unterstützung des jeweiligen Benutzers ist für zahlreiche Einsatzfälle von großem Vorteil: Sollte der Benutzer oder aber auch der Servicetechniker einmal ein Teil an dem Laborgerät entfernen bzw. austauschen müssen, so können hier nach der NFC- opplung und nach dem Pairing mit einem leistungsfähigen Übertragungsprotokoll (Bluetooth, Wifi etc.) zum übergeordneten Informationsmanagementsystem 40, mit dem (mobilen) Gerät die entsprechenden Arbeitsanleitungen/Serviceanleitungen (Bilder, Filme etc.) für genau dieses Gerät auf dem (mobilen) NFC-Gerät ausgegeben werden. The user-friendly support of the respective user is of great advantage for numerous applications: Should the user or even the service technician have to remove or replace a part of the laboratory device, then after the NFC pairing and after the pairing with a powerful transmission protocol (Bluetooth, Wifi, etc.) to the higher-level information management system 40, with the (mobile) device, the corresponding working instructions / service instructions (pictures, movies, etc.) are output for exactly this device on the (mobile) NFC device.
Das hier beschriebene Laborgerätesystem kann z.B. auch zur Identifikation und Verfolgung von (Verbrauchs-) materialien und "Proben" genutzt werden: Da Smartphones heutzutage neben NFC/RFID Transmittern auch mit Digitalkameras (Barcodes, 2D Barcodes, ...) ausgestattet sind, können diese zusätzlich auch zur automatischen Identifikation und Nachverfolgung von entsprechend (per RFID, 2DBarcode, ..) identifizierbaren (Verbrauchs-) materialien dienen, die mit von dem bzw. für das Laborgerät genutzt wurden. Auch können (per RFID, 2D-Barcode, ..) identifizierbare Proben, welche von dem Laborgerät verarbeitet wurden erfasst werden (liquid handling, analyse, thermo-cycler, mix, ..). Die entsprechend gewonnenen Informationen können offline und/oder online von dem Smartphone bzw. dem Laborgerät an das übergeordnete Informationsmanagementsystem weitergeleitet und dort weiterverarbeitet werden. Dies ermöglicht insbesondere eine weitgehend automatische Probenverfolgung über Labor und Gerätegrenzen hinweg, welche unter dem Aspekt stetig ansteigender regulatorischer Anforderungen von besonderer Bedeutung ist. The laboratory equipment system described herein may e.g. can also be used for the identification and tracking of (consumption) materials and "samples": Since smartphones are nowadays equipped with digital cameras (barcodes, 2D barcodes, ...) in addition to NFC / RFID transmitters, they can also be used for automatic identification and tracking Tracking of identifiable (consumable) materials (by RFID, 2DBarcode, ...) that are used by or for the laboratory device. Also identifiable (by RFID, 2D barcode, ..) identifiable samples, which were processed by the laboratory device (liquid handling, analysis, thermo-cycler, mix, ..). The information obtained in this way can be forwarded offline and / or online from the smartphone or the laboratory device to the higher-level information management system and further processed there. In particular, this enables largely automatic sample tracking across laboratories and device boundaries, which is of particular importance in view of the ever-increasing regulatory requirements.
Über die Identifikation des Benutzers / Users in Verbindung mit den Daten aus dem Laborgerät können (durch Auslesen eines Laufzeitspeichers) vom Laborgerät Vorschläge und Empfehlungen für den Austausch von Ersatzteilen generiert werden, welche kurz vor dem Ablauf ihrer max. Betriebszeit ("Lebenszeit") stehen. Ebenso können hier Vorschläge und Empfehlungen über den Einkauf von Z.B. Single-Use-Produkten generiert werden, insofern diese auch in die Inventarisierung und Verwaltung aufgenommen waren. (Preventive maintenance). By identifying the user / user in connection with the data from the laboratory device (by reading a runtime memory) can be generated by the laboratory device proposals and recommendations for the replacement of spare parts, which shortly before the expiry of their max. Operating time ("lifetime"). Likewise, suggestions and recommendations regarding the purchase of e.g. Single-use products, insofar as these were included in the inventory and administration. (Preventive maintenance).
