Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenbrennkammer mit einem
Gehäuseteil und einem aus einer Keramik gebildeten Verkleidungselement,
das mittels einer Befestigung an einer einem
Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils angebracht
ist. Die Erfindung betrifft weiter eine Gasturbine mit einer
Gasturbinenbrennkammer.
In einer Gasturbine ist üblicherweise innerhalb einer Gasturbinenbrennkammer
eine Verkleidung zur Isolation und zum
Schutz eines Gehäuses, das auch als Brennkammerstruktur bezeichnet
wird, gegen die aus der Verbrennung resultierenden
thermischen Belastungen erforderlich. Die thermischen Belastungen
im Brennraum der Gasturbinenbrennkammer liegen in der
Regel im Bereich von 1350 °C oder darüber und können darüber
hinaus, z.B. im Rahmen eines Schnellschlusses, starken
Schwankungen unterliegen. Einer derartigen Belastung ist das
metallische Gehäuse in der Regel nicht aussetzbar. Aus diesem
Grund ist an einer dem Brennraum zugewandten Innenseite eines
Gehäuseteils eine Verkleidung angebracht. Die Verkleidung besteht
in der Regel aus einer Anzahl von Verkleidungselementen.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein aus einer Keramik
gebildetes Verkleidungselement, insbesondere ein Hitzeschild,
erwiesen. Ein wichtiger Vorteil eines keramischen Verkleidungselementes
ist seine hohe Temperaturbeständigkeit.
Ein Problem besteht jedoch darin, dass ein relativ hoher Aufwand
für die Halterung eines solchen aus einer Keramik gebildeten
Verkleidungselementes notwendig ist. Ein übliches, keramisches
Verkleidungselement basiert beispielsweise auf einer
Aluminiumoxid- oder Siliziumoxidkeramik, die eine ausgezeichnete
Temperaturbeständigkeit aufweist. Ein übliches in
der Regel plattenförmig ausgebildetes Verkleidungselement ist
jedoch relativ aufwändig entlang seiner Umrandung zu haltern,
da die bisher übliche Keramik keine ausreichende Festigkeit
aufweist, die ausreichend wäre, das übliche Verkleidungselement
auch für häufig auftretende Belastungen selbsttragend
auszugestalten.
Bisher wurden deshalb zur Lösung dieses Problems metallische
Verkleidungselemente für die Verkleidung verwendet und ggf.
jeweils mit einer keramischen Beschichtung (Coating) versehen.
Zwar können solche metallischen Hitzeschilde mit weniger
Aufwand als ein keramisches Hitzeschild gehalten und gehaltert
werden, jedoch weisen die bisher verwendeten Metalllegierungen
eine im Vergleich zu einer Keramik weniger vorteilhafte
Temperaturbeständigkeit auf, so dass bei Verwendung eines
metallischen Hitzeschildes gegenüber einem keramischen
Hitzeschild ein relativ hoher Aufwand zur Kühlung des metallischen
Hitzeschildes betrieben werden muss, z.B. durch Verwendung
einer aufwändigen Temperaturdämmschicht und eines
entsprechend größer dimensionierten Kühlluftbedarfs.
Auch ein keramisches Coating auf einem-metallischen Hitzeschild
vermag diese Nachteile nur bedingt zu beseitigen, da
aufgrund der Materialdynamik unter wechselnden Temperaturbedingungen
im Hitzeschild die Schichtdicke eines Coatings und
damit der Temperaturabfall über die Dicke des Coatings auf
relativ kleine Werte begrenzt ist. So vermag ein keramisches
Coating bei einer brennraumseitigen Temperatur von 1350 °C in
der Regel einen Temperaturgradienten über das Coating von 100
°C bis 200 °C auszulösen, so dass auf einer metallischen
Grundfläche des Hitzeschildes immer noch Temperaturen von
1150 °C bis 1250 °C zu erwarten sind. Durch die Verwendung
von metallischen Hitzeschilden oder keramisch beschichteten
metallischen Hitzeschilden ist eine befriedigende Problemlösung
des obigen Problems somit bisher nicht möglich gewesen.