In diesem Zusammenhang kann :für den NFC identifizierten User ein Konto zentral verwaltet werden, über welches der Einkauf von Materialien, oder aber auch der Einkauf von optimierten„Rezepten" oder "Workflows" (Dienstleistungen allgemein) für sein genutztes Laborgerät abgewickelt wird.
Bezug nehmend auf die Fig. 3b wird nun der Aufbau des Laborgerätes 1.5 näher beschrieben: In this context, an account can be managed centrally for the user identified for the NFC, via which the purchase of materials or also the purchase of optimized "recipes" or "workflows" (services in general) for his used laboratory equipment is handled. With reference to FIG. 3b, the construction of the laboratory apparatus 1.5 will now be described in more detail:
Der Sensor 14 ist Z.B. ein Sensor zum Erfassen des eingestellten und/oder tatsächlich dosierten Dosiervolumens, ein Schrittzähler zum Zählen von Dosierschritten, ein Kraftsensor zum Messen der Aufsteckkraft einer Pipettenspitze, ein Aufsetzsensor zum Erfassen des Aufsetzens einer Pipettenspitze auf einen Untergrund, ein Beschleunigungssensor, ein Annäherungssensor zum Erfassen der Benutzung des Gerätemodules 7 oder ein Neigungssensor zum Erfassen der Ausrichtung des Gerätemoduls 7. Der Neigungssensor dient dazu, um durch ein Erfassen der Neigung des Gerätemoduls die Präzision des Gerätemoduls zu verbessern. The sensor 14 is e.g. a sensor for detecting the adjusted and / or actually metered dosing volume, a step counter for counting dosing steps, a force sensor for measuring the Aufsteckkraft a pipette tip, a Aufsetzsensor for detecting the placement of a pipette tip on a substrate, an acceleration sensor, a proximity sensor for detecting the use of the device module 7 or an inclination sensor for detecting the orientation of the device module 7. The inclination sensor is used to improve the accuracy of the device module by detecting the inclination of the device module.
Des Weiteren kommt als Sensor 14 kommt beispielsweise ein Sensor zum Erfassen von Daten eines in das Gerätemodul integrierten RFID-Chip zum Einsatz. Die Daten des RFID-Chips können grundsätzlich aber auch mittels eines geeigneten Lesegerätes des Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 aus dem Gerätemodul 7 ausgelesen werden. Furthermore, the sensor 14 used is, for example, a sensor for acquiring data of an RFID chip integrated in the device module. In principle, however, the data of the RFID chip can also be read out of the device module 7 by means of a suitable reading device of the operating and / or display module 8.
Mittels der Mittel zum drahtlosen Kommunizieren 9 erfolgt eine unidirektionale Kommunikation vom Gerätemodul 7 zum Bedien- und/oder Anzeigemodul 8. Diese Methode ist kostengünstig, schnell und unkompliziert. Die vom Sensor 14 erfassten Betriebsdaten werden in Echtzeit übertragen, angezeigt und gegebenenfalls permanent in dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 gespeichert. Der Benutzer kann bei der Anwendung des Laborgerätes 1.5 geführt werden, wobei gegebenenfalls zusätzliche akustische Signale vom Bedien und/oder Anzeigemodul8 gegeben werden. By means of the means for wireless communication 9 is a unidirectional communication from the device module 7 to the control and / or display module 8. This method is cost-effective, fast and straightforward. The operating data acquired by the sensor 14 are transmitted in real time, displayed and optionally stored permanently in the operating and / or display module 8. The user can be guided in the application of the laboratory device 1.5, where appropriate additional acoustic signals are given by the control and / or display module 8.
Am Beispiel der Pipette erlaubt die Auswahl der Daten folgenden Zusatznutzen: Using the example of the pipette, the selection of data allows the following additional benefits:
Bei Anzeige des eingestellten Volumens und seiner Veränderung ist eine interaktive Volumeneinstellung möglich. Der Benutzer kann das eingestellte Volumen an einem für seine Tätigkeit günstigen Ort wahrnehmen. When displaying the set volume and its change, an interactive volume setting is possible. The user can perceive the set volume in a location favorable for his activity.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 kann mit einer Kalibrierungsfunktion ausgestattet sein. Diese ermöglicht die Eingabe eines Stoffwertes (z. B. Viskosität) der zu dosierenden Flüssigkeit oder die geografische Höhe des jeweiligen Standortes und zeigt zu einem gewünschten Dosiervolumen das zugeordnete kalibrierte Dosiervolumen an. Diese kann der Anwender dann einstellen, gegebenenfalls interaktiv.
Des Weiteren kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 ein Serviceintervall ermitteln und anzeigen. Das Laborgerät kann einen Ruf nach Service anbieten, beispielsweise per E-Mail oder SMS, der vom Anwender triggerbar ist. Grundsätzlich kann das Laborgerät auch automatisch nach dem Service rufen. The operating and / or display module 8 can be equipped with a calibration function. This allows the input of a material value (eg viscosity) of the liquid to be metered or the geographical height of the respective location and displays the assigned calibrated metering volume for a desired metering volume. The user can then set these, possibly interactively. Furthermore, the operating and / or display module 8 can determine and display a service interval. The laboratory device can offer a call for service, for example by e-mail or SMS, which can be triggered by the user. In principle, the laboratory device can also call for service automatically.
Ferner kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 so ausgebildet sein, dass es den perfekten Sitz der Pipettenspitze anzeigt und/oder einen Warnhinweis und/oder eine Fehlermeldung ausgibt, wenn die Pipettenspitze nicht mit der erforderlichen Aufsteckkraft aufsteckt ist und/oder die Pipettenspitze auf einem Untergrund aufsitzt und/oder wenn das Gerätemodul ungünstig ausgerichtet wird. Furthermore, the operating and / or display module 8 can be designed such that it indicates the perfect fit of the pipette tip and / or outputs a warning and / or an error message if the pipette tip is not plugged on with the required attachment force and / or the pipette tip a subsoil and / or if the device module is unfavorably aligned.
Die erfassten Betriebsdaten können vom Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 an eine nachgelagerte Anwendung weitergegeben werden. Die Weitergabe kann an einen PC 12 (s. Fig. 3a), vorzugsweise aber das Informationsmanagementsystem 40 über den Kommunikationskanal CH bzw. entsprechende Netzwerke, Server etc. erfolgen. Die Weitergabe kann drahtlos oder drahtgebunden gemäß einer der bereits erwähnten Technologien erfolgen. The recorded operating data can be forwarded by the operating and / or display module 8 to a downstream application. The transfer can be made to a PC 12 (see Fig. 3a), but preferably the information management system 40 via the communication channel CH or corresponding networks, servers, etc. The disclosure may be wireless or wired according to one of the technologies already mentioned.
Das Gerätmodul 7 benötigt für den Betrieb des Sensors 14, einer Einrichtung zur Umwandlung der Signale der des Sensors 14 (z.B. A/D-Wandler) und der Schnittstelle für die drahtlose Kommunikation mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 eine elektrische Spannungsversorgung 17. Diese kann über Akkumulatoren erfolgen, beispielsweise Lithium/Ionen-Batterien. Die Aufladung der Akkumulatoren kann über elektrische Kontakte mittels einer Aufladeeinrichtung 18 erfolgen. Diese kann auch eine elektrische Spannungsversorgung 19 des Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 aufladen. The device module 7 requires an electrical power supply 17 for the operation of the sensor 14, a device for converting the signals of the sensor 14 (eg A / D converter) and the interface for the wireless communication with the control and / or display module 8. This can be done via batteries, such as lithium / ion batteries. The charging of the batteries can be done via electrical contacts by means of a charging device 18. This can also charge an electrical power supply 19 of the control and / or display module 8.