Wünschenswert wäre eine Gasturbinenbrennkammer mit einer Verkleidung,
die eine ausreichende Temperaturfestigkeit zur Isolation
und zum Schutz der Gehäuseteile aufweist und die zum
anderen möglichst einfach an einer einem Brennraum zugewandten
Innenseite des Gehäuseteils angebracht werden kann.
An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es
ist, eine Gasturbinenbrennkammer und eine Gasturbine anzugeben,
bei der ein Verkleidungselement derart ausgelegt ist,
dass es mit möglichst wenig Halterungs- und/oder Halteaufwand
an einem Gehäuseteil angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mittels einer Gasturbinenbrennkammer
der eingangs genannten Art gelöst, bei der
erfindungsgemäß die Keramik eine hochtemperaturfeste, auf einem
Nichtoxid basierende Keramik ist, und die Befestigung in
Form einer Schraubverbindung gebildet ist.
Bisher verwendete Keramiken für ein Verkleidungselement basieren
wie erläutert, auf einer Oxidverbindung, wie beispielsweise
einem Siliziumoxid (SiO2) oder einem Aluminiumoxid
(AlO2, Al2O3) und haben eine relativ geringe Festigkeit,
so dass deren Duktilität in einem Elastizitätsmodulbereich
weit unter 0,1 * 106N/m2 liegt. Dies ist hinsichtlich der
Brennraumbedingungen grundsätzlich von Vorteil. Denn die Temperaturschwankungen
und das Temperaturniveau im Brennraum
löst innerhalb der Verkleidung in der Regel erhebliche Temperaturgradienten
aus. Diese führen zu Spannungen in jedem einzelnen
Verkleidungselement. Die Spannungen lassen sich möglichst
gering halten bei Verwendung einer bisher üblichen Keramik
mit möglichst kleinem Elastizitätsmodul. Übliche Verkleidungselemente
müssen wie erläutert entlang ihrer Umrandung
gehalten werden, da sie wegen ihres geringen Elastizitätsmoduls
eine geringe Festigkeit, d.h. eine gewisse Porosität
aufweisen. Die aufwändige Halterung ist notwendig, damit
diese mechanischen Belastungen nicht standhalten und auseinander
fallen.
Die vorliegende Erfindung geht nun demgegenüber von der Überlegung
aus, dass bei der Verwendung einer hochtemperaturfesten,
auf einem Nichtoxid basierenden Keramik für ein Verkleidungselement
eine Befestigung in Form einer einfachen
Schraubverbindung für das Verkleidungselement möglich wird.
Es hat sich nämlich gezeigt, dass eine auf einem Nichtoxid
basierende Keramik ein deutlich geringeres Kriechverhalten,
eine bessere Beständigkeit und eine höhere Duktilität aufweist,
als die bisher verwendeten üblichen oxidischen Keramiken.
Es hat sich dabei überraschenderweise auch gezeigt, dass
die in einem solchen Verkleidungselement auftretenden Spannungen
infolge der oben genannten erheblichen Temperaturgradienten
weitaus geringer sind als bisher angenommen. Diese
Eigenschaft einer nichtoxidischen Keramik lässt sich noch
verbessern, indem die Keramik ein die Heißgasoxidation herabsetzendes
Additiv aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte
Möglichkeiten an, die Keramik und die Schraubverbindung unter
anderem hinsichtlich der oben genannten Vorteile zu verbessern.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Befestigung aus einer
einzigen Schraubverbindung zu bilden. Beim Auswechseln
des Verkleidungselements ist somit nur eine einzige Schraube
zu lösen. Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass das Verkleidungselement durch die Schraubverbindung
mittig gehalten wird. Die Befestigung besteht also zweckmäßig
aus einer einzigen, das Verkleidungselement mittig haltenden
Schraubverbindung. Auf diese Weise werden vorteilhaft auch
Spannungen vermieden, die durch einen Einspanneffekt von
seitlich angeordneten Schraubverbindungen entstehen könnten.