Das Sendeprotokoll des Gerätemoduls 7 ermöglicht dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 die Identifizierung des Gerätemoduls 7. Infolgedessen können mehrere Gerätemodule 7 mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 zusammenarbeiten und Betriebsdaten mehrerer Gerätemodule 7 diesen zugeordnet werden. Die Betriebsdaten mehrerer Gerätemodule 7 können so gemeinsam und eindeutig zuordenbar angezeigt werden. The transmission protocol of the device module 7 allows the operating and / or display module 8 to identify the device module 7. As a result, several device modules 7 can cooperate with the operating and / or display module 8 and operating data of a plurality of device modules 7 can be assigned to them. The operating data of multiple device modules 7 can be displayed together and clearly assignable.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 enthält gemäß einer Ausgestaltung ein Mobiltelefon mit einer SIM-Karte (Subscriber Identity Module), um eine Datenübertragung über das Mobilfunknetz zu ermöglichen. Entsprechend kann das Gerätemodul 7 mit einem Mobiltelefon und einer SIM-Karte ausgestattet sein.
Gemäß Fig. 3 c umfasst das Laborgerät 1.6 ein Gerätemodul 7 mit einer Kontrolleinrichtung 20 zum Steuern der Einrichtung zum Behandeln von Fluiden und Feststoffen. Ferner weist es ein Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 auf, das einen Bildschirm 16 und eine rudimentäre Tastatur mit Tasten 21 umfasst. Die Mittel zum drahtlosen Kommunizieren 9 ermöglichen eine unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation. Die oben genannten Techniken der drahtlosen Kommunikation können zum Einsatz kommen. Insbesondere kann die drahtlose Kommunikation per WLAN und über einen Router oder Modem 13 erfolgen. According to one embodiment, the operating and / or display module 8 contains a mobile telephone with a SIM card (Subscriber Identity Module) in order to enable data transmission via the mobile radio network. Accordingly, the device module 7 may be equipped with a mobile phone and a SIM card. According to FIG. 3c, the laboratory device 1.6 comprises a device module 7 with a control device 20 for controlling the device for treating fluids and solids. Furthermore, it has an operating and / or display module 8, which comprises a screen 16 and a rudimentary keyboard with keys 21. The wireless communication means 9 allow unidirectional or bidirectional communication. The above-mentioned techniques of wireless communication can be used. In particular, wireless communication may be via WLAN and via a router or modem 13.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 kann Z.B. mittels eines Smartphones 22 verwirklicht werden. Ein geeignetes Programm kann entwickelt und Z.B. über das Internet zur Verfügung gestellt werden. The control and / or display module 8 may e.g. be realized by means of a smartphone 22. A suitable program can be developed and e.g. be made available over the internet.
Das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 und das Gerätemodul 7 stehen über unidirektionale oder bidirektionale Mittel zum drahtlosen Kommunizieren 9 in Verbindung. Über unidirektionale Mittel zum drahtlosen Kommunizieren 9 können Betriebsdaten des Gerätemoduls 7 auf das Smartphone 22 übertragen und von diesem zur Anzeige gebracht werden, entsprechend dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3b. Über bidirektionale Mittel zum drahtlosen Kommunizieren kann der Benutzer zusätzlich das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 als Programmiereinheit nutzen. Die Daten dafür werden von dem Gerätemodul 7, der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 8 mit Hilfe von externen Programmen generiert und auf das Gerätemodul 7 geladen, wobei die Programme auf einer Recheneinheit (s. 45 in Fig. 3 c) des Informationsmanagementsystems zentral laufen können. Dadurch kann die Hardware und Software des Gerätemoduls 7 erheblich reduziert werden. Beispielsweise können bei einer elektrischen Pipette können die Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen 8 auf Druckknöpfe zum Starten und ggfs. Stoppen von Dosierungen, einen akustischen Signalgeber und gegebenenfalls auf eine Abwurfeinrichtung für Pipettenspitzen oder Spritzen reduziert werden. The control and / or display module 8 and the device module 7 communicate via unidirectional or bi-directional wireless communication means 9. Via unidirectional means for wireless communication 9, operating data of the device module 7 can be transmitted to the smartphone 22 and displayed by it, in accordance with the exemplary embodiment of FIG. 3b. Via bidirectional means for wireless communication, the user can additionally use the operating and / or display module 8 as a programming unit. The data for this is generated by the device module 7, the operating and / or display device 8 with the aid of external programs and loaded onto the device module 7, wherein the programs run centrally on a computing unit (see 45 in Fig. 3 c) of the information management system can. As a result, the hardware and software of the device module 7 can be significantly reduced. For example, with an electric pipette, the operating and / or display devices 8 can be reduced to push buttons for starting and, if necessary, stopping doses, an acoustic signal generator and possibly a discharge device for pipette tips or syringes.
Gemäß einer Ausgestaltung ist die elektrische Aufladeeinrichtung 18 für die Stromversorgung verschiedener Gerätemodule 7 und/oder Bedien- und/oder Anzeigemodule 8 zu einer einzigen Stromversorgung zusammengefasst, die über elektrische Kontakte mit den Modulen 7, 8 verbindbar ist. According to one embodiment, the electrical charging device 18 for the power supply of various device modules 7 and / or control and / or display modules 8 is combined into a single power supply, which is connectable via electrical contacts with the modules 7, 8.
Bei Thermocyclern oder Foto- bzw. Spektrometern kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 die Betriebs- und Programmdaten an das Gerätemodul 7 übertragen und/oder die Betriebsdaten des Gerätemoduls 7 auf der Anzeigeeinrichtung 5 wiedergeben. Die Betriebsdaten können auf dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 gespeichert und in andere Medien übertragen werden, beispielsweise in externe Datenbanken. Bei Verwendung einer
Applikation :für Smartphones, z.B. iPhone entfällt ein hoher Kostenanteil herkömmlicher Laborgeräte. In the case of thermal cyclers or photographic or spectrometers, the operating and / or display module 8 can transmit the operating and program data to the device module 7 and / or reproduce the operating data of the device module 7 on the display device 5. The operating data can be stored on the operating and / or display module 8 and transmitted to other media, for example in external databases. When using a Application: for smartphones, eg iPhone accounts for a high proportion of costs of conventional laboratory equipment.
Gemäß Fig. 4a umfasst ein Laborgerät (Pipette) 1.7, ein Gerätemodul 7 mit Verdrängungseinrichtung und eine Antriebseinrichtung. Ferner umfasst das Laborgerät (Pipette) ein Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 mit einer Bedieneinrichtung 4 in Form von Tasten 21 und eine Anzeigeeinrichtung 5 in Form eines Bildschirmes 16. Gerätemodul 7 und Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 weisen Schnittstellen 10, 11 zum drahtlosen Kommunizieren auf. According to FIG. 4 a, a laboratory device (pipette) 1. 7 comprises a device module 7 with a displacement device and a drive device. Furthermore, the laboratory device (pipette) comprises an operating and / or display module 8 with an operating device 4 in the form of buttons 21 and a display device 5 in the form of a screen 16. Device module 7 and control and / or display module 8 have interfaces 10, 11 for wireless communication.
Die Anzeigeeinrichtung 5 ist von dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 lösbar. Nach dem Lösen vorn Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 kann die Anzeigeeinrichtung 5 als mobiler Klipp an der Uhr, der Kleidung oder sonstigen Gegenständen im Blickfeld des Bedieners angebracht werden. The display device 5 can be detached from the operating and / or display module 8. After loosening the operating and / or display module 8, the display device 5 can be attached as a mobile clip on the clock, clothing or other objects in the field of view of the operator.