Besonders vorteilhaft ist die Keramik eine auf einer SiC2-Verbindung
oder einer SiC-Verbindung oder einer SiN2-Verbindung
oder einer Si3N4-Verbindung basierende Keramik. Prinzipiell
kommt jede SixCy- oder SixNy-Verbindung in Betracht.
Diese Art von Keramik hat eine besonders hohe Temperaturbeständigkeit
und zeigt bei gleichzeitig hoher mechanischer
Festigkeit dennoch ein günstiges Spannungsverhalten. Darüber
hinaus kommt auch jede andere auf einer ZC-Verbindung oder
einer ZN-Verbindung basierende Keramik in Betracht, wobei Z
ein beliebiges Element des Periodensystems oder eine beliebige
Verbindung daraus ist.
Als besonders geeignet für die obige Anwendung hat sich erwiesen,
dass die Keramik eine Duktilität in einem Elastizitätsmodulbereich
von mehr als 0,15 * 106 N/m2 aufweist. Die
bisher verwendeten oxidischen Keramiken weisen ein Elastizitätsmodul
auf, das weit unter 0,1 * 106 N/m2 liegt. Es hat
sich im Rahmen dieser Weiterbildung der Erfindung gezeigt,
dass überraschenderweise weitaus weniger Spannungen bei dieser
Weiterbildung der Erfindung auftreten, als es ein derart
hohes Elastizitätsmodul erwarten ließe. Vorteilhaft kann das
Elastizitätsmodul im Bereich von 0,3 * 106 N/m2 oder ein Elastizitätsmodul
von bis zu 0,4 * 106N/m2 gewählt werden.
In einer besonders zu bevorzugenden Weiterbildung der Erfindung
besteht das Verkleidungselement vollständig aus der Keramik.
Dies hat den Vorteil, dass das Verkleidungselement
dreidimensional homogene Eigenschaften mit den oben genannten
Vorteilen aufweist.
Darüber hinaus hat es sich für weitere Anwendungen als besonders
vorteilhaft erwiesen, dass die Keramik eine Hybridkontruktion
mit einer Anzahl von Keramikkomponenten ist, wobei
wenigstens eine der Keramikkomponenten eine nicht-monolithische
Keramikkomponente ist. Darüber hinaus kann eine solche
Hybridkonstruktion auch eine nichtkeramische Komponente enthalten,
insbesondere eine solche, die eine höhere Duktilität
im Vergleich zu einer Keramikkomponente aufweist, beispielsweise
ein Kunststoffkomponente.
Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung hinsichtlich der
Schraubverbindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass die Schraubverbindung eine aus einer Keramik gebildete
Schraube und/oder Mutter aufweist. Eine Mutter kann
dabei durch ein beliebiges Schraubelement gebildet sein, das
die Funktion einer Mutter erfüllt. Beispielsweise erweist
sich ein Überwurfring mit Schaft und einem Gewinde auf der
Innenseite des Schafts als besonders zweckmäßig. Dabei ist
die Keramik vorteilhaft eine hochtemperaturfeste, auf einem
Nichtoxid basierende Keramik. Besonders vorteilhaft kann eine
Keramik der oben genannten Art gewählt werden, insbesondere
die gleiche Keramik, die auch bei der Verkleidung verwendet
wird. Auf diese Weise ist das Temperaturverhalten des Verkleidungselements
auf das Temperaturverhalten der Schraubverbindung
angepasst, so dass Probleme, die im Falle unterschiedlicher
Materialien durch unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten
auftreten, vermieden werden.
Insbesondere um der Schraubverbindung eine ausreichende Vorspannung
zu verleihen, weist die Schraubverbindung vorteilhaft
auch ein aus einer Keramik gebildetes Federelement auf,
wobei die Keramik eine hochtemperaturfeste, auf einem Nichtoxid
basierende Keramik ist. Vorteilhaft wird auch hier eine
der oben genannten Keramiken verwendet, insbesondere die
gleiche, die auch für das Verkleidungselement und/oder für
die Schraubverbindung Verwendung findet.
Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
weist die Schraubverbindung zudem eine Zentrierung,
einen Klemmring und ein Gehäuse auf. Die Zentrierung kann
vorteilhaft durch einen Überwurfring gebildet sein.
Die Erfindung führt auch auf eine Gasturbine mit einer
Gasturbinenbrennkammer gemäß einer der oben genannten Weiterbildungen
der Erfindung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben. Diese soll die Ausführungsbeispiele
nicht maßgeblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung
wo zur Erläuterung dienlich, in schematischer und/oder
leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen
der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird
auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Im Einzelnen
zeigen die Figuren der Zeichnung in:
- FIG 1
- eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Gasturbinenbrennkammer
mit einer zu bevorzugenden
Ausführungsform einer Verkleidung und einer Befestigung,
- FIG 2
- die besonders bevorzugte Ausführungsform einer Befestigung
der Fig. 1 in einer Extrapolationszeichnung,
- FIG 3
- eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines
Verkleidungselements und die in Figur 2 gezeigte
Befestigung bei einem in Figur 1 gezeigten Verkleidungselement.
Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Gasturbinenbrennkammer
1 mit einem Gehäuseteil 3 und einer aus einer
Keramik gebildeten Verkleidung 5. Das Gehäuseteil 3 weist
eine metallische Brennkammerstruktur 7 und eine aus Dämmmaterial
gebildete Dämmung auf, die aus einer Anzahl von Dämmteilen
9 gebildet ist. Die Verkleidung 5 ist aus einer Anzahl
von Verkleidungselementen 11 gebildet. Ein Verkleidungselement
11 ist mittels einer Befestigung 13 an einer einem
Brennraum 2 zugewandten Innenseite 4 des Gehäuseteils 3 angebracht.
Dabei ist ein Verkleidungselement 11 jeweils an einem
Dämmteil 9 mit einer Befestigung 13 angebracht. Das Verkleidungselement
11 ist bei dieser Ausführungsform aus einer
hochtemperaturfesten, nichtoxidischen, auf einer SiN2-Verbindung
basierenden Keramik gebildet, deren Duktilität durch ein
Elastizitätsmodul im Bereich von 0,3 * 106N/m2 beschrieben
ist. Dabei besteht das Verkleidungselement 11 vollständig aus
der Keramik.
Die Befestigung 13 ist bei der hier vorliegenden Ausführungsform
in Form einer Schraubverbindung gebildet und ist in Figur
2 im Rahmen einer Extrapolationszeichnung und in Figur 3
im montierten Zustand näher gezeigt und beschrieben.
Figur 2 zeigt die Schraubverbindung 13 der Figur 1 im Rahmen
einer Extrapolationszeichnung. Die Schraubverbindung besteht
bei dieser Ausführungsform aus einer Schraube 15, einem Überwurfring
17, einem Federelement 19, einem weiteren Überwurfring
21, einem Klemmring 23 und einem Gehäuse 25. Außerdem
ist das Verkleidungselement 11 und das Dämmteil 9 gezeigt.
Die Schraube 15 weist an ihrem brennraumseitigen Ende einen
Schraubenkopf 27 auf. Am Schaft 30 der Schraube 15 ist ein
Gewinde 29 angebracht. Am Ende des Schafts 30 weist die
Schraube 15 eine Nut 31 auf und einen durch die Nut 31 vom
Gewinde 29 getrennten Klemmkopf 33 auf. Die Schraube 15 ist
mittig zum Verkleidungselement 11 und zum Dämmteil 9 angeordnet
und durchsetzt das Verkleidungselement 11 in einer Öffnung
35 und das Dämmteil 9 in einer weiteren Öffnung 37. Um.
den Schraubenkopf 27 in den Öffnungen 35, 37 möglichst zentrisch
und sicher zu lagern sind die Öffnungen 35, 37 konisch
gewölbt ausgebildet, so dass der ebenfalls an seiner Unterseite
konisch ausgestellte Schraubenkopf selbstzentriert in
den Öffnungen 35, 37 liegt.