In Fig. 4a ist die Nutzung des Gerätemoduls 7 als handhabbare Pipette gezeigt. In Fig. 4a, the use of the device module 7 is shown as a manageable pipette.
Ferner kann das Gerätemodul 7 der Pipette über ein Stativ 23 mit dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 zu einer stationären Pipette verbunden werden, wie in Fig. 4b gezeigt. Further, the device module 7 of the pipette can be connected via a stand 23 with the control and / or display module 8 to a stationary pipette, as shown in Fig. 4b.
Fig. 5 a bis c zeigen ein Ausführungsbeispiel eines handhabbaren Gerätemoduls 7 eines erfindungsgemäßen als Pipette ausgestalteten Laborgerätes. Das Gerätemodul 7 hat einen länglichen, im Wesentlichen stangenförmigen Griffkörper 24. 5 a to c show an exemplary embodiment of a manageable device module 7 of a laboratory device designed as a pipette according to the invention. The device module 7 has an elongated, substantially rod-shaped handle body 24.
Der Griffkörper 24 weist eine vordere Grifffläche 25 auf, die im oberen Teil des Griffkörpers 24 oberhalb des Bereichs, der mit der Handfläche in Kontakt kommt, über den Griffkörper zu einer Daumenauflage 25.1 gewölbt ist. Die vordere Grifffläche 25 ist nur in einer Richtung überwölbt. The handle body 24 has a front gripping surface 25, which is curved in the upper part of the handle body 24 above the area which comes into contact with the palm over the handle body to a thumb rest 25.1. The front grip surface 25 is arched in one direction only.
Der Griffkörper 24 weist eine hintere Grifffläche 26 mit einer Einbuchtung 26.1 unterhalb des oberen Endes auf. Die hintere Grifffläche 26 ist beidseitig der vertikalen Schnittebene ZU seitlichen Griffflächen 27.1, 27.2 hin gewölbt, die mit allmählich abnehmender Wölbung an den beiden Seiten zur vorderen Grifffläche 24 auslaufen, mit der sie auf den beiden Seiten in einer Fase 27.3, 27.4 zusammentrifft. The grip body 24 has a rear grip surface 26 with a recess 26.1 below the upper end. The rear gripping surface 26 is arched on both sides of the vertical sectional plane ZU to lateral gripping surfaces 27.1, 27.2, which expire with gradually decreasing curvature on the two sides to the front gripping surface 24, with which it meets on the two sides in a chamfer 27.3, 27.4.
Der Griffkörper 24 weist eine Höhe von 100 bis 180 mm und/oder einen Umfang von 80 bis 130 mm auf. Der Griffkörper 24 mit Abmessungen in den angegebenen Bereichen wird von Benutzern mit verschiedenen Handgrößen als angenehm empfunden.
Ein Sitz 28.1 für eine Pipettenspitze 28.2 ist an einem rohrförmigen Träger 28 angeordnet, der vom unteren Ende des Griffkörpers 24 nach unten vorsteht. The handle body 24 has a height of 100 to 180 mm and / or a circumference of 80 to 130 mm. The handle body 24 with dimensions in the specified ranges is perceived by users with different hand sizes as pleasant. A seat 28.1 for a pipette tip 28.2 is disposed on a tubular support 28 projecting downwardly from the lower end of the handle body 24. *** "
Zwischen dem Sitz 28.1 und dem Griffkörper 24 ist eine Feststelleinrichtung zum Fixieren eines (nicht dargestellten) Gelenks in einer bestimmten Stellung vorhanden. Die Feststelleinrichtung weist einen Schraubring 29 zum Festklemmen des Gelenks am unteren Ende des Griffkörpers auf. Mittels der Feststelleinrichtung kann die Ausrichtung des Sitzes 28.1 bezüglich des Griffkörpers 24 fixiert werden, damit sie sich nicht unbeabsichtigt verstellt. Between the seat 28.1 and the handle body 24 is a locking device for fixing a (not shown) hinge in a certain position exists. The locking device has a screw ring 29 for clamping the joint at the lower end of the handle body. By means of the locking device, the orientation of the seat 28.1 can be fixed with respect to the handle body 24 so that it does not move unintentionally.
In der Daumenauflage 25.1 ist ein mit dem Daumen betätigbares Bedienelement 30.1 angeordnet. Das Bedienelement 30.1 ist eine knopfförmige Taste. Die Taste ist im Vertikalschnitt linsenförmig und steht etwas nach oben über die vordere Grifffläche 25 hinaus. In the thumb rest 25.1 an operable with the thumb control element 30.1 is arranged. The operating element 30.1 is a button-shaped button. The key is lens-shaped in vertical section and is slightly above the front grip surface 25 addition.
Das Bedienelement 30.1 ist ein Start-/Stoppknopf, mit dem Betriebsabläufe oder Teile von Betriebsabläufen gestartet und gegebenenfalls gestoppt werden können. Gemäß einer Ausgestaltung wird die Pipette über eine externe Bedien- und Anzeigeeinrichtung eingestellt (z.B. Betriebsart, Dosiermenge, Kolbengeschwindigkeit) und/oder programmiert (z.B. mehrere aufeinanderfolgende Betriebsabläufe), so dass mittels des Bedienelementes 30.1 lediglich die Abläufe gestartet oder gegebenenfalls gestoppt werden. Bevorzugt ist das Bedienelement 30.1 eine elektrische Taste. The operating element 30.1 is a start / stop button with which operating sequences or parts of operating sequences can be started and optionally stopped. According to one embodiment, the pipette is set via an external operating and display device (e.g., mode, dosing amount, piston speed) and / or programmed (e.g., several consecutive operations) so that only the operations are started or stopped, if necessary, by means of the control element 30.1. Preferably, the operating element 30.1 is an electrical button.
In der hinteren Grifffläche 26 ist in der Einbuchtung 26.1 ein weiteres Bedienelement 30.2 angeordnet. Das weitere Bedienelement 30.2 ist das Bedienelement eines Spitzenabwerfers 30.3, d.h. einer Einrichtung zum Abwerfen bzw. Lösen einer Pipettenspitze oder Spritze von der Pipette. In the rear gripping surface 26, another operating element 30.2 is arranged in the indentation 26.1. The further operating element 30.2 is the operating element of a tip ejector 30.3, i. means for ejecting or detaching a pipette tip or syringe from the pipette.
Das weitere Bedienelement 30.2 ist mit einer nicht gezeigten mechanischen Antriebseinrichtung gekoppelt, die mit einem Spitzenabwerfer 30.3 gekoppelt ist, der dem Sitz 28.1 für eine Pipettenspitze oder Spritze zugeordnet ist, um eine dort angeordnete Pipettenspitze bei Betätigung des weiteren Bedienelernents vom Sitz zu lösen. The further control element 30.2 is coupled to a mechanical drive device, not shown, which is coupled to a Spitzenabwerfer 30.3, which is associated with the seat 28.1 for a pipette tip or syringe to solve a pipette tip arranged there on actuation of the further Bedienelernents from the seat.