Durch den Überwurfring 17 wird die Schraube 15 im Dämmteil 9
und im Verkleidungselement 11 zentriert. Der Außendurchmesser
des Überwurfrings 17 ist an den Innendurchmesser der Öffnungen
35, 37 angepasst. Der Überwurfring weist dazu einen ringförmigen
Anschlag 41 und einen Schaft 39 auf. Der Überwurfring
17 wirkt also als Zentrierung. Auf der Innenseite des
Schafts 39 kann der Überwurfring 17 je nach Bedarf glatt ausgebildet
sein oder ein Schraubengewinde aufweisen. Weitere
Ausbildungen sind in der Figur 2 nicht dargestellt.
Das Federelement 19 dient zur Vorspannung der Schraube 15 gegenüber
dem weiteren Überwurfring 21 sowie dem Klemmring 23
und dem Gehäuse 25. Außerdem gleicht das Federelement 19
thermische Ausdehnungen der Schraube gegenüber anderen Bauteilen
aus.
Der weitere Überwurfring 21 weist ebenfalls einen ringförmigen
Anschlag 43 und einen Schaft 45 auf, wobei der Schaft 45
des weiteren Überwurfrings 21 kürzer ausgebildet ist als der
Schaft 39 des Überwurfrings 17. Vorliegend trägt der Schaft
45 des weiteren Überwurfrings 21 auf seiner Innenseite ein
Gewinde, das auf das Gewinde 29 der Schraube 15 aufgeschraubt
wird. Der weitere Überwurfring 21 übernimmt vorliegend also
die Funktion einer Mutter. Bei der Montage erfolgt die Verschraubung
des weiteren Überwurfrings 21 und der Schraube 15
gegen die Federkraft des Federelements 19.
Zur Sicherung der Schraubverbindung wird ein Klemmring 23 gegen
den Widerstand des Klemmkopfs 33 der Schraube 15 und über
den Klemmkopf 33 hinweg auf die Schraube in die Nut 31 geschoben
und rastet in der Nut 31 der Schraube 15 ein. Auf
diese Weise ist die Schraubverbindung 13 gegen die Vorspannung
des Federelements 19 gesichert.
Zum Schutz des zur Arretierung der Schraube 15 vorgesehenen
Überwurfrings 17, des Federelements 19, des weiteren Überwurfrings
21 und des Klemmrings 23 ist ein Gehäuse 25 vorgesehen,
das diese auf dem Schaft 30 der Schraube 15 sitzenden
Teile umfasst und das an der Schraubverbindung 13 geeignet
befestigt werden kann.
Figur 3 zeigt die in Figur 2 als Extrapolation gezeigte
Schraubverbindung 13 in einem mit dem Verkleidungselement 11,
Dämmteil 9 und der Brennkammerstruktur 7 montierten Zustand.
Dabei tragen die Teile der Figur 3 die gleichen Bezugszeichen
wie die Teile der Figuren 2 und 1.
In Figur 3 ist deutlich gezeigt, dass der Schraubenkopf 27
durch seine konische Ausformung 51 an seiner Unterseite in
der Öffnung 35 des Verkleidungselements 11 mittig selbstzentriert
ist. Das Verkleidungselement 11 selbst weist auch eine
konische Ausformung 53 auf, die wiederum in einer der Ausformung
53 angepassten konisch gewölbten weiteren Ausformung des
Dämmelements 9 mittig selbstzentriert ist. Auf diese Weise
ist der Montageaufwand für die Befestigung 13 erheblich erleichtert
und die Lagerung der Befestigung 13 im Gehäuseteil
3 sichergestellt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform verläuft der Schaft 30
der Schraube 15 frei in der Öffnung 37 des Dämmteils 9 und
ebenfalls frei in dem Schaft 39 des Überwurfrings 17. Bei
dieser Ausführungsform trägt der Schaft 39 des Überwurfrings
17 kein Innengewinde. Das auf dem Schaft 30 der Schraube 15
aufgebrachte Gewinde 29 greift in ein nicht bezeichnetes Gewinde
im Schaft 45 des weiteren Überwurfrings 21 ein. Der
Überwurfring 21 wird gegen die Federkraft der Feder 19 auf
das Gewinde 29 am Schaft 30 der Schraube 15 aufgeschraubt.