In der vorderen Grifffläche 25 ist optional eine nicht gezeigte Anzeigeeinrichtung angeordnet, beispielsweise eine LCD-Anzeige. Die Anzeigeeinrichtung hat bevorzugt eine längliche Form, die sich in Längsrichtung der vorderen Grifffläche 25 erstreckt. Die Anzeigeeinrichtung ist bevorzugt im unteren Teil des Griffs angeordnet. Sie dient der Anzeige
von Betriebsdaten, z.B. einer Betriebsart oder des Dosiervolumens und/oder des Ladezustands einer Batterie oder eines Akkumulators und/oder eines Fehlerhinweises und/oder eines Warnhinweises. In the front gripping surface 25, a display device, not shown, is optionally arranged, for example an LCD display. The display device preferably has an elongate shape that extends in the longitudinal direction of the front gripping surface 25. The display device is preferably arranged in the lower part of the handle. It serves the display operating data, eg an operating mode or the dosing volume and / or the state of charge of a battery or a rechargeable battery and / or a fault indication and / or a warning.
Das Gerätemodul 7 kann kompakt und leicht mit einer günstigen Gewichtsverteilung ausgeführt sein. Die Bedienelemente 30.1, 30.2 sind ergonomisch angeordnet. The device module 7 can be made compact and lightweight with a favorable weight distribution. The controls 30.1, 30.2 are ergonomically arranged.
Wie die Fig. 5a-c am Beispiel einer Pipette zeigen, kann das Gerätemodul 7 mindestens ein Bedienelement (15) zum Steuern von Dosiervorgängen und/oder Lösen einer Pipettenspitze (26) oder Spritze vom Gerätemodul (7) aufweisen. Auch kann das Gerätemodul (7) einen manuellen und/oder motorischen Antrieb für eine Verdrängungseinrichtung und/oder einen Abwerfer aufweisen. Des Weiteren kann das Gerätemodul (7) mindestens eine mit einem Verdrängungsorgan der Verdrängungseinrichtung und/oder dem Abwerfer gekoppelte mechanische Antriebseinrichtung und ein mit der mechanischen Antriebseinrichtung gekoppeltes Bedienelement zum Antreiben der Verdrängungseinrichtung mittels Muskelkraft des Anwenders aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Gerätemodul 7) keine Anzeigeeinrichtung aufweist. Das Gerätemodul (7) kann am oberen Ende stangenförmig ausgebildet sein. Außerdem kann das Bedien- und/oder Anzeigemodul an einem Pipettenhalter angeordnet sein. As shown in FIGS. 5a-c using the example of a pipette, the device module 7 can have at least one operating element (15) for controlling metering operations and / or releasing a pipette tip (26) or syringe from the device module (7). Also, the device module (7) have a manual and / or motor drive for a displacement device and / or a ejector. Furthermore, the device module (7) can have at least one mechanical drive device coupled to a displacement element of the displacement device and / or the ejector and a control element coupled to the mechanical drive device for driving the displacement device by means of the user's muscular force. It can also be provided that the device module 7) has no display device. The device module (7) may be rod-shaped at the upper end. In addition, the control and / or display module can be arranged on a pipette holder.
Das Laborgerät kann so ausgestaltet sein, dass das Gerätemodul 7 (s. Fig. 3c) eine elektrische Aufladeeinrichtung 18 zum Aufladen eines elektrischen Energiespeichers 17, 19 des Bedien- und/oder Anzeigemoduls 8 aufweist oder umgekehrt, und dass elektrische Kontakte zum Übertragen elektrische Ladung vom Gerätemodul 7 auf das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 oder umgekehrt vorhanden sind. Das Gerätemodul 7 und das Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 weisen miteinander verbindbare Kontakte für eine Kommunikation und/oder Übertragung elektrischer Ladung zwischen dem Gerätemodul 7 und dem Bedien- und/oder Anzeigemodul 8 auf.
The laboratory device may be designed such that the device module 7 (see Fig. 3c) has an electrical charging device 18 for charging an electrical energy storage device 17, 19 of the control and / or display module 8 or vice versa, and that electrical contacts for transmitting electrical charge are present from the device module 7 on the control and / or display module 8 or vice versa. The device module 7 and the operating and / or display module 8 have interconnectable contacts for communication and / or transmission of electrical charge between the device module 7 and the control and / or display module 8.