Zur Sicherung wird der Klemmring 23 über den Klemmkopf 33 der
Schraube hinweggeschoben und greift in die zwischen Gewinde
29 und Klemmkopf 33 angeordnete Nut 31 der Schraube 15 ein.
Auf diese Weise ist die Schraubverbindung, d.h. die ineinander
eingreifenden Gewinde 29 im Schaft 43 des Überwurfrings
21 und die Gewindeführung 29 auf dem Schaft 30 der Schraube
15, gegen ein Lösen durch thermische Dehnungen und sonstige
Belastungen gesichert. Alle auf dem Schaft 30 hinter dem
Dämmelement 9 sitzenden Teile sind in einem Gehäuse 25 untergebracht.
Dies schützt die Teile vor Beschädigungen. Die Unterbringung
in einem einzigen Gehäuse 25 vereinfacht die Montage.
Dabei ragt der Klemmkopf 33 am Schaft 30 der Schraube
15 aus einer mittigen Öffnung des Gehäuses 25 hinaus. In einer
hier nicht dargestellten Ausführungsform kann der Klemmkopf
33 der Schraube 15 selbst mit einem weiteren Gewinde
versehen werden. Ein solches weiteres Gewinde kann zur weiteren
Sicherung des Gehäuses und der Schraube dienen.
In Figur 3 ist des Weiteren eine Arretierung 61 gezeigt, die
das Dämmteil 9 am Strukturteil 7 im Gehäuseteil 3 der Brennkammer1
hält.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Verkleidungselement
11 als auch die Schraube 15 aus der gleichen hochtemperaturfesten,
nichtoxidischen Keramik basierend auf einer
SiN2-Verbindung gebildet. Das Temperaturverhalten von Schraube
15 und Verkleidungselement 11 ist somit aufeinander angepasst.
In einer weiteren Ausbildung der in den Figuren 1 bis
3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform kann auch der weitere
Überwurfring 21 aus der gleichen Keramik wie die Schraube 15
und das Verkleidungselement 11 gebildet sein. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist der Überwurfring 21 aus einer anderen,
aber auch hochtemperaturfesten, nichtoxidischen Keramik
gebildet. Dies ist auch der Fall für das Federelement 19. Auf
diese Weise ist eine vorteilhafte Anpassung der Schraubverbindung
13 an die Temperaturumgebung auf der Rückseite des
Gehäusestrukturteils 7 erreicht.
Zusammenfassend wurde gemäß dem vorliegenden Konzept für eine
Gasturbinenbrennkammer 1 ein Verkleidungselement 11 angegeben,
das gleichzeitig hochtemperaturfest und eine ausreichende
mechanische Festigkeit aufweist, so dass es auf besonders
einfache Art und Weise befestigt werden kann. Dies wird
erreicht bei einer Gasturbinenbrennkammer 1 mit einem Gehäuseteil
3 und einem aus einer Keramik gebildeten Verkleidungselement
11, das mittels einer Befestigung 13 an einer einem
Brennraum 2 zugewandten Innenseite 4 des Gehäuseteils 3 angebracht
ist. Gemäß dem vorliegenden Konzept ist die Keramik
eine hochtemperaturfeste, auf einem Nichtoxid basierende Keramik
und die Befestigung 13 ist in Form einer Schraubverbindung,
insbesondere aus einer Schraube 15 und einem weiteren
Überwurfring 21 mit einem Gewinde 29 gebildet